Ein Rückblick zum Abstieg: Aus Angst, das Richtige im falschen Moment zu tun?

Sieg gegen Freiburg und das Stimmungsbarometer gleich deutlich aus dem Keller in Richtung Hoffnung, dass mit der lang vermissten “Ankunft in Liga 2” – wenn schon kein Durchmarsch -, so doch ein Aufschwung bald zu konstatieren wäre. Man ist vielleicht endlich “angekommen” in Liga 2, doch ob des Grundes warum man überhaupt hier ist, hüllen sich noch die Nebelschleier.

War es nicht erst gestern, als ein (jetzt in Wolfsburg aufspielender) Misimovic für den Club die Stiefel schnürte? Spielte am Abend nicht gerade noch Bukarest gegen den Club? Erwartete uns nicht am nächsten Samstag Bremen oder Leverkusen, statt Koblenz oder Ahlen?

Die Frankfurter Eintracht sieht sich schon das Gespenst Nürnberg vor sich, quasi als Mahnmal, der Club der letzten BuLi-Saison als Inbegriff von Ratlosigkeit in Bezug auf einen Abstieg, bei dem eigentlich alles passte, nur die Ergebnisse nicht. Alles war richtig gemacht worden, hieß es unisono: die von Vereinsseite aus gedämpfte Euphorie nach Platz 6 und dem Pokalsieg, das Festhalten an den Stammspielern und ohne gleich Pseudo-Stars zu locken wurden statt dessen hochbegabte Kräfte wie Misimovic verpflichtet, ablösefrei, dazu Leute wie Kluge, erfahren, konstant, variabel und in Taktik geschult. Es wurde Ruhe verordnet nach ersten Negativerlebnissen, auch zur Winterpause keine Hektik, statt dessen mit Koller ein Fanal gesetzt, ein Typ wie ein Baum der alle in Euphorie versetzte. Doch als selbst das nicht zog, zog man die Reißleine, doch selbst der neue Besen kehrte nicht besser, der Sinkflug fand einfach weiter statt bis man in Liga 2 bitter zu Boden krachte und feststellte, auch noch in einem Sumpfgebiet gelandet zu sein.

Doch wozu die weitere müßige Herleitung und das Rezitieren der Geschichte. Ist wie es ist?! Oder kann man daraus lernen? – Doch keiner findet bis jetzt wirklich Worte für den Grund des Ganzen – manche unken schon von einem “Club-der-Depp-Fluch”, doch die Wahrheit könnte viel ernüchterneder sein – und doch vielleicht um so realistischer. Der Versuch einer Erklärung:

Fakt war, dass die Spieler entweder nicht die Qualität hatten, die man sich erhoffte, oder als Mannschaft nicht zusammenpassten. Waren es die also falschen Leute, die man holte? Oder die falschen, die man ziehen ließ?

Hier in den Kommentaren wurde die Frage zu Recht gestellt:

Und wie hätten wir geschrien, wenn sie nen Pino, Mintal, etc. hätten gehen lassen? Oder meinst du jetzt die Neuzugänge? Es ist doch irgendwie nachvollziehbar, dass man nun mal das Bessere vom Markt haben möchte. Dass das solche Luschen sind (teilweise) konnte man doch wirklich nicht wissen? Oder etwa doch…hm?

Die erste Frage dabei: Was “konnte” man überhaupt bekommen? Wie hier auch schon mal in Artikeln vorsichtig anklang: Die Leute, die wir bekommen konnten, waren ja nun nicht unbedingt bei den Top 10 der Liga im Visier – das darf man nicht vergessen. Ausgenommen ein Misimovic vielleicht, doch auch den zog so richtig keiner, kein HSV, kein Werder, kein Leverkusen, und selbst wenn, hätte er da noch keine Aussicht auf einen Stammplatz gehabt – das ist jetzt, ein Jahr später, schon etwas anders, auch weil Zwetschge gerade noch einer der Lichtblicke war, als Spieler zumindest, nicht unbedingt als Mannschaftsteil, aber das sollte man ihm nicht ankreiden.

Die Spieler, die wir also bekommen und halten konnten, waren allesamt maximal “Optionen”. Engelhardt, Mintal und Vittek – unter Aufsicht der Scouts quasi, ob sie denn ihre Verletzungen wirklich überwinden können. Die anderen Auslaufmodelle, die aber noch 1-2 Jahre toll spielen konnten (Galasek, Koller), aber auch nur, wenn alles passt (Verletzung, Form).

Die Basis der Mannschaft bestand aus Spielern, die unter den Fittichen von HM ganz offenbar über ihrem Zenit spielten, auch da sie einen Lauf hatte. Aber es waren eben auch im Wesentlichen die gleichen Spieler, die unter Wolfgang Wolf den Club bereits an den Rande des Abstiegs brachten, ja manche waren da noch nicht einmal Stammspieler. Unter der Leitung Hans Meyers gelang es erst wie von Zauberhand (oder weil er es eben drauf hatte), die richtige Mischung zu finden und dafür zu sorgen, das sprichwörtlich ein Rädchen ins andere Griff. Dies schien viele dazu zu verleiten zu glauben, das Potenzial sei da gewesen und Meyer hätte es nur aufgedeckt – nun heute können wir rückblickend vielleicht sagen: die Mannschaft, die da oben mitkickte, war das Potenzial, und eben nicht die Summe der Protagonisten.

Man könnte da lange drüber nachdenken. Aber ist es nicht einfach so: Unser Team, unsere Spieler im Einzelnen waren einfach nicht so gut, wie wir das alle in der Euphorie haben wollten. Und offenbar ließen sich davon sogar die Medien und auch die Verantwortlichen anstecken. HM – das muss man ihm zu Gute halten – mahnte das immer an! Aber zog er daraus die Konsequenzen? Jein.

Man versuchte ja die Erwartungen zu dämpfen, doch das geht gar nicht, wenn du im UEFA-Cup spielst und den Pokalsieg hast und Platz 6 der Liga. Und man sah ja, dass die Mannschaft neues Blut brauchte, mehr Qualität, und holte im Rahmen der Möglichkeiten eben einen Kluge, Misimovic und Charisteas, doch offenbar reichte dieser Schnitt nicht, ein Schnitt um die Strukturen neu zu formen, den neu geschaffenen Anspruch auch mit Qualität zu befüllen. War der Schnitt zu zögerlich, zu halbherzig? Steckte man genau in dem Dilemma, doch keine Mannschaft auseinanderreißen zu können, die gerade Platz 6 erreichte? Und doch hätte man es vielleicht tun müssen. – Wollte man sich dem Volkszorn nicht aussetzen, der oben auch im zitierten Kommentar anklang, die vermeintliche “Idiotie” tun, die keiner damals verstanden hätte, das ach so erfolgreiche Team auseinanderzureißen? Also genau das Gegenteil davon tun, wofür man gelobt wurde?

Es ist und bleibt die Verantwortung der Führung, solche Entscheidungen zu treffen, auch Entscheidungen, die das Volk auf Basis der aktuellen Situation als unpopulär ansieht, die aber langfristig richtig ist. Dazu konnte man sich offenbar nicht durchringen oder es fehlte einem die Überzeugung dazu.

Das ist alles weiter sehr nebulös, was bedeutet das konkret? Man hätte einen Galasek vielleicht vor dieser Saison und mit dem Pokal in der Hand in Ehren verabschieden müssen. Nicht wegen seiner Leistung, sondern um eine neue Struktur zu finden. Man hätte Reizpunkte in der Mannschaft gebraucht, vielleicht Typen wie Timo Rost, die einfach nicht unbedingt besser gewesen wären, aber die Teamstruktur herausfordern. Mit Blazek holte man einen zu braven “Soldaten”, und Klewer dahinter auch viel zu “kuschlig”. Hier hätte es einen Typen gebraucht, der Schäfer auch als Person ersetzen hätte können oder einen jungen ehrgeizigen, der keinen Anspruch aus alten Meriten anmeldet, sondern vor Tatendrang sprüht und sich selbst beweisen will.

Heute haben wir es leicht, die Finger zu heben, aber Verantwortliche zeichnen sich eben dafür aus, Entwicklungen vorher schon zu erkennen – hier wurden wohl die Fehler gemacht. Fehler, die dazu führten, dass die Spieler, die wieder auf ihr normales Leistungsniveau fielen, doppelt frustriert waren, Fehler, dass man sich selbst in die Bredouille brachte, nun die “alten Meriten” zu demontieren, wie bei Blazek oder später Galasek. Junge versteckten sich hinter den alten, doch die wirkten müde, und das nicht einmal körperlich verstanden.

Es war vielleicht die Angst, das Richtige im falschen Moment zu tun. Das berühmte: “Am Höhepunkt” aufhören, da den Schnitt machen. Und er wäre notwendig gewesen, denn man hätte in diesem Moment kein erfolgreiches aufstrebendes Nachwuchsmodell demontiert, sondern man versuchte die sanfte Erneuerung, den Schnitt, der keinem weh tut, das “mach’s noch einmal Sam”, das mit dem technischen K.O. des Altmeisters in der dritten Runde gegen den Herausforderer endet.

Das ist frustrierend festzustellen, so im Rückblick, aber es wirkt auf mich schlüssig. Die Mannschaft war ein Abstiegskandidat, bis sie Hans Meyer für einen schier unglaublich langen Moment in das Reich der Träume entführte, zurück in der Realität war die Mannschaft, was sie ist: Ein Kandidat für das hintere Mittelfeld, dazu beraubt um den Anführer (Schäfer) und das Kämpferherz (Schroth), deren Abgang unvermeintlich war, der aber nicht kompensiert wurde. Nicht kompensiert, auch weil die Plätze belegt waren, wie durch einen Galasek, der sogar ganz unfreiwillig in die Rolle kam.

Es ist kein Vorwurf an Hans Meyer, denn das Konzept hätte ja auch aufgehen können, das Konzept der sanften Erneuerung, doch dazu fehlten doch einfach das Quentchen Glück und Meyer schaffte es nicht, die Mannschaft wieder zum Träumen zu bringen – vielleicht war das erste unsanfte Erwachen gegen den KSC dafür ein Schock, der zu tief saß, und man nicht mehr so recht zur Ruhe kam. Dazu kamen individuelle Egoismen und Verletzungen, die nicht kompensiert werden konnten. Der Sinkflug begann, vielleicht hätte Meyer ihn gegen Lissabon stoppen können, aber Thomas von Heesen war erst Recht nicht der richtige Mann. Ein trockener Realist, kein Platz für Träumereien.

Und heute? Heute wurde es richtig gemacht, auch wenn das nun etwas optimistisch klingen mag. Der Schnitt wurde vollzogen, der Umbruch eingeläutet, der schmerzlich vermisste Anführer ist wieder da, zwischen den Pfosten, und neue Herausforderer vor ihm drängen auf die Plätze und fordern heraus, wie ein Perchtold oder ein Judt. Dass das dauern würde, war eigentlich jedem klar, dass man dennoch von Aufstieg reden musste, auch. Es hätte ja auch gleich klappen können, aber das wäre optimistisch gewesen, die Regel ist, dass sich eine Mannschaft nach so einem Schnitt ein gutes Jahr lang finden muss. Dass TvH dafür gehen musste war dagegen weniger dem fehlenden Erfolg geschuldet, mit TvH hätte man auch den Erfolg nicht gern gefeiert, zu unterschiedlich war wohl die Mentalität, zu viel wurde von TvH schon vom ersten Tag an gesagt und getan, was das Tischtuch zu den Fans zerschnitt, bevor man noch richtig am Tisch saß. Fachlich aber hat es wohl das richtige getan – im Rahmen der Möglichkeiten eines Absteigers.

Ich glaube nicht, dass man auch noch mehr hätte tun müssen, insbesondere sind Pinola und Mintal zu echten Integrationsfiguren geworden, das ist manchmal wichtiger als die aktuelle Form. Und auch Christeas zeigt Herzblut und er beginnt den Fans auch immer mehr ans Herz zu wachsen, trotz manchmal unglücklichen Situationen, aber stets mit Willen und Einsatz.

Die Mannschaft braucht noch Feinschliff, sie sucht noch nach Strukturen und Hierarchien. Vielleicht wird dabei noch mancher Abschied nötig sein, um vor allem die Hierarchie zu stabilisieren. Aber die Substanz und die Perspektiven sind da. Das muss man auch mal TvH positiv bescheinigen, wenn man – wie ich – dieser Überzeugung ist, wie auch einem Martin Bader.

Die Fehler wurden lange davor gemacht. Aber es waren keine zwingenden Fehler, es waren vielleicht Fehler, wie wir sie alle machen würden und tagtäglich tun, wenn man einen Weg verlassen sollte, auf dem dich alle gerade bejubeln, und die Entscheidungen zu treffen, für die dich alle kritisieren, auch wenn du weißt oder zumindest vermutest, dass es eigentlich das richtige wäre.

Das ist natürlich alles reine Spekulation eines Laien, wie mir, aber es würde mir viel erklären…

Dies also endlich die Antwort auf den zitierten Kommentar oben. Den Text hatte ich im Wesentlichen schon damals fertig, jetzt eben noch überarbeitet und etwas ausgebaut. Ich wollte ihn aber noch mal sacken lassen und dann auch das Freiburg-Spiel abwarten, auch wenn es in dem Sinne für mich nichts in Bezug auf den Artikel geändert hätte, ob wir da verloren hätten, so ist es aber schöner und leichter etwas Optimismus zu versprühen.

56 Gedanken zu „Ein Rückblick zum Abstieg: Aus Angst, das Richtige im falschen Moment zu tun?

  • 22.10.2008 um 15:41 Uhr
    Permalink

    hm
    (meinen Fehler hätteste ruhig auch korrigieren können 😛 )

  • 22.10.2008 um 15:51 Uhr
    Permalink

    Zitat Gretl :

    (meinen Fehler hätteste ruhig auch korrigieren können 😛 )

    Hab ich! Leider nur falsch … *wie peinlich *g
    Jetzt aber!

  • 22.10.2008 um 16:19 Uhr
    Permalink

    Toller Artikel. Dennoch meine ich, dass wir jetzt nicht mehr “nachkarteln” sollten. Es ist in der Vergangenheit viel falsch gelaufen bei unserem Club. Aber das macht ihn ja so menschlich und sympathisch. Heute habe ich in der NZ gelesen, dass Kluge das Training abgebrochen hat wegen Rückenschmerzen. Ich habe in meinem Bekanntenkreis eine alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern. Die geht jeden Tag zur Arbeit, auch wenn sie krank ist, um nicht ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Der Beckenbauer hat heute sich dahin gehend geäußert, dass in der Nationalmannschaft Mimosen seien. Sind eigentlich unsere Spieler nicht mehr belastbar und zu selbstherrlich? Oder sind sie schon zu satt vom vielen Geld? Oder sind dies schon die ersten Auswüchse unserer Wohlstandsgesellschaft? Dass in der vergangen Saison vieles beim Club nicht gepasst hat, das scheint durch den Abstieg klar. Aber vielleicht liegt auch eine der Ursachen beim Vorstand. Wer das “Regeninterview” des Herrn Roth erlebt hat…Da muss schon hinterfragt werden, ob Herr Roth noch in der Lage ist, den Club zu führen. Aber ich will keine Antwort darauf, weil man nicht “nachkarteln” sollte.

  • 22.10.2008 um 16:19 Uhr
    Permalink

    danke!!
    und über das von dir geschriebene muss ich erst nachdenken 😉

  • 22.10.2008 um 16:24 Uhr
    Permalink

    Zitat dragotoschi :

    Toller Artikel. Dennoch meine ich, dass wir jetzt nicht mehr “nachkarteln” sollten.

    Erstmal auch ‘Danke’ – für das Lob!

    Ich für meinen Teil finde Nachkarteln ganz ganz wichtig, weil ich verstehen will, was passiert und Zusammenhänge begreifen und so sein Urteil in der Zukunft schärfen. Aber ich verstehe sehr sehr gut, wenn jemand im Hier und Jetzt leben, leiden oder sich freuen will. Aber ich denke, das geht auch gut nebeneinander – die “Nachkartler” und die “Hier-und-Jetzt”

  • 22.10.2008 um 16:34 Uhr
    Permalink

    Hallo Alexander, ich habe grundsätzlich nichts gegen “nachkarteln”. Aber alles zu seiner Zeit. Deshalb hege ich die Vermutung, dass deine Ansichten vermutlich zu spät kommen. Doch wir können alle daraus lernen und damit hat sich Dein Artikel wieder gelohnt.(Wegen dem Lerneffekt)!

  • 22.10.2008 um 16:44 Uhr
    Permalink

    Klar, für Bader und Roth kommen meine Ausführungen jetzt zu spät, ich hab mich da auch schon persönlich entschuldigt. 😛
    Ne, ohne Ironie, bis vor dem Freiburg-Spiel war ja das große Rätselraten nach dem Warum noch mehr in aller Munde. Die Frage, ob man die große Zäsur machen sollte im Winter stand ganz oben. Und eine Zäsur macht nur Sinn, wenn man weiß, wo die Ursache ist, was man ändern muss.

    Es ist fast typisch für den Club (und das Bitte nicht als Kritik oder abwertend zu verstehen!), dass man nach nur einem einzigen Sieg nun die Vergangenheit gar nicht mehr aufarbeiten will und in die Zukunft blicken. 🙂

  • 22.10.2008 um 16:52 Uhr
    Permalink

    Also ich finds gut, und sehe es nicht als Nachkarteln. Erstens mal stehen (oder momentan standen) wir ja alle vor einem Rätsel, wieso und warum es überhaupt so weit kommen konnte. Und da finde ich es schon mal interessant, das Ganze nochmal chronologisch abzuspulen. Und so wie Alexander es schreibt, ergibt es für mich auch einen Sinn.
    Ob es aber tatsächlich daran lag- oder besser- ob die Verantwortlichen es so hätten sehen müssen- dessen bin ich mir noch nicht ganz im Klaren.

  • 22.10.2008 um 17:55 Uhr
    Permalink

    Wir werden aktuell sogar als Syndrom benannt:

    Das Nürnberg-Syndrom

    “Nürnberg haben wir alle vor Augen”, sagte Bruchhagen. Dass der “Club” als DFB-Pokalsieger 2007 und Sechster der Vorsaison in diesem Sommer in die zweite Liga musste, ist auch den Spielern ein warnendes Beispiel. “Nürnberg ist mit einer fast noch besseren Mannschaft letzte Saison abgestiegen”, warnte Kapitän Ioannis Amanatidis

    http://www.sueddeutsche.de/sport/142/315035/text/

    Und ein Syndrom, sagt Wikipedia, ist das:

    Das Syndrom ist in der Medizin das gleichzeitige Vorliegen verschiedener Merkmale (Symptome), zum Beispiel Krankheitssymptome, mit meist einheitlicher Ätiologie (= Ursachen) und wenig bekannter Pathogenese.

    Kurzum: Keiner weiß wirklich “warum”? Würde es aber gern wissen, um die Ursache zu beseitigen (besser:) die Behandlung zu beginnen.

  • 22.10.2008 um 18:30 Uhr
    Permalink

    @Alexander: Danke für diesen Artikel. Er ist tiefgründig, informativ und aus Sicht eines Clubfans neutral und aufschlussreich geschrieben. Das finde ich zumindest. Man muss solche Dinge einfach mal analysieren, auch wenn es für eine Änderung jetzt zu spät ist. Was ich jedoch auch wichtig finde, ist, dass wir Clubfans endlich bzw. so langsam anfangen zu verstehen, warum unser Club momentan unten steht. Man hat sich (und da schließe ich mich ein) in den letzten 1 1/2 Jahren durch die Medien und die Euphorie blenden lassen. Wir haben alle erwartet, dass die Mannschaft die 2. Liga mit links packt. Das wir mit doch großem Punktabstand den Wiederaufstieg meistern. Aber davon müssen wir uns momentan einfach verabschieden. Jetzt ist es wichtig, kleine Schritte nach vorne zu tun. Es muss wieder eine Einheit entstehen und der Mannschaftsgeist muss stimmen. Nur so kann man auch wieder erfolgreich Fussball spielen. Der Club ist nun mal einfach eine Herzensangelegenheit!

  • 22.10.2008 um 23:22 Uhr
    Permalink

    Die These, dass die Ursache für den Niedergang des Clubs darin liegt, dass nach dem Pokalsieg ein radikaler Schnitt im Spielerkader versäumt wurde, ist interessant. Ob sie zutrifft? Weiß nicht so recht. Eigentlich glaub’ ich’s nicht.

    Natürlich war schon in der Rückrunde der Saison 06/07 deutlich erkennbar, dass der “Lauf” der Mannschaft ins Stocken kommt. Jedem, der die Spiele unserer Mannschaft im Vorfeld des Pokalfinales beobachtete, musste sehen, dass der Club keine Spitzenmannschaft ist. Es war klar, dass das Saisonziel für 07/08 nicht sein konnte, mal eben so nochmal den Uefa-Cup zu erreichen. Aber dass der Club ein Abstiegskandidat ist, habe selbst ich nicht glauben können (und ich bin beileibe kein Optimist). Meyers Zielsetzung “Möglichst weit weg von Abstiegsplätzen bleiben und schauen, unter die ersten 10 zu kommen” traf voll meine Einschätzung.

    Wenn der Kader vor 07/08 aus fachlicher Sicht wirklich als abstiegsverdächtig einzustufen gewesen wäre, hätte Meyer das erkannt. Und er hätte dann die entsprechenden personellen Maßnahmen veranlasst. Manns genug, “das Richtige im falschen Moment” zu tun, wäre er bestimmt gewesen.

    Auch die Tatsache, dass Bruchhagen Angst vor einem “Nürnberg-Syndrom” hat und Amanatidis sagt, “Nürnberg ist mit einer fast noch besseren Mannschaft letzte Saison abgestiegen” (Eintrag 9), belegt, dass der Abstieg des Clubs auch in der Außensicht als “unangemessen” und nicht vorhersehbar bewertet wird.

    Für mich bleibt der Abstieg und das bislang ungenügende Abschneiden unserer Mannschaft in der 2. Liga weiterhin ein Rätsel. Man kann da nur spekulieren (selbst Lattek hätte wohl nur phrasenschweinfüllende Erklärungen parat…), genauso wie man über die den weiteren Saisonverlauf nur spekulieren kann.

    Im Moment ist der Sieg gegen Freiburg für mich ein “Achtungserfolg”. Wenn der Club eine Serie startet und am Ende doch noch aufsteigen sollte, würde es heißen, das 2:0 gegen Freiburg war die “Wende”.

    “Wende” wäre nicht das Schlechteste…

  • 23.10.2008 um 00:39 Uhr
    Permalink

    Ui, belschanov. Jetzt bin ich überrascht, ob deiner Einschätzung der Kompetenz eines Hans Meyers. Wie kommts?

  • 23.10.2008 um 06:13 Uhr
    Permalink

    Ganz ehrlich, folgender Satz hat mich schon umgehauen:

    Wenn der Kader vor 07/08 aus fachlicher Sicht wirklich als abstiegsverdächtig einzustufen gewesen wäre, hätte Meyer das erkannt. Und er hätte dann die entsprechenden personellen Maßnahmen veranlasst.

    Und um deine Frage zu beantworten : JA!!!

  • 23.10.2008 um 09:56 Uhr
    Permalink

    Ich finde, der Artikel bringt es genau auf den Punkt!

  • 23.10.2008 um 10:50 Uhr
    Permalink

    @belschanov: Na, dass DU sowas schreibst!

  • 23.10.2008 um 13:44 Uhr
    Permalink

    find den artikel auch passend zur momentanen lage.
    der mannschaft muss man zeit geben und geduld mitbringen, dass ist ziemlich schwer und leicht daher gesagt.

    diese geduld hatten wir mit blaza leider nicht. er musste sich ständig mit einem sperrfeuer arrangieren. zu bedenken sei, dass wir ohne ihn schon gegen bukarest in der ersten runde raus gewesen wären. sein patzer gegen benfica bedeutete dann das aus, leider.

    geduld, die man mit tvh nicht hatte, von dem ich, wie auch andere, mehr erwartet hatte.

    galt er schließlich als man mit konzept. dieses hat er scheinbar in bielefeld vergessen ,verloren oder dort gelassen. wie seinen friseur. jetzt ist er auf zypern und sonnt sich. einen draht fanden wir nie zu ihm, er auch nicht zu uns. es hat einfach nicht gepasst. tvh zum friseur nach bielefeld, zum abstieg nach nürnberg. ein passendes plakat sah man im stadion.

    reflektieren und neue erkenntnis gewinnen. das verganagen aufarbeiten. dies hat alexander gut in diesem artikel gemacht. auch ich finde dies notwendig.

    verleugnen will ich jedoch nicht, dass das auf dem spielfeld bisher meist katastrophal war und man nun nach dem sieg gegen freiburg erstmal auf das koblenzspiel warten muss.

    die geduld, die wir letzte saison nicht hatten müssen wir nun aufbringen. die ersten 10 spiele sind bald rum, ich befürchte die tendenz unseres glubbs werden wir erst um den 15 spieltag sehen. dann wissen wir evtl mehr.

  • 23.10.2008 um 13:50 Uhr
    Permalink

    @Gretl

    Ich schreibe, was ich denke (meistens jedenfalls).

    Ich denke, dass Meyer vor 07/08 wusste, dass mit der von ihm trainierten Mannschaft der Erfolg des Vorjahres wohl kaum zu wiederholen sei. Zugleich denke ich, dass Meyer vor 07/08 nicht dachte, dass seine Mannschaft ein Abstiegskandidat ist. Hätte er gedacht, dass die so besetzte Mannschaft ein Abstiegskandidat ist, hätte er – denke ich mal – gravierendere Änderungen im Kader vorgenommen, falls nötig auch solche, die in der Sicht der Öffentlichkeit unpopulär gewesen wären. Meyer hätte sicherlich das Stehvermögen zu “richtigen Entscheidungen im falschen Moment” gehabt, denn er erweckt nicht den Eindruck, als würde er sich in seinen Entscheidungen von der Öffentlichkeit leiten lassen.

    So viel zur Erklärung der von Dir zitierten Sätze.

  • 23.10.2008 um 14:31 Uhr
    Permalink

    Dass du, den ich doch eher als Meyer-Gegner in Erinnerung habe, ihm eine so hohe Kompetenz zusprichst. Das hat mich halt aweng verwundert. Positiv.

  • 23.10.2008 um 14:31 Uhr
    Permalink

    Zitat belschanov | Clubfans United :

    Ich denke, dass Meyer vor 07/08 wusste, dass mit der von ihm trainierten Mannschaft der Erfolg des Vorjahres wohl kaum zu wiederholen sei. Zugleich denke ich, dass Meyer vor 07/08 nicht dachte, dass seine Mannschaft ein Abstiegskandidat ist. Hätte er gedacht, dass die so besetzte Mannschaft ein Abstiegskandidat ist, hätte er – denke ich mal – gravierendere Änderungen im Kader vorgenommen, falls nötig auch solche, die in der Sicht der Öffentlichkeit unpopulär gewesen wären. Meyer hätte sicherlich das Stehvermögen zu “richtigen Entscheidungen im falschen Moment” gehabt, denn er erweckt nicht den Eindruck, als würde er sich in seinen Entscheidungen von der Öffentlichkeit leiten lassen.

    Ich versuchte in dem Artikel das auch ein bisschen zu beleuchten: Es gab ja keine Gewissheit an der Stelle, keine handfesten Indizien oder gar Beweise – Meyer sah was hinter ihm lag und das was gerade stattfand. Und in der Sommerpause war die Vorbereitung ähnlich grotte wie dieses Jahr, nur noch getoppt um ein desaströses Liga-Pokalspiel, in dem wir von einer davor auch in der Vorbereitung extrem schwachen Schalker Mannschaft demontiert wurden. – Ich denke, Meyer wusste durchaus (und sagte das oft genug), dass die Spieler nur bestehen können, wenn sie am (eigenen) oberen Limit spielen und dazu bereit sind hart zu arbeiten (Paradebeispiel Saenko). Genug jedenfalls, um die paar Prozent zu wenig zu investieren, die am Ende den Ausschlag geben, die man braucht um eben ganz oben an seine Leistungsgrenze zu kommen.

    Ich glaube mittlerweile, dass Meyer die Mannschaft nicht “überschätzt” hat, sondern vielleicht den Einfluß des Erfolgs auf die Truppe “unterschätzt”. Ein Einfluß, der auch von den Medien und den Fans kamen, ein Einfluß der die Mannschaft zu einer Selbstüberschätzung des “eigentlich unabsteigbar” brachte.

    Jedenfalls hatte er keine Absicherung eingebaut, falls es nicht läuft. Ein Galasek war bekannt zu wenig Führungsperson um in der Krise zu führen. Ein Blazek war es von hinten heraus auch nicht und ein Charisteas ganz sicher auch nicht. Vielleicht gefiel sich Meyer auch als der uneingeschränkte Chef am Platz, der alleinige Leitwolf, doch als die Mannschaft Probleme hatte und sich auch zwischen Meyer und der Mannschaft dann naturgemäß Spannungen ergaben, fehlte es an der vermittelnden Figur, die das Bindeglied darstellte, die am Platz direkt führen konnte, wenn der Einfluß von Außen versagte.

    Thesen, ich weiß, nur Thesen, aber dafür diskutiert und beratschlagt man sich ja z.B. hier mit anderen Clubberern, um vielleicht besser zu verstehen.

  • 23.10.2008 um 17:15 Uhr
    Permalink

    @Gretl

    “Meyer-GEGNER” ist nicht korrekt. Korrekt ist lediglich, dass ich die Entlassung Meyers (die dann ja gar keine “richtige” Entlassung war) befürwortet habe.

    @Alexander

    Der schädliche “Einfluss des Erfolgs auf die Truppe”, das trifft den Kern schon eher. Geblendet vom Erfolg meinten die Spieler, sie seien zu Höherem berufen. Nicht als Mannschaft (sonst hätten sie ja wohl nach dem Motto “Alle für einen, einer für alle” die paar Pünktchen, die zum Klassenerhalt gefehlt haben, noch geholt), sondern jeder für sich (Motto: “Ich bin der Größte”). Jeder dachte, er bräuchte nur ein bisschen mit dem A… zu wackeln und schon stehen die Manager der Spitzenvereine Schlange. Und als sie merkten, dass die Realität nicht Gala sondern Abstiegskampf heißt, waren sie alle ganz klein. Auf dem Platz, wohlgemerkt. Nicht verbal. Es wurde ja bis zum Schluss von “Endspiel”-Siegen gefaselt. Große Klappe, nix dahinter. Mehr fällt mir dazu nicht ein.

    Nee, nee, ich glaube nicht, dass der Niedergang auf strukturelle Planungsfehler zurückzuführen ist, sondern auf das Versagen der Spieler. Wenn die sich nur ein bisschen mehr am Riemen gerissen hätten, wäre der Club heute noch in der 1. Liga.

    Das ist meine Sicht der Dinge.

  • 23.10.2008 um 17:50 Uhr
    Permalink

    Zu belschanov: Du sprichst mir aus meiner Clubseele. Ich stimme Dir voll und ganz zu. Außer Blahblah haben die Spieler nichts gezeigt. Schönreden heißt noch lange nicht gutspielen.Das Endspielgerede kotzt mich sogar heute noch an. Der Stachel sitzt tief und ist vorallem auch auf das Verhalten des Tandems Roth/Bader zurück zu führen. Den HM will ich dabei außen vor lassen. Schließlich ist und war er Angestellter des Clubs, so wie seine Spieler. Und sein Abgang war auch unwürdig. So ähnlich wie beim Galasek u.v.a. Hoffentlich erkennt der Vorstand seine Fehler. Aber darüber habe ich bis heute noch nichts gehört. Im Umkehrschluss sind die auch schon zu abgehoben und zu selbstherrlich !? Keiner ist Unfehlbar! Das könnten Roth und Bader auch mal zugeben und Ihre Fehler eingestehen.

  • 24.10.2008 um 16:15 Uhr
    Permalink

    mir leibt da immer nur engelhardt in erinnerung und sein gelaber von den endspielen…erst in berlin bei hertha, dann gegen schalke…

    “…dann hab ich zu den jungs gesagt: “jungs, jetzt haben wir unser endspiel gegen schalke”

    so ein depp, hätte man doch durchaus doie klasse halten können, wenn man die zahlreichen chancen genutzt hätte. und dann gegen schalke so ein endspiel herbei zu sehnen…so ein trottel…

  • 24.10.2008 um 20:07 Uhr
    Permalink

    Zu manu(25): Da fällt mir nur eines ein zur Aussage von Engelhardt: “Er ist kein Wilhelm Tell, er ist ein Trot-tel!!!

  • 24.10.2008 um 20:19 Uhr
    Permalink

    Zitat dragotoschi :

    Zu manu(25): Da fällt mir nur eines ein zur Aussage von Engelhardt: “Er ist kein Wilhelm Tell, er ist ein Trot-tel!!!

    Das finde ich doof. Egal ob man jemandens Spielweise nun mag oder nicht, Respekt vor der Würde eines Menschen sollte immer da sein. Trottel finde ich beleidigend und daher vollkommen unpassend und deplatziert.

  • 24.10.2008 um 21:43 Uhr
    Permalink

    Wie belschanov richtig anmerkte, begann der schleichende Abschied des Glubbs in die 2.Liga schon in der RR 07. Genauer gesagt nach dem Sieg gegen die Batzis! Nach diesem Spiel wurden die Darbietungen der Mannschaft deutlich schwächer mit gelegentlichen kleinen Höhepunkten wie gegen Frankfurt im HF des Pokals. Dieses Spiel machte auch ein ganz frühes Tor zur Gala. Aber der Alltag war danach ebenso emotionslos wie viele Spiele der Saison 07/08. Ich hatte das Vergnügen , das letzte Spiel vor dem Finale in Hannover live vor Ort zu sehen. Die erste HZ war grottenschlecht. Die 2. HZ begann mit einem nicht anerkannten ( regulären) Tor der 96iger. Ein junger Einwechselspieler der 96iger namens Jendrisek wirbelte die Glubbabwehr durcheinander ( übrigens der selbe, der jetzt mit Kaiserslautern den Glubb auseinandernahm!). Und dann kam Mintal..und traf glücklich ins Tor. Zum ersten Mal nach langer Zeit. Von diesem Zeitpunkt an spielte der Glubb plötzlich gross auf. Engelhardt köpfte sein erstes Tor und Mintal spielte von da an ein Riesenspiel. Diesem Schwung verdanken wir , meines Erachtens, den anschliesenden Pokalsieg! Es lief alles von selbst! Und so sollte die neue Runde wohl ebenso laufen…dachten die Spieler! Und als dann Vittek das leere Tor nicht traf, lief das, was vorher von alleine lief, überhaupt nicht mehr. Wir hatten nur eine mittelmäßige Mannschaft mit einem wunderbaren System. Als dann das System durch die Arroganz einzelner nicht mehr funktionierte, glaubten die Spieler wohl an die Macht der ” Endspiele” . Mit dem bekannten Ergebnis! “Hansiator” hatte nur zu Recht, als er am Hauptmarkt vom neuen Anhänger des Glubbs sprach ( Fussballgott). Er glaubte wohl auch an den Charakter und natürliche Steigerungsfähigkeit der jungen Spieler. DAS war wohl der größte Fehler…allerdings hat wohl jeder von uns weder die warnende Worte des ” Hansiators” richtig ernst genommen , noch NICHT an die entsprechende Leistungssteigerung bzw Konsolidierung mancher Spieler ebenso geglaubt.Vereinzelt konnten die Spieler es umsetzen und damit die Mär der eigenen Stärke untermauern.
    Insofern kann man erst im Nachhinein sagen, das ” Richtige im falschen Moment” nicht gemacht zu haben. Nur , wer hätte das gedacht….

  • 25.10.2008 um 19:06 Uhr
    Permalink

    Natürlich ganz wichtig, wenn’s gegen den Abstieg geht: Haste Glück oder haste keins?

    Wenn der Club in der gesamten letzten Saison so viel Glück gehabt hätte wie Eintracht Frankfurt in den letzten beiden Spielen, wäre er heute auf alle Fälle noch in der 1. Liga.

    “Wir sind Nürnberg” lautete letzthin der Titel eines Artikels im Eintracht-Blog.

    Wenn die Nürnberg sind, bin ich Grabowski…

  • 25.10.2008 um 19:11 Uhr
    Permalink

    Zitat belschanov | Clubfans United :

    Wenn die Nürnberg sind, bin ich Grabowski…

    😆

  • 25.10.2008 um 21:35 Uhr
    Permalink

    Ja in Frankfurt sind wir Last-Minute-Experten.
    – Habt ihr ja damals selbst am eigenen Leib gespürt… (5:1 gegen FCK)

    Aber ihr packt das.
    Zumindest nächste Saison, denn 10 Punkte Abstand sind schon ein Brett…
    Erst ein paar alte Spielerverträge auslaufen lassen oder verkaufen und dann auf die Jungen setzen.

    Grüße von einem derzeit glücklichen Grabowski
    alias JayJay

  • 26.10.2008 um 15:03 Uhr
    Permalink

    In der 2. Min das 1:0 in Koblenz für den Glubb!!!… 😉

  • 26.10.2008 um 15:54 Uhr
    Permalink

    Club feldüberlegen, aber abgesehen von zwei Kontern (einer führte zum 1:0 durch Engelhardt) im Spiel nach vorne nicht entschlossen und konzentriert genug. Immer wieder Fehlpässe und Stockfehler. Die Abwehr steht bis jetzt ziemlich sicher, aber solange es nur 1:0 steht, muss man zittern…

  • 26.10.2008 um 16:42 Uhr
    Permalink

    Tja, da hat Eigler noch eine Riesenchance vergeben und dann fällt folgerichtig das 1:1. Fürchterliches Abwehrverhalten. Selber schuld, mehr kann man dazu nicht sagen…

  • 26.10.2008 um 17:02 Uhr
    Permalink

    Ich könnt k….!! Seit heute taxiere ich meinen Transferwert auf knapp 1 Mio. Euro. Net laufen wie der Eigler kann ich auch, Chancen wie heute verdonner ich auch billiger als der…Und unsere Angstseite ist links hinten!!
    Ich hoffe, der Schäfer ist nicht ernsthaft verletzt. Oder warum mußte ein Feldspieler die Torabschläge machen???

  • 26.10.2008 um 17:10 Uhr
    Permalink

    Nach dem Spiel gegen Freiburg, hatte ich gedacht ,jetzt ist der Knoten geplatzt. Das Spiel heute war einfach nur ein Grottenkick. Nach 2 Minuten führt man 1:0 und stellt dann das Fußballspielen ein. Der Ausgleich und der Punkt für den TUS Koblenz ist verdient.

  • 26.10.2008 um 17:10 Uhr
    Permalink

    was mich ehrlich gesagt ein wenig gewundert hat, warum die dann auf “1:0 verwalten” gespielt haben und nicht schon früher ein Wechsel von z.B. Boakye kam. bei so vielen Chancen müssen die das 2:0 erzwingen 🙁

  • 26.10.2008 um 17:12 Uhr
    Permalink

    Da hatten einige Clubspieler Standschwierigkeiten. Wie kann man so ein Spiel vergeigen? Ist es Überheblichkeit? Ist es Unvermögen? Wo ist die Qualität? Auf dem Platz wurde nicht ordentlich gearbeitet. Die Spieler sollten sich schämen, wenn Sie Ihren Gehaltszettel bekommen.

  • 26.10.2008 um 17:25 Uhr
    Permalink

    Super 1 Punkt zum Abstiegsplatz.

    Die Mannschaft mit Ihrer Einstellung hat es nicht verdient für Nürnberg zu spielen.

  • 26.10.2008 um 17:29 Uhr
    Permalink

    Wenn man gegen einen derart schwachen, ersatzgeschwächten und sichtbar verunsicherten Gegner nicht klarer dominiert und nicht mehr Torchancen herausspielt (und diese auch nutzt!!), ist das ein Armutszeugnis. Der späte Ausgleich war die verdiente Strafe dafür, dass unsere Mannschaft nach dem frühen 1:0 nicht erkennen ließ, das Spiel auch wirklich gewinnen zu wollen. Da kann auch die Tatsache, dass das 1:1 Abseits war, nichts dran ändern.

    So langsam habe ich endgültig die Schnauze voll!!

  • 26.10.2008 um 17:30 Uhr
    Permalink

    An KUZ: Wir haben nicht nur eine Angstseite hinten links, sondern auch eine nicht Zweitliga taugliche Innenverteidigung. Wie sich Concalves an der Torauslinie den Ball noch abjagen ließ, einfach lächerlich. Was mich auch so richtig ärgert ist das seitens des Trainers nicht reagiert wurde. Diese Mannschaft hat nach 2 Minuten das Fußballspielen eingestellt. Dieser ehemalige Co.-Trainer schaut diesen Treiben ( Fußball kann man dazu nicht sagen ) dann mehr als 80. Minuten tatenlos zu.

  • 26.10.2008 um 17:36 Uhr
    Permalink

    Ich kann mich noch immer nicht über den Auftritt -Verwalten des 1:0 (!!!)- beruhigen.Am Mittwoch wird der 10. Spieltag ausgespielt. Da wird erstmals ein Zwischenergebnis und ein Fazit von offizieller Seite erwartet.Bin sehr gespannt, ob da was kommt…Und öb überhaupt was kommt.

  • 26.10.2008 um 17:40 Uhr
    Permalink

    Ich hab die Schnauze gestrichen voll von dieser Mannschaft. Ist der Sympathietrainer für die konkrete Herausforderung auch der Richtige? Weiter nur noch an behutsamer Entwicklung zu feilen, ist in dieser Situation falsch.

    Von wegen Verunsicherung: Die meisten sind gestandene Profis und haben gleich zu Anfang in Koblenz gezeigt, dass sie es können. Aber sie haben zu schnell zurückgeschaltet und es laufen lassen – das ging, wie zu erwarten, ins Auge.

    Jetzt muss durchgegriffen werden:
    – Härte gegenüber den Spielern zeigen (im Training, in der Aufstellungspolitik, finanzielle Kürzung bei konstanter vom Spieler zu vertretender Minderleistung),
    – die besten Leute aus dem seit Wochen sehr gut spielenden Team FCN II einsetzen,
    – den Kader zur Winterpause neu sortieren.

    Oder sollen wir Kerzen anzünden und aufs Christkind warten?

  • 26.10.2008 um 17:51 Uhr
    Permalink

    Mir reicht es. Ich will mein Leben lang nichts mehr mit dem Club zu tun haben. Ich steig aus.

  • 26.10.2008 um 17:57 Uhr
    Permalink

    @Harald: Die wichtigste Baustelle ist aber links. In der Mitte haben wir Alternativen, die hoffentlich bald kommen, rechts scheints wenigstens Zweitligamittelmass zu sein. Aber links?? Da soll Pino wohl immer 2 Spielern gegenüberstehen!!
    Problematisch sehe ich aber auch die Tatsache, dass sich die 2. Liga – Konkurrenz nicht in moderner Taktiklehre ( man könnte auch ” Taktikleere” sagen!) auskennt. Das Einrücken und Verschieben haben die Gegner noch nicht verstanden ( Ironie oder Zynismus!?!?) Damit machen sie uns unseren Wiederaufstig kaputt!!

    Ich bin froh, mir letzte Woche am Valznerweiher ” Mein Verein: 1.F.C. Nürnberg- Die 60iger Jahre ” gekauft zu haben….
    Das “Heute” ist so traurig…ich wechsle(wieder)in die “Vergangenheit”….

  • 26.10.2008 um 18:06 Uhr
    Permalink

    Ab dem 1:0 (2.Min.) ein langweiliges, unattraktives Spiel sondersgleichen, ein Spiel Richtung 3.Liga…Ein Trainer Oenning, der nach dem Spiel im Premiere-Interview u.a. meint, warum sollen wir aufmachen, es sah ja nicht danach aus, daß der Gegner noch ein Tor machen würde… JA SPINN I, gibt es da nicht zum Beispiel zu unrecht gepfiffene Elfmetertore, nicht gepfiffene Abseitstore usw. ???
    Also laß ich doch ein Tor mehr schießen als nötig ist…oder ist das vielleicht falsch ?
    Mangelnde Professionalität, Einfältikeit oder was ist das beim gesamten CLUB ???
    Als könnten wir nicht jedes Pünktchen oder Törchen brauchen- oder net ?
    Wieder 2 Punkte liegenlassen…
    Wann begreift die Mannschaft&Führung was eigentlich gespielt wird :o((( ???

  • 26.10.2008 um 18:39 Uhr
    Permalink

    @clubfanseit1965: Der Oenning kann doch nun wenig dazu, dass die Mannschaft vom Herrn TvH soo eingekauft wurde! Hinten auf Schäfer und Wolf zu vertrauen, weit in ( nicht) vorhandene Räume zu den Stürmern dreschen, die außerhalb der Strafraums zu Statisten mutieren ( obwohl ich den ” Harry” davon ausnehmen will!) und im Mittelfeld nur Wanderer zwischen den Welten…
    @Burk: Der Trainer weiß schon , was er sagt! Eine andere Taktik ist mit diesem Spielermaterial nicht möglich, ganz davon abgesehen, dass wir uns nur wenige Chancen herausspielen können. Ausspielen des Gegners ist da nicht mehr drin! Und hinten nur wenige Chancen zulassen. Das klappt doch ganz ordentlich. Und wegen des Abseitstores haben wir doch wieder einen Schuldigen…..grrrrrr, ich bin immer noch sowas von angefressen!!!!
    Vielleicht sollte ich mal zu Hoffenheim wechseln. Die spielen den HSV aber sowas von schwindelig. Da macht Fussball wieder Spass….

  • 26.10.2008 um 18:42 Uhr
    Permalink

    Mir langt’s. Ich werd’ Hoffenheim Fan. Die machen schon wieder ein Torfestival, diesmal gegen den HSV.

  • 26.10.2008 um 18:43 Uhr
    Permalink

    Es ist unfassbar was diese Mannschaft und dieser ehemalige Co.-Trainer seinen immer noch zahlreichen Fans zumutet. Habe das Interview auf Premiere nicht gesehen, aber sollte er dieses, was Burk im Beitrag 47 geschrieben hat, wirklich gesagt haben, gehört er fristlos entlassen. Auf so einen Trainer kann der Club verzichten.

  • 26.10.2008 um 19:00 Uhr
    Permalink

    @KUZ: Natürlich kann Michael Oenning nur wenig für die Einkäufe – die haben TvH und MB zu verantworten. Aber er und der neu dazu gekommene Co-Trainer Peter Hermann, allseits hochgelobt wegen seines exzellenten Jobs in Leverkusen, müssen – wie alle guten Manager – mit den zunächst vorhandenen Ressourcen arbeiten und das Beste draus machen. Dazu gehört auch ein Führungsstil, der die Charaktere der einzelnen Spieler berücksichtigt und flexibel und angemessen auf die jeweilige Situation der Mannschaft eingeht. Der richtige Umgang ist es, in dem das Geheimnnis liegt – Stategie und Taktik, Technik und Kommunikation sind das Handwerkszeug, das die meisten Trainer in ihrer individuellen Art mitbringen. Schau Dir den Ralf Rangnick an, was der aus der Mannschaft in Hoffenheim gemacht hat. Zugegeben: Er hat dort sehr gute Rahmenbedingungen.

    Ich halte übrigens auf Oenning große Stücke und möchte keinen Trainerwechsel. Aber er muss endlich mal auf die Spielerleistungen angemessen reagieren; ein Augenthaler, ein Magath, ein Happel usw. hätten das auf Dauer nicht durchgehen lassen. Dazu braucht es beileibe keinen Werner Beinhart, aber jetzt muss Druck in die Kiste.

  • 26.10.2008 um 19:05 Uhr
    Permalink

    Mei, ich hab mich so gefreut nach dem Treffer von Engelshaar. Darauf, dass heute mal die Post abgeht. Dass es dann aber die Schneckenpost werden sollte, hab ich nicht ahnen können. Bin fast eingeschlafen bei dem Spiel. Und sauer. Wir hätten die zwei Punkte mehr so brauchen können 🙁

  • 26.10.2008 um 19:37 Uhr
    Permalink

    Wenn ein Trainer 80 Minuten tatenlos zusieht wie seine Mannschaft versucht ein 1:0 über die
    Zeit zu retten und anschließend in einem Inteview sagt, ….es sah nicht danach aus, dass der Gegner noch ein Tor machen würde…, ist das meines Erachtens eine Bankrotterklärung.

  • 26.10.2008 um 19:56 Uhr
    Permalink

    @clubfanseit1965: Vielleicht macht das Trainergespann es ja entsprechend Deiner Forderung… 😉 ( ist aber schon fast Verzweiflung, der Smiley!)

  • 26.10.2008 um 20:13 Uhr
    Permalink

    @KUZ: Wär schön! Der Smiley ist übrigens die ganzen vier Jahrzehnte als Clubfan mein innerer Begleiter gewesen – anders hätte man diese Achterbahn auch nicht aushalten können. Und immer wieder die Hoffnung: Beim nächsten Spiel wird alles anders = besser!

  • 26.10.2008 um 20:28 Uhr
    Permalink

    @clubfanseit1965: Und ich schon seit 1963..

    Ich merke gerade , dass ich ein ganz bestimmtes Wörtchen vergas…aber nach dem zarten Hoffnungspflänzchen , das Du gesät hast, sage ich auch nicht, welches…. ,-)

Kommentare sind geschlossen.