Am tiefsten Tiefpunkt unter der Augenhöhe
Ich muss heute mal den Völler auspacken, weil es einfach passt. Wenn ich da heute bei der schreibenden Zunft der Qualitätsjournalisten (man verzeihe die emotional gefärbte Ironie) der Nürnberger Nachrichten in ihrem Online-Ableger NN-online.de lese, namentlich unterzeichnet von Herrn Björn Bischoff, werde ich zur Tante Käthe.
Da liest man heute als Schlagzeile:
Club-Fans: Der Stimmungstiefpunkt ist erreicht
In den Internetforen bereitet man sich auf den Abgang Michael Oennings vorQuelle: nn-online.de
Eine so derart unvollständige und suggestive Zusammenstellung von Fan-Meinungen in einer Tageszeitung zu lesen, die sich sonst bemüht sich jenseits des Boulevard-Journalismus zu bewegen, kann ich nicht nachvollziehen. Hier geht es offenbar nicht um Berichterstattung, hier geht es vielleicht sogar um gewollte Stimmungsmache. Anders sind solche eingestreuten unterschwelligen Wertungen wie “die Meinung ist immerhin eindeutig” und dem lakonischen Ende “Na dann: Gut N8…” für mich in Rahmen einer seriösen Tageszeitung nicht erklärbar. Wenn man aber die Absicht hat, einen Trainer aus dem Amt zu schreiben, sollte man bitte nicht die Fans und das Internet vor den Karren spannen.
Auch wenn man einwenden mag: Er hat doch nur zitiert und schreibt weitgehend im Passiv, so ist die gewollte Tendenz allein durch die Überschrift und eben eine rein tendenziöse Auswahl vorgegeben. Allein wenn ich mir hier im Blog, dass für den 1. FC Nürnberg im Übrigen das mit reichweitenstärkste im Internet sein sollte, aber der NN keine Erwähnung wert war (passte vielleicht auch nicht ins gewünschte Bild?), die unterschiedlichen Meinungen und Stimmungen ansehe, die aber im Schwerpunkt auf Analyse gehen und am wenigsten den Kopf Oennings fordern, kann ich diesen Artikel nicht teilen. Wenigstens ein “Kommentar von” hätte solche einer subjektiven Sichtweise nicht nur gut getan, es wäre ein Muss gewesen. Wenn wir das in Blogs oder Foren so machen, ist das noch so ok, da erwartet man ja Subjektivität – aber nicht von einer Tageszeitung.
Zudem: Es ist bekannt, dass, wenn es sportlich nicht so läuft, gerade in Foren die Kritiker immer am lautesten schreien und auch davor nicht zurückschrecken die gleichen Argumente immer und immer wieder stereotyp zu wiederholen – das kennen wir ja auch hier bisweilen … –, während die Gemäßigten eher um Ausgleich bedacht sind und Wiederholungen eher meiden.
Und wenn ich schon mal dabei bin, hier noch “meine” kleine Stellungnahme (gerne teilweise auch wiederholend) zu einigen der unsäglichen Vorurteile, die immer und immer wieder gebracht werden:
- Nein, wir sind eben nicht die jüngste Mannschaft der Liga! Bei weitem nicht!
- Nein, wir sind nicht ohne “Verstärkungen” in die Liga gegangen. Mit Broich und Charisteas kamen gestandene Spieler (bzw. “zurück”), Wolf war wie ein Neuzugang im Vergleich zu Liga 2 und mit Nordtveit wurde ein international bereits bekannt hochklassiges Talent gefischt. Und Diekmeier wie auch Bunjaku waren bspw. auch “vorgezogene Verpflichtungen” für den Aufstieg, wo man aber entweder die Gunst der Stunde sah oder eben Not am Manne, da es bekanntermaßen in der Winterpause in Richtung Aufstieg nicht so rosig aussah.
- Und Nein, Oenning ist kein begeistertes Rotationsfreund. Er spielte schon in Liga 2 mit seiner Stammformation. Wenn aber Spieler andauernd ausfallen oder gesperrt sind, ist er zum Wechsel gezwungen. Neben den taktischen Umstellungen, die dem Gegner geschuldet sind.
Es ist definitiv nicht so, dass man “im Internet” nur den Trainer fordern würde (im Gegenteil, die meisten stehen zu ihm!!), hier werden im Gegensatz zu dem offenbar gern kolportieren Vorurteil des Fan-Mobs im bösen Internet sehr differenziert diskutiert. Wer natürlich nur die “Fan-Stimmen” unter den Artikeln bekannter Boulevard-Blättchen in ihren Online-Ablegern liest und diese Stimmung dann aus bekannteren Fan-Foren belegen “will”, wird natürlich fündig.
*grins* die Geschichte mit dem Weizenbier – immer wieder schön!
Wenn wir realistisch bleiben geht es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt. Zu diesem Zeitpunkt Oennings Kopf zu fodern ist meiner Ansicht nach absoluter schmarn.
Was der Club dringend braucht ist der 12. Mann damit unsere Spieler gestärkt auf den Platz gehen können, mit dem Wissen, dass sie nicht gleich gesteinigt werden wenn mal was schief läuft, sondern dass zig-tausend Fans hinter ihnen stehen und ihnen aufmunternd auf die Schulter klopfen und sie unterstützen! Pro: Oenning!
Erschreckend, in der Tat. Allerdings war das nicht der erste NN-Artikel dieser Art, der nur aus negativen Forenbeiträgen zusammengestöpselt wurde. So etwas hat meiner Meinung nach nichts in einer Tageszeitung zu suchen …
Die oft zitierte Fan-Seele darf sich ruhig mal etwas beruhigen. Dass man nach einer Niederlagenserie nicht gutgelaunt und fröhlich daherkommt, ist klar. Aber ein bisschen Vertrauen in das Team, das komplette Team, sollte schon da sein. Ich für meinen Teil freue mich schon auf das Kellerduell gegen Hertha. Ich bin zuversichtlich. Und selbst wenn der Club das Spiel verlieren sollte, wird mir nicht bange, – hier jetzt einfach die Phrase eurer Wahl (abgerechnet wird zum Schluss, eine Saison ist lang, das Team muss sich erst noch finden 😉 …) einfügen …
Ich sehe mir heute Abend erstmal zur Ablenkung das U21-Spiel im Playmobilstadion an. Vielleicht darf Choupo-Moting ja ran 🙂
Genau Kurdt!
So in der Art habe ich mich schon unter den letzten beiden Artikeln zu Wort gemeldet.
Ich finde das eine Riesen Sauerei, so einen Müll zu schreiben. Da sollte man doch denken, dass vernünftige Journalisten ein Meinungsbild klar und Objektiv darstellen könnten. Dem scheint wohl nicht so.
Ich werde mich auch nicht vor diesen Karren spannen lassen. Deshalb:
Pro Oenning
auch wenn ich nach wie vor den dritten punkt anders beurteile (system nach gegner ausrichten), eine derart undifferenzierte “sülze” zu koportieren gehört sich nicht.
bleibt nur die frage, wie man die gleiche machtfülle erreicht, um in der öffentlichkeit die wahrnehmung real abzubilden, nämlich so, dass wir fans zum allergrößten teil (95% +) hinter MO stehen…
…für immer unser club.
Ich versteh Deine Verärgerung über besagten Artikel. Ich finde ihn ehrlich gesagt zum kotzen und war auch so frei, dies dem Schreiberling zukommen zu lassen. Und im Anschluß daran bekam er noch einen Link zu Deinem (wie immer) Klasse-Artikel. Bitte verzeih meine Eigenmächtigkeit.
Nr.5 war an Alexander gerichtet 😉
Aber ich war wohl mit dem schreiben etwas langsam…weswegen ich erst Nr.5 wurde.
Aha, wie hast es denn verschickt? Wenn er die Tüte aufmacht wird ihm sicher auch Übel 😉
…erwischt 😉 Tja, hier wäre mal wieder “Edith” DIE Rettung..
Ich habe hier den Kommentar kopiert, der im KICKER die Antwort auf ein ähnliches Geschreibe eines Glubberer gepostet wurde… traurig…
“Nun ja. Du scheinst dir ja Gedanken um deinen Club zu machen. Das ist erstmal nicht verkehrt. Vielleicht ist das auch fränkische Art mit einer jungen Mannschaft umzugehen, die gerade noch so auf den Bundesligazug aufgesprungen ist. Zwischen uns gibt es sogar Parallelen. Auch wir sind Aufsteiger, wenn auch eine Nummer kleiner. Haben eine eingespielte Mannschaft. Klassenerhalt ist unser Ziel. Damit enden unsere Parallelen. Bei uns geht man ins Stadion um die Mannschaft zu unterstützen. Wenn wir dann gewinnen, umso besser. Wer aufläuft bestimmt der Trainer. Jeder der für uns aufläuft bekommt volle Unterstützung. An der Alten Försterei hättest du keinen Platz.”
Volle Zustimmung zu Alexander´s Artikel. Das ist das gleiche Niveau wie der Typ der neulich im Wanner (gemeinsames Fußball Fernsehen) am Tisch saß. Von der ersten Minute an “dei Doldi, dei kenne ja ned amool… Ja wos is denn denn des fer Scheiß usw usf.” – Zur Halbzeit habe ich mich an einen anderen Tisch gesetzt weil es nicht mehr auszuhalten war.
Beim Nordkurven Forum habe ich mittlerweile das Mitlesen eingestellt, macht einfach keinen Sinn.
Gehe heute abend auch nach Fürth um die U21 anzusehen (MOE ist bestimmt auch dort ums sich ein paar neue Nachwußartisten anzugucken ;->>
sollte heißen “Nachwuchsartisten”, der Rest wahrscheinlich trotz haarstreubendem Satzbau etc. verständlich.
@Josch:
Da muss sich Moe aber beeilen, er spielt gerade mit dem Club bei einem Testspiel in Bamberg.
Muss er nur mal eben an der Ausfahrt Fürth/Popenreut ausm Bus gelassen werden 😉
Hallo,
ganz schön gewagt, ausgerechnet der guten alten Tante NN Stimmungsmache zu unterstellen. Wer sich die Mühe macht und den Artikel noch einmal liest, stellt vielleicht fest, dass der Artikel gar nicht so einseitig ist, wie er in ersten Brass aufgefasst wurde.
Zitat: “Doch wer ein wenig sucht, der findet auch Beiträge, die diese Form von «Fankultur» anprangern.” Weiter geht es mit enstprechenden Fundstellen.
Auf der anderen Seite findet man in diesem Forum ja durchaus Oenning-kritische beiträge. Auch wenn sie selbstverständlich nicht so holzschnittartig verfasst sind, wie manches im Nordkurvenforum.
Auf jeden Fall: Die Leserbriefe von belschanov und Derbfuss (in einer Spucktüte) sind angekommen. Mehr dazu gibt es unter: http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1101127&kat=31.
edith: (da fehlt ja nen Teil)
…, dann schafft er es vll doch noch.
3:2 fürn Club in Bamberg, Bunjaku, Eigler und Mintal trafen.
Allerdings 2 Gegentore nach Standarts kassiert, das beunruhigt mich doch sehr.
Aber wenn nur unsere Stürmer wieder treffen, ist das schon mal etwas.
3:2 gegen Bamberg immerhin, aber es war ja auch kein Heimspiel :-))
Das eigentlich erschreckende finde ich den Verfall der Journalie im allgemeinen. Das bitte ich nicht pauschal zu verstehen, aber wenn ich mir anschaue, wie es im Blätterwald über den jungen herthaner Torhüter gerauscht hat, der (nicht nur meines Erachtens) schlicht und einfach seinen Job – und das auch noch gut – gemacht hat und Bälle ins Feld zurückgeköpft hat, die Sekunden später im Netz zappelten, weil die Feldspieler den „Neuen“ aber so richtig hängenließen…
Vielleicht lässt auch die Branche an manchen Schreibtischen nur noch oberflächliche Recherchen zu. Und da haben wir bei CU einfach schlechte Karten: Bei manchen Artikeln oder Kommentaren muss man richtiggehend mitdenken. Dauert zu lang für manchen Schreiber für den Sportteil. Zumal es einfacher ist, reißerische Radikalforderungen der blökenden Masse zu verkaufen als ernsthafte Argumente zu transportieren.
Ich denke, ich schreibe nicht nur für, die’s oben schon kommentiert haben: MOe soll bleiben, auch wenns gegen Hertha schon wieder nix wird. Denn wenn’s wieder wird, dann wohl mit einem, der vielleicht nicht in der Liga, wohl aber mit Spielern Erfahrung hat. Herrschaft nochmal, der Mann ist nicht erst seit gestern im Trainergeschäft!!!
Von einer reputierlichen Tageszeitung würde ich eine entsprechende Richtigstellung erwarten. Mal sehen, ob die NN das noch sind.
Hab den MOE in Fürth nicht gesehen, haben wohl die Ausfahrt verpaßt ;->>
Beim Spiel der U21 konnte man auf unserer Seite sehen was konsequente Nachwuchsförderung bring, sah teilweise ziemlich gut aus. Von den völlig überforderten Slowenen war ich eher enttäuscht, leider nicht so ballgewandt und trickreich wie man das sonst of sieht, versuchten es eher mit weit und hoch nach vorne und der Rest Zufall.
soll natürlich heißen: „Ich denke, ich schreibe nicht nur für, die’s nicht oben schon kommentiert haben:“.
Nur für die, die sich schnell einen Artikel für morgen zimmern müssen.
Na also. Meine Reaktion, die ich (siehe Nr.5) den NN zukommen hab lassen, zeigt doch Wirkung.
Seht mal unter http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1101127&kat=31&man=3
Wenigstens steht dort nun, daß es auch Fans gibt, die PRO Oenning sind.
Hat geholfen und ist bei der NN schon angekommen
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1101127&kat=31&man=3
Na, immerhin.
zu #20 und #21:
Gott sei Dank, meinen Glauben an die NN brauche ich also nicht zu verlieren.
Ändert aber nix. Wenn die Wende nicht gegen die alte Dame kommt, kommt sie eben später. Über „die Wende komt gar nicht“ denke ich jedenfalls nicht vor dem 25. Spieltag, und auch dann werden einzelne Köpfe nicht viel ändern.
Ich bin ja mal begeistert.
Es kommt ja nicht mehr oft vor, dass man in Deutschland mit Protest etwas erreicht. Man könnt ja auf den Tag genau den gestrigen Jahrestag der Oktober-Märsche in Leipzig nennen. An diesem Historischen Datum stehen wir auf und währen uns gegen eine pauschale Berichterstattung. Durch uns fällt die Mauer der Zeitung gleich am folgenden Tag.
Nein, mal im Ernst. Ich ziehe dem Hut davor, dass eine Zeitung nach Protesten gleich so offen und ehrlich eine Richtigstellung schreibt und uns auch super zitiert.
Ja, das Verhalten der NN ist zu würdigen.
Mir ist gerade noch etwas zu dem Thema aufgefallen. Ich habe in der Onlineversion der NN einen Kommentar gefunden, der wohl auch ein Artikel von Belchanov oder Alexander sein könnte:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1098438&kat=31
Schön geschrieben und bringt die meisten hier angesprochenen Sachen nüchtern auf den Punkt.
Meinen Respekt an die NN, dass man tatsächlich flexibel genug ist auf so Kritik zu reagieren.
Auch wenn wir immer noch kein “Forum” sind, sondern ein “Blog” und ich mich in dem Sinne auch weniger als User (Forum-Speach) als als Autor sah – aber ich will jetzt nicht kleinlich sein. 😛
Ne, ich bin sogar froh, dass man sich umgehend bemühte das schiefe Bild gerade zu rücken. Meine “vorsichtige Vermutung”, man wolle gar noch Stimmung machen, lasse ich mir da gerne widerlegen – ich bin da wirklich sogar froh drum.
Ärgerlich, da auch ich (und sogar eher und sogar ausm Urlaub) einen PRO-OENNING-BEITRAG verfasst hab… mich ham die NN-Jungs aber nicht verlinkt. *puhu* Glückwunsch also! 😉
Zum Thema Presse: Das Problem ist auch, wenn die Meinung von 2-3 Fans als “die Meinung von den Clubfans” genommen wird. Das ist aber allgemmein ein Problem, will heißen: Male ich gg Hertha ein Oenning RAUS Plakat, dann wird das in TV gezeigt und als die Meinung VON EUCH ALLEN ausgegeben!
@Manolo
Beste Grüße nach NY.
Bist Du auf Scouting Tour?
@ belschanov: Naja, hier läuft aber nix gescheites rum und nachdem wir mit Joe-Max Moore bei uns auch nicht sooo glücklich geworden sind, such ich nimmer weiter! 😉
Hat der FCN eigentlich eine funktionierende Scouting Abteilung oder liegt da etwa auch der Hase im Pfeffer. Macht das immer noch dem Herrn Ex-Trainer Wolf sein Bruder? Herrn Bader spreche ich die Kompetenz einfach ab, rein sportlich betrachtet, nicht geschäftlich.
Ich kann mich lange an keinen erfahrenen Spieler mehr erinnern, der dem FCN sogleich oder zumindest zeitnah helfen konnte. Das muß kein 15 Tore Stürmer sein (weil unfinanzierbar), eher ein erfahrener Spieler, der mit trägt ein Spiel zu entwickeln und der Mannschaft Halt zu geben. Ich glaube unsere Stürmer treffen auch wieder, wenn man in der Lage ist ein Spiel nach vorne zu entwickeln und gefährliche Situation zu kreeieren.
Es war in den letzten Spielen für die gegnerische Mannschaft zu einfach die FCN Stürmer zuzustellen und Päße zu antizipieren und somit zu unterbinden. Bis auf die eine Situation mit Gündogan bei den Batzis, die zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte, kommen vorne keinerlei überraschende oder gefährliche Zuspiele an.
Habe das Beispiel schon mal erwähnt, so etwas wie einen Hajnal, den vorher auch keiner kannte und der folglich erschwinglich war, der dem KSC viel Freude gemacht hat. Und evtl noch einen Spieler, der der Abwehr Halt gibt, die auch immer mehr einem Hühnerhaufen gleicht in letzter Zeit.
Man wird sich in der Winterpause, da wohl etwas überlegen müßen oder besser rein vorsorglich schon mal vorher. 🙂
……..
Das WM Quali Spiel in Moskau gestern tat mal wieder richtig gut, das war für mich ein Musterbeispiel bzw. die ganz hohe Schule an System und Taktik. Natürlich muß man auch die Spieler dafür haben und einen herausragenden Torhüter in dem Fall.
Wenn ich mir denke, dass wir einen Misimovic für uns gewinnen konnten und nun mit Gündogan einer der sehr viel versprechenden Spielmacher der Zukunft bei uns ist, wenn ich denke, dass wir auch einen Masmanidis hatten, dem diese Qualität nachgesagt wurde, sie aber auch bei uns nicht abrief, oder auch Broich nenne, der ja immerhin nur von einer Verletzung vor der WM in Deutschland einen Karriereknicks hatte, aber immer wieder andeutete, was er kann. Dann kann ich die Kritik an unserer Scouting-Abteilung nicht verstehen. Gerade Zwetschge galt als der Geniestreich und nur der dämliche Abstieg machte das zu nichte.
Na ja außer Misimovic ..die letzten drei Jahre fällt mir keiner ein, der Leistungsträger gewesen war oder noch ist. Alles andere waren ja eher Rückläufer, wie Schäfer oder Charisteas oder Perspektivspieler, ich spreche bewußt von Spielern, die in der Lage waren sofort zu helfen, fertige Spieler.
Galasek? Kluge?
Zum Bamberg-Spiel: mal interessant, die Mannschaft quasi vor der Nase zu sehen, wusste aus Nürnberg gar nicht, dass der Schäfer soooo lautstark dirigiert. :-). Einige Eindrücke:
“Auswärtssieg” skandierten ein paar, am Rande dieser stark befahrenen Straße irgendwie verloren wirkende, vorbeidefilierende Clubberer uns zu, die wir am Ende des Tages vor einem Getränkemarkt standen und, ein Glückskauf, den ersten Keesmann-Bock des Jahres zeitgleich zum Bockbier-Anstich in der Innenstadt in der Hand hatten, wobei zu dieser Zeit die Türen der Brauereiwirtschaft bereits geschlossen waren, aber das wussten wir nicht. Vielleicht hätten wir uns über einen derartigen Ansturm auf das Starkbier gerne unterhalten und somit unserem Drang zur Kulturkritik gefrönt, denn wir wussten nicht so recht, worüber wir reden sollten – über das Spiel zu reden, dazu hatte, unausgesprochen das Einverständnis, niemand recht Lust. “Auswärtssieg” – diese schon verzweifelte und verzweifelnde Selbstironie angesichts einer Vorstellung, die keinerlei Hoffnung vermittelte, nach der folgerichtigerweise auch nur Eigler zu einer Stellungnahme bereit war, traf es auf den Punkt. Nichts mehr hinzuzufügen. Man sage nicht, dass der Club es leicht genommen hätte – das Gegenteil war angekündigt, man wollte im Rhythmus bleiben und hatte deshalb bei Bamberg angerufen, um das lange schon versprochene Spiel in dieser Woche der Länderspielpause zu spielen, einige Fehlende sollten den Ersatzleuten die Gelegenheit bieten, sich zu empfehlen. Was hatten wir gesehen? Vielleicht beginnen wir mit einem Gefühl: Gefühlte Ballbesitzstatistik: Bamberg: 20%, Club: 28%, Peer Kluge: 52%. Was dieser Kluge läuft ist unglaublich, er leistet das Pensum von Nummer 6 bis 10 alleine ab, Dank für die Verpflichtung und das Halten eines solchen Spielers. Dann: gefühlte 320 Ecken, gebracht hat keine was. Gipfel der Verzweiflung: Eigler schießt eine Ecke ins Halbfeld hinaus, wo sie in der Nähe der Mittellinie direkte Beute eines Bambergers wird, der sofort einen Konter einleitet. Aber der schlimmste Eindruck dieses Tages war es, Marek Mintal zu sehen. Mintal spielt einen derart konsequenten One-Touch-Fußball, dass es fast schon ein No-Touch ist, kein Wunder, dass man ihn das Phantom nennt; seine Ballbehandlung ist zudem mit Abstand die beste der Club-Spieler. Doch, in einem solchen Stadion wird es geradezu fühlbar, das Versagen vor dem Tor hat sich um ihn im Moment zu einer dichten Wolke der Erwartung des Schlimmsten gelegt. Dabei muss die Torchance nicht einmal eine glasklare sein – allein die Tatsache, dass Mintal am Ball steht, macht sie zu einer solchen und lässt zum Beispiel den Berichterstatter der Lokalpostille vom “kläglichen” Vergeben salbadern. Kläglich? Ein Pass, in Mintals Rücken gespielt – nur einen Spieler habe ich jemals einen genügend gewaltigen Spreizschritt machen sehen, der so ein Ding unter Kontrolle brachte und das war Gerd Müller. Ist das kläglich? Ist es kläglich, wenn Mintal sich das Eck aussucht und im letzten Moment einer der aufopferungsvoll kämpfenden Bamberger heranfliegt und den Ball noch wegdrischt? Was den Spieler fertigmachen wird, ist die völlig gedrehte Erwartung, die auf eine derartige Szene sofort Lacher im Publikum folgen lässt. In einem solchen festgezurrten Kasten der Interpretation wird ein Tor in der 88. Minute, bei dem der Ball unglücklich abgefälscht seinen Weg zwischen die Pfosten suchte, nicht mehr zu einem Beweis, dass es da einer, wie dereinst ein Baggio, immer noch kann und es auch noch in der 88. Minute erzwingt, sondern alle sehen darin nur ein weiteres Zeichen für Gestolpere, Gestümpere, die Abwesenheit jeglicher Eleganz. Ich glaube zutiefst, dass sich ein Spieler diesem Ungreifbaren, man nenne es Stimmung, man nenne es Erwartung, nicht entziehen kann. Der Respekt vor dem Club, das zeigte Bamberg, ist seit dem Pokalsieg ins Nichts zerflossen – wer also glaubt, die tollen Spieler stünden Schlange, um in Nürnberg zu spielen, der mache sich mal auf in die Provinz, in der vor wenigen Jahren noch die Schüler mit stolzer Brust in den Schulen ein Club-T-Shirt trugen, der nehme auf, was ist, reibe sich die Augen und wache auf. Das Einzige was derzeit möglich ist, wird in dem von KUZ wiedergegebenen wunderbaren Zitat beschrieben:
Und das, das sei deutlich gesagt, ist nicht das Schlechteste.
Ergänzung:
Als Zwetschge gekauft wurde, hatte der Club damit vier oder fünf (legt mich nicht fest) der laut Kicker-Rangliste zehn besten Mittelfeldspieler der BuLi unter Vertrag (Kluge, Galasek, Mintal, Mnari, Misimovic), wenn mir mein Gedächnis da keinen Streich spielt, aber ich kann mich noch gut an mein gedankliches “Wow” erinnern, als ich das im Fachblatt las. Soviel zum unterschwelligen Vorwurf, da seien über Jahre nur Luschen eingekauft worden.
Gefühlte 320 Ecken? Glaube ich gern. Aus meiner Allesfahrerzeit, so ab der Regionalligasaison bis ungefähr ´03) ist mir unter anderem eins in Erinnerung geblieben (und ich habe damals wirklich darauf geachtet): ich habe nie ein Club-Tor nach einer Ecke gesehen. Und in Günther Kochs Reportage vom Bayern-Spiel hat er die aktuellen Fakten gebracht; und die besagen, dass der Club seit zwei Jahren kein Tor mehr nach einer Standardsituation erzielt hat. Ist das zu fassen?
PS: Vor der “Allesfahrerzeit” sass ich mit meinem Vater bei Heimspielen auf der Gegengerade und – tja, dreimal dürft ihr raten ob ich mich an ein Eckentor aus dieser Zeit erinnern kann.
Und mit selektiver Wahrnehmung wirds wohl nichts zu tun haben, oder gibt es auch selektive Nicht-Wahrnehmung?
Im Frühjahr 92 erzielte Golke im Heimspiel gegen Kaiserslautern ein Tor nach einer Ecke. Hab’ ich zumindest so in Erinnerung.
Am vorletzten Spieltag der Saison 01/02 erzielte Nikl im Heimspiel gegen Leverkusen ein Kopfballtor nach einer Ecke. Oder war das ein Freistoß in Echfahnennähe? Weiß das jemand von euch?
Gefühlte 320 Ecken im Bamberg-Spiel. Das ist doch schon mal ein Fortschritt. Gegen Leverkusen hatte der Club gerade mal eine Ecke – nach der einzigen Offensivaktion des Clubs in der zweiten Halbzeit.
Also da muss ich euch ein wenig enttäuschen, aber an die letzte Ecke kann ich mich sogar schon erinnern. Und ich bin sogar erst seid 2007 in eurem Kreis vertreten.
Es war in der letzten Saison in der Hinrunde. Ich kann mich daran erinnern weil ich sogar live dabei war. Es war der 2:2 Ausgleichtreffer in Wiesbaden. In der 94. Minute versenke unser Harry eine Ecke direkt mit dem Kopf im Tor. Also ohne irgendwelche Glückmomente und Kuddel-Muddel im Strafraum.
Trotz dessen, dass es gerade mal ein Jahr her ist, ist es äußerst traurig. Ich bin der Meinung, dass man solche Situationen im Training üben kann. Jede Woche nur eine Einheit Ecken, das müsste doch weit aus mehr bringen. Interessant ist nicht nur der Aspekt, dass kein Abnehmer da ist, sondern dass die Ecken alle sehr schlecht rein kommen oder drüber weg gehen, dass evtl. nur der Zuschauer auf der Gegengerade die Chance hat den Ball mit dem Kopf zu erwischen.
Danke, Electric Maxxx, für den sanften Hinweis darauf, dass mein Kurzzeitgedächtnis nicht mehr das ist, was es einmal war.
Ich scheine alt zu werden…
Bitte, bitte mache ich doch gerne. Ich mache doch all zu gerne auf Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam. 🙂
Nein, nein nimm es nicht all zu ernst. Ich würde gerne mein Club-Kurzzeitgedächtnis mit deinem Club-Langzeitgedächtnis tauschen, oder es mir nur einmal ausleihen.
Apropos, wann können wir denn mit einer neuen Tresengeschichte rechnen? Ich denke dort wird gerade all zu intensivst über eine Lösung diskutiert, oder?
Zitat Artikel:
// Und wenn ich schon mal dabei bin, hier noch “meine” kleine Stellungnahme (gerne teilweise auch wiederholend) zu einigen der unsäglichen Vorurteile, die immer und immer wieder gebracht werden:
* Nein, wir sind eben nicht die jüngste Mannschaft der Liga! Bei weitem nicht!
*Nein, wir sind nicht ohne “Verstärkungen” in die Liga gegangen. Mit Broich und Charisteas kamen gestandene Spieler (bzw. “zurück”), Wolf war wie ein Neuzugang im Vergleich zu Liga 2 und mit Nordtveit wurde ein international bereits bekannt hochklassiges Talent gefischt. Und Diekmeier wie auch Bunjaku waren bspw. auch “vorgezogene Verpflichtungen” für den Aufstieg, wo man aber entweder die Gunst der Stunde sah oder eben Not am Manne, da es bekanntermaßen in der Winterpause in Richtung Aufstieg nicht so rosig aussah.
*Und Nein, Oenning ist kein begeistertes Rotationsfreund. Er spielte schon in Liga 2 mit seiner Stammformation. Wenn aber Spieler andauernd ausfallen oder gesperrt sind, ist er zum Wechsel gezwungen. Neben den taktischen Umstellungen, die dem Gegner geschuldet sind. //
Betrüblich, wie Menschen in ihrer Ratlosigkeit zu solch miesen Vorurteilen kommen :-)) es läuft doch
NN-Online weiter auf Wiedergutmachungskurs:
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1102011&kat=31&man=3
Das ist wirklich mal ein lesenswerter Artikel, nicht zuletzt weil mir einige Passagen fast wie von hier abgeschrieben vorkommen 😉
Weiter so!
Nun, man lernt nie aus. Anscheinend gibt es auch selektive Nichtwahrnehmung. Ich dachte nur immer, als Clubfan würde die andersrum funktionieren.
“Selektive Wahrnehmung beruht auf der Fähigkeit, Muster zu erkennen, einem grundlegenden Mechanismus des menschlichen Gehirns. Das Gehirn ist ständig auf der Suche nach Mustern, um neue Informationen in bereits vorhandene besser eingliedern zu können.
Die Auswahl der wahrgenommenen Sinneseindrücke wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, etwa Erfahrungen, Erwartungen, Einstellungen und Interessen.” (wikipedia, den brockhaus hat die katze gefressen herr Lehrer)
Und noch mal bisschen Transparenz:
Laut der Statistik haben wir jetzt 4,4 statt 5,1 Ecken pro Spiel bisher im Vergleich zur Abstiegssaison
http://www.wahretabelle.de/vereine-bundesliga/1.-FC-Nuernberg/statistik
Dabei auch signifikant weniger Torschüsse und Chancen pro Spiel. Wobei auffällt, dass in der guten Saison 2006/07 weniger Chancen herausgearbeitet wurden als in Abstiegssaison – Fußball ist eben, wenn man trifft.
Interessant sind auch diese Daten – wenngleich basierend auf den Daten vor dem Lev-Spiel, da war der Club noch das zweikampfstärkste Team der Liga und Maroh der beste Zweikämpfer.
http://www.fcn.de/uploads/media/09-10-02_Optadaten_Lev_FCN.pdf
Da sieht man mal, was Kritik bewirken kann: Jetzt schreibt schon der verdiente Hans Böller (NN) bei Alexander ab (Zitat NN-online: “Stark bleiben in schweren Zeiten“):
“Denn der 1.FC Nürnberg stellt nicht die jüngste Mannschaft der Liga und ging nicht ohne Verstärkungen in die Saison (es kamen Broich, Charisteas, Nordtveit, Choupo-Moting), ferner ist der Trainer keineswegs ein Freund ständiger Personalrochaden (das Aufstiegsjahr steht für das Gegenteil).”
Da ist man mal ein paar Wochen im Urlaub und schon geht jedes Spiel verloren… Da fühl ich mich ja fast spirituell mitverantwortlich!
Gerade seitens Herr Böller ist das ja nur eine Ehre, er schreibt sehr viele und gute Artikel, die ich inhaltlich sogar allermeist teile, immer aber argumentativ schätze.
Auch aus dem Artikel sei gerne zitiert:
»Es ist im Grunde ja ein wenig grotesk. Seit vier Jahrzehnten tut der 1.FC Nürnberg im wesentlichen nichts anderes, als auf- und abzusteigen. Trotzdem löst ein konkreter Abstiegskampf zuverlässig dieselben Reaktionen aus: In diesem Jahrzehnt wurden die Trainer Klaus Augenthaler, Wolfgang Wolf und Hans Meyer, die zuvor durchaus hoffnungsvolle Perspektiven aufgezeigt hatten, beurlaubt, als die Abstiegsgefahr mehr (Augenthaler 2003) oder noch etwas weniger greifbar war (Wolf 2005, Meyer 2008).«
Liebe Kommentatoren hier, ich glaube fast auf der Wbseite einer Religionsgemeinschaft zu sein! Die Oenningisten! Ja sind denn alle blind, dass sie nicht sehen, dass dieser Messias keiner ist, sondern ein Ratloser, Hilfloser? Wie er seit Wochen herumprobiert ohne Konzept und ohne Erfolg! Eines muß man ihm lassen – seine Linie hält er: die totale Ignoranz der Fakten. So werden wir nur eins: Absteigen und Pleite gehen!
Der Club ist auch schon mit grossen Trainern abgestiegen. Leute, abgerechnet wird am Schluss, lasst doch mal cool bleiben. Wer ausser uns hat schon so viel Abstiegserfahrung? Das Problem ist ein psychisches. Es sind noch 26 Spiele, das wird schon. Kann ja nur besser werden.
Zugegeben, ich kann wohl schlecht aus 700 km Entfernung beurteilen wie das Training so läuft. Also muss ich mich auf mein Gefühl verlassen. Und das sagt: Oenning könnte unser Schaaf werden. Lasst der Sache doch mal Zeit. Das wäre endlich mal ein wirklicher Unterschied zu den gefühlten 320 Vorgängern Oennings!
Solange die Mannschaft nicht gegen den Trainer ist -und dafür gibt es glaube ich keine Anzeichen- spricht für mich goar nix für einen Wechsel.
Ausserdem verbindet mich persönlich mit Oenning die Klavierspielersolidarität!
Ach ja, und pleite simmer doch lääängst.
aber was bringts wenn man einen zweikampf gewinnt und anschliessend nen fehlpass spielt!! judt ist da spezialist!!!
Meine Bitte an Realist: Kläre Oenning schnellstmöglich über die von ihm ignorierten Fakten auf! Versäume keine Sekunde! Die Zukunft des 1. FC Nürnberg liegt allein in deinen Händen!
Ich bitte dich: Rette diesen Verein!
In Blickpunkt Sport heute abend hat Präsi Schäfer bereits durchblicken lassen, das einige Milliönchen in der Kasse fehlen, genaue Zahlen will er aber erst morgen bekanntgeben, also welche Ziffer gleich neben dem Minus vorne steht.
Soviel zum Theme Neuverpflichtungen in der Winterpause.
Abstiegsangst, kein Geld, Trainerdiskussionen, und ein Schicksalsspiel vor der Brust.
Aber irgendwie der Glubbb, wie man ihn kennt.
Leider
das macht nur noch deutlicher, dass es momentan keine alternative zu dem eingeschlagenen weg gibt.
allerdings könnte man zumindest einen hauch von chuzpe in der saulus zu paulus-jugendstilpredigt von MaBa wittern…
erst setzt es oldies und dann youngsters. ein schelm, wer dabei an zwingende notwendigkeit denkt…
Ignoranz beinhaltet den Vorsatz 🙂 somit wäre das ein schwieriges Unterfangen.
Önning selbst charakterisierte sich in einem Interview mal als äußerst sturen Westfalen.
Somit paßt er aber wieder ganz gut zu den Franken.
Ich glaube mittlerweile auch, was gut nach außen hin verkauft wurde mit Jugenstil,die vielen Leihgeschäfte waren nichts als bittere Notwendigkeiten den leeren Kassen geschuldet.
Dann werde ich das mal übernehmen und die Fakten nüchtern zusammenstellen:
1. Potente Sponsoren stehen derzeit Schlange, um sich beim FCN zu engagieren und den Verein auf eine Höhe mit ManU oder Chelsea zu führen. Allein die Person Martin Baders steht dem im Wege, denn Bader hat andere, eigene Pläne, die ich im folgenden noch enthüllen werde. Viel besser wäre es also, jemanden zu beschäftigen, der als ehemaliger Spieler Ahnung vom Geschäft hat – vor allem die segensreiche Wirkung von Kopfbällen auf das analytische Denkvermögen ist ja hinreichend bekannt und medizinisch nachgewiesen. Auch aus anderen Bereichen kennt man das: nur ein Metzger kann beurteilen, ob eine Wurst schmeckt, nur ein Bäcker, ob das Brot was taugt, nur ein Banker, welche Vergütungen für obere Etagen angemessen sind. Insofern muss es jedem klar sein: Bader torpediert aus egoistischen Gründen den eigentlich nicht aufzuhaltenden Aufschwung des FCN und verkauft das als Jugendstil und Vertrauen.
2. Oenning stellt bewusst Woche für Woche die schlechteste Mannschaft auf. Es ist bekannt, dass sich die Sitze von Ersatzbank wie Tribüne beim Club biegen vom Gewicht der Spitzenleute, die da Woche für Woche schmoren und im Training tagaus tagein offenbar Top-Leistungen abliefern. Wahrscheinlich hatte Peter Hermann Oennings Perfidie durchschaut und wurde deshalb unter dem Vorwand, er habe aus dem Entmüdungsbecken der Spieler drei Liter Wasser für den Eigengebrauch nach Hause mitgenommen, vom Hof gejagt. Gottlob erbarmte sich Leverkusen seiner, er wäre ja nie, nie, niemals freiwillig von Nürnberg weg. So konnte man wenigstens die üble Geschichte mit dem Wasser vom Bundesarbeitsgericht fern halten. Bitter, dass die Spieler des Club 2009 eigentlich ihre Stärken in den Standards haben – Oenning aber würfelt im verzweifelten Bemühen, den Club abzuwirtschaften, Woche für Woche die perfekt eingespielten Blöcke durcheinander und schmuggelt Sand, Kieselsteine und Svarowski-Zeug in die Fußballschuhe der Spieler, so dass keine Ecke mehr gelingt und auch die Freistöße mäßig ausfallen. Und Andi Wolf muss, aus Staatsräson, eine Verletzung simulieren, um das böse Spiel des Trainers zu kaschieren. In Wirklichkeit ist der nämlich fit wie ein Turnschuh. Was auch für alle anderen “Verletzten” gilt.
3. Bader blockt die täglich eingehenden Anfragen internationaler Spitzentrainer, weil er mit Oennings Hilfe den Verein zugrunde richten will, um die Konkursmasse billig mit Hilfe von Bionade zu übernehmen, damit man RB Leipzig mit seinen eigenen Mitteln schlagen kann.
4. Die UEFA will den Club nicht haben. Denn es ist klar: ohne das infernalische Duo Oenning/Bader würde der schwerreiche Club auf Jahrzehnte hinaus die Champions’ League ungeschlagen dominieren, was natürlich in Bezug auf die Fernsehgelder ungünstig wäre. Deshalb gab es eine geheime Verschwörung hochrangiger FIFAisten, um diesen Kometen am Fußballhimmel zu stoppen. Auch Jogi Löw ist beteiligt, denn aufgrund der Leistungen wären ja eigentlich Club und Nationalmannschaft identisch und er könnte sich, würde er streng nach Leistungsprinzip aufstellen, nicht mehr in seiner badischen Heimat sehen lassen. Wie erfolgreich dieses Komplott war und ist, ist Woche für Woche auf dem Fußballfeld zu sehen. Das sind die Fakten, die niemand leugnen kann!!
@Hörnla … verdammt, jetzt ist es allen aber auch wirklich klar und wir müssen gestehen, auch ich war eingeweiht und versuchte alles schön zu reden. 😆
@Hörnla:
Vielen Dank für diese “realistische” Bestandsaufnahme, die m.E. als Kommentar zu schade ist und an prominenterer Stelle gepostet werden sollte.
looool
…des haldi ned aus . . .
Danke Hörnla!
Endlich traut sich mal einer, die bitteren Tatsachen offen anzusprechen! 😆
Bader soll auch schon bei den Freimaurern gesichtet worden sein.
ich wußte immer soviel Unglück kann ein Verein gar nicht haben. Da drehen dunkle Mächte an den ganz großen Rädern.
Das muss eine Fortbildungsmaßnahme gewesen sein: Entweder, um das Anrühren von Abwehrbeton zu perfektionieren, oder um Befreiungstaktiken daraus zu studieren, falls das auf Gegners Seite passiert….
Das wurde total missverstanden! Richtig wäre: Er wurde bei “freien Maurern” gesichtet, die das Jugendleistungszentrum günstiger bauen!
Jetzt hab ichs: Bader muss der […]* Fussballgott sein, der dem Club seit Jahren den verdienten Platz unter den Top Five in Deutschland verwehrt.
*Red.: Moderiert für fäkalienfreies Bloggen 😉
@ Patrick
kann gar nicht sein, der Fußballgott tarnt sich gerne als “Uli Hoehness” (womit so ziemlich alles erklärt sein dürfte)!
Man muss die Dinge eben realistisch betrachten, dann klärt sich alles auf…
Und ich habe geglaubt, ich lebe in einer heilen und schönen Welt 🙁
Aber wahrscheinlich hat Bader das ganze Club-Vermögen bei den Lehman-Brothers angelegt. Theoretisch könnte dann doch die Bundesregierung einspringen und uns den Wunderstürmer kaufen, oder?
Man sollte noch schnell die Mitgliederversammlung am Valznerweiher heute abend aufklären… oder ist das auch schon ein obscure Sekte
Die Akademiker der Faszination Nordkurve haben es ja immer schon gewusst
Da fällt mir eines auf, wenn Alexander und dieser Blog bei der ganzen Sache dabei sind, dann kennen diese doch auch die IP von Hörnla und dann werden die alles sicher an Bader und Konsorten weiterleiten und dann …
HÖRNLA, HÖRNLA Du musst fort, sie werden kommen und Dich holen … schnell!
Wobei jetzt wo das ganze öffentlich ist, müssten die alle die hier mitlesen auch mundtot machen …
Ahh …
Na also, gestern verkündet, es sind doch nur 5,8 Mio Miese. Real Madrid wäre foh darüber…
Soweit ich die Sache verstehe, sind die 5,8 Mio nicht Schulden, sondern der Verlust in der letzten Zweitligasaison. Die Schuldenzahl soll niedriger sein.
Oder täusche ich mich da? Weiß da jemand von euch Genaueres drüber?
@ belschanov
ich glaube das unterscheidet sich zwischen dem buchhalterischen Fehlbetrag von 5,8 Mio. im Gegensatz zu den tatsächlichen Bankschulden, die “nur” 1 – 2 Mio. betragen sollen. Aber Wirtschaft ist für mich am Tresen, daher gibts da sicher Leute mit mehr Durchblick….
,q belschanov
Richtig ist der Verlust in der Zweitliga-Saison 08/09 betrug 5,8 MIO, die Bankschulden belaufen sich auf 1,2 MIO, stille Reserven Clubgelände und Kader 21 MIO.
Sicher kein großartiges Ergebnis, aber in anbetracht der deutlich schlechteren Einnahmen in Liga 2, vor allem TV, sicher ok. Sollten wir dieses Jahr die Klasse nicht halten können, dann wäre es aber wohl nur schwer die Mannschaft zusammen zu halten.