Sag mir, wo die Schiris sind
Sag mir, wo die Punkte sind.
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Was ist gescheh’n?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Bochum pflückte sie geschwind.
Wann wird man je versteh’n?
Wann wird man je versteh’n?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Was ist gescheh’n?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Hannover pflückte sie geschwind.
Wann wird man je versteh’n?
Wann wird man je versteh’n?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Was ist gescheh’n?
Sag mir, wo die Punkte sind.
Schiris stahlen sie geschwind.
Wann wird man je versteh’n?
Wann wird man je versteh’n?
Sag
mir,
wo
die
Schiris
sind…
Sehr schön, gleich an die Ultras als neuen Support-Act weiterleiten 😉
Ehrlicherweise muss man ja zugeben, dass wir mehr Punkte durch eigene Blödheit (Bo + H = 6) als durch die Schiedrichter (realistisch max. 5) verloren haben….
Hach, das waren noch Zeiten. Und witzig, dass ich den Song auch erst vor kurzem wieder “im Ohr” hatte in etwas anderem Zusammenhang, aber in ähnlichem Sinne 😛
http://twitter.com/zielpublikum/statuses/5593357338
Im Original übrigens von Pete Seeger (1955) und soll einem ukrainischen Volkslied entlehnt sein. Am bekanntesten wohl die Fassung von Joan Baez “Where are the flowers?”. Marlene Dietrich sang es dann 1962. Witzige Anekdote: Pete Seeger fand den deutschen Text beeindruckender als seinen englischen Originaltext. Da kannte er aber noch nicht den von belschanov!
http://de.wikipedia.org/wiki/Sag_mir,_wo_die_Blumen_sind
Nach den Punkten fragte in ähnlicher Stimmlage auch schon mal das Honigbrot-Blog, aber da ging es um was anderes.
http://frederichormuth.wordpress.com/2007/09/23/sag-mit-wo-die-punkte-sind/
Und trotzdem sollten wir es nun langsam gut sein lassen mit dem Leiden an den Schiedsrichtern. Es hilft doch nicht wirklich. Zum Glück ist die Länderspielpause nun vorbei und das Leder rollt wieder.
Ich denke auch, dass wir uns nur selbst helfen können, auch mit noch so konsequenter Kritik beeinflusst man die Schiedsrichter eher nicht.
Möglicherweise sogar eher in kontraproduktiver Weise, weil ein Schiedsrichter Angst haben könnte, einer “Konzessionsentscheidung” bezichtigt zu werden. Auch darüber sollte man mal nachdenken….
Sehe ich (bekanntermaßen) anders: Man muss hier meiner Meinung bei so vielen evidenten Fehlentscheidungen einfach mal Öffentlichkeit schaffen. Und natürlich kriegen das die Schiris mit und ich glaube man wird tendenziell eher pro Club auslegen bevor man sich auch noch einreiht in die Fehlentscheidungsliste, die im Falle eines Abstiegs dann unter dem Laben “Vom Schiedsrichter abgestiegen” eingehen könnte…
Was Armin sagt, ist schon richtig. Und ich bin ja wirklich der Letzte, der die ganze Schuld den Schiedsrichtern zuschiebt.
Ich konnte halt nicht widerstehen. Ist doch erstaunlich – und m. E. schön -, welche Effekte man in einem Gedicht durch den Austausch weniger Worte erzielen kann.
Also Freunde: Ein bisschen Spaß muss sein…
http://www.youtube.com/watch?v=bjEW7Y1Xbdo 😀
das mit den Schiris spielt sich schon wieder ein, Hauptsache der Club wird nie wieder DFB Pokalsieger.
@ Alexander
natürlich muss man sich lautstark beklagen, da bin ich ganz deiner Meinung. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sich ein Schiri wirklich pro Club davon beeinflussen lässt. Vermutlich ist das individuell verschieden, je nach Schiri und Grad der Unsicherheit bezüglich einer Einzelentscheidung.
@ Alexander: Von Joan Baez gibt es übrigens auch eine deutsche Version. Die ist in den 60er Jahren bei uns rauf und runter gespielt worden… das waren noch Zeiten…und der Glubb noch….. aber lassen wir das….
ich halte es da mit dem irischen justizminister: [Nun pocht sogar ein ranghoher Politiker auf der grünen Insel auf Wiedergutmachung. Justizminister Dermot Ahern forderte eine Wiederholung des WM-Qualifikationsspiels. Im Interesse des Fairplays müsse der Weltfußballverband FIFA einschreiten, sagte Ahern am Donnerstag in Dublin. “Sie werden es uns wahrscheinlich nicht bewilligen, weil wir ein kleiner Fisch im Weltfußball sind”, gab sich Ahern jedoch wenig zuversichtlich. “Sollte das Ergebnis bleiben, verstärkt es die Sicht, dass man gewinnt, wenn man betrügt.”] (kicker)
verständlich, wenn man sich folgende szene vor augen führt…
http://www.youtube.com/watch?v=ZrAog9nXDqU
wenn diese geschichte abgenickt wird, vor allem mit den aussagen von henry, dann braucht man ab sofort keine quali mehr spielen, ein witz.
@ Teo
ist halt eine kritische Sache. Es liegt sicher auch nicht im Interesse des Sports, wenn künftig jedes Spiel nachträglich gerichtlich zerpflückt wird. So weit darf es nicht kommen. Deshalb sollte man wohl die Tatsachenentscheidung als solche akzeptieren. (so leid es mir für die Iren, die ja quasi unsere Leidensgenossen sind, tut).
Allerdings direkt während des Spiels bei Fehlentscheidungen (z.B. per Videobeweis) einzugreifen wäre wünschenswert, weil das eine Spielabwicklung unter regulären Bedingungen ermöglicht und ebenfalls mit dem Abpfiff eine vollendete Tatsache schafft. Man müsste das halt entsprechend reglementieren, damit nicht jede Szene analysiert wird.
Das wäre ja noch relativ einfach: strittige Tore und Elfmeter sowie Tätlichkeiten, die der Schiri nicht gesehen hat. Ich denke auch, dass es zu weit führt, jede Abseitsentscheidung während des Spiels zu analysieren, aber wenn ein Tor fällt muss es sein.
Meine Idee mit den Schiedsrichtern beim Videobeweis war immer wie folgt:
Drei Schiedsrichter sitzen separat in je einem Monitorraum und kriegen alle Bilder die zur Verfügung stehen. Bei Situationen, die sie abweichend vom Schiedsrichter am Feld für eingreifenswürdig halten, haben sie bspw. 5 Sekunden Zeit sich verbindlich bspw. durch Druck auf einen Knopf zu melden. Nur wenn alle drei Schiesrichter übereinstimmend gedrückt haben, bekommt der Mann am Feld eine Meldung bspw. per Funk.
Die drei Schiedsrichter könnten dann auch aktiv befragt werden vom Feld-Schiedsrichter, wenn er sich nicht sicher war – dann gibt es ein Votum der TV-Richter und der Feld-Schiedsrichter kann dem folgen oder nicht. Sind alle drei Schiedsrichter dann einstimmig, muss der Feld-Schiedsrichter sogar folgen.
In jedem Fall darf es nicht zu Formel1-Zuständen kommen, wo mit Protest nachträglich noch am Ergebnis geschraubt werden kann (ist das noch so?).
Alexander, das wird dann aber ein recht aufwändiges System, allein das Vorhalten von weiteren drei Schiedsrichtern sehe ich als kritisch an. Bei der BuLi wird das noch machbar sein, aber schon bei Liga 2 wird es dann eng, von der dritten Liga gar nicht zu sprechen. Entsprechende Ersatzleute müssen ja auch immer noch da sein. Ich fürchte das wird nicht zu machen sein.
Aber ein Mann am Spielfeldrand, der eingreifen kann, wenn das Spiel sowieso unterbrochen ist, Pfiff des Schiri oder bei krass sportwidrigen Vorkommnissen dem Schiri ein Zeichen geben kann. Das halte ich für machbar. Dann werden auch nicht all zu viele Entscheidungen hinterher analysiert, aber krasse Fehlurteile lassen sich minimieren.
Möglich wäre auch, dass jeder Trainer nur einmal pro Halbzeit (oder Spiel) einen Videobeweis fordern kann, so dass man sich genau überlegen muss, ob man diese Option frühzeitig wahrnehmen soll.
Im Eishockey funktioniert es doch auch ganz gut, wenn auch nur bei “reguläres Tor oder nicht”. Es entscheidet der Hauptschiedsrichter, ob er Zweifel hat oder nicht. Das erfordert natürlich eine gewisse Selbstkritik, die man unseren Fußballschiedsrichtern wahrscheinlich erst mal beibringen müsste. Es würde dann m. E. nur ein “Videoschiedsrichter” genügen, der befragt wird und dessen Urteil dann bindend ist. Man könnte ja auch erst mal nur “reguläres Tor oder nicht” prüfen lassen und bei Akzeptanz nach und nach weitere Situationen einbauen.
Das könnte dann auch der 4. Schiri übernehmen, bedürfe also nur eines Monitors in seiner Reichweite. Zusätzlich zur Eigenüberprüfungsmöglichkeit des Hauptschiris würde ich aber jedem Trainer einmal pro Spiel ein Einspruchsrecht zugestehen, da man ja auch dann falsch liegen kann, wenn man sich eigentlich sicher ist.