Was sagt der Wolf?
Jaja, der Wolf im Clubpelz. Kapitän Wolf stellte sich den Medien – nur: Was hat er nun genau gesagt?
Bei BILD hörte man: „Heute hat sich auf dem Platz doch nur die Leistung der letzten Trainingseinheiten widergespiegelt. Und das ist doch schon länger so.“ – http://bit.ly/7iilrD
NZ vernahm: «Schon seit Wochen stimmt bei uns nichts mehr. Ganz klar, so werden wir absteigen» – http://bit.ly/8rBi6s
Für die NN klang das eher so: »Dass alles gut läuft, ist längst vorbei« – http://bit.ly/6ZdFEc
Und die AZ gar mit – im Vergleich dazu – nahezu prosaischerer Wahrnehmung: »„So werden wir absteigen, das ist klipp und klar. Da muss sich jeder straffen, jeder muss sich hinterfragen, ob es so richtig ist, ob er das richtige tut. Oder ob er alles für den Erfolg gibt. Und, dass alles gut läuft, ist bei uns schon lange nicht mehr!« – http://bit.ly/5yVHkr
Nun mag Wolf entweder ein Füllhorn an Interviews nach dem Spiel gegeben haben, oder – und das dünkt mir – alles wird auf eine einzige Aussage gestützt. Nur eben immer ein wenig nach Geschmack und Tonalität des Mediums ‘interpretiert’.
Mag das nun wieder für manchen Korinthenkackerei sein, doch ich sehe für die Wertung der Aussage, die ja immerhin nicht nur hier mannigfaltige Reaktionen auslöste, die Notwendigkeit deren Wortlaut einmal wirklich zu kennen.
Was er wirklich sagt, ist das:
»So werden wir absteigen, ganz klipp und klar. Und da muss sich jeder jetzt straffen, jeder muss sich hinterfragen ob es so richtig ist, ob er das richtige tut oder ob er alles für den Erfolg gibt … und das alles gut läuft, das ist schon lange nicht mehr.«
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3462422
Also AZ – full points. Bemerkenswert, das gerade aus diesem Medium so wortgetreu zu vernehmen. Wobei man dort dann leider den Preis für den “Chronisten des Monats” durch Beigabe von “Brandrede”, “ließ seinem Zorn freien Lauf” und “Starker Tobak” dann doch noch leichtfertig verspielte. Wolf mag in dem Moment emotional sicher nicht frei gewesen sein, aber doch den Augenschein nach Herr seiner Sinne.
Dies nur zur kurzen Ergänzung – weiter kann es gehen mit “Rückschlag … Rückschritt … Rückrunde“
Auch wenn der Wortlaut eher auf den fehlenden Erfolg als auf ein gestörtes Mannschaftsgefüge hinzudeuten scheint, wäre ich mir dennoch nicht so sicher, wie das gemeint war. Denn Andi Wolf ist nunmal kein Deutsch-Dozent mit klarer und unmissverständlicher Diktion. Mir gibt das alles dennoch zu denken, denn der Kern der Aussage ist doch unmissverständlich: “Hier stimmt was nicht (ganz), es läuft was falsch”.
Oder etwa nicht?
sehe ich auch so!
Bin der Meinung das, was falsch läuft, ist der unbedingte Aufopferungswille und dass vom Trainer auch einmal Power rüberkommt und auf die Mannschaft ausstrahlt. Teambuilding und Motivation. Philosophische Ansätze benötigt jetzt niemand vom Trainer, sondern klare Aussagen. Das ist es, was ich vermisse.
Mir hat der Auftritt von dem Tuchel ausnehmend gut gefallen im Aktuellen Sportstudio, da spürt man schon vor dem TV förmlich, welche Motivation da fließt und rüberkommt auch auf seine Mannschaft.
Es muss mal Schluss sein spielerisch künstlerisch an die Aufgaben heranzugehen, das ist die Kür. Die Pflicht sind Aufopferungswille und Agressivität und das fehlt!
Das witzige ist, wenn man die Statistik auf Bundesliga.de liest, sieht der Club klar überlegen aus, außer bei den erzielten Toren: Mehr Ballbesitz, mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr angekommene Flanken etc. Komisch, dass das dann im Spiel so völlig anders wirkt (als Eindruck UND Resultat)….
Mir bleibt nur die Hoffnung, dass unsere Fans nicht so ausrasten, wie die Stuttgarter,wenn das Spiel gegen den HSV wieder keine 3 Punkte für den Club bringt. Die AZ wiegelt ja die Leser schon regelrecht auf zum Aufruhr. Wolf hat aber mut seinem Interview recht. In dieser Verfassung und mit dieser Einstellung steigt der Club ab. Man hätte am Beispiel Gladbach lernen können. Durch fehlende Neueinkäufe und dem grenzenlosen Vertrauen, dass es die jungen Spieler in Kombination mit 3 erfahrenen Spielern standen die Gladbacher zur Winterpause am Tabellenende der BL. Dann kam der Retter Hans Meyer. Der steht dem Club nach seinem Rausschmiss durch die Herren Schäfer, Bader und Co. leider nicht nehr zur Verfügung. Jetzt muss ein harter Hund her, um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ein Trainer, der ein Kumpel zu den Spielern ist, wird immer versagen. Es ist 5 vor 12. Die Reißleine muss jetzt gezogen werden.
http://www.sc-n.de/news/medien/0910_AZ/20091207_az1.jpg
Recht hat er (wieder mal).
Ich sehe jedenfalls keinen Grund auszurasten, selbst wenn wir gegen den HSV wieder verlieren.
Schäfer gesperrt, Maroh verletzt, da geh ich mal schwer von einer Niederlage aus.
Manche Fans sollten einfach mal ihre hohen Erwartungen runterschrauben, und einsehen das wir als 3. Aufsteiger eben nicht um die vorderen Plätze mitspielen, sondern einzig und allein um den Klassenerhalt.
worum sollte der FCN denn sonst auch spielen, ich denke das ist sowieso klar. … aber der FCN ist auf bestem Weg wieder zurück, wo sie letzte Saison hergekommen sind. Die Heimniederlagen in Serie gegen direkte Konkurrenten und die ‘Art und Weise’ der Niederlagen, sind für mich eindeutige Indikatoren, wohin die Reise geht.
Zu berti: Es geht um den Klassenerhalt! Stimmt. Aber ich habe gerade Blickpunkt Sport gesehen. O-Ton MOe: Ich habe nichts versprochen…Aber, aber Herr Oenning!Doch wohl haben Sie Sich diesen zum Ziel gesetzt! Schon Vergessen ? Wenn ja, dann gute Nacht Club!
@Juwe
Ich glaube nicht das jedem Fan klar ist worum wir in der 1. Liga spielen.
Da werden rollende Köpfe gefordert, nur weil wir momentan auf einen Abstiegsplatz stehen.
Das rettende Ufer (Platz 15) ist immer noch zum greifen nah.
Natürlich tun die Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten besonders weh, aber zu glauben mit einem neuen Trainer würde alles besser, ist doch recht naiv.
Viele Trainer wurden beim Club in den letzten Jahren schon verschlissen, aber gebracht hats doch meistens auch nix.
In der Hoffnung (Hilfe !), dass die Anderen (Bochum, Hertha) auch nix mehr holen und wir zum Abschluß in Köln gewinnen (Ja ! Das glaube ich wirklich !), ist mir nicht ganz Bange !! Irgendwie dran bleiben und in der Rückrunde stabiler werden. Ein, zwei Verstärkungen noch … fragt sich bloss, wer ?
Zum Thema “Was sagt der Wolf?” habe ich noch eine Ergänzung. Und zwar ein Interview, das Stephan von Nocks am Samstag für den Kicker mit Andreas Wolf führte – Quelle: Kicker, PrintausgabeNr.100 vom 7.12.2009
Kicker: Herr Wolf, wie lässt sich ein Auftritt wie der des 1.FC Nürnberg in Dortmund erklären?
AW: Erklären? Wir waren keine Mannschaft auf dem Platz. Punkt!
Kicker: Warum?
AW: Das müssen wir diese Woche herausfinden. Ich weiß nicht,ob es der Anspruch des Vereins ist, dass es drei schlechtere Mannschaften als uns geben muss. So wie wir in Dortmund aufgetreten sind, werden wir absteigen. Jeder muss sich hinterfragen, ob er alles für den Erfolg gibt. Nur für Torwart Alexander Stephan tut es mir leid. Er wurde sehr im Stich gelassen.
Kicker: Wie geht es jetzt weiter?
AW: Wir müssen alles dafür tun, damit so was nicht noch mal vorkommt.
Kicker: Besteht Gesprächsbedarf?
AW: Reden, reden… Es wird vielleicht zu viel geredet. Wir müssen anfangen zu laufen und zu kämpfen. Nur zu spielen, reicht nicht! Wir müssen uns auch wehren. Das habe ich in Dortmund von keinem gesehen – auch von mir nicht.
Kicker: Es heißt, die Mannschaft habe die Woche vor dem Spiel nicht gut trainiert.
AW: Die Trainingsleistung spiegelt sich auf dem Platz wider. Das war nicht nur diese Woche so, sondern schon länger. Jeder muss sich reinhängen, ackern.
Kicker: Sie klagen auch sich selbst an. Warum konnten auch Sie sich nicht wehren?
AW: Es ist schwierig, wenn du auswärts versuchst, das Spiel zu machen und rennst in drei Konter. Das kann nicht sein. Dortmund hat doch nur darauf gewartet. Gegen Mannschaften, die die Räume eng machen, hatten sie immer Probleme., Wir haben wie eine Schülermannschaft gespielt und können froh sein, dass wir nicht noch höher verloren haben.
Kicker: Hätte die Mannschaft vielleicht noch höher verlieren müssen, damit es einen Knalleffekt gibt?
AW: Wenn es durch dieses Spiel bei jemandem keinen Knalleffekt gab, ist er hier nicht richtig. Dann ist er fehl am Platz. Ich will nicht absteigen. Keiner bei uns, denke ich, will absteigen.
Kicker: Wie konnte es passieren, dass Dortmund so oft mit langen Pässen hinter die Abwehr kam und die Angreifer reihenweise allein Richtung Nürnberger Tor stürmen konnten?
AW: Wir wollten noch Fußball spielen, als es 0:3 stand und noch das 4:3 machen. Aber nach dem 0:3 musst du stabil stehen. Am Ende zählt auch die Tordifferenz.
JEPP !! Auch schon gelesen. Dann muss der Käpt´n mal jetzt seine Autorität erkennen lassen. Ich freue mich auf seine Leistung am Samstag !!! Los, Wolfi !!!!!!!
dafür muss ein Kapitän aber auch mit seiner Leistung voran gehen. So wie in Dortmund fehlt den Worten irgendwie das Fundament. Das scheint mir bei Wolf vielmehr der Frust über seine eigene Leistung gewesen zu sein.
@bertl
ich bin auch dagegen jetzt die Trainer Personalie in Frage zu stellen, aber auf der anderen Seite sollte dennoch die Situation klar angesprochen werden und mit dem schönreden Schluss sein. Zitat Oe: ‘Wir müssen in Dortmund nicht gewinnen, da werden auch andere Probleme kriegen’
So wird kein Lernprozess greifen mit der permanenten schönrederei und im nächsten Spiel schleicht man dann wieder so über den Platz, weil sie dort ja auch nicht unbedingt gewinnen ‘müssen’ das ist der direkte Weg in die II. Liga. Mainz ist meines wissens zuhause ungeschlagen, sagen die sich auch, da kommt ein Gegner der über unserer Augenhöhe ist?
So kommen wohl nie diese letzten 3%-5% zum Vorschein, die im Spitzensport den Unterschied ausmachen können. Taktik mit diesen pausenlosen Umstellungen und Motivation hat Oe mindestens einen so großen Lernprozess vor sich, wie die Mannschaft auch. Ich wünsche es ihm und das muss auch angesprochen werden.
Ganz ehrlich, meinetwegen dürfen sich alle Schönredner ihre Sprüche in beschickbaren Körperöffnungen freier Wahl applizieren, aber wir wollen auch nicht vergessen, dass MOe Medienprofi ist. Was er der breiten Öffentlichkeit, also den Printmedien und den Sendern, erzählt und was er der Mannschaft vermittelt, wird ja wohl hoffentlich nicht das gleiche sein!
Das wird wohl so sein und das ist ja auch richtig so, aber wenn die Entfernung zwischen Mannschaftsansprache und öffentlichem Reden intergalaktisch weit ist, wird die Sache unglaubwürdig und manchmal auch lächerlich.
Man sollte die Aussagen eines Spielers auch nicht zu hoch bewerten. Jeder, der in einer solchen Situation “mehr Kampf” fordert wird von den Fans und den Medien in den Himmel gehoben werden. Aber die Frage die sich stellt ist doch, ob man mit Kampf überhaupt zum Erfolg kommen kann? Nehmen wir Bochum zum Vergleich, eine sogenannte Kämpfertruppe. Stehen die besser da? Was wäre der Tenor, wenn man nun auf Kampf und 9-1-1 umstellen und trotzdem verlieren würde? Von Rumpelfussball wäre die Rede. In Wolfsburg hat man doch gesehen, dass sie es können. Das hat Spaß gemacht. Freiburg hat ihnen mit konsequenter Verteidigung den Zahn gezogen, Dortmund war einfach besser. Das kommt vor.
Letztendlich, und das hat auch die Aera Meyer bewiesen, hat man nur dann Erfolg, wenn man ein klares System und dazu, sehr wichtig, Selbstvertrauen hat. Das mit dem System ist mir noch nicht so ganz klar, prinzipiell hat man sich doch wohl für die spielerische Variante entschieden. Nur das Selbstvertrauen, naja…
Hamburg zuhause ist jetzt wieder eine große Chance, wird endlich mal ein überzeugender Sieg eingefahren ist eh gleich wieder Ruhe. Ein Punkt in Köln und wir feiern frohe Weihnachten. Aber das tun wir so oder so. Der Club ist halt der Club, das wird immer so bleiben.
Immerhin haben wir nach dem Dortmund-Spiel eine Antwort auf eine der großen kontroversen Fragen der letzten Zeit bekommen:
Christian Eigler durfte immer spielen, weil die anderen auch nicht besser sind…
DAS ist die eigentliche Tragik dabei!
Finde es zudem eine Ironie Harry Charisteas nach Wochen ausgerechnet dann eine Chance zu geben, wenn es bereits nichts mehr zu gewinnen gibt. Ich verstehe Taktik und Personalpolitik des Trainers leider überhaupt nicht.
Und einen Peer Kluge einer der wenigen, der konstante Bundesligaqualität liefert, plötzlich in eine andere Postion zu zwängen.
Warum ändert man die wenigen Dinge, die überhaupt funktioniert haben?
Ich würde mir wünschen, dass es darauf gegen den HSV eine Antwort gibt, weil dann war alles wieder richtig 🙂
Warum?
Dabei ging es ja nicht ums “noch gewinnen können”, sondern lediglich darum, dem Harry wieder Spielpraxis mit der Mannschaft zu geben. Das ist kein schlechter Gedanke, wenn man ihn wieder verstärkt berücksichtigen will, weil er dann nicht ganz “blank” ins Team kommt.
Doch, ich kann das verstehen, auch den Zeitpunkt. Er ist eben gerade jetzt wieder soweit, dass er in Frage kommt. Und ihm wurde bei seinem Einsatz immerhin ein erkennbares Bemühen nachgesagt. Vielleicht sehen wir ihn ja gegen den HSV wieder….
@Juwe
“Finde es zudem eine Ironie Harry Charisteas nach Wochen ausgerechnet dann eine Chance zu geben, wenn es bereits nichts mehr zu gewinnen gibt. Ich verstehe Taktik und Personalpolitik des Trainers leider überhaupt nicht.”
Wann soll ein neuer Spieler denn kommen? Hätte man Harry nach dem Wolfsburgspiel bringen sollen, nach dem Motto, so kommt er in eine intakte Mannschaft und kann ganz ohne Druck zeigen was er kann? Also bitte, natürlich kommt ein neuer Spieler, wenn die anderen schwach waren. Na gut man könnte ihn auch malbringen, wenn ein Spiel schon locker durch ist, so nach einer 4:0 oder 5:0 Führung, ich fürchte, das würde diese Saison aber bedeuten, dass Harry gar nicht mehr kommen würde.
Also bitte nicht aus allem einen Fehler konstruieren.
Und zu der Aussage von Oenning, dass in Dortmund auch andere Mannschaften Probleme bekommen werden. Natürlich hat er da Recht und natürlich geht es auch darum die Spieler zu schützen. Soll er sagen, so wie wir in Dortmund verloren haben, hat die Mannschaft keine Berechtigung in der ersten Liga zu spielen und dann geht er Sonntag wieder auf den Trainingsplatz und sagt zu den Spielern, ach alles halb so wild, das habe ich doch nur für die Öffentlichkeit rausgehaut, natürlich vertraue ich euch jetzt wieder für das nächste Spiel. Na klar, da werden die Spieler sicher problemlos damit klar kommen.
Für einen Mitarbeiter gibt es nichts unangenehmeres als von seinem Chef in der Öffentlichkeit schlecht gemacht zu werden. Damit kann man sicher sein, die Motivation unter null zu treiben. Warum soll das im Fußball anders sein.
Etwas anderes ist das persönliche Gespräch, da kann man hart kritisieren, aber doch nicht vor anderen. Und das ist wieer etwas was ich an Oenning schätze, dass er nicht die Spieler dem Mob zum Fraß vorwirft um sich selbst zu schützen.
Ja das mag sein, nur leider decken sich allzuoft diese laschen, blutleeren Auftritte und dieses frühe Aufgeben der Mannschaft mit dem Eindruck den Oe in der Öffentlichkeit in seinen Aussagen vermittelt. Irgendwie muss das ja in Beziehung stehen. Er kann ja nicht zwei völlig unterschiedliche Gesichter haben.
Dass er sich gründlicher überlegt, was er in der Öffentlichkeit sagt mag sicher sein, aber ich kann es so langsam nicht mehr hören.
Da hat mir, entschuldige die Wiederholung, der Auftritt von Tuchel im Sportstudio ganz anders gefallen und das war auch nach einer Niederlage! Das war griffiger, geradlieniger, direkter, ehrlicher einfach.
Und es benötigt eben auch in der Öffentlichkeit mal klare Ansagen, Druck ist doch mit oder ohne genauso vorhanden.
Auch ein Nerlinger hat irgendwann gesagt, vG muss es jetzt richten. Man kann den Druck aus dem Spitzensport nicht wegreden… er ist Teil dessen.
Ich versteh nur immer noch nicht, was MO jetzt da “falsch” macht? Er sagte doch nachher klar, dass man Fehler gemacht hat (sogar er selbst), dass es ein Desaster war, dass man arbeiten muss, dass es Konsequenzen haben wird.
Was denn noch?
Oder sollte man ihm anraten, das gleiche lieber mit hochrotem Kopf und fuchtelnden Händen zu tun und seine Statements mit funkelnden Augen und Pathos Marke “Ab jetzt weht ein anderer Wind!” beenden?
Das hat ja Wolf schon getan – besser gefallen als bei MO hat es mir nicht. Aber das ist vielleicht auch Geschmacksfrage.
Und zu Tuchel
Im Erfolg klingt alles besser, leichter, lockerer und vor allem klingt es “richtiger”, “weil es ja funktioniert”.
Würde Mainz gerade auf dem 17. Platz stehen, dann würde jeder den Auftritt von Tuchel eher peinlich finden. Man würde sagen, der soll erst mal seine Leute in den Griff bekommen, bevor er so großspurig auftritt …
Natürlich gehört zum Leistungssport auch Druck. Keine Frage. Aber ich denke der ist sowieso da, siehe auch die Aussagen von Wolf, aber man steigert keine Leistung indem man den Druck noch künstlich erhöht. Das ist zumindest meine Erfahrung. Wenn man Mitarbeitern immer wieder sagt wie schlecht sie sind, dann gehen sie eher in die innere Immigration, als dass sie besser würden.
Oenning sagt doch auch vor dem Spiel, dass er in Dortmund punkten will, er hat auch vor dem Freiburgspiel Punkte gefordert, es ist doch nicht so, dass er sich hinstellt und sagt, ach wißt Ihr, wir wollen doch Nichts holen. Auf mich wirkt er gar nicht so lasch, wie auf einige andere hier. Immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmung doch ist.
man kann es ja nicht umkehren als müsse, um beim Beispiel Tuchel zu bleiben, er erst extrem Misserfolg haben, um den Vergleich zu erlauben. Andersrum wird daraus ein Schuh, der Erfolg gibt ihm einfach Recht, mit seinen Motivationskünsten und einer klaren Ansprache.
Mainz kämpft mit ihren noch bescheideneren Mitteln als der FCN sie hat, zuhause einfach alles nieder was kommt, egal ob gleichgestellte oder scheinbar Übermächtige.
Könnte also sehr an seiner Art liegen, auf dem Level können alle kicken, das entscheidende ist meist die Psyche und der Glaube an sich.
Was mich wundert, ist, dass keiner der Kommentatoren einen Kommentar zu folgender in Alexanders Artikel zitierten Aussage unseres Mannschaftskapitäns abgibt:
„Heute hat sich auf dem Platz doch nur die Leistung der letzten Trainingseinheiten widergespiegelt. Und das ist doch schon länger so.“
Diese Aussage ist doch wohl so zu verstehen, dass einige Club-Spieler im Training nicht mit dem nötigen Engagement und der nötigen Ernsthaftigkeit bei der Sache sind – und zwar schon seit Längerem.
Das muss man sich mal vorstellen: Eine Mannschaft steht in der Tabelle beschissen da und einige Spieler lassen im Training die nötige Einstellung vermissen. Da braucht man sich dann auch nicht zu wundern, dass die Situation so beschissen ist.
Als Fan, der Spieltag für Spieltag Emotionen in diese Mannschaft investiert, komme ich mir da reichlich verarscht vor. Da stellt sich wirklich die Frage, ob ich mir diese Investition in Zukunft nicht besser ersparen sollte. (Aber wie singt Heinz-Rudolf Kunze: “Leichter gesagt, leichter gesagt als getan…”)
Führt Euch doch nochmal die erste halbe Stunde des Freiburg-Spiels vor Augen. Habt Ihr da eine Mannschaft gesehen, die Interesse daran hat, die Klasse zu halten?
Hinterher hieß es – ich weiß nicht mehr, ob es Oenning sagte oder ein Spieler: “Wir haben die Anfangsphase des Spiels verschlafen.”
Wenn eine Mannschaft in einem Spiel, bei dem enorm viel auf dem Spiel steht, die Anfangsphase “verschläft”, kann man als Fan nur sagen:
GUTE NACHT!
Dass sie nicht richtig trainieren, ist ja nur eine weitsichtige Maßnahme von MOe mit Augenmaß, um die jungen Spieler nicht zu schnell zu verbrennen, sowie die alten zu schonen. Wir müssen ja nicht in Dortmund gewinnen, die tragen nicht nur ihre Trikots mit Werbebanner spazieren, die wollen selber gewinnen! Konnte man ja nicht ahnen, dass die so richtig Vollgas geben …
Wir müssen auch nicht in der 1. Liga bleiben, wir versuchen es ja nur. Er hat es zudem auch nie versprochen! (Zitat: MOe)
MOe sprang ja nur ein, weil v. Heesen keine Lust mehr hatte. Und die Jungtalente können sich in der II. Liga wohl sogar besser entwickeln, da ist der Druck nicht so unmenschlich groß. Wenns blöd läuft bleibmer aber auch drin in der 1. Liga. Also alles im Plan!
nur wann wachen wir eigentlich auf?
GUTEN MORGEN! 🙂
Ich denke, das Geheimnis ist, dass man alles, was MOe sagt, im Kontext sehen muss. Dann wird da auch eine stringente Aussage draus.
Wenn man natürlich einzelne Sätze herausgreift und aus dem Zusammenhang nimmt, dann entstehen Falsch-Zitate wie “Ich habe nichts versprochen” oder “Die Niederlage in Dortmund hat auch sein Gutes”, die natürlich wirklich nicht gut klingen.
Das hat er aber so ja gar nicht gesagt. Nur muss halt der Leser auch fähig sein, Zusammenhänge über mehrere Sätze zu verbinden, bzw. der Journalist (der das können sollte) dazu bereit sein. Manchmal ist es halt ein Kreuz, wenn man nicht nur Sätze wie “wir wollten unbedingt gewinnen” (ach, ehrlich?) oder “wir müssen Gras fressen” (sind wir jetzt Kühe?) von sich geben kann….
Ich finde seine Aussagen auch nicht luschig. Auch ein Florett macht Löcher….
Ich denke das liegt nicht am Leser, sondern vielmehr an denjenigem der sich äußert, wenn man nicht richtig verstanden wird.
Man sollte den Druck nicht wegreden, sondern ihn vielmehr kanalisieren und in die richtige Bahnen lenken, weil er ist Grundbestandteil und sowieso vorhanden. Auch MOe’s Freund Martin Bader als Sportdirektor würde sich nichts vergeben mal ein konkretes Ziel auszugeben, dass lauten könnte 17 o 18 Punkte benötigen wir zur Saisonhalbzeit. Es gibt wohl kein Gelingen eines schwierigen Prozesses ohne klare Ziele anzustreben incl. einer folgenden Analyse.
Es entsteht der Eindruck dies alles ist ein halbherziges Experiment und egal wie es kommt ist es dann eben mehr oder weniger in Ordnung, weil ja eh alles superlangfristig angelegt ist.
Wenn man sieht, wie die sportliche Leitung der Bazis agiert, benötigt man nicht immer nur ein Florett das Löcher macht, man kann auch mal eine Schneise schlagen… die können sowas und befreien sich ein ums andere mal aus brisanten Situationen. Und das hat nichts mit dem finanziellen Spielraum zu tun, die haben daran gemessen auch andere Ziele.
Juwe, das lernt man in jedem Kommunikationsseminar, die Nachricht entsteht beim Empfänger, sprich es kommt weniger darauf an was man sagt, sondern es kommt mehr darauf an was der Gegenüber hören will. Deshalb ist ja auch so wichtig, dass man bei Dingen wo eine eineindeutige Aussage notwendig ist, den Empfänger die komplette Nachricht wiederholen lässt, am besten mit Sinnüberprüfung.
Und zum Thema Journalisten, leider gibt es diese doch im Sportbereich so gut wie nicht, da gibt es nur noch Anstacheln von Gefühlen, entweder man macht sich aufs unangenehmste gemein mit den Protagonisten, dann wird nur im “Wir” geschrieben und läßt jegliche Distanz fallen. Oder man betreibt Stimmungsmache im negativen Sinn, dann ist alles schlecht, dann sind die Gesetze des Marktes am wirken, dann wird jede Aussage nach einem Fehler oder nach einer Schwäche abgesucht oder man zitiert gleich gerade wie man will, läßt Teile weg, auch wenn das den Sinn verdreht.
Aber das ist jetzt auch gar nicht die Frage. Sicher kann man eindeutige Ziele ausgeben, verlangt 17, oder 18 Punkte, was macht man dann aber,wenn man diese nicht erreicht hat? Glaubst Du irgendjemand fragt dann heute nach den Gründen? Nein, dann geht es doch nur darum, wer dann weg muss und wie schnell. Ich denke aber nicht, dass es richtig ist immer die handelnden Personen auszuwechseln, damit wird die Vereinspolitik nur kurzatmig, hektisch und ich sehe nicht, dass wir damit erfolgreicher werden könnten.
Lassz uns doch einfach mal ruhig bleiben, eigentlich müssten wir doch total ruhig bleiben, so oft wie wir abgestiegen sind, da dürfte uns das doch schon lange nicht mehr schocken. Und wir sind mit hektischen Trainerwechseln und Sportdirektorentlassungen abgestieen, warum es nicht mal anders probieren?
Und was war dann anders, wenn man wieder absteigt?
Es ist kein böser Wille, es sind doch ganz klar Fakten, wohin die Reise geht. Es werden am Ende die um den FCN herum stehen auf Nichtabstiegsplätzen, die ihre Punkte beim FCN relativ einfach holen konnten. Hinterher braucht man es dann nicht mehr diskutieren, dann ist es müßg.
Ich habe geschrieben keine Personalie in Frage zu stellen, sondern ein Umdenken ein Kurswechsel wäre mal von Nöten.
Wer hat sich denn bislang hervorgetan oder den Bundsligadurchschnit gebracht, en gros die wenigen erfahrenen Spieler, Schäfer, Wolf, Pinola, Kluge + Überraschung Bunjaku evtl noch Diekmeier.
Wie lange brauchten ein Hunt oder ein Özil von Werder Bremen bis sie eine Mannschaft mit-tragen können? 3-4 Bundesliga Saisons/Jahre vorher ist ein junger Spieler einfach nicht dauerhaft stabil und in der Lage zu tragen, auch wenn das Talent mal aufblitzt.
Ich glaube es wird zu spät sein, wenn man nicht in der Winterpause 2-3 erfahrene Spieler dazu nimmt. Natürlich ist es schwierig, die passenden zu finden, dafür sind ja hochbezahlte Leute am Werk, hoffentlich mit der nötigen Kompetenz.
Alle Mannschaften suchen emsig und man liest hier und da Namen, beim FCN hört man wieder nichts, sondern nur von getesten jungen Talenten. Die helfen uns aber diese Saison noch nicht.
Das meine ich mit Umdenken, gerne mit der gleichen sportlichen Leitung, die sich aber am Ende messen lass muß, was sie erreicht hat.
Wenn eine falsche Nachricht gesendet wird, kann auch der Empfänger sie nicht völlig andersrum reproduzieren.
@ Juwe
Hmmm, wenn Du dich rückbesinnst, dann waren es die Talente Maroh, Franz und Diekmeier, die neben einem wiedererstarkten Mintal den Umschwung und somit den Aufstieg gebracht haben. Einige erfahrene Bundesligaspieler wurden dagegen wegen Untauglichkeit im Winter weggeschickt. Da spricht doch eigentlich die jüngste Vergangenheit gegen Deinen Ansatz…
Und dass man von Bader keine Namen hört, bis sie überraschend verpflichtet werden, ist doch auch nicht neu (und auch gut so, sonst könnten sich ja Konkurrenten dort einmischen).
Ja, es muss sich was ändern, aber nicht am Konzept, sondern am Einsatzwillen und der Leidenschaft der einzelnen, wie ja Wolf und Pino auch schon einfordern.
Was mir immer wieder auffällt, ist dass Leute wie Wolf oder letztes Jahr Mintal mehr Leistung, mehr Einsatz, mehr was weiß ich fordern, dass sie aber selten den Weg gehen, einfach mal mit Leistung Vorbild zeigen. Ich kann mich noch gut an das Interview mit Mintal letzte Saison erinnern, als er gerade die rote Karte bekam und dann mehr Leistung gefordert hat, wo er diese selbst nicht zeigen konnte und vorher auch nicht gezeigt hat.
Jetzt Wolf, klar Einsatz hat er zuletzt in Wolfsburg schon gezeigt, aber Leistung halt leider nicht. Mich nerven auch solche Interviews in Zeiten in denen es nicht läuft, dann stereotyp mehr Kampf zu fordern. Klar damit bekommt man bei den Fans leicht Beifall, die wollen ja auch immer Kampf sehen. Mich interessiert Kampf ehrlich gesagt nicht so sehr. Natürlich Fußball hat auch etwas mit körperlichem Einsatz zu tun, zu allererst aber mit Spiel.
Es ist billig in dieser ituation nach mahr Einsatz, nach mehr Kampf zu schreien, wer wollte da widersprechen?
Und zum Thema erfahrene Spieler, wir bekommen mit unserer finanziellen Leistungsfähigkeit seltenst wirkliche Verstärkungen, die bundesligaerfahren sind, also Leute die sofort Leistungsträger sein könnten. Ausnahmen bestätigen die Regel. Uns fehlt es doch auch nicht an erfahrenen Spielern, Schäfer, Wolf, Pinola, Kluge, Mnari, Broich, Gygax, Mintal, Charisteas, Boakye, Bunjaku, Eigler, alles Spieler, die 25 Jahre und älter sind, viele Nationalspieler und ehemalige Nationalspieler. Unser Problem ist doch viel eher, dass die ganzen “erfahrenen Spieler” seit langem nicht das leisten was sie könnten und müssten. Jetzt noch ein paar von der Sorte dazu, die viel Geld kosten und wo wieder die Hoffnung größer sein wird als die dann folgende Realität, darauf kann ich gut verzichten.
Unser Notenbester Abwehrspieler ist nämlich nicht der erfahrene Wolf, sondern der Jungspund Diekmeier. Im Mittelfeld folgen auf Kluge nicht Mintal oder Mnari sondern Risse und Frantz und im Sturm haben wir ja nicht so viele junge Spieler!
Da sagt Pinola einem Kicker-Interview aber etwas ganz anderes. Glaubst du, er fordert mehr “Kampf” und “Einsatz”, weil er von eigenen Schwächen ablenken will?
Nun zuerst steht die Tatsache, dass es gerade die erfahrenen Spieler wie Pinola, Wolf, Kluge und Schäfer sind, die in schwierigen Situationen auf dem Feld vorangehen sollten. Sprich im Falle eines Rückstands kommt es insbesondere auf diese Spieler an, wie reagieren sie, wie kommunizieren sie mit den jungen Spielern. Außer Kluge tut sich da im Moment keiner unserer “erfahrenen” Spieler hervor. Das wäre mir aber viel wichtiger als in Interviews Kampf und Einsatz zu fordern.
Ich meine, ich verstehe ja auch die Spieler, was sollen sie auch sagen. Würden sie auf die Frage nach dem Grund für die schlechten Ergebnisse antworten, dass einfach nur das Glück fehlt, dazu zum Teil einfach auch die Qualität, nicht zuletzt bei ihnen selbst, dann würde das sicher zu unangenehmen Gegenfragen führen, dazu wäre es dem eigenen Marktwert auch eher abträglich, der ist für einen Profisportler ja auch nicht unwichtig.
Also erzählt man lieber, was die Reporter eh hören wollen und die Auffprderung zu Kampf ist immer wohlfeil. Dann noch ein paar Platitüden, wie erst mal über den Kampf ins Spiel finden, den Kampf annehmen … Oder was es halt so gibt und schon steht man erst mal nicht selbst am Pranger.
Vielleicht muss die Mannschaft wirklich lernen konsequenter aufzutreten, vielleicht muss sie auch lernen sich zu wehren, sich nicht von einem Rückschlag (Gegentor) entmutigen zu lassen. Für mich hat das ganze aber mehr mit Mut (auch mal einen Fehler machen zu können) zu tun als mit Kampf, für mich hat das mehr mit Konzentration zu tun, als mit Einsatz, für mich hat das auch ein wenig mit mannnschaftlicher Geschlossenheit zu tun und die entsteht auch nicht, wenn man Vorwürfe via die Medien kommuniziert.
Gerade von Pinola und Wolf würde ich mir in so einer Situation mal wünschen, dass sie einfach nur sagen, im Moment geht es schlicht darum, dass ICH wieder meine Leistung bringe und dass ICH wieder Konstanz in mein Spiel bringe, dass ICH meinen Mitspielern wieder helfe, wenn sie in Bedrängnis sind, bzw. mal einen Fehler machen. ICH muss jetzzt mehr zeigen, leisten, tun und ICH werde das im nächsten Training schon zeigen und auch meinen Kollegen anbieten.
Ich halte es gar nicht für verkehrt, dass nach den jämmerlichen Auftritten in den letzten beiden Spielen mal von den Leit-Wölfen verbal auf den Putz gehauen wurde. Vielleicht wecken diese “Ruck-Reden” die Mannschaft ja endlich auf. Ein Fußballspiel wird in erster Linie durch Einsatzwillen und Kampfbereitschaft gewonnen. Schönspielerei bringt nur dann Erfolg, wenn man dem Gegner spielerisch haushoch überlegen ist. Gegner, die sich vom Club ausspielen lassen, sind aber rar in der Bundesliga.
Gegen den HSV kann der Club nur über den Kampf ins Spiel finden. Da müssen die Socken rauchen! Da muss kompromisslos dazwischen gegangen werden! Da muss geackert, gegrätscht und gefightet werden, dass die Schwarte kracht! Da muss jeder für jeden rennen und wenn es sein muss bis ans Ende der Welt! Einer für alle, alle für einen! Da müssen die Räume dicht und die Gegenspieler zuerst kalt und dann nass gemacht werden! Da muss man dem Gegner zeigen, wo der Barthel im Frankenstadion den Most holt! Da hat man zu zeigen, wer Herr im Haus ist! Da hat man mit breiter Brust und mit eisernem Willen aufzutreten! Da muss der Funke überspringen und das Frankenstadion zur Festung werden! Da will ich endlich eine Mannschaft sehen, die mir zeigt, dass sie in der Bundesliga bleiben WILL, JA BLEIBEN WIRD!
(Die Summe des ins Phrasenschwein zu zahlenden Betrags ist vom Präsidium von clubfans-united festzusetzen. Ich beuge mich dem Urteil…)
Diesen Ausführungen in Feuer und Flamme kann ich mich nur anschließen. Es ist ein hoffnungsvoll stimmendes Zeichen, dass Leit-Wolf und Rudelführer das Maul aufreißen und keine stummen Galionsfiguren bleiben. Engarde!
Ich ebenso, nach den letzten beiden blamablen Auftritten, möchte ich gerne eine Club Mannschaft sehen, die sich zerreißt und zwar mit Herz und Verstand!
Es kann doch nicht sein, dass sich alle Mannschaften der Reihe nach die Dreier einfach so in Nürnberg abholen.
Zum Thema personelle Verstärkung:
Ich habe gestern gelesen, bei den Bayern sei das Thema Luca Toni ahgehakt. Und wenn er sich nicht einen neuen Verein suche, dann “könne man sich vorstellen, ihn zum Nulltarif auszuleihen” (Zitat Rummenigge).
Das wäre doch was.
Obwohl: Toni hat bei seinen Einsätzen mit Bayern II in der 3. Liga auch nicht getroffen.
@ Claus
Nette Idee, aber zum Nulltarif heisst nicht umsonst: Es gäbe zwar keine Leihgebühr, aber man müsste wohl das Gehalt stemmen: Da ist Toni sogar bei den Bauern Topverdiener (über 6 Mio pro Jahr, glaube ich). Für das Geld kauf ich mir lieber einen Koevermans oder sowas.
@belschanov, bei den statistischen Auswertungen liegen aber unsere Spieler in vielen Fällen sehr gut in den Bereichen Einsatz und Zweikampf, wo es viel eher happert ist das Spiel.
Und jetzt für das Phrasenschwein: Am schnellsten läuft immer noch der Ball, schneller als jeder Spieler. Deshalb halte ich es für wichtiger dass wir schnell spielen, als dass wir schnell laufen.
Gegen Wolfsburg war doch das schöne, dass wir schnell nach vorne gespielt haben, dass wir gefährlich waren, dass man immer das Gefühl hatte da ist etwas drin. Ich wünsche mir gegen Hamburg dieses Gefühl. Natürlich soll die Mannschaft sich wehren, soll rennen und kämpfen, aber man soll diese Vokabeln auch nicht überbewerten.
@ Armin: Alles in allem sehr richtig!
eben sobald angepfiffen wird, sind die schönsten Ausführungen nur schnöde Theorie 🙂 Mir wäre mal wichtig, bevor man wieder meint in den ersten Minuten den Gegner schon überrennen zu wollen, vielleicht auch mal etwas überlegter zu handeln und die ersten 20 Min ausnahmsweise kein Tor zu kriegen! Da gibt es einen älteren Herrn, der sich vorzugsweise in Griechenland aufhält, der prägte mal den Begriff der kontrollierten Offensive!
So eine Mischung daraus, ein frühes Gegentor wäre wie oft schmerzlich erfahren Gift, wenn sich der Gegner dann zurückzieht und alles eng macht. Schau mer mal…
Die Gefahr dabei ist, dass so ein verhalten-verschlafener Beginn wie gegen Freiburg dabei rauskommt, der – ein Gegentor zur Folge hatte…
Daher: bloß nicht abwarten, sondern selbst handeln und dem Gegner den Schneid abkaufen – was ja nicht heißen muss, dass man mit Mann und Maus nach vorne stürmt, ohne auf die Deckung zu achten… ist halt irgendwie eine Gratwanderung
lassen wir uns überraschen, in welches Extrem das Pendel morgen wieder ausschlägt. War ja in jüngster Zeit beides möglich. Ich verstehe einfach nicht, warum diese Erfolgserlebnis in Wolfsburg so rasend schnell verpufft ist.
Mal sehen, was morgen kommt
@Armin:
Vorschlag zur Güte: Über den Kampf ins Spiel finden und dann den Ball laufen lassen…
@Optimist:
“dem Gegner den Schneid abkaufen”
Genau so isses!
So, lange Unterhose ist angezogen und unter dem Kapuzensweater sind zwei T-Shirts als Sonderdämmung. Jetzt gehts gleich zum Bahnhof. Ich erwarte für meine teuerste Dauerkarte aller Zeiten unbedingten Kampf mit Risiko und Wagnis! Bitte, bitte kein FSV Frankfurt-, MSV Duisburg-, VFL Bochum- oder SC Freiburg-Spiel! Vielleicht gewinnen wir 1:0 oder wir verlieren 2:3, das darf man schon auch, aber einfach eine entsprechende PRÄSENTATION dann!
Im vielsagensten Fränkisch ein:
Hob, heid scho, odder!? Freili, des werd fei scho wos!!