Give Peace a Chance

Saisonziel bleibt der Klassenerhalt!

Diese Schlagzeile las ich vor ein paar Tagen im Sport-, genauer gesagt im Fußballteil einer viel gelesenen Tageszeitung.

Saisonziel bleibt der Klassenerhalt!

Wenn sich ein Verantwortlicher eines Fußballvereins so äußert, tut er das gewöhnlich, um Erwartungen zu dämpfen. Ganz nach dem Motto:

Wir heben nicht ab. Wir bleiben auf dem Teppich. Klar ist für uns mehr drin als der Klassenerhalt. Wir stehen gut da. Wir könnten ganz andere Ziele formulieren. Doch wir bleiben/geben uns bescheiden. Understatement ist besser/klüger als kesse Sprüche.

Wenn aber ein Trainer einer Fußballmannschaft, die …

… am vorvorletzten Spieltag in einem Heimspiel nicht über ein 1:1 hinauskam, obwohl sie siebzig Minuten lang einen Spieler mehr auf dem Platz hatte (klick) …

… am vorletzten Spieltag in einem Auswärtsspiel kein Land sah (klick) …

… am letzten Spieltag trotz 2:0-Führung unfähig war, ein Heimspiel gegen einen Gegner zu gewinnen (klick), der mit der Bilanz von einem Punkt aus den letzten fünf Spielen angereist war (klick) …

… mit den Worten:

Saisonziel  BLEIBT  der Klassenerhalt!

zitiert wird (klick), mutet das merkwürdig an, weil es sich einem nicht erschließt, welche Erwartungen mit dieser Aussage gedämpft werden sollen.

So wie die Spiele gegen Bremen, Mönchengladbach und Mainz liefen, kann die Devise doch nur lauten:

Saisonziel  IST  der Klassenerhalt!

Zwar nimmt sich die Tabellensituation mit sechs/sieben Punkten vor dem 16./17 Platz noch einigermaßen entspannt aus (klick). So entspannt, dass manch Clubfan einen behaglich-langweiligen Saisonverlauf auf uns zukommen sieht (klick). Aber sehen wir die Dinge doch mal nüchtern: Wenn unsere Mannschaft in den nächsten drei Spielen (Wolfsburg auswärts, Stuttgart daheim, Bayern München auswärts) in puncto Punktesammeln ähnlich zurückhaltend ist wie in den letzten drei und die Mannschaften auf den letzten drei Plätzen ihre Zurückhaltung in puncto Punktesammeln ablegen, kann es ganz schnell spannend werden. Unbehaglich spannend…

Mit elf Punkten mag man nach acht Spielen im Soll sein, die letzten drei Auftritte unserer Mannschaft lassen aber Zweifel aufkommen, ob sie das Format hat, das sie braucht, um auch weiterhin ihr Soll zu erfüllen. Und, Hand aufs Herz, Freunde: Die Leistungen unserer Mannschaft waren auch vor den Spielen gegen Bremen, Mönchengladbach und Mainz nicht wirklich berauschend. Richtig überzeugt hat sie in dieser Saison eigentlich nur beim 2:1-Sieg in Köln, wobei man auch da aufgrund mangelhafter Chancenverwertung um die drei Punkte zittern musste.

Und die Bilanz in den Heimspielen ist, um frei nach dem allseits beliebten Hans Meyer zu sprechen, aber mal so richtig beschissen: Ein mickriger Sieg in vier Heimspielen. Saisonübergreifend hat unsere Mannschaft in den letzten acht Heimspielen sieben von 24 möglichen Punkten geholt. Ich wiederhole: sieben von 24! Zu Buche stehen drei Niederlagen, vier Unentschieden und ein hart erkämpfter 1:0-Sieg gegen den aktuellen Tabellenvorletzten FC Augsburg (klick und klick).

Was mich auch bedenklich stimmt: In der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Mainz sagte Dieter Hecking mit Bezug auf die beim Gladbach-Spiel zutage getretenen Schwächen in der zuvor recht stabilen Defensive:

Gerade in der Umkehrbewegung von Offensive auf Defensive haben sich einige zu viel herausgenommen. Das können wir nicht verarbeiten, das geht nicht. Wenn wir meinen, wir könnten stehen bleiben vorne und Räume freigeben, dann haben wir keine Chance auf Punkte in der Bundesliga. Das haben wir herausgearbeitet in der Woche. Ich glaube schon, dass die Mannschaft auch sehr einsichtig ist, dass es so wie in Gladbach nicht gehen kann. (Quelle: Club-TV)

Vielleicht sind die Club-Spieler ja wirklich einsichtig, die Fähigkeit, Einsichten im Spiel umzusetzen, scheint sich aber in Grenzen zu halten. Der Treffer zum 2:2 für die Mainzelmänner fiel im Anschluss an einen Eckball, zu dem die Mainzer kamen, nachdem ein paar Sekunden vorher der weiterhin auf der Suche nach der verlorenen Form befindliche Pinola (klick und klick und klick) tief in der Hälfte des Gegners einen Einwurf ausgeführt hatte. Und das 3:2 für die Gäste fiel wenige Sekunden, nachdem Mak, der neben Feulner und Torwart Stephan der einzige Lichtblick im Team mit den roten Hemden und den schwarzen Hosen war, nach schönem Solo am Mainzer Schlussmann gescheitert war. So viel zur Umkehrbewegung von Offensive auf Defensive und so viel zur Frage, ob die schwache Abwehrleistung im Gladbach-Spiel vielleicht nur eine Eintagsfliege gewesen sein könnte.

“Mehr als zwei Punkte werden aus den nächsten drei Spielen wohl kaum rausspringen, ich rechne mit höchstens zwei Punkten”, sagte Hannes (klick) gestern am Tresen und ich dachte: “Der war auch schon mal optimistischer”, und nahm einen Schluck aus dem Pilsglas.

“So ein Quatsch”, hörte ich Poldi (klick) sagen, “der Club gewinnt nächste Woche in Wolfsburg und dann daheim gegen den VfB und dann hauen sie die Bayern weg, weil für dieses Spiel habe ich eine Karte für die Allianz-Arena.”

“So wird’s wohl sein”, sagte ich, “wenn Häuptling Silberlocke das sagt, wird’s wohl so sein.”

“Halt dein Maul!”, sagte Poldi und ich sagte: “Ich sag’, was ich will”, und Poldi: “Wenn du noch einmal Häuptling Silberlocke zu mir sagst, zieh’ ich andere Saiten auf.”

“Hobdas scho gheerd”, sagte Alfred (klick), “hobdas scho gheerd, da Glubb will a nais Schdaadion baua (klick). Soo a Bleedsinn, die homm doch ärschd a nais Schdaadion gebaud, fir an Haufm Geld, woss braung die scho widda a nais Schdaadion, die solln ärschd amoll ihre Haimschbiele gwinna, die gwinna doch eh ka Haimschbill, nedd amoll geecha Mainz gwinna die Bleedl a Haimschbill, nedd amoll geecha Mainz, obwohlsa zwaa null gfiehrd homm, fir soo an Bleedsinn brauchi doch ka nais Schdaadion…”

“Gegen Mainz, das war reines Pech”, sagte Poldi, “der Freistoß vor dem 2:1 war keiner, wenn der Schiri nicht gepfiffen hätte, hätte der Club das Spiel klar gewonnen. Der Schiri hat das Spiel verpfiffen.”

“Logisch”, sagte ich und ich spürte, dass die Töle mit der roten Schleife am Kopf, Poldis Zurufe “Komm her Bilbo, Bilbo komm her!” hartnäckig ignorierend, an meinem Hosenbein herumschnüffelte, “logisch, der Schiedsrichter ist schuld. Der Schiedsrichter ist auch schuld daran, dass sich die Hintermannschaft des Clubs bei der Ausführung des Freistoßes im Tiefschlaf befand.”

“Halt endlich dein Maul! Oder trink aus und geh heim! Ich kann deine Fresse nicht mehr seh’n! (klick).”

Ich nahm einen Schluck aus dem Glas und zog mein Jackett aus und warf es über den Tresen und ich krempelte die Armel meines Hemds hoch und die Töle mit der roten Schleife am Kopf sprang mich an und klammerte sich mit allen Vieren an mein Bein und fing an, fiepend zu kläffen, und Alfred sagte: “Kumm, Michael, mier genga aane raang”, und aus den Boxen klang die Stimme von John Lennon (klick):

A L L    W E    A R E    S A Y I N G    I S    G I V E    P E A C E    A    C H A N C E . . .


 
Bild: A painting of John Lennon by artist Stuart Hampton. To see more visit www.stuarthampton.blogspot.com **Peace and love** – Author: Stuarthampton – This file is licensed under the Creative Commons Attribution 3.0 Unported license.

25 Gedanken zu „Give Peace a Chance

  • 09.10.2011 um 19:34 Uhr
    Permalink

    Hmmmmm, belschanov,mir scheint Zweifel hat Deine Glubbseele befallen.Hannes fehlender Optimismus sollte Dir aber trotzdem kein Grund dazu sein. Auch ich wäre mit 2 Punkten aus den nächsten 3 Spielen durchaus zufrieden. Wolfsburg ist eine Wundertüte. Diese Mannschaft, durch und durch mit erfahrenen Spielern, von denen sich der Glubb KEINEN einzigen leisten kann, müßte den Glubb eigentlich mit links besiegen. Auch Stuttgart ist eine Mannschaft in einer eigentlich anderen ( spielerischen & finanziell) Region. Und über das oberbayrische Bergdorf…. nur einen Hauch einer Chance, wenn zu diesem Zeitpunkt die Gruppenphase der CHL erreicht sein sollte. Keine optimale Vorzeichen…. aber der Ball ist rund!
    Ich verstehe die Definition von ” bleibt” durchaus.Nach der letzten, sorgenfreien Saison und dem ordentlichen Saisonstart hebt manch ein Glubbfan schon mal ab. Und dann dieses “Desaster” der drei letzten Spiele.
    Diese junge, unerfahrene, aber sehr talentierte Mannschaft hat bisher die Vorgaben mehr als erfüllt.In Berlin wurde sie als Kanonenfutter angesehen… gewonnen. Hannover hat viel Dusel benötigt, Dortmund, der kommenden Übermannschaft, fast die Zähne gezogen, gegen Augsburg die “Heimpflicht” erfüllt, in Köln ganz groß aufgetrumpft. Und Bremen mußte Beton anrühren, wie ich es noch nie gesehen habe in Nürnberg. Da fehlte ebenso das bischen Glück wie in Gladbach, wo die Mannschaft trotzdem das erste Mal in Potential nicht ausschöpfen konnte. Und Mainz? Ganz unrecht hat die Silberlocke ja nicht mit dem Freistoss. Kurz zur Info: Mainz hat für Unmengen Geld talentierte Spieler EINGEKAUFT…
    In vergangenen Jahren wären die Spiele gegen Bremen und Mainz wohl verloren worden. Dieses Mal wurde sogar ein Rückstand umgebogen.
    Der Glubb hat nur als gesamtheitliches Kollektiv eine Chance. Die war in den letzten beiden Spielen nicht gegeben. Daraus ist eine entäuschte Hoffnung entstanden, die auch Dich wohl erwischt hat. Insofern ” bleibt”, wie ursprünglich ausgegeben das ” ist” …
    Die letzte Saison war eine besondere,dem Grossereignis der WM geschuldet. Die Überraschungsmannschaften : Hannover, Mainz , Freiburg, Lautern und Glubb. Von diesen Mannschaften steht lediglich Hannover besser als der Glubb da.Die spielerische Leichtigkeit der letzten Saison wurde abgegeben. Ein Zustand, der auch in naher Zukunft immer wieder Rechnung getragen werden wird.
    Deshalb : 13 Punkte aus 11 Spielen…damit kann ich durchaus leben. Gegen mehr sträube ich mich aber ganz bestimmt nicht… 😉

    P.S.: Hiermit tue ich kund, weder mit Hannes noch mit Silberlocke identisch zu sein… 😉
    Aber an den Tresen mit belschanov , das täte mir gefallen…

  • 09.10.2011 um 19:50 Uhr
    Permalink

    Achso, das noch: Give Glubb a Chance!!

  • 09.10.2011 um 20:10 Uhr
    Permalink

    Hey, was sagt ihr zu dem Gerücht, Hecking nach der Saison
    zum HSV ?(angeblich besitzt er eine ausstgiegsklausel)

  • 09.10.2011 um 23:32 Uhr
    Permalink

    @KUZ:

    “In vergangenen Jahren wären die Spiele gegen Bremen und Mainz wohl verloren worden. Dieses Mal wurde sogar ein Rückstand umgebogen.”

    Aufgeholt, KUZ, nicht “umgebogen”. “Umgebogen” wäre eine feine Sache gewesen: vier Punkte mehr…

    P.S.: Ja, ein Treffen am Tresen wäre nett…

    @Turba Norbert:

    Gibt es eine konkrete Quelle für dieses Gerücht?

  • 10.10.2011 um 09:30 Uhr
    Permalink

    Wenn wir etwas mehr schaffen als nur den Klassenerhalt, glaub ich nicht, daß Hecking bei uns aussteigt und sich einen Verein wie den HSV am Saisonende antut. Ganz abgesehen davon, daß die mit Sicherheit schon früher einen neuen Trainer brauchen, falls sie dam Abstieg entgehen wollen.

  • 10.10.2011 um 10:30 Uhr
    Permalink

    belschanov:

    @Turba Norbert:

    Gibt es eine konkrete Quelle für dieses Gerücht?

    Ich antworte mal für @Turba Norbert:

    ER meint sicher als konkrete Quelle, die Aussage von Dieter Matz (Hamburger Abendblatt), der gestern im Doppelpass äußerte, daß da anscheinend DOCH was “im Busch” sei. Es ging erneut um das hartnäckige Gerücht bezüglich der Ausstiegsklausel unseres Trainers.
    Ich kanns mir weiterhin nicht vorstellen, daß Hecking hinwirft. Aber wir wollen mal nicht vergessen, daß es nicht das erstmal wäre…

  • 10.10.2011 um 10:49 Uhr
    Permalink

    Also ich kann die Sorgenfalten einiger Leute verstehen, bei mir werden sie sich auch bald bilden, wenn nicht langsam Besserung eintritt. Die immer wieder hoch gelobte IV war in den letzten beiden Spielen nur noch ein Schatten ihrer selbst (3 Gegentore nach hohen Bällen in den Strafraum gegen Mainz!) und Klose hat beim Natiauftritt am Freitag auch wieder miserable Noten bekommen. Es scheint, als würden die Jungen sich jetzt doch eine kleine Krise gönnen. Interessant wird jetzt der Auftritt im VW-Dorf. Letzte Saison fiel, als man schon mit einem Unentschieden zufrieden gewesen wäre, in letzter Sekunde noch der Siegtreffer. Solch Glück scheinen unsere Jungs in Rot-Schwarz derzeit nicht gepachtet zu haben.

    Zum Thema Hecking/HSV:
    Mir hat schon irgendwie nicht gefallen, dass Hecking nach den ersten Gerüchten gesagt hat, er wäre in der Winterpause noch Clubtrainer. Allerdings wird doch der HSV nicht mit einer ungewollten Zwischenlösung den Abstieg riskieren?

  • 10.10.2011 um 12:04 Uhr
    Permalink

    In den nächsten vier Spielen (bei den Bayern gibts eh nix zu holen) wird sich entscheiden, wohin die Reise geht. Sechs Punkte sollten her, um auf gutem Kurs zu bleiben.

  • 10.10.2011 um 12:26 Uhr
    Permalink

    BSE 08:
    In den nächsten vier Spielen (bei den Bayern gibts eh nix zu holen) wird sich entscheiden, wohin die Reise geht. Sechs Punkte sollten her, um auf gutem Kurs zu bleiben.

    Genau. Dann sollten die Jungs am Samstag am besten gleich mal einen 3er einfahren, damit sich meine Fahrt nach Wolfsburg auch richtig lohnt.

  • 10.10.2011 um 14:43 Uhr
    Permalink

    Klassenerhalt reicht vollkommen, nach oben (international) ist eh nix drin. Die Mannschaft soll mal schön wachsen, möglichst zusammenbleiben und die ganz jungen aus der Hinterhand soft integrieren, dann gibt es auch mittelfristig vielleicht mal bessere Aussichten. Die Leihspielerära neigt sich zum Glück dem Ende entgegen, wirtschaftlich sieht es auch ganz gut aus und ich bin sicher, dass der Weg fortgesetzt wird, außer Hecking muss Bader mit nach HH nehmen und wir bekommen Herrn Arnesen im Tausch.
    Obwohl, lustig wärs dann schon auch. Nur Fan darf man nicht mehr sein!

  • 10.10.2011 um 15:38 Uhr
    Permalink

    Habe es schon einmal geschrieben, so ganz sicher bin ich mir bei Hecking auch nicht. Er ist ja nicht gerade als Plaudertasche bekannt und würde sein Blatt sicherlich nicht vorzeitig aufdecken. Für Hamburg spräche doch so einiges, wenn dort wieder Ruhe einkehrt, was ihm beim FCN ja auch gelungen ist nach einer Oenning Nachfolge, wäre die Hafenstadt schon wieder ein Gigant, wo man trotz aller Bestrebungen Gehälter runterzufahren dennoch auch mal mit dem dicken Geldbeutel auf dem Spielermarkt einkaufen gehen kann, nicht immer nur junge Spieler ausbilden mit all den damit verbunden Rückschlägen. Sicherlich spricht auch einiges für den Verbleib beim FCN, aber ich hoffe der HSV findet bald seinen ‘Wunschtrainer’.

  • 10.10.2011 um 16:10 Uhr
    Permalink

    Juwe: Sicherlich spricht auch einiges für den Verbleib beim FCN, aber ich hoffe der HSV findet bald seinen ‘Wunschtrainer’.

    Das aktuelle Gerücht heißt Thorsten Fink, nach einer Übergangslösung, in der Arnesen seinen Trainerschein für Cardoso “deckelt”. Das hört sich zumindest nicht nach einem Bedarf für nächste Saison an. Da bin ich nun schon etwas beruhigter….

  • 10.10.2011 um 17:32 Uhr
    Permalink

    Claus: Genau. Dann sollten die Jungs am Samstag am besten gleich mal einen 3er einfahren, damit sich meine Fahrt nach Wolfsburg auch richtig lohnt.

    Claus: Genau. Dann sollten die Jungs am Samstag am besten gleich mal einen 3er einfahren, damit sich meine Fahrt nach Wolfsburg auch richtig lohnt.

    Na da wünsch ich dir viel Spaß….

    wie es ohne Pinola läuft, der in den letzten Wochen ja häufiger kritisiert wurde, kann die Truppe ja dann mal zeigen…
    laut FCN-Homepage fällt Pinola wegen eines Muskelfaserriss in den Adduktoren ca. 3-4 Wochen aus.

    Au weia… jetzt häuft es sich aber mit den Verletzungen… ob Hecking jetzt Plattenhardt bringen wird oder vielleicht Judt als Defensivkünstler seine Chance bekommt werden wir ja dann sehen….

    ich hoffe auf 2 Punkte aus den nächsten 3 Spielen, mehr scheint mir im Moment nicht drin zu sein…
    UND … es wird knapp dieses Jahr, hoffentlich nicht zu knapp

  • 10.10.2011 um 19:30 Uhr
    Permalink

    >Optimist: Das aktuelle Gerücht heißt Thorsten Fink, nach einer Übergangslösung, in der Arnesen seinen Trainerschein für Cardoso “deckelt”. Das hört sich zumindest nicht nach einem Bedarf für nächste Saison an. Da bin ich nun schon etwas beruhigter….

    Laut der Süddeutschen Zeitung hat Thorsten Fink sich “für einen Verbleib beim Champions-League-Vertreter” aus der Schweiz entschieden. Da haben auch die Gespräche von Arnesen nichts genutzt.

    Die Personalpolitik beim Club ist seit einiger Zeit konstant unaufgeregt, daran würde auch ein Weggang von Hecking nichts ändern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Verein den eingeschlagenen Weg zugunsten irgendwelcher besonderen Vorstellungen eines Trainers opfern würde – davon abgesehen, dass man es gar nicht könnte.

    Ach ja: hängt natürlich auch vom Klassenerhalt ab…

  • 10.10.2011 um 21:18 Uhr
    Permalink

    Auch wenn es müßig ist aber Wolfsburg ist schon ein richtungsweisenden Spiel für beide Vereine, wer als Verlierer vom Platz geht, sitzt erstmal wie eine Bleiente im unteren Tabellendrittel fest.
    Erfreut stand ich heute vor dem AZ Zeitungs Aushang hinter dem Hauptmarkt und nahm zur Kenntnis, dass der Club einen Rekordgewinn erzielt hat in der letzten Spielzeit laut Jahreshauptversammlung. 4,3 Mio Euros Gewinn sieht sich gut an. Solch positive Meldungen ist man aus Clubfan gar nicht so gewöhnt. Vermute mal die werden im neuen Leistungszentrum verbaut. Dann gibt es für die zukünftigen Jungmillionäre eine etwas edlere Ausstattung ;-O

  • 11.10.2011 um 03:46 Uhr
    Permalink

    Johnny Vegas:
    Na da wünsch ich dir viel Spaß….

    Danke.

    Johnny Vegas:
    Au weia… jetzt häuft es sich aber mit den Verletzungen… ob Hecking jetzt Plattenhardt bringen wird oder vielleicht Judt als Defensivkünstler seine Chance bekommt werden wir ja dann sehen….

    Ich denke mal, dass Juri eine Chance auf der linken Seite bekommt, Marvin scheint derzeit zu weit weg von der 1.Mannschaft.
    Da über Pino offensiv sowieso nicht mehr viel kam, fällt die oft zitierte Limitierung von Juri auch nicht besonders auf. Außerdem ist in Wolfsburg in erster Linie die Defensive gefordert.
    Kann es sein, dass Pino eine Verletzung verschleppt hat und deswegen so neben der Spur schien? Zähne zusammenbeißen und nichts sagen würde jedenfalls zu ihm passen.

  • 11.10.2011 um 09:05 Uhr
    Permalink

    Claus: Danke.Ich denke mal, dass Juri eine Chance auf der linken Seite bekommt, Marvin scheint derzeit zu weit weg von der 1.Mannschaft.

    Hatte Plattenhardt neulich nicht auch eine kleine Verletzung? Denkbar wäre es, dass Judt hinten rechts spielt und Chandler nach links rückt – für die USA hat er nämlich neulich auch auf dieser Position gespielt.
    (Sofern Chandler nicht übermüdet von der Reise über den Atlantik zurückkommt, denn heute Nacht spielt die USA noch gegen Ecuador. Auch das noch.)

  • 11.10.2011 um 09:50 Uhr
    Permalink

    @Töffi: Ja, mir war auch so, habe aber auf die Schnelle nichts gefunden.
    Für die Wolfsburger sind ja auch ein paar Nationalspieler unterwegs, und vor allem sind noch 3 Spieler am Samstag wegen Rot bzw. Gelb-Rot gesperrt.

  • 11.10.2011 um 11:00 Uhr
    Permalink

    Laut Medien spielt am Samstag Marvin Plattenhardt. Mal schauen, ob er das auch über die volle Distanz tut.

  • 11.10.2011 um 12:05 Uhr
    Permalink

    Läßt sich diese außergewöhnliche Verletztenmisere beim Club nur mit Pech erklären, so langsam nimmt das schon extreme Ausmaße an…?

  • 12.10.2011 um 01:11 Uhr
    Permalink

    Es ist doch alles gut, die Bilanz ist ausgeglichen: 3 Siege, 2 Remis und 3 Pleiten. Und nicht nur Pleiten, Pech und Pannen. Eher doch:
    Mittelfeld, Harmonie und Bilanzgewinne.
    Ja, das sind, die unterstellte Harmonie in Klammern gesetzt, Tatsachen.
    Und doch bekommt das Erklärungsgefüge, das Gebilde also, das man sich als gemeiner Clubfan zur Erklärung der Lage des Clubs im Verbund mit Leidensgenossen schmiedet, ein paar ungemütliche Risse.

    Belschanov ist zuweilen ein unangenehmer Risse-Skizzierer, einer der die Finger auf die Wunde legt, zuweilen auch dazu neigt, das Stilmittel der Übertreibung einzusetzen, aber immer mit der spürbaren Sorge um “seinen”, “unseren” Club. Und das bringt einen, mal mehr, mal weniger zum Nachdenken.
    Diesmal mehr, weil mir die Keimzelle des Zweifels seit dem Werder-Heimspiel bereits innewohnt.

    [@ Belschanov: Für Deinen Verzicht auf den outrunning gag (den Widerspruch, es sei kein Gag, sondern Hans Meyer entlehnt und ernst gemeint, nehme ich schon jetzt zur Kenntnis) “Heimspiele gehören gewonnen!” bin ich Dir wirklich dankbar!]

    Dieter Hecking referiert über ein mögliches Wellental, Findung & Jugend, aber auch vom positiven Selbstverständnis. Allen Ernstes hört man auch das Wort Zufriedenheit aus seinem Mund im Anschluss an das Mainz-Spiel. Zufrieden mit einem Punkt. Zuhause. Nach 2:0 Führung. Das macht mich stutzig. Natürlich kann das ein Schutzmechanismus sein und intern äußert er sich anders. Kann. Muss aber nicht.

    Als ich zu Saisonbeginn die Spieltagsgegner für den Club studierte, wurde mir mulmig.
    Bayern, Schalke, HSV, Leverkusen. Die letzten vier Heimspiele in der Saison 2011/12. Starker Tobak. Da wird Belschanov tapfer sein müssen. Und der Club sollte zusehen, dass er seine Punkteschäfchen weitgehend im Trockenen (40er Gebiet, siehe Druckmesser) hat. Oder zeigt er da doch wieder unerwartet und überraschend gute Leistungen? Mag sein. Muss aber nicht.

    Was haben St.Pauli und Augsburg gemeinsam?
    Sie haben die Ligazugehörigkeit getauscht. Richtig. Und: Sie sind artige Gäste im Stadion der Franken. Die letzten beiden artigen Gäste in Nürnberg. Sie ließen die Punkte an der Noris.

    5.3.2011: Quattro-Eigler und Wollscheid zum 5:0 Heimsieg gegen die Kiez-Kicker.
    27.8.2011: Ein mageres, hauchdünnes 1:0 gegen Augsburg.

    Seit dem 5.3. hat der Club ZWEI Heimspiele gewonnen. Eines gegen einen Absteiger, eines gegen einen Aufsteiger.

    Die anderen Spiele im Stenostil: -Bremen 1:3, 1:1. -FCB 1:1. -Mainz 0:0, 3:3. -Hoffenheim 1:2. -Hannover 1:2. Das ist nicht viel – das ist zu wenig!

    Den neuerdings eingeführten Punktedruckmesser könnte man um den Heimspiel-Punktedruckmesser ergänzen. Er würde uns für diese Saison 21 Punkte voraussagen. Das könnte reichen. Sehr vielleicht. Muss aber nicht.

    Die Heimspiel-Aussicht bis zur Winterpause ist genauso einschlägig belastet wie der Schlussakkord der Saison mit oben genannten Teams. Sind es dort die Großen, die anreisen (Hamburg zählte ich zu Beginn der Saison da noch dazu), ist es im Hier und Jetzt vor Weihnachten der Südwesten der Erstligisten, die ins Achteck einlaufen:
    Stuttgart, Freiburg, Lautern und Hoffenheim. Das löst zwar nicht die Atembeschwerden aus wie die Schlussphalanx, es sind zumindest aber Wundertütenspiele. Es kann ganz viel drin sein. Muss aber nicht.

    Es wäre schön, die Zweifel ließen sich zerstreuen. Ihr könnt beginnen. Müsst aber nicht.

  • 14.10.2011 um 11:10 Uhr
    Permalink

    Habe ich es mir doch gedacht:

    “In einem Vieraugengespräch gestand Pinola nun dem Trainer, dass ihn die Schmerzen in der Leiste schon länger gehemmt haben. Auf seine Einsätze wollte er aber nicht freiwillig verzichten und verschwieg die Verletzung lieber.” (NZ)

Kommentare sind geschlossen.