Scrabble United

 

Ein Gastbeitrag von unserem Leser Teo:

Man sitzt. Man steht. Es treibt einen um. Man leidet. Man grübelt. Man schimpft. Es fehlen die Punkte. Die fehlenden Alternativen, die spielenden Selbstverliebten, die notorischen Chancenvertändler, die grausige Punkteausbeute, die seltsame Aufstellung -ALLES findet Eingang. Man analysiert, kritisiert, moralisiert und philosophiert. Es gibt ausreichend Bewerber um den Posten des Scrabble-Co-Trainers. Man greift zum Brett: Taktiktisch und Aufstellungstafel gleichermaßen.

“Scrabble ist ein Brettspiel (…) bei dem die Spieler aus zufällig gezogenen Buchstaben Wörter legen und dabei die verschiedenen Bonusfelder auf dem Spielbrett nutzen können. (…) Sieger ist der Spieler mit den meisten Punkten.” Fußball ist ein Ballspiel bei dem die Mannschaft aus (zufällig) zur Verfügung stehenden Spielern aufgestellt werden und dabei die verschiedenen Spielsysteme genutzt werden können. (…) Sieger ist die Mannschaft mit den meisten Toren. Was ist denn aber die Grundvoraussetzung für den Erfolg? “Im Scrabble muss immer an einen Buchstaben des bestehenden Wortgerüsts angelegt werden.” Im Fußball muss immer auf Harmonie & Erfahrung des bestehenden Mannschaftsgerüsts geachtet werden.

Was aber tun, wenn es dem Chef-Scrabble-Trainer zu kompliziert wird, wenn die Konstellation vertrackt erscheint und die Begleitumstände ein Spiel unter normalen Umständen erschweren? “Falls ein Spieler nicht anlegen kann oder legen möchte, kann er passen oder bis zu sieben Buchstaben austauschen. (…) Bei offiziellen Turnierspielen sind ihm nur die im zugrunde gelegten Wörterbuch aufgeführten Zusammensetzungen erlaubt.” Falls die Mannschaft nicht alles geben kann oder geben möchte, kann der Trainer passen oder bis zu drei Spieler austauschen. (…) Bei offiziellen Ligaspielen sind ihmnur die im zugrunde gelegten Clubfans-United-Blog aufgeführten Aufstellungen erlaubt.
Da haben wir den Salat…
…wir im Blog haben den Schwarzen Peter. Da sitzt er, der Trainer und studiert eingehend unsere Varianten!
Welche davon ist denn nur die Beste? Nach langem Ringen legt er sich fest:

Pekart Eßwein
Franz Wießmeyer Hegler
Simmons
Plattenhart Nilson Wollscheidt Chendler
Stefan

Und er ist sich ganz sicher: So viel geballte Kompetenz kann nicht irren. Er schreibt die so gelesenen Namen an die Tafel, doch die Mannschaft verliert Spiel um Spiel. So gibt es keine Punkte für den Club! “Die Entscheidungen des Schiedsrichters basieren auf dem aktuellen Turnierreglement” und der DEUTSCHEN RECHTSCHREIBUNG!

Der Trainer wendet sich heute mit der Bitte an den Scrabble-United-Blog doch bitte die letztgenannte Regel zu beachten. Seine Spieler seien beim Verkünden der Aufstellung an der Tafel seltsam apathisch – gerade so als wähnten sie sich gar nicht erst angesprochen. Man möge doch bitte zur Not auf die Schreibweise der Spieler auf der Homepage des FCN oder der Kaderauflistung des Kicker zurückgreifen. Er müsse schließlich laut Reglement unsere Vorschläge aufgreifen. Er sei es leid durch die Nachlässigkeiten im Blog seinen Spielern weiterhin ein Alibi zu verschaffen. ER müsse sich Woche für Woche schützend vor seine Jungs stellen, nicht die Blogger! Und am Ende ginge es doch ihm an den Kragen!
Hier der Kader mit der (korrekten) Schreibweise aller auf der FCN-Homepage gelisteten Spieler inklusive Rückennummern:

1 Schäfer 20 Didavi
2 SIMONS 21 PLATTENHARDT
3 NILSSON 22 Rakovsky
6 Maroh 24 Kamavuaka
7 Feulner 25 Pinola
8 Eigler 26 Chandler
9 PEKHART 27 Mendler
10 Bunjaku 28 Zeitz
13 Hegeler 30 Stephan
14 Mak 31 Wießmeier
15 Klose 32 Uphoff
16 Judt 33 Esswein
17 FRANTZ 38 WOLLSCHEID
18 Cohen

(Die gefährdetsten Spieler sind hervorgehoben!)

Und nicht vergessen:
Jede Nachlässigkeit könnte böse Folgen haben. Jede Unachtsamkeit könnte bitter bestraft werden. Jede Unkonzentriertheit könnte wichtige Punkte kosten. Seid euch eurer Verantwortung dem Trainer, der Mannschaft und dem Verein gegenüber bewusst! Ab sofort gibt es keine Ausreden mehr – wer im Blog versagt, wird aussortiert!

14 Gedanken zu „Scrabble United

  • 15.11.2011 um 13:27 Uhr
    Permalink

    Schöner Text, Teo!

    Mein Vorschlag für Schalke: 3-4-2-1, aber nicht offensiv wie von Jogi gegen die Ukraine verordnet und kräftig in die Hose gegangen, sondern Catenaccio-mäßig rustikal: Schäfer – Maroh, Wollscheid, Klose – Chandler, Feulner (Cohen), Simons, Plattenhardt – Frantz, Esswein (Eigler)- Pekhart (Esswein).

    Übrigens: Sich im Blog schützend vor die Spieler (Schläfer, Wollscheidt, Plattenhart, Pekard…) stellen geht nicht und wird’s mit mir nie geben.

    Vielleicht sollte ich mir das Spiel auf Schalke doch anschauen…

  • 16.11.2011 um 11:08 Uhr
    Permalink

    belschanov:

    Auf keinen Fall! Tu`s nicht! Du wirst es bitter bereuen!

  • 16.11.2011 um 14:34 Uhr
    Permalink

    BSE 08:

    Auf keinen Fall! Tu`s nicht! Du wirst es bitter bereuen!

    Wahrscheinlich hast du Recht. Aber vielleicht geht ja – ein bisschen – was, wenn der Club in der von mir vorgeschlagenen Aufstellung (s.o.) spielt.

  • 17.11.2011 um 00:09 Uhr
    Permalink

    Schützend vor Schaefer stellen?

    Das geht nur, wenn in Deutschland auch harte Drogen freigegeben werden! Bei den anderen Genannten kann ich mir vorstellen, dass ich mich schuetzend vor sie stelle, aber bei Schaefer
    ????

  • 17.11.2011 um 01:48 Uhr
    Permalink

    BSE 08: Auf keinen Fall! Tu`s nicht! Du wirst es bitter bereuen!

    ach was, jede Serie muss mal enden! Zeit, dass sich was dreht!

    Die Jungs sind heiß, die einen hatten Zeit, fehlende Prozente aufzuholen, die anderen konnten mal abschalten und kommen mit Erfolgserlebnissen zurück. Und nicht mit 3er Abwehrkette, das ist ein neues Modesystem, das wohlgeübt sein will; siehe unsere N11. Da halte ich unser geübtes System für erfolgversprechender.

  • 17.11.2011 um 12:03 Uhr
    Permalink

    Nachdem Schalke nun auch spürt wie Verletztungen ein eingespieltes Mannschaftgefüge auseinanderreißen (Farfan, Höwedes) vielleicht ist dort ja doch eine Überraschung möglich, wenigstens etwas zählbares mitbringen, auch sehr wichtig für die mentale Komponente. Ich bin nicht so scharf darauf, dass sich wieder alles in einer Woche auf ein gefühltes Endspiel zuhause gegen Kaiserslautern kulminiert. (Auch wenn es vermutlich so kommen wird) …eine 3er Kette beim Club, nee lieber nicht 🙂

  • 17.11.2011 um 13:00 Uhr
    Permalink

    Optimist:

    Die Jungs sind heiß, die einen hatten Zeit, fehlende Prozente aufzuholen, die anderen konnten mal abschalten und kommen mit Erfolgserlebnissen zurück.

    Da reden wir nach dem Spiel nochmal drüber!

  • 17.11.2011 um 13:07 Uhr
    Permalink

    Dreierkette aus drei gelernten Innenverteidigern, die bei Angriff des Gegners zur Fünferkette wird!

    Den Gegner gegen die Wand laufen lassen und dann blitzschnell über Frantz und Esswein kontern und gnadenlos zuschlagen…

    Nur so geht was auf Schalke.

    Nur so könnte was gehen…

    Aber dann auch wirklich gnadenlos zuschlagen! Nicht beste Chancen versieben wie Esswein in Wolfsburg! Sonst kann man gleich daheim bleiben. Sonst braucht man gar nicht erst anzutreten.

  • 17.11.2011 um 13:14 Uhr
    Permalink

    BSE08: Da reden wir nach dem Spiel nochmal drüber!

    …aber bitte im Sinne von “da hattest Du recht” 😉

  • 17.11.2011 um 13:17 Uhr
    Permalink

    belschanov: Dreierkette aus drei gelernten Innenverteidigern, die bei Angriff des Gegners zur Fünferkette wird!
    Den Gegner gegen die Wand laufen lassen und dann blitzschnell über Frantz und Esswein kontern und gnadenlos zuschlagen…

    den leidigen Glücksschuss-Draxler hält so was aber leider auch nicht auf….

  • 17.11.2011 um 14:41 Uhr
    Permalink

    @Optimist:

    Na, du bist mir ja ein schöner Optimist!

    Übrigens fiel das Tor von Draxler damals nicht “aus heiterem Himmel”, sondern es war die Folge von Unachtsamkeiten in der Nürnberger Hintermannschaft. Wie im Freiburg-Spiel hat sich unsere Mannschaft auf Schalke durch Unkonzentriertheiten kurz vor Spielende selbst besiegt.

    Ich sag’ das nur zur Erinnerung…

  • 17.11.2011 um 18:25 Uhr
    Permalink

    Optimist: Dreierkette aus drei gelernten Innenverteidigern, die bei Angriff des Gegners zur Fünferkette wird!

    Bei eigenem Ballbesitz rückt die Fünferkette natürlich weiter nach vorne und bei Ballverlust stehen wir bei schnellem Umkehrspiel des Gegners dann hinten blank. Nee nee ‘Schuster bleib bei deinen Leisten’ …:-)

  • 19.11.2011 um 21:22 Uhr
    Permalink

    Optimist: ach was, jede Serie muss mal enden! Zeit, dass sich was dreht!

    Die Jungs sind heiß, die einen hatten Zeit, fehlende Prozente aufzuholen, die anderen konnten mal abschalten und kommen mit Erfolgserlebnissen zurück.

    Wollten wir nicht darüber nach dem Spiel nochmal reden?

Kommentare sind geschlossen.