Wenn wir wüssten
Philipp Wollscheid nach der 0:4 Pleite auf Schalke sinngemäß: ‘Wenn wir wüssten, wie wir wieder so spielen können, wie zu Beginn der Saison, würden wir es tun.’ Wollscheid spricht dabei auf die Phase an, wo das größte Problem des FCN die Offensive war, die fehlende Kreativität nach vorne, während man ‘gegen den Ball’ als eine der besten Mannschaften der Liga zählte. Die Offensivprobleme sind geblieben, jetzt hat man aber auch noch die Defensivstärke verloren. Ergo verliert man jetzt nicht mehr mit einem Tor Unterschied, holt ein Remis oder kommt mit einem oder zwei Toren gar zu einem Dreier, jetzt klingelt es in der Regel 2 bis 4 mal.
Was sich durch die ganze Saison zieht und schon zu Anfang bemerkenswert war, war die ‘Effektivität’ des Gegners. Ob Hannover, Freiburg, Wolfsburg, München oder Schalke: Wenn der Club einen Fehler macht, klingelt es – und das meistens frühzeitig. Und so ist es wenig tröstlich wieder einmal den Spielbeginn ordentlich begonnen zu haben, wenn man fast mit der ersten größeren Chance regelmäßig in Rückstand gerät und nach dem Spiel lesen muss “Schalke erteilt Club Lehrstunde in Sachen Effizienz“. Dass man dann gegen Ende nun auch noch fast auseinanderfiel, ist noch das geringere Problem, es katalysiert allerdings die Emotionen rund um die Mannschaft.
“Die Niedersachsen gewannen beim 1. FC Nürnberg dank enormer Effektivität” (kicker, Hannover 1:2)
Es ist schwierig derzeit die richtigen Worte für eine Analyse zu finden, ohne dabei in Verdacht zu geraten etwas beschönigen zu wollen oder vice versa die Hysterie zu befeuern. Die Befindlichkeiten sind bereits hart strapaziert genug, was auch gerade seitens der Fans nachvollziehbar ist, die ja mit Herzblut an ihrem Verein hängen. Als Hecking damals meinte, in Nürnberg hätte man erst mal den “Depp” aus der Stadt vertreiben müssen, der in allen Köpfen hing, da hatte er wohl auch nicht gedacht, dass man in Nürnberg eben tatsächlich in der Lage ist, solche katastrophalen Serien hinzulegen und derartige Bündelungen von Ereignissen, wie die Verletztenmisere, erleben zu müssen. Vielleicht mag das ja subjektiv sein, aber in der Liga steht man für solche Dinge eben – vielleicht noch zusammen mit Hertha, der Eintracht und noch ein, zwei anderen Kandidaten – fast synonym.
Ratlosigkeit macht sich breit, weil Erklärungen zwar da sind, die aber nicht reichen, warum man nicht wenigstens ab und an mal gewinnen kann – und sei es mit Dusel. Warum man derzeit mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit seine spärlichen Chancen versemmelt und hinten für einen Bock gut ist, der dann auch fast garantiert zum Rückstand führt. “Wenn man es wüßte, wie man das am Anfang besser machte”, sagte Wollscheid, der sich aber auch die Worte von Schäfer nach dem Spiel zu Herzen nehmen darf: “Wir versuchen und versuchen und wollen und wollen, aber finden nur den falschen Weg…” – denn Wollscheid war es, der nach beschriebener Anfangsphase plötzlich seinen Platz in der Viererkette verließ um sich im Mittelfeld einzuschalten, dann aber genau seine Lücke die Nahtstelle war, über die das 0:1 fiel. – Gestern beim Top-Spiel zwischen Meister und Tabellenführer verglich der Kommentator das Spiel mit einem Schwergewichts-Weltmeisterboxkampf, bei dem beide Kontrahenten in der Lage sind, mit einem Schlag alles zu beenden. Bei Schalke und FCN war es eher ein Kampf Schwergewicht gegen Weltergewicht, bei dem das ‘Leichtgewicht’ der Club war, der so lange bisschen auf die gegnerische Deckung schlagen durfte, bis ihn die erste harte Gerade traf, weil man die eigene Deckung kurz fallen ließ. Und nach dem zweiten Schlag hätte man auch schon das Handtuch werfen können.
“Wir müssen wieder Fußball arbeiten. Heute wollten wir mit Schalke mitspielen und das ist uns nicht gelungen.” sagte Schäfer. Vielleicht ist das auch ein wichtiger Schritt zur Erkenntnis. Man will mitspielen, also genau das, was man am Anfang (wie in Berlin) nicht machte, und wofür man kritisiert wurde. Als man sich schlicht darauf konzentrierte, seine Aufgaben zu erfüllen. Das sah nicht toll aus, das war nach vorne unansehnlich, da eben wenig überraschend, aber es machte es den Gegner weit weniger einfach Tore zu erzielen, als das jetzt der Fall ist. Hätte Wollscheid, der an der Stelle nur beispielhaft genannt sein soll, nicht etwas ‘überraschendes’ versucht, wäre die Situation nicht entstanden. Am Taktiktisch sind solche Aktionen sehr interessant, in einer funktionierenden Mannschaft wahrscheinlich auch kompensierbar, wenn sie schief gehen, in der aktuellen Lage des FCN sind sie aber regelmäßig fatal, da der jungen Viererkette Erfahrung, Qualität und die notwendige Abstimmung fehlt. Man ist schon mit sich und seinen Aufgaben genug beschäftigt, um sich auch noch derer der anderen zuzuwenden.
Wie geht es weiter? Und ‘es muss ja weitergehen’, sagte Wollscheid. Dass Kritik nun von außen immer lauter wird, ist nicht zu vermeiden. Hecking und seinem Team wird es aber anzuraten sein sich davon abzuschotten, denn intern wird die Kritik schon laut genug sein – die aber wird fachlicher geführt. Denn jetzt einzelnen Spieler die Tauglichkeit abzusprechen, wäre kontraproduktiv – zudem wäre, würde man dem nachgeben, längst nahezu jeder Club-Spieler bereits einmal von irgendwem aussortiert worden. Zudem ist es so, dass bestimmte Spielertypen in funktionierenden Mannschaften hervorragend funktionieren, sich von schwachen Mannschaften aber mit runterziehen lassen. Ohne das Beispiel überstrapazieren zu wollen könnte man da sogar Weltstar Messi benennen, der bei Barca brilliert, in der argentinischen Nationalmannschaft aber kaum zur Geltung kommt. Viele beim Club, gerade die jungen Spieler, bräuchten für ihre weitere Entwicklung eben so eine intakte Mannschaft, sind aber nicht in der Lage, eine Schieflage zu kompensieren. Wann eine Entscheidung gerade richtig, oder eben gerade katastrophal falsch ist, wie Wollscheids Ausflug vor dem 0:1, ist eine Frage von Intuition und die basiert auf Erfahrung.
Gern würde man ja jetzt Otto Rehagel folgen, weil es so einleuchtend ist: „Das Schiff hat Schlagseite. Jetzt müssen wir die Leichtmatrosen runterschicken, das Kommando übernehmen jetzt die Männer mit den Bärten.“, doch der einzige Bartträger ist Nilsson und vielleicht ‘im Ansatz’ Pinola und beide sind verletzt. Es müssen also die Schäfers, Eiglers und Simons richten und auch ein Feulner wird mehr zur Verantwortung gezogen werden müssen, wenn er denn wieder fit ist. Und natürlich ein Hecking, der sicher alles in Frage stellen wird, außer sich selbst. Wenn auch er Selbstzweifel bekäme, würde die Mannschaft wohl den letzten Glauben verlieren, dass die Wende gelingt. Auch neuen Input von Außen im Sinne von Neuzugängen wird man sich aktuell nun kaum noch verschließen können. Entgegen der Lippenbekenntnisse der Verantwortlichen, die man hier gern als Taktik abtun kann, wird man da aktuell mit Hochdruck unterwegs sein. Ob es dann ein Japaner, ein Schweizer oder wieder ein zweiter Ekici wird (was macht eigentlich Emre Can?), wird man sehen.
Bis zur Winterpause wird es also ein heißer Herbst im kühlen November und Dezember. Gut denkbar, dass das Pokalspiel gegen die Westvorstadt ein versöhnlicher Abschluss, oder eben auch ein Paukenschlag zum Jahresende wird. Dass dabei die Emotionen auch unter den Fans hochgehen werden, auch hier in den Kommentaren, ist in Ordnung und gehört zu diesem emotionalen Sport. Allerdings sollte man auch da immer im Hinterkopf behalten, dass man aus so einer Krise gemeinsam – trotz aller kontroversen Ansichten – vernünftig herauskommen kann oder dass zu viel Glas zerbrochen wird. Der gegenseitige Respekt sollte immer im Vordergrund stehen.
Gleiches gilt im Übrigen im Verhältnis Fans zu Trainer und Mannschaft. Dass man sich Kritik und Enttäuschung anhören muss, gehört zum Geschäft, aber man sollte dabei immer so viel Respekt vor den handelnden Personen haben, dass man sich danach noch in die Augen schauen kann. Wird zu viel zu Bruch geschlagen, bleiben zu viele Narben zurück, zieht man dagegen (bei aller sachlicher Kritik) an einem Strang, geht man gestärkt zusammen aus der Krise.
Wie es am Ende ausgeht, wissen wir nicht. Was wir wissen ist, dass wir als Verein bisher Krisen nie sonderlich gut überstanden haben, meist früher als später wurden alle Register gezogen und mal hat das dann was gebracht (Meyer auf Wolf, Hecking auf Oenning), oft genug aber auch nicht. Und irgendwann war man wieder da, wo man angefangen hatte. Und dann sehnte man sich wieder nach Ruhe und Kontinuität.
Am Besten wäre es, die Mannschaft würde diesen Kreislauf selbst beenden und gegen Kaiserslautern dazu den ersten Beitrag liefern. Es mag platt klingen, aber die Mannschaft kann sich am Besten ‘selbst retten’. Hecking: “Die Mannschaft muss jetzt aufwachen und endlich anfangen, sich zu wehren.“
“Die Mannschaft weiß nicht, was es bedeutet in Zweikämpfe zu gehen. Nur das Füßchen hinzuhalten, ein bisschen mitspielen, das reicht nicht”, sagte Hecking. “Die Spieler haben sich nicht wie Männer behauptet, auch wenn sie teilweise erst 18 oder 19 Jahre alt sind. Sie müssen endlich aufwachen.”
Quelle: Hecking schimpft – Stevens auch
Denn ‘sich bemühen’ reicht da einfach nicht und man muss es nicht sich, sondern dem Gegner schwer machen. Und wenn man wieder soweit ist, dass man gut “gegen den Ball” spielt, kann man wieder darüber nachdenken, was man “mit dem Ball” anfangen könnte. Dann wäre man zwar auch nicht weiter und quasi wieder am Anfang (der Saison), aber das würde vielleicht die Eingangsfrage von Wollscheid beantworten und damit könnte man aktuell sicher ganz gut leben.
Zitat Alexander”Es ist schwierig derzeit die richtigen Worte für eine Analyse zu finden,ohne dabei in Verdacht zu geraten etwas beschöningen zu wollen oder vice versa die Hysterie zu befeuern”.Exakt.
Die Kritiker haben recht. Es läuft vieles schief, es gibt hier viele fans, die von Taktik,Strategie,Systemen mehr verstehen als ich.Auch die mehr Ahnung von Spielern,Transfermarkt etc.haben. Verweise gern auf den inspirierenden Artikel”Problemzonen”hier im Blog.
Meine Leitplanke in diesen punktarmen Zeiten ist die Frage: Vertraue ich Hecking,vertraue ich Bader?Ich bin nicht beim Training dabei, ich bilde meine Meinung über die Medien und die Heimspiele.Ich bin mir aber sicher, das beide sich ernsthaft für den Club einsetzten und seriöse Arbeit machen.
Und mit dieser Grundannahnme plädiere ich für die Möglichkeit des Scheiterns. Durchhaltens.Jeder von uns hat die Mehrzahl der Clubabstiege erlebt. Jeder von uns hatin seinem Leben Brüche, Unperfektes, Krisen.Ich hab einfach keine Lust auf Einen Trainerwechsel. Der Club ist ein Verein,der immer wieder Krisen durchhalten muss. Es wird immer Risiken geben, on mit erfahrenen und jungen Spielern. Aber ich glaube fest daran, das Bader und Hecking das Beste rausholen wollen.
Und darum Meckern,Stöhnen, Schimpfen. Aber nicht gleich alles in Frage stellen. Durchhalten. Und jetzt auf Punkte geegen Lautern hoffen.
Alle Beteiligten können sich nur über das Heimspiel gegen Königsleisern etwas befreien aus der aktuellen Situation. Mit “Alle” meine ich auch alle, Fans, Spieler, Trainer, Veriensführung, Busfahrer, etc….
Spätestens nach dem Schalke-Spiel muss jeder gemerkt haben, dass es so absolut nicht weitergehen kann und darf. Welche Methoden der Trainer jetzt anwenden muss und mit welcher Härte ..oder auch nicht.. da verlasse ich mich auf DH. Er muss die Mannschaft so einstellen, dass die 3 Punkte gegen den FCK eine Selbstverständlichkeit darstellen und daneben nichts anderes existieren darf! Sollte dies nicht so sein, darf man auf jeden Fall auch den Trainer in Frage stellen, da er ja dann logischerweise “die Mannschaft nicht mehr erreicht.”
Ob das in den letzten Spielen schon so war oder den hier im Forum so ausführlich beschriebenen Gründe geschuldet ist, bringt uns ja nicht wirklich weiter, da es m. M. nach keiner konkret sagen kann, sondern nur immer alles Vermutungen sind, die alle nicht so 100%ig belegt werden können.
In Gladbach hat man viel zu lange an Frontzeck festgehalten, in Frankfurt hat sich Skibbe an Amanatidis verschluckt, da hat ein Trainerwechsel nichts bewirkt…das soll nur die Antwort auf das in Frage stellen des Trainers sein, ich kann es für mich nicht beantworten, auch deshalb, weil es eine ganz andere Situation ist und Vergleiche eben nichts bringen – ausser für die Abergläubischen und Pessimisten unter uns..
Eben nur – “wenn wir wüssten!?!?”
Fakt bleibt für mich nur, dass ich am Samstag so gegen Nachmittag wieder in meinem Clubtrikot zu Hause in Köln-Porz oder in einer diversen Sportsbar (was an einer Bar sportlich sein soll, weis ich bis heute noch nicht) vor dem Bildschirm sitze und voller Optimismus auf einen Sieg – egal wie – hoffe.
Alles andere wäre ja auch vergeudete Zeit….
Ich persönlich glaube, dass wir gegen K’Lautern verlieren werden. Weil ich es der aktuellen Mannschaft nicht zu traue den “Bock umzustossen”. K’Lautern wird sich hinten reinstellen und auf unsere Fehler warten. Und die werden kommen… (und wenn es in der 92 Minute ist – siehe Freiburg).
Ich finde es nur legitim nach 8 Spielen ohne Sieg nicht nur die Spieler sondern auch die Sportliche Leitung zu hinterfragen. Wenn ich mir den Spielplan bis zur Winterpause ansehe glaube ich nicht das wir noch punkten werden. Dann haben wir nach der Hinserie 12 Punkte. Das würden bedeuten wir müßten eine extrem starke Rückrunde spielen um die Liga noch halten zukönnen. Aber wenn wir ehrlich sind, haben wir mit den Leistungen der letzten Spiele auch rein gar nichts in der Bundesliga zu suchen!
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, Wollscheid zum Sündenbock für das 0:1 zu stempeln. Zu kritisieren ist natürlich, dass er den Ballverlust durch ein ungenaues Zuspiel zu verantworten hat. Diesen technischen Fehler sehe ich eher als Kritikpunkt als die Tatsache, dass er sich mal in die Vorwärtsbewegung einschaltete. Sowas muss auch beim Club möglich sein, auch in der einen oder anderen Situation in einem Spiel gegen einen Gegner wie Schalke. Nur: In einem solchen Fall muss der aufrückende Innenverteidiger dann eben von einem defensiven Mittelfeldspieler abgeschirmt werden. Simons war dann ja auch am Gegenspieler dran, griff aber nicht entschlossen genug ein, vielleicht konnte er es auch nicht mehr, weil er von Vornherein nicht richtig stand.
M.E. geht das 0:1 eher auf die Kappe von Simons als auf die von Wollscheid.
Warum muss der IV so früh so weit vorne sein, wenn es das Ziel ist erstmal hinten gut stehen?
Die Frage über eine Trainerwechsel stellt sich imho (noch) nicht. Selbst wenn, wer wäre denn die Alternative? Neururer? Loddar? Oenning? (Scherz)
Denncoh darf man aber Heckings taktische Marschroute hinterfragen und vorallem sein Vetrauen in den Kader. Es fehlen die Mittel um mitzuspielen, gerade im Mittelfeld. Die Offensive ist gut besetzt mit Esswein, Pekhart und Co., aber wenn aus dem Mittelfeld so gut wie keine Impulse oder Ideen kommen hilft die beste Sturmabteilung nichts.
Wenn man keine Mittel hat das Spiel zu machen dann muß man eben wieder den Weg zurück gehen. Zwei Sechser vor die Viererkette, tief stehen und schauen das die Null steht, scheiss egal ob man selbst ein Tor macht oder nicht. Bzw. selbst mal einen Konter fahren anstatt gnadenlos ausgekontert zu werden.
Ich kann nicht verstehen,dass bei den seit Monaten (!!)desolaten Leistungen des Clubs Trainer und sportliche Leitung nicht in Frage gestellt werden sollten.Ich bin der Meinung,dass bei allen (auch den gewonnenen) Spielen dieser und den letzten Wochen der vergangenen Saison kein nachhaltiges spielerisch überzeugendes Konzept erkennbar war und zwar in allen Mannschaftsteilen!Was sollen dann gebetsmühlenartig wiederholte Durchhalteparolen?? Ich glaube nicht an diese Wende!
Kann man absolut so sehen, die Szene sollte auch nur exemplarisch dafür sein, dass das Verlassen der Grundordnung derzeit fast schon absehbar zu einem Gegentor führt. Als Wolle vorrückte und der Ball verloren ging, war das, was kommen würde, fast schon absehbar.
Aber ich wollte gar nicht in eine Einzelsituationsanalyse. Wir wissen ja nicht mal, wie das abgesprochen war. Hat DH Wollscheid dazu aufgefordert? Sollte Plattenhardt dann einrücken? Sollte Hegeler absichern? Nur wirkte es so, als sei jedes Verlassen der Grundordnung derzeit ein Einfallstor. Derzeit sehe ich den Club und die Defensive nicht gefestigt genug, um solche Variablen abzufangen. Simons allein kann nicht alle Dinge ausbügeln.
Dieter Hecking (Club-Trainer): “Wir haben Schalke heute zum Toreschießen eingeladen. Es sah optisch hübsch aus, was wir gespielt haben. Ich frage mich aber schon, ob die Mannschaft begreift, worum es geht. Es reicht nicht, nur das Füßchen reinzustellen… Mir fehlt die Konsequenz bei vielen Spielern. Wir müssen uns wie Männer behaupten. Meine Spieler müssen endlich aufwachen. Das war heute nicht bundesligatauglich.”
Mal schauen, ob er die Mannschaft diese Woche erreicht und wie sie sich dann gegen K’Lautern präsentieren wird!
Was mich interessiert ist was Maroh verbrochen hat. Klose spielt so unglaublich schlecht (Woche für Woche) und Maroh bekommt keine Chance.
Korrekt! Genau daran ist im Übrigen Meyer gescheitert. Im Winter hatte man ihn fast genötigt nachzurüsten, er weigerte sich mit Verweis auf die Qualität im Kader. Das ist sehr löblich mit Blick auf das Vertrauensverhältnis, nur dankt es dir keiner und dreht dir nen Strick draus. Ich würde an Heckings Stelle die “Erklärungen” (Verletzungen und zu erwartende Rekonvaleszenzzeiten wie Wiederholungsgefahr) dazu zu nutzen, nach Verstärkungen zu rufen. Sorry, aber da wäre ich mir selbst der Nächste.
Auch wenn es weh tut – Spiel und Ergebniss auf Schalke finde ich noch depremierender als das Freiburg-Spiel. Und es häufen sich nicht nur die Fehler auf dem Platz, sondern auch in Auf- und Einstellung (auch wenn ich mich da wiederhole/wiederholen muss):
– Warum kommt COHEN erst als alles rum ist?
– Warum sitzt MAROH weiter nur auf der Bank?
– Was macht EIGLER eigentlich im Sturmzentrum?
um nur mal die wichtigsten Fragen zu stellen.
Und warum verstecken sich alle, wenn einer im Mittelfeld den Ball führt. Mehrmals war DIDAVI die ärmste Sau, keiner bot sich an, keine Bewegung, wie soll da Kreativität entstehen, wenn sich alle hinter ihrem Gegenspieler unsichtbar machen. Es fehlte der unbedingte Wille, irgendwas zu reißen, sprich: die MOTIVATION.
Es sollte dem allerletzten klar sein, dass es so nicht weiter gehen kann und mit dieser Einstellung auch gegen Kaiserslautern nichts zu holen sein wird. Ich hoffe, dass die Mannschaftendlich den Ernst der Lage erkannt hat. Gar nicht auszumalen was im Medienzirkus los sein wird, wenn die nächsten beiden Heimspiele nicht gewonnen werden.
Zumindest die drei Fragen kann man versuchen zu beantworten:
– Cohen ist zwar aggressiv, aber derzeit auch vollkommen außer Form und ineffektiv. Das sah man sogar nach seiner Einwechslung. Wild herumgrätschen macht zwar Eindruck, bringt ihm dann aber auch schnell ne Gelbe und ist danach schon fast ein Sicherheitsrisiko.
– Dass Maroh so gefordert wird, kann man eigentlich fast nur mit Kloses Form beantworten. Vielleicht muss Hecking ihn ja jetzt fast mal reinwerfen und danach wird man sehen, ob die Rufe nach ihm gerechtfertigt waren. Dass er nicht spielt kann sicher nur an seiner Trainingsleistung oder Einstellung liegen, die die Trainer beurteilen müssen beim täglichen Üben. Würde er sich da aufdrängen, kann man sich nicht vorstellen, dass DH ihn nicht bringen würde. Ich persönlich glaube nicht, dass Maroh uns derzeit weiterhelfen würde. Zudem wäre es wieder eine Umstellung, statt mal Ruhe reinzukriegen. Reicht ja schon, dass Plattenhardt reingeworfen wurde.
– Eigler ist nun mal gelernter Stürmer und war sogar mal Zweitliga-Torschützenkönig, sollte man nicht vergessen.
Aber wie heißt es so “schön” im ‘Fußballhandbuch für immergültige Weisheiten’: “Läuft es schlecht, sitzen die Gewinner immer auf der Bank.”
Doch, das kann man sich gut ausmalen, da braucht man nicht viel Phantasie …
Eigler war auf rechts. Im Zentrum spielte Esswein. Abgesehen davon, wer wäre denn die bessere Alternative gewesen? Mak? Der beim stand vom 3:0 grinsend auf dem Platz steht kurz bevor das 4:0 fällt?
Merke: Wenn du hinten liegst, grinse nicht. Das muss der Mak noch lernen.
Lautern und Hamburg sind nicht Schalke! 4 Punkte aus den nächsten beiden Spielen und dann ist der Glubb wieder auf Nichtabstiegskurs! und auch gegen Hoffe ist ein Punkt drin!
Wenn man sieht, was die beiden Ex- Glubberer Wolf und Reinhardt sich dieses WE wieder für Böcke geleistet haben (der hüftsteife Reinhardt hat heute wieder für Harnick – wie vor drei Jahren gegen Werder Begleitschutz gespielt). So schlecht ist die Glubbabwehr dagegen garnicht!
JSchieber,
….der Glaube stirbt zuletzt! Woher Du diesen Optimismus nimmst, ist mir schleierhaft!In der Mannschaft stimmt es nicht und der Trainer kann sie nicht ewrreichen: neben völlig fehlender Spielkultur stimmen auch Selbstverständlichkeiten wie Laufbereitschaft,dem Ballführenden Anspielmöglichkeiten anbieten usw. seit Monaten nicht!Wieso soll sich das in den Spielen gegen Lautern und HSV ändern?? Der Verweis auf grottenschlechte Exspieler in diesem Zusammenhang bringt uns doch auch keinen Deut weiter!!Es muss sich bei Trainer und sportlicher Leitung was ändern ,sonst Grüß Gott 2. Liga,wir kommen….
Ich bewundere wirklich den Optimismus so mancher Kommentatoren – sehe aber leider z. zt. keine sachlichen Gründe, die ihn rechtfertigen. Vielleicht weil meine persönliche Enttäuschung nach diesem peinlichen Auftritt noch größer ist als die nach dem Freiburg-Spiel. Vor allem, weil ich DH und dessen, man muss leider im Nachhinein sagen, “vollmundigen” Ankündigungen vertraut habe und mir in der Tat ein anderes Auftreten, ja sogar eine Trendwende erhofft hatte. Es fällt wirlich schwer, da die Emotionen außen vor zu lassen – und nach sachlichen Analysen zu suchen und viel wichtiger, einen Weg, der aus dem Schlamassel, der inzwischen ja alle Teile der Mannschaft erfasst hat, zu finden: Natürlich bin auch ich nicht beim Training und kann nur das beurteilen, was in den 90 Minuten auf dem Spielfeld passiert – und dafür ist der momentane Tabellenplatz fast noch zu gut.
Würde Maroh mal das selbe Vertrauen und die gleiche Spielzeit bekommen wie Klose, von dem ich sehr wenig halte, hätten wir in der Abwehr ein paar kapitale Böcke weniger gemacht. Das könnte man sogar belegen mit der Saison als Maroh dieses Vertrauen hatte, war er einer der stabilsten Innenverteidiger der Bundesliga! Ich glaube aber Hecking und Maroh mit den beiden, das wird nichts mehr. So kann ein Spieler kein Selbstvertrauen schöpfen. Ich würde Maroh raten zu wechseln und einem anderen Verein zu helfen.
…und derzeit schon gar nicht, der macht mir gerade so richtig sorgen. Das war nicht das erste schwache Spiel in der letzten Zeit. Auch ein Mosaikstein für mich!
Dann fassen wir doch mal die Situation unserer Innenverteidiger zusammen:
Wollscheid: seit Wochen außer Form
Klose: derzeit nicht bundesliga-tauglich (ups … jetzt habe ich das schon wieder geschrieben!)
Maroh: kann nicht/darf nicht/will nicht/soll nicht (–> Unzutreffendes bitte streichen)
Nilsson: fällt noch auf unbestimmte Zeit aus
Da frage ich mich, wo manche Leute ihren Optimismus hernehmen.
Töffi, geht nicht anders, der ist bei mir im Namen verankert 😉
Malen wir doch einmal eine kleines bisschen Horrorshow: der Glorreiche verliert gegen den FCK. Und beim HSV und gegen Hopp. Dazu noch ein 4:5 im Pokal… Und am Ende der Saison geht es gegen die ihr wisst schon wen. Und das geht in die Hose. Der Glubb wäre auf Jahrzehnte hinaus der Depp schlechthin in Franken und dem Rest der Welt. Nach dem Anfang der Saison durfte man so etws ja nicht denken, aber nun ist wohl alles möglich… Fast wie immer, ist halt eton Traditionsverein. Auch irgendwie beruhigend.
Werd scho wärrn, irrcherdswie…
Ich glaube bei Klose hat sich Hecking einfach ein wenig verrannt und es ist schwer als kompetenter Trainer und Alpha Mensch, sich so einen Fehler einzugestehen. Ich kann es ein stückweit schon nachvollziehen, sicher bringt Klose gute Anlagen mit, ist ein Stück größer, aber das nützt alles nichts, wenn man die mentale Stabilität nicht hat, jetzt hat Hecking ihn schon soweit mitgezogen, schwer sich dann einzugestehen, dass es vergebens war.
@Alexander: sehe es auch so, dass uns Maroh nicht großartig weiterhelfen wird. Maroh ist ein Vorstopper alter Schule, grätschen und kämpfen. Leider im Spiel nach vorne mit großen Defiziten. Aber vielleicht brauchen wir solche Typen jetzt gerade, um über den Kampf ins Spiel zurückzufinden. Die Schuld jetzt allein an Klose festzumachen finde ich unfair. Im Mittelfeld stimmt es überhaupt nicht mehr, vor allem Hegeler und Simons sind seit Wochen total außer Form. Deshalb hoffe ich auch, dass Cohen in die Anfangsformation gegen Kaiserlautern zurückkehrt. Frantz, Cohen, Feulner und Mendeler würde ich im Mittelfeld gegen Kaiserlautern bringen. Cohen und Frantz als die Wadenbeißer und Feulner und Mendeler für das Spiel nach vorne. Wenn das Mittelfeld wieder stabiler steht, wird auch die Abwehr mehr entlastet.
Und schon steht der Club auf einem Abstiegsplatz!
Wer jetzt den Ernst der Lage nicht erkannt hat, dem ist nicht zu helfen. Gegen Lautern zählt nur ein Sieg!
Relegationsplatz.
Also wer es jetzt noch nicht kapiert hat…
Wir wissen doch im Grunde genommen genau, wer Schuld an der Misere hat. Es will nur keiner aussprechen. Heilige Kühe dürfen eben nicht geschlachtet werden.
Aber meiner Meinung kann es so nicht weiter gehen. Ich weiß, daß ich mich damit jetzt unbeliebt machen werde.
Aber es läßt sich doch nicht länger leugnen, daß mit ihm die ganze Misere begann. Und wenn ihr mich dafür ans Kreuz schlagt, ich halt jetzt nicht mehr länger hinterm Berg: RAUS mit ihm! Punktdruckmesser raus!!
davon gibts jede Menge…
Stimme Dir in dem Punkt zu 100% zu. 😉
Was ein Rummel im Blog.
Je schlechter es läuft, desto mehr Beiträge…
Gegen Schalke durfte man nichts erwarten.
Freiburg war die Wurzel bzw. die Tatsache, dass die letzten beiden Heimsiege nur gehen Augsburg und Pauli (!!!) eingefahren wurden.
Gehen Lauern
Gegen Lautern hilft nur HINTEN DICHT UND VORNE BETEN. Die Punkte müssen her, sich wenn keiner so richtig weiß WIE.
Schäfer-Plattenhardt, Pinola (Klose), Wollscheid, Maroh, Chandler- Simons, Cohen- Feulner, Didavi-Pekhart
@DH-Kritiker-Der-Trainer-ist-immer-Schuld-die-Welt-ist-doch-ganz-einfach:
Warum nur hat Werder Bremen letzte Saison an Schaaf festgehalten? Vielleicht weil es keinen besseren Trainer gab? Denkt mal an den HSV, was für ein Theater und dann nur mit der dicken Geldbörse gewunken und den Fink einfach aus einem laufenden Vertrag rausgekauft. Und läuft es jetzt besser und der HSV landet bald in der CL?
Fiktive Situation: DH wird entlassen, wer wird dann ein besserer Trainer sein? Kann endlich Neururer seine SMS-Absage wieder gut machen? Holt jemand Lorant von der Alm? Oder kommt endlich doch der Loddar? Auge und Daum sind noch frei. Frontzeck, Lienen und Basler.
Wow, das sind doch einige Superduper-Trainertalente dabei. Zugreifen, es lohnt sich, oder doch nicht? Schuster! Der führt den Glubb endlich zur Meisterschaft.
Meine Herren, kommt mal wieder auf den Boden und denkt mal nach: Die Situation jetzt ist die Entwicklungsspitze der Verletztenmisere, die uns immer noch im Bann hält. Auch wenn die meisten Spieler jetzt vielleicht medizinisch gesundet sind, ist die Leistung nach langwierigen Verletzungen einfach noch nicht da. Liegt doch auf der Hand. Zur Unsicherheit kommt dann Pech, die ein oder andere miese Schirientscheidung (z.b. Handelfmeter als der VfBäh gerade am Verzweifeln war, da wurden uns klar 2 Punkte geklaut) dazu und schon ist die Winterkrise da, hurra.
Aber natürlich ist es einfacher, ins Mario Basler Horn zu blasen. DER wäre doch viel besser als DH! Ähhh, NICHT!
Warum kann man nicht mal die Ruhe bewahren? Die Saison ist doch noch lange nicht vorbei.
Mit dem Konzept spielen wir nun seit fast 10 Wochen, glaube so wird das nichts.
Nein. Tun wir nicht. Seit dem Systemexperiment für ein Spiel ist keiner Absicherung mehr da. Der Versuch, mitzu“spielen “ geht jetzt schon länger genug daneben. Ruhe bewahren und auf das besinnen, was man beherrschte!
Ich weiss auch nicht WIE, das ‘hinten dicht’ ist ja seit vielen Wochen nicht mehr als eine Floskel auf dem Papier. Was können wir denn? (aktuell) Entweder wir laden den Gegner gleich in den ersten Minuten ein oder werfen uns wie gegen Freiburg die Tore gleich selbst rein. Mittelfeld?? Angriff??? … Die einzige Hoffnung die bleibt ist, dass mit Kaiserslautern ein Gegner kommt der nicht übermächtig scheint. Gleichwohl ist dafür der Druck umso größer. Sollte man endlich mal wieder punkten könnten das wie ein Mühlstein sein, der den jungen Spielern vom Hals fällt. Nur die Bundesliga steht nicht gerade für Romanik und Märchen.
oder vielleicht mal in den Wald gehen und den Urschrei üben? ..nachdem kein Mannschaftsteil derzeit funktioniert.
Urschrei im Wald.
Erst jeder für sich und dann alle gemeinsam.
Und dann auf dem Platz dem Gegenspieler damit einschüchtern (sinnbildlich)-warum nicht?
Also besser als vorher läuft es beim HSV :D, zumindest so gut das sie uns in der Tabelle überholt haben 🙂
Daum ist bei Brügge unter Vertrag und Basler beim Spitzenklub Rot-Weiss Oberhausen.
Bleiben als nicht mehr viel übrig 🙂
Schlechte Zeiten für den Verein sind gute Zeiten für das Fan-Magazin
Wie so oft, steigt die Anzahl der Postings, wenn es nicht läuft. Klar jetzt weiß jeder wie es besser geht, oder man will seine eigenen Hilfsmittel publik machen, dass endlich jemand im Verein aufwacht.
Aber ist es wirklich so, dass die sportliche Leitung schläft?
Ich glaube das nicht, Hecking sagt schon lange, dass wir uns durchwurschteln müssen, sowohl Bader als auch Woy weißen darauf hin, dass noch Geld da ist um personell in der Winterpause nachzulegen. Das sagt man doch nicht einfach so. Und Hecking hat bei seinem Einstieg erkannt, was der Mannschaft fehlt und mit Ottl und Breno die richtigen Leute geholt. Ich denke auch jetzt ist ihm klar, dass die Mannschaft so wie sie aktuell zusammengestellt ist, nicht gut genug ist. Das liegt nicht nur an mangelndem Vermögen, das liegt auch an Verletzungspech, das man vor der Saison so nicht voraussehen konnte.
Natürlich sind auch ein paar Hoffnungen den Bach runter gegangen, die man nach der letzten Saison hatte, kaum ein Leistungsträger der vergangenen Saison kann dies in dieser Saison bestätigen. Schäfer war zu lange verletzt, Pinola spielte erst mit Schmerzen und viel dann aus. Wollscheid den mancher schon in der N11 sah, zeigt fast jedes Spiel dumme Aussetzer oder Unkonzentrationen. Nilsson ist die ganze Saison verletzt, Maroh hatte in der Vorbereitung einen Durchhänger und wollte weg, Chandler ist auch nicht mehr die schnelle Überaschung für den Gegener, sondern eher einfallslos auf der rechten Seite unterwegs.
Im Mittelfeld spielt Simons nur noch ordentlich, statt Weltklasse im letzten Jahr, Cohen übertreibt es mit den Tacklings, wenn Hecking ihn mal spielen läßt, Hegeler wandelt zwischen Phlegma und Einfallslosigkeit, Eigler bringt vielleicht das, was er auch schon letztes Jahr gebracht hat, das hat aber meist nur zum Einwechselspieler gereicht.
Sprich die Spieler, die man halten konnte, bringen in dieser Saison nicht das was sie schon gezeigt haben, von einem nächsten Schritt brauchen wir gar nicht zu reden, den hätten wir aber eigentlich gebraucht, nach den Abgängen.
Und wie so oft, tun sich auch die Neuankömmlinge schwer, wenn die alten Stammkräfte schwächeln. Es ist halt leichter in eine stabile Mannschaft einzusteigen als in einen verunsicherten Hühnerhaufen.
Machen wir uns nichts vor, die langweilige Saison können wir uns abschminken, es geht wieder um harten, nervenaufreibenden Abstiegskampf. Wir werden sehr lange brauchen, bis wir die nötigen 36/37 Punkte für den Klassenerhalt zusammen haben werden. Und wenn es am Ende die Relegation wird, kann es auch sein, dass man damit froh sein muss.
Aber richtig ist auch, das nächste Heimspiel ist trotzdem kein Endspiel, auch nach einer Niederlage gegen KL dürfen wir noch weiter BuLi spielen, noch mindestens 20mal!
Es mag richtig sein, dass unsere Mannschaft aktuell nicht bundesligareif spielt, das heißt nicht, dass deshalb alle unsere Spieler nicht bundesligatauglich sind, aber sie zeigen es aktuell nicht. Und auch der Trainer kann im Moment den “berühmten” Hebel nicht umlegen, das heißt aber nicht dass man jetzt alle austauschen müsste, aber Mannschaft und Trainer müssen sich anstrengen, wieder dahin zu kommen, dass sie Bundesligaformat zeigen. Es heißt jetzt arbeiten und trainieren, wieder zurückkommen. Mt unserem Konzept, war klar, dass es Rückschläge geben kann, vielleicht sogar dass es Rückschläge geben muss. Wichtig ist aber, dass man solche Phasen überwinden kann, das müssen jetzt der Trainer und die Spieler beweisen. Denn wenn wir am 34. Spieltag auf Platz 17 oder 18 stehen, dann erst haben beide gezeigt, dass sie nicht bundesligatauglich sind, dann muss man evtl. etwas anderes versuchen, solange sollten aber die anwesenden ihre Chance bekommen. Was nicht heißt, dass man im Winter nicht personell nachlegen muss. Ich denke wir brauchen auf alle Fälle einen stabilen und erfahrenen Innenverteidiger.
Bei der gegenwärtigen Schwäche von Simons könnte ich mir auch auf seiner Position noch eine Alternative vorstellen. Wir bräuchten vielleicht einen “aggressive Leader”, der auch technisch stark ist und spielen kann, wie z.B. Jarolim, der im Winter ablösefrei gehen darf. Weiß allerdings nicht, wie es um seine Spritzigkeit bestellt ist, er ist ja nur noch 2. Wahl und auch über 30….
Der kam mir in der Tat auch schon in den Sinn. Die Hauptbaustelle ist für mich das Mittelfeld.
Und bevor man nach einem neuen IV kräht (wir haben immerhin 4 Stück), sollte erst mal Maroh eine Chance bekommen.
Kaum spricht man es an, rauscht es auch schon im Blätterwald… Schreiben die hier ab oder war das Zufall?
Normalerweise hätte ich mal wieder darauf hingewiesen, dass die Vereinsführung hier mitliest, aber der Jaro hat sich ja offensichtlich selbst ins Gespräch gebracht. Mal schauen, die Begeisterung in den Foren hält sich in Grenzen. Aber ablösefrei und erfahren sind natürlich schon Argumente.
Ich fände Jaro eine sehr gute Ergänzung oder sogar Verstärkung. Es braucht jetzt einfach mal Erfahrung. Vielleicht können sie die jungen Spieler daran hochziehen.
Ich denke auch, dass unsere wichtigste Baustelle derzeit das Mittelfeld ist. Und neben der Kreativität die ja jetzt hoffentlich mit Didavi und Feulner (wenn er die Formkrise überwindet) zurückkommt, fehlt dem Club nicht zuletzt auch die Agressivität. Und da wäre David Jarolim denke ich durchaus der richtige Mann. Wir haben mit Simons einen echten Ruhepol in der Mannschaft und den brauchen wir auch! Wenn ich mir daneben dann Jarolim als “agressive Leader” vorstelle dann ist das denke ich genau die richtige Mischung. Außerdem war Jarolim bis in seiner Karriere auch immer in der Lage richtig Druck nach Vorne zu entwickeln und das geht Simons meistens leider etwas ab.
Das einzige was mir an Jarolim nicht so gefällt ist seine manchmal doch schon grenzwertige Fallsucht. Zugegeben, in seinen drei Jahren beim Club habe ich das wegen der ewtas eingeschränkten Wahrnehmung durch die Vereinsbrille gar nicht so registriert. Später, wenn er dann als Gegner kam hat mich das dann doch oft tierisch aufgeregt. Aber in Anbetracht der Situation wäre ich auch bereit seine Person dann wieder eher durch die Vereinsbrille zu betrachten 😉
Ich denke er würde uns auf alle Fälle weiterhelfen!
Noch eine Sache zu unserer Abwehr. Zu Beginn der Saison waren wir doch alle unheimlich begeistert, gerade von der jungen Innenverteidigung. Aber es war uns doch bewusst, dass das auch mal anders aussehen kann und das man solch jungen Spielern auch Schwächphasen zugestehen muss. Und das galt ja auch für die ganze Truppe.
Und gerade in Bezug auf Kloses Fehler gegen Schalke macht man es sich vielleicht auch ein bisschen einfach. Klar kann er versuchen den Ball, anstatt ihn “wegspitzeln” zu wollen, mit Vollspann aus der Gefahrenzone zu dreschen. Aber ganz ehrlich, bei der Sch… die dem Jungen derzeit an den Hacken klebt, hätte er auch dabei den Schalker angeschossen und der Ball hätte sich in hohem Bogen über Schäfer ins Tor gesenkt. Insofern wäre ein Wechsel zu Maroh vielleicht tatsächlich eine Option, obs die Lösung wäre weiß aber eben auch Niemand.
Ich vertraue Hecking und Bader weiterhin und glaube zu 100% an den Klassenerhalt!!!
Einen Jarolim kann ich mir beim besten Willen nicht mehr im Trikot des FCN vorstellen – wenn wir schon (mal wieder) die Ersatzbänke der anderen Vereine abgrasen, wird sich doch hoffentlich Besseres finden – und vielleicht auch unter 30. Bei den Bauern sollten wir (mal wieder) schauen.
Und Maroh hat seine Chance verdient, gerade weil er den IV der alten Schule repräsentiert. Den letzten dieser Art hat der Verein im Sommer nämlich ziehen lassen.
Der BVB soll uns doch den Illy zurückleihen. Bei uns darf und kann er spielen. Da sieht man mal wieder, wohin das Beratertum im Fußball führt: Hauptsache Kohle, von wegen “junges Talent” und “Zeit sich zu entwickeln”… pffft. Und dabei wird er doch vom Pappa beraten. Und warum eigentlich nicht der Breno nochmal?
Mal sehen, was zur Winterpause alles passiert. Vielleichz zaubert der Bader doch wieder einen “Simons” aus dem Hut, den vorher niemand auf der Rechnung hatte. 😀
Leider nervt mich die Presse schon wieder: Überschriften wie “Bader stärkt Hecking den Rücken” sind doch schon wieder Stufe 1 der Trainerdemontage. 🙁
Ich bin auch nach wie vor von Hecking überzeugt, aber jeder Trainer der Welt gerät bei so einer Serie unter Druck. Auch Hans Meyer war 2008 damals gottgleich und trotzdem wurde er weggeschickt. Ich hoffe die Mannschaft spielt jetzt auch mal für ihren Trainer!
Sollte das so weitergehen und womöglich dann auch noch das Spiel gegen Fürth verloren werden, bricht auf jeden Fall Chaos aus.