Das Derby der Enttäuschungen
Im Pokal hatte der Club, wie schon zuletzt vor 15 Jahren, einfach kein Glück gegen Fürth. Aber Glück allein fehlte sicher nicht. Wieder zeigte sich die Mannschaft des 1. FC Nürnberg von ihrer launischen Seite und konnte nicht an die gute Leistung aus der Vorwoche anknüpfen – das Problem der fehlenden Konstanz verfolgt das Team also konsequent bis zum Jahresabsschluss.
Insgesamt zu nervös und planlos wirkte die von Hecking erneut umformierte Elf. Doch dazu trug auch Hecking und die Aufstellung selbst bei. Warum man gerade in diesem Spiel beginnt zu experimentieren und Chandler erstmals beim FCN auf die Linksverteidiger-Position stellt, ist nur eines der vielen Rätsel dieses Spiels. Während hier also die erfolgreiche Aufstellung des Bayer-Spiels geändert wurde, spielte der eigentlich defensiv ausgerichtete Cohen erneut und dazu auch noch mehr oder weniger im Offensiven-Mittelfeld, während Dribbelkünstler Esswein auf der Bank schmorte.
Das zweite Heckingsche Experiment, das in seiner Amtszeit (remember “Vidosic auf der Rechtsverteidiger-Position”) gehörig in die Hose ging, war aber Chandler als Linksverteidiger. Chandler wirkte überfordert, legte sich oft umständlich den Ball von links auf rechts, gewann nur wenige Zweikämpfe und ließ offensive Aktionen im Nichts verpuffen. Wie Chandler auf der Position bereits Lorbeeren in der Nationalelf ernten konnte, ist kaum nachvollziehber. Aber auch Hecking selbst hatte Zweifel daran ja bereits vor Wochen (konfrontiert mit der Frage nach einer Alternative für Plattenhardt) geäußert – vielleicht brauchte er ja einen Beweis, den hat er nun.
Aber vor allem Hegeler gab seinen Kritikern wieder viel Nahrung – er wirkte von Anstoß weg wie ein Fremdkörper, phlegmatisch und teilnahmslos – seine Auswechslung zur Pause kam eigentlich schon zu spät. Dass Hecking nach dem Spiel auf die doch guten Leistungen in Leverkusen verwies, die eine Aufstellung rechtfertigte, ist ein weiterer Beleg für das Kernproblem des Teams: Die Konstanz.
Das ‘Tor des Abends’ aber wurde eingeleitet von Philipp Wollscheid, der mit einem unnötig überhasteten Pass Timmy Simons in Bedrängniss brachte und ihn so wiederum zu einem Pass in Begrängnis zu Chandler zwang – und dass Chandler gestern so eine Situation nicht lösen konnte, siehe oben … Die Szene mündete in eine Ecke für die SpVgg, die man aber auch gerne besser verteidigen darf. Prib setzte sich gegen den immerhin sechs Zentimeter größeren Chandler (siehe oben) im Fünfmeterraum durch, Schäfer bewachte wieder seine Torlinie und Fürth lag mit 1:0 vorne.
Der Rückstand hatte ‘gesessen’. Hatte der Club in den ersten Minuten noch das Spiel halbwegs im Griff, wirkte man fortan immer nervöser und fand gar keinen Zugang mehr zum Spiel. Die Taktik beschränkte sich darauf, den Ball entweder über Wollscheid oder Schäfer weit nach vorne auf Pekhart zu schlagen, der alleine gegen die Fürther Innenverteidigung wenig Chancen hatte. Flüssige Kombinationen, Flügelspiel, oder wenigstens nachrückende Spieler, die die zweiten Bälle verwerten würden – Fehlanzeige. Während auf der anderen Seite der Zweitligist sogar das 0:2 auf dem Fuß hatte – eingeleitet durch einen simplen Diagonalpass – und schon Mitte der ersten Halbzeit begann, durch kleine Nickligkeiten und Zeitspiel den FCN zu entnerven.
Zur zweiten Halbzeit nahm Hecking also Hegeler aus dem Spiel und brachte ‘endlich’ Esswein, der den Führter Nehrig auch vor erhebliche Probleme stellte. Höhepunkt dessen dann nach 20 Minuten der zweiten Halbzeit, als Nehrte, nach seinem zweiten notgedrungenen taktischen Foul am viel zu schnellen Esswein, mit Gelb-Rot vom Platz musste.
Hecking stellte danach entgültig um und nahm Cohen aus der Partie für Plattenhardt. Eine Umstellung, die man zwar zur Halbzeit erwartet hätte, die nun aber beim Stand von 0:1 in Überzahl etwas irritierte. Die Einwechselung eines Verteidigers, der vor dem Spiel nicht für gut genug für die Startelf befunden wurde, als Heilsbringer bei Rückstand? Feulner jedenfalls rückte nun vor ins Mittelfeld und Chandler nahm wieder seine gewohnte Position als Rechtsverteidiger ein. Immerhin war der 1. FC Nürnberg nun deutlich druckvoller und hatte wieder etwas mehr Zugang zum Spiel – aber man war ja auch ein Mann mehr. Doch die Nachbarn aus Fürth waren an diesem Tag schlichtweg cleverer und ließen auch in Unterzahl Ball und Gegner laufen. Der Club dagegen schaffte das (Ball und Gegner laufen lassen) auch in Überzahl nicht und Fürth bekam immer wieder einen Fuß oder ein Fußspitze dazwischen. Sicher war man druckvoll, sicher probierte man was – aber die großen Torszenen blieben selten oder wurden schon im Ansatz verschenkt, das ganz große Power-Play, das bedingungslose den Gegner an die Wand pressen, blieb aus. Passend zum Spiel wurde dann das Tor zum 1:1 von Didavi nicht gegeben, da sich angeblich Bunjaku aufgestützt haben soll. Vielleicht eine vertretbare Entscheidung, allerdings eine inkonsequente, denn der Schiedsrichter hatte bis dahin großzügig das Spiel laufen lassen und hätte durchaus einige Gelbe vorher zeigen können oder müssen – wenn schon nicht wegen Zeitspiels, dann doch wegen einiger taktischer Fouls im Mittelfeld, die nun einmal nach den Statuten so zu ahnden sind. Aber auch wenn man eine der mehreren kniffeligen Szenen pro Elfmeter für den Club hätte entscheiden können – am Schiri sollte man die Niederlage sicher nicht festmachen, wenn es einem nicht gelingt, selbst in Überzahl einen Zweitligisten, mag er noch so ambitioniert sein, vor ausverkauften Haus in die Knie zu ‘zwingen’.
Über das, was nach und zum Teil während dem Spiel auf beiden Fanseiten passiert ist, wollten wir eigentlich gar keine große Worte verlieren und hätten uns am Liebsten an der Stelle komplett nur auf das Sportliche konzentriert. Jede Berichterstattung über die Vorfälle im Einzelnen ist genau die Bühne, die man diesen “Fans”, denen man am liebsten das Fan-Sein absprechen und sie nur Chaoten nennen möchte (aber das wäre zu einfach), gerade nicht bieten will. Deshalb verzichten wir auf die Schilderung der Einzelheiten und die Darstellung der vielen Eindrücke und Stimmen, die wir während und nach dem Spiel mitbekommen haben. Gerade die Medien haben das natürlich aber genau so gemacht. Und die dabei wieder einmal bedienten Vorverurteilen in Richtung einzelner Fangruppen greifen nicht nur zu kurz, denn die Fragen der Ursachen und beteiligten Gruppen sind noch gar nicht geklärt, sie führen auch zu den üblichen Feindbildern, womit man dem Problem aber nicht auf die Spur kommt.
Was aber noch gesagt werden muss: Gerade in einer Zeit, wo das Thema in den Medien und vor allem beim DFB sehr Ernst genommen wird und man sehr dünnhäutig (siehe Dresden) reagiert, tat man speziell unserem FCN einen Bärendienst. Die Sanktionen des DFB werden nicht auf sich warten lassen, aber vor allem langfristig werden mit solchen Aktionen nun das Fundament gegossen, auf dem Regelungen gebaut werden, die für alle Fans mehr Einschränkungen bedeuten werden. – Aber mögliche Sanktionen hin oder, was uns und viele andere am meisten betroffen macht und so enttäuscht ist der Umstand, dass sich einzelne Fans so “unser Spiel” zu eigen machen, “unseren Fußball” vereinnahmen und sich so das Recht herausnehmen, durch ihre Art ihren Frust und ihre Emotionalität auszuleben, uns allen die Konsequenzen aufzwingen. Auch wir wollen mit unserem Verein feiern und leiden, aber wir wollen das in der Gewissheit tun, dass wir das sicher tun können, dass wir auch unsere Kinder mitnehmen und für den Fußball begeistern können – und das, ohne ihnen solche Auswüchse von Gewalt (oder auch nur ein Drohpotenzial von Gewalt) präsentieren zu müssen. Wir haben sicher durch die Medien heute eine andere Wahrnehmung als früher, wo es auch schon derb zuging, vielleicht sogar noch derber als heute, aber gerade weil sich vieles nun mehr im Fokus der Öffentlichkeit abspielt, haben sich die Verhältnisse geändert. Wir wissen, es ist ein romantischer Wunsch, aber Respekt kann nicht nur immer in einer Richtung gehen – wer ständig Respekt für seine Art Fan zu sein einfordert, wer Verständnis verlangt und Freiräume, der muss als aller erstes mal selbst Respekt vor anderen beweisen und Verständnis für die Bedürfnisse der anderen an den Tag legen.
“Ich weiß, es ist ein romantischer Wunsch, aber Respekt kann nicht nur immer in einer Richtung gehen – wer ständig Respekt für seine Art Fan zu sein einfordert, wer Verständnis verlangt und Freiräume, der muss als aller erstes mal selbst Respekt vor anderen beweisen und Verständnis für die Bedürfnisse der anderen an den Tag legen.”
Sehr gut gesagt, das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich hoffe nur, dass der DFB jetzt nicht allzu hart durchgreift gegen den FCN…
Stefan,
danke für diesen sehr guten Schlussstrich unter einen in allen Belangen sehr unerfreulichen Abend.
Ich persönlich habe prinzipiell kein Problem mit Niederlagen, darum Glückwunsch zum verdienten Sieg ans Kleeblatt. Da gibt es nix dran zu rütteln. Die Jungs in Grün-Weiß waren einfach heiß auf den Erfolg und haben alles richtig gemacht.
Aber Probleme habe ich mit Niederlagen dann, wenn sie immer nach dem gleichen Muster passieren und das ist bei unserer Truppe der Fall.
Hier liegt aber vieles auch an einer Selbstüberschätzung, die keinerlei Grundlage hat. Sportskamerad Hegeler darf sich an dieser Stelle durchaus angesprochen fühlen.
Probleme habe ich dann mit einer Niederlage, wenn
einem wieder nur der Zorn bleibt über einen wiederum blutleeren Auftritt einer unmotivierten Mannschaft – bin mal gespannt wie das von den Verantwortlichen wieder schön geredet wird.
Man kann jedes Spiel verlieren. Es kommt immer auf das Wie an und da hat diese Truppe von Pseudo-Stars zum wiederholten Male auf ganzer Linie entäuscht.
Wird nix dran ändern, dass ich im ersten Heimspiel nach der Winterpause wieder im Stadion sein werde, aber der Graben zwischen Mannschaft und Fans wird wohl nicht geringer werden.
Und das Schlimmste steht mir ja noch bevor!
24.12.2012 gegen 18:30:
Meine Familie – Vater, Mutter, Schwester, Schwager, Nichten – betreten mit einem gönnerhaften Lächeln meine Wohnung. Die Bommeln ihrer grün-weißen Weihnachtsmann-Mützen wiegen sich sanft im Takt zu:
Die Färdder hamm gwunna, der Glubb hadd verluurn … Olalalala !!
Ich werde ruhig bleiben und zu Tisch bitten, wohl wissend, dass das Essen versalzen ist 🙂
Wie gesagt, ich gönne dem Kleeblatt den verdienten Sieg und kann auch keinerlei Hassgefühle oder dergleichen aufbauen, da bin ich familiär und privat viel zu stark mit Fürth verbunden.
Ich bin nur von meiner Mannschaft masslos entäuscht und diese Entäuschung sitzt tiefer als nach dem katatrophalen Kicks gegen Freiburg oder Hoffenheim.
Das ist ein gemeinsamer Artikel von Alexander und mir. Grundsätzlich geht der Sieg in Ordnung, dennoch bin ich zumindest hier auf einer Linie mit Hecking: Wenn das Tor zum 1:1 anerkannt worden wäre, hätten wir das Spiel noch gedreht. Hätte, wäre, wenn, hilft alles nix. Kopf hoch und in vier Wochen gegen Hertha siegen!
Ich weiß nicht, da lügt man sich doch selbst in die Tasche mit solchen Aussagen. Daran könnte ich eher glauben, wenn ich mal was entsprechendes sehen würde. Ich wüßte nicht, wann der Club zuletzt ein Spiel gedreht hätte (Wenn ich z.B. an das Spiel gegen zehn Bremer denke – war das vielleicht “gedreht”?).
Man hätte gegen die Fürther ausgeglichen gehabt und Punkt. Was dann passiert wäre, steht in den Sternen. Aber die Aussage, daß diese blutleere Truppe zwingend ein Spiel drehen würde, ist genauso schlecht wie J.Schiebers Witze.
In der Bundesliga hat der Club zuletzt am 26. Spieltag der vergangenen Saison einen Rückstand in einen Sieg verwandelt: beim 2:1-Sieg in Wolfsburg mit Nilssons Nachspielzeit-Joker-Kopfball-Tor am 12. März 2011.
Stimmt! Aber dieses Spiel fällt für mich eher in die Kategorie “Geschenke nimmt man gerne mit”. Wenn ich mich recht erinnere, wären wir auch mit einem Unentschieden gut bedient gewesen.
Ich meinte eher “Drehen”, also verbunden mit dem entsprechenden Willen. Das letzte Spiel, das mir dazu einfällt, war das 2:1 gegen Alkmaar. Ja, das war noch Kampf.
Johnny Vegas,
dem Kommentar von Stefan kann ich in allen Belangen zustimmen und unterstreichen, besonders der letzte Satz spricht mir aus dem Herzen. Ich bin seit fast 40 Jahren Clubfan und somit einiges an Kummer gewohnt, aber so eine blutleere Vorstellung zumal im Derby aller Derbys überrascht sogar mich noch.
Mit dieser Aussage habe ich ein Problem. Man kann der Mannschaft m. E. nicht vorwerfen, dass sie “blutleer” ist und wer bitte sind die “Pseudo-Stars”?
Die Mannschaft hat alles probiert, das Spiel in der 2. HZ zu wenden. Es mangelte aber am Können, an Erfahrung, an der Chancenverwertung und diesmal vermutlich auch an der falschen Aufstellung. Dass manche Spieler techn. limitiert sind, kann ich unterschreiben. Auch die Diskussion bzgl. Schäfer od. Hegeler kann ich nachvollziehen, aber nicht, dass die “Mannschaft blutleer” ist.
Wie schwer haben sich die anderen “Favoriten” gestern getan? Zwischen einem 15. in der ersten und einem 2. in der zweiten BuLi ist nicht so viel Unterschied! Trotzdem ist natürlich die Heimschwäche des Club nicht von der Hand zu weisen und ärgerlich. Ich hoffe dass in der Winterpause gute Verstärkungen nachgekauft werden und die Verletzten (Pino!) in der RR wieder zur Verfügung stehen.
Hallo Clubfan2006
Ok, schön wenn du das so siehst.
Aber dann nenne mir bitte mal die passenden Vokabeln für den Auftritt z.B. Hegelers in diesem Spiel.
Also sorry, da fällt mir nur “blutleer” und “PseudoStar” zu ein. Keinerlei Einstellung zu diesem Spiel entwickelt, kein Kampf, einfach wie schon so oft nix. Hat das was mit mangelnder Erfahrung oder einer falschen Einstellung zu tun? Ich denke nein. Siehst du das anders?
Desweiteren schadet auch ein Blick auf die gelben Karten nicht. Sorry 1 gelbe Karte in diesem Spiel als Heimmannschaft zeigen mir, dass hier die Spieler irgendwo waren. Nur nicht mit der richtigen Einstellung und Motivation auf dem Platz.
Blutleer eben…
Volle Zustimmung! Was mit Hegeler los ist weiss ich auch nicht.
Nur: Du hast allgemein von der Mannschaft gesprochen. Das hat mich etwas gestört und ich hätte mir auch etwas mehr Kampf und Agressivität (siehe Fürth) von uns gewünscht.
ok, dann sind wir d´accord.
Maroh hat gefightet und Schäfer wollte das Ding auch gewinnen. Cohen hat gebissen. Und sonst?
Es war nun wahrlich kein Heimschiedsrichter, das kann man wohl sagen, dennoch war ich überrascht, wie stabil und topfit auf den Punkt sich die Fürther präsentiert haben, die Laufarbeit war meines erachtens in den entscheidenden Situationen einen Schritt schneller als beim Club. Das darf ansich gegen ein Zweitligisten so nicht passieren und das Pressing, welches sie gespielt haben war hocheffektiv.
Sie haben sicherlich darauf spekuliert, dass der Club zuhause keine spielerische Macht ist und sie so schon früh Bälle erobern, genau wie vor dem 0:1, Taktik leider aufgegangen. Ich hätte das Spiel gerne in der Verlängerung gesehen…aber mei der Schiri und der Fußballgott waren halt dagegen.
So schlecht hats der Club in der 2. Hälfte, als sie den Druck erhöhten, gar nicht gemacht, aber es war eben sehr, sehr gut verteidigt.
wo kann man sich denn das nicht gegebene Tor ansehen? hat da jamdn von euch einen Link o.ä?
Also nach reichlicher Überlegung muss ich sagen das Dieter Hecking seinen Kredit bei mir nun final aufgebraucht hat. Da hilft auch kein Überraschungssieg in Leverkusen. Es hat aus meiner Sicht zu viele Taktische Fehler gemacht und auch die Kaderzusammensetzung ist nicht wirklich gelungen (alleine das Eigler Stammspieler im Mittelfeld ist…). Durch die ganze Hinrunde sieht man keinerlei Entwicklung bei den Spielern. Eine Taktische Ordnung und Spielwitz sind nicht existent. Alles was uns fehlt hat uns gestern Fürth in bester Manier gezeigt. Schnelles Spiel, gute Grundordnung, Freude am Fußball und Leidenschaft.
Klar war mit dem Kader kein Hurra-Fußball zu erwarten aber auch nicht derart viele derbe Enttäuschungen wie in der Hinrunde!
Ich persönlich glaube nicht, dass DH dies noch bei unserer Mannschaft ändern kann…
Man muss ja ehrlicherweise zugestehen, dass es zumindest keine krassen Fehlentscheidungen waren. Man kann daa so sehen, muss aber nicht. Die meisten Schiris verbuchen das unter normalem Strafraumgerangel und lassen weiterlaufen. Konsequenterweise hätte aber dann auch ein zeitgleiches Foul am neben Bunjaku stehenden Clubberer, der gehalten und fast niedergerungen wurde (weiß nicht mehr, wer das war) abgepfiffen werden müssen, was ja auch einen Elfer hätte geben können – oder eben einfach Vorteil. Auch das Sperren/Auflaufen lassen gegen Esswein hätte man – derart kleinlich ausgelegt – abpfeifen können. Muss man aber nicht.
Ich will damit nicht dem Schiri die Verantwortung für unser schlechtes Spiel geben – das in der zweiten Hälfte auch eher unglücklich als schlecht war, aber es ist schon unglaublich, warum grundsätzlich alle strittigen Entscheidungen gegen den Club interpretiert werden. Vielleicht sollten wir mal die Bauern fragen, ob wir von ihnen statt eines Spielers nicht einfach den Bayerndusel verpflichten können, gerne auch erst mal Leihweise. Schaffen die das doch schon wieder in der Nachspielzeit, mit einem nicht mal besonders zwingenden Schuss…. da kriegste die Krätze 😉
Bitte jetzt nicht die alte, vom Versagen unserer Mannschaft ablenkende Leier von den von den Glücksgöttern bevorzugten Bayern und dem von Pech verfolgten 1. FC Nürnberg!
Bitte nicht!
Sorry, aber es geht mir auch gegen den Strich, immer gleich von Versagen zu sprechen, wenn ein Spiel verloren wird. Fußball ist so vielschichtig, es entscheiden wirklich oft nur Nuancen und auch hier war das der Fall. Das ist kein Versagen, sondern vielleicht Dein alter Bekannter Dr. Bleed Goffn oder weiß der Geier, aber kein Versagen, wenn die 15.-beste Mannschaft mal gegen die 20.-beste verliert. Auch wenn man das in einem Derby als Fan nicht verzeihen mag.
Was Versagen ist, hat uns gestern Mainz gezeigt, da würde ich das unterschreiben.
Optimist,
hat der club übrigens auch schon gegen ulm geschafft. damals waren die auch in der 4. liga….
Kurze Anmerkungen, an sich deckt sich vieles mit dem, was ich gesehen habe.
Ich war deshalb über die Variante so überrascht, weil Hecking ja in einer PK auch noch meinte, dass Chandler die Linksverteidigerrolle in der NM nicht sonderlich gut ausgefüllt hätte.
Teilkurvensperre nehm ich an, wie halt bei FFM oder Hertha auch.
Vollste Zustimmung … und damit einhergehend an alle, die das lesen, die Bitte doch an meine Email-Adresse bei Faszination Nordkurve keine Hate-Mail zu schicken, die an die Ultras gerichtet ist. Weder bin ich “eine Schande für die Kurve” (ich sitz nicht mal in der Kurve) noch hab ich “meine Jungs nicht im Griff” (ich habe keine Kinder), noch bin ich überhaupt in irgendeinerweise mit den Ultras verbunden, ich schreib nur die Spielbericht für FN und will nen ruhigen Feierabend. 😉
Mittlerweile trudeln die Hate-Mails bei uns ein. 🙁
Vor allem für den letzten Absatz: Hut ab!
toller artikel. gute meinung.
m.m.n. braucht auch unsere einzige sturmspitze ein wenig konkurrenzdruck. sorry, aber was der pekhart da so zusammen stolpert – gut er weicht oft auf den flügel aus – und ist in entscheidenden situationen dann eben leider nicht am entscheidenden ort vor dem tor. wenn ich echte torjäger wie z.b. gomez oder lewandowski anschaue: die rennen halb so viel, treffen aber dreimal mehr…gut kosten halt auch ein bisschen mehr. folglich, graddl mer halt so weidda…hoffentlich nicht bis nach fü (2.liga).
Naja, will mal eine Lanze für pekhardt brechen. Die frage die sich für mich stellt ist die, warum muss er denn die ganze zeit auf die Flügel ausweichen? Weil über Aussen und aus dem Mittelfeld nichts vernünftiges kommt!
Da muss sich meines Erachtens auch der Trainer Vorwürfe machen lassen, dass er bis heute keine Spielweise gefunden hat, welche die Stärken von Pekhart ausnutzt. Wenn man wie gegen Fürth ohne echte Außenspieler anfängt (Weder Hegeler noch Eigler sind Spieler, die aus dem Spiel raus zur Grundlinie durchgehen und dann gezielt nach innen flanken. Zumindest ersteres schaffen Leute wie Esswein, Mak oder Frantz. Und wenn man die konsequent immer wieder degradiert und denen, die auf den Außen spielt nicht die Grundlagen des Außenspiels in nem 4-2-3-1 beibringen kann, dann muss die Kritik schon auch den Trainer treffen. Entweder er spielt das falsche System für die Spieler oder das Training funktioniert nicht, wie es sollte.
sollte …
“… Hat das was mit mangelnder Erfahrung oder einer falschen AUFstellung zu tun?”
heissen.
@Optimist
Dr. Bleed Gloffm gilt schon die ganze Saison und da kann man dann schon mal von Versagen sprechen. Ich tu’s jedenfalls.
Und: Depp bleibt Depp, auch wenn es größere Deppen geben mag. Für deine an anderer Stelle geäußerte Meinung, dass unsere Mannschaft am Ende der Saison vor Mainz steht, war die Niederlage gegen Fürth keine vertrauensbildende Maßnahme.
@Optimist
Leider muss ich belschanov recht geben. Das waren nicht Nuancen und 15.beste gegen 20.beste Mannschaft.
Nein hier geht es meiner Meinung um was ganz anderes.
Es geht um die Wertigkeit, die diesem Spiel von den Spielern und Trainern beider Mannschaften geschenkt wurde.
Business as usual auf der unsrere Seite und Leidenschaft und Zusammenhalt auf der anderen Seite.
Seht euch das nachstehende Video aufgenommen im Gelben Löwen in Fürth an und dann sieht man meiner Meinung nach den Unterschied an diesem Abend. Leidenschaft auf Fürther Seite und WerdSchoWern weil bei der Frau Kern is a immer nu worn auf unserer Seite.
http://static.ak.fbcdn.net/rsrc.php/v1/yX/r/rRonvvrNV1M.swf?v=2830498491386&ev=0
Und dass es bei unserer Mannschaft an der Einstellung hapert, gibt Hecking ja auch zu. Seine Stellungnahme nach dem Derby. Zitat:
“… Unsere Ziele für die Rückrunde müssen wir dann mit mehr Leidenschaft angehen.”
Damit ist alles gesagt, oder?
Ich denke nach wie vor, dass DH der richtige Mann für diesen Job ist. Aber auch er hat die Möglichkeit sich nach dieser Hinrunde zu hinterfragen und evtl. zu häuten. Etwas mehr vorgelebte Leidenschaft würde ihm, der Mannschaft und auch den Fans gut tun.
Amen
http://www.abendzeitung-nuernberg.de/?ID=12396&showNews=1088792
YEP.
es werden Spieler kommen und auch welche gehen. das scheint mir damit sicher zu sein.
@Optimist, absolut richtig!
Man kann einzelnen Spielern vorwerfen, einen schwachen Tag erwischt zu haben. Aber blutleer…. Quatsch!
Die Mannschaft hat gekämpft und es versucht. Das ist das, was ich ( mindestens) verlange. Mit etwas Glück wäre schon in der ersten Minute der Plan aufgegangen, die Fürther zu überrumpeln. Dann hätte das Spiel einen ganz anderen Verlauf genommen. Das sollten wir Fans doch in dieser Saison kapiert haben. Ein Spiel zu ” machen” ist nicht das Ding des Glubbs.
Der Führungstreffer spielte den bisweilen sehr rustikalen Fürthern in die Karten. Nach Schröcks Chance kamen die doch kaum noch vors Tor. In Hälfte 2 nicht mal mehr über die Mittellinie.
Aber das Flügelspiel funktionierte an diesem Tag nicht wie geplant. Viele Spieler hatten leider einen gebrauchten Tag erwischt. Die Kritik an Esswein empfinde ich sogar lächerlich. Der hat in Hälfte 2 für viel Wirbel gesorgt. Er war berechenbar unberechenbar ! Wenn das spielerische Aushebeln nicht funktioniert, muß es auch mal Einzelaktionen geben. Leider sind seine Mitspieler kaum richtig darauf eingegangen, außer , wenn nix läuft , den Ball zu Esswein spielen!
Thema Plattenhardt: Soll ein Spieler spielen NUR wegen seiner Standards?? Der Junge ist in einem Leistungsloch. Ihn erst nach dem Platzverweis zu bringen und dann auf Standards zu hoffen, fand ich eine kluge Idee. Knut Kircher hatte leider nur etwas gegen den Ausgleich. Als Spieler war er während seiner Einsatzzeit leider ein Unsicherhaitsfaktor.
Hecking wegen seiner Aufstellung in Frage zu stellen ist ja schon aberwitzig.Er hat einiges probiert, was ich absolut nachvollziehen und sogar gut finde. Chandler auf links war die logische Konsequenz des Formtiefs von Platte. Platte nach dem Platzverweis für Cohen zu bringen, war richtig. Bei 10 gegen 10 den Standardspezialisten als Joker auf dem Platz.Leider hatte Chandler nur auch einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ebenso wie Feulner, Cohen, Hegeler, Maroh, Wollscheidt und noch weitere.
Raffa eine Schuld am Tor zu geben bedeutet für mich, dass diese Person ein persönliches Problem mit ihm hat. Das gehört aber nicht hierher!
Man kann der Mannschaft vorwerfen, keinen optimalen oder zumindest guten Tag gehabt zu haben. Aber sie haben gekämpft und sie haben alles versucht. Das Tempo war in Hälfte 2 bis zum Ende hoch. Glück aber hatten sie nicht.
Verdient war der Sieg der Fürther nicht, aber auch nicht unverdient. Aber gegen Fürth zu verlieren, geht gar nicht.
Ein Wort noch zu Knut Kircher. Ich habe selten einen Schiedsrichter gesehen, der derart souverän ein solch hitziges Spiel geleitet hat. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass er das Tor gegeben hätte. Auch das hätte die Leistung in keiner Weise geschmälert. Schiri, das war ein klasse Leistung!!
Was sich hierzu als interessante Alternative anbietet, ergibt sich gerade in Freiburg. Nachdem Pinos Rückkehr ja offensichtlich noch ungewiss ist, wurde ja gerade Felix Bastians bei Freiburg aussortiert. Meines Wissens war der letzte Saison sogar in der Kicker-Rangliste – als Linker Verteidiger – und ist auch erst 23. Warum die den aussortieren ist mir schleierhaft, irgendwie riecht das nach einer Art Spielerrevolte gegen den Trainer, bei der nach Club-Vorbild der Trainer gestüzt wurde….
Bin auch überrascht, daß man in Freiburg(!) die Nerven zu verlieren scheint.
Die Idee mit Bastians ist vielleicht gar nicht schlecht.
Also Freunde, Schwamm drüber! Gönnen wir unserer Mannschaft auch mal einen schwachen Tag. Es kann im Fußball schon mal vorkommen, dass man ein Spiel verliert…
Also Freunde, AKZEPTIEREN wir, DASS unserer Mannschaft einen schwachen Tag HATTE. Es KOMMT im Fußball vor, dass man ein Spiel verliert…
…., DAS MAN GEWINNEN MUSS.
Wenn man die Analyse auf kicker.de liest, könnte man meinen, dass Du, lieber KUZ, als Redakteur beim kicker arbeitest.
Oder wer hat bei wem abgeschrieben?
Kann ich mich nur wiederholen bei Esswein, schöne Aktionen für die Galerie ohne wirklichen Effekt oder warum hat Esswein in der ganzen Vorrunde nur 1 Tor und 0 Assists ! erzielt, er ist also auch nicht in der Lage, wenn er schon einen oder mehrer Gegner durch seine Schwanzerei bindet und selbst nicht zum Abschluss kommt, wenigstens den richtigen Pass auf frei gewordene Nebenleute zu spielen. Da muss man schon ein wenig genauer hinsehen, dass er leider einer uneffektivsten Stürmer der ganzen Liga ist. Die Zahlen belegen dass, ich glaube nicht umsonst trotz seiner guten Anlagen musste er die Schleife über die 3. Liga drehen. Fußball ist letztlich doch ein Mannschaftssport und er hilft der Mannschaft einfach nicht mit seinem Talent, aber darauf kommts nunmal an.
Ich kann es nicht mehr lesen wenn bei uns immer nur über fehlendes Glück und Pech geschrieben / gesprochen wird.
Warum hat den der Club nach der ersten Chance aufgehört zu spielen? War das Pech? Nein!
War das Pech das wir in einem Heimspiel nicht mehr als 4 Chancen heraus spielen? Nein!
Ist es Pech wenn wir einen aussichtsreichen Konter in den Sand setzten weil Feulner den Ball auf 3 Meter nicht zum Mitspieler bringt? Nein!
Ist es Pech das unser kreativster Angriffsspieler erst zu Halbzeit eingewechselt wird? Nein!
Ist euch eigentlich aufgefallen das wir seit Monaten nach den Niederlagen immer das Gleiche bemängeln und kritisieren? Aus meiner Sicht ist hier rein gar nichts besser geworden. Und dafür steht nun mal auch der Trainer.
@Tobi und @Optimist: stimme Euch in vollem Umfang zu, dass der Trainer letzten Endes für die Stimmung/Motivation/Spielkultur der Mannschaft verantwortlich ist und ernsthaft hinterfragt werden muss, auch wenn das einige Kommentatoren als Sakrileg betrachten!!M.B. muss in der Winterpause dringend von D.H. ein schlüssiges Konzept hinterfragen, w i e er die Mannschaft wieder dazu bringt, leidenschaftlich Herzblut zu zeigen und auch mal den “Drecksack” zu spielen, wenn es die Situation erfordert!Das bekommen wir seit Monaten(!) nach Niederlagen gebetsmühlenartig vorgesetzt…..warum sollen wir für die Rückrunde denn daran glauben??? Ich meine, es sind nicht die Spieler die fehlen, sondern Einstellung und Motivation! (s.o.)
bernd42, da hast Du mich in gewissem Sinne falsch verstanden. Klar war das vielleicht nicht Heckings taktische Glanzleistung gegen Fürth, aber wie jedem muss man auch mal einem Trainer einen Fehler zugestehen. Hinterfragen darf er sich natürlich durchaus, aber in Frage stellen wollte ich ihn keineswegs und mein Hinweis auf die Spielerrevolte nach Club-Vorbild entstammt der Vergangenheit (Höher) und nicht der Gegenwart. Ich wollte an sich nur einen Vergleich zu den gegenwärtigen Vorgängen in Freiburg ziehen, die ich mir anders eigentlich nicht erklären kann.
Mein eigentlicher Punkt war, dass ich Bastians als mögliche Verstärkung angesichts der anhaltenden Verletzung Pinos zur Diskussion stellen wollte, da Bastians ja in Freiburg gerade aussortiert wurde.
Balitsch darf bei Leverkusen gehen. Der hat doch mit Hecking schon gearbeitet und war letztes Jahr zweikampfstärkster Mittelfeldspieler. Der wäre doch etwas für uns.
der Mann hier wär was für den Club. 🙂
http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=EEvjAw8LumQ
Glückwunsch an die Nachbarn aus Fürth!!Respekt vor der Leistung und dem hohen Tempo auch mit 10 Mann.Der Club hat sich im Derby leider mal wieder blamiert trotz phantastischer Unterstützung der Fans.Die Aktion einiger geistig Degenerierter(möglicherweise auch durch Amphetamine gefördert) nach dem Schlußpfiff ist nicht zu entschuldigen.Der Club sollte die eventuelle Geldstrafe vom DFB auf die Deppen weitergeben.Bei Pokalsperre und das wäre sicherlich der Supergau sollte der Ultras Verein vielleicht mal kollektiv bestraft werden,dann haben die mal Zeit zur Selbstreinigung!!Denn diesmal gibts keine Ausreden für die feige Schweinerei nach dem Schlußpfiff,wo sogar FCN-Ordner leicht verletzt wurden.
Die Loser wurden zurecht ausgepfiffen, Wir sind der Club!!
Esswein ist zwar einer der schnellsten Spieler der Bundesliga, aber das schnellste ist immer noch der Ball! ..wenn man ihn denn spielt.
Also tut mir leid, aber irgendwelche, bei anderen Vereinen in Ungnade gefallene und vielleicht aich etwaige Stinkstiefel brauchen wir nicht auch noch.
Ich verstehe auch schon Hlousek nicht, jemand der bei Klabautern nix geworden ist und wieder in die Gambrinus Liga zurückging, ich weiß nicht, ob eine Verpflichtung hier empfehlenswert ist.
Natürlich brauchen wir noch einen Linksaußen und die Guten sind alle schon vergeben oder zu teuer. Pinos Schambeinverletzung kann noch ewig dauern.
Wie sieht es denn mit dem Nachbaren weiter östlich aus? Die Slowaken haben doch erneut eine gute Qualifikation gespielt.
Hier könnte doch jemand zu finden sein:
http://www.uefa.com/under21/teams/team=258836/index.html
Woschdsubbn, die Sache mit dem linken Bahnspieler ist laut AZ mit Hlousek bereits gebongt. Die vorab zu lesende Kritik, er wäre zu schlecht für Lautern gewesen, ist übrigens Unsinn. Man hätte ihn da gerne behalten, aber die Kaufoption war mit über 2,2 Mio einfach zu teuer. Auch Lautern schwimmt ja nicht gerade in Geld. Ich denke schon, dass er uns helfen kann, den Ausfall von Pino zu kompensieren. Chandler war da fehlbesetzt und Platte hat Potential, aber er braucht noch etwas Zeit und v.a. konkurrenz.
Optimist,
2,2 Mio für einen, der nach Pino´s Genesung oder wenn Platte soweit ist, auf die Bank soll, scheint mir allerdings etwas viel. Aber vielleicht kann er ja Chandler ersetzen? Ist er schnell genug?
Beate60, er hätte damals Lautern diese 2,2 Mio gekostet. Für den Club sind jetzt nur noch unter 1 Mio im Gespräch. Dafür hätte ihn Lautern vermutlich auch genommen.
Na, mir soll es recht sein. Die Kicker Noten der letzten Saison waren jedoch eher mässig bis schlecht und er hat eben nur 13 Partien von 17 mitgemacht. Ok, er war nur 6 Monate in Klabautern, da kann man dann schon wohlwollend zum Schluß kommen, dass er nicht wirklich dort eingespielt war. Ich lasse mich ja auch gerne eines besseren belehren und hoffe wirklich, dass er eine gute Verpflichtung ist. Die Glubb-Erfolge von Winterverpflichtungen sind ja wirklich sehr gemischt: Vom guten Pechvogel-Breno über den mässigen Ottl bis hin zum völligen Fehlschlag Koller ist ein weites Feld. Letztendlich sind das immer Wundertüten, vielleicht haben wir ja auch endlich mal wieder Glück und landen einen Transfermarkt-Volltreffer, kann man nie wissen.
…und außerdem hatte er gerade eine längere Verletzung hinter sich, was wohl auch die 13 von 17 Spielen erklärt. Er war also bei Lautern auch noch nicht so richtig fit, zumindest noch nicht in Topform, denn das dauert ja bekanntlich. Ich bin da also zuversichtlich, dass er uns verstärken kann.
Ich habe gerade den Bericht auf Faszination Nordkurve gelesen und muss zugeben ich fand ihn nicht schlecht.
Ich will hier sicher kein Öl ins Feuer giesen, aber
wenn das alles so stimmt was hier geschrieben wurde und was ich selber gesehen habe, ist das schon heftig.
Habe nur einen kurzen Ausschnitt gesehen vom Spiel.
Aber fehlende Laufbereitschaft,keine Zweikämpfe,(keine Einstellung) das war jedem klar das das im diesen Spiel
den meisten schwer vermittelbar ist.
Wenn ich hätte entscheiden können aus den letzten 2 Spielen einen Sieg, hätte ich auch den Leverkusen sieg
gewollt. Weil wie hatte Auge einst gesagt hatte es gibt kein Ersatz für Siege. (3 Punkte) Aber dann natürlich ein richtig packendes Pokalspiel. Das letzte Spiel im Jahr. Flutlicht, Ausverkauftes Haus, geile Choreographie, es ist angerichtet.Anstoss und dann muss die luft brennen. Aber fast gar nichts in der 1 Halbzeit, das ist unglaublich. Gegen Fürth zu verlieren weil sie besser waren ist sicher nicht schandhaft, aber sich teiweise ergeben, sehen viele (ALLE)Clubberer als schmarch an. Ich hab das fünf null der Fürther gegen Union Berlin gesehen, und das eins zu null hatte schon etwas von Barcelona. Da wußte ich das eine Niederlage für mich keine große Überreaschung mehr ist. Aber wie sie dann zu stande kam, hätte selbst ich als Pessimist schlechthin nicht für möglich gehalten.
Das sich dann bei vielen die Wut in dermaßen Vereinsschädliches Verhalten wieder spielgelt ist natürlich auch nicht zu Entschuldigen. Die (Wir) sind halt alle Beglubbt, sonst würde uns das nicht so aufregen.
So ein Unsinn, wenn man in der Drangphase zu Beginn eines Spiels, in das man sich gerade hineinfindet, so ein Gegentor kassiert, schluckt da jede Mannschaft und die andere bekommt erstmal Auftrieb, das würde selbst dem FC Bayern nicht anders gehen. In der zweiten Halbzeit hat man doch alles versucht und Fürth kam gar nicht mal mehr geordnet über die Mittellinie. Natürlich hat man sich an den 10 verteidigenden Fürthern, die auch sehr gut geordnet standen, festgerannt. So gesehen für mich zwar ein enttäuschender, aber nachvollziehbarer Verlauf des Spiels gegen einen guten Gegner! in dem die Mühe eben nicht mit der nötigen Portion Glück belohnt wurde. Ich würde hier gar nicht von fehlendem Einsatz sprechen. Der Vorwurf mag aus Enttäuschung resultieren entspricht aber überhaupt nicht den Tatsachen.
Juwe, ich finde, Du triffst den Nagel hier ziemlich auf den Kopf, ich sehe es eigentlich genauso. In den ersten 15 Minuten war man auch das engagiertere Team mit Feldvorteilen, man kann also nicht davon sprechen, mit der falschen Einstellung ins Spiel gegangen zu sein. Das Gegentor war halt – wie so oft – ein Genickschlag. Was mich ratlos lässt, ist, dass uns so ein Tor immer völlig von der Rolle bringt, da muss sich DH irgendein Gegenmittel überlegen, vielleicht kann man da spezielle Abläufe zur Bewältigung trainieren.
Ich kann dem Team nur zum Vorwurf machen, nach dem Tor bis zur Pause nicht verbissen genug reagiert zu haben, da war eine dem Derby unangemessene Teilnahmslosigkeit (oder wars Ratlosigkeit oder Niedergeschlagenheit?) zu spüren und auf diesen Eindruck stützt sich wohl ein Großteil der Kritik (so kann man nicht auftreten), denn Siegeswillen hat das Team in dieser Phase nicht vermitteln können und das ist das Mindeste, was ein Fan in einem Spiel und speziell in einem Derby erwartet…
Aber da gehört halt auch dazu, einen Genickschlag wegstecken zu können und offensichtlich können sie das derzeit nicht.
Wir sind zwar vom Prinzip her einer Meinung, was nicht allzu oft vorkommt 🙂 aber ich würde es anders ausdrücken, der Club hat einfach nicht die spielerischen Mittel gegen eine sich einigelnde Mannschaft das Spiel zu machen oder gar zu drehen. Das sehen wir doch schon die ganze Saison. Sobald der FCN im eigenen Stadion das Spiel machen soll, gehts schief.
Glaube genau darauf fusste die Fürther Taktik. Von Anfang an frühes Pressing auf Ballverlust und frühes Tor hoffen und dann darauf bauen, dass der FCN das Spiel nicht machen oder drehen kann.
Leverkusen war doch eine völlig andere Situation, die stürmten mit Hurra und dachten sie machen das so nebenbei im Schongang und der FCN konnte die unglaublichen Lücken in deren Abwehr nutzen offen wie ein Scheunentor.
Daher bin ich nicht der Meinung die Entschlossenheit habe gefehlt oder man war gar teilnahmslos, sondern für mich schien es eher Ratlosigkeit immer wie gegen eine undurchdringliche Wand anzulaufen …
Ach je, ich weiß nicht.
Wenn ich so ein Geschwafel lese wie “junge Mannschaft des FCN jedoch nicht nur ihre eigene Ehre verspielt, sondern auch den Fans ihre Würde geraubt”, dann wundert es mich nicht, wenn pubertierende Jugendliche, deren IQ vermutlich nicht mal für einen Hauptschulabschluß ausreicht, im Stadion durchdrehen und aggressiv werden.
Oh nein, meine Würde wurde mir geraubt! Zu Hülf! Wo ist der wack`re edelmütige Ritter, welcher tapfer aufs (Spiel-)Felde stürmt und unter dem Banner der Tugendhaftigkeit unsere Ehre wieder herstellt? Auf, auf, befreiet den heiligen Rasen von allen Unreinen!
ich denke mal damit liegst du völlig falsch.
Auch ich bin der Meinung, dass Faszination-Nordkurve da schon einiges richtig anspricht, das mit der Würde und Ehre ist mir auch eine Spur zu dick aufgetragen.
Aber im Prinzip hat er schon recht, stundenlanges Anstehen für die Tickets, teilweise übernachten vor den Geschäftsstellen. Herzblut und viel Geld (10.000 Euro hab ich gehört) und Zeit in die Choerographie gesteckt. Und was liefert die Mannschaft ab? Weiß sie diese Unterstützung zu schätzen? Vielleicht wollen sie wie in Hoffenheim vor leeren Rängen spielen?
Was die Menschen so aufregt, ist doch nicht, dass man ein Fussballspiel verloren hat, sondern die Art und Weise und die Tatsache, dass den Spielern auch nicht im Ansatz klar zu sein scheint, welche Wut man als Fan – geht zumindest mir so – entwickelt, wenn man erkennen muss, dass die Jungs wirklich nur des Geldes wegen für diesen Verein kicken.
Ein weiter so oder schwamm drüber wie in den letzten Wochen? Von meiner Seite nicht.
Für mich ist das Gesülze höchsten Grades. Ich kann mit diesem pathetischen Schmarrn überhaupt nichts anfangen, tut mir leid. Diesen Ehre-Schande-Schmonzes, meine Herren, ich fühle mich ins Kaiserreich zurückversetzt. Gerade weil mir Emotionen wichtig sind ist mir dieser Instant-Aufguss abgeschmacktester Versatzstücke aus der Textmottenkiste des ausgehenden 19. Jahrhunderts im Kontext des Fußball-Spiels (!!!) einigermaßen zuwider.
Ich glaube , Dieter Hecking hat das ganz bewußt gemacht. Er kennt das Niedersachsenderby 96-Braunschweig. Der Hass, der zwischen diesen beiden Fanlagern herrscht, ist extrem . Da ist selbst bei Freundschaftsspielen Krieg. Nur wissen wir hier in Franken davon nichts. Seine Äußerungen sehe ich deshalb deeskalierend. Vielleicht wäre bei entsprechenden Äußerungen seitens Dieter Hecking noch schlimmeres passiert.
Im übrigen wußte ich nicht, dass ich mit dem Erwerb einer Eintrittskarte ein Erfolgserlebnis gebucht habe.
Die Ungewissheit, wie ein Spiel ausgeht, macht für mich den Reiz dieser Sportart aus. Entweder ich mache es gern oder, wenn nicht, lass ich es sein! Aber es ist keine mögliche Entschuldigung für spätere Randale.So zumindest las ich es aus den Erklärungsversuchs der ” Nordkurve” raus.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ich mein das auch nicht im Sinne von Edgar Geenens “Ich hasse Fürth”, sondern im Sinne von “Natürlich ist das ein besonderes Spiel, natürlich wissen wir um die Geschichte zwischen den Städten im Allgemeinen und den Vereinen im Speziellen, um die getrennten Waggons 1924 und die Zweitligaduelle in den 1970ern und darum wie wichtig es unseren Fans ist das gewinnen, den kleinen Nachbarn in die Schranken zu weisen.” Sowas in der Art hätte zumindest ich mir gewünscht, als Signal auch an die Spieler, dass es eben kein normales Spiel ist. Ein Aufstacheln der Fans hätte ich auch kontrproduktiv empfunden, aber mir hat bei Hecking irgendwie im ganzen Auftreten vor dem Spiel das aktive Bewusstsein um die Wichtigkeit des Spiels für die Fans gefehlt. Ich kann das nachvollziehen, weil das ganz schnell unauthentisch wird, dennoch hat es mich ganz persönlich gestört.
Zumindest mit mir musste da nicht drüber diskutieren. Bin da deiner Meinung. 😉
BSE08, da gibt es zweierlei. Dieses Alibi-Geschwafel der sog. IG Zukunft, die um Verständnis für Vollpfosten werben will und – wie nicht anders zu erwarten – sich als Opfer ungerechter Behandlung durch die Clubführung sehen will…. Darauf beziehst Du dich, glaube ich, und ich finde dieses Geschreibsel unsäglich…und Deinen Kommentar dazu köstlich 😉
Und dann gibt es den Spielbericht etwas weiter unten auf der Startseite von Faszination Nordkurve, geschrieben von Florian, der hier ja auch gelegentlich mitkommentiert. Der ist etwas emotionaler ausgefallen, als gewohnt, aber durchaus lesenswert. Grundsätzlich finde ich die Spielberichte von Florian recht gut und man könnte sie durchaus auch im Pressespiegel hier verlinken.
Ich weiß nicht, welchen Artikel Jones jetzt gemeint hat….
Ich muss nicht mal schreiben, was ich denke – es steht schon da.
GENAU SO ISSES, KUZ!
was willst du mir sagen?
ich hab doch selber geschrieben, dass mir Ehre und Würde zu dick aufgetragen hat.
Ich meine Fußball ist eine der schönsten Nebensachen der Welt und es sind letztlich immer noch Profis die das eine Jahr da und das nächste dort spielen, wer sich davon die Würde rauben lässt hat nie eine solche besessen oder versinkt einfach wehleidig im eigenen Pathos. Quatsch einfach…
Ich warb leider nicht im Stadion, aber die Leistung zwischen Gegentor und Halbzeit war schon uninspiriert, würde ich sagen. Zumindest hörte es sich im Internet so an, auch im Spielbericht beim ZDF.
In Halbzeit 2 sehe ich es wie Juwe, man hat viel versucht, aber wenig hat geklappt. Natürlich fehlt nach so einer Saison, insbesondere den vielen schwachen Heimspielen, Selbstbewusstsein und der Glaube selbst ein Tor zu machen. Das ist auch erklärbar, wahrscheinlich sogar logisch, aber für den außenstehenden Fan ist es halt schon schwer so ein Spiel der eigenen Mannschaft zu ertragen.
Ich gebe zu, nach diesem Derby war auch ich sehr enttäuscht und traurig, nicht nur über das Ergebnis.
Insgesamt für die Liga hoffe ich sogar, dass das Ausscheiden im Derby sogar gut war. Wäre man mit 2 Siegen in die Winterpause gegangen hätte das vielleicht wieder viel zugedeckt und vielleicht auch den einen oder anderen Spieler dazu verführt, dass er sich überschätzt.
Dankeschön. 🙂 Ich war im ersten Moment etwas verwundert, wie man aus meinem Spielbericht eine Kritik wie die von BSE08 ableiten kann, da’s mir ja eher um die kleinen Leiden, die jeder von uns in den letzten Tagen durchmachen musste, als um hochtrabende Begriffe wie “Ehre”, “Würde” oder sonstiges.
Mir geht’s auch so, dass ich persönlich mit dem Begriff Ehre kann ich in Sachen Fußball meistens recht wenig anfangen. Meine persönliche “Ehre” ist jetzt nicht unbedingt vom Verhalten oder den Leistungen irgendwelcher Leute abhängig, die jünger sind als ich, mehr verdienen als ich und die ich persönlich nicht kenne.
Das ist der Punkt, wo ich auch ansetzen würde, in der Kritik und das war für mich auch die Phase, in der die Mannschaft “blutleer” wirkte. Fünf Minuten, zehn Minuten Schock gestehe ich der Mannschaft zu, aber sie wussten überhaupt nix mit sich anzufangen. Natürlich ist das an sich nix neues, es zeigt nur deutlich, dass das Derby eben kein besonderes Spiel für die Spieler war. Das gepaart mit den Aussagen von Hecking vor dem Spiel, der das Spiel ja auch runtergespielt hat, frustriert mich das (vll. auch weil ich eben als Nürnberger in Fürth arbeite[n muss] und es für mich daher besonders ist ;)), weil das auf so eine Vergessenheit in Sachen Befindlichkeiten und eine Art Traditionsvergessenheit hindeutet; wenn ich mir denke, dass man das grad als Trainer damit richtig gut die Mannschaft motivieren könnte. Hecking hat sich – wenig überraschend – dafür entschieden ein normales Spiel draus zu machen und dann hat die Mannschaft nach dem Rückstand eben normal reagiert, also so wie immer, und es ist nix mehr passiert.
I
Das ist das eine, das andere ist, dass ich ein wenig hoffe, dass, sollte es eine Revanche in der Relegation geben, die Fürther etwas überheblicher in die Sache gehen und wir das dann nutzen könnten. 😉
Jones schrieb: “Ich habe gerade den Bericht auf Faszination Nordkurve gelesen und muss zugeben ich fand ihn nicht schlecht.”
Darauf ging ich auf die Seite und fand den Artikel: “Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst” mit den Sprüchen von Ruhm und Würde und Schmach. Da ging es mir dann wie Hörnla und dazu gab ich dann auch meinen Senf.
Vermutlich hat Jones sich aber tatsächlich auf Deinen Spielbericht bezogen, der natürlich die Sache schon ziemlich gut beschreibt.
Ja aber wer soll dann spielen, Hlousek oder Platte? Bei Platte hatte ich so langsam das Gefühl es entwickelt sich jemand, der vernünftige Standarts ausführen kann.
Dennoch Konkurrenzkampf ist sicher zuträglich, ich würde mir aber eher einen Offensivspieler wünschen, wegen mir einer wie Esswein 🙂 der aber die Intuition und das Timing hat, die richtigen Pässe zu spielen auf seine Nebenleute, statt auf den nächsten Gegenspieler aufzurennen nach dem Motto ‘Who’s next?’ bis irgendwann das Spielgerät weg ist.
Die Sympathie Frankens gilt den tapferen Fürthern!!
Vom Club war lediglich Schäfer herausragend,allerdings erst nach Schlußpfiff mit seinem Einsatz gegen die Ultras Schwuchteln,die den Rasen stürmen wollten.Der Club hat leider nicht begriffen,um was es ging bei dem Derby,Schande über dem Valznerweiher!!
So was darf nie mehr passieren!!
Ich weiß ja nicht, wer die Chaoten waren, die den Platz gestürmt haben. Ich kann bei der Stellungnahme der Ultras grade noch nachvollziehen, daß die die die Choreo gemacht haben, sich da ganz schön verarscht fühlten von den Spielern, bei denen der Funke nicht übersprang. Aber daß das die Platzstürmer waren, kann ich mir nicht vorstellen. Das 10000 EUR Argument ist aber ziemlich albern. Wenn ich mal von 5000 Ultrasympathisanten ausgeh, was sicher nicht zu hoch ist, müßte da jeder 2 EUR für spenden … Sie haben ja doch öfter gesammelt in letzter Zeit und ich hab gern gegeben weil mir die Choreos gefallen. Was ich aber gar nicht nachvollziehen konnte ist, daß sie sich für die Attacke auf Schäfer nicht ganz klar positioniert haben. Wer unseren Torwart angreift, der ist in meinen Augen mit Sicherheit kein Glubberer, denn ein echter Glubberer würde Schäfer Respekt entgegenbringen. Und da gilt dann auch keine Rechtfertigung a la die Emotionen sind hochgekocht und die hatten das nicht mehr unter Kontrolle, denn dann sind sie genauso wie die Spieler, die es einfach nicht gebacken kriegen, sich im richtigen Moment für ein Spiel voll zu motivieren.
Dafür gibt es überhaupt keine Rechtfertigung, so etwas darf niemals passieren, egal, was für Gründe man zu haben glaubt.
Was ich fast noch schlimmer finde, als den Platzsturm selbst, sind die nicht minder hirnlosen Rechtfertigungsversuche der “IG Zukunft” (wer immer sich dahinter verstecken mag) im Artikel auf Faszination Nordkurve “Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst” und in der Stellungnahme von den Ultras selbst im Ya Basta Magazin, die ich beim Supporters Club gefunden habe. Natürlich werden alle anderen verantwortlich gemacht, die Schuld am Platzsturm zu tragen, man müsse das nicht gutheißen, aber verstehen… Ja ne, is klar, mit der selben Logik fordere ich dann auch Verständnis für einen Amokläufer ein, weil das Leben ihm ja so übel mitgespielt hat…. Armselig, das zeigt, dass sie keine Eier haben für das Richtige einzustehen – oder zu beschränkt sind, es zu erkennen.
Die einzig richtige Reaktion wäre gewesen, sich klar von den Vorkommnissen zu distanzieren und sie als hirnlose Kurzschlussreaktion einzelner zu verurteilen – ohne Erklärungsversuche. Darüber hinaus hätte klar gestellt werden müssen, dass so etwas gegen die Ziele und Handlungsrichtlinien der Ultras verstößt und als vereinsschädigendes Verhalten zu verurteilen ist.
Man muss sich nur mal vor Augen halten: Die Sache ist nur glimpflich ausgegangen, weil sich zum Glück die Fürther beherrschen konnten. Dafür möchte ich ihnen ausdrücklich danken! Wäre es zur offenen Auseinandersetzung gekommen, hätten wir genauso wie Dresden einen Pokalausschluss mit Millionenschaden zu befürchten. Was gibt es da noch zu rechtfertigen?