Rückläufige Quote
Das Gegentor war total unnötig, da muss man die Situation ganz anders klären (klick).
Wo Club-Trainer Dieter Hecking Recht hat, hat er Recht. Maroh hätte den Ball konsequent weg-, meinethalben auch auf die Tribüne oder sonstwohin schlagen müssen, statt vor dem Strafraum Klein-Klein und dem Gegner den Ball in den Fuß zu spielen.
Wenn wir vermieden hätten, hätten wir es vielleicht hinaus gehalten (klick).
Was is’n das für’n Satz?
Hatte Hecking nach der vierten Niederlage in Folge Artikulationsprobleme?
Oder wurde er – nur – falsch zitiert?
Gehen wir mal davon aus, dass Letzteres zutrifft, und formulieren wir den Satz so, wie er geplant war:
Wenn wir das vermeidbare 0:1 vermieden hätten, hätten wir das 0:0 vielleicht bis zum Abpfiff gehalten.
WENN.
WENN Hlousek gegen den VfB in der siebten Minute nicht aus sieben Metern frei vor dem Tor an die Latte (klick). WENN Simons gegen den Karnevalsverein nicht in der ersten Minute vor dem Strafraum Klein-Klein, sondern den Ball auf die Tribüne oder sonstwohin (klick). WENN die Mannschaft gegen Wolfsburg nicht bach dem planmäßigen 1:0 in einen Tiefschlaf (klick).
Hab’ ich jetzt bach geschrieben statt nach?
Freudscher Vertipper:
…DEN BACH HINUNTER…
Wenn Maroh nicht Klein-Klein und es am Ende 0:0, hätte ich mich auch nicht so recht freuen können. Erstens, weil: Heimspiele gehören prinzipiell… (klick). Zweitens, weil: Wenn Augsburg, Freiburg und Mainz gewinnen, gehört ein Heimspiel erst recht…
Ein Spiel gewinnen.
WENN man ein Spiel gewinnen will, sollte man Tore schießen. Genauer: MUSS man.
In den bisher absolvierten 28 Saisonspielen hat unsere Mannschaft 25 Tore erzielt. Das ist eine Quote von 0,8928571 Treffern pro Spiel. Eine schlechtere Torquote weist nur der 1. FC Kaiserslautern auf. Der 1. FC Kaiserslautern ist Tabellenletzter.
Aus den elf Rückrundenspielen stehen für unsere Mannschaft acht geschossene Tore zu Buche. Quote: 0,7272727. Soll heißen: Ohnehin miserable Torquote rückläufig. Beängstigende Torschusshemmung im Abstiegskampf. Genauer: Abstiegskampf wegen beängstigender Torschusshemmung.
Dass Esswein, der in der Rückrunde der effektivste Nürnberger Angriffsspieler war, für mehrere Wochen ausfällt, und Eigler, der hin und wieder für ein Tor gut ist, momentan ebenfalls nicht zur Verfügung steht, ist ein zusätzliches Manko im Dilemma.
Nach dem 1:0-Sieg gegen Gladbach vor vier Wochen hatte unsere Mannschaft neun Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz 16 und zehn Punkte Vorsprung vor dem Abstiegsplatz 17 (klick). Vier Niederlagen später beträgt der Vorsprung nur mehr plus drei zum 16. und plus fünf zum 17. Tabellenplatz (klick).
Für eine Mannschaft, die sich schon in sicheren Gefilden wähnte, ist es wieder eng geworden. Weil sie gegen Mainz und Wolfsburg nicht richtig da bzw. nur zum Teil auf dem Platz war (klick), gegen Stuttgart trotz bärenstarker (klick) Leistung den Ball nicht im Tor des Gegners unterbrachte und gegen Bayern halt verlor.
Am nächsten Samstag geht’s dann auswärts gegen den SC Freiburg, der aus den letzten fünf Spielen dreizehn – dreizehn! – Punkte holte (klick) und gegen den der Club in den letzten fünf Bundesligabegegnungen viermal verlor und einmal unentschieden spielte (klick). In diesem Spiel werden neben Esswein und Eigler der gelb-gesperrte Wollscheid und Hlousek, für den die Saison frühzeitig beendet ist (klick), fehlen:
Die mögliche Aufstellung des 1. FC Nürnberg
am 7. 4. 2012
SCHÄFER
FEULNER MAROH NILSSON PINOLA
BALITSCH SIMONS
MAK DIDAVI BUNJAKU
PEKHART
Spielbeginn:
15.30 Uhr
Der letzte Bundesligasieg gegen Freiburg datiert aus der Saison 2004/05. Damals sicherte sich der Club mit einem 3:2-Auswärtssieg im Breisgau drei Big Points für den Klassenerhalt (klick).
Damals hatte der Club Marek Mintal, der in jener Saison Torschützenkönig in der Bundesliga wurde. Mit 24 Toren in 34 Spielen (klick). Damit lag Mintals Torquote bei 0,7058823 Treffern pro Spiel. Fast so hoch wie die Torquote der gesamten Nürnberger Mannschaft in der laufenden Saison.
Bis auf Balitsch finde ich die Aufstellung in Ordnung. Balitsch gehört für mich nicht mehr in die Anfangself. Hegeler gehört aufgrund seiner technischen Qualtiäten in die Anfangself. Für mich ist auch nicht der Angriff der Schwachpunkt beim Club, sondern das Mittelfeld. Simons kämpferisch stark aber immer wieder mit unnötigen Ballverlusten durch ungenaue Anspiele. Chandler zwar schnell aber auch mit unübersehbaren technischen Mängeln, deshalb wenn überhaupt würde er bei mir nur Verteidiger spielen und da kommt er momentan an Feulner nicht vorbei. Balitsch fällt eigentlich nur durch Fouls oder gelbe Karten auf. Bei der Abwehr fällt mir schon die ganze Saison der langsame Spielaufbau auf und da vor allem durch Wollscheid und Maroh und davor Klose. Der Ball wird drei- viermal quer gespielt von beiden und dann wie gestern von Maroh den Gegner in die Füße gespielt oder von Wollscheid lang nach vorne geschlagen. Pinola und Feulner waren gestern für mich absolute Aktivposten und den beiden ist es überhaupt zu verdanken, dass der Club gefährlich vor dem Tor der Bayern auftauchte. Bei diesem langsamen Spielaufbau und den ungenauen Pässen aus dem Mittelfeld hat es jeder Stürmer schwer überhaupt Chancen herauszuspielen. Wenn dieser pomadige Spielaufbau auch gegen Freiburg beibehalten wird, hat der Club keine Chance in Freiburg.
Sehe es wie Harald. Unser Spielaufbau ist so unglaublich schlecht und ungenau!
Das ist ja nun keine neue Erkenntnis, sondern besteht seit dem 1. Spieltag. Bedenklich ist allerdings, dass sich so gar keine Besserung zeigt.
@belschanov: Bunjaku ist sicherlich kein Außenstürmer, aber Dieter Hecking gehen langsam die Alternativen aus. Ich bin mal gespannt, was er sich für nächsten Samstag ausdenkt.
Er hat aber schon oft links vorne gespielt. U.a. in den Relegationsspielen, in denen Choupo-Moting Mittelstürmer spielte.
Man könnte natürlich auch mit zwei Spitzen (Bunjaku, Pekhart) und nur einem Sechser spielen. Aber ob man das wagen soll?
Ich bin auch der Meinung (wie von dem ein oder anderen schon angesprochen) dass es an der Zeit ist, Leuten wie Mendler, Wießmeier,Tekerci und vorallem Mak die Chance zugeben. Desweiteren gehört Hegeler für mich wieder in die erste Elf. Für Simons oder Balitsch wäre für mich auch Kamavuaka oder der viel gelobte Zeitz eine Alternative. Unser nächster Gegner macht es ja eindrucksvoll vor, mit Leuten aus dem A- und Amateurbereich !!! Hoffe die Mannschaft holt in Freiburg was !!! In diesem Sinne hoffen wir auf eine verletzungsfreie Trainingswoche !!!
ADAM GUTE BESSERUNG !!!
so wie der club derzeit punktet sind die übereinstimmungen mit der hinrunde unübersehbar-alles beim alten.das allerdings die freiburgerserie auch mal wieder reisst ist auch nicht so unwahrscheinlich,denn zwischenhochs kennen wir auch zur genüge.nur klar ist auch,ohne punkt sollte man da nicht bleiben.die “mauertaktik” wie in den spielen gegen gladbach und bremen sollte es richten-offensive lernt der kader die saison nicht mehr!
bei freiburg trifft man dann nicht auf stürmer wie robben und gomez etc.,also warum sollte man jetzt in einer art offensivaktionismus verfallen?
zieht man die hinrundenähnlichkeit zur rate kommt man auf 6punkte aus sechs verbleibenden spielen,womit man ziemlich genau bei dem wert landet,den auch der punktedruckmesser hergibt-macht 37 am ende-und für alle nervenschwachen-diese punktausbeute hat auch in der hinrunde gelangt.womit ja auch nicht gesagt ist das die 6punkte gegen die gleichen mannschaften erzielt werden wie in der hinrunde,lediglich das die wahrscheinlichkeit groß ist das es noch 6 punkte gibt-wer dann vor und wer hinter uns steht ist mir persönlich egal,hauptsache mindestens drei hinter uns.
christian,
Glaube nicht, daß sich Freiburg nur in einem Zwischenhoch befindet. Das sieht mir eher nach einem richtigen Endspurt aus.
Tja. Die Trends sprechen nicht für uns.
@belschanov: Das habe ich wohl verdrängt oder hat sich zumindest nicht nachhaltig in mein Gedächtnis gebrannt.
Nein, auf keinen Fall Doppelspitze! Das hat bisher noch nie wirklich funktioniert und wir spielen ja schließlich auswärts, da sollen die Freiburger erst mal kommen. Mak dürfte gesetzt sein, ich wäre für Chandler/Mak als Flügelzange, und wenn Didavi wieder nur Fahrkarten produziert, dann kommt Bunjaku für ihn.
Apropos Choupo-Moting: Ich habe nie wirklich verstanden, warum man ihn nicht behalten wollte, jetzt ist er der Top-Scorer bei den Mainzern.
Auch da, wie bei den anderen zurückgekehrten Leihspielern ging es eher ums können als ums wollen… 😉
@Optimist: Ich habe das ein wenig anders in Erinnerung. Immerhin hatte man mit Diekmeier damals einen Gegentransfer, so teuer wäre Choupo-Moting nicht gewesen.
Choupo brauchte jetzt 1 1/2 Jahre, um mal sowas wie in Schwung zu kommen. So lang hat bei den Clubfans noch keiner Geduld gehabt, vor allem nicht, wenn man noch tief in die Tasche gegriffen hätte. Und btw.: Damals brauchten wir jeden Knopf zur Schuldentilgung.
Bei solchen “Hätte, Wenn”-Diskussionen ist das doch immer willkürlich. Von einem Tavares hört man nix mehr, nur als Bsp., und Ottl kickt mehr schlecht als recht bei der Hertha. Ein Nordtveit ist aber dagegen wieder in aller Munde. Wie viele Spieler kamen und gingen? Sich da die Rosinen in einer Nachbetrachtung rauszupicken, ist doch undankbar. Dazu kommen die Komponenten: Gab es überhaupt eine Chance? Wie hätte der Spieler sich entwickelt, wäre er geblieben? Passt ein Spieler vielleicht besser zu dem System oder dem Trainer?
Ich weiß noch, als man zur Hinrunde Bader/Hecking von den eigenen Fans verhöhnte, weil die Eintracht so clever war, ein Schnäppchen namens Gekas zu holen. Die Eintracht stieg dann ab, Gekas traf kein Scheunentor mehr. Machte aber nix, dann suchte man sich halt ein anderes Beispiel und von Gekas kein Wort mehr.
Ich finde und ich bleibe dabei: Fehler werden und wurden auch bei unserer Führung gemacht, aber wie da gearbeitet wird, mit wie viel Engagement, Sachverstand und auch dem nötigen Verantwortungsgefühl für den Verein, das verdient einfach mehr Anerkennung, als das manchmal in den Diskussionen rüberkommt.
DAUMEN HOCH. So ist es !! Dies sollten sich einige mal öfters vor Augen halten.
@Alexander: Das war ja auch keine Fundamentalkritik, ich habe es, wie erwähnt, schon damals nicht verstanden, und von Deinen erwähnten 1,5 Jahren kannst Du mal getrost 0,75 Jahre abziehen, in denen er beim HSV nur noch in der 2. eingesetzt wurde, die haben ihn bestimmt nicht weiter gebracht. Und letzten Sommer hätte man ihn für lau haben können. Aber gut, das bringt uns jetzt nicht weiter, dass Transfers immer ein Glücksspiel sind ist sowieso klar.
EMCM soll in hamburg recht üppig verdient haben, mit ein grund warum der hsv sich selbst nicht mehr um ihn bemüht hat. die mainzer dürften danach, zu einem zeitpunkt als die EL-quali schon sicher war, die geldbörse einfach weiter geöffnet haben als die anderen interessenten.
so unkonstant wie er bei uns gespielt hat, weine ich ihm allerdings keine träne nach, auch wenn er zeitweise wirklich gute spiele macht.
warum tavares je geholt wurde muss man sich in der nachbetrachtung schon fragen, der hat in der bundesliga nie etwas zeigen können. ottl hingegen könnte ich mir nach wie vor gut bei uns vorstellen, da ich ihn doch für spielstärker als unsere jetzigen 6er halte. nordveidt wurde bei uns meist falsch eingesetzt, der spielt im DM sichtlich souveräner als in der IV. dennoch habe ich bei dem das gefühl, dass der im moment von der starken gladbacher mannschaft profitiert und der gute eindruck nicht unbedingt von dauer sein muss. leihspieler im nachhinein zu beurteilen macht aber, wie du schon sagst, relativ wenig sinn.
gekas war ein absoluter glücksgriff für die eintracht, was anderes kann man nach 16 saisontoren und 5 vorlagen einfach nicht behaupten. natürlich agierte er in der rückrunde oft unglücklich, aber die punkte die sie in der rückrunde noch geholt haben, haben sie großteils ihm zu verdanken.
bei leverkusen war er zwar nur edelreservist (und wohl von anfang an als solcher eingeplant), aber bei seinen anderen stationen hat er immer mindestens 11 saisontore geschossen, meisten mehr – welcher unserer stürmer kann das von sich behaupten? bei uns wird immer noch ein bunjaku gefordert, der genau eine gute rückrunde hatte… eine gute hinserie hatte hegeler auch, und über den fallen die leute her wie die geier.
—–
nachdem ich davon ausgehe, dass hecking relativ wenig ändern will, rechne ich mit chandler und mak auf den außenpositionen, wobei ich chandler links und mak rechts aufstellen würde – nachdem es in den letzten spielen den anschein hatte, dass man chandler in eine position bringen möchte in der er aufs tor ziehen kann, würde es sinn machen ihm einen abschluss mit seinem stärkeren fuss zu ermöglichen.
persönlich würde mich freuen wenn didavi nur auf der bank sitzt, dieses ständige festlaufen und seine schleißigen pässe bringen mich noch vollends zur verzweiflung. der deutlich stabilere hegeler oder der dynamischere wießmeier wären meine ersten alternativen. generell hoffe ich, dass die personelle notlage eine chance für die jugend darstellt.
Moment: Bum-Bum war ja schliesslich sehr lange schwer verletzt!
Bitte das auch in Rechnung stellen: Die Spieler brauchen meistens nochmal solange, wie die Verletzung dauerte, bis sie wieder die alte Form haben. Das macht sich natürlich bei schwereren Verletzungen viel mehr bemerkbar und das gilt nicht nur für einen Albert Bunjaku.
Mensch, wir haben nicht den Geldbeutel, wie andere Vereine, die sich mal eben einen fertigen Spieler mit internationaler Klasse kaufen können.
Und deshalb müssen wir ganz einfach Geduld haben mit Spielern wie Bum-Bum oder Franz. Auch Pino hat etwas Zeit gebraucht und war dann gegen die Nordtiroler gleich einer der Besten. Das wird schon.
Dieses Argument zählt einfach nicht.
Auch mit Geld hat man keine Torjägergarantie, sondern nur gutes Scouting, gutes Einschätzungsvermögen und nicht zuletzt Verhandlungsgeschick. Ich nehme nochmal als Beispiel Mainz mit Ivanschitz, Chopo Mouting und Zidan, die haben drei Stürmer die jederzeit für wirklich Torgefahr sorgen können und auch treffen, wir haben leider nichtmal einen Stürmer, der diese Bezeichnung auch wirklich konstant nachgewiesen hat, bei allem Rerspekt vor der Laufleistung eines Pekhart. Aber zu allem gehören eben einfach auch Tore. Es liegt nicht am Geld. Das ist das schwächste Argument überhaupt.
Zitieren mir heute mal unseren Manager, so bestand Interesse an ZIDAN. Bloß was willst du machen, wenn der Junge unbedingt nach Mainz will. Viele schließen hier einfach die Augen vor der Realität. Das ist hier kein Managerspiel…
Didavi ist doch der einzige, der mal ein Überraschungsmoment ins Spiel bringt. Würde Chandler einen Ball stoppen können, wäre es in der ersten Halbzeit mal brandgefährlich fürs Bayerntor geworden.
Bin voll der Meinung, dass Didavi spielen soll. In Stuttgart war er einer der besten Spieler auf dem Platz. Gerade gegen Gegner, die nicht die Klasse der Bayern haben (ohne den Freiburgern, die im Heimspiel gegen den Club natürlich glasklarer Favorit sind, zu nahe treten zu wollen), erwarte ich mir von Didavi eine ganze Menge.
Freiburg hat keine Phase, sondern konsequent, mutig und erfolgreich umgebaut. Diese Mannschaft wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben, sondern ihre Welle bis zum Ende reiten. Zu sehr erinnert Freiburg mich an Gladbachs letzte Saison.
Der Club ist eindeutig Außenseiter.
Als Clubgegner kann man das Mittelfeld extrem weit nach vorne schieben, die Räume eng machen und unsere Rotschwarzen so unter Druck setzen, dass sie keinen Ball nach vorne bringen, der beim eigenen Mann ankommt. Und sollte es doch dazu kommen, kann man sich relativ sicher sein, dass der Ball aus mannigfaltigen Gründen nicht im eigenen Tor landet.
Die Freude, mit der der Club von seinen Gegnern im Moment erwartet werden dürfte, gibt ihnen vermutlich einen großen Schub nach vorne und macht so richtig Lust auf das Spiel. Getreu dem Motto “Schlimmstenfalls wird es ein NullNull”.
Die Frage lautet also: Mit welcher Überraschung kann Hecking aufwarten, damit der Club ein Tor provoziert (wenn kein Spieler ins Tor trifft, dürfen es auch gerne Eigentore der Gegner sein)? Denn das Tor selbst wäre die Überraschung nach der Überraschung. Doch ohne die Überraschung davor (Aufstellung, Taktik, einen Haka vor dem Spiel – was auch immer) gibt es vermutlich kein eigenes Tor.
Elfmeter werden auch gerne genommen, gab es lange nicht. Die Kölner haben das in der Hinrunde ja ganz prima gemacht.
Ich muß mal eine ( kleine ) Lanze für Tavares brechen. Er hatte einen überragenden Einstand in Hannover bei dem eminent wichtigen 3:1 im Mittelfeld. Der beste Mann auf dem Platz trotz der 3 Bunjaku Tore. Ich kann mich erinnern, dass es manchmal so aussah, als hätten die Gegenspieler Angst vor ihm, wenn sie auf ihn zuliefen. Allerdings konnte er danach nie mehr diese Qualität abrufen…leider.
Aber deswegen hat er für mich auch einen Anteil an dem Verbleib in der BuLi.
Also Leute!
Wenn man gegen Freiburg, Lautern und den HIV nicht die rettenden Punkte holt, dann hat man den Klassenerhalt zurecht nicht verdient, so einfach ist das! Und sollte der Glubb absteigen, dann hat man zumindest einen erfahrenen Stammtorhüter, für den die Zweite Liga nicht eine Nummer zu groß ist….
Ich denke, dass DH angesichts der Personalprobleme zurückrudern wird.
Daher erwarte ich
Schäfer-Chandler, Maroh, Nilsson, Pinola-Simons, Cohen-Feulner, Didavi, Balitsch-Pekhart
und ein Spiel wie in Augsburg.
Es wird richtig eng werden.
In Freiburg und mit dem Ziel Platz 15 oder besser.
Sehr interessante Aussagen von Bader zu Zidan, den der Club holen wollte, aber einen Korb bekam, und andere Kandidaten: „Klar. Ibisevic hätte uns Tore garantiert. Doch der kostet 5,5 Millionen Euro. In unserer Preiskategorie gibt‘s Wundertüten. Übrigens: Kaiserslautern hat Stürmer geholt und ist Letzter. Freiburg hat den einzigen Angreifer verkauft und ballert sich raus. Es gibt kein Handbuch mit Musterlösung. Das gelingt beim Fußball-Manager am Computer, nicht in der Realität.“ http://bit.ly/HadwFM
Ja das stimmt, Zidan wollte nach der leidigen Bankphase in Dortmund irgendwie zurück zu seinen guten Zeiten in Mainz. Daher sah ich auch nie eine reale Chance für den Club. Und die Achse Klopp-Mainz/Heidel ist ja nach wie vor sehr intakt, bei der Personalie war der Club chancenlos.
@woschdsubbn: dass man von einem knorpelschaden nie mehr wirklich zurückkommt sehen wir schon bei okotie, das wird bei bunjaku nicht viel anders sein. wenn ich mir bunjakus karriere ansehe (kein erfolg bei schaffenhausen, kein erfolg in paderborn, ein gutes jahr in liga 4, ein halbes jahr liga 3, danach lange nichts, dann 3-4 starke monate wo er mit seinem lauf wichtige tore geschossen hat, und danach wieder monate lang nichts bis zu seiner verletzung) und die schwarz-rote brille weglasse, dann komme ich zu dem schluss, dass ich meine hoffnungen nicht auf dieses pferd setzen würde. als stoss-stürmer ist er ungeeignet, auf der seite bringt er wenig, weil der ball nicht unbedingt sein freund ist und mit zwei stürmer spielt hecking nicht… sinnvoller als einen 28 jährigen bunjaku nach seiner verletzung wieder an den profi-sport ranzuführen wäre es wohl einen unserer jugend-nationalspieler an die bundesliga ranzuführen, denn die sind unsere wollscheids und gündogans der zukunft, die unsere budgetlöcher ausgleichen werden.
@belschanov: bei didavi bin ich selbst geteilter meinung – einerseits hat er durchaus gute ideen und steckt den ball schon mal schön durch, andererseits läuft er sich viel zu oft fest, spielt teils katastrophale fehlpässe und haut seine schüsse und freistöße meilenweit übers tor. im endeffekt sehe ich es so, dass hegeler die deutlich stabilere variante zu didavi wäre, und wießmeier sich bisher als die deutlich torgefährlichere variante präsentiert hat. didavi ist da die mischung, die die schwächen beider kombiniert.
@kuz: an details aus dem damaligen hannover-spiel kann ich mich nicht mehr erinnern, der kicker sah ihn aber mit als unseren schlechtesten spieler und verpasste ihm note 4… sagt nichts aus, würde mir aber zumindest erklären warum ich mich an keine glanzleistung von tavares erinnern kann.
@juwe: die drei genannten sind zweifelsohne starke spieler, aber im sturm spielt eigentlich keiner davon. ivanschitz ist ganz eindeutig mittelfeldspieler, zidan wird sehr oft hängend eingesetzt und EMCM weicht doch, wie auch stieber und müller auf die seite aus. die “richtigen” stürmer sind szalai, allagui und ujah, und auch die würden uns wohl gut zu gesicht stehen. offensiv haben die also ein ganz anderes potential als wir, wobei eine mögliche offensivreihe mit esswein, kiyotake und usami (oder auch einem mak in form) wohl ähnliches leisten könnte. pekhart braucht sicherlich einen konkurrenten an dem er sich raufziehen kann, aber entgültig bewerten kann man ihn nach dieser saison gar nicht, weil ihm einfach die anspiele fehlen. wenn wir ihm spiele wie das in stuttgart bieten können, wird er uns mit toren belohnen – unser topscorer ist er auch so schon, obwohl er uns regelmäßig verhungert.
@alexander: das mit zidan wundert mich auch, von dem hat man gar nichts mitbekommen. man scheint also bedarf in der offensive gesehen haben – der frage warum dann keine offensiven verpflichtungen stattgefunden haben weicht er dann mit “es sind hlousek und balitsch gekommen” aus. bleibt für mich die frage: gab es keine anderen kandidaten? wollte keiner kommen? konnten wir uns keinen leisten? wirklich schlau wird man aus dem interview nicht. wie an anderer stelle schon erläutert, halte ich auch von der “garantie” nichts, vorallem wenn man diese dann auch noch einem ibisevic zugesteht, der heuer über weite strecken alles andere als gut gespielt hat.
die bemerkung zu kaiserslautern finde ich unnötig, die stehen ja nicht unten weil sie sich offensive verstärkung geholt haben, sondern weil sie sowohl im sommer als auch im winter auf quantität anstelle von qualität gesetzt haben. 8 neuzugänge alleine im sturm zeugen eher von panik als von gezielten einkäufen…
Nicht nur, aber auch aus dem Interview wird mir da klar, dass man natürlich auch im Offensivbereich sich umgesehen hat. Die Gerüchte um Kiyotake waren bspw. schon im Winter aktuell. Auch wurden andere Kandidaten gehandelt, u.a. eben ein Zidan und die Entwicklung bei Ibisevic kennt man offenbar auch ganz gut. Für mich stellt sich das eher einfach so dar, dass man die drei Komponenten zusammenbrachte: a) wer will überhaupt b) wen können wir uns leisten und c) wer stellt eine wirkliche Verstärkung gegenüber unserem Kader dar (wenn schon ohne Garantie, so doch zumindest nach eigener Überzeugung). Da offenbar a) b) und c) bei keinem Kandidaten passte, müsstest doch bspw. gerade du es begrüßen, dann eben keinen nur für die Quantität zu holen (oder aus Aktionismus).
Und noch weiter zu Lautern: Im Sommer schnappte sich der FCK Gil Vermouth, der lange das Top-Thema in der Gerüchteküche als Neuzugang beim FCN und designierter Spielmacher war. Er ging mit seinem Kumpel Shechter in die Pfalz, wir beschlossen dann Didavi zu leihen. Denke, dass bei aller Kritik an Didavi die Wahl keine schlechte(re) war.
Die Kernaussage Baders ist aber doch: Wenn wir solide wirtschaften wollen und den Irrsinn der anderen Vereine nicht mitmachen (und ich hoffe inständig, dass eines Tages die Zeche dort mal fällig wird), können wir uns solche Garantien nicht leisten und alles andere wird weiter ein Trial & Error, harte Arbeit und Förderung sein. Da sind wir auf einem guten Weg, nun müssen wir die Klasse noch halten, dann können wir wahrscheinlich die Ernte, wie einen Chandler oder Wollscheid, auch halten – oder können sie (noch) teurer verkaufen als bisher.
richtig, Vermouth ist sogar schon wieder weg, weil er hier nicht zurechtkam. Mag sein, dass das in Nürnberg anders wäre, mit Cohen und der Gemeinde, aber wer weiß….
Nur mal zum Vergleich der Zahlen dieser Bericht beim WDR:
http://bit.ly/H90oVw
Von 70 Mio. jährlich (sic!) ist da die Rede, plus ein hohes Dauerdarlehen.
Menschen machen Fehler davor ist niemand gefeit und auch wenn das Beispiel etwas schwierig ist, aber Fürth schafft es auch jedes Jahr Top Torjäger für die 2. Liga für relativ kleines Geld zu verpflichten. Ob Allagui, Occean, Nöthe… ich hätte nicht gedacht daß sie das jedes Jahr wieder so schaffen bei der Fluktuation. Daher bekräftige ich auch es liegt nicht am Geld, es liegt an nur an guter Arbeit. Das ist keine Kritik an Bader eher an dem von mir geschätzten Hecking sportlich mögliche Spieler zu beurteilen. Es ist nicht ganz schlecht aber doch mit sichtbaren Mängeln behaftet die Kaderentwicklung.
Aber du muss schon zugeben: Unserer Führung wird vorgeworfen, die besten Spieler laufend zu verkaufen, bei der Westvorstadt wird es als gute Arbeit verkauft. Verstehe das wer will …
natürlich wird der club immer der größere verein sein, aber gerade deswegen beeindruckt einen die effektive arbeitsweise der fürther, die mit vergleichsweise kleinem budget immer wieder eine schlagkräftige truppe stellen. aber gerade diese under-dog sichtweise ermöglicht es ihnen auch befreit aufzuspielen, denn den aufstieg wird von fürth nie jemand verlangen können, dafür ist die konkurrenz in jedem zweitliga-jahr finanziell zu überlegen. (wobei sie es heuer ja vmtl. dennoch schaffen werden)
durch den geringeren druck ist es eben auch möglich die eigene jugend (prib, klaus) oder spieler die bis dahin fast ausschließlich unterklassig vertreten waren (müller, grün, fürstner, nöthe) spielen zu lassen – dadurch entwickeln sich diese eben auch schneller als unsere jungen, da die oft platz für die “gestandenen” spieler machen müssen, weil es in erster linie um den klassenerhalt geht.
genauso ist es ja auch, dass fürth eben nicht den fertigen torjäger kauft, sondern den jeweiligen spieler durch ihre offensive spielweise darin unterstützt sich die kanone zu holen… gerade diese spielweise hat sie in den letzten jahren gegen taktische kluge gegner aber oftmals straucheln lassen – dennoch mag ich die fürther philosophie.
Finde ich nichtmal, ich glaube der interessierte Fan weiß auch, daß ein Spieler sowieso nicht zu halten ist, wenn ein großer Verein winkt. Dazu tun auch die Berater ihr übriges dazu falls ein Spieler unschlüssig ist, weil ja höhere Eträge für diese Herren locken. Ich glaube in dem Bereich gibt es kein sonderlich großes Vorwurfspotential von den Fans an die Vereinsführung.
Vielmehr was man daraus macht, es kommt ja auch Geld rein und wieviel man davon wieder in die sportliche Substanz investiert und ganz entscheidend mit welchem Erfolg.
…ist aber schon ein Unterschied, ob man den Toptorjäger der 2. oder der 1. Liga verpflichtet. Da spielt man wörtlich in einer ganz anderen Liga 😉
Vielleicht liegt es daran, daß Fürth den Eindruck vermittelt immer sofort wieder adäquaten Ersatz zu finden, während der Club sich mühsam wieder an die vorherige Leistungsfähigkeit heranarbeiten muß?
Bitte aber eines Bedenken: Die Westvorstadt hat es über Jahre immer versemmelt einen schon fast sicheren Aufstieg zu vergeigen. Beim Club wäre da das Geschrei groß. Und: Die Westvorstadt arbeitet bisher immer auf Zweitliganiveau “erfolgreich”, ob das “tolle” Konzept in der Bundesliga zieht, wird sich dann ja beweisen – gerade auch mit dem Fanumfeld und den Sponsoring-Möglichkeiten. Haben wir als Club in der Region schon Probleme, dann mal viel Spaß in der Westvorstadt mit einem Faninteresse, was wir schon als Support mit zu einem Auswärtsspiel mitbringen.
Sorry, aber zur Westvorstadt fehlt mir jeder Neidfaktor. Sogar eine Saison mit umgekehrter Liga-Zugehörigkeit würde daran nichts ändern. Ich bin da bei Bader: Der Club wird immer eine größere Nummer sein als die Westvorstadt, wenn man seitens der Vereinsverantwortlichen nicht kapital was verbockt und das mit Langzeitwirkung.
Ich glaube, das ist eine doppelte Verneinung und bedeutet genau das Gegenteil dessen, was Du sagen wolltest.
Als kleiner Mutmacher hier http://www.daz-augsburg.de/?p=25000 ein Hinweis darauf, was unsere Konkurrenten für den Rest der Saison prognostizieren.
Ich könnte jetzt nicht sagen, dass du nicht recht hast. 😉
Gebucht, auch wenn ich eigentlich vor Mainz und Freiburg landen wollte. Mir missfällt nur, bis zum letzten Spieltag mit den rettenden Punkten zu warten. Die holen wir uns lieber schon in Freiburg…
Mit dem einen Punkt, den die DAZ uns in Freiburg prognostiziert, könnte ich leben, aber in KL und gegen den HSV müssen 3er her. Dann kann man die Saison in Ruhe ausklingen lassen und putzt dann zum Saisonabschluss ohne jeden Druck Bayerhausen.
So stelle ich mir das jedenfalls vor. 😉
@alexander: ja, das siehst du vollkommen richtig, ich freue mich darüber, dass wir keine alibi-neuzugänge geholt haben die uns nicht verstärkt hätten, so wie es der club in früheren jahren gerne mal praktiziert hat. ich denke, dass ein wintertransfer nicht mal am finanziellen gescheitert wäre, wir aber wohl fixe namen im kopf hatten und diese nicht bekommen konnten. da macht es selbstverständlich sinn der eigenen überzeugung zu folgen und zu warten.
man merkt ja auch den unterschied zwischen den augsburgern, die sich im winter gezielt mit koo und moravek (gut, dass sich der gleich zweimal verletzt ist einfach nur pech) verstärkt haben, und den lauterern, die eher das modell “schrotflinte” gewählt haben, frei nach dem motto “einer wird schon treffen”. anders kann man es wirklich nicht erklären, dass im winter drei stürmer geholt werden obwohl beide positionen im sturm schon doppelt besetzt sind…
ich finde auch, dass wir mit balitsch deutlich an qualität gewonnen haben, die position von hlousek fand ich auch vorher schon recht akzeptabel besetzt, daher konnte ich mit dessen verpflichtung anfangs nicht all zu viel anfangen. seine vielseitigkeit und seine standards sprechen aber klar für ihn. im rahmen der möglichkeiten wurde also vieles richtig gemacht.
von vermouth und shechter hätte ich mir mehr erwartet, die kenne ich beide von den EL spielen der deutschen und österreichischen vertreter, und vorallem shechter hat sich dort immer als starker, kaltschnäuziger stürmer präsentiert. prinzipiell denke ich auch, dass das ein stürmertyp ist, der uns trotz seines aktuellen misserfolgs ganz gut zu gesicht stehen würde. bei vermouth hingegen hörte man ja, dass er körperlich überhaupt nicht auf die bundesliga vorbereitet gewesen sein soll, und dementsprechend auch kein bein auf den boden bekam. ein teures missverständnis, bei dem wir im nachhinein froh sein können es nicht begangen zu haben. da ärgere ich mich in der tat lieber eine nummer billiger mit divadi herum… 😉
Vestenbergsgreuth ist eben seit ewigen Jahren in der zweiten Liga beheimatet und schon so oft am Aufstieg vorbeigeschrammt, dass es auf der anderen Seite ein echtes Armutszeugnis wäre, wenn man nicht irgendwann einmal den Dreh heraushätte, Spieler in der und für die 2. Liga zu finden und aufzubauen, die dem Verein tatsächlich weiterhelfen. Natürlich läuft das JETZT gut und sie werden es auch verdient schaffen. Doch selbst ein Allagui, den viele schon als genialen Stürmer mit lockeren Erstligaqualitäten ansahen, ist in Mainz oftmals Bankdrücker. Auch die Pokalerfolge gegen Erstligisten sind kein wirkliches Indiz für einen langen Atem eine Klasse drüber. Das alles wird sich wohl nächstes Jahr weisen. Ein Selbstgängee wird das alles nicht werden. Die Greuther haben bislang immer nur auf Zweitligabasis agieren müssen, das darf man bei der Bewunderung für deren Arbeit nicht vergessen.
Mir ist das Konzept von Bader noch immer eine große Freude – auch wenn nicht alles gelingen kann! Die Ruhe und das Augenmaß, das unsere sportliche Führung beweist, ist nach wie vor klasse, da Anspruch und Realität keine auseinanderklaffende Groteske mehr darstellt.
Weil Spieler auch nur Menschen sind gibt es auch nur wenige mit jener außergewöhnlichen Qualität, dass sie kalkulierbar von einem zum anderen Verein/Umfeld/Ort/Klima/Sprache verpflanzbar sind und ihren Leistungsstandard halten oder verbessern. Da muss eine ganze Menge zusammenpassen. Und das Gespür dafür scheint mir beim Club viel eher vorhanden als in anderen Vereinen.
Ich hatte gestern Abend zufällig einen sehr ruhigen und netten Spielerberater kennengelernt, der einige gestandene Profis unter Vertrag hat und daher die Strukturen in allen Erstligavereinen sehr gut kennt. Da wir in der Jugend einige Male gegeneinander gespielt hatten, verband und das und führte zu einem interessanten Gespräch, in dessen Verlauf er ein bisschen aus dem Nähkästchen plauderte✌.
Er ist der Meinung, dass Bader für den Club ein ebensogroßer Glücksfall ist wie Hecking. Beide würde es auszeichnen, in dieser schwierigen Situation die Ruhe zu bewahren. “Du willst nicht wissen, was gerade bei den anderen Vereinen los ist, die ganz hinten stehen. Das panische aktionistisch-hilflose Umfeld aus Management, Trainern auf Bewährung und der völligen Verkennung der eigenen prekären Situation macht den Spielern viel mehr zu schaffen, als man gemeinhin glaubt. Der Club bewahrt die Ruhe, das wird an Ende der entscheidende Vorteil sein. Ihr steigt nicht ab!”
Okay, auch dieser Mann ist auch nur ein fehlbares Geschöpf, aber er besitzt eine Menge Erfahrung, kennt das Innenleben der Branche naturgemäß deutlich besser als wir alle hier, so dass der gestrige Abend für mich der erste seit längerer Zeit war, der meine Mundwinkel zumindest wieder in die Horizontale anhob, was den Club angeht.
Meine Frage, wer denn beim Club die noch fehlenden Treffer erzielen soll, hat er mit einem vielsagenden Lächeln beantwortet: “Die Mannschaft. Die Chaosvereine werden vielleicht noch zwei oder vier Tore mehr schießen, aber Stabilität wird dort bis zum 34. Spieltag nicht mehr einziehen. Die werden hinten noch ordentlich kassieren.”
Sein Wort in des Fußballgottes Ohr?.
@BSE08
Danke für diesen Link! Ich würde auch nur sehr ungern vom Heimspiel gegen Leverkusen abhängig sein. Für die Spieler (nicht den Verein) geht es dort ab jetzt in jedem Match um eine ganze Menge:
Positionierung für die neue Saison unter einem dann neuen Coach; Marktwert, falls Verkauf und nicht zuletzt für einige der Versuch, sich in Jogis Vorauswahltruppe für die EM zu spielen.
Für mich alles andere als ein planbarer Dreier.
Ich hatte gerade ein Déjà-vu
http://www.clubfans-united.de/2010/04/18/sackelzement/
Hoffentlich nicht auch am Samstag. Da bin ich zwar nicht in Berlin, aber auch unterwegs …
@Claus
Meine Unterschrift hast Du!
Warum hier immer wieder Fürth als Vorbild rausgekramt wird verstehe ich nicht. Sicher Fürth arbeitet solide, mit Augenmaß und mit in ihrem Rahmen ordentlichen sportlichen Erfolg. Aber das ist mit uns nur bedingt zu vergleichen. Denn es macht einen großen Unterschied ob man der absolute Favorit in Liga 2 ist, wie wir das immer waren, ein Favorit gegen den jede Mannschaft alles versucht, auch weil wir immer die Stadien in der 2. Liga gefüllt haben. Die Heimspiele gegen Fürth aber auch jetzt, obwohl der Verein seit vielen Jahren unter den Top 5 ist und jetzt wieder am Tor zur 1. Liga steht, sind trotzdem keine Zuschauermagneten.
Dazu kommt die größer werdende Kluft zwischen erster und zweiter Liga, sprich, wenn man wie wir immer wieder auf- und absteigt dann ist es viel schwerer eine Mannschaft konstant aufzubauen als wenn man seid vielen Jahren auf gleicher sportlicher Ebene handelt.
Insofern kann man sicher die beiden Vereine vergleichen, aber man sollte eben auch die Unterschiede sehen und die sind sehr groß.
Sollten wir dieses Jahr den Klassenerhalt schaffen, dann wäre das eine unglaublich große Leistung, denn wir hätten es zum ersten Mal geschafft gleichzeitig die sportliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und die finanzielle Situation des Vereins dramatisch verbessert. Dass das bei uns nur mit dem Verkauf der besten Spieler geht ist auch klar, die Rahmenbedingungen in Nürnberg sind halt leider nicht die besten. Was an Bader und Hecking beeindruckt ist die Ruhe mit der endlich mal in Nürnberg gehandelt wird.
Richtig ist zwar auch, dass wir dieses Jahr keine Konstanz reinbringen konnten, aber das kann in unserer Situation eben auch leicht mal passieren, wenn man keine Spitzenspieler verpflichten kann, wenn man darauf hoffen muss, dass neu verpflichtete Spieler sich immer verbessern müssen, dass Sie uns sportlich helfen, dann kann das nicht immer klappen. Wenn dann wie bei uns noch Verletzungspech dazu kommt, dann wird es ganz schwer konstant gute sportliche Leistung zu generieren.
Trotzdem liegen wir sportlich genau auf Kurs, was man auch an unserem Punktdruckmesser sehen kann, sprich trotz nicht vorhersehbarer sportlicher Probleme bleibt der Verein auf Kurs. (Klar ist unser Problem, dass bei Verfehlung der sportlichen Ziele der Abstieg droht, andere Vereine tun sich da leichter, wenn man z.B. die internationale Qualifikation verpasst, dann kann man nächstes Jahr einfach einen neuen Anlauf nehmen, steigt man ab, dann ist der wirtschaftliche Schaden deutlich größer.) Insofern ist das erreichen des Ziels Klassenerhalt natürlich enorm wichtig. Aber noch sind wir ja auf Kurs, darüber sollten wir schon auch mal froh sein.
Wir sollten aber so langsam mal wieder mehr Höhe laufen, statt weiter abzufallen um in der Segel Sprache zu bleiben. Mir würde sogar 1 Punkt in Freiburg reichen, fast gleiche Ausgangssituation wie in Augsburg seinerzeit, um sich einen direkten Konkurrenten zumindest vorerst weiter vom Leib zu halten.
Juwe, mit einem Punkt könnte ich leben, reichen würde er mir nicht! Wir müssen diesen Freiburg-Fluch endlich durchbrechen!
Na ja es ist eben ein paar mal blöd gelaufen gegen Freiburg, aber ich würde das nicht so hoch stigmatisieren und gar einen Fluch daraus machen 🙂 Es ist zwar schöner Schreibstoff für die Presse, aber Freiburg hat uns nicht eins übergezogen, sondern wir sind des öfteren an der eigenen Blödheit gescheitert. Das ist kein Gigant.
das ist ja genau, was mich so ärgert: “Heimspiele gehören gewonnen” und “gegen Freiburg darf man nicht verlieren” Ich habe kein Problem mit verdienten Niederlagen gegen klar besser aufgestellte Gegner, so was müssen wir akzeptieren, aber bei eigener Blödheit ohne Not ärgert mich das maßlos 😉
Wie wahr, Armin, wie wahr.
Ich bin mal gespannt, wie sich Nilsson beim Spielaufbau schlägt. In dieser Disziplin halte ich ihn für unseren stärksten IV. Gegen Freiburg hat er ja nicht die ganz dicken Brocken als Gegenspieler, da sollte er schon klarkommen.
Es kann es sogar ein Vorteil für unser Spiel sein, wenn von hinten mehr Impulse kommen, als sie Wollscheid zu geben vermag. Vielleicht war es genau das richtige Spiel für die 5. gelbe Karte?
Diesmal geht was in Freiburg. Wenn wir da 3 Punkte mitnehmen, dann gönne ich ihnen sogar den Klassenerhalt, obwohl ich schon allein bei dem Gedanken Pickel bekomme!
Genau, Optimist. Ich kann mich da auch an den einen oder anderen Zucker-Diagonalpaß von Nilsson im Jahre 2010 erinnern. Hob jetzt geht wieder was!
Hatter gestern mal wieder Gelegenheit beim Training vorbeizuschauen.
Beim Trainingsspielchen (verkleinertes Spielfeld) ging es recht munter und vor allem ungewohnt torreich zur Sache.
Links darf sich wohl Mak Hoffnung machen in die verletzungsbedingte Lücke zu stoßen. Hecking hat viel mit ihm gesprochen und er hatte auch einige gute Szenen (schöne Pässe und auch erfolgreich abgeschlossenes Dribbling). Pinola war sehr stark und man hatte den Eindruck er bemüht sich Mak mit zu unterstützen.
Franz machte auch wieder einen fitten Eindruck und könnte eine Alternative zu Chandler sein.
Problem ist das Paßspiel, Diagonalpässe Mangelware, Zuspiele im Mittelfeld und um den gegnerischen 16er oft ungenau.
Also alles wie gehabt.
hab auch schon Trainingsspiele gesehen in denen kaum ein Tor gelungen ist. Immerhin das sah gestern ganz gut aus.
Pino hat Einen von der 16er Ecke in die rechte obere Ecke gejagt, das war schon zum Zunge schnalzen. Vielleicht läßt er ja in Freiburg auch mal so einen raus ..
so wünsche ich mir wird am Sonntag in der Spieltagsanalyse über die entscheidende Szene zum 0:1 Sieg in Freiburg berichtet 😉 Auf geht’s Glubb !!!
Das ist aber wohl leider auch meist dann der Qualitätsunterschied den wir in der Mannschaft einfach haben. Damit müssen wir wohl leider leben:
Da ein Klose, der den Ball auf Schäfer zu schwach zurückköpft, dort ein Maroh, der den Ball in Kroos Beine schießt, hier ein Eßwein, der in Wolfsburg den klaren Sieg vergibt, lächerliche Elfer die gegen uns gegeben werden (VfBäh) und klare Elfer die uns verweigert werden (VfBäh) usw.ff. (Statt leicht möglichen sechs Punkten gegen den VfBäh ist es jetzt nur ein Einziger!)
Das kennen wir doch vom Glubb der letzten Jahre: Viele irgendwie “billig” hergeschenkte oder verlorene Punkte.
Ich denke, wir alle haben schon den Eindruck, dass wir vom Level her inzwischen gefühlt eher so um den 11/12ten Platz stehen müssten, eher OHNE wirklich etwas mit dem Abstieg zu tun zu haben. Hoffentlich bleibt es also bei so einem Ausreisser nach unten.
Nur wenn wir praktisch Defensiv fehlerfrei bleiben und der Gegner, wie Bremen (Fallhin-Pizza, Schwerkraft-Marin) oder Gladbach (Nordtveit), selbst beste Chancen vergibt, haben wir Siegchancen. Offensiv sind wir leider meistens zu harmlos aus dem Spiel heraus und in den letzten Spielen fehlten dann auch die Tore aus den Standards. Da waren wir meiner Meinung nach in der Hinrunde irgendwie besser. Vielleicht hat es sich aber ja auch bei unseren Gegnern herumgesprochen, dass das eine unserer Stärken war.
Schauen wir, was am Ostersamstag im Breisgau möglich ist. Alle Serien reissen, weshalb also nicht auch gleichzeitig unsere und die des SCF?
Mir macht es inzwischen viel Mut, dass wir nicht mehr ab der 80ten Minute konditionell einbrechen oder bilde ich das mir nur ein? Da haben wir eine neue Stärke entwickelt: In der Kondition.
Ja, da haste Recht. Was mir da ein bisschen Angst macht (bezogen auf nächste Saison) ist, dass der BVB den dafür verantwortlichen Mann (Fitnesstrainer Beck) abgeworben hat, der offensichtlich eine superbe Arbeit geleistet hat. Ich hoffe, auch diesen Abgang können wir gleichwertig ersetzen….
Woschdsubbn: “Offensiv sind wir leider meistens zu harmlos”
Ausnahme das Spiel gegen Stuttgart. Irgendwie hoffe ich dass wir in Freiburg ähnlich wie in Stuttgart agieren. Druck machen von der ersten Minute, den Gegner in die Ecke drücken und nicht warten was der Gegner macht. So liesse sich auch der Tiefschlaf in der Anfangsphase (u.a. Mainz) wohl ehesten vermeiden.
Wäre dann nur noch zu hoffen dass es bei Chancen Übergewicht am Ende auch besser ausgeht als in Stuttgart.