Clubfans pro Boykott des Bayerischen Rundfunk
“Der Bayerische Rundfunk ist vielfältig und für jedermann.”
Die Sendungen des Bayerischen Rundfunks dienen der Bildung, Unterrichtung und Unterhaltung. Sie sollen von demokratischer Gesinnung, von kulturellem Verantwortungsbewusstsein, von Menschlichkeit und Objektivität getragen sein und der Eigenart Bayerns gerecht werden. Der Bayerische Rundfunk hat den Rundfunkteilnehmern einen objektiven und umfassenden Überblick über das internationale, das nationale und das bayerische Geschehen in allen Lebensbereichen zu geben.
In allen Angelegenheiten von öffentlichem Interesse sind die verschiedenen Auffassungen im Gesamtprogramm ausgewogen und angemessen zu berücksichtigen.
aus Art. 4 BayRG
In Sachen Fußball versagt der BR in der Erfüllung seiner Aufgaben in ganzer Linie.
Der BR und die Sendung Blickpunkt Sport ist kein Sender von Jubelpersern für den FC Bayern München.
Der BR hat in Sachen Berichterstattung nicht die Interessen der Bayerischen Staatsregierung und ihrem bekannt zentralistischen Denkmodell zu dienen.
Der BR muss vermeintlich höherer Unterhaltungswerte/höherem Publikumsinteresse nicht Rechnung tragen.
Der BR erhält sein Geld vorwiegend aus der Rundfunkgebühr und ist damit unabhängig von zu erzielenden Werbeerlösen beauftragt seine oben genannten Aufgaben zu erfüllen. Dies gelingt ihm nicht oder nur selten (= ungenügend).
Es waren nicht nur solche kapitalen Faux-Pas wie die Einblendung eines Luchses im emotionalsten Moment der Übertragung der Pokalsiegerfeier des 1. FC Nürnberg 2007, es sind die penetranten und zum Teil kaum anders als böswillig (oder ignorant – wahlweise) zu bezeichnenden Nadelstiche, die nicht mehr tolerabel sind. Spieler und Verantwortliche eingeladen in Blickpunkt Sport, die nur nach Protesten und offenbar notgedrungen das Mindestmaß an tolerabler Sendezeit zugesprochen bekommen, penetrante und unverholene Sympathiebekundungen zum FC Bayern, die sich durch öffentliche Äußerungen prominenter Mitarbeiter aber auch in Art und Form der Platzierung im Sendeangebot überdeutlich abzeichnen. Der BR hat die Aufgabe den Sport im Sinne einer ‘demokratischen Gesinnung, getragen von kulturellem Verantwortungsbewusstsein, von Menschlichkeit und Objektivität und der Eigenart Bayerns gerecht werdenden’ Form angemessen darzustellen. Dazu gehört im Fußball auch und ausdrücklich die Berichterstattung über bayerische Erst- und Zweitligisten in paritätischer und objektiver Form, was schon seit Jahren nicht ausreichend stattfindet (von tieferen Ligen braucht man da gar nicht reden). Ähnliche Beschwerden sind auch aus Augsburg hinlänglich bekannt.
Dass der BR nun – wohl initiiert durch den ehemaligen Rundfunkreporter und heutigen FCN-Aufsichtsrat Günter Koch – im Rahmen des “Studio Franken” dem mehr Rechnung tragen will ist auf dem Papier vielleicht löblich, zeigt aber in der Umsetzung die gesamt Ignoranz des BR in Richtung “Eigenart Bayerns”. Diese Ignoranz für fränkische Befindlichkeiten brachte der BR bereits mehrfach zum Ausdruck, als bspw. im fränkischen Derby sich lautstark für den Rivalen aus Fürth Stellung bezogen wurde, setzte sich in einer tendentiösen Umfrage fort, die im Kern ein “gemeinsames Frankenstadion” als Akt der Vernunft darstellte, und fand nun mit der Entscheidung des BR das Studio Franken erstmalig in Fürth zu veranstalten einen vorläufigen Höhepunkt.
Findet der BR also schon in seiner populärsten Sportsendung nie das richtige Maß der Ausgewogenheit, so greift er beim Versuch außerhalb seines Reviers für Gesten (oder Maßnahmen) zu sorgen gleich doppelt in den Fettnapf – ob aus Ignoranz oder Bosheit, darf da jeder selbst entscheiden. Wird der Clubberer also schon jahrelang als Stiefkind des BR behandelt, so mutet die offenkundige Sympathiebekundung in Richtung des ärgsten Rivalen aus der direkten Nachbarschaft nun endgültig wie ein Schlag ins Gesicht.
“Dass die erste Sendung aus Fürth erfolgt, ist ein Affront und kann bei den Fans Aggressionen auslösen.” Günther Koch
Der Verein selbst gibt sich diplomatisch aber unverhohlen “verärgert, auch wenn dies Sportvorstand Martin Bader dementiert. »Wir hatten zwar erwartet, dass der BR beim ersten Mal nach Nürnberg kommt«, sagt er, »doch wir akzeptieren auch, dass bei der Sendung der Fürther Aufstieg das Hauptthema sein wird.« Deshalb habe man der Bitte um Teilnahme von Studiogästen eine Absage erteilt.” (Quelle: NZ), bringt damit aber ausreichend zum Ausdruck, was den Clubfan auch bewegt: Es geht in dem Fall nicht um die Rivalität zwischen den beiden Vereinen, es geht darum, dass der BR seine öffentlich-rechtliche Aufgabe einer demokratischen und im bayerischen Sinne ausgewogenen und angemessenen Berichterstattung offenbar nur nach Gutsherrenart nachzukommen gedenkt. Dass dem erkorenen Lieblingssohn aus der Schampus-Liga dabei alle Privilegien zugeschanzt werden ist das eine, dass auch noch auf den Fangefühlen bekannter “Eigenarten Bayerns” herumgetrampelt wird, indem man wenigstens die Rolle des – wenn auch ungeliebten – zweiten der Reihenfolge der Verdienste um den bayerischen Fußball der letzten Jahrzehnte nicht würdigt, ist ein handfester Skandal und gerade im Lichte der Vorfälle der letzten Jahre als womöglich gezielt und vorsätzlich zu werten.
“Der Club boykottiert den Bayerischen Rundfunk bzw. dessen Sendung “Blickpunkt Sport”). Na sowas! War es bisher nicht eher umgekehrt? Hat nicht der Bayerische Rundfunk den Club boykottiert? Oder sagen wir genauer: ihn als Randfigur behandelt, die höchstens mal zu fränkischer Folklore für Zwischendurch taugte.” (Die 3 Clubfreunde)
Wir können nur sagen, dass wir als Clubfans uns nun zu Wehr setzen wollen und die Einhaltung der Aufgaben des BR als Anstalt des öffentlichen Rechts einfordern. Hierzu sehen wir nur die Möglichkeit uns passiv für einen Boykott der Sendung “Blickpunkt Sport” einzusetzen und aktiv durch öffentliche Meinungsäußerung (wie diesen Artikel) sowie Einsendung von Beschwerden an den BR Gehör zu verschaffen. Der BR gehört ganz Bayern! Und wir Franken sind (wenn auch nicht ganz freiwillig) ein Teil davon.
Alexander Endl und Stefan Helmer für Clubfans United
Unterstützer sind in den Kommentaren willkommen
Äh, und wenn man nicht Unterstützer ist? Ich meine, man kann das gut auslegen, dass da beim BR jemand hockt, der uns Glubberern eins auswischen will. Aber wer eine neutrale Berichterstattung und Ausgewogenheit will, braucht sich nicht darüber beschweren, wenn am Ende die Sendung nicht in Nürnberg produziert wird. Somit ist doch die Argumentation, man solle nicht nach Erfolg/Beliebtheit/Interesse gehen doch vollkommen als eigene Lobbyarbeit enttarnt. Oder was versteh ich da jetzt falsch?
Wenn man sich kritisch äußern will, ist man natürlich auch zur Diskussion eingeladen.
Vollkommen richtig: Es kann keine vollkommene Gleichbehandlung geben und die wird ja auch nicht mal verlangt. Dass mirwegen der FCB als erster kommt oder auch insgesamt mehr Sendezeit bekommt, das wäre aufgrund der unbestrittenen Hierarchie auch vollkommen akzeptabel, aber dass man sich beim Eindruck des “Haussender des FC Bayern” mit Sport1 (ehemals DSF) um den Rang streitet, ist dann doch zu viel des guten.
Und wenn man schon auf Initiative des FCN (und als Protest gegen die bisherige Praxis) ein Studio Franken macht, dann aber nach Fürth geht – dann ist das kein Zeichen von zunehmenden Bewusstsein des BR für ein Mehr an Ausgeglichenheit, sondern doch einzig als “Affront” gegen den nörgelnden FCN zu verstehen.
Obwohl ich in der hessischen Diaspora lebe, also gern mal Interviews und Hintergrundberichte zum FCN im “bayrischen” Rundfunk sehen würde schaue ich schon seit vielen Jahren kein Blickpunkt Sport mehr. Die penetrante Bayern-Lobhudelei nervt einfach nur. Gab es früher wenigstens den einen oder anderen Sport”journalisten” beim BR, der zumindest etwas journalistisches Interesse mitbrachte, gibt es dort heute nur noch Fans des sog. Stern des Südens.
Spaß macht das keinen mehr! Da schau ich lieber gar nicht mehr zu!
Als ich die Meldung mitbekam war mein erster Gedanke “ach Goddla, scho weng gleinlich, der Boygodd, is doch logisch, daß die Sendung aus FÜ kommt: immerhin 1. Buli-Aufstieg überhaupt”. Gegrummelt hat’s aber trotzdem in mir. Während dem Lesen des Artikels fielen mir dann aber derart viele Momente ein, in denen ich mich auf “Heimat-Nachrichten” gefreut habe, nur um mich dann über die unausgewogene Berichterstattung zu ärgern… na, den BP hab ich deswegen sowieso schon lange nicht mehr geguckt, da muss ich gar nix boykottieren.
Danke fürs ins-Gedächtnis-Rufen!
@Alexander:
Naja, wenn wir jetzt das Nörgeln nicht als kulturelle Eigenschaft der Franken (oder dann wieder Nürnberger, wie trennt man da?) sehen, die der BR ablehnt, finde ich es durchaus nachvollziehbar den Nörgler zu enttarnen, anstatt ihn für das Nörgeln zu belohnen.
Dann muss man sich eben hinstellen und sagen: “Ich will, dass es in Nürnberg statt findet”
Du bringst es (vielleicht unfreiwillig) auf den Punkt: “Der BR will den Nörgler enttarnen.” – Oder anders ausgedrückt: “Sanktionieren”.
Der BR sollte aber mal lieber nachdenken, warum genörgelt wird von Augsburg bis Nürnberg. Und der BR sollte man sein Selbstverständnis überprüfen, die haben nämlich kein Recht dazu irgendwen zu sanktionieren, die sind Organ des Staates mit Staatsauftrag und Diener seiner Rundfunkgebührenzahler. Dieses “Selbstverständnis” des BR zu entscheiden, was dem BR dünkt oder nicht ist doch eben der Grund unseres ganzen Unmuts.
In dem Sinne: Danke für die Steilvorlage.
Sören,
Im Ernst; Du findest es in Ordnung wenn ein Medieninstrument, in dessen Geldpool theoretisch jeder bayerisch. Bürger gleich einzahlt, einen seiner Konsumenten, wenn er einen “Nörgler” darstellt, einfach zu enttarnen? Weißt du was für eine Denkweise voraussetzt? *Kopfschüttel*
Als Nörgeln beschreibt man ja wiederholtes Klagen bei geringfügigem Anlass beziehungsweise im Unrecht. Beides ist hier nicht angebracht. Es geht um eine gerechte Verteilung von Medieninformation. Die offensichtlicherweise seit langem nicht mehr existier. Was vermieden werden soll ist ein sogenanntes Mediendiktat, d.h. zum Beispiel, dass das Programm auf Befehl durch Komissionen oder den Einfluss einzelner und nicht durch die Objektivität des Gesamten geregelt wird. Gerade letzterer Punkt lässt natürliche viel Spielraum. Dies allerdings so zu handhaben, dass 60-70 % der Sendezeit, wie hier im Falle Blickpunkt Sport, an eine Partei (FC Bayern) vergeben werden, sei es in Form von Fußball oder Basketball, ist schlichtweg Betrug am Zahlenden. Und das schon seit langem. Schließlich zahl ich dafür, dass ich über meine Region auch Sportinformationen erhalte. Falls sich die Blickpunkt Sport Welt allerdings nur um den Fc Bayern dreht, geht es folglich nicht um meine Region (Franken) und damit werden, im härtesten Falle, Gelder veruntreut. Das wird natürlich nicht rechtlich erstreitbar sein, da unsere Mediengesetze (in Bayern, nicht Deutschland) auf dem Stand von Ungarn sind, d.h. zentraler Prüfung unterliegen. Und diese ist politisch. Übrigends auch ein netter Beruf so als Medienkomissar in Bayern (ca. 230000€/jährlich)
Klassenerhalt geschafft, EM noch in weiter Ferne, Sommerloch?
also ich persönlich halte den Boykott für kleinlich.
andererseits habt ihr natürlich schon recht. jedes Furzspiel der Bayern wird auf B5 bzw. B1 in voller Länge übertragen und uns schnappt der Luchs einfach mal so die Sendezeit weg, wenn man Pokalsieger geworden ist.
was mich ungemein stört ist, dass selbst wenn mal einer unserer Recken im Blickpunkt ist, oft die erste Frage direkt wieder auf dies oder das der Bayern abzielt. Nervt halt!
ABER mir sind die Bayern schlichtweg woschd. Die sollen ihr Ding machen, geht mir am A…. vorbei.
Also eurem Aufruf für mehr Parität in Sachen Berichterstattung schliesse ich mich gerne an. Mal sehen ob es den Gutsherren beim BR irgendwas ausmacht.
und wer weiß, vielleicht gibt es in der Comödie in Fürth ja einen Marderbiss, der die Übertragung sabotiert.
Man ist wirklich versucht, dem BR bösartige Absicht zu unterstellen, um ganz im Sinne von Sörens Argumentation den Club endgültig ins öffentliche-rechte BR-Abseits zu schieben.
Diplomatisch geschickter wäre es vieleicht gewesen, die Einladung anzunehmen. Nur wen hätte man da hingeschickt?
Man stelle sich vor, Martin Bader hätte in der Fürther Stadthalle auf die sicherlich kommende provokante Frage nach der “Vorherrschaft in Franken” wahrheitsgemäß geantwortet. Es braucht wenig Phantasie sich vorzustellen, was dann los gewesen wäre. Nein, man müsste schon fast den Hut vor den BR-Verantwortlichen ziehen für so einem geschickten Schachzug, denn es braucht genau so wenig Phantasie sich vorzustellen, was jetzt passieren wird: “Wir hatten ja auch die Verantwortlichen des FC Nürnberg zu dieser Sendung eingeladen, aber diese haben es vorgezogen, fernzubleiben.” Gellende Pfiffe, begleitet von “Scheiß FC Nürnberg”, also genau dasselbe. Schachmatt.
Und das Traurige ist, dass sich die Fürther dafür einspannen lassen und mit Sicherheit auch noch gut finden. Fürth in Bayern, wie es am Bahnhof steht.
Den BR in seiner Gesamtheit zu boykottieren, fällt mir nun wirklich nicht schwer, bzw. das geschieht sowieso schon seit Jahren, diesen Heimatschrott aus Oberbayern kann man nördlich der Donau doch wirklich niemandem zumuten.
Hoffentlich kantet morgen Real die Bauern raus!
Gehe schon seid 1967 zum Club,bin ein Fussballverrückter,schaue mir seid Jahrzehnten kein Blickpunkt Sport mehr an aus den oben erwähnten Details und werde es weiter so beibehalten.Da berichten die vom Sport 1 viel mehr über unseren heiß geliebten Club..Ich wäre für eine Umbenennung der Sendung,vielleicht Blickpunkt FC Bayern, dann käme kein Clubfan mehr auf den Gedanken diesen Schrott anzusehen..
Oh, Fehler, natürlich in der Comödie und nicht in der Stadthalle.
Es geht meiner Meinung nach auch hauptsächlich, wie im Artikel schon beschrieben, um Fingerspitzengefühl. Dieses hat der BR bereits 2007 und nun aktuell wieder im großen Stil vermissen lassen.
Wenn sich jemand für eine “Blickpunkt Sport” Sendung aus Franken eingesetzt hat, dann war dies ausschließlich der 1. FC Nürnberg inkl. Günther Koch. Von den Fürthern hab ich diesbezüglich noch nie etwas gehört… jetzt eine Sendung in Fürth zu machen ist zwar wegen des Aufstiegs vielleicht verständlich, aber eben auch aufgrund der Vorgeschichte ein Affront gegenüber dem 1. FC Nürnberg und Günther Koch.
Danke für diesen guten Artikel! Spricht mir als Glubberer aus der Seele! Ein Witz jahrelang trotz gleicher oder noch größerer Erfolge des FCN keine Sendung aus Nürnberg zu senden aber jetzt nachdem Fürth zum ersten Mal seit gefühlten 80 Jahren einen ähnlichen Erfolg erzielt wird sofort darauf angesprungen! Die Nummer 1 in Franken ist und bleibt der 1. FCN!
Der BR zeigt uns den Luchs, auf ZDF schreit der Kommentator “Mach in rein!” wenn ein Schalker aufs Club-Tor zuläuft, und die Premiere vom Franken-Studio findet in Fürth statt…
Die Hannoveraner, Mainzer und absurderweise auch die hinter uns platzierten Freiburger wurden doch auch letztes Jahr über den grünen Klee gelobt, über uns fiel kaum ein Wort. Man braucht sich auch nicht wundern, warum sportfive immer halbseidene Sponsoren an Land zieht, wenn wir keine öffentliche Wahrnehmung genießen.
Um langfristig erfolgreich zu spielen müssen wir wohl auch an unserer Außendarstellung arbeiten, denn die “graue Maus”, die Martin Bader in sportlicher Hinsicht angedeutet hat, wird auch künftig medial übergangen werden. Sich nicht als Sidekick der Fürth-Berichterstattung herzugeben ist da schon einmal ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Hallo Alex,
greift schon jetzt das Sommerloch? Oder ist dem Glubberer nach gesichertem Saisonfinale schon jetzt langweilig?
Mit Sicherheit bin ich kein großer BR Fan. Habe dem Intendanten beim „Fuchs-Vorfall“ einen Brief geschrieben (und Antwort erhalten), nachdem ich noch in Berlin war und auf die Übertragung angewiesen war. Und auch so gefallen mir Berichterstattung und Sendungen meist nicht.
Man muss aber auch sagen, dass der BR zum Berlin Finale damals Günther Koch in Bayern3 live moderieren ließ, dass immer wieder vom Training berichtet wird, etc.
Dass nun Fürth vielleicht etwas unterstützt wird ist vielleicht auch der Auftrag des öffentlich rechtlichen Rundfunks. War beim 60er Spiel im Stadion und die Fürther haben noch nicht mal den Gästeblock gefüllt. Sehr traurig.
Wem Blickpunkt Sport nicht gefällt, der braucht es nicht zu schauen. Und gekränkte Eitelkeit bzgl. Fürth spricht für ein schwaches Selbstbewusstsein. WIR SIND DER CLUB. Und kein anderer. Da kann man meiner Meinung nach auch mal über so etwas stehen. Finde Baders Reaktion komplett richtig.
Einen Aufruf zum Boykott zu starten finde ich lächerlich. Einen Aufruf der Redaktion zu schreiben schon weitaus sinnvoller. Und zwar jeder mit den Argumenten, die er vertritt und nicht mit Verallgemeinerungen.
In diesem Sinne. Lese täglich clubfans-united.de/ und fänds super wenn ihr weiter so macht ohne auf „die bösen anderen“ zu schimpfen.
wo?
“Hierzu sehen wir nur die Möglichkeit uns passiv für einen Boykott der Sendung “Blickpunkt Sport” einzusetzen…”
Wie setzt man sich passiv für etwas ein?
Aber ist schon ok.
Jo. Wir setzen uns für einen (bestehenden) Boykott ein, würden ihn aber nicht initiieren (daher: passiv). Oder anders formuliert: Den Boykott Baders finden wir gut und wenn Leute den BR auch boykottieren finden wir das auch gut. Aber aufrufen würde ich nie dazu.
Jawohl, ihr sprecht mir aus der Seele!
@Alexander: Schwerer Fehler! Ich weiß nicht wer den Ausdruck “Boykott” aufgebracht hat, aber Martin Bader hat mMn wirklich versucht, es diplomatisch nicht nach Boykott aussehen zu lassen.
„Wir hatten zwar erwartet, dass der BR beim ersten Mal nach Nürnberg kommt“, sagt er, „doch wir akzeptieren auch, dass bei der Sendung der Fürther Aufstieg das Hauptthema sein wird.“ Deshalb habe man der Bitte um Teilnahme von Studiogästen eine Absage erteilt.
Besser hätte er sich nicht aus dem oben aufgezeigten Gabelzug befreien können. Ob dies überhaupt gelingt, hängt nicht zuletzt auch von den Medien und damit auch ein wenig von CU ab.
Man kann dann immer noch sagen, man hätte den Fürthern nicht so viel Sendezeit wegnehmen wollen. Ich werde mir wahrscheinlich die Sendung entgegen meinen Gewohnheiten doch ausnahmsweise anschauen, derweil der BR da sicherlich über das CL-Halbfinale berichten wird (normalerweise wären da mindestens 30-45 min. vorgesehen). Und dann wäre man wieder in der Offensive.
Claus, du hast natürlich Recht! Es muss statt “Den Boykott Baders finden wir gut” heißen: “Den von Medien und Beobachtern als solchen interpretierten, wenngleich expressis verbis so nicht deklarierten, Boykott Baders finden wir gut”
Danke für den sachdienlichen Hinweis.
Ich boykottiere schon seit langem, seit dem Silberluchs noch ein gutes Stück bewusster, alles mediale aus Nordtirol.
Mir ist schon lange die schlechtere Qualität dieses Senders in allen Belangen ganz besonders und gerade auch im Vergleich mit anderen Landesrundfunkanstalten aufgefallen und deshalb wird Nürnberg-Berliner Radio oder MP3 im Autoradio gehört bzw. im TV halt einfach umgeschaltet.
Das Ganze reflektiere ich aber nicht alleine am Glubb sondern darüberhinaus auch an allen politisch-kulturellen Komponenten.
Anders gesagt: Die Propaganda der zentralistischen, nordtiroler Landespartei kann mir eh gestohlen bleiben.
Wenn ich Sportberichterstattung aus Franken sehen will, dann gibt es sowieso nur Frankenfernsehen (FF). Da sieht man garantiert auch Spielzusammenfasungen der Ice Tigers, die beim BR auch eher spärlich vertreten sind.
Der Aufstieg der Fürther ist eine größere Sensation als der Klassenerhalt des FCN. Deshalb kann ich es verstehen, wenn der BR – aus aktuellem Anlass – den ersten Frankenblickpunkt aus Fürth sendet.
Zudem gehört es zu Demokratie, dass der Bundesligist Fürth nicht gegenüber dem Bundesligisten FCN benachteiligt wird. Wer da anderer Auffassung ist, hat auch kein Recht, für den Club Gleichberechtigung mit dem FC Bayern einzuklagen.
Ich halte es nicht für richtig, dass der FCN die Einladung, Spieler zu der Sendung zu schicken, ausschlägt. Der Einladung nachzukommen wäre souveräner gewesen.
Ich habe weiter oben schon erklärt, warum das ganz sicher nicht gut gewesen wäre. Die Fürthfans definieren sich primär über ihren Hass auf den Club. Letzte Woche Montag wurden in der Fürther City Autos mit N auf dem Kennzeichen beschädigt. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei einem Clubaufstieg Autos mit Fü demoliert wurden.
Man hätte die Sendung ja auch aus dem BR-Studio in Nürnberg senden können. Der BR berichtet ja am Sonntag bereits von der Aufstiegsfeier in Fürth, wenn nicht wieder ein Luchs dazwischen kommt.
belschanov,
ich stimme Dir bis auf den letzten Satz aus ganzem Herzen zu. Die Fürther zum ersten mal in der Bundesliga – also es gehört sich einfach, das entsprechend zu würdigen. Da verstehe ich persönlich auch die ganze Aufregung hier nicht.
Daß Bader nicht hin will, finde ich aber auch o.k. Das ist schließlich der Aufstieg der Fürther und nicht unserer – da haben wir doch gar nichts zu suchen. Oder sind in die Comödie auch Gäste vom FC Bayern und dem FC Augsburg geladen?
Na ja ich finde Bader hätte schon hingehen können, etwas weitläufige Diplomatie und Gelassenheit gepaart mit dem fränkischem Motto leben und leben lassen, hätte auch einen guten Eindruck gemacht. So bleiben wir die selbsternannte ‘Graue Maus’ die sich beleidigt in ihre Höhle zurückzieht. Auf der anderen Seite, wenn er ned hii mog, mog er halt ned. Auch ok…
Oder eben es wäre das Signal gewesen: Siehste, mit denen kann man alles machen, die schlucken jede Kröte und wenn sie auch grün ist.
Ne, da finde ich zeigt Bader das Clubbererherz, das ihm viele Sympathien bringen wird. Und das zu Recht.
Ja womöglich in Innendarstellung, das mag bei den hardcore Fans natürlich gut ankommen, in der Außendarstellung finde ich wirkt es etwas kleinlich.
Ich mag den Uli Hoeneß ja ansich gar nicht, wie er die Welt belehrt usw. aber dass er den Höhrer in die Hand nimmt Watzke anruft und so aufrichtig zu Ihrer Meisterschaft gratuliert (bin mir sicher, dass er noch immer über die 2. verloren Deutsche Meisterschaft innerlich kocht) aber das hat sogar mich überrascht. Ich meine solche Aktionen verschaffen mehr Respekt prinzipiell. So auch in Fürth, hinfahren, gratulieren und die Antworten nächste Saison sportlich geben … wäre mein Ideal gewesen:-) Aber grau ist alle Theorie, natürlich spielen Emotionen auch eine Rolle.
Also da hast du dich im Beispiel aber voll vergriffen. Ausgerechnet Hoeneß, der sich neulich lang und breit in Sky90 ausließ, dass die Dortmunder ja Meister werden, aber doch erst den Ritterschlag erhalten würden, wenn man auch so toll wie der FCB wäre international. Und man ja auch keine Weltklassespieler wie der FCB habe. Und Watzke aufpassen müsse kein zweiter Willi Lembke zu werden.
Nicht mitbekommen? Also ich fand das super peinlich, dass man da den Erfolg der Dortmunder einfach nicht stehen lassen konnte und klein reden musste.
Ausgerechnet Hoeneß als Beispiel …
Genau das war das Vorspiel. Daher hat es mich auch überrascht. Ich muss mich ja auch überwinden ausgerechnet den Oberbazi als Beispiel anzuführen, aber das Prinzip liegt eben nahe, um das es mir geht.
An Baders Stelle wäre ich hingefahren, hätte gratuliert und erklärt daß ich mich auf die Duelle freue, die Antwort liegt dann in 2×90 Min auf dem Platz, kommende Saison.
Ich hab nix gegen Hoeneß, der ist als halt Bayer durch und durch und darin auch richtig gut, aber als Beispiel für Eloquenz und Diplomatie landet er nicht unter meiner Top 1.000.000.000
Bader hat oft genug gratuliert. Übt Bader Understatement, macht er uns zu klein, lässt Bader mal fallen, dass wir die No. 1 der Region sind und bleiben, fehlt ihm dir Größe, gratuliert er, empfiehlt sich aber, fehlt im das Feingefühl. Man kann es euch aber auch nicht recht machen. 😛
Das Statement fand ich auch gut daran hat sich meines Wissens auch niemand gestört. Darum gehts mir auch, sich nicht kleiner machen als man ist und auf der anderen Seite genauso unrealistischen Zielen absagen, da ist noch genug dazwischen, was für die gute Selbstdarstellung übrig bleibt.
Ich glaube wenn er rübergefahren wäre,hätte das die eingefleischten Fürther Fans mehr gewurmt als die Clubfans.
Warum Du Dich so auf die “Graue Maus” einschiesst erschließt sich mir nicht. Man könnte auch einfach “Etablieren” sagen, kommt auf das gleiche raus. Aber gut. Beleidigt ist auch keiner, nur konsequent.
Und der Vergleich mit Hoeneß hinkt. Olle Uli hat vielleicht per Telefon gratuliert, tritt aber garantiert nicht bei einer fiktiven BvB-Meister-TV Sendung auf.
Btw. musste Hoeneß auch zurückrudern, nach dem Watzke ebenfalls konsequent nicht auf Attacken aus München eingegangen ist.
Weil ich erst dachte, das wäre eine einmalige misslungene Formulierung gewesen,aber scheinbar hat diese nun schon einige Zeit überlebt. Etablieren würde tatsächlich viel besser klingen…
doch, doch Watzke ist durchaus auf die Attacken aus München eingangen, was man als Sieger aber auch leicht kann. Er hat meistens auch postwendend per Online Medien reagiert. Dafür hat nicht zuletzt Büld schon gesorgt, deshalb hat mich die Reaktion jetzt von Hoeneß doch überrascht.
Das kann ich so auch unterschreiben. Da wird in meinen Augen aus einer grauen Maus ein rosa Elefant gemacht. Ich hätte aber auch kein Problem, wenn Bader da hingeht, denn peinlich wäre das höchstens für die Fürther Fans, wenn sie sich danebenbenehmen. Bader hat genug Souveränität, da zu bestehen.
Ohne die ganze Aufregung hätte ich gar nichts dabei gefunden…. Verstehe ich nicht ganz, immerhin ist das DIE herausragende Überraschung im bayerischen Sport, da darf es dann auch eine Sondersendung sein. Man könnte sogar sagen, das zeigt, dass man aus dem Luchs gelernt hat und besondere Ereignisse außerhalb Münchens jetzt eben würdigen will. Diese verletzten Eitelkeiten und Empfindlichkeiten kann ich nicht nachvollziehen – vielleicht, weil mir das Bewusstsein dafür völlig abgeht….
Unser Problem sollte eher dieses elende FCB-Monopol sein, das sich über den Fußball wie ein Krebsgeschwür auch über andere Sportarten ausbreitet. Beispiel Basketball: was werden diese vom Hoeness Geld gestopften FCB Baskets doch gehypt, obwohl Bamberg seit Jahren absoluter Branchenprimus ist. Ekelhaft!
Eben nicht 🙂 Fingerspitzengefühl ist das Stichtwort.
Im mangelnden Fingerspitzengefühl liegt das Problem. Die Fürther sollen sich ihren Aufstieg ruhig feiern lassen nach der 70jährigen Durststrecke, aber eine Premiere braucht einfach mehr Ausgewogenheit. Das Ärgerliche ist, dass wir so einen Unfug auch noch subventionieren müssen.
Ja, akzeptiert und da ist auch eine Reaktion angezeigt. Aber das Ausschlagen einer Einladung zeugt dann nun auch wieder von selbigem (s.o.).
Übrigens ist die offizielle Ausrede mal wieder den Ausredenkönigen würdig: Man thematisiere Fürths Aufstieg, den Club und Bamberg (Basket) in größeren Blöcken und wolle möglichst vielen Fans die Möglichkeit geben, im Studio dabei zu sein. Studio Franken hätte nur 80 Plätze, die Comödie aber 380.
Toll gedacht, mit wieviel Glubberern, die nach Fürth kommen haben die dann gerechnet? Und was ist mit den Bambergern? Warum mache ich dann keine Sendung z.B. aus dem E-Werk in Erlangen? Neutraler Boden und auch ein Service für die Bamberger, halt irgendwie die Mitte…? Schwachköpfe!
Optimist,
meiner Meinung nach besteht dieses Monopol eben auch deshalb weil es diese Hofberichterstattung gibt und weil eigentlich unabhängige Medien ihren Auftrag der umfassenden Information im Bereich Sport miserabel erfüllen.
Und zu Fürth: ich gönn denen ihre Sondersendung. Aber dann sollte es das halt auch sein (zu einem Extrazeitpunkt so wie in Liga Total bei Dortmund) und nicht gleichzeitig die Ungleichbehandlung des Club auch im Frankenland fortgeführt werden. Ich würd auch nix sagen, wenn jetzt jede zweite Sendung aus Franken käme oder wenigstens einmal im Monat. Aber so wie ich das bisher verstanden hab, ist das ein bis zweimal im Jahr geplant.
Wäre alles normal, würde ich dir recht geben. Aber für mich ist das eben genau die Masche des BR, mit der man sich auf die Schultern klopft und sich ins Fäustchen lacht: “Jetzt hommers grollt und kaner koa woas song.”
Man muss die Historie sehen. Der Disput zwischen Blickpunkt Sport und FCN geht schon länger, man weigerte sich schon vorher überhaupt nochmal hinzufahren, wenn man nochmal so abgekanzelt wird und nur paar Minuten mal A sagen darf und deswegen hinfahren sollte.
Der Disput war ja nicht von ungefähr zentrales Element der Hauptversammlung und integraler Bestandteil der Rede des Günther Koch, mit der er zur Wahl als Aufsichtsrat für sich warb.
Dass diese Idee eines “Studio Franken” nun offenbar auf Initiative des GüKo Realität wurde, dann aber ausgerechnet in Fürth seine Premiere finden soll, wo jeder weiß, wie es um die Rivalität besteht, ist doch fast ein Hohn. Das als Zufall zu verkaufen und kein Termin vorher gefunden werden konnte… Sorry, aber wenn man all die Äußerungen und Handlungen des BR und seiner Mitarbeiter die letzten Jahre sieht, mit Waldis Überläufer Theorien, der kann doch fast nur davon ausgehen, dass zumindest keine Gelegenheit ausgelassen wird, den doofen Clubberern noch eins reinzudrücken. Dass man seitens der Clubfans in Richtung Waldi, Othmer & Co. zuletzt nicht sonderlich freundlich war (mit gutem Grund) darf man da durchaus im Kopf behalten.
Ich zimmer da nun keine Verschwörungstheorien, aber ich lass mich auch nicht für doof verkaufen.
@Fidla
Mit der Gleichheit-Nummer kommt man eben nicht weiter, schließlich bezahlen die Fürther doch auch, oder nicht? Die Argumentation war immer: Keine Sonderrechte für die Bayern. Nach meiner Denkweise heißt das aber auch: Keine Sonderrechte für Niemanden, weshalb es durchaus in Ordnung ist, jetzt eine Sendung in Fürth zu machen. “Wir” wollten eine in Franken, wir haben sie bekommen. Punkt. Ob das jetzt cool ist, oder nicht. Der Sender hat nicht die Aufgabe irgend jemand Engagement zu honorieren.
By the way ist mir der Sendeort ziemlich egal. Wenn dann seh ichs eh im TV (eig. seit Jahren nicht mehr) und wer unbedingt ins Studio möchte, hockt sich in die U-Bahn, oder aus Rad, wegen mir auch ins Auto. Das berührt doch nicht die Ausgewogenheit der Berichterstattung – die freilich nervt, aber – so ist es zu befürchten – auch in Bayern wahrscheinlich (deutlich!) mehr Leute interessiert.
Grade frag ich mich, warum ich mich überhaupt mit dem Thema auseinander setze. Vielleicht, weil ich etwas enttäuscht bin von Clubfans-United, dass diese Empörungsnummer in dieser Form mitgetragen wird. Zum Glück muss ich ja nicht immer mit den Autoren überein stimmen…
Der BR ist eine Schande für Franken. Geht los mit dem Sponsoring beim FC Hollywood, weiter mit den komischen “Neutrealen” BP sendungen, wo es nur um den Verein aus dem Süden geht, geht weiter über den Wetterbericht (Franken wird durch Nordbayern erstezt). Und würdigt ungefähr 95% seiner Sendezeit den ereignissen Südlih der Donau. Auch die Musikwahl ist beschämend (Da wolln die Moderne Mundart Musik und bezeichnen den Hubert von G. als gut, und belästigen die Leute damit). Auch die Heimatsoap (Dahoam is dahoam) ist eine reine Bayrische Sendung. Alles auch finanziert von Franken. Und bei der Debatte um die Zweite S-bahnstammstrecke in München wird mir schlecht. Die da unten ham doch alles, während einige Fränkische Gemeinden ums überleben kämpfen, aber nein, die Staatsregierung braucht so nen prestigebau, wofür man auch Zahlen wird, bloß weil der Ude hier schreit. Um Franken doch a weng zu würdigen Hypen die dussel vom BR jetzt halt Fürth aweng
@belschanov
Das kannst Du aber nicht ernst meinen, oder? Bader hätte zur Aufstiegsfeier in die Fürther Kommödie gehen sollen? Und dann? Hätte er gesagt was richtig ist, dass das Umfeld in Fürth in keinster Weise bundesligatauglich ist, weder was die Fans betrifft, noch was das Stadion betrifft …
Was wäre dann los? Bader würde ausgepfiffen und käme wahrscheinlich kaum noch zu Wort.
Das wäre doch in etwa so, als ob es einen Blickpunkt direkt von der Säbener Straße gäbe. Glaubst Du da könnten die 60er hingehen? Nein das geht nicht. Das Studio des BR ist in Nürnberg und da sollte der Blickpunkt stattfinden, wenn er mal nicht aus München kommt und nicht live von der Aufstiegsfeier der Fürther. Bzw. dann soll man gar niemand anderes einladen. Da hinzugehen wäre keine gute Idee!
Also ich kann diesen Nervösität, wir kommen zu kurz auch aus Clubsicht eigentlich nicht teilen, mir kommt es bisweilen sogar etwas kindisch vor. Daß der FC Bayern als ‘Branchenführer’ einhergehend mit häufigeren Anlässen (CL Spiele usw.) mehr Sendezeit bekommt, ist mir ehrlich gesagt egal bisweilen auch nachvollziehbar.
Na ja und daß diese 1. Sondersendung Franken aus Fürth kommt, seis drum auch damit kann ich leben, wenn die Fürther schon zum ersten mal in die Bundesliga aufsteigen als ewig unaufsteigbare. Von Günther Koch der diese Diskussion scheinbar noch geflissentlich befeuert, halte ich sowieso eher wenig. Viel Rauch um (fast) nichts. Man merkt, das Adrenalin des Abstigeskampfes ist arbeitslos geworden. .-)
In ihrem Comic-Buch “1.FC Nürnberg-Fan” schrieben Markus Löser und Thomas Plassmann über “Blickpunkt Sport”: “Montägliche Huldigung der Isar-Bazis”.
Das Buch stammt aus dem Jahre 1999.
Warum ändern sich manche Sachen nie?
Weil die Bazi-Huldigung nach wie vor von zuvielen Glubbfans geschaut wird.
Wow, ganz schön was los hier! Ehrlich gesagt kann ich allen geäußerten Meinungen etwas abgewinnen. Die Sensation ist tatsächlich der grüne Aufstieg, nicht unser vorzeitiger Klassenerhalt (des wär ja schlimm, wenn der was Bsonders wär). Daß Bader da nicht hin will ist vollkommen zu verstehen (was soll er da? “Glückwunsch” sagen und ansonsten Fettnäpfchen umkurven? Bringt nix). Zentralismus in BY und beim BR? Alter Hut. Ärgerlich, aber durch – auch solches wie das von G. Koch – Engagement vielleicht mal zu ändern.
Gefehlt hat bisher der Verweis auf die getrennten Eisenbahn-Waggons anno dunnemals – ups, da isser auch schon. Vielleicht äußert sich ja schon die Vorfreude auf die Derbys, gelegentlich vergiftet wegen der Pokal-Kränkung.
Juwe hat den Punkt ganz gut getroffen: “Man merkt, das Adrenalin des Abstigeskampfes ist arbeitslos geworden”. Das geliebte, so mit Haut und Haaren verinnerlichte (echd etz, kumm ja selber vo do) “Des REECHD mi AUF!!!” kann halt zur Zeit nur vor sich hin glimmen.
Sommertheater? Oder doch empfindsame Verletzung der seit 200 Jahren kolonialistisch geschundenen fränkischen Seele?
Vermutlich beides. Und der Glubb ist ja nicht das schlechteste Ventil.
Wenn ich das Ganze ernst nehme, dann scheint mir dieses “Boyköttchen” doch ein recht zahnloser Tiger. So wie so manche Resolution gegenüber dem fleißig Fakten schaffenden
Potentaten.
Will man das Ganze ernsthaft betreiben, also eine der Bedeutung des FCN im Bundesland Bayern und Franken angemessene Berichterstattung, reicht ein Boykott nicht, da müsste man den Verantwortlichen schon etwas massiver auf die Füße treten. Man fragt sich, warum Staatsminister Söder, der seinen Kaffee im Mininsterium aus der Clubtasse trinkt, da seinen Einfluss nicht schon längst geltend gemacht hat.
Und man nüsste über den Club-Tellerrand rausschauen und grundsätzlich fragen: wer soll in welchem Maß vorkommen? Im Ruhrpott lande ich z. B. bei http://www.derwesten.de auf der Startseite unter Sport beim Verein des Herzens, egal ob Königsblau, Schwatzgelb oder in Bochum kurz vor Lizenzentzug. Weil das die Leute interessiert. Und wer interessiert in Bayern und Franken? Nach den Bazis wohl in Franken der Club, in Oberbayern die Löwen und in Schwaben der FCA. Dann kommt eine Weile nichts, und dann kommen als “Stadt-und-Umland-Vereine” die Westvorstadt und Ingolstadt. Da wäre es also durchaus sinnvoll, ned bloß a fränggische Lädschn auszubaggn, sondern mit FCA und 1860 gemeinsame Sache zu machen. Die leiden nämlich genauso unter der FC- Bayern-Fixierung des BR.
Doch wer hat dafür Zeit und Ressourcen? Und so muss man wohl doch sagen: Sommertheater! Und für ein solches Possenspiel ist eine (West-)Vorstadt-“Comödie” doch durchaus der angemessene Ort …
Ich denke nicht, daß meine Empörung über den Sendeort des BR daraus resultiert, es den Fürthern nicht zu gönnen, daß ihr Aufstieg gewürdigt wird. Mich empört aber der Zeitpunkt an dem der BR aus Fürth berichten will und daß damit ganz offensichtlich GüKo verarscht wird. Und natürlich ist die einzig mögliche Reaktion der Clubverantwortlichen eine Absage. Schon im Münchner Studio ist es eine Zumutung, wie eingeladene Gäste des Club behandelt werden im Vergleich zu denen von den Bauern. Und jetzt wollten sie uns dieselbe Behandlung in Fürth zukommen lassen. Eine Frechheit anders ist ´das nicht zu werten.
Genau! Und unsere Kommentare waren nicht abgestimmt!
Ich schaue schon seit Jahren kein “Blickpunkt Sport” mehr, denn ich habe das “Bayerische Fernsehen” komplett von meiner Senderliste gelöscht!
Ich glaube ehrlich gesagt gar nicht einmal, daß es sich hier um Böswilligkeit oder Absicht handelt.
Das ist m.E. schlichtweg eine Frage der Qualität der Moderatoren. Blickpunkt Sport war schon immer Scheiße. Schon unter Stanjek lediglich pures Gesülze. Nicht auszuhalten.
Die haben einfach kein ordentliches Personal. Weil sie immer nur softige Small-Talk-Typen einstellen.
Wir sollten nicht mal mit der kleinen Zehe daran denken, Nordtirol als Beispiel für irgendetwas zu benutzen.
War das sympatisch, als Klopp mit Zorc über die Kosten des BvBs für die Mannschaft glückselig geredet hat.
Ein höchstverdienter Meister muss sich um Untergrundgeräusche aus dem Bauernstall nicht kümmern.
Hoeneß ist und bleibt ein Schwabe!
Wurde ja schon oft hier angesprochen, die Argumentation ist schon bemerkenswert: wir regen uns auf dass der zweifelslos “kleinere” FCN weniger Sendezeit hat als die Bayern, wollen aber gleichzeitig dass die “kleineren” Fürther noch weniger Aufmerksamkeit als wir haben.
Meine Güte, die sind aufgestiegen, das ist nunmal eine Sensation. Ich wünschte mir in unseren Reihen etwas mehr Souveränität, nach dem Motto “Gönnen wir den blinden Hühnern doch auch mal ein Korn,Glückwünsche von der unumstrittenen Nummer 1 in Franken/Nordbayern wasauchimmer”.
Darüberhinaus: wenn öffentliche Rundfunkanstalten streng nach dem Interesse der Gebührenzahler vorgehen würden, hätten wir Dschungelcamp bei ARD und die Tagesschau würde aus Hollywood senden.
Dass Koch sich aufregt, ist schon gut. Endlich poltert bei uns auch mal einer wie der Hoeness, vielleicht entledigen wir uns doch noch unseres graue-Maus-Images.
Aber ein Fan-Boykott der Sendung… die beim BR lachen sich doch kaputt.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum das der FCN bzw. Günther Koch sich seit Jahren massiv für eine Blickpunkt Sport Sendung aus Nürnberg bzw. Franken einsetzt. Das man jetzt die “erste” Sendung in Fürth macht ist zwar wegen des Aufstiegs vielleicht verständlich, aber eben auch aufgrund der Vorgeschichte ein Affront gegenüber dem 1. FC Nürnberg und Günther Koch. Ich wiederhole mich: Fingerspitzengefühl 🙂
Für mich hat der Verein auch unter dem Strich souverän reagiert und wie auf BAC schön beschrieben “Eier” gezeigt (http://clubmitglieder.com/eier)
Mir wäre es viel lieber der FCN würde es nächste Saison auf dem Platz zeigen, wer die Nummer 1 in Franken ist. Günther Koch wollte Sondersendungen aus Franken, nun hat er sie doch :-X oder hat er die nur für den FCN beantragt? …sachlich betrachtet. Mir persönlich ist viel wichtiger wie der Kader für die kommende Saison aussieht, als irgendwelche Sondersendungen mit dem üblichen blabla.
Juwe,
ist nicht von der Hand zu weisen 😆
mal ne Frage…
ich war gerade mal auf der Homepage unserer Freunde aus der Kleeblattstadt und was darf ich da lesen:
“Um 18.05 Uhr beginnt die Live-Übertragung des Bayerischen Fernsehens. Bis 18.45 Uhr sendet das „Dritte“ aus Fürth und fängt die Stimmung ein. Um 21.45 Uhr gibt es dann in der Sendung „Blickpunkt Sport“ noch eine halbstündige Zusammenfassung der Feierlichkeiten aus der Kleeblatt-Stadt.”
Das heisst doch jetzt (siehe auch Homepage des BR), dass Fürth im BR am Sonntag 45 min + 30 min Sendezeit bekommt und am Montag dann die Sendung Blickpunkt Sport aus Fürth ausgestrahlt wird.
Ich kann mich da jetzt nicht mehr dran erinnern. Gab es ähnliche Live-Übertragungen auch zu den Aufstiegen unseres Clubs oder war man da beim BR aufgrund der Häufigkeit des Ereignisses der Meinung, dass das keinen interessiert und hat daher auf eine Sendung verzichtet?
Ich gönne den Jungs aus dem Ronhof die Aufmerksamkeit, kann mich aber nicht erinnern, dass es 2009 bei uns eine ähliche Sendung gab. Oder täusche ich mich da?
Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
Peace.
Dafür gabs 1999 eine 45min Austrahlung über den unglaublichen Abstieg des Glubbs…. Daraus haben sie dann doch gelernt….
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen …
Ich bilde mir ein, die ARD-Übertragung der Relegation gegen Cottbus wurde dann wegen der Feierlichkeiten im Stadion im BR fortgesetzt. An sonstige Sondersendungen erinnere ic mich nicht, aber hab ich vielleicht nur nicht mitbekommen.
@ Claus, die Geschichte mit dem Rauswinden halte ich immer noch für besser, als den Fürthern (und auch den neutralen!) zu vermitteln, wir wären beleidigte Mimosen. Die AZ hat als Aufmacher, dass Heißmann, der Fürther Chef-Comödiant, den Club als “dumm und arrogant” kritisiert, er fände es unfair den Fürthern gegenüber, weil die Absage Fan-Streitigkeiten fördere. Kann man ohne Club-Brille durchaus so empfinden und das halte ich nicht für vorteilhaft.
Meiner Meinung nach hätte man aus der ganzen Geschichte gar nicht erst ein Thema machen dürfen. DAS ist der größte Fehler. Jetzt hat man den Schlamassel, der letzlich nicht vorteilhaft ausgehen kann. Jetzt MUSS man sich einen Abbrechen, um das Gesicht zu wahren, ohne das ganze Theater wäre das gar nicht nötig gewesen….
Und damit sind wir wieder bei LOS. Genau, lieber Optimist, ganz genau! Auch wenn du es wahrscheinlich anders meintest. 😉
Denn wenn der BR (lässt mal die Absichtsunterstellungen weg) auch nur ein bisschen nachgedacht hätte, dann hätte er diesen Fehler besser vermieden und ein schönes diplomatisches Studio Franken Anfang April in Nürnberg gemacht, auch als kleine Anerkennung für die Bemühungen in Richtung GüKo, und dann sein Aufstiegsfeier-Special jetzt vollkommen ohne Diskussionen veranstalten können.
Sorry, nicht der, der den Fehler anprangert sollte der Buhmann sein, sondern eigentlich der, der ihn begeht.
Und: Der BR ist ein König der Ausreden. Beim Luchs waren es “Kommunikationsprobleme” und das schlechte Wetter, ein ander mal Abstimmungsprobleme und diesmal wahrscheinlich rein organisatorische Gründe. Ein Schelm wer Arges dabei denkt …
Vielleicht tut man ihnen damit sogar unrecht. Vielleicht ist die traurige Wahrheit einfach die, dass beim BR überwiegend unfähige Idioten arbeiten.
Vermute ich auch, die haben doch in ihrem Münchner Herrschaftssitz keine Ahnung von den Befindlichkeiten in der fränlischen “Provinz”. Da macht sich einfach keiner vorher Gedanken.
Hätte man das Ganze einfach neutral aus dem regulären Studio Franken gesendet, hätte sich – auch bei gleicher Themenstellung – doch sicher keiner daran gestört…..nicht mal in der Westvorstadt.
Günther Koch ist bestimmt nicht nur ” glubblastig”. Er betont immer seine Verbundenheit zu ALLEN bayrischen und fränkischen Vereinen. Diese Sendung sehe ich deswegen als sportpolitischen Affront. In erster Linie GEGEN ihn , da wohl jeder weiß, dass der Glubb SEIN Verein ist und er schon immer widerspenstig war.Dass dabei der Glubb zum zweiten auch klein gehalten wird als einen auch nicht unerwünschten Nebeneffekt. Schließlich scheint sich der Glubb zu etablieren in der Bundesliga. Kann sich noch jemand erinnern, dass die Löwen vor nicht allzulanger Zeit kurz an der Vormachtstellung der roten Nordtiroler gekratzt haben? Sie wurden daraufhin mal kurz in dieses Stadionprojekt verwickelt und kämpfen seitdem ums Überleben. Beim Glubb würde das so nicht funktionieren( obwohl, unter diesem Aspekt rückt diese komische Geschichte mit einem gemeinsamen Stadion in ein völlig anderes Licht!) , also eine andere Strategie.
Natürlich kann es auch nur mit der typischen Ignoranz gegenüber Franken zusammenhängen. Die Bajuwarisierung von Nürnberger oder fränkischen “Talenten” wie Waldemar Hertmann, Markus Othmer ( beide spielten aktiv beim Glubb und sind jetzt bekennende Gesamtbayern) klappt doch ganz gut.
Bin mal gespannt, wann der KICKER seinen Ortswechsel von Nürnberg in die ” Medienmetropole” München bekannt geben wird. Schließlich wurde einst der KICKER nach Nürnberg verlegt, weil es die Stadt mit dem besten und geachtetsten Fussballverein war. Der Chefberichterstatter der Nordtiroler, Karl Heinz Wild, war früher über Jahre…. Kapitän der Glubb-Amateure.
“Blickpunkt Sport” ? Die Sendung, die in den 80ern Kult war? Mit Eberhardt Stanjek, der seiner Sympathie zum Glubb und eine leichte Aversion zu den Nordtirolern noch unverhohlen Ausdruck verleihen durfte?
Wußte gar nicht, dass es die noch gibt…..
btw: Am Montag hat ein Rapid Fan den Rubin Okotie tätlich angegriffen. Er hat den 1:1 Ausgleich für Sturm Graz gegen Rapid Wien geschossen und dabei direkt vor der Rapid Kurve gejubelt. Das hat man ihm als ehemaligen Jugend-Rapid- und späteren Austria-Wien-Spieler anscheinend besonders krumm genommen.
Das wird jetzt alles immer blöder: Erst neulich haben doch Kölner Hooligans Kadlec von Leverkusen das Nasenbein gebrochen. Mannomann.
P.S.: JUCHUUU Timmy Chandler bleibt bis 2015!
DAS ist mal ein gutes Signal!
Mir geht es so wie einigen anderen – ich schaue schon seit Jahren kein Blickpunkt Sport mehr, spätestens als die Sendung mit der zeitlichen Vorverlegung auch zur Show mutierte. Mit Sport-J O U R N A L I M U S hat das nichts mehr zu tun, im übrigen betriff das nicht nur die Sportart Fussball, sondern beispielsweise auch die seinerzeitige Formel 1 oder Alpine Sortarten- Berichterstattung. Es wäre also weniger über rot-Schwarz oder g. zu diskutieren, als prinzipell über die Frage von öffentlich-rechtlicher Sportberichterstattung, und welche Funktion, Aufgaben, Minderschutz, Randsportarten Quotenzwang sie haben soll bzw. unterliegt.
Als wirklichen Skandal empfinde ich es in diesem Zusammenhang, dass aus der höchsten Amateurliga (Bayernliga) des Sendegebiets nicht ein Bild gezeigt wird, von finanzieller Unterstützung gar nicht zu reden. Nicht zuletzt deshalb hat ja der BFV sein Internet-TV kontinuierlich ausgebaut.
Mindestens genauso schlimm finde ich die Entwicklung beim einstigen Hörfunk-Flagschiff “Heute im Stadion” – es ist sind nur noch Kurzeinblendung mit redundanten Aufzählungen des Immergleichen – von klassischer Reportage, wie sie einst GK praktizierte, keine Spur mehr – aber das gilt nicht nur für BR-Leute, sondern auch die aller anderen ARD-Sender
@Manni: Das ist letztendlich das Ergebnis des Privatfunkes. Bei der Berichterstattung über die BuLi hat alleine noch Sky das Sagen (bis zur Spieltagsgestaltung), und da die deutsche Sky-Tochter auch in München beheimatet ist, läuft in der sog. Konferenz primär das Bauernspiel. Nur kann man sich da nicht beschweren, weil ein Privatsender nun mal keinen Informationsauftrag hat.
@Alle, die meinen, Bader wäre besser nach Fürth gefahren:
Nachdem Bader artig zum Aufstieg gratuliert und seiner Freude über die bevorstehenden Derbys Ausdruck verliehen hätte, wäre von Schleimscheißer Othmer ganz sicher folgende Frage gekommen:
“Herr Bader, fürchten sie jetzt die Konkurrenz aus Fürth? Fürchten Sie, dass Ihnen der Nachbar den Rang als Nr. 1 in Franken streitig machen wird?”
Wie soll man sich da jetzt diplomatisch rauswinden, vor einer Fürther Zuschauerkulisse?
Die korrekte Antwort wäre natürlich eine Gegenfrage gewesen:
“Wollen Sie mich verarschen?”
Und damit wäre der Nagel auch exakt auf dem Kopf getroffen worden, geht aber nicht in der Öffentlichkeit. Egal, wie er versucht hätte, sich da rauszumanövrieren, er wäre als Verlierer vom Platz gegangen. Deswegen ist die freundliche Absage mit einleuchtender Begründung (da “bei der Sendung der Fürther Aufstieg das Hauptthema sein wird”) die einzig vernünftige Entscheidung.
Wir warten also gespannt auf die BPS-Sondersendung aus Franken anlässlich der Meisterschaft oder des DFB-Pokal-Sieges des Clubs und fahren dafür dann auch gerne nach Fürth.
Was haben wir denn nun mit der Westvorstadt-Aufstiegsfeier zu tun? Genau: Nix.
Da könnte der MB ja auch zum HR und zur Aufstiegsfeier von Bankfurt mal hin. Ich finde die Entscheidung gut und das macht auch nichts, dass das kontrovers diskutiert wird.
Oder war denn Helmut Hack damals bei unserer Aufstiegsfeier dabei?!
Ein richtige Entscheidung und es tut auch mal gut, wenn das weit und breit veröffentlicht wird.
Als nächstes dann bitte Teil 2: “Fehlende Elfmeterpfiffe Pro-Glubb und schlechte Schiris” in der Presse genauso vehement lancieren.
Es wird endlich Zeit, dass wir öffentlich Selbstbewusster auftreten und uns nicht immer einfach alles gefallen lassen.
Hee – Du nimmst mir das Wort aus dem Mund!
Ich finde die Argumentationen für einen Protest schon mehr als fragwürdig.
1. Weniger Bayern, mehr “Andere” aber wenn “Andere” nicht gleich FCN, dann ist’s auch nicht recht.
2. Es ist vollkommen verständlich, dass es in Fürth wegen des Aufstiegs stattfindet aber es ist vollkommen unverständlich dass es nicht in Nürnberg stattfindet (weil GüKo und bayrische Verschwörung und weil halt).
3. Blickpunkt Sport schaut man als Clubfan eh nicht an aber Boykott jetzt!
4. Fürth ist die Westvorstadt Nürnbergs, aber Events in Fürth sind gegen Nürnberg gerichtet…
Ist diese lächerliche Städtefeindschaft für CU-Leser und Schreiber tatsächlich mehr als eine erheiternde Neckerei unter eigentlich Gleichgesinnten? Kann man nicht die Größe besitzen, sich über ein Studio Franken per se und dann noch in direkter U-Bahnreichweite zu freuen?
Mal ganz davon abgesehen, dass, sollte es tatsächlich eine derartige “Verschwörung” geben, was ich für ausgeschlossen halte, dies wohl die Reaktion wäre, die den “Verschwörern” die geringste Genugtuung einbrächte.
Wurde bereits mehrmals erwähnt das es darum nicht geht. Egal, ich rede gegen Windmühlen 🙂
Stefan – Clubfans United,
wer ist dann Sancho Panza?
Kugelblitz,
stimme Dir in allen Punkten zu!Ich verstand als jahrzehntelanger (oft leidender) Glubbfan die z.T.
lächerlichen Aversionen gegen die Fürther nie.
Sportliche Konkurrenz ja,aber Spitzfindigkeiten nein!!!
Ich hoffe im übrigen,dieser Thread ist bald ausgestanden und wir kommen wieder zu wichtigen s p o r t l i c h e n Argumenten!Bis dann!!! :-))
Und als Randnotiz ein kleiner Bericht über die Bauern (CL und so)?
Das muss ich sehen. Anscheinend rechnet in Nordtirol doch niemand mit dem Endspiel im eigenen Stadion.
Es wurde mehrfach betont, dass es nicht darum ginge, aber nicht durch Argumente belegt. Ich höre lediglich dabei heraus, dass ein Studio Franken doch bitte schön nürnbergisch dominiert sein möge, also quasi das FCN-Magazin zum Gegenentwurf des Bayern-Magazins. Bisher erkenne ich lediglich diese Doppelmoral, aber vielleicht können Sie es mir noch einmal genauer erläutern?
Und warum Clubfans nicht in die Comödie Fürth gehen sollten, erschließt sich mir absolut nicht. Die Comödie gehört sicherlich mit zu den geeignetsten Locations im Großraum, es bleibt hier lediglich wieder eine kindische Ablehnung, die Stadt Fürth überhaupt zu betreten.
Fand Heißmann die Club-Absage echt “dumm und arrogant”? Oje, Egersdörfer ist diesbezüglich hoffentlich geschmeidiger.
Als Diasporianer erstaunt mich die Heftigkeit der Diskussion schon sehr – puh, früher hätte man längst Depeschen ausgetauscht, Mobilisierungs-Drohungen inklusive… Besatzer spielt Besetzte larmoyant lächelnd gegeneinander aus…
Viel wichtiger: Chandler bleibt – Spitzen Meldung, eigentlich die wichtigste!
Soll doch gleich real wer einen eingeschenkt bekommen (5-Jahres-Wertung mir doch egal).
@Alex: Zwecks Entdeckung eines Hoppenheim-Blogs –
Ich möchte bitte wissen, wie sich Hoppenheim so im Ländle bzw. in Baden von sich aus positioniert. Da herrscht ja traditionell der große Gegensatz zwischen dem KSC und dem VfB (sehr ähnlich wie Glubb vs Nordtirol), Freiburg ist auch noch immer da und jetzt ist sogar Sandhausen in die 2. BuLi aufgestiegen. In der Region gibt es andere Bundesligisten wie Mannheimer Eishockey und die Handballer der Rhein Neckar Löwen. Reicht denn das Interesse aus? Wie sieht es mit dem wohl vehementen Kampf um den Nachwuchs aus? Müssen die Zuschauer auch in Hoppenheim mit vielen Freikarten ins Stadion gelockt werden?
Zur Diskussion: Es geht nicht um die Westvorstadt. Es geht um das dumme Verhalten des Besatzer Rundfunks und sonst nix.
Ich kann nicht nachvollziehen, daß so viele diesenKonkurrenzsituation zu Fürth nicht nachvollziehen können. Natürlich heißt mehr Aufmerksamkeit für Fürth als für den Club in der Konsequenz auch mehr Probleme Sponsoren für uns zu begeistern. Klar kann man sagen, wir können dann nächste Saison durch Leistung beweisen, daß wir die Nummer 1 in Franken sind. Aber das müssen wir doch gar nicht. Wir sind die Nummer 1. Wir sind diese Saison in der 1, Fürth nur in der zweiten Liga.
Und glaubt ihr HSV-Fans und Mitarbeiter würden anders reagieren, wenn sie zur Aufstiegsfe ier des FC St.Pauli nach St. Pauli kommen sollten oder Dortmunder nach Gelsenkirchen oder der FC Bayern ins Studio AUgsburg oder …?
Im übrigen ich freu mich, daß Timmy Chandler sich für den Club entschieden hat. Hoffentlich macht sein Beispiel Schule.
Die Verlängerung von Chandler ist tausendmal wichtiger als das Gedöhns um Fürths Aufstiegsfeier. Das bringt den Club wenigstens weiter.
Was mir nur auffällt, fast keiner schaut Blickpunkt Sport, aber fast alle sind dann sauer, wenn es eine Sondersendung zur Aufstiegsfeier aus Fürth gibt. Erinnert mich irgendwie an die prüden Anfänge von Tutti Frutti damals, keiner schauts aber jeder wußte bescheid. 😡
@Beate: Das sehe ich anders, die Konkurrenz zwischen uns und Fürth wird beiden Teams gut tun. Gerade ein starkes Fürth würde medial zwangsweise auch uns und die Geschichte beider Teams wieder stärker ins Bild rücken. Ähnlich wie Bochum zwar mit Schalke und Dortmund verfeindet ist, aber genauso von deren Existenz profitiert.
Das was mich stört, ist, dass der Club (sowie alle anderen Vereine abseits des FCB) jahrelang trotz intensiver Bemühungen ignoriert wird, man beim Aufstieg von Fürth aber sofort springt und aus Fürth sendet. Das ist ein Schlag ins Gesicht für GüKo und unsere Verantwortlichen. Aber vielleicht war es ja ein (unglücklicher) Startschuss für eine ausgeglichenere mediale Berichterstattung seitens des BR, dann hätten doch alle was davon.
xxandl,
Aus reiner Neugier? wieso profitiert Bochum von Schalke und Dortmund?
xxandl,
Letzlich läßt sich deine These ganz einfach widerlegen: schon eine Frau Schaeffler oder Adidas übersehen daß sie doch auch einen FCN unterstützen können und tragen ihr Geld nach München.
Ich hab manchmal auch das Gefühl einige Medien wollen den FCN eher als badboy aufbauen. Oder was sollte das Hervorkramen dieser Schiedsrichterposse vor Jahrzehnten genaub jetzt? Wobei der Artikelschreiber so neutral war, daß er überhaupt nicht nachgedacht hat über die die sich bestechen ließen (aber das ist eine andere Baustelle)
Wahrnehmbar ist daß da ein kleiner Verein namens Greuther Fürth, der bis in diese Saison trotz guter Leistungen in den vergangenen Jahren kaum Fans hatte (im Vergleich zum FCN find ich 6000 bis 8000 jedenfalls nicht viel) jetzt imagemäßig aufgebaut wird auch durch diese Aktion des BR. Und daß es den Clubverantwortlichen dadurch noch schwerer gemacht wird, Sponsoren aus der Region für sich zu gewinnen.
Und wenn du schreibst Bochum profitiert durch Schalke und Dortmund, sonst würde doch niemand diesen Ort kennen, dann trifft das auf Fürth vielleicht zu, aber was haben wir davon?
Genau, schon Arie Haan sagte einst: “Wo ist Fürth?”
Wo Juwe Recht hat, hat er, äh, irgendwie Recht… ?!
Weil sich außer Grönemeyer kein Schwein für Bochum interessieren würde, wenn sie nicht alle paar Jahre mal die Revier-Duelle mit Schalke und Dortmund hätten. Die profitieren stark von der Fussballverliebtheit im Pott, und die entsteht dort auch durch die Vielzahl der Vereine und die immer wiederkehrenden direkten Duelle.
In Nürnberg konnte man bisher einen Kreis von Frankfurt über München bis nach Berlin rauf malen, in dem wir keinen Konkurrenten hatten. Das schwört die Leute zwar auf den Club ein, macht die Sache aber doch etwas langweilig. Je mehr Konkurrenz da in Form von Augsburg, Fürth oder wem auch immer kommt, desto besser. Dann kommt ein Hauch Spannung rein, der mal etwas von der fränkischen Gelassenheit rausnimmt. Macht den Club spannender und auch für Sponsoren attraktiver.
und nachts ist es kälter als draußen…
die Sponsoren werden dadurch ja nicht mehr, aber sie verteilen sich auf mehr Fleischtöpfe. Kann der Logik deshalb leider nicht folgen.
Sieht man ja auch daran daß Fürth immerhin so attraktiv geworden ist, daß ihnen ein Sponsor ein Stadion baut. Kapital aus der Region. Ich glaube es gab noch nie einen Privatier der soviel Geld in den Club investiert hat.
xxandl,
Fränkische Gelassenheit??? wo hast du die denn erlebt???
Das Stadion ist nur über kleine, regionale Sponsoren interessant, an denen mangelt es aber ohnehin nicht. Wichtiger sind die großen Geldgeber, allen voran der Trikotsponsor, und der geht a) nach TV-Präsenz und b) nach Beliebtheitswerten. Gerade Punkt a) macht es uns derzeit so schwer potente Sponsoren zu finden – und warum Mainz im Gegensatz dazu geradezu von Sponsor-Angeboten erschlagen wird.
Ich sage es nicht zum ersten Mal: Zum langfristigen etablieren in der Liga gehört auch an der Außendarstellung gearbeitet, denn im Moment ist der Club ein eher biederes “Produkt”. Jede Würze die wir über den historischen Konflikt mit Fürth in die Berichterstattung bringen können, kann nur positiv sein.
wie bitte?
Also einen Sponsor macht der Kapitaleinsatz aus und nicht welches Firmengedöhns dahinter steht und jemand der 30-40 Mio auspackt ist ein ‘kleiner regionaler Sponsor’ ?
Und an solchen ‘kleinen regionalen Sponsoren’ die bereit sind solche gigantische Summen auf den Tisch zu packen an denen mangelt es deiner Meinung nach nicht?
sorry mit so einer Logik kann ich nichts anfangen auch wenn ich mich bemühe.
Wir hatten einen ARO, Augsburg hat einen Seinsch und Fürth hat jetzt halt einen Sommer. Das sind Gönner, aber keine regulären Sponsoren. Oder glaubst du Sommer hätte uns ein neues Stadion finanziert wenn die Fürther nicht aufgestiegen wären… im Leben nicht.
Warum du diese Kategorie mit normalen Sponsoren gleichsetzt muss man nicht verstehen.
Wir diskutieren doch über deine! These viele bayrische Bundesligisten wären auch gut um Sponsoren zu finden, glaube soweit sind wir uns einig, also ist es für deine These, die ich nicht teile, schließlich Vorraussetzung, daß Fürth aufgestiegen ist. Die Gelder verteilen sich aber dann auf noch mehr Töpfe.
Bei Sponsoring interessiert doch nur der Kapitaleinsatz, es ist doch egal wie er heißt oder woher sein Geld letztlich stammt, der Unterschied, Gönner, normaler Sponsor, Investor bezeichnen doch alle das gleiche Kind. Entscheidend ist doch was rüberkommt. Ein ARO hat meist nur mit Bürgschaften gearbeitet oder hier und da mal ein Loch gestopft, Er hat sich aber alles auf Heller und Cent vom Club zurückbezahlen lassen und nicht billig was man so gehört hat, daher ist das kein passender Vergleich.
Also der Club profitiert hier, wie du behauptet hast überhaupt nicht im Bereich Sponsoring von der neuen Rivalität. Im Gegenteil eher fließt Kapital ab und wird eben woanders investiert.
Ich glaube das alles ist auch zuviel für die Seele des Clubfans, vielleicht sogar für die Verantwortlichen, erst der Fürther Aufstieg, nagelneues Stadion, das sie relativ kurzer Zeit hingestellt bekommen und als Sahnehäubchen noch eine BR Sondersendung obendrauf. Da muß es ja krachen 🙂
….wird Zeit, dass wieder Spieltag ist!
Es ist ja nicht so, dass es ein festes Budget für sämtliche existierende Sponsorengelder gibt, das sich dann auf die einzelnen Bundesligisten aufteilt. Die Quantität und Qualität der Sponsoren hängt doch ganz klar von der öffentlichen Aufmerksamkeit ab.
Und die wird bei einer Neuauflage des ältesten deutschen Derbys sicher steigen, wovon langfristig beide Vereine profitieren können.
Und es ist auch nicht so, dass Fürth bisher keine Sponsoren hatte und nun ganz frisch in der Region wildern muss.
Da verkauft man vielleicht ein paar Bratwürtsl mehr, aber die TV Landschaft in Deutschland interessiert das nicht sonderlich. Sah man ja im Pokalspiel.
Sorry Leute, bei aller Liebe und bei allem Respekt: ich dachte schon der Boykottaufruf des Club in Bezug auf Fürth ist an mangelnder Souveränität, Kleingeistigkeit und verhärmter Verbiesterung kaum zu toppen – aber man kann es offenbar doch.
Wer die zentralmittelfränkische Brille mal abnimmt, erkennt: bereits in Mittelfranken Land sind die Clubfans pari mit den Bayern; in Oberfranken sind, nur mal ein Indiz, die Kneipen bei FCB-Spielen voll und egal zu welchem Sportheim oder wohin man aufs Land auch fährt, um Fußball zu sehen: wenn es nur einen TV gibt, läuft der FCB. Bei einem zweiten TV läuft Konferenz, denn inzwischen sind die Dortmunder Fans schon fast den Clubfans an Zahl gleich. Bei Clubspielen dagegen kommt kein Mensch und man muss froh sein, einen Wirt zu finden, der die überhaupt zeigt – aber wahrscheinlich sind die Clubfans ja alle zu den Auswärtsspielen mitgereist.
In Unterfranken sieht es übrigens ähnlich aus.
Also: wenn der Bayerische Rundfunk knallhart wäre, dann würde er mal eine Umfrage starten und die Wünsche seines Publikums bezüglich Sportberichterstattung erfragen – und dann käme heraus, dass über den 1. FCN weit überproportional berichtet wird und viele Zuseher mit deutlich weniger Sendezeit auch zufrieden wären.
Jetzt kommt üblicherweise der Hinweis auf den Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen, Grundversorgung abseits von Quotendenken blabla – und dann erscheint der Boykott der Sendung aus Fürth noch lächerlicher. Denn über die wurde all die Jahre fast gar nicht berichtet. Dann kämen auch die Brose-Baskets aus Bamberg an, überhaupt die Basketballer in Ober- und Unterfranken, die den Dauermeister und Dauerpokalsieger und zwei weitere Bundesligisten stellen und würden mal anmahnen, ob man wirklich so viel über einen notorisch erfolglosen Dauerbeinahe-Absteiger aus Mittelfranken berichten müsse, nur weil der anno dundemal ein paar Mal Meister geworden ist…. Ach ja: wenn man über Erfolge informiert sein will: die oberfränkische Stadt Bamberg stellt mit ihrem Kegelverein den europäischen Dauer-Champions-League-Sieger, wenn ich recht informiert bin – ich glaube darüber hat der BR noch nie berichtet, deshalb bin ich da auch so schlecht informiert
.
Fazit: einfach mal den Ball flach halten, die derzeitige Realität akzeptieren und daran arbeiten, dass das anders wird. Initiativen wie die hier von mir kommentierte zähle ich da eher nicht zu den zielführenden Aktionen, da hätte man vielleicht nochmal die eine oder andere Nacht darüber schlafen sollen…
Hörnla,
Denkst du wirklich so über unseren Club wie du da geschrieben hast?
@ Beate60
Ich denke vor allem, dass man mal hübsch verschiedene Dinge auseinander halten sollte:
ich habe eine langjährige, glühende und emotionale Bindung zum Club – aber das kann nicht die Basis für die hier zu diskutierende Frage in Bezug auf die Medienberichterstattung sein und ist hier deshalb auch nicht von Belang. (Wenn mir der Verein nichts wert wäre, verbrächte ich auch nicht so viel meiner knappen Zeit zum Beispiel an diesem Ort…)
Über emotionale Bindungen kann man schlecht diskutieren – ich kann mir Spiele des Clubs im Stadion ansehen und, zu Hause, dasselbe Spiel in der Aufzeichnung gleich nochmal und ich fühle mich dabei wunderbar. Ich kann aber soweit von meiner eigenen Person abstrahieren, dass ich verstehen kann, dass das nicht jeder so tun möchte, nichtmal eine Mehrheit, nichtmal eine Mehrheit der Clubfans… Da gibt’s eben nix zu diskutieren, so ist das nunmal, der eine mag das, der andere etwas Anderes. Ich lasse mir nicht gern was vorschreiben und ich schreibe anderen auch nichts vor.
Völlig anders liegt die Frage, wenn unter Berufung auf die Fan-Identität und mit deren Beglaubigung ein großes mediales Fass aufgemacht werden soll. (Denn ein G. Koch spricht ja wohl nicht nur für sich selbst oder?) Dann muss man halt schonmal die bittere Pille der Objektivierung schlucken. Ich habe die Realitäten beschrieben, wie ich sie sehe und ein Bild vom Club gezeichnet, wie man ihn als Neutraler sehen könnte! Mehr nicht. Was das mit meinem persönlichen Verhältnis zum Club zu tun hatte oder warum das in einer Diskussion eines Boykottaufrufs von Belang sein sollte, erschließt sich mir nicht. Genauso wenig im übrigen, warum ich gestern plötzlich für die Bayern sein sollte, weil die ja angeblich “für Deutschland”, für die 500-Jahres-Wertung oder für sonstwas spielen. Das ist zwar ein anderes Thema, gehört für mich aber in dieselbe Kiste.
Wenn ich also in meiner nüchternen Erwähnung der Realitäten, wie sie jedermann und jede Frau ohne Fanbrille auf den Augen so wahrnehmen könnte und kann, einen Fehler gemacht haben sollte, dann weise ihn mir bitte nach.
Wenn ich aber keinen Fehler gemacht haben sollte – warum stellst du mir dann eine solche Frage?
Hörnla,
Weil ich es nicht verstehe auch jetzt nicht. Klar ich versteh schon, wenn du schreibst, du willst nur die objektive Sicht von Nichtclubfans einbringen. Nur wozu? Und weshalb dann auch noch so überspitzt negativ? Nicht mal in den von mir kritisierten Medien wird der Club (offen) so dargestellt. Wir schreiben hier in einem Clubblog.
Wenn ich mit einem Freund über einen Freund rede und mich darüber aufrege, daß der nicht immer gerecht behandelt wird und mein Ziel ist mit ihm zu überlegen, wie wir den Freund unterstützen können. Und der Freund sagt dann, “Der ist ein Schurke”. Und ich frage ihn “Denkst du wirklich so über ihn?” und er sagt “Nein, ich hab jetzt nur mal dargestellt, wie ihn außerhalb unseres Freundeskreises die Menschen vielleicht sehen”, dann kann ich darin auch nichts erkennen, was jetzt hilfreich ist.
Ich kann in dem Text nichts erkennen, was darauf hindeutet, wie Hörnla über den Club denkt. Im Mittelteil stehen reine Fakten, umrahmt von der Meinung, die Hörnla zu dieser ganzen Aufregung hier hat – und nicht etwa zu unserem Club. So habe ich das jedenfalls wahrgenommen.
Wie ich ja oben schon mehrfach geschrieben habe, bin ich geneigt, Hörnlas Meinung zu der Boykottgeschichte zu teilen. Ich bin sonst meist auf einer Linie mit Alexander und Stefan, in diesem Fall bin ich es aber nicht. Ich verstehe die Aufregung einfach nicht, das ist einfach kein Thema, über das ich mich aufregen müsste, eher noch über die Aufregung, die dadurch verursacht wurde.
Hätte ich neutral und unvoreingenommen erfahren, dass der BR aus Anlass des Aufstiegs der Fürther den Blickpunkt aus Fürth senden will, hätte ich mir nichts dabei gedacht, weils einfach naheliegend ist. Und dass man Bader dazu einlädt, ja warum denn nicht, schließlich sind wir so nah beieinander (räumlich), dass auch das naheliegend ist. Außerdem gibt es in einer Sendung ja mehrere Themen und oft auch mehrere Gäste, wenn die dann auch noch einen Bezug zueinander haben, um so besser. So what!
Aber wahrscheinlich fehlt mir einfach das Bewusstsein, in solchen Dingen etwas erkennen zu wollen, um einen Grund dafür zu haben, mich über etwas aufregen zu können. Oder ein Unrecht zu erkennen, das irgend jemandem damit angetan wird. Oder darin eine tiefere Bedeutung zu sehen. Ehrlich gesagt, unvoreingenommen betrachtet (was ja längst nicht mehr möglich ist) mir doch woschd, von wo die senden…
Mir auch.
Dafür hätte ich dann doch mal gerne Quellen und Belege.
Spinnst eddz!? 🙂
Quelle 1: eigene Anschauung – do kumm ich her, do geh ich auch heut noch ab und an hin 😉
Quelle 2, na ja, eher ein Indiz: der 1. FCN meldet insgesamt (!) bis dato 500 Fanclubs (also von allüberall!). Der FC Bayern weist allein für den PLZ-Bereich 9 (!) 701 Fanclubs aus – kann aber natürlich sein, dass die sich alle in Südthüringen befinden 😉
Quellen: jeweils offizielle Webseiten der Vereine
Hochoffiziell und nun auch bequellt: naa 🙂
@ Optimist
Du hast meine Sicht der Dinge, die sich zu 100 Prozent mit der Deinigen deckt, besser beschrieben, als ich selbst 😉
@ Beate60
Die Einstellung, die Du beschreibst, ist genau die, die ich, bei allem Respekt Dir gegenüber, ablehne: bestimmte Leute meinen, dass sich aus ihrer Fanidentität zwingend ein bestimmtes Verhalten ableiten muss. Das, und das verschärft das Problem noch, dann auch noch für alle anderen Fans auch noch verbindlich sein soll. Dabei mache ich nicht mit. Wie im übrigen auch dabei nicht, dass sich irgendwelche Großkopfige mit durchaus eigenen Interessen anmaßen, in meinem (Fan-)Namen zu sprechen.
Weiter erschließt sich mir nicht, warum ich in einem Club-Blog nicht mal eine andere Stimme mit einbringen sollte. Man könnte sogar sehr wohl fragen, ob es dem 1. FCN, für den wir, laut Präambel im Zweifel ja sind, dienlich ist, wenn sich die Clubberer dem Rest Bayerns als nicklige Platzhirsche präsentieren, die in kleinlicher Weise nicht damit leben können, dass halt einmal, meine Güte, aus Fürth berichtet wird. “Nie mehr der Depp sein” – stand letztens in der SZ über einem Bericht über den Club. Das nehme ich sehr ernst.
Hörnla,
ich will dir doch gar nicht verbieten, daß du so etwas schreibst.
Als Bayernfan muss ich sagen: an der medialen stiefmütterlichen Behandlung des Club im BR ist schon was dran. Und dass Blickpunkt Sport eine kaum zu ertragende Sendung (geworden) ist, steht meines Erachtens auch außer Frage. Aber welche Rolle spielt eigentlich bei dem ganzen der Herr Koch? Als Reporter habe ich ihn immer als ziemlich eitel, geschwätzig und gleichzeitig richtig inkompetent empfunden. Um die Reportierung von Bayern-Spielen (gerade auf internationaler Ebene) hat er sich offenbar gerissen, obgleich seine Leistungen dabei kaum zu ertragen waren. Und jetzt erlebe ich ihn vergangenes Wochenende bei einem Sportschau-Beitrag über Fürth im Ronhof hockend – mit einer grünen (!) Mütze auf dem Kopf – und seinen lobreichen Senf zum Phänomen Kleeblatt abgeben.
Optimist,
Für mich ist Clubfan sein auch eine Nische haben, wo ich mich auch mal über Nichtigkeiten aufregen kann, wohl wissend ein paar Tage später ist das alles nicht mehr von Belang, weil schon wieder was ganz anderes passiert ist. Wohl wissend, daß auch meine nächsten Angehörigen manchmal gar nicht nachvollziehen können, worüber ich mich eigentlich aufrege.
Für mich ist Clubfan sein auch mal eine einseitige Perspektive vertreten dürfen, wohl wissend daß die überwiegende Mehrheit der übrigen Menschheit das ganz anders sieht oder keine Meinung dazu hat.
Für mich ist Clubfan sein auch mal himmelhochjauchzend, zu Tode betrübt sein und das manchmal innerhalb weniger Minuten. Und manchmal zu erleben, daß so eine Euphorie wie sie z.B. durch das späte Tor im Spiel gegen Gladbach ausgelöst wurde mir tatsächlich für ein paar Tage bei der Erinnerung wieder ein Grinsen ins Gesicht schreibt, wohl wissend, daß mein Gegenüber das oft überhaupt nicht nachempfinden kann.
Das hat alles nichts mit Objektivität zu tun und auch nicht mit Rationalität, aber ich find es klasse, daß ich diese Nische gefunden hab.
Manchmal kann ich es selbst nicht glauben, daß der Club mich so berührt. Aber er tut es.
Beate60,
ja, genau so isses, da bin ich dabei, aber deswegen muss ich mich ja noch lange nicht drüber aufregen, ob jetzt was belangloses aus Nürnberg, Fürth oder Honolulu gesendet wird. Das liegt mir einfach zu fern von meinem Wahrnehmungsspektrum.
Optimist,
Laß es mir halt einfach. Es gibt sicher auch einiges worüber du dich aufregst, wo ich ein dickeres Fell hab.
Beate60,
natürlich, gerne. Ich wollte Dir da nix vorschreiben, ist doch auch gut, wenn jeder seinen Standpunkt hat. Ich sag ja nur, dass ich es anders empfinde oder eben gar nicht empfinde in diesem Fall 😉
Siehste, jetzt sagste schon das die Sendung belanglos ist!! Es wirkt! 🙂
Aber schöne Diskussion hier, dennoch bleib ich bei meiner Meinung (kann man weiter oben lesen). 😉
Klar, isse auch. Ich schau mir lieber das Montagsspiel zwischen Paderborn und Union Berlin an, als Blickpunkt Sport
Mal einen ganz anderen Aspekt reinbringen: Aus rein medialer Sicht ist das Thema doch toll. Im Prinzip geht es um nix existenzielles und die Aufregung ist in der Tat wahrscheinlich in 1 Woche längst verflogen (im Übrigen sind es auch hier nur noch 2-3, die sich mit dem Thema in den Kommentaren beschäftigen *hüstel *grins), für uns als Blog hat es aber mit die größte Aufmerksamkeit auf einen Einzelartikel geschaffen, die es je gab (ausgenommen die Sache mit der Entlassung von Hans Meyer). Womit 2 Dinge bewiesen wäre: 1. Das Thema ist eben doch scheinbar “relevant”, jedenfalls für eine gewisse Masse – und 2. Scheinbar interessieren sich mehr Leute für so ein (am Ende) boulevardeskes Thema als für den Sport. Traurig aber wahr.
Ich möchte auch das nochmal zum Anlass nehmen um etwaige Deutungen des Artikels zu revidieren: 1. Rufen wir nicht zum Boykott auf, sondern haben dafür Verständnis, dass a) Bader nicht hingeht und wenn b) kein Franke mehr dazu Lust hat. Und 2. geht es nur am Rande um die Westvorstadt, sondern um den BR und seine seit Jahren unbefriedigende Behandlung. Und da sollte man ganz bestimmt nicht andauernd “nix sagen”, sondern sich beschweren und das laut – und das von der Westvorstadt bis Ingolstadt, ob Basketball oder Kegeln. Die Welt des Blickpunkt Sport ist eben die Welt aus Sicht von München und diese Sichtweise (die sich im Übrigen mit der der Regierung deckt) ist nicht tolerabel und da muss man sich auch Gehör verschaffen.
Und was die Westvorstadt im konkreten angeht, hab ich nur meine ganz persönliche Meinung: Ich mag es, die Westvorstädter nicht zu mögen, denn für mich gehört das zu einem Teil zu einer Rivalität, die dem Fußball gut tut. Aber genau das sollte es auch bleiben: Frotzeleien. Mit persönlichen Beziehungen oder dem realen Leben hat das aber null und nix zu tun. Im Alltag ist mir der Clubberer genau so nahe wie der Bazi oder der Schalker und nur für 90 Minuten oder eben rund um den Fußball ist das anders – auf rein verbaler Ebene. So hielt ich es immer und nur in einem einzigen Fall (bezeichnenderweise mit einem Bayern-Fan) wurde aus diesen Frotzeleien für mich eine handfeste Aversion, da sich derjenige während dessen auf Dinge bezog, die sehr persönlich waren und eben für mich im Zusammenhang mit Fußball nix verloren hatten.
Da die Trennung aber eben auch jeder für sich anders vollzieht, ist das alles manchmal gar nicht leicht und als Publizierender immer eine Gratwanderung.
Ich wäre im Übrigen auch sehr gespannt auf Reaktionen, wenn sich bspw. Schalke 04 beim WDR über zu wenig mediale Beachtung beschweren würde und man dann seitens des WDR als Zeichen der Besserung mit einer Meister-Sondersendung in Dortmund reagieren würde …
@Hörnla: Und nach aktueller Auskunft eines oberfränkischen Freundes ist es in der Umgebung von Bamberg schwierig, eine Kneipe zu finden, in der die Bauern gezeigt werden.
🙂 🙂
Das ist gut, das ist wirklich sehr sehr gut.
@ Claus
Mein Kommentar von zuletzt wartet immer noch auf Freischaltung, aber ich schreibe die Info dann einfach mal so: FC Bayern 701 Fanclubs allein im PLZ-Bereich 9, Club insgesamt 500 Fanclubs (also überall auf der Welt!) So sieht’s halt aus.
Aber ich will mich nicht streiten. Vielleicht ist das ja alles auch ganz anders und die 300, die letztens erst in meiner bevorzugten Kneipe Bayern-Dortmund gucken und uns vier Clubberer auch noch vom letzten Mini-Bildschirm (ohne Ton) vertreiben wollten, waren alles die Clubfans und wir vier die Bayern. Oder so.
Dem Beiträger Hörnla kann ich hinsichtlich schwindender Club-Gefolgschaft in Mittelfranken gefühlsmäßig zustimmen, obgleich ich nicht weiß, inwieweit meine Beobachtungen in irgendeiner Weise repräsentativ sind. Ich schaue Bayern-Spiele im Sportheim des ASV Forth, 15 Kilometer von Nürnberg entfernt und also eigentlich Club-Kernland. Bayern wird übertragen, wenn nicht zeitgleich der Club spielt – bislang jedenfalls. Aber beim letzten Derby waren erstmals die Bayern-Sympathisanten deutlich in der Mehrheit. Und zuletzt beim Mittwoch-Spiel staunte ich nicht schlecht, als (schätzungsweise) 300, in den großen Saal gewiesene Menschen BVB gegen Bayern sehen wollten, während in der Gaststube (schätzungsweise) 30 den Club bei einem ja immerhin durchaus wichtigen Spiel gegen Schalke verfolgten (und sich immer wieder lautstark freuten).
Vielleicht verstehe ich nur nicht, wie man sich “passiv einsetzt”, aber für mich klingt der obige Artikel schon sehr nach Boykottaufruf.
Ich teile auch nicht die Meinung, dass die mediale Aufmerksamkeit zu diesem Thema etwas Tolles ist. Viel mehr bin ich der Ansicht, dass, wie schon des Öfteren in der Vergangenheit, ein Bild gezeichnet wird, das kein besonders sympathisches ist. Ewige Nörgler sind zurecht meist nicht sehr beliebt.
Man kann die tatsächlich sehr auf München konzentrierte Sichtweise des BR und vor allem des Freistaates anprangern und sollte dies auch tun, aber dann bitte nicht auf diese Art und Weise bei der plötzlich ganz andere Dinge (Rivalität zu Fürth, FCN-Vorherrschaft in Franken) thematisiert werden, die damit erstmal gar nichts zu tun haben.
Ich als Verfasser kann da nur sagen: Die Formulierung war da schon sehr bewusst gewählt.
Andererseits ist es auch keine Lösung, wenn man (was lange ja so war) nix sagt und sich dann auch nix bewegt während die bayerischen Polterer beim geringsten Anlass aber auch alles anfreifen (Abteilung Attacke) was ihnen schadet.
Leider gibt es Anlässe, die man sich nicht aussuchen kann. Einfach einen Artikel zu schreiben über den bösen BR – ich weiß nicht, ob das nicht mehr irritiert hätte.
Der Glubb at es in den 70’ger Jahren verpasst, seine gute Ausgangsposition gegenüber den Bayern-Emporkömmlingen auszubauen! Während Bayern dreimal den Europacup der Landesmeister geholt hat, hat der Glubb gegen den VfR Oli Buerstadt, die SpVGG Bayreuth in Bayern Hof gespielt! Ohne den Pokalsieg 2007 sähe es für den Glubb fanmarssiv gegenueber Bayen noch schlechter aus! Das ist hlt das harte Los des Glubb!
Im Gegensatz zu manch anderem wäre es mir lieber gewesen, Fürth wäre in der zweiten Liga geblieben und nicht aufgestiegen. So ist das eben mit den Gefühlen.
Die Kleeblättler sind aber aufgestiegen. Und DAS wiederum erkenne ich an und gratuliere fair. Sie haben sich das über Jahre erarbeitet wie einst Mainz.
Der Respekt gegenüber auch emotional weit entfernten Rivalen gebietet es, den Erfolg anzuerkennen. Alles andere als eine Würdigung der Fürther Leistung des BR im Rahmen der Sendung “Blickpunkt Sport” wäre eine Dreistigkeit, AUCH gegen die Franken im allgemeinen.
Oder mit Hilfestellung:
Man stelle sich vor, der Club steigt auf und soll das bei einer Sendung in Fürth feiern – ein Hohn wäre das.
DIESE Würdigung ist eine reine Selbstverständlichkeit und Punkt.
Das ist die sachliche Ebene.
Die emotionale Ebene offenbart bei oberflächlicher Betrachtung einen wiederholten Affront gegen den BESTEN Radio-Reporters des Abendlandes, Günther Koch. Die alten Kamellen bzgl. Nichtberücksichtigung, Ausbootung, etc. seien kurz in Erinnerung gerufen.
GüKo hat sich für ein MEHR an fränkischer Berichterstattung stark gemacht, ein MEHR an Präsenz in Franken des BR gefordert.
Das hat Früchte getragen! Danke GüKo! Dass der BR versäumt hat, darauf hinzuweisen, dass es diese “Sondersendung” aus Fürth mit oder ohne GüKos Betreiben gegeben hätte, kann man mokieren, man darf es aber auch getrost unter der Rubrik: “Das steht unseren Nachbarn zu! Sie sind aufgestiegen!” verbuchen OHNE die verletzte Seelenkeule zu schwingen.
Die Resonanz auf die Reaktion von GüKo und Artikel wie hier ist doch sonnenklar: “DENEN (Franken) kann man es eh nicht recht machen!”
Nein. Die Fürther Sendung ist kein Affront gegen den Club. Sie ist auch keine Bevorzugung der Fürther. Sie ist gerechtfertigte Anerkennung.
Unser aller Reaktion und vor allem die von Günther Koch gleicht in meinen Augen die einer beleidigten, gekränkten zu kurz gekommenen “Leberwurst”.
Ja, wir kommen in der Berichterstattung des BR zu kurz, wir werden stiefmütterlich behandelt und haben allen Grund gekränkt zu sein, vor allem Günther Koch.
Aber ich sehe beim besten Willen keinen Affront!
Einen Boykott kann ich nicht unterstützen.
Der wäre vor 5 Jahren nach Einblendung des legendären Luchses angebracht gewesen:
Ein Jahr kein Clubberer zum BR zu “Blickpunkt Sport”!
Das wäre verhältnismäßig gewesen.
Jetzt ist es ein Mitmeckern im Strom der “Beutekunst” wider besseren Wissens.
Teo,
Guter Kommentar, Danke!
Zu diesem Thema auch ein interessanter Artikel in der NN, hier mal ein Auszug:
“Koch jedenfalls, der die Blickpunkt-Sendung aus Franken gefordert hatte, empörte sich nun über: die Blickpunkt-Sendung aus Franken. „Ein Affront“ sei das, ließ Koch wissen — und zumindest beim 1.FC Nürnberg hörte man seinem Aufsichtsrat zu. Wenn am Montag der Blickpunkt aus Franken gesendet wird, fehlt der 1. FCN.
Eingeladen war man zwar, hat aber abgesagt, weil dummerweise der Blickpunkt gar nicht aus Franken kommt, sondern aus Fürth.”
Der letzte Satz hat mir ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert…
Hier noch der Link für den gesamten Artikel:
http://www.nordbayern.de/nuernberger-nachrichten/nn-sport/wo-ist-der-luchs-1.2026521
Ist jetzt nach dieser Sendung im BR zur Aufstiegsfeier und Mike Büskens Liedeinlage wirklich noch ein Glubberer überzeugt, daß ein Boykott morgen unangemessen ist?
Lustig allerdings seine Aussage vor seinem Lied: “Ich seh so viel grün hier, da hätte nie ein Platz im Stadion leer sein dürfen in dieser Saison. Erfolgsfans halt solang es nix kostet.
als hätten wir keine anderen “probleme” als fußball!! OH GOTT KÖNNTE ICH KOTZEN!!!! ASI-FUßBALL-FANS!!!! ***KOTZ****
Peter,
Wenigstens bringst Du etwas Niveau in die Diskussion
Hey Gutmensch, was machst du auf der Seite? Spar es Dir einfach oder schweig.
Nächste Woche ist Bader beim BR bei Blickpunkt Sport, also alles wieder gut .-) mir hat die Fürther Aufstiegsfeier irgendwie gefallen, nicht als Clubfan aber als Mensch aus der Region, sie haben das cool gemacht.
Juwe,
Wirklich gut fand ich gestern Asamonoah. Kann mir schon vorstellen, daß so einer die Mannschaft entscheidend gepusht hat, damit diesmal der Aufstieg gelingt.
Ansonsten fand ich es nach wie vor richtig, daß bei dieser Aufstiegsfeier Bader nicht dabei war.
Was ist eigentlich nächste Woche: Wenn die wirklich auf Platz 1 landen,wiederholen sie dann die Feier vor dem Rathaus?
Ich habs auch gesehen. Gott sei Dank ist keiner vom Club da hingegangen! Den blanken Hohn haben diesemal die Augsburger mit einem 50 Sekunden Bericht abbekommen 🙂
Es ging um den Fürther Aufstieg im Kern,das nächste mal sind die Manager von Augsburg und dem FCN in Blickpunkt Sport, wo ist denn eigentlich das Problem? Wie im Kindergarten 😮
Juwe,
der richtige Ausdruck für die nun schon tagelangen unsäglichen Kommentare.Darunter sind leider auch einige Glubbfans, die sonst s p o r t l i c h vernünftige Beiträge leisten: dahin sollten wir nun endlich zurückkehren!! Bitte!!!!!!