Wie baue ich mir eine Krise

Der 1. FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart 0:2 und offenbart neben katastrophalen individuellen Aussetzern vor allem erschreckende Harmlosigkeit.

Es sollte die Antwort auf dem Platz werden, die Hecking nach dem kaum in Worte zu fassenden 1:4 in Hannover forderte, und die gab es, aber die wollte man eigentlich gar nicht hören. Die Antwort lautete nämlich, dass es kein Ausrutscher war, sondern sich zu einer handfesten Krise auszumachen scheint. 0 Punkte aus den drei Spielen in der englischen Woche, darunter 2 Heimspiele, bei 2:8 Toren. Damit ist der Puffer des guten Starts in die Saison verbraucht und man muss sich Sorgen machen, wie man die Kurve kriegt.

Hecking hatte nicht zu viel versprochen und ließ seinen Worten Taten folgen. Mit Marcos Antonio für Nilsson, Cohen für Balitsch, Frantz für Mak und Gebhart für Esswein standen gleich vier neue Spieler gegenüber der Aufstellung aus dem “kollektiven Blackout” in Hannover auf dem Platz. Was aber dann in den ersten 15 Minuten folgte, wird selbst hartgesottenen Clubberern so noch nicht untergekommen sein. Nachdem Nilsson im letzten Spiel in zwei weitgehend harmlosen Situationen dem Gegner zwei Tore servierte, setzte Hecking auf Marcos Antonio, der seit dem Pokalaus in Havelse, wo er eine inakzeptable Leistung anbot, nicht mehr am Platz gestanden hatte. Seine Bewährungschance geriet zur Farce: Kaum waren 30 Sekunden gespielt wiederholte Antonio den Nilsson-Blackout aus dem Hannover-Spiel fast schon Plagiats-verdächtig, Ibisevic ersprintete den Kuller-Rückpass und ließ Schäfer keine Chance. Doch damit nicht genug: Antonio, nun scheinbar vollkommen von der Rolle, tat es gleich nochmal. Dass es hier nicht 0:2 stand und der FCN durch diesen doppelten Doppelschlag endgültig zum “Deppen der Nation” wieder gestempelt wurde, da dann in keiner Chronik der Unglaublichkeiten mehr fehlend, lag einzig an Holzhauser, der – scheinbar in einem Anflug von Fremdschämen vor so viel Peinlichkeit – den Ball frei vor Schäfer nicht im Tor unterbringen konnte. Hecking beendete das Experiment Antonio nach 16 Minuten, Simons rückte ein und Balitsch kam früh zu seiner Bewährungschance.

Was danach folgte war ernüchternd. Zwar gelang es dem Club den Schock abzuschütteln und zumindest nun defensiv die Ordnung wiederzufinden, wobei er dabei aber auch von Stuttgartern unterstützt wurde, deren eigene Probleme in allen Mannschaftsteilen kaum zu übersehen waren, doch mehr gelang dem FCN auch nicht. Man konnte der ersten Halbzeit nicht das Bemühen absprechen, aber nach strukturiertem Angriffsspiel sah das nicht aus. Und da auch die Standards ihre Wirkung verloren zu haben scheinen und ein Tor Kloses wegen vermeintlichen Abseits die Anerkennung verwehrt wurde (sehr knappe Entscheidung, “im Zweifel für den Angreifer” wird effektiv nicht so ausgelegt), ging man mit 0:1 in die Pause.

Nach Wiederanpfiff wurde es leider nicht besser und mit zunehmender Spielzeit war kaum zu übersehen, dass es dem Club an Antworten fehlt. Nicht im Sinne von Einsatz, im Sinne von Strategie und der Qualität sie umzusetzen. Mit Einzelaktionen Marke “Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand” verstrickte man sich in der nun mehr und mehr an sich glaubenden Stuttgarter Defensive und fing sich brav den finalen Todesstoß per Konter in der 75ten. Spätestens da glaubte keiner mehr im Stadion an eine Wende, die Spieler augenscheinlich auch nicht.

Wenn man sich vor Augen führt, dass man Freitag vor einer Woche noch hofiert wurde und zu den Top-Startern der Liga zählte, hat sich einer Woche viel getan. Es war schon eine unnötige Niederlage gegen Frankfurt, aber vor allem die vollkommen unfassbaren Aussetzer in Hannover und gegen Stuttgart haben aus Selbstbewusstsein eine Krise werden lassen. Genau das ist es wohl, was alle am meisten irritiert. Das Pokalaus war so überraschend für viele gar nicht, schließlich war für viele die Defensive schon in der Vorbereitung ein Dorn im Auge, doch der erfolgreiche Auftritt in Hamburg übertünchte dann die Parolen der Kritiker. Ein da noch möglicher Nachkauf in der Innenverteidigung wurde endgültig ad acta gelegt. Für viele Pessimisten ein Fehler, doch sie mussten in Dortmund und gegen Gladbach eingestehen, dass ihre Befürchtungen wohl unnötig waren, denn Klose/Nilsson schienen sich gefunden und auf dem Weg zur Stabilisierung. Spätestens da ging man gern positiv überrascht davon aus, dass die Saison vielleicht ruhiger werden könnte – offenbar ein fataler Fehler.

Der Club hat sich selbst wieder in eine bedrohliche Situation gebracht, die so nicht mehr zu erwarten war, nachdem man sich ja doch gefangen hatte. Vielleicht waren Hamburg, Dortmund und Mönchengladbach doch genau die Gegner, die sich durch Selbstüberschätzung, zu offensives Spiel und eigene Fehler als perfekt für den Club erwiesen. Dies und der Überraschungseffekt Kiyotake nebst seiner Standards sorgte dafür, dass die Probleme des Clubs überdeckt wurden. Die sind nämlich nicht allein die Aussetzer in der Innenverteidigung, sondern vor allem eine viel zu hohe Passfehlerquote und fehlende Ideen für ein Offensivspiel. Mit den ersten Gegnern, die sich offenbar nicht nur auf sich, sondern auch auf den Club als Gegner konzentrierten, wurden diese Probleme schonungslos aufgedeckt. Frankfurt, Hannover und Stuttgart versuchten sich erst gar nicht an Spieldominanz. Man ließ den Club kommen und wartete auf Fehler – und die kamen gleich reihenweise.

Aktuell wird man Dieter Hecking nicht beneiden. Schonungslose Kritik versus psychische Aufbauarbeit, Stabilisierung der Abwehr bei gleichzeitig mangelhaftems Offensivspiel – die Balance zu finden ist nicht einfach. Und würde man es sehr negativ sehen wollen würde man sagen, dass der Club damit kaum weiter ist als in der Vorbereitung. Diese Kritik wird sich auch der Coach gefallen lassen müssen, der im Sommer stets betont hatte vor allem auf die Situationen bei Ballbesitz (und nicht nur zur Balleroberung) wert gelegt zu haben – davon ist mindestens seit Frankfurt nicht mehr viel übrig geblieben. Stand heute ist eine Mannschaft, die nach hinten Fehler macht und nach vorne keine Waffen hat – das lässt auf die kommenden Aufgaben gegen Freiburg und Augsburg, die ähnlich abwartend spielen werden, kaum große Euphorie zu.

Auch wird man Hecking fragen müssen, warum er taktisch kaum auf Spielsituationen reagieren kann – wenn das System mit Stoßstürmer und 4-2-3-1 nicht klappt, bleibt irgendwann nur die Doppelspitzen-Lösung, die nach eigenem Bekunden das letzte Mittel und damit viel zu offensiv ist. Auch sind Pekhart und Polter dafür eigentlich viel zu ähnlich. Taktische Alternativen zur sehr defensiv ausgelegten Doppel-Sechs scheint es nicht zu geben – auch personell, denn während ein Gündogan und Hegeler noch taktisch ins kreative Mittelfeld aufrücken konnten, stehen solche Spieler Hecking gar nicht mehr zur Verfügung – Simons, Balitsch, Cohen oder Feulner haben allesamt vor allem defensive Qualitäten, können aber nicht ein Spiel nach vorn beleben. So steckt man im taktischen Korsett fest, auf das sich der Gegner gut eingestellt zu haben scheint (so er sich damit eben beschäftigt hat). Frankfurts Veh (ohne den nun jetzt schon über den grünen Klee loben zu wollen) hatte bspw. mit so einer “simplen” Taktikumstellung (wenn auch nicht ganz freiwillig) den Club den Zahn gezogen.

Zudem muss man Hecking/Bader nun die kritische Frage stellen, die nahezu allen Clubfans auf den Nägeln brennt: Warum hat man in der Innenverteidigung nicht nachgelegt im Sommer? Wollscheids Wechsel war vernünftig, Marohs Abgang mag seine Gründe gehabt haben, aber dass man dann nur einen Liga-unerfahrenen Brasilianer aus Rumänien verpflichtete und damit in die Saison ging, ist das Dauerthema der Fanforen gewesen. Gerade weil die finanziellen Mittel ja da waren. Angekündigt war ein “gleichwertiger Ersatz” für Wollscheid, daran muss man sich heute nach Marcos Antonios Leistungen nach der Vorbreitung, in Havelse und nun gegen Stuttgart messen lassen. Spätestens heute in der 16. Minute muss man wohl konstatieren, dass man Marcos Antonio und dem FCN damit keinen Gefallen getan hat.

Hatte man also Havelse als “heilenden Rückschlag zur richtigen Zeit” gesehen, nachdem man danach respektable 7 Punkte holte, so überkommt einen das ungute Gefühl, dass der Auswärtssieg in Hamburg und die damit verbundene Einstellung von Transferaktivitäten vielleicht doch der “Erfolg zum falschen Zeitpunkt” gewesen sein könnte, hatte er die Verantwortlichen doch insoweit geblendet, dass die Qualität ausreichen würde. Nun steht Hecking vor der schwierigen Aufgabe gleich zwei Spieler, die die Leader der Innenverteidigung hätten sein sollen, aus einem Loch zu führen und auch dafür zu Sorgen, dass sie bei den Fans noch einmal Kredit bekommen. Bei Marcos Antonio scheint das deutlich schwieriger als bei Nilsson. Und es ist fast Ironie der Sache, dass ausgerechnet der nach einem ebenso fatalen Fehlpass in der letzten Saison weit zurückgefallene Klose heute der einzige ist, der aus der Mannschafts-Kritik insgesamt herauszunehmen ist und konstant seine Leistung anbietet.

Man muss kein Prophet sein: Setzt es in Freiburg eine weitere Niederlage, dann steht gegen Augsburg nach der Länderspielpause richtig viel auf dem Spiel. Es droht ein brisanter Herbst und was den Fans dabei aber richtig an die Nieren geht: Vollkommen unnötig.

74 Gedanken zu „Wie baue ich mir eine Krise

  • 29.09.2012 um 19:38 Uhr
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    Wie ich gerade beim nach Hause kommen feststellen musste habe ich die Aktion die zum 0:1 führte noch immer nicht verarbeitet. Das ist wie Quantenphysik oder die Unendlichkeit des Weltalls, zu viel für das menschliche Gehirn.

  • 29.09.2012 um 20:10 Uhr
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    Daß die Mannschaft keine Bäume ausreißen würde, war nach dem Frankfurtspiel offenkundig. So schlecht ist sie aber auch nicht.

    Beginnend mit seiner Lamentiererei gegen die Eintracht hat Dieter die Unruhe in die Mannschaft ja regelrecht hineingetragen. Dieser verbale Rundumschlag nach dem Hannoverspiel war m.E. in psychologischer Hinsicht das Dümmste, was er tun konnte.

    Also das heute hab ich kommen sehen. Diese Krise geht auf Heckings Kappe.

  • 29.09.2012 um 20:31 Uhr
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    Nicht nachvollziehbar, ist das einzige, was mir dazu einfällt. Es paßt momentan in keinem Mannschaftsteil.
    So ein Bruch von den ersten drei Spielen hin zu den vergangenen drei Spielen ist für mich schlicht unerklärlich, nichtmal eine Idee hätte, ich wie es zu solch einem Leistungsabriss kommen kann.
    Aber es kann nicht alleine Heckings Schuld sein, erst macht er in den ersten drei Spielen alles richtig und ist der Analyse- und Taktik Gott, dann mach er in den nächsten drei Spielen alles falsch. … kann ja nicht sein, oder doch? Kapier ich nicht…
    Fest steht aber mit solchen kapitalen Fehler wie von Nilson und diesmal Marcus Antonio kann man als Trainer nicht rechnen.

    • 29.09.2012 um 21:07 Uhr
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      Juwe:

      So ein Bruch von den ersten drei Spielen hin zu den vergangenen drei Spielen ist für mich schlicht unerklärlich…

      Ich weiß nicht, ob das wirklich ein “Bruch” ist. Wenn, dann nur in dem Punkt, dass in den ersten Spielen nicht so viele individuelle Aussetzer in der Verteidigung vorkamen, durch die den Gegnern Tore geschenkt wurden. Was das Aufbausspiel, das Herausarbeiten von Torchancen, das, was man “Spielkultur” nennt, anbelangt, waren die Spiele gegen Dortmund und Hamburg kaum besser. Wie es beim Gladbach-Spiel aussah, weiß ich nicht, weil ich das Spiel nicht gesehen habe, aber auch da fielen 2 der 3 Tore über Standards. Wie überhaupt fünf der sieben in den bisherigen sechs Spielen erzielten Tore über Standards fielen. Aus dem Spiel heraus, hat der Club bislang nur zwei Tore erzielt, von denen eins eine tolle Einzelleistung von Kiyotake war und eins ein Tor, das nur aufgrund eines Aussetzers des Torwart fiel (Chandlers 1:4 in Hannover). Das ist eine ernüchternd dürftige Bilanz. Was offenbar auch Hecking so sieht: “Wir müssen hinten die Fehler minimieren, uns mehr klare Torchancen erarbeiten und nicht nur durch Standards gefährlich sein.” (Quelle: FCN-Homepage).

      Für die “Fehler hinten” ist Hecking nicht verantwortlich. Wenn er aber bemängelt, dass die Mannschaft “nur durch Standards gefährlich” ist, stellt sich die Frage, ob diese Kritik nur an die Spieler zu richten ist.

      • 29.09.2012 um 21:28 Uhr
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        belschanov: Für die “Fehler hinten” ist Hecking nicht verantwortlich. Wenn er aber bemängelt, dass die Mannschaft “nur durch Standards gefährlich” ist, stellt sich die Frage, ob diese Kritik nur an die Spieler zu richten ist.

        Ich finde es sollte legitim sein auch Hecking zu kritisieren. Natürlich kann er für diese unglaublichen Böcke nix, aber mit nem erfahrenen Spieler in der IV, der auch mal hätte 2 Mio. kosten dürfen, wäre man möglicherweise um eine Alternative reicher. Und diese Transferpolitik trägt auch Hecking mit. Zu den Offensivproblemen muss natürlich auch der Trainer nach Lösungen gefragt werden. Auch weil er seinen Kader so zusammengestellt hat, dass im Prinzip alles doppelt besetzt ist (gut!), allerdings sind alles auch Spezialisten, die kaum etwas anderes spielen können (Gegenbeweis wäre willkommen).

        • 30.09.2012 um 10:41 Uhr
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          Alexander | Clubfans United: Ich finde es sollte legitim sein auch Hecking zu kritisieren.

          Und das sagst ausgerechnet Du, Alexander?

          Ich kann mich wage erinnern an die Situation etwa vor einem Jahr, als der Club acht Spiele in Folge nicht gewonnen hatte. Da warst besonders Du einer derjenigen, die Hecking verteidigt haben, als die Kritik an ihm (auch von mir) lauter wurde.

          Woher also Dein Sinneswandel?

      • 29.09.2012 um 21:45 Uhr
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        belschanov: Ich weiß nicht, ob das wirklich ein “Bruch” ist. Wenn, dann nur in dem Punkt, dass in den ersten Spielen nicht so viele individuelle Aussetzer in der Verteidigung vorkamen, durch die den Gegnern Tore geschenkt wurden. Was das Aufbausspiel, das Herausarbeiten von Torchancen, das, was man “Spielkultur” nennt, anbelangt,

        Da gebe ich dir Recht, vorher nannte man es gnadenlos effektiv, wenn man mit wenig herausgespielten Torchancen oder über 1-2 Standarts ein Spiel entscheidet, weil die Abwehr hält, aber wenn dann plötzlich solche Fehler, wie sie nichtmal in der C-Jugend vorkommen sollen, in der Abwehr passieren, ist diese gnadenlose Effektivität plötzlich brotlose Kunst und mangelnde Spielkultur. Ein sehr schmaler Grad.
        Erstaunlich ist aber, dass wir trotzdem genauso viele Punkte auf dem Konto haben nach 6 Spieltagen, wie zb. Werder Bremen. Sag ja, ich versteh das alles nicht :-X

        Und jetzt steht mal wieder Freiburg bevor unser Lieblingsgegner.

        • 29.09.2012 um 21:56 Uhr
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          Juwe: Und jetzt steht mal wieder Freiburg bevor unser Lieblingsgegner.

          Richtig, und Freiburg lässt bei uns so ziemlich jedes Jahr, ob zurecht oder nicht, den Kessel dampfen 🙂

          Deswegen rechne ich auch mit einer Niederlage dort, vielleicht gehts mir danach dann besser als heute…

  • 29.09.2012 um 20:39 Uhr
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    Sehe es genauso, dass uns einfach die spielerischen Mittel im Mittelfeld fehlen. Kiyotake ist einfach zu wenig um Struktur in den Aufbau zu bekommen. Hatte immer gehofft, dass der Club vielleicht Ekici zurückholt, da er bei Bremen meist über die Ersatzbank nicht hinauskommt. Ekici und Kiyotake würden glaube ich gut hamonieren. Leider wird dies nur Wunschdenken bleiben. Tja was will man über unsere Abwehr sagen:

    Schäfer: bin kein Freund von Schäfer, aber an ihm lag es nicht, das der Club die letzten 3 Spiele verloren hat.

    Chandler: wie ich finde total von der Rolle, keine Impulse nach vorne und hinten auch meist unsicher – würde ich durch Feulner ersetzen.

    Klose: bester Clubspieler nicht nur heute und damit die einzige Konstante in der Clubabwehr

    Nilsson: trotz der 2 Blackouts gegen H96 hätte er noch eine zweite Chance verdient.

    Antonio: schon gegen Havelse total überfordert und heute nach 23 Sekunden mit diesen katastrophalen Rückpass zum 1:0 für Stuttgart und 10 Minuten später mit den zweiten Fehlpass, er hat für mich in der Stammformation nichts mehr suchen.

    Pinola: kann mich noch gut an die Aktion:”Pinola muss bleiben” erinnern, aber leider nur noch ein Schatten vergangener Tage, deshalb würde ich Plattenhardt mal wieder eine Chance geben

    Mittelfeld:

    Simons: Defensiv solide aber kann den Spiel nach vorne keine Impulse geben – trotzdem gesetzt.

    Cohen: hat seine Aufstellung gerechtfertigt wenn auch einige Abspielfehler im Spiel nach vorne waren.

    Kiyotake: der einzige der spielerische Aktzente nach vorne setzen kann.

    Gebhart: Technisch stark aber viel zu eigensinnig und fällt oft durch Foulspiel auf, hat aber trotzdem auch eine 2. Chance verdient.

    Frantz: stets bemüht aber das ist mir einfach zu wenig, würde für ihn wieder Esswein bringen.

    Balitsch: hat monentan auch keine Ansprüche auf einen Platz in der Stammformation zu stellen.

    Angriff:

    Pekhart: für mich die “ärmste Sau ” im Spiel. Was da teilweise für Pässe kommen einfach erbärmlich. Für mich gesetzt.

    Daher würde ich gegen Freiburg wie folgt aufstellen:

    Tor: Schäfer

    Abwehr: Feulner, Nilsson, Klose, Plattenhardt

    Mittelfeld: Simons, Cohen, Gebhart, Kiyotake

    Angriff: Pekhart, Esswein

  • 29.09.2012 um 21:00 Uhr
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    Nilsson und Antonio, 2 Spieler, die Hecking unbedingt wollte und auch geholt hat. Dafür musste ein zuverlässiger Clubtreuer Maroh gehen…
    Und so sieht nun das Ergebnis aus.

    Solche Rießenböcke darf man nicht mal in der untersten Liga schießen! Das sind alles Profis! Die machen nichts anderes und verdienen damit Millionen!

    Unglaublich!

  • 29.09.2012 um 21:15 Uhr
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    Ich war wirklich in der Hoffnung dass die Katastrophe in Hannover ein einmaliger Ausrutscher war.
    Leider wurde all denen die genauso gedacht hatten, heute ganz klar aufgezeigt was fakt ist.
    Die Mannschaft ist vor der Saison einfach nur komplett schlecht zusammengestellt worden, vor allen Dingen im Defensivverbund! Wie soll man vernünftig nach vorne kombinieren, wenn man hinten dauernd aufpassen muss das keiner eine kapitalen Bock baut! Dadurch leidet das Spiel nach vorne extrem! Das bremst sämtliche Angriffsbemühungen!
    All jene die das Spiel heute live oder am TV gesehen haben sind dieser Meinung! Hoffnung auf schnelle Besserung hat kaum einer. Das hat aber definitiv nichts mit fränkischem Pessimismus zutun!
    Eine weitere schlechte Leistung in Freiburg und es werden sehr unruhige 2 Wochen in der Länderspielpause.
    Zu “Rothschen Zeiten” hätte das Säbelrasseln um Trainer Hecking nun bereits begonnen und nach einer Niederlage in Freiburg dürfte er gehen.
    Dank der neuen Führung wird es dazu so schnell nicht kommen. Die Verantwortung für die Sommertransfers tragen Hecking und Bader gemeinsam! Vorstand und Aufsichtsrat stehen 100% hinter dem Trainer!
    Ich frage mich nur, wie man auf einen Marcos Antonio derart reinfallen konnte, wie der es geschafft hat Möckel/Bader/Hecking zu überzeugen?? Es ist uns allen ein Rätsel! Eins ist, denke ich, klar – aufstellen wird Hecking diesen Spieler, mindestens in der Hinrunde, sicher nicht mehr!
    Nilsson hat sich allerdings noch eine Chance verdient, auch mangels Alternativen! Wenn er diese nicht nutzen sollte bleibt nur der Griff in die Amateurkiste!
    Wie die Vergangenheit zeigt, nicht immer die schlechteste Lösung!

  • 29.09.2012 um 21:17 Uhr
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    Wen können wir diese Saison hinter uns lassen? Augsburg, die Westvorstadt und vielleicht Mainz oder Freiburg? Das wird alles wieder sehr knapp. Statt einen Schritt vorwärts machen wir also diese Saison wohl eher einen Schritt rückwärts. Das heisst, wir fangen nicht schon ab März oder April 2013 wegen des nicht stattfindenden Abstiegskampfes das Gähnen an. Wir müssen diese Saison wohl wieder länger bangen.

    P.S.: Maroh reisst in Köln und der II. BuLi auch keine Bäume heraus. Ich finde nicht, dass das 0:1 das Problem war. Schlimmer fand ich die Nichtreaktion darauf. In über 70 Minuten zwei wirkliche Torchancen im eigenen Stadion hinzubekommen, ist nicht unbedingt bundesligareif.

  • 29.09.2012 um 21:18 Uhr
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    bei maroh bin ich ganz bei den kritikern. Ein spieler, der heute noch schreibt, gewinnt der glubb, ist das ein klasse we, zeigt, wo sein herz hängt. Bei antonio muß man glaube ich ehrlich sein, der kann es nicht besser, meist in zweitklassigen ligen, in frankreich ersatzbankdrücker, da gehört eine große portion naivität, das ein 29 jähriger plötzlich einschlägt. und nimmt man die 4 : 1 niederlage zum saisonausklang gegen leverkusen, da zeigt Nillson, das er ein unsicherheitsfaktor ist. Für die meisten kommt daher die schwäche in der IV nichtüberraschend. eher verwundert es, das die verantwortlichen im freudigen schulterklopfen dies nicht erkannt haben.

  • 29.09.2012 um 21:33 Uhr
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    Lasst mich bitte mit Maroh iin Ruhe. Der ist in Köln ein Unsicherheitsfaktor. Schaut Euch einfach mal die Spiele von Köln an. Die Diskussion erinnert mich an Rudi Stenzel Trifft nix, aber gschwanzt hat er sie heute gscheid…

    • 29.09.2012 um 23:07 Uhr
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      Man könnte auch meinen der Club hat nach drei Spieltagen Höhenluft geschnuppert ist verunsichert worden und hat sich entschieden, unten fühlt man sich wohler, weil man das besser kennt und da sind wir jetzt wieder.

      Alex: Lasst mich bitte mit Maroh iin Ruhe. Der ist in Köln ein Unsicherheitsfaktor. Schaut Euch einfach mal die Spiele von Köln an.

      Maroh wurde schon immer despektierlich behandelt, als er in Nürnberg spielte und er kann für die jetzige Situation beim FCN nichts. Sicher hat er mit Köln keine einfache Aufgabe (wenn man sieht, welche Unruhe dort herrscht) aber von 21 eingesetzten Spielern in Köln steht er mit seinen Noten an 7. Stelle, das ist in einer neu zusammengestellten Mannschaft immer noch das vordere Drittel. Also was soll der Quatsch, er wäre der Unsicherheitsfaktor in Köln.

  • 29.09.2012 um 21:57 Uhr
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    Ich versteh es auch nicht. Ich hab die Spiele gegen Dortmund und Gladbach doch wirklich gesehen und nicht nur geträumt. Klar rückblickend kann man vielleicht sagen, die anderen waren grad im Leistungstief.
    Aber die Noten waren doch durchweg gut. Nicht nur in der Abwehr.
    Nilsson würde ich ja noch einen rabenschwarzen Mittwoch zugestehen. Aber ich frag mich wirklich, was Balitsch, Chandler, Esswein und Mak selbst für Ideen für ihren Leistungsabsturz anbieten würden. Zuviel gefeiert in Gladbach? Und bei Pinola würde ich gern hören, weshalb er nur in der Vorbereitung der beste Pino unter Hecking war.
    Kommen die mit den neuen komfortablen Umkleidekabinen und ihrem Wellnessbereich nicht klar?

    • 29.09.2012 um 22:22 Uhr
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      Beate60: Ich versteh es auch nicht. Ich hab die Spiele gegen Dortmund und Gladbach doch wirklich gesehen und nicht nur geträumt. Klar rückblickend kann man vielleicht sagen, die anderen waren grad im Leistungstief.

      Ich sehe das so:
      Hamburg – Beide Teams nach Pokalschock nicht gut, aber der Club hat am Ende verdient gewonnen.

      Dortmund – Ebenfalls beide Teams mit Sand im Getriebe, dennoch ging das Remis unter dem Strich in Ordnung. Aber auch hier wäre mit mehr Power in der Offensive ein Sieg drin gewesen.

      Gladbach – Sehr gute erste Hälfte, dann eingeknickt und dank Kiyotake und einer trotzdem soliden Abwehrleistung gewonnen. Wäre es 3:3 ausgegangen hätte man sich aber auch nicht beschweren dürfen.

      Frankfurt – Da merkte man schon das aus dem Spiel heraus offensiv nichts geht und man keine Ideen hat.

      Hannover – Ein einziger Albtraum.

      Was mich aber am meisten wurmt ist: Wie kann es sein, dass zwei unterschiedlichen Spielern, innerhalb von 4 Tagen, die gleichen zwei Katastrophenfehler passieren?! Das will nicht in meinem Kopf. Sowas sieht man in der Bundesliga 1x pro Saison und bei uns in vier Tagen 2x! WTF!?

      Warum bringt Hecking überhaupt Antonio der zuvor keine einzige Minute Bundesliga gespielt hat? Klose durfte nach seinem Fauxpas, damals gegen Freiburg, danach gegen Schalke 04 auch noch mal ran. Ich halte Nilsson für psychologisch so gefestigt und auch akzeptiert in der Mannschaft das er mit seinem Auftritt in Hannover umgehen kann. Des weiteren hat er sich ja in den Spielen davor nichts zu schulden kommen lassen.

      Wir Alexander schon schrieb, Hausgemachter Bockmist.

      • 30.09.2012 um 01:47 Uhr
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        Stefan – Clubfans United:
        Was mich aber am meisten wurmt ist: Wie kann es sein, dass zwei unterschiedlichen Spielern, innerhalb von 4 Tagen, die gleichen zwei Katastrophenfehler passieren?! Das will nicht in meinem Kopf. Sowas sieht man in der Bundesliga 1x pro Saison und bei uns in vier Tagen 2x! WTF!?

        Schön wärs. Es waren aber leider 3 unterschiedliche Spieler, die gleich 5x so einen Bock schießen (2x Nielsson, 1x Chandler, 2x Antonio). Das hat nichts mehr mit leichten Unsicherheiten oder individuellen Aussetzern zu tun, sondern ist ein Offenbarungseid der Abwehr.

        Es will mir einfach nicht in den Kopf, wie man 5x so einen Fehler machen kann, wenn man nach dem 1. Mal doch gewarnt sein und noch viel mehr aufpassen müsste. Vollkommen egal, welcher Spieler, so etwas kann MAL vorkommen, es darf aber definitiv nicht 5x innerhalb von 100 Minuten vorkommen.

        Ich hoffe sehr, dass nun Korzcowski neben Klose eine Chance gegeben wird und dass er sie auch nutzt. Gerade gegen Freiburg kann man das m.M.n. gut testen, da eh keine Punkte mitgenommen werden (machen wir uns nix vor).

        Vom Abwehrdebakel mal abgesehen, muss ich leider auch Teo widersprechen: Der Einsatz stimmte ganz und gar nicht. Ich habe null aufbäumen gegen die Niederlage gespürt. Es ist doch schon bezeichnend, dass gegen diese schwache Stuttgarter Mannschaft so gut wie keine Torchance herausgespielt wurde. Auch die Körpersprache der gesamten Mannschaft hat von Anfang an ausgedrückt, dass heute nix geht. Die ausdrucksstärksten Szenen waren, wenn sich Spieler beim Schiedsrichter beschwert haben, aber gegenseitiges anstacheln? Fehlanzeige.

        Es gab genau einen Spieler, der sowohl in Körpersprache, Einsatz und Leistung erneut auszunehmen ist und das ist Klose. Der hat im ganzen Spiel genau einen Fehler gemacht, der nicht ausschlaggebend war und ihm auch zugestanden werden darf, ansonsten eine tadellose Leistung.

        Die anderen Spieler aber dürfen gerne mal ein paar Sonderlehrgänge einlegen, was Moral, Einsatzwille und Passgenauigkeit angeht.

      • 30.09.2012 um 10:38 Uhr
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        Stefan – Clubfans United:

        Warum bringt Hecking überhaupt Antonio der zuvor keine einzige Minute Bundesliga gespielt hat? Klose durfte nach seinem Fauxpas, damals gegen Freiburg, danach gegen Schalke 04 auch noch mal ran. Ich halte Nilsson für psychologisch so gefestigt und auch akzeptiert in der Mannschaft das er mit seinem Auftritt in Hannover umgehen kann. Des weiteren hat er sich ja in den Spielen davor nichts zu schulden kommen lassen.

        Wir Alexander schon schrieb, Hausgemachter Bockmist.

        Volltreffer, Stefan! Wobei m.E. Hecking den hausgemachten Bockmist zu verantworten hat.

        Ich weiß nicht, was mit ihm los ist. Es begann mit der disziplinlosen Attacke gegen Bruno Hübner. Als Trainer hast du Vorbildcharakter. Und gerade bei einer spielerisch so limitierten Mannschaft ist Disziplin das A&O.
        Außerdem verschafft man damit den Spielern ein Alibi für ihre Niederlage: Eigentlich haben wir gegen die Eintracht nur verloren, weil der Schiedsrichter…

        Und mit dieser Einstellung im Hinterkopf fährst Du dann nach Hannover. Tja. Die Mannschaft ist ein Kollektiv, und da gehört auch der Trainer dazu.
        Nach der Klatsche muß man nicht zum Rundumschlag gegen die Mannschaft ausholen. Damit setzt man sich nur selbst unter Druck. Wenn du so vollmundig Konsequenzen ankündigst, kannst du eben nicht mehr a la John Toshack dieselben Verlierer nochmal auflaufen lassen.

        Bis zum Hannover-Spiel war doch noch nicht soo Schlimmes passiert. Schwamm drüber, ein Sieg gegen Stuttgart und alles wäre in Ordnung gewesen.
        Jetzt ist wirklich der Scherbenhaufen angerichtet. Und nun? Eine Rolle rückwärts schlagen? Antonio, Cohen etc. wieder raus, die anderen wieder rein?

        Die Moral ist jetzt natürlich auch am Boden.

        Viel Vergnügen, Dieter Hecking!

        • 30.09.2012 um 11:14 Uhr
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          BSE08: Volltreffer, Stefan! Wobei m.E. Hecking den hausgemachten Bockmist zu verantworten hat.

          Auch ja, aber nicht nur. Nilssons Aussetzer konnte wirklich niemand erahnen. Warum er am Samstag dann Nilsson überhaupt auf die Bank gesetzt hat frage ich mich auch, spielen durfte er ja so oder so nicht.

  • 29.09.2012 um 22:17 Uhr
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    ach der gute Rudi Stenzel 🙂 Den hab ich immer gemocht!

  • 29.09.2012 um 22:17 Uhr
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    Das ganze lamentieren nützt nichts. Der Club muß mit diesem Kader mindestens bis zur Winterpause auskommen. Die Aussetzer von Nilsson und Antonio sind natürlich schwerwiegend, aber in beiden Spielen hat die Mannschaft keine Reaktion gezeigt und das ist das Schlimme an der ganzen Sache. Es ist kein System im Spiel nach vorne erkennbar, wenn überhaupt Gefahr aus dem Spiel heraus vom Club ausgeht, sind es meist Einzelaktionen (Kiyotake) ansonsten sind es nur noch Standards, die Gefahr für den Gegner bringen aber darauf haben sich, glaube ich, die gegnerischen Mannschaften mittlerweile eingestellt. Da spielerisch beim Club nicht viel geht, erwarte ich zumindestens, dass der Club mit mehr Leidenschaft und Kampf gegen Freiburg und Augsburg auftritt. Sollten gegen diese Mannschaften nicht mindestens 4 Punkte geholt werden, muss sich die sportliche Leitung warm anziehen und das nicht nur weil der Winter vor der Tür steht!!!

  • 29.09.2012 um 22:24 Uhr
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    ich kanns nicht glauben, solche böcke werden nicht mal in den untersten ligen geschossen, da werden spieler wie
    maroh (weil der angebl. keine perspektve hat)abgegeben und dann solche “sandler” eingekauft.
    stuttgart war “vogelwild”,d.h. die hatten keine echte
    torchance, waren im mittelfeld total platt.
    innenverteidigung mit klose und maroh, hätten die schwaben locker beherrscht.
    die 7 punkte die wir zur zeit haben, dürfen uns nicht
    in sicherheit wiegen.
    wir spielen gegen den abstieg!!!!+
    “DIE LEGENDE LEBT”

  • 29.09.2012 um 22:49 Uhr
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    Pinola, Pinola und nochmal Pinola,
    Es mag sein, dass Pinola mal eine Größe im Kader gewesen ist, aber warum muss man so lange festhalten. Bereits in der vergangenen Rückrunde, hat er hinten so viele Fehler gemacht und nach vorne nichts gebracht, weil er auch zu langsam geworden ist.
    Und diese vielen Ballverluste oder auch ständige Diskusionen mit den Schiedsrichtern tragen erst recht zur Verunsicherung der ganzen Manschaft bei.
    Die Stürmer, egal wie sie auch heißen, haben derzeit einen undankbaren Job. Denn wenn von hinten nichts kommt, oder Angriffe aufgrund von Ballverlusten und Pässe nicht ankommen schaut jeder Stürmer schlecht aus. (das sieht man sogar in der Nationalmannschaft)
    Ich finde sogar, dass unsere Stürmer großes Talent haben.
    Leider können die es nicht zeigen, weil die Abwehr schläft und im Mittelfeld zu wenig Qualität vorhanden ist.
    Ich würde mir anstelle von Pinola den Plattenhartd wünschen.
    Auch Schäfer ist oft ein Unsicherheitsfaktor. Der hat zwar an den letzten beiden Niederlagen keine Schuld, schläft aber oft ein, anstelle einen schnellen Konter einzuleiten. Und wenn er mal schnell ist, landen seine Abschläge meist beim Gegner und der Ball ist wieder futsch.
    Rakovski hat in seinen beiden Spielen, hervorragend gespielt. Er sollte mal über einen längeren Zeitraum seine Chance bekommen.

  • 29.09.2012 um 22:49 Uhr
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    Angesichts solcher Leistungen wie gegen Hannover und Stuttgart muss man schon mit Blindheit und Taubheit geschlagen sein, wenn man da immer wieder die selben blöden Vertröstungssprüche akzeptiert, wie sie jetzt ein Simons anbietet: „Wegstecken, Brust raus, vorwärts schauen.“ Statt Selbstkritik Vernebelungsschmarrn. Wenn man von dieser Situation aus nach vorn schaut – und das verschweigt Simons – schaut man nur ganz tief nach unten. Es ist auch eine Unverschämtheit, dass hier unter dem Deckmantel einer falsch verstandenen und genau in diesem Sinne seit langem bewußt verfälscht kommunizierten „Sportlichkeit“ bzw. Kameradschaftlichkeit“ der Blick selbst von krassesten Fehlern abgelenkt wird mit Sprüchen wie „wir müssen den armen Marcos Antonio wieder aufbauen“. Wenn Leute in dieser Gehaltskategorie mit scharfer, durchaus emotionaler Kritik auf sachlicher Basis nicht umgehen können, wenn sie sich davon „runterziehen lassen“, statt ab sofort ihre Arbeitsleistung und Einstellung um 150% sichtbar im Sinne der Ausmerzung ihrer Schwächen zu ändern, dann haben sie nicht unser Mitleid verdient, sondern v.a. nicht ihre Anstellung in einem Profi-Fussballteam. Der Mann ist nicht arm und er leistet sich schwerste Fehler, die nichts mit fehlenden Sprachkenntnissen, sondern mit absolutem Mangel an Spielübersicht, Selbstdisziplin und Einsatzbereitschaft zu tun haben. Er wurde nicht für Wollscheid geholt, sondern um einen Maroh zu ersetzen, der schon fast ein echt von innen gefärbter Cluberer war, dem Club entscheidend zu seinen Erfolgen in den vergangenen Spielzeiten verholfen hat und auf eine schmähliche und schofle Art vom Platz gejagt wurde. Klose ist auch kein Wollscheid-Ersatz, scheint aber immerhin auf einem guten Weg. Nilsson hätte man es gewünscht, die Lücke nach Marohs Weggang ausgleichen oder wenigstens abmildern zu können. Ziemlich alt und nach der langen Erkrankung offenbar auch in seiner Spielübersicht, situativen Reaktions- und Durchsetzungsfähigkeit überfordert, kann man ja nur die Bälle dem Gegner überlassen oder durch lahmes Abspiel und Schieben von langsamen Bällen den Gegner stark machen. Wir brauchen hungrige Spieler – keine die dem Gegner auch nur einen einzigen Ball zukommen lassen. Was macht unser viel(zuviel)gelobter Torwart?: wenn er schon von einem Spieler (Nilsson) über eine relativ große Entfernung – ohne taktischen Grund – eine weite Rückgabe erhält, dann doch deshalb, weil dieser Spieler ihm signalisieren will: ich weiß nix besseres und ich kann nix besseres – das muss der Mann im Tor doch erkennen. Stattdessen bringt er genau den Spieler, der ihm das gerade übers halbe Spielfeld mit seiner Rückgabe zugeschrien hat, in die Predouille, indem er ihm den Ball wieder zuspielt ohne zu sehen, dass da ein guter Gegenspieler lauert, der nur auf diese unprofessionelle Dummheit gewartet und gerechtnet hat.
    Mag sein dass Schäfer im Training gegenüber den anderen Torhütern den Platzhirsch geben kann – bloß rauslaufen in der Hocke mit angelegten Armen wie ein Eishockeytorwart, um den Winkel zu verkürzen, ohne dem Gegner den Ball vor dem Schußfuß wegzuhechten reicht eben nicht. Aber wie soll er auch zu einem sinnvollen Spielaufbau beitragen, wenn der Ball zwischen den Spielern, wenn sie ihn denn mal haben, so langsam entlangrollt, dass selbst der begriffsstutzigste Gegner ausrechnen kann, wie er ihn sich vor dem angespielten Clubspieler schneller schnappen kann. Ich behaupte, die Zuspielgeschwindigkeit in Ballkombinationen beim Club ist momentan in der ersten und zweiten Liga die langsamste und behäbigste: offenbar sind sich die Spieler (oder ihr Traioner, der das nicht abstellt) nicht bewußt, dass das ein Zeichen mangelnden Könnens ist, sie halten es anscheinend für ein Zeichen von Überlegenheit, das sie sich arroganterweise leisten können. Dazu kommt, dass viele Spieler offenbar den Ehrgeiz haben, nicht den nächsten freien Spieler, der den meisten Raum vor sich hat, anzuspielen, um das Spiel schnell zu machen, sondern ihre (vermeintliche) Klasse dadurch beweisen, dass sie den Ball raffiniert zwischen drei Gegnern „durchstecken“ wollen, was aber in 99,5% nicht gelingt, weil sie halt dafür zu schlecht sind oder das nicht genügend geübt haben. Wenn man etwas nicht kann, soll man es lassen und erst anwenden, wenn man es auch durch fleissiges Üben gelernt hat. Wo das geschehen sollte, das nennt man Training. Wenn ein Tänzer auf der Bühne 4 Pirouetten drehen will, dann muss er das lange täglich üben bis er es kann – und dann muss er es immer wieder üben, um sicher zu sein, dass er es auch immer wieder genauso gut kann. Aber unsere „Profis“ köönnen keine Ball behaupten, nicht schnell, flüssig und genau kombinieren und vor allem: sie können nicht erkennen, wann sie wie zielgenau schießen können. Da wird halt dann aus Verlegenheit drauflosgeballert, wenn man nix besseres weiß. Essweins Schnelligkeit wird nicht gezielt eingesetzt und auch seine Fähigkeit sich vorn in den Strafraum reinzuschwanzen, bis er elfmeterreif gefoult wird, wird nicht forciert.
    Man hat einen erfolgreichen, vielversprechenden Verteidiger, Noah Korzovsky, auf der Bank – er braucht angesichts solcher Leute wie Nilsson und Antonio eine Chace. Nix gegen den verläßlichen Balitsch – aber m.W. ist rechter Innenverteidiger Korzovskys Ding. In der Presse hat man sich über Kyotakes Selbstkritik gewundert, als er in deren Augen eine für heutige Clubmaßstäbe akzeptable bis überdurchschnittliche Leistung gebracht hatte. Kyotake hat (noch) andere Maßstäbe und wenn seine weicheirigen Mitspieler sich nicht bald seine Maßstäbe aneignen, so wird er erkennen, dass mit solchen Kollegen zwar ein netter zwischenmenschlicher Umgang möglich sein mag, aber fußballerisch kein Blumentopf zu gewinnen ist – und er wird sich sehr schnell umorientieren.
    Also, lieber Timmy; so ähnlich wie Du es sagtest: es gibt sauviel zu tun – packts endlich an!

    • 29.09.2012 um 23:01 Uhr
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      ZaboGobl,

      Hallo ZaboGobl,
      Genauso sehe ich das auch. Stimme mit allen deinen Aussagen 100% überein.
      Siehe hierzu auch mein Kommentar. 22:49 Uhr

  • 29.09.2012 um 23:10 Uhr
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    Ich find es immer wieder erstaunlich, wie manche es schaffen, egal wie gut und stimmig sie grade am analysieren sind, plötzlich wieder Namen ins Spiel bringen, die mit der tatsächlichen Misere überhaupt nichts zu tun haben und da auf einmal völlig schräg argumentieren und sich damit selbst ins Abseits stellen. Und noch erstaunlicher ist, daß die oft im Doppelpack auftreten und gegenseitig ihre Sicht der Dinge loben.

  • 29.09.2012 um 23:31 Uhr
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    hallo beate 60, klar war mein beitrag wegen maroh, ein wenig provokativ, aber sei ehrlich, mit maroh hätten wir
    6 punkte mehr.
    ich habe dauerkarte, wenn ich gekonnt hätte, hätte ich ihn am mittelkreis “erwürgt”

    • 29.09.2012 um 23:57 Uhr
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      Turba Norbert,

      dich hab ich gar nicht gemeint, sondern die zwei unter dir.
      In bezug auf Maroh bin ich einfach der Meinung, er konnte,sich, obwohl er sich mit dem Club identifiziert hat, mit dem Verein nicht einigen und das sollte man irgendwann akzeptieren.
      Wie es mit Maroh gelaufen wäre diese Saison – wer kann das wissen? Oder hättest du gedacht, daß Klose so gut zurückkommt und trotz schlechter Tagesform seiner Nebenmänner auf einmal solch stabile Leistungen bringt? Ich hab es ihm zwar gewünscht, aber drauf gewettet hätte ich nicht.
      Daß Antonio`s Verpflichtung ein Flop ist, seh ich momentan so. Aber daß er so desaströs spielt, war, wenn man ihn in der Vorbereitung beobachtet hat auch wieder überraschend. Der zweite Fehler heute war sicher auch Verdienst der “Fans”, die nach so einem Start nichts besseres zu tun haben als den Spieler weiter zu verunsichern.
      Ich denke, bei Blazek hat Meyer später mal erklärt, daß er durch familiäre Probleme einfach überfordert war und daß er (Meyer) das so nicht eingeschätzt hatte bei der Verpflichtung.
      Egal was der Grund bei Antonio ist, solche Erfahrungen wie mit Blazek zeigen, daß es auch mal für beide Seiten besser sein kann, sich schnellstmöglich einzugestehen, daß sie halt nicht zusammen passen. Broich hat ja aufgezeigt, daß es auch bei einem Spieler, der sich schon am Ende sah als Spieler in einem anderen Umfeld wieder besser laufen kann.
      Ich hoffe sehr, daß Nilsson sich körperlich in nächster Zeit nicht mehr verletzt. Er braucht wie jeder langzeitverletzte Spieler einfach Zeit, um wieder zur Bestform zu finden. Aber ich denk, er kann das schaffen. Auch Didavi hat letztes Jahr nach seiner langen Verletzung in den ersten Spielen wenig Licht, aber viel Schatten gezeigt.
      Und ich hoffe, daß Bader, Möckel und Hecking jetzt für die Winterpause nach einem guten Ersatz für Antonio suchen, der dann eben ein Backup für Nilsson wird. Und daß Korzcowski die in ihn gesetzten Hoffnungen erfüllen kann und dann in der zweiten Hälfte der Saison auch seine Einsatzzeiten bekommt.
      Letztlich hab ich mich heute erst einmal tierisch geärgert, daß schon wieder ein Clubspieler dem Gegner eine Torvorlage gibt und das nach 24 Sekunden. Aber mehr frustriert hat mich, daß Düsseldorf gestern einen 2Tore Rückstand aufholen konnte und wir nicht mal in der Lage sind ein Tor aufzuholen

      • 30.09.2012 um 00:57 Uhr
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        Beate60: Der zweite Fehler heute war sicher auch Verdienst der “Fans”, die nach so einem Start nichts besseres zu tun haben als den Spieler weiter zu verunsichern.

        Das geht mir nun doch entschieden zu weit. Verfolgt man Deine Kommentare, ist die Bandbreite Deiner Gefühlsregungen zwar nachfühlbar, allerdings sehe ich in Deiner Aussage jetzt, zwei Dinge, die ich so nicht unterschreiben kann.

        Vorneweg: Es waren wie immer nicht alle, die gepfiffen haben, aber zumindest so viele, dass es im Stadion deutlich hörbar war.

        Ein Profi, der sich einen derartig dämlichen Lapsus leistet, weiß selbst am besten, was er da fabriziert hat. Dass da manche Fans ihrer Verzweiflung, ihren Unmut Ausdruck verleihen, die angebotene Leistung quittieren, kann ich nachvollziehen.
        Das waren Fans wie Du und ich, die da gepfiffen haben. Dass er sich dabei nicht wohl fühlt, aknn ich absolut nachempfinden. Wäre ich an seiner Stelle, wäre ich wohl am liebsten vom Platz geschlichen, NACH dem Lapsus, aber nicht WEGEN der Pfiffe.
        Er wurde nicht persönlich verunglimpft, beworfen, bespuckt oder mit ähnlich indiskutablen Handlungen belegt, nein, er zog sich die FREIE MEINUNGSÄUßERUNG in Form von begleitenden Pfiffen einiger Fans zu. Und das ist ihr gutes Recht. Dass muss er als Profi abkönnen, wenn er sich einen solchen Fehler leistet. Anders sähe die Sache aus, wenn er beim nächsten Spiel so begrüßt würde.
        Sollte er also tatsächlich durch die Pfiffe noch mehr verunsichert worden sein (wobei ein mehr ja gar nicht möglich war), dann zeugt das nur davon, dass er im Profifußball in der Bundesliga nicht so ganz richtig aufgehoben ist.

      • 30.09.2012 um 03:01 Uhr
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        hey beate, was du sagst, ist alles schlüssig, aber ich mach mir halt sorgen, daß wir gegen solche mannschaften wie den vfb verlieren, es kann dann passieren, daß wir dann absteigen. ich bin von bader überzeugt, aber warum unser trainer weder esswein noch mak nicht aúfgestell hat, weiß ich nicht, pekart ist eine arme sau, vorne wo nichts kommt.

        • 30.09.2012 um 11:26 Uhr
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          Turba Norbert:

          …ich mach mir halt sorgen, daß wir gegen solche mannschaften wie den vfb verlieren, es kann dann passieren, daß wir dann absteigen…

          Ja, diese Sorgen mache ich mir auch.

  • 29.09.2012 um 23:53 Uhr
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    Mir geht es wohl ein wenig wie Stefan. “Beam me up Scotty!”…
    Es ist schier kaum zum Aushalten…
    Anders als Beate und KUZ habe ich mich trotz kränkelndem Zustand überwunden, ein bisschen medizinisch gedopt und mich pünktlich um kurz nach drei im Block 14 auf den Stuhl gesetzt, auf dem ich eine knappe halbe Stunde später in eine Schockstarre verfallen bin, von der sich mittlerweile zumindest meine Finger wieder zu erholen scheinen…

    Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Das erste Bundesligaspiel für den Club, der erste Ballkontakt im eigenen Stadion…
    …in der Summe mit dem Havelse-Auftritt kann man nur zu einem Schluss kommen. Der Herausforderung Bundesliga ist die brasilianische Neuverpflichtung nicht gewachsen.

    Und aus der Schockstarre konnte ich mich auch deswegen nicht befreien, weil bei allem Wünschen, Hoffen und sonstigen Gebeten schon nach 24 Sekunden klar war: Das war’s.

    Natürlich kann man an die Mannschaftsmoral appellieren. Selbstverständlich verliert ein Team zusammen.
    Und dennoch: Es ist jetzt nicht wirklich die ganz neue Erkenntnis, dass der Club kein Spiel mal einfach so dreht.
    Auch heute gilt: Sie wollten. Der Einsatz stimmte. Die Ideen fehlten aber, ein Spiel zu gestalten.
    Nur: Wenn EINER so einen Bock schießt (und gleich noch einen hinterher), dann macht er den (Bock-)Mist alleine und ändert die Vorzeichen komplett. Dann startet man mal eben mit einem Rückstand ins Spiel, bei dem man bei REALISTISCHER Betrachtung auch mal mit einem Remis hätte leben können müssen.

    Dass dieses Spiel so ausging, geht aus meiner Sicht zu mehr als 60% auf die Kappe von Marcos Antonio. Wir sind nicht der FC Bayern, der mal eben so einen Lapsus von Neuer ausbügelt. Ein Verein wie der Club darf sich derartige krasse persönliche Fehler nicht leisten, wenn er erfolgreich sein will. Alles andere ist sehr frommes Wunschdenken.

    Der Status Quo stellt sich als nicht gerade beruhigend dar. Positive Aspekte reduzieren sich auf gefährliche Standards und die Fähigkeit gut gegen den Ball zu spielen.

    Negativ fällt die zur Zeit noch deutlich zu Tage tretende Iddenlosigkeit im Spielaufbau auf, ebenso die Beliebigkeit der Kiyotake-Sidekicks, sowie die demontierte (I)V, mit Ausnahme von Klose natürlich, von dem man vor Beginn der Saison noch dachte, er wäre erst mal nur die Nummer drei.

    Einen besseren Zeitpunkt Korczowski, der heute erstmals auf der Bank saß, beim Auswärtsspiel in Augsburg ins Spiel zu bringen, kann es gar nicht geben. Entweder es funktioniert (was ich mir wünsche und wovon ich auch ausgehe; ich hätte ihn gerne auch schon eher gesehen) oder die Verantwortlichen können schon mal beginnen, den versprochenen Wollscheid-Ersatz zu akquirieren.
    Denn Marcos Antonio, bei aller Wertschätzung vieler gelungener Verpflichtungen der Verantwortlichen, ist ab heute allerhöchstens noch ein Notgroschen für die zweite Mannschaft.

  • 29.09.2012 um 23:56 Uhr
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    @ZaboGobel: 100% Zustimmung, insbesondere Deine kritische Einstellung gegenüber dem Kapitän verdient Lob! Für das Geld, dass diese Profis heute (Peckardt und Kyo nehme ich aus) bekommen müssen sie Kritik und Pfiffe aushalten! Dass beim Glubb jede Position doppelt gut besetzt ist zeigt sich insbesondere bei Nilsson und Marcus Antonio….Wie man Mitleid mit dem überforderten Brasilianer haben kann (der will wohl ins Guinessbuch mit seinen Böcken) ist mir schleierhaft, der war schon bei 10 Vereinen und hat überall die Erwartungen nicht erfüllt…..Der verdient ne Vertragsauflösung aber kein Mitleid…..

  • 30.09.2012 um 00:36 Uhr
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    Auch wenn M. Antonio heute wahrscheinlich das Spiel verloren hat, so komme ich nicht umhin, dem armen Kerl mein Mitleid auszudrücken. Fremdes Land, fremde Sprache und dann so etwas. Die ärmste Sau! Wahrscheinlich kann er es wesentlich besser, vielleicht richtig gut, aber wenn die Psyche nicht mitspielt… Du tust mir leid, M. Antonio, in deiner Haut möchte ich heute und auch morgen nicht stecken. Hoffentlich hast du einen Freund oder deine Familie, die dich wieder aufrichten kann. Du bist immer noch ein Mensch und Fussball nur ein Spiel, Kritik ja, aber Häme und Pfiffe hast du nicht verdient! Natürlich darf so etwas wie heute nicht passieren, aber es kann passieren und genau deshalb sind wir alle Menschen, fehlbar und unvollkommen. Kopf hoch, M. Antonio!

    • 30.09.2012 um 01:07 Uhr
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      Udo Toempel,

      Hallo Udo, mir gehts genau so. Auch mir tut Antonio leid. Pinola hat schon so oft Bockmist gebaut und der darf immer noch spielen.
      Heute war er an beiden Gegentoren beteiligt. Erst sein blöder Einwurf nach hinten zum Antonio (statt nach vorne) und dann auch noch ein Stellungsfehler beim 2:0 .

      Und dann muss ich noch anmerken, dass Fernschüsse -nachdem Bälle aus dem Strafraum des Gegners herausgeschlagen werden- und wieder blindlings reingedroschen werden, verboten gehören. Denn ich habe (das bei einem Club-Spieler) noch nie erlebt, dass so ein Querschläger jemals im Tor gelandet wäre. So ein unüberlegtes draufgeballere müsste der Trainer sehen und für alle Zukunft untersagen. Denn die Bälle landen immer irgendwo beim Gegener oder hinterm Tor.

  • 30.09.2012 um 00:57 Uhr
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    Richtig! Was sind das für Anhänger, die einen verunsicherten Spieler auspfeifen. Das hilft nicht weiter.

    Wenn man mal ganz trocken analysiert, dann habe wir Punkte in Spielen gemacht, die wir normalerweise klar verlieren.

    Dafür haben wir Spiele verloren, die wir wenigstens ausgeglichen gestaltet haben.

    1. Wir spielen gegen den Abstieg und nichts anderes. oO ist und war das Saisonspiel bisher.
    2. Wir brauchen 16+ Punkte in der Hinrunde.

    Die Lamentierer, die hinterher immer alles besser wissen, können mir gestohlen bleiben.

  • 30.09.2012 um 01:57 Uhr
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    Entschuldigt, beim 4:0 in Hannover wars natürlich Feulner, nicht Chandler. Keine Ahnung, warum ich da an Chandler dachte, man möge es mir verzeihen.

    • 30.09.2012 um 03:35 Uhr
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      Kugelblitz,

      Das mit der Körpersprache wird am Besten bei der Szene vor dem 0:2 verdeutlicht: Balitsch spielt einen Pass, der am 16er (!) vom VFB abgefangen wird. Anstatt sich jetzt den Arsch aufzureißen, um den Ball zurückzugewinnen wird gemächlich abgedreht und zurückgetrabt, während der VFB einen mäßig schnellen Konter spielt. Keineswegs überfallartig, so dass man nicht folgen hätte können, wohlgemerkt. Aber er ist da nicht der Einzige, sondern eigentlich alle Spieler, die sich im Mittelfeld und der Offensive tummeln, zeigen keinen besonderen Ehrgeiz, der Abwehr zu Hilfe zu eilen. So schafft es der VFB, mit einem am eigenen Strafraum gewonnen Ball und ohne Höchstgeschwindigkeit, trotzdem vor dem Tor eine gefühlte Überzahlsituation zu erreichen, mit der logischen Folge eines Tores. Als ich die Szene zum zweiten mal gesehen habe, dachte ich, ich seh nicht recht. So geht das gar nicht, mit dieser Einstellung wird das nix.

      Die Jungs müssen schleunigst wieder anfangen, sich für den anderen zu zerreißen, nur im intakten Kollektiv haben wir eine Chance!

      • 30.09.2012 um 13:14 Uhr
        Permalink

        Optimist: Kugelblitz,

        Das mit der Körpersprache wird am Besten bei der Szene vor dem 0:2 verdeutlicht: Balitsch spielt einen Pass, der am 16er (!) vom VFB abgefangen wird. Anstatt sich jetzt den Arsch aufzureißen, um den Ball zurückzugewinnen wird gemächlich abgedreht und zurückgetrabt, während der VFB einen mäßig schnellen Konter spielt. Keineswegs überfallartig, so dass man nicht folgen hätte können, wohlgemerkt. Aber er ist da nicht der Einzige, sondern eigentlich alle Spieler, die sich im Mittelfeld und der Offensive tummeln, zeigen keinen besonderen Ehrgeiz, der Abwehr zu Hilfe zu eilen. So schafft es der VFB, mit einem am eigenen Strafraum gewonnen Ball und ohne Höchstgeschwindigkeit, trotzdem vor dem Tor eine gefühlte Überzahlsituation zu erreichen, mit der logischen Folge eines Tores. Als ich die Szene zum zweiten mal gesehen habe, dachte ich, ich seh nicht recht. So geht das gar nicht, mit dieser Einstellung wird das nix.

        Die Jungs müssen schleunigst wieder anfangen, sich für den anderen zu zerreißen, nur im intakten Kollektiv haben wir eine Chance!

        Und gerade deshalb hätten wir Maroh nicht abgeben dürfen. Ich denke, er war von allen Mitspielern anerkannt und für seinen Einsatz geschätzt. In Bezug auf diesen Einsatz und alles geben hatte er Vorbildfunktion und konnte andere mitziehen. Hecking muß jetzt echt aufpassen, daß die Truppe nicht auseinanderfällt.

        • 30.09.2012 um 13:33 Uhr
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          Thomas,

          Jetzt hört doch endlich auf mit Maroh. Meine Güte wenn der wirklich so gut wäre wie er hier allenthalben gemacht wird, würde er bei Bayern und in der Nationalmannschaft spielen, stattdessen spielt er bei Köln in der 2. Liga. Maroh hat genauso haarsträubende Fehlpässe gemacht wie Nilsson auch, nur hatte er das Glück, dass die meisten davon glimpflich ausgingen.

  • 30.09.2012 um 02:01 Uhr
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    okay, dieser arme junge vedient im monat ca. 200.000 euro.
    dann kann man auch verlangen, dass er ein paar wörter deutsch versteht. oder er soll nach hause gehen, wo immmer dass auch ist.

    • 30.09.2012 um 11:04 Uhr
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      Turba Norbert:

      okay, dieser arme junge vedient im monat ca. 200.000 euro. dann kann man auch verlangen, dass er ein paar wörter deutsch versteht. oder er soll nach hause gehen, wo immmer dass auch ist.

      Dass jemand, der kein Deutsch versteht, nach Hause gehen sollte bzw., falls er kein Zuhause hat, irgendwohin (vielleicht dahin, wo der Pfeffer wächst), ist eine Auffasung, die weit verbreitet ist. Dass nun – und so verstehe ich Turba Norberts Äußerung – diese Forderung von der Höhe des Einkommens dessen, der kein Deutsch versteht, abhängig gemacht werden sollte, ist eine Meinung, die ich hier zum ersten Mal höre. Diesbezüglich eine Frage an Turba Norbert: Sollte diese Forderung ab 200.000 Euro Monatsgehalt plus x erhoben werden, oder ist die Bemessungsgrenze niedriger anzusetzen? Bitte eine konkrete Zahl nennen!

    • 30.09.2012 um 16:09 Uhr
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      Turba Norbert: okay, dieser arme junge vedient im monat ca. 200.000 euro. dann kann man auch verlangen, dass er ein paar wörter deutsch versteht. oder er soll nach hause gehen, wo immmer dass auch ist.

      Nachdem die Summe gestern auch auf der Tribüne (als Jahresgehalt von 1,4 Mio €) gefallen ist, meine ernstgemeinte Frage, wo diese Summe herbekommt bzw. belegt ist. Die Summe erscheint mir exorbitant (zu) hoch. Man hat mit Wolf vor einem Jahr einen Innenverteidiger ziehen lassen, weil er siebenstellig im Jahr verdient hat. Dann ein Jahr später eine Wundertüte mit der Summe einzustellen, erscheint mir höchst zweifelhaft.

      Jenseits dessen Marcos Antonio natürlich jetzt verbrannt. zwei Pflichtspiele, zwei ungenügende Leistungen, da bleibt nicht viel Platz. Da heißt es Korczowski dauerhaft raufziehen und im Winter auf der IV-Position nachlegen (oder gar sofort einen vertragslosen IV wie Pezzoni, Ben Haim, Mensah oder Meira holen). Momentan haben wir mit Nilsson und Klose eigentlich nur zwei IV im Kader, das ist zu wenig. Kann da in Sachen Gretchenfrage Juwe auch nur zustimmen. Wie kam man auf Antonio? Wie kam man zum Urteil, dass er tauglich sei? Welche Rolle spielte der Berater (http://www.ngz-online.de/lokalsport/der-vertraute-der-profikicker-1.188094)?

  • 30.09.2012 um 07:53 Uhr
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    Ich glaube diese unnötigen Stockfehler einzelner, haben einfach die ganze Mannschaft geschockt und mit heruntergezogen. Wir wissen wie schwer es ist in der BuLi Tore herauszuspielen bzw. mit permanenten Tempo zu erzwingen. Wenn hinten solche Tore hergeschenkt werden und dann auch noch zu Beginn eines Spiels, versetzt das der ganzen Mannschaft einen Knacks.
    Genauso verlief die Krise auch letztes Jahr vor Weihnachten, erst nachdem wieder eine Abwehr auf dem Platz stand kam auch wieder die Sicherheit nach vorne, nach dem Motto irgendeiner wird schon mal reingehen, solange hinten die Null steht, daran wächst dann auch der Sturm.

    Aber immer nur saublöden Gegentoren nachzurennen zermürbt jede Mannschaft und dafür haben wir auch nicht die Substanz und auch nicht die Qualität.

    Hecking wird schon einen Matchplan gehabt haben, der aber durch solch einen Spielverlauf schon zu Beginn ad absurdum geführt wird. Auch wenn ich mich wiederhole aber mit solchen Anfängerfehlern kann ein Trainer nicht rechnen zumal in der Häufigkeit.

    • 30.09.2012 um 09:45 Uhr
      Permalink

      Juwe,

      Ich glaube langsam nicht mehr daran, dass Hecking einen Matchplan hat. Der Club sieht nur gegen Mannschaften gut aus, wo er das Spiel nicht selber machen muss. Der Club hatte gestern nach dem Aussetzer von Antonio 90 MINUTEN Zeit das Spiel zu drehen und versagte als Mannschaft komplett. Dieser langsame und behäbige Spielaufbau ändert sich auch nicht, wenn der Club in Rücktand gerät. Einwürfe, die eigentlich schnell ausgeführt gehören, werden von Pinola und Chandler regelrecht zelebriert. Scheinbar glaubt der Club nur noch durch Standards (Eckstöße, Freistösse) zu Toren zu kommen, leider haben sich auf diese Standards die Mannschaften bereits eingestellt, z.B bei Eckstössen standen gestern immer 2 Mann vom VFB auf der Linie. Für mich hat der Club zuwenig Wert darauf gelegt kreative Spieler fürs Mittelfeld zu kaufen. Der ganze Fokus wurde auf die Abwehr gelegt.
      Natürlich sind die Blackouts von Nilsson nicht zu entschuldigen ,aber die Abwehr findet auch keinen Anspielpartner im Mittelfeld, der einigermaßen mit dem Ball umgehen kann.(Ausnahme Kyiotake und mit Abstrichen Gebhart) Also werden die Bälle erneut zurückgespielt und damit die Abwehr wieder unter Druck gesetzt. Die sportliche Leitung hat diesmal nicht das glückliche Händchen wie sonst gehabt und nur mit Kiyotake wirklich ins Schwarze getroffen. Nur ein Kiyotake ist auf die Dauer zu wenig um erfolgreich zu spielen.

      • 30.09.2012 um 10:11 Uhr
        Permalink

        Harald,

        glaube zumindest nicht, dass DH seinen Spielern einen Matchplan wirklich vermitteln kann!Daneben gibt es in der Abwehr neben den besprochenen Ausfällen eine weitere Baustelle und die heißt Pinola.Dieser läuft mit desolaten Leistungen seit Monaten seiner Form hinterher und ist beim Trainer scheinbar sakrosankt und für immer gesetzt. Was bringt denn dieser Spieler in der Offensive ( keine einzige verwertbare Flanke ) und auch besonders im Defensivverhalten, siehe typischerweise das Verhalten beim 0:2, als er seinem Gegenspieler brav nebenherläuft, ohne wirksam einzugreifen. Wirkt sich die bevorstehende Vertragsverlängerung so negativ aus oder hat er private Probleme?? Was ein Plattenhardt, da besser kann, wäre vielleicht einen Versuch wert,zumindest kann er brauchbare Flanken und Standarts…
        Ich bin bisher generell vom spieltaktischen Verhalten,Spielaufbau,Freilaufen in die Räume,die Kiyotake schafft usw. maßlos enttäuscht! Hat DH die Kraft und Fähigkeit, dies zu ändern???

  • 30.09.2012 um 12:27 Uhr
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    Was mich fast noch mehr geärgert hat wie die Aussetzer von Marcos Antonio war das Abwehrverhalten beim 0:2. Da läuft Chandler gar nicht erst mit zurück, weil es sind ja immerhin noch 4 Spieler gegen 3 Angreifer da. Harnik wird nicht sonderlich gestört und Ibisevic steht noch völlig frei im 16er (ich dachte eigentlich, der wird sein 2. Tor machen).Unglaublich!

  • 30.09.2012 um 13:38 Uhr
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    Ich würde mir gerne einmal dediziert von D.Hecking und/oder Martin Bader die Gretchenfrage beantworten lassen, wie lange der Wollscheid Wechsel nun bekannt war (dazu die Maroh Emission) und warum dann bis Saisonbeginn kein bundesligatauglicher IVer verpflichtet werden konnte (Geld war doch da?).
    Die Frage ist wohl die am häufigsten gestellte und in den Köpfen der Leute, aber ich habe bis heute noch keine einzige! Antwort der beiden Verantwortlich dazu gehört oder gelesen.
    Es wird Zeit, man kann nicht immer nur kritische Themen totschweigen, sondern man muss auch mal Öffentlichkeitsarbeit betreiben.

    • 30.09.2012 um 14:02 Uhr
      Permalink

      Juwe,

      da hast Du völlig recht mit dieser Kardinalfrage : es haben vor Saisonbeginn , als noch ausreichend Zeit dafür war ,viele gefordert Wollscheid adäquat zu ersetzen und zwar nicht mit einer Wundertüte wie Antonio:hatten die Scouts falsche Infos? Maroh zu behalten war bei dessen Defiziten (nur grätschen,fehlender Spielaufbau,viele(!) Abspielfehler)sicher nicht der Königsweg!

      • 30.09.2012 um 16:01 Uhr
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        bernd42: Maroh zu behalten war bei dessen Defiziten (nur grätschen,fehlender Spielaufbau,viele(!) Abspielfehler)sicher nicht der Königsweg!

        Das soll keine Maroh Diskussion sein, den Schmarrn über ihn kann man (ich zumindest 🙂 nicht mehr sehen. Seh dir mal die “vielen”? Abspielfehler bzw. seine Kicker Noten letztes Jahr an.

        Meine Frage war, warum es von den Verantwortlichen nie ein Statement gibt zum Entwicklungsstand in inserer Innenverteidigung und wo denn der angekündigte Kracher als Wollscheid Ersatz ist? Lieber schenkt man zwei Spiele mit einer Innenverteidigung im Stile einer Kreisligamannschaft her und schweigt weiterhin.

  • 30.09.2012 um 15:48 Uhr
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    Natürlich müssen wir über einzelne Spieler, ihre Schwächen und deren Folgen sprechen, wenn sie keine erwähnenswerten Stärken anbieten, die uns in Frohsinn ausbrechen lassen. Ich glaube trotzdem, was immer wieder (fast trotzig) gesagt wird: dass in dieser Mannschaft Qualität steckt. Offenkundig jedoch nur in Form individuellen Könnens, das leider meist nicht zur Verfügung steht, wenn es gebraucht wird.
    Mit welcher Zielvorstellung betritt das Club-Team den Platz? Ich wette: mit keiner! Jeder Spieler nimmt sich vor, „sein Bestes“ zu geben und hofft, „hoffentlich klappts einigermaßen, vielleicht sogar ein knapper Sieg?“ Jeder Club-Fan weiss, dass Du noch lange nicht an einen Sieg des Club glauben kannst, solange er in der ersten Halbzeit nur 2:0 führt. Oft genug hat er dann noch zwei oder drei Punkte hergegeben.
    Kein Wunder bei einer Mannschaft, wenn Einstellung und Erwartungshorizont ihrer einzelnen Spieler so diffus und niedrig sind. Wann hat der Club in der BL zum letzten mal 3:0 gewonnen? Wir alle wissen, dass erst eine 3:0 Führung erlaubt, auf einen Clubsieg zu rechnen.
    Also muss es zwei mittelfristige Ziele geben, die jeder in seinem tiefsten Inneren mit auf den Platz bringen muß: 1. kein Gegentor 2. mindestens ein 3:0-Sieg!
    Mit diesen Zielen als bloßer Wunschvorstellung ist es natürlich nicht getan: jetzt muß jeder in jeder Spielphase alles geben, dass diese Ziele umgesetzt werden. Und solange das nicht geschieht und sich einer auf den anderen verläßt, statt sich anzubieten und aufzureissen, solange wird das nix.
    Eine Mannschaft, die von vornherein weiß, dass sie die spielerischen, taktischen und konditionellen Möglichkeiten hat, sich mit Leidenschaft gegen einen schwachen Gegner wie Stuttgart mit 3:0 durchzusetzen und sich daher dieses Ergebnis zum unzweifelhaften Ziel setzt, die weiß das auch dann noch, wenn mal ein blöder Fehler passiert. Dann gewinnt sie halt mal nur 3:1! Das setzt aber voraus, dass die Überzeugung der Spieler von ihrer mannschaftlichen Überlegenheit z.B. aufgrund einer überlegenen Spielanlage und Ballbeherrschung auch nicht bloß in ihrer Einbildung, sondern in der spielerischen Realität begründet ist. Diese Realität müssen sie sich erarbeiten. Und nach jedem 3:0-Sieg muß es ein großes Anerkennungsfest geben.

  • 30.09.2012 um 16:51 Uhr
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    Scheint so als gewinnt Freiburg in Frankfurt. Mir wird langsam angst und bange.

  • 30.09.2012 um 16:58 Uhr
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    Nur noch 1:1
    Aber ich bin ziemlich gefrustet, wenn ich seh, wie beide Mannschaften um einen Sieg kämpfen.
    Okay jetzt 2:1. Reporter kommentiert “wieder ein Spiel gedreht”.
    Frust, Frust, Frust

  • 30.09.2012 um 17:10 Uhr
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    @Beate60: Ich werfe unseren Jungs nicht vor, dass sie nicht kämpfen würden (gut, das 0:2 gestern machte da einen anderen Eindruck), aber wenn ich mir die Ballsicherheit und das Tempo bei Frankfurt-Freiburg anschaue, dann wirkt das wie eine Sportart. Und eigentlich wären das unsere direkten Konkurrenten…

  • 30.09.2012 um 17:36 Uhr
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    Keine Panik auf der Titanic! Augsburg, Fürth und Mainz lässt der Glubb hinter sich!

  • 30.09.2012 um 17:55 Uhr
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    Ich geb’s zu: In einem Anflug kessen Wahnsinns war ich vor dem Heimspiel gegen Frankfurt mal so optimistisch wie lange nicht mehr und habe noch geglaubt, in der Englischen Woche kann unsere Mannschaft ihr unerwartetes Punktepolster weiter ausbauen.

    Erster Gedanke nach der Pleite gegen die Eintracht: Dann holen sie halt bei 96 einen Punkt. Nach dem Reinfall in Hannover war ich mir sicher, dass der Club alles unternimmt, um dem VfB drei Punkte abzuknöpfen. Jetzt haben wir nach drei Niederlagen, davon zwei im eigenen Stadion, den Dreck im Schachterl, wie wir am Alpenrand sagen. Und wenn ich mir ausmale, dass die Mannschaft nun bei unserem Lieblingsgegner Freiburg endlich mal gewinnt, trotz eines tobenden badischen Trainerexzentrikers nach einem Minifoul von Pino in der Schlussminute, dann tut sie nicht ganz so weh, diese Englische Woche.

  • 30.09.2012 um 20:48 Uhr
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    Für Panik gibt es keinen Grund, dafür ist die Saison noch zu lange, aber wie im Header völlig richtig beschrieben, die jetzige Krise ist selbstgebaut, das macht es umso ärgerlicher. Vielleicht sollte der nächste Artikel lauten.. Wie schnitzt man sich selbst 1 bis 2 bundesligataugliche IVer?

    • 30.09.2012 um 23:42 Uhr
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      Juwe: Wie schnitzt man sich selbst 1 bis 2 bundesligataugliche IVer?

      Es sind wohl eher zwei als einer, Antonio ist auf sicht raus, das bestätigt jetzt auch Bader (http://www.bild.de/sport/fussball/marcos-antonio/wird-nach-seinem-patzer-aus-dem-verkehr-gezogen-26477106.bild.html): „Marcos kann man erst mal nicht mehr bringen!“ Das ist schon sehr deutlich. Bleiben also Klose und Nilsson, bei Nilssons Aussetzern ist es eher fraglich, ob man auf Dauer mit ihm gut fährt. Ergo, man braucht zwei. Oben hab ich einen möglichen Weg (sofort einen vertragslosen IV holen, im Winter einen weiteren für Ablöse verpflichten oder vom “TSV Bayer Borussia Bayern Schalke” ausleihen) gezeigt. Allein, ich frag mich, ob man bereit ist den Fehler schnell zu korrigieren. Eine Aussage wie „Wir hatten auf etwas gehofft, doch das ging jetzt in die Hose!“ wirkt schon sehr defätistisch und resigniert.

      • 01.10.2012 um 02:11 Uhr
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        Florian,
        Ich finde ja, Simons als IV zu bringen hat auch was. Dadurch wird auf der 6 ein Platz für Cohen frei, der angedeutet hat, dass er uns helfen könnte. Auch Feulner ist da eine Option, der damals in Mainz ja zumindest auch eine gewisse Gefahr aus dem Mittelfeld ausstrahlen konnte und mehr Impulse nach vorne geben könnte. Nur von seiner Form bin ich derzeit nicht so recht überzeugt. Etwas mehr Aggressivität im Mittelfeld kann aber nicht schaden, gerade gegen Freiburg, da muss man dagegenhalten können.

      • 01.10.2012 um 06:04 Uhr
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        Florian: Es sind wohl eher zwei als einer, Antonio ist auf sicht raus, das bestätigt jetzt auch Bader (http://www.bild.de/spor…gen-26477106.bild.html): „Marcos kann man erst mal nicht mehr bringen!“ Das ist schon sehr deutlich. Bleiben also Klose und Nilsson, bei Nilssons Aussetzern ist es eher fraglich, ob man auf Dauer mit ihm gut fährt. Ergo, man braucht zwei. Oben hab ich einen möglichen Weg (sofort einen vertragslosen IV holen, im Winter einen weiteren für Ablöse verpflichten oder vom “TSV Bayer Borussia Bayern Schalke” ausleihen) gezeigt. Allein, ich frag mich, ob man bereit ist den Fehler schnell zu korrigieren. Eine Aussage wie „Wir hatten auf etwas gehofft, doch das ging jetzt in die Hose!“ wirkt schon sehr defätistisch und resigniert.

        Wenn das stimmt, daß Hecking Antonio nur vom Videostudium kannte, frag ich mich, ob das kurze Sequenzen oder ganze Spiele waren und wer das Video zusammengestellt hat.
        Aber auch wenn Bild das suggeriert, ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Spieler verpflichtet wurde, auch wenn er ablösefrei ist, ohne daß ihn einer, dem Hecking zugetraut hat, das einzuschätzen, länger live gesehen hat.
        Und ob Bader die Aussagen so gemeint hat wie sie jetzt rüberkommen, ist auch eher fraglich.
        Nichtsdestotrotz Stefan, ich denke, du hast Recht; es wäre sinnvoller sich baldmöglichst in der IV zu verstärken und wenn möglich in dieser Saison noch mit zwei soliden Innenverteidigern.
        Und ich denke nicht, daß man darauf bauen sollte, daß Antonio sich wieder fängt und er dann den Fans zeigen wird, daß er es besser kann. Durch seine schlechten Leistungen in zwei Phasen, wo die Fans schon durch die Art und Weise, wie die Spiele verloren wurden, sauer sind, ist er zum Symbol dieser Pleitespiele geworden. Und wenn er jemals wieder auflaufen würde, dann – da bin ich mir sicher, wenn ich die Kommentare auch anderswo lese, wird er von einigen mit Pfiffen empfangen werden und die kleinste Unsicherheit wird wieder Pfiffe nach sich ziehen. Und das würde nicht nur eine Hypothek für Antonio sein, sondern für die gesamte Mannschaft.
        Rückblickend war es fatal, daß dieser Rapidpräsident mit seinen Ansprüchen nicht durchgekommen ist, denn wen Bader ihn hätte ablösen müssen, wäre vielleicht eine andere Kosten-Nutzen-Rechnung aufgestellt worden.
        Auch für Antonio hoffe ich, daß ein anderer Verein Interesse signalisiert, ihn zumindest auszuleihen. – Vielleicht wollen die Griechen ihn ja immer noch?

  • 30.09.2012 um 21:19 Uhr
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    Wenn der Club nur ein Problem in der Innenverteidigung hätte, dann wäre mir wohler. Leider ist dies nicht der Fall. Mittlerweile zieht es sich durch alle Mannschaftsteile. Die beiden Außenverteidiger Chandler und Pinola schwach wie selten. Im Mittelfeld außer Kiyotake kein anderer Spieler der mal ein Spiel an sich reißen könnte. Die Stürmer können einen beim Club nur noch leid tun, was da teilweise an Flanken oder Pässen kommt ist teilweise einfach nur grausam. Hecking sucht nur noch die Schuld beim Schiedsrichter oder diskutiert mit dem vierten Offiziellen über etwaige Fehlentscheidungen. Das Bild was der Club nach dieser Horrorwoche abgibt ist mehr als düster.

  • 30.09.2012 um 22:03 Uhr
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    @Beate 60: Weil Dieter Hecking jetzt die richtigen Schlüsse zieht, dann tausche ich halt Mainz aus gegen die Radkappen von Wolfsburg…..

  • 01.10.2012 um 06:13 Uhr
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    Ich meinte Florian nicht Stefan

  • 01.10.2012 um 07:58 Uhr
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    Bei solch einer langen Planungsmöglichkeit auf der IV und dann wird kurz vor knapp ein Wandervogel (9 o 10 Vereine?) verpflichtet, den man nur aus einem Video kannte? Das muß man erstmal verdauen. Und der nebulöse Satz..”Wir haben auf etwas gehofft” Was ist denn der Fan eigentlich für unsere sportliche Leitung? kann man ihm bzw. dem Umfeld nicht mal sagen, worauf man gehofft hat. Vielleicht gibt es ja Gründe, aber so ist das keine Öffentlichkeisarbeit und öffnet wilden Speekulationen von Wollscheid über Maroh Tür und Tor. Reichlich ungeschickt..

  • 01.10.2012 um 08:08 Uhr
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    Naja, einen Bericht aus dieser “Zeitung” kann man kaum glauben schenken. Da werden sicherlich wieder Zitatschnipsel irgendwie aus dem Zusammenhang gerissen und irgendetwas dazu konstruiert.
    Ich verstehe aber nach wie vor unsere “Fans” nicht:

    Weshalb pfeift man einen eigenen Spieler gnadenlos aus? Statt Unterstützung bekommt er eimerweise Spott und Häme.

    Was ist denn passiert? Wieder ein dummes Tor, aber bitte, es war doch mehr als genug Zeit aus einem 0:1 ein 1:1 zu machen. Und der VfB hat doch auch lange genug bewiesen, weshalb er da unten in der Tabelle steht.

    Das macht mir nach wie vor mehr Angst: Wir haben keine spielerischen Mittel gefunden, um ein einziges Tor zu schiessen.

    Im Gegenteil: Nach der unsäglichen Galasek-Ball hoch nach vorne-Koller-Abstiegssaison meint unsere Mannschaft jetzt, den Torerfolg über Freistöße fast in Strafraumnähe suchen zu können.
    Diese Fallsucht ab 25m vor dem gegnerischen Tor, nervt mich total. Das sollte man vielleicht auch mal thematisieren.

    • 01.10.2012 um 08:21 Uhr
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      Woschdsubbn:
      Weshalb pfeift man einen eigenen Spieler gnadenlos aus? Statt Unterstützung bekommt er eimerweise Spott und Häme.

      Nach dem ersten Fehler ging’s mir so wie Dir, da dacht ich mir: “Jetzt pfeifen bringt rein gar nix, macht ihn nur fertig.” Dann legt er das Tor für Klose auf (das anscheinend regulär gewesen wäre, auch wenn das für mich schon ne sehr komische Regelauslegung ist, wenn der gesamte Körper weniger zählt als eine Hackenspitze. Aber das ist ein anderes Thema). Daraufhin sind die Pfiffe quasi komplett weg und was macht er, legt Holzhauser den Ball in den Lauf. Ab dem Zeitpunkt kann ich das Pfeifen dann auch nachvollziehen. Solche Dinger passieren mir beim sonntäglichen Hobbykick in der Kickfabrik keine zweimal binnen 15 Minuten. Da ist der Punkt dann erreicht, dass selbst ich – der normalerweise der Meinung ist, das man nur zur HZ und zum Schlusspfiff Pfeifen sollte – verstehen kann, dass man irgendwie erreichen will, dass der Kerl möglichst schnell verschwindet, damit er keinen weiteren Schaden anrichten kann.

      • 01.10.2012 um 09:08 Uhr
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        Florian,

        Nur wenn du pfeifst solange das Spiel mit dem Spieler weitergeht, wirkt dieses Pfeifen noch weiter verunsichernd und das meist nicht nur bei dem betreffenden Spieler, sondern bei der gesamten Mannschaft. Man sah doch daß sich Balitsch schon warm gemacht hat. Hecking hat da unmittelbar nach dem zweiten Fehlpaß reagiert. Was sollte in so einem Moment also das Pfeifen bewirken? Wieso sind manche Fans nicht in der Lage zu begreifen, daß sie mit solchen Aktionen die eigene Mannschaft schwächen?
        Wenn das gestern erst- und einmalig passiert wäre, tät es mich nicht so stören. Aber es ist doch gefühlt jede Saison so, daß so mit einem Spieler umgegangen wird von solch notorischen Nörglern (Wolf, Eigler, Hlousek, Schäfer). Da werden immer wieder eigene Spieler weiter demoralisiert durch gezielte Pfiffe sobald ein Ballkontakt da ist. Und geschimpft wie ein Rohrspatz. Mich nervt so ein Verhalten. Es löst in mir einen Beschützerinstinkt für den betreffenden Spieler aus und es mag sein, daß ich dann die rosarote Brille aufsetz und alle Schwächen ausblende, weil so auf den manchmal gar nicht so schlimmen Fehlern rumgeritten wird.
        Ich hab mich irgendwann umgesetzt, weil ich es nicht mehr ertragen hab,wie jedesmal wenn Eigler sich aufgeregt hat, losgemosert wurde und die ersten Pfiffe nie lange auf sich warten ließen. Ich mein, man kritisiert einen Spieler für etwas, was man selbst genauso reflexhaft macht. Und merkt es noch nicht einmal, sondern wird ausfallend, wenn andere darauf hinweisen.

    • 01.10.2012 um 08:40 Uhr
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      Woschdsubbn: Das macht mir nach wie vor mehr Angst: Wir haben keine spielerischen Mittel gefunden, um ein einziges Tor zu schiessen.

      Ich glaube du hast selber nie Mannschaftssport betrieben und mal miterlebt wie sich gefühlte Eigendynamiken entwickeln, wenn man nach vorne ackert aber hinten schon gleich zu Beginn alles herschenkt, das macht die Beine und den Kopf nicht leicht, sondern, das macht alles sehr viel schwerer. Das würde ich also kausal nicht der kompletten Mannschaft anlasten. Also man sollte die Ursachen auch da suchen wo sie sind.
      Und die Enttäauschung der Fans kann ich schon nachvollziehen, nachdem sie auch über nichts aufgeklärt werden von dem Verein, für den sie viel Aufwand betreiben. Nachdem Motto klatsch schon brav aber halte ansonsten den Mund. Irgendwo kommen die Emotionen eben dann auch zum Vorschein.

      • 01.10.2012 um 08:48 Uhr
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        Juwe: Ich glaube du hast selber nie Mannschaftssport betrieben und mal miterlebt wie sich gefühlte Eigendynamiken entwickeln, wenn man nach vorne ackert aber hinten schon gleich zu Beginn alles herschenkt, das macht die Beine und den Kopf nicht leicht, sondern, das macht alles sehr viel schwerer. Das würde ich also kausal nicht der kompletten Mannschaft anlasten.

        Das war doch nicht nur am Samstag zu sehen, das Problem zieht sich doch über die letzten eineinhalb Monate. Das einzige Spiel in dem wir Chancen aus dem Spiel heraus hatten war gegen Dortmund, und das ist auch kein Zufall, denn das waren die einzigen die das Spiel selbst machen wollten und uns Räume zum Kontern gegeben haben. Und selbst da konnten wir aus den paar Möglichkeiten nichts zählbares mitnehmen.

        Wenn jemand glaubt, dass wir in den ersten drei Spielen gepunktet hätten wenn wir dort in Rückstand gegangen wären, ist ein Träumer.

        • 01.10.2012 um 09:43 Uhr
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          xxandl:

          Das war doch nicht nur am Samstag zu sehen, das Problem zieht sich doch über die letzten eineinhalb Monate…

          Genauso isses!

          Die Armseligkeit des Offensivspiels war schon beim Pokalaus in Havelse und beim 1:0-Sieg gegen den HSV am ersten Spieltag unübersehbar. Man hat den Eindruck, dass in der
          Saisonvorbereitung das Offensivtraining auf das Einüben von Standards beschränkt blieb.

  • 01.10.2012 um 09:34 Uhr
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    Solche Auspfeifaktionen sind für mich eine frühe Vorstufe hin zum Fall Pezzoni.
    Doch Juwe, ich habe auch schon Mannschaftssportarten gespielt und deshalb weiß ich, dass in einer gesunden Mannschaft auch ein Mannschaftsgeist innewohnen sollte.
    Und der war eben die letzten Spiele gefordert und da kam für mich als von außen betrachtender Zuschauer viel zuwenig davon rüber. Die einzigen, die Ihre Kollegen versuchten aufzuwecken und mitzureissen waren Frantz und Polter gegen Frankfurt und der kleine Cohen gegen Stuttgart. Zumindest sah es für mich als Außenstehenden so aus.

    Wo sind denn die erfahrenen Leader, die wir doch in der Mannschaft haben sollten? Liegt es vielleicht da dran, dass wir sobald wir in Rückstand geraten immer enorme Probleme haben, wieder ins Spiel zurückzukommen? Weshalb schafft es der Glubb nicht, Spiele zu drehen?

  • 01.10.2012 um 09:34 Uhr
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    Ich hab selber, glaub ich jedenfalls, noch nie im Stadion gepfiffen … nicht zuletzt, weil ich’s nicht kann. 😉

    Ich fand’s am Samstag (im Gegensatz zu den Pfiffen gegen Eigler, Schäfer oder gar – wie wir’s ja auch schon hatten während der Aufstellungsverkündung) aber halt ausnahmsweise nachvollziehbar. Da hat jemand binnen 15 Minuten seine Bundesligauntauglichkeit bewiesen. Das ist schon ne Ausbahmesituation.

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