Vorsicht Falle!?
Ein 0:0 kann richtig dröge sein. Dafür gab es einst in der Sportschau nicht mal Bewegtbilder. Heute ist das anders, da wird alles verwertet, vor allem wenn die Medien sich auch noch auf Randale stürzen können. Ein Blick zurück und die Noten zum Spiel.
Von Zündlern und Fallenstellern

Die Eintracht hat ein Problem – ein Fanproblem. Und diese Behauptung ist weder neu noch provokant. Die (statistisch) größte Masse an gewaltbereiten Fans, die sich selbst (ironisch, natürlich) auch noch zum “Randalemeister 2011” küren, und ständige Probleme bei Auswärtsfahrten gehen als Ruf voraus. Trotz aller Bemühungen scheint das auch nicht in den Griff zu bekommen zu sein, wie dies auch jüngst in Leverkusen eine Spielunterbrechung belegte. Dafür drohen nun massive Sanktionen, damit haben dann alle in Frankfurt auch ein Problem.
Natürlich haben auch andere Vereine ein Fanproblem, manchmal kein so großes, aber meist ein latentes. Auch Clubfans wurden schon auffällig, zuletzt in Dortmund und ganz aktuell auf einer Raststätte namens Steigerwald. Nicht alles ist zu beweisen, nicht immer ist so viel dran wie daraus gemacht wurde, aber in der Summe reichte es, dass man das Spiel, das historisch schon manche Nickligkeiten auf den Rängen zu verzeichnen hatte, zum Risikospiel einzustufen. Wenn dann noch ein Gerücht die Runde macht, Pyrotechnik sei in Polen in großen Mengen (200 kg) eingekauft worden, ist die Sicherheitslage angespannt – daran kann auch nicht gerüttelt werden. Was allerdings danach passierte, wirft viele Fragen auf.
Mit den angekündigten Ganzkörperkontrollen kann man heute kaum noch schocken, das gehört leider fast schon zum Alltag. Solche Maßnahmen sind leider heute notwendig, weil eben schon zu oft die Grenze überschritten und gezündelt wurde. Ob man dies allerdings auch bei 10-jährigen Jungen mit Karte zum Familienblock durchexerzieren muss, nur weil der nen Club-Schal trägt, sei mal dahingestellt.
Zaunfahnen zu verbieten, vor allem mit der doch eher fadenscheinigen Begründung, man könne sonst dahinter Pyro entzünden (wie bspw. die 200 kg, die man an den Ganzkörperkontrollen vorbeischmuggeln konnte), geht dagegen in einen Bereich, der die Fankultur im Markt trifft und entsprechend Widerstand geradezu provoziert. Das Zaunfahnenverbot dann nur auf den Gästebereich zu beschränken, während die “Randalemeister” im großen Stil weiter behängen durften, geht dann noch einen Schritt weiter. Im Prinzip kam was kommen musste: Clubfans kündigten an trotzdem nicht auf ihre Fankultur verzichten zu wollen und lieber ein Zutrittsverbot zu risikieren. Davor warnte man unisono, verbunden mit dem Hinweis auf die Unverhältnismäßigkeit der Maßnahme und die damit verbundene Konfliktsituation, doch dies bewog keinen der Verantwortlichen davon Abstand zu nehmen. Statt dessen ließ man eine Übermacht staatlicher Ordnungshüter in martialischer Montur aufmarschieren, was für gewöhnlich auch nicht als deeskalierend bekannt ist. Was dann am Ende das Faß zum Überlaufen brachte, ist an der Stelle dann fast nur noch eine Randnotiz.
Was also sollte die Aktion? Hat man wirklich alles getan, um im Geiste des Sicherheitskonzepts und im direkten Dialog mit den Fans Konflikte zu vermeiden? Oder war der Wunsch nach einem Ausrufezeichen in Sachen Sicherheit auf Kosten der Gästefans nicht doch eher die treibende Kraft? Honi soit qui mal y pense. Die Gesamtsituation spricht doch sehr dafür, dass die Clubfans hier sich für eine Demonstration der Stärke haben instrumentalisieren lassen. Sich provozieren lassen um anschließend zum Sündenbock gestempelt zu werden. Mission completed, so diktierte es dann auch Boris Rhein, hessischer Staatsminister des Inneren und für Sport, in die willfährigen Federn der lokalen Presse, die in Windeseile die Botschaft in die deutsche Medienlandschaft verbreitete, dass hier der Gewalt Herr geworden ward Dank der starken Hand des Staates. Und als ob das noch nicht genug wäre, lobte man dann noch die eigenen “Randalemeister”: „Mein Respekt gilt den Frankfurter Fans, die sich in keiner Weise von der rohen Gewalt der Gäste-Fans haben anstecken lassen“ Während Augenzeugen berichten, dass die Verletzungen der Polizisten der Pfeffersprays der eigenen Kollegen entsprang, bleibt Rhein dabei: “Fans immer brutaler“.
Gut, dass es auch eine Presse gibt, die sich nichts diktieren lässt oder/und auf weitere Recherche verzichtet. Aus dem fränkischen Medien-Umfeld durfte man das erwarten, aber dass auch Spiegel Online sich noch tagegleich sehr kritisch damit auseinandersetzte und titelte: “Wenn zu viel Sicherheit zum Problem wird” und formuliert “Ab und an wirkt es allerdings eher so, als würden diese Begegnungen erst zu Problemspielen, wenn sie als problematisch eingestuft werden.”, verdient Respekt. Man darf sogar in Anbetracht der Vorfälle kritisch noch hinterfragen, ob man solche Vorfälle nicht sogar – wenn nicht bewusst provoziert – so doch billigend in Kauf nimmt, um vom Fehlverhalten der eigenen Fans abzulenken und ggf. kommenden Sanktionen gegen den eigenen Verein zuvorzukommen, indem man ein Beispiel für “die anderen sind ja auch nicht besser” aus dem Hut zaubert. Es bleibt ein ziemlich fader Geschmack, ob hier nicht Politik gemacht und auf Kosten von Fans ein falsches Spiel gespielt wurde.
Amorphe graue Masse
Martin Bader hatte bereits am Sonntag die Gelegenheit zu den Vorfällen Stellung zu beziehen, im Sport1 Doppelpass musste er vor allem einmal ganz diplomatisch jede Form von Gewalt ablehnen – die boulevardeske Runde ist auch nicht der beste Ort für eine substantiierte Auseinandersetzung. Einen Tag später war auf der vereinseigenen Website eher möglich und Bader formulierte kritisch: “Ein Verbot von Zaunfahnen ist aus Sicht des 1. FC Nürnberg ein falsches Signal” (fcn.de). Im Doppelpass selbst wurde dem Club ein fast schon überraschend großer Sendeblock eingeräumt, ganz ohne Korrelation zum FC Bayern – dies wurde positiv registriert. Die längere Sendezeit spiegelte allerdings offenbar nicht eine gestiegene Wertschätzung wieder, Jörg Wontorra bezeichnete den Club höchst despektierlich als “Teil einer amorphen grauen Masse der Liga”. Dies lockte sogar Bader kurzzeitig aus der Reserve und er verwies nicht nur auf die positiven Tabellenplätze der letzten Jahre, auf die Ausbildung von Stars wie Gündogan und den Umstand, dass man sich wohl auch vorstellen könne in absehbarer Zeit international zu spielen und dies im Übrigen erst 2008 getan habe, doch die Hoffnung, dass dies in diesem Forum ‘bayuwarischer Jubelperser’ Gehör findet, ist wohl eher gering.
Amorphes graues Spiel
Um nun nach langem Prolog die Kurve zum Spiel und zur Bewertung der Spieler doch noch zu bekommen, darf der despektierliche Vergleich mit etwas, was man eine “amorphe graue Masse” bezeichnet, noch einmal herhalten. Interessant war nämlich, dass in der Bewertung des Spiels gerade das Spiel der Eintracht wie der uninspirierte Kick einer “amorphen grauen Masse” aussah, das aber nicht der Eintracht, sondern dem Club angelastet wurde. Die “spielerisch eher biederen Franken”, so hörte man aus den Eintracht-Kreisen, seien durch so simplen wie schnöden Fußball-handwerklichen Dinge wie “Einsatz, gesunde Härte, Laufbereitschaft und eine verstärkte Aufmerksamkeit dem zentralen Mittelfeld” (Blog-G) in der Lage gewesen den Zauberfußballern aus Okochas-Gedächtnis-Club den Sand ins Getriebe zu streuen. Auch da hätte man durchaus mal eine andere Sichtweise anempfohlen: Erstens sind diese Tugenden im Fußball nicht bieder, sondern die Grundlage des Sports, den wir Fußball nennen, und zweitens darf man hinterfragen, warum die Mannschaft, deren Trainer vor dem Spiel behauptete, man habe sich nun darauf “eingestellt, dass andere sich auf sie einstelle” nicht in der Lage war sich dieser simplen Maßnahmen zu erwehren. Der 1. FC Nürnberg hatte am Ende ein leichtes Ecken-Plus und mit 12:9 Torchancen nicht nur mehr, sondern auch die klar besseren Torchancen zzgl. eines nicht gegebenen “Kann”-Elfmeters. Warum die Eintracht bspw. während des Spiels nicht auch mal die Taktik wechselte, statt 90 Minuten zu erstarren, sind Fragen, die der Eintracht-Fan nicht am Gegner festmachen, sondern die sie ihren Trainer fragen sollten.
Die Noten
Spontan nach den ersten Eindrücken des Spiels wäre eine differenzierte Benotung einzelner Spieler gänzlich unmöglich gewesen – zu sehr überwog der Eindruck des Kollektivs. Mit etwas Abstand, Bewegtbildern und ein paar statistischen Werten kann man es zumindest versuchen.
Spielnote: 3
Trotz der Nullnummer sah man eine packende Partie mit einer taktisch hervorragend agierenden Auswärtself, einigen guten Torchancen, Aufreger im Strafraum und eine tolle Torwartleistung bei der Heimmannschaft. Auch wenn das Salz in der Suppe, nämlich Tore, fehlte, so war man gut unterhalten. Die Atmosphäre im Stadion ist immer wieder fantastisch, das muss man neidlos anerkennen.
Schiri Dingert: 3
Den Handelfmeter muss man nicht geben, schade, dass er oft gegen den Club aber gegeben wird. Hätte in der Anfangsphase früher Gelb zeigen müssen nach 2-3 taktischen Fouls der Eintracht. Insgesamt nicht immer konsequent, aber insgesamt befriedigend.
Trainer Wiesinger/Reutershahn: 1,5
Wenn man beim Tabellenvierten einen Punkt holt, sich ein Chancenplus herausspielt und den Gegner quasi über 90 Minuten taktisch aus dem Spiel nimmt, kann man nur ein “alles richtig gemacht, sehr gut” attestieren. Dass die Spieler die Chancen dann nicht nutzen, dafür kann das Trainerteam dann wenig – dennoch dafür einen halben Punkt Abzug, denn einen Knipser hätte man im Winter vielleicht kaufen sollen…
Wechselte spät, in dem Fall aber nachvollziehbar spät und positionstreu, denn man musste im Prinzip auch nichts ändern und erst reagieren, als die Luft ausging. Brachte mit Ildiz einen Debütanten, der spontan Lust auf mehr machte – und das in 6 Minuten. Das Trainergespann scheint das Team im Griff und auf Spur gebracht zu haben. Chapeau! Fortsetzung erwünscht.
Die Spieler im Einzelnen
Wie bereits angesprochen ist es schwer aus einem funktionierenden Kollektiv einzelne herauszuheben, vor allem wenn Highlights, wie bspw. Tore oder spektakuläre Aktionen, dem Spiel sonst fehlten. Das Team hat sich die kollektive Note “gut” verdient, für die Einzelwertung kann man über die Nuancen dann streiten. Auffällig die Verbesserung von Pinola, auch das ruft nach einer Fortsetzung.
“Martin Quast, Reporter von Liga Total ist scheinbar der einzige Journalist, der sich traut, diesen absolut überzogenen Polizeieinsatz zu kritisieren. Er war derjenige, der nicht nur recherchiert hat, sondern sich zu den Fans gesellte und die Wahrheit ans Licht gebracht hatte. Er war mitten im Geschehen und hat auch erkannt, dass die Gewalt von Seiten der Polizei ausging. Danke, lieber Martin Quast. Wenigstens ein Journalist, der es nicht nötig hat, Falschmeldungen 1 zu 1 zu übernehmen! Diese ganze Copy and Paste Geschichte nimmt immer mehr Überhand. Wozu sich Mühe machen, wenn man sich seine Schlagzeilen einfach von der dpa oder sonstwem mühelos kopieren und für eigene Artikel übernehmen kann. Der Wahrheitsgehalt wird da nicht angezweifelt.”
Ich hoffe sehr, daß die Clubfans aus Frankfurt etwas lernen in puncto, sich nicht provozieren und damit instrumentalisieren lassen. Morgen kommt auf Sport 1 eine Sendung, in der Jürgen Bergmann Stellung nehmen kann, in der es allgemein um Fangewalt aber auch um Polizeigewalt gehen soll. Aufmacher eine Aussage aus Augsburg, daß Fußballfans als Trainingsobjekt für Terrorbekämpfung bewußt provoziert werden. Ich hoffe an dem Vorwurf ist nicht wirklich was dran.
Mit den Noten ward ihr diesmal ziemlich großzügig 😀
Ich fand es war eine gute Gesamtleistung, aber die einzelnen Spieler müssen noch viel tun. Ich vertrau da aber auf Wiesehahn und hoffe, daß ich mein Vertrauen am Sonntag bestätigt seh. Am liebsten durch drei Punkte. Das wär dann aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung zu der Heckingära in Sachen konstant gute Leistungen zu zeigen. Und wenn sie das mit der Abschlußschwäche noch hinkriegen würden, dann würde ich meinen Frieden mit Hecking machen und ihm danken, daß er dem Club noch etwas Kohle gesichert hat von den reichen Wölfen durch seinen rechtzeitigen Abgang. 😀
Bei Ildiz hatte ich so ein Wowgefühl wie bei Breno in seinem ersten Spiel. Ich hoffe, das wird er in den nächsten Spielen bestätigen.
Eine statistische Ergänzung, weil sie doch sehr auffällig ist – über die Aussagekraft kann man geteilter Ansicht sein, aber eine Erwähnung ist es allemal wert.
Ballkontakte der Clubspieler:
14. Ildiz 2 (ab 86.)
13. Mak 6 (ab 75.)
12. Polter 6 (ab 78.)
11. Pekhart 22 (bis 78.)
10. Balitsch 26 (bis 86.)
9. Frantz 27 (bis 75.)
8. Simons 38
6. Feulner 40
Schäfer 40
5. Kiyotake 43
4. Klose 50
2. Chandler 51
Nilsson 51
1. PINOLA 72
Was soll man sagen? Sehr gute Zusammenfassung und Hintergrundbeleuchtung aller relevanter Fakten! Ein Artikel so stark, wie die Mannschaftsleistung!
Nachdem schon seit geraumer Zeit aus den Medien oder von Größen wie Hoeneß Schelte auf Frankfurt niederprasselte, sie seien nicht entschlossen genug gegen die Krawallmacher und haben ihre Fans nicht im Griff, ist das seitens des Frankfurter Vereins und den Behörden wohl in Aktionismuss ausgeufert und um die eigenen Fans ein wenig aus den Schlagzeilen zu nehmen hat man sich eben die Nürnberger Fans ausgeguckt, ein williges Opfer, die dankend annahmen und auch prompt in die Krawall Falle getappt sind, wie ein Pawlowscher Hund. Sieht alles wie ein Schachzug aus.
juwe,
Wobei für mich schon die Frage ist, wieviel von den verletzten 19 Polizisten Opfer ihrer eigenen Kollegen waren. Und wenn stimmt, was Herr Quast in der Halbzeitpause berichtet hat, dann haben die Frankfurter Polizisten ohne Not friedlich supportende Fans mit Knüppeln ohne Vorankündigung vom Zaun abgedrängt. Daß dabei ein paar in der dicht gedrängten Masse nix anderes einfällt als um sich zu schlagen, würde ich unseren Fans insgesamt nicht als Vorwurf machen. Wie ich gehört hab, hat der eine, der am Megaphon war als Vorsänger sogar noch aufgefordert, sich nicht provozieren zu lassen. Und nachdem es sich dann wieder beruhigt hatte, haben die Polizisten wieder angefangen.
Ich glaub mittlerweile, daß dem ein ganz großes Mißverständnis vorausging, daß die Frankfurter Polizei vielleicht glaubte, daß da vor und hinter dem Zaun rivalisierende Fangruppen sich hochschaukeln und daß sie sie trennen wollten. Würde jedenfalls zu den Texten z.B. bei Sport1 im Videotext passen.
Ich würde mir wünschen, daß die Polizei ihr Fehlverhalten auch mal offen kommuniziert. Würde viel helfen bei künftigen kritischen Situationen, wenn das Feindbild nicht weitere Nahrung kriegen würde. so in der Form “gegen die haben wir doch eh keine Chance, auch wenn wir nichts tun, dann sind wir doch die Bösen. Da können wir genausogut …”
wenn es, wie behauptet wird, überall hochauflösende Kameras gibt, sollte sich ein Fehlverhalten der Polizei ja darauf finden können. Bedenklich dabei ist nur, dass die Auswertung der Bilder vermutlich nicht von neutraler Stelle, sondern von der Polizei gemacht wird, die wohl kein Interesse daran haben dürfte, das eigene Nest zu beschmutzen. Vielleicht gibt es einen Weg, die Bilder der Polizei zu entziehen, vielleicht seitens der Staatsanwaltschaft, wenn man das als Fananwalt (z.B. Herr Peisl) beantragt?
Eher würde Berlusconi der neue Pabst
Ist das jetzt schon offiziell? Wir haben Wetten am laufen, dass es so kommt.
Der erste Papst, der gleichzeitig Regierungschef und Präsident eines Fußball-Clubs ist.
…und Pate
gar nicht mal so unwahrscheinlich, bei den Verbindungen!
In die Wette würde ich sofort miteinsteigen!
In USA werden Schauspieler Präsidenten, Österreicher Gouverneure, in Deutschland erschleichen sich Bildungsminister Doktortitel – die Welt ist verrückt genug, um auch das möglich zu machen.
Da käm endlich mal Stimmung in die Bude! 😉
In dem NN-Artikel “Club-Anhänger schlagen Eintracht-Fans krankenhausreif” ist zu lesen:
“Eine Gruppe betrunkener Clubfans soll im ICE auf der Rückreise nach Nürnberg zwei ebenfalls alkoholisierte Eintracht-Fans angegriffen und geschlagen haben. Einer der Schläger leistete bei seiner Festnahme im Nürnberger Hauptbahnhof erheblichen Widerstand, sein Begleiter stieß einen Bundespolizisten eine Rolltreppe hinunter.”
Und jetzt wird’s lustig:
“In der Dienststelle stellte sich heraus, dass es sich um einen 49-jährigen Erlanger handelte, der mit 2,6 Promille erheblich alkoholisiert war. Auch sein 48-jähriger Begleiter, ebenfalls Erlanger, zeigte sich wenig kooperativ. Der mit 2,4 Promille kaum weniger betrunkene Mann störte lautstark das Vorgehen der Bundespolizisten und und stieß dabei einen der Beamten die Rolltreppe vom Bahnsteig in die Unterführung hinunter, wobei sich dieser leichte Prellungen zuzog. Er konnte seinen Dienst aber fortsetzten.”
Freunde, bei allem Ernst der Problematik und bei allem Mitgefühl für den verletzten Polizisten ist diese Szene doch Slapstick pur. Stan Laurel und Oliver Hardy lassen grüßen. Wie kann es möglich sein, dass zwei hochkarätig betrunkene, motorisch eingeschränkte Männer “im Dienst” befindliche Polizisten in ernsthafte Bedrängnis bringen?
belschanov,
vielleicht haben sie hinter Zaunfahnen versteckt zugeschlagen 😉
belschanov,
Mich nervt das auch schon wieder wegen der Schlagzeile. Da erwarte ich doch eine Massenschlägerei als Story und dann sind es zwei besoffene ältere Männer.
Ist man mit 48 bzw. 49 ein “älterer Mann”.
Hilfe, ich werde dieses Jahr 50!
Willkommen im Club der älteren Männer… 😉
Finde Dich einfach damit ab.
belschanov,
finde dich einfach damit ab, daß die Jugend vorbei ist. Auch als älterer Mensch über 50 macht das Leben noch Spaß. Ich spreche aus Erfahrung 😀
@KUZ:
…der älteren HERREN!
Du weißt doch:
Je oller…..
Deswegen sind MÄNNER scho besser. 😉
Ein ganzer Mann dank Doppelherz…
Wegen der amorphen grauen Masse & der eher durchschnittlichen medialen Bewertung/Beachtung der Club-Leistung ist’s doch immer wieder das selbe.
Sollte daheim gegen Hannover mal wieder das von Bader & Co. viel zitierte Highlight gesetzt werden und man besiegt H96 mit einer ansprechenden Leistung, dann kramen die Medien heraus, wie unheimlich heimstark wir doch seien und dass man in Frankfurt ja auch schon taktisch einwandfrei unterwegs gewesen sei. Dann wäre mit 8 Punkten aus 5 Spielen Wieshahn ja auch erfolgreicher als Hecking, PLUS Nürnberg würde Wolfsburg überholen wenn man damit rechnet, dass die gegen Bayern verlieren. Das zusammen wäre den lieben Berichterstattern sicher sofort eine Schlagzeile wert.
Sollte jedoch am Sonntag ein 0:0 stehen oder gar eine Niederlage gegen von der EuroLeague beanspruchte Niedersachsen, dann können sich die Herren Wontorra, Strunz & Co. entspannt auf de Schulter klopfen und sagen, sie als Experten hätten es ja schon vorher gesagt, das aus Nürnberg nicht mehr zu erwarten sei.
Wie man’s dreht und wendet, solange nicht mehr Highlights kommen, wird der Club in der überregionalen Presse auch nur eine Randnotiz bleiben.
waserlaubewontorra?
den großen in den arsch kriechen und auf die kleinen scheissen, den typ sollten wir uns mal vornehmen
Interessant auch, dass sich die Eintracht-Kurve ja auch mit einem Banner zu Wort meldete und die Medienberichterstattung anprangerte (irgendwas mit “Opium”, aber so ganz hab ich es inhaltlich nicht verstanden… War das Zitat “Opium für’s Volk” nicht von Marx?) – davon wurde aber nix berichtet, statt dessen wurden auch die Eintracht Fans insoweit “instrumentalisiert”, indem man sie quasi als den “braven” Gegenpol öffentlich lobte. Ich weiß nicht, ob so ein Lob aus dem Mund von Boris Rhein den Frankfurter Ultras wirklich ‘viel’ bedeutet, wenn man das Verhältnis Rhein/Ultras so verfolgte …
Wenn ich Wikipedia richtig verstanden habe, dann ist der Papst automatisch Staatsoberhaupt des Staats Vatikanstadt. Regierungschef ist der Staatssekretär Seiner Heiligkeit und/oder der Präsident des Governatorato, ein Kurienkardinal.
Bevor es hier aber zu sehr nach Weihrauch zu riechen beginnt: Ein gelifteter Bunga-Bunga-Paten-Papst mit eigenem Fussballverein, Titten-Sendern und -Zeitschriften… hui, da wär ganz schön was los im Vatikan ?!
Fake?
http://www.rhein-zeitung.de/startseite_artikel,-Sensationelles-Foto-nach-der-Sensationsnachricht-Blitz-schlaegt-in-Petersdom-ein-_arid,553683.html
Herrlich satirischer “Erlebnisbericht” übrigens bei RCNMagazin:
“Harmlose Senioren wurden obszön befummelt. Auch Fussballfans müssen als Sexobjekte herhalten.”
http://www.rcnmagazin.de/go/rcn/_dbe,news,_auto_593335.xhtml
Ein Satz daraus, der die Begleitumstände nahezu perfekt auf den Punkt bringt:
“Ein dummes Verbot wurde damit aber durch ein noch dümmeres Verhalten überboten.”
@Alexander:
Die Aberkennung des Doktortitels von Schavan halte ich für überzogen.
Gut ist auch was man zu Söder, bzw. Dr. Söder in einem wissenschaftlichen Forum findet als man seinen Doktortitel diskutierte, den er mit einem Retro Thema gerade so knapp geschafft hat, alle sind sich einig seine Doktorarbeit ist so – , die muß er selbst geschrieben haben. Das kann er nicht abgeschrieben haben.
Vielleicht ist der Entzug bei Schavan inhaltlich korrekt, ich kann das nicht beurteilen, aber ich finde auch nach 30 Jahren, sollte so etwas ruhen und nicht mehr möglich sein. Fand es auch überzogen, wie sich da eine Universität plötzlich ins Rampenlicht drängte und mal so eben einen Menschen platt macht, die ja einen guten Job machte.
Aber er muss es nicht selbst geschrieben haben. 😉
Grundig laut BR neuer Stadionsponsor. Bekommt die Fanszene seine Forderung halb durch und wir erhalten ein Max-Grundig-Stadion?
Genau, ein sehr guter Kompromiss.
Hm, warum eigentlich? Weil sie ihn schon so lange hatte?
Aber nochmal zur überaus differenzierten und der Komplexität der Situation angemessenen Zusammenfassung und den Noten: an dem Text von Alexander sollten sich die Herren, die die Berichterstattung berufsmäßig betreiben, ein postives Beispiel nehmen: auch das hiesige Regionalblatt MAIN-POST, in der Regel dem CLUB durchaus fair gewogen, hat sich wohl durch die dpa-Meldungen zu einer überzogenen und pauschalen Kritik der “Ultras” hinreißen lassen. Aber auch im ohnehin dünnen Spielbericht der SZ macht das ebernfalls einseitig wahrgenommene Geschehen außerhalb des Spielfeldes die Hälfte des Textes aus.
Bei den Noten habe ich Feulner im Vergleich zu den anderen denen ihr die “2” gegeben habt, stärker gesehen, aber die 1,5 ist natürlich schwer zu vergeben. Er ist für mich bisher jedenfalls der Spieler der Rückrunde und ich werde mir aufgrund seiner tollen Leistungen erstmals seit Wiesingers 7 – aus persönlich-historischen Gründen scheiden andere alle Nummern – nach 17 Jahren wieder ein Trikot mit der “7” zulegen.
Hab mir grade die Sport1 Sendung zum Thema Gewalt im Stadion angeschaut. Und muß sagen, ich bin geschockt von dem Herrn Koch vom DFB. Sein einziges Problem ist offenbar die Pyro aus den Stadien zu verbannen. Und ansonsten ist der Mann ein Witz. Um zu belegen wie schlimm die Clubfans in Dortmund mit Nebeltöpfen gewütet haben hält er kurz ein Bild in die Kamera. Ich seh drauf eine Nebelschwade. Meiner Meinung nach konnte die auch gut von nur einem Nebeltopf kommen. Aber egal.
Gut fand ich den Bergmann, daß der ganz klar gesagt hat, daß das mit diesem Argument, die Ultras hätten 200kg Pyro aus dem Ausland geordert nur eine Behauptung ist, die sich durch nichts belegen läßt und daß es bedeuten würde, daß bei 200 Leuten jeder 1 kg Pyro ins Stadion schmuggeln müßte. Und daß es vollkommen Unsinn ist, daß Ordner das nicht entdecken würden.
Der Koch hat dann noch behauptet auf dem Gästeparkplatz wurden Nebeltöpfe gezündet und deshalb hätte die Polizei die Aktion gestartet. Der Moderator hat dann gemeint, das könne man niemals mehr rausfinden. Ist doch wohl ein Witz. Die wollen alle für dumm verkaufen. Natürlich gibt es Polizeivideos. Und sorry aber da bin ich mir 100prozentig sicher, wenn es da Belege gäbe, daß die Clubfans randaliert haben und die Polizei deshalb eingreifen mußte, dann würden diese Videos auch gezeigt werden. Genauso wie sonst die 7 Taschenmesser usw gezeigt werden, wenn Ganzkörperkontrollen gerechtfertigt werden sollen.
Ich bin wirklich ratlos, weil ich mit Repräsentanten wie Herrn Koch mir wirklich nicht vorstellen kann, daß man einen konstruktiven Dialog führen kann. Der sieht ja schon die Vereine als Gegner. Irgendwie scheinen die vergessen zu haben, weshalb es sie gibt.
Beate60, danke für den Bericht. Hier läuft noch “Perry, das Schnabeltier”, ich glaub ich hab da das realitätsnähere Programm laufen als “Koch, das DFB-Mann”.
Kommen wir doch wieder mal zurück zu dem weshalb wir in diesem Forum zusammenkommen.
Unser Glubb und Fußball.
Ich hab mal den Tabellenrechner bis zum letzten Spieltag durchgerechnet.
Ausgehend von einem Sieg gegen Hannover, der unsere Mannen besonders beflügeln sollte, könnten wir noch 26 Punkte einsammeln. Weil ich überzeugt bin, dass Wiesehahn es schafft, eine “Einheit aus 16 – 20 Spielern zu formen, bin ich sehr optimistisch am letzten Spieltag mit etwa 51 Punkten die Saison abzuschließen.
In den vergangenen Jahren hätte das jedesmal zum 6. – 8. Tabellenplatz gereicht.
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch viele positive Überraschungen erleben werden und unser GLUBB wieder häufiger und länger in diversen Berichterstattungen zu sehen sein wird.
Nach meiner Tabelle stehen Fürth und Hoffenheim als direkter Absteiger fest. Augsburg rettet sich am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen Fürth auf den Relegationsplatz.
Wer traut sich, diesen Optimismus zu teilen?
Ich möchte noch kurz auf einen gestrigen Beitrag in Frontal 21 eingehen zum Thema Fußballgewalt.
1) Es wurden Hamburg und Bremenfans mit Schlachtrufen gezeigt. – Massives Polizeiaufgebot sichtbar
2) Es wurde gezeigt, wie Hamburg und Bremenfans sich an einem S-Bahnhof begegnen, wie die einen mit Händen und Füßen an den Zug schlagen, wie die andern dann rausstürmen und beim Davonlaufen einer auf die Gleise stürzte. – Von Polizei war nichts zu sehen. Die betrachteten die Szene in der Schaltzentrale per Videokamera
3) Es wird berichtet, daß es 4x mehr Verletzte und 3x mehr Straftaten gibt. – Die absoluten Zahlen werden nicht genannt.
4) Es gebe 16500 gewaltbereite Fans, die meisten davon in der 1. Bundesliga.- Etwas verwunderlich angesichts solcher Vereine wie Dresden.
5) Als Vorwurf: Die Vereine fühlen sich erst ab dem Stadion für die Sicherheit verantwortlich.
6) Polizeisprecher Wendt: Die einen (Polizisten) kassieren die Prügel, die anderen die Millionen.
7) Forderung: Vereine sollen für Fans mehr Sonderzüge organisieren vs Bruchhagen: wir können unseren Fans nicht die Art und Weise der Mobilität vorschreiben.
8) Fansprecher von Eintracht Frankfurt: Polizei handelt eskalativ vs es werden stark verschmutzte Züge gezeigt (aus meiner Sicht die Normalität in überfüllten Zügen) und es wird auf die Busattacke auf die Fürthattacke eingegangen mit der abschließenden Aussage: “Wieder bindet ein Großeinsatz Kräfte, die anderswo fehlen.
9) Es wird gefordert, daß die Vereine wegen ihrer gewaltbereiten Fans 30 Mio im Jahr für die Einsatze zahlen vs Bruchhagen: Dann müßte ja der …verein auch den einen Poilzisten mitzahlen, der dem Festzug vorangeht vs aber in dem …verein werden nicht solche Straftaten begangen.
Ich kann nicht verstehen, wie irrational solche Berichterstattungen sind. Und ich fürchte mittlerweile, daß die Verantwortlichen wirklich so irrational denken.
Meiner Meinung nach besteht keinerlei Bereitschaft auch einmal zu hinterfragen, was man als Polizei anders machen kann, um deeskalierend zu wirken.
Den Fußballvereinen wird auferlegt, für jeden ihrer Fans am besten ab seiner Haustür verantwortlich zu sein. Wie soll das gehen? Woher soll der Verein wissen, wer sich als Fan fühlt und wer davon gewaltbereit ist?
Der Dresdner Vorstand hat dieser Tage sehr deutlich gesagt, daß die Polizei nicht einmal Videos liefert, mit deren Hilfe die Vereine ihnen zumindest bekannte Straftäter ermitteln könnte. Also wie soll der Verein da etwas tun?
Und weshalb soll ein Verein für ein paar Straftäter, die den Verein als Bühne erkannt haben, um sich auszutoben, Millionen zahlen? Diese Menschen sollen ermittelt werden und bestraft werden auf der Basis unserer bestehenden Gesetze. Jeder Verein wird der Polizei bei ihren Ermittlungen gerne helfen.
Ich finde, es ist und bleibt Aufgabe des Staates, Straftäter zu ermitteln und zu bestrafen. Niemand kommt auf die Idee, von den Oktoberfestveranstaltern zu verlangen, daß die die dortigen Straftäter schon vorab in Griff bekommen und so die anderen Besucher zu schützen.
Gewaltbereitschaft ist und bleibt aus meiner Sicht ein Gesellschaftsproblem, das von der Gesellschaft zu lösen ist. Und wenn ich an die Berichte und Bilder dieses Wochenendes denke, dann erinner ich mich an meine Jugend, wo die RAF mit ihrem Bomben anfing. Auch da hat der Staat aus meiner Sicht durch überharte Reaktionen bei (berechtigten) Protesten und fehlende Dialogbereitschaft nicht wenige, die die bestehenden Ungerechtigkeiten sahen und nicht einfach akzeptieren wollten in eine Radikalität getrieben, die dazu führte, daß die RAF-Mitglieder wohl tatsächlich glaubten, sie könnten mit ihrem “Kampf” andere erreichen. Ich weiß, das ist jetzt ein etwas übertriebener Vergleich. Aber bei Sport 1 hat gestern der Reporter etwas geschildert, was für mich schockierender ist als die Gewalt an sich: daß, als es vor dem Stadion eskalierte, auch nicht mehr Jugendliche ihre Handys zückten und sich an dem geilen Szenario berauschten. Dieses Publikum läßt die Straftäter denken, daß sie eine “Mission” und Unterstützer auch unter den anderen Anwesenden haben und es bedient deren Ego. Und es verführt mit Sicherheit manche, die anderweitig ihren Frust über Ungerechtigkeiten in ihrem Leben aufgebaut haben, sich zu den Straftätern zu gesellen und das nächste Mal vielleicht auch mit zu machen.
Aus dieser Sicht scheint es mir wichtig, diese Eventis, die Krawall filmen wollen, in den Griff zu bekommen. Und das kann kein Verein der Welt leisten, das ist eine Gesellschaftsaufgabe. Erst wenn die Masse bereit ist, bei Gewalt “Aufhören” zu brüllen und sich abwendet und den Zugriff auf Straftäter ermöglicht, werden die, die den Fußball als Bühne benutzen, um ihre Aggressionen auszuleben, auch wieder wegbleiben. Aber dazu gehört auch, daß die Polizei zugreifen will, wenn Straftaten begangen werden. Mich hat gestern sehr irritiert als der DFB-Vize sagte, daß die Polizei selbstverständlich nicht in den Block geht. Aber von mir wird verlangt, daß ich, wenn ich bei einem seh, daß der Gegenstände wirft und Pyros zündet, daß ich eingreife? Daß ich in Kauf nehme, wie ein Düsseldorffan vor kurzem von solchen gewaltbereiten Menschen im Stadion krankenhausreif geschlagen werde? Und akzeptiere, daß sich dabei Polizei und Ordnungskräfte zurückhalten, um nicht zu provozieren? Was ist denn das für eine Haltung?
Was die Polizei da tun kann ist: sich nicht provozieren lassen und nicht provozieren, aber eben auch Gewalttäter festnehmen, wenn sie davon in Kenntnis gesetzt wird. Bei einer Schlägerei auf dem Oktoberfest greifen sie doch auch ein.
Genauso erwarte ich von jedem echten Fußballfan, dem es um Fußball und nicht um Krawall geht, daß er sich von Polizisten und gegnerischen Fans nicht provozieren läßt und die als ALibi nutzt, um seine Aggressionen auszuleben und daß er die nicht schützt, die Fußball mißbrauchen.
Sorry falls ich manche nerve mit meinem Beharren auf dieser Thematik anstatt mich mit Fußball zu befassen. Aber ich möchte die Spiele meines Vereins genießen können, grade wo das zarte Pflänzchen Hoffnung in mir einen Trainer sieht, der uns weiterbringen kann. Und aus meiner Sicht wird unser Verein grade massiv von Gewalttätern, Polizei, DFB und Medien dafür mißbraucht, Exempel zu statuieren und Stärke zu zeigen. Und ich wünsch mir einfach, daß alle Verantwortlichen aufhören, Nebensächlichkeiten (Pyro) zu dem Hauptproblem hochzustilisieren und anfangen, sich damit auseinanderzusetzen, was Menschen bereit macht, Straftaten zu begehen. Und daß sie gemeinsam einen Plan entwickeln, daß dies aufhört oder wenigstens weniger wird. Dazu gehört aber auch, daß man mit Fans redet und nicht nur über sie. Das hat Herr Bergmann gestern sehr deutlich gesagt. Und dabei einen wohl großen Irrtum bei manchem Diskussionsbeteiligten zurechtgerückt: daß er als Fanbeauftragter kein Sprecher der Fans, sondern ein Vertreter des Vereins ist und daß ein Fanvertreter in der Runde fehlt.
richtig, eigentlich hat noch ein Capo irgendwelcher Ultras und ein Vertreter eines gemäßigten Fanclubs gefehlt.
Ich fand aber, unser Bergmann hat sich da sehr gut verkauft, nur leider hat man ihn nicht richtig ausreden lassen, denn er hätte noch deutlich mehr zurechtrücken können. Dieser Koch hat dagegen einen schlimmen Eindruck hinterlassen, ein kleingeistiger Steckenpferdreiter (Pyro, Pyro, wir müssen die Pyro rausbringen…) ohne größeren Durchblick, so wirkte er jedenfalls. Wie soll man mit so jemandem einen befruchtenden Dialog führen?
Ich war bisher immer strikt gegen Pyro, aber nach dieser Veranstaltung bin ich langsam der Meinung, dass der einzige Weg der Pyro Herr zu werden ist, eine kontrollierte Anwendung zuzulassen. Wenn der Reiz des Verbotenen fehlt wird das Chaos abnehmen. Das ist doch genau der Punkt, dass man als Ultra und Auswärtsfan Stärke demonstrieren will: “Schaut her, wir haben das Zeug reingebracht trotz eurer tollen Kontrollen, ihr könnt uns gar nichts!” Wenn man es aber legal anwenden darf, wird die kriminelle Energie sinnlos weil der Trotzeffekt verpufft und eine zusätzliche illegale Anwendung irgendwo im Block keine große Wirkung erzeugen. Natürlich ist alles eine Frage der Ausgestaltung mit den richtigen Regeln und entsprechenden Sanktionen, wenn diese gebrochen werden.
Nein, keine Sorge, Du nervst nicht mit dem Thema! Ich finde das genauso wichtig und bin froh, dass jemand wie Du sich damit auseinandersetzt, wenn ich schon keine Zeit dafür finde um solch umfangreiche Texte zu verfassen.
Optimist,
ich weiß ja nicht was dem Herrn Koch widerfahren ist, vielleicht wurde er selbst oder ein nahestehender Mensch mal durch Pyro verletzt. Und natürlich ist das gefährlich. Aber ja, wenn man Wege findet, das Zeugs so einzusetzen, daß es niemand gefährdet und das geht nur über Erlaubnis, dann wäre das Problem Pyro auch aus meiner Sicht gelöst. Nur er meint ja, das Gewaltproblem an sich sei gleichzusetzen mit Pyro und nur durch Pyroverbot lasse sich die Gewalt aus den Stadien und auch außerhalb verbannen, bzw. er ist der Meinung, der DFB habe das Problem Hooligans ja schon gelöst und das Problem Rassismus auch und das Problem Diskrimination ebenfalls, nur eben das Problem Pyro nicht. Verzerrte Wahrnehmung kann ich da nur sagen.
Im übrigen hab ich grad einen Beitrag von ya basta gelesen, daß die Nordkurve sich zusammensetzen will um über das weitere Vorgehen bei AUswärtsspielen zusammensetzen. die 200kg Pyro aus Tschechien oder Polen sind ja immer noch im Umlauf und können immer noch unter Zaunfahnen versteckt bei AUswärtsspielen gezündet werden. Wie hat mal ein fränkischer Kabarettist gefragt? “Wou iss´n des Hirn?”
Ich hoffe, die Nordkurve findet kreative, gewaltfreie Lösungen und läßt die krawallgeilen Eventis bei Fans und Polizei und Politik damit frustriert ins leere Laufen.
Beate60,
was mir in letzter Zeit auffällt ist, dass zu solchen Veranstaltungen häufig Vertreter des Club eingeladen werden. Ich glaube Bergmann war schon mal in einer Diskussionsrunde und auch Ralf Peisl war ja kürzlich mal dabei, als Fananwalt (wenn er da auch einen eher schlechten Eindruck gemacht hat).
Ist das jetzt gut, weil wir beispielhaft im Dialog mit den Fans sind oder schlecht, weil wir als Vertreter der Problemvereine gelten? In meiner Wahnehmung ist es das erstere, aber stimmt die?
Optimist,
Denke gestern war es grenzwertig. Ich bin mir da nicht sicher, was dahinter steckt, wenn unsere Leute eingeladen werden. Aus Fansicht meines Vereins find ich es positiv, daß die sich differenziert zu der Sache äußern, aus Sicht eines “normalen” Zuschauers könnte damit aber auch der Eindruck entstehen daß wir gleich nach Dresden kommen mit den Problemfans, was ja nun nicht stimmt. Vielleicht ist es aber auch einfach so, daß unser Verein da vorbildhaft ist? Ich mein in Zusammenarbeit mit den Fürthern und der Polizei haben sie es ja auch hingekriegt aus dem Problemderby ein ziemlich langweiliges Spiel zu machen, das unser Image als graue amorphe Masse (leider) voll bestätigt hat 😀
Also bei ein paar von den Veranstaltungen ergab es sich doch allein daraus, dass diese im Nürnberger Presseclub und auch in der Akademie für Fußballkultur, die ja auch in Nürnberg ist, stattgefunden haben, oder irre ich mich da?
Das lese ich da aber nicht raus…
Klar ist, wir werden jede Einschränkung offensiv angehen. Wir werden uns keine Schleichwege mehr suchen.
Das heißt doch eher, dass nichts ins Stadion geschmuggelt wird, sondern offen gezeigt wird.
sneck,
Das war ironisch gemeint von mir. Ich bin wie Herr Bergmann schwer überzeugt, daß es diese 200kg so nicht gibt. Aber vielleicht könnten sich ja beim nächsten Auswärtsspiel ja ein paar Jungs als Pyrostangen verkleiden,sich unter Zaunfahnen verstecken, die Zaunfahnen dann brav abgeben und als 200kg Pyro ins Stadion gehen. Aber Fasching ist ja vorbei.
Also vielleicht irre ich mich ja, aber ich wüsste nicht, dass der Verein außerhalb des Stadions überhaupt etwas unternehmen DARF.
Man darf doch einen eigenen Ordnungs- bzw. Sicherheitsdienst nur dort einsetzen, wo man auch Hausrecht hat. Im Falle des Fußballs eben im Stadion.
Von all den praktischen Aspekten, wie es überhaupt funktionieren soll, wie es mit den finanziellen Aspekten (staatlichen Einnahmen aus dem Fußball vs. Kosten) usw., da fang ich gar nicht erst an…
Ich denke die meinen, die Vereine sollten ihre Fans von der Haustür abholen und unter strengster Bewachung im Stadion abliefern und dasselbe danach. Und ansonsten müssen sie natürlich dabei sein, wenn die aus der Dusche kommen und damit kontrollieren, ob sie vielleicht irgendwo Pyro verstecken. Oder es dürfen halt nur noch zertifizierte Fans zu Auswärtsspielen fahren, die sich durch diverse Pesönlichkeitstests als absolut gewalt- und pyrophob erwiesen haben.
Das ist ja genau das, was ich meine:
Dass sie so etwas, eben die Fans auf dem Weg zum und vom Stadion zu begleiten (oder besser gesagt, kontrollieren) nach aktueller Rechtsgrundlage gar nicht dürfen, weil es ja den öffentlichen Raum betrifft.
Das ist zumindest mein Verständnis.
Völlig unabhängig davon, wie absurd die ganze Sache durch die praktischen Aspekte überhaupt ist.
Beate60, vorweg: Deine Beiträge zu dem Thema sind hier willkommen! Warum ich mich des wichtigen Themas in Artikeln selten annehme hat vor allem 2 Gründe: 1. Fühle ich mich nicht in der Lage, wirklich aus dem Herzen der Szene zu sprechen, um die es geht, und ich daher auch nur (dann aber kritisch) mit der Medienberichterstattung darüber auseinandersetzen kann. Und 2. weil ich mir schwer tue wirklich eine Meinung dazu zu formulieren, da spielt einfach zu viel ineinander, vieles davon hast du angesprochen.
Das gesellschaftliche Problem, Pyrotechnik, politische Interessen, kommerzielle Interessen, Entwicklung im modernen Fußball-Biz vs. nostalgischer Tradition. Wo will man anfangen? Pyro? Ist sicher ein Einstieg, aber auch da sind so viele Facetten. Klar, das Thema Pyro ist der Punkt, an dem man alles festmachen will, an dem man scheitern “muss” – hier der freie Wille nach Fankultur “Emotionen respektieren usw.”, hier die nackte Feststellung, dass es in diesem Land schlicht rechtlich nicht zulässig ist. Und ein TÜV-geprüftes Tischfeuerwerk vom Baumarkt in einem Hochsicherheitstrakt abseits der Kurve von Brandschutzbeauftragten kontrolliert zu zünden würde – entgegen mancher Aussagen – zwar gehen, aber keinen befriedigen. Zudem glaub ich, dass es eben gar nicht der Punkt ist. Dann findet man ein anderes Thema. Es ist vielleicht auch einfach ein Stellvertreterkrieg im Stadion einer Jugend, die – wie ich neulich so bitter wie wahr gelesen habe – gesagt bekommt, dass man sie im Grunde gar nicht braucht. Jugend jenseits einer rosigen Zukunft, die den Facharbeitermangel beheben kann oder mal die Rente mitfinanziert, ist nicht mal mehr eine Last, man will sich überhaupt nicht mehr damit beschäftigen, man will sie einfach vertreiben aus der Öffentlichkeit wie die Fixer vom Bahnhof. Ziel unbekannt, Hauptsache weg. Und im Fußball kriegen sie plötzlich alles: Aufmerksamkeit, Sinn, Lebensziele, Gegner. Und das alles vermischt sich mit einem Gemenge aus intellektuellen Sympathisanten, schlichten Krawallmachern, pubertierenden wandelnden Testosteron-Bomben, Fußballfans, mit der Freude “am Wochenend-Kick” abseits des Alltags (und des Platzes) und gesellschaftlich Heimatlosen. Geht es um Fußball? Ja/Nein, bei manchen mehr, bei manchen weniger. Du wirst genug finden, die dir nicht sagen könnten, wie das Spiel eigentlich gelaufen ist, wer und wo alles in der Mannschaft spielt, dafür aber haarklein, was der Gegner für Gesänge hatte und welche Banner er ausrollte.
Auf diese Gemengelage stoßen unterschiedliche Interessen: Verantwortliche, die schlicht Verantwortung für die Sicherheit haben, die aber auch das Potenzial dieser Fangruppierungen sehen im Sinne der Atmosphäre im Stadion, dem Supports des Teams, dem Image (“viel Fan viel Ehr”) aber auch dem Marketing. Sie müssen diese Fans als Unterstützer, Mitglieder, Kunden, Störer und Kunden zugleich sehen, und ständig abwägen, wie viel Aufmerksamkeit sie dem zu Teil werden lassen (müssen), wie viel Gewicht ihnen bei Entscheidungen zukommt, ohne die anderen zu vergessen. Wenn du 5 Kinder hast und das eine macht ständig Probleme, leiden die 4 anderen meistens darunter, weil ihnen die Aufmerksamkeit der Eltern fehlt.
Ich glaube daran scheitern auch “einfache” Lösungen, denn jede Maßnahme hat kollaterale Folgen. Daher ist das Sicherheitskonzept an sich auch in Kernbereichen richtig: Kommunikation suchen, die Verantwortung vor allem bei den Vereinen belassen und klare Regeln und nur für Dinge ziehen, die absolut unumstößlich sind wie bspw. eben Pyro mitten in einer Menschenansammlung.
Das löst aber wohl nicht das Problem, wenn das Problem nur dazu da ist, um Ventil eines größeren Problems zu sein. Um beim Beispiel zu bleiben: Klar kann man den Junkie vom Bahnhof vertreiben, man kann ihn einsperren, man kann die Szene zerschlagen, man kann die Regeln so hart machen (jederzeitige Personenkontrollen, auch ohne optische Auffälligkeiten, personalisierter Einlass zum Bahnhof, Verbot von Mützen und Schals) und die Präsenz von “Ordnungshütern” so hochfahren, dass die Durchsetzung irgendwann gelingt. Zu welchem Preis? Und mit welchem Ergebnis? Wer überlegt heute nicht, ob er sich das Sicherheits-Tamtam am Flughafen antut, wenn der Zug viel unkomplizierter ist. – Vielleicht kriegt man die Stadien irgendwann “befriedet”, dann wird das Ventil woanders dem Druck nachgeben. Und das befriedete Stadion gleicht dann einem Event-Tempel ohne Kultur. Und weil gerade die Kultur es ist, die diesem Sport so eine Popularität verschafft hat (denn sind wir mal ehrlich, so prickelnd ist so ein 0:0 dann eben genau so wenig wie eine derartige Dominanz von 5-10 Vereinen in ganz Europa), verliert das Event bald seinen Reiz.
Würden kluge Leute handeln, die nicht nur an das Geschäft von heute denken, dann würden sie die Zeichen der Zeit auch aus Spanien und Italien deuten. Doch da sind wir beim nächsten gesellschaftlichen Problem: Unser Kapitalismus will die Gewinne heute, die von morgen sind das Problem schon wieder anderer Leute. Aber – und das stimmt mich hoffnungsvoll – es gibt Leute im Fußball, die dafür kämpfen, dass Tradition, Verantwortung, wandelnde und divergierende Bedürfnisse im Fanpublikum bestehen, doch irgendwie im Einklang gebracht werden, auch wenn dies oft den “schnellem” wirtschaftlichen und damit vermeintlich sportlichem Erfolg im Wege steht bzw. es verlangsamt. Und so schätze ich Martin Bader ein. Und das ist auch gut so.
Und zur Sache “Verantwortung für An- und Abreise”: Da darf man sicher nicht Verantwortung und Befugnis verwechseln oder gar gleichsetzen. Die Innenminister möchten An- und Abreise gern zur Verantwortung der Vereine machen, aber natürlich keine Befugnisse übertragen. Kurzum: Es geht schlicht darum, wer den Einsatz der Befugten (= Staat als alleiniger Hoheitsträger) bezahlt. Das ist keine organisatorische Frage, sondern eine rein monetäre.
Süperb! Da steht in diesem Besatzer-Rundfunk-Bericht das falsche Datum für “Morgen (14.02.12)” und alle übernehmen den Bericht 1:1 natürlich auch mit genau dem gleichen, falschem Datum. Seriöse Berichterstattung geht anders.
P.S.: Ihr solltet mal meine Doktoren der Chemie-Kumpels zu diesem Thema hören. Allesamt mussten sich ihre Doktorarbeiten jahrelang mühselig in Labor und Forschung selbstständig erarbeiten. Da gab es keine Literatur dazu. Die werfen sofort mit dem Schuh bei solchen Meldungen.
Es geht ja nicht nur um das Kopieren an sich sondern eben darum, dass man an Eides statt versichert, dies eben nicht zu tun. Das ist der Pudelskern bei diesem Thema.
Jeder, der schon selbst einmal so eine Arbeit schreiben musste, weiss 100%ig genau, wann er etwas kopiert hat. Und was ist denn bitte so schwer daran, die üblichen Zitierregeln anzuwenden? Das ist doch gerade mal das kleine 1×1 des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Schavan hat doch ganze Seiten haargenau kopiert und sogar in den Kopien die Zitate mitübernommen. So geht es nicht, mein lieber Herr Gesangsverein.
Ball mal bitte ganz flach halten!
Doktorarbeiten in Naturwissenschaften sind mit solchen in Geisteswissenschaften nicht zu vergleichen!
Und vor allem in Chemie, in denen die Promotion quasi Pflicht ist, ähnelt dieser eher einer etwas gehobenen Diplomarbeit. Hier kommt es vor allem darauf an zu zeigen, dass man eigene Versuchsreihen aufbauen und auswerten kann.
In den Geisteswissenschaften wie auch in den Sozialwissenschaften sind hingegen ganz andere Fragestellungen relevant. Dass man hier den aktuellen Stand der Wissenschaft diskutiert und dabei mit Zitaten arbeitet, ist unverzichtbare Grundvoraussetzung. Zitate oder inhaltiche Wiedergaben sind zwingend erforderlich!
Deswegen kommt bei diesen Doktorarbeiten der klaren Differenzierung zwischen der Darlegung des Standes des wissenschaftlichen Diskurses auf der einen Seite und der eigenen Postiton auf der anderen Seite eine wesentliche Bedeutung zu.
Aber zu behaupten, dass alleine ob der Tatschae, dass jemand zitiert bzw. wiedergegeben hat, schon eine Täuschung voliegt, ist einfach Unsinn.
Ich habe die Arbeit von Frau Schawan nicht gelesen und kann die ihre Arbeit deswegen auch nicht beurteilen. Aber das was an Mängeln in der Öffentlichkeit dargelegt wurde ist lächerlich. Insoweit stimme ich belschanov vollumfänglich zu.
Das mit dem Ball flach halten gebe ich gerne zurück.
Auch hier gilt, wie in allen Disziplinen, dass für einen Doktortitel der Nachweis der eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit erbracht UND neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden müssen.
Es gab schon Ende der 80er die Buchreihe von Achim Schwarze die kleine Buchreihe “Dünnbrettbohrer”, in der vor allem unsere politische “Elite” in Bezug auf die beiden vorgenannten Bedingungen nicht besonders gut weg kam.
Aber damit sollte es gut sein, es ist ja hier ein Clubblog.
“Finger weg vom Stadionnamen”
Darüber könnte ich mich ja immer voll beömmeln…
Wie soll es dann überhaupt funktionieren, das Stadion in Max-Morlock-Stadion umzubenennen?
Morgen ist doch Valentinstag und der Herr Diehl (von weißt scho: http://www.diehl.com/) schenkt seiner Frau zum Valentinstag, dass er den Stadionnamen kauft und bestimmt, dass das Stadion nach dem Vater von seiner Frau heißen soll. Das war nämlich, der Morlocks Maxl.
Ich hab Promotion (ohne selbst promoviert zu haben, aber als jur. studentische Hilfskraft bei einer mithelfen dürfen) auch so erlebt, dass die öffentlich angeprangerte “Zitiererei” doch eigentlich der Kern der Arbeit war. Die Kernthesen deines Themas bei anderen zu extrahieren, quasi die Essentialia negotii herauszuarbeiten, gegenüberzustellen und dann eine eigene Schlussfolgerung daraus zu ziehen, das war der Arbeit immanent. Promotion als Inbegriff des dialektischen Arbeitens.
Insoweit verstehe ich die (öffentliche) Aufregungen um Guttenberg & Co. nicht, weil sie eigentlich sich über etwas echauffiert, was Sinn und Zweck des Ganzen ist. Tatsächlich aber rege ich mich dann doch auf, weil uns das Arbeiten nach “Theisen – Wissenschaftliches Arbeiten. Technik – Methodik – Form
” schon für banale Hausarbeiten eingeprügelt wurde und man durchaus erwarten darf, dass man dies als handwerkliches Rüstzeug in einer Promotion ebenso ernst nehmen muss. Dahinter steht ja, dass man klar kennzeichnet, was man selbst ersonnen und was von anderen stammt, damit man eigene Genialität offenbart und sich nicht anderer zu eigen macht.
Kurzum: Ein Kann-Skandal, kein Muss-Skandal. Es gab eine Berührung, aber man muss deswegen keinen Doktortitel fallen lassen. Man muss ja auch bedenken, dass es den 4. Offiziellen gibt, in dem Fall der Doktor-Vater, und auch eine Tatsachen-Entscheidung durch ein Gremium, dass die Arbeiten einst bewertete. Wenn es ein Skandal des “schlampigen Arbeitens” ist, dann ist es auch ein Skandal der Universitäten, der “Herren der Promotion”. Sie prangern an und spielen den “gerechten Richter”, sind dabei eigentlich doch die (Mit-)Täter – aber immerhin kann man sagen, sie passen sich so dem politischen Klientel an.
So beschädigt man im Grunde Amt und Würde, denn es schwingt das “Wer wohl sonst noch…” mit, andererseits ist es gut, dass man vor dem Amt auch nicht Halt macht. Es sensibilisiert für die Zukunft, es fördert aber auch Denunziantentum, was manche als Transparenz begrüßen.
Kurzum: Ich hätte wohl nicht auf Rot entschieden, sondern bei öffentlicher Ermahnung und Gelb belassen (nebst der Auflage die Fehler zu korrigieren und dann einer Kommission zu überlassen, ob der übrig bleibende Rest eines Titels noch taugt). Vielleicht würden davor manche weit mehr erzittern, als handwerklicher Mängel und eines falschen “Schwurs” überführt worden zu sein.
Alexander | Clubfans United,
Ich denke, du hast recht. Natürlich ist das Auslassen von Zitatenkennzeichnungen ein schwerer Fehler. Aber man muß eben auch sehen, daß die die die Doktorarbeit kontrollieren und bewerten, das eben ungeprüft durchgewunken haben. Insofern haben die ihre Arbeit genauso schlecht gemacht, werden dafür aber nicht zur Rechenschaft gezogen, obwohl doch hoch bezahlt für eben auch diese Arbeit.
Andererseits ist es eben auch das, was im Grunde für einen Doktoranden die leichteste Übung sein sollte, da oft genug vorher geübt in anderen Arbeiten. Und natürlich hat er sich dadurch einen Vorteil erschlichen, der sich in seinem gesamten weiteren Berufsleben monetär gelohnt haben sollte. Ein Doktor hat halt immer noch einen Wert.
Aber eigentlich sollte sich der Wert einer Doktorarbeit ja aus dem Neuen ergeben und nicht nur aus der Zitierfähigkeit.
Gesamtbilanziert denke ich, daß diese nachträglichen Entscheidungen nicht wirklich sinnvoll sind. Vielleicht sollte man Tatsachenentscheidungen auch in diesen Bereichen akzeptieren. Und es künftig seriöser handhaben.
…vom Fußball kann man so viel lernen
Und das aus Deinem Munde! Du forderst doch ansonsten den Videobeweis, oder!?
Kommt halt auf die Situation an Ich bin da nicht so dogmatisch 😀
@wandervogel: Sorry, aber ich halte doch den Ball flach. Schon “In Memoriam” der goldenen Clubzeiten unter HM, als wir mit überzeugendem Kurzpassspiel die Liga in Atem hielten.
Auch eine naturwissenschaftliche Forschungsarbeit beginnt übrigens im Standard mit einer Einordnung des Themas unter Zuhilfenahme von Literatur und -passagen.
Keine Ahnung, wo Du in meinen Worten denkst, herauslesen zu müssen, dass ich Zitieren per se für falsch und bedenklich halte. Oder gar die Naturwissenschaft über die Sozial-/Geisteswissenschaften stelle. Das ist Dein eigener Irrtum.
Ich selbst habe mit Geographie, Politischen Wissenschaften und Geschichte ein “halbes” geisteswissenschaftliches Studium absolviert und weiß wohl, wie das mit dem Zitieren geht.
Vielleicht solltest Du Dir mal als Beispiel das Schavan-Plag ansehen. Die Dame hat tatsächlich meist wortwörtlich ganze Seiten samt Zitaten aus fremden Werken geklaut. Das mit “schlampig gearbeitet” und “früher war alles anders” kann doch nicht ernsthaft als Entschuldigung angeführt werden.
Und gerade bei ihrem früherem Zuständigkeitsbereich sollten hier entsprechend hohe Ansprüche bestehen, auch und besonders gegen sich selbst.
In letzter Zeit stolpern jetzt einige an ihrem eigenen Ehrgeiz und ihrer Haltung “Koste es was es wolle”.
So, das war mein letzer Off Topic Beitrag dazu. Aber ich musste mich verteidigen und aus der Tiefe des Raumes kommen. 🙂
Natürlich liegt ein Teil der Verantwortung für die fehlerhafte Promotion bei den Prüfern, die dies scheinbar ohne kritische Prüfung nur zu gerne durchwinken (eine Promotion am eigenen Lehrstuhl ist auch immer gut fürs eigene Budget).
Allerdings muss die überwiegende Hauptverantwortung immer beim Plagiaten liegen. Genau wie bei einer Schwalbe liegt das Vergehen beim Rasenschauspieler, der Schiedsrichter wurde nur getäuscht. Ein guter erkennt den Täuschungsversuch natürlich, aber die Strafe muss doch immer dem Spieler zukommen.
Insgesamt finde ich das Thema einfach nur widerlich. Leute, die einen Doktortitel offensichtlich nur für den schönen Klang eines Titels, das Geld, und nicht für den Dienst an der Wissenschaft erlangen, sich irgendwie eine Arbeit zusammenschustern, und Zeit Lebens von ihrem Betrug zu profitieren. Natürlich muss da der Titel entzogen werden, egal wie lange es her ist, wenn das Plagiat zweifelsfrei festgestellt wurde. Und wenn die besagte Plagiatorin das Amt der Ministerin für Bildung und Forschng innehält, quasi der staatlich koordinierten Forschung voransteht, dann ist das ein Schlag ins Gesicht für alle die mühsam unter ihrer Leitung ihre eigene Arbeit abliefern, und gibt es keine Option als die besagte Person aus ihrem Amt zu entfernen. Einhergehend mit verdienter öffentlicher Häme.
Wird Zeit, dass der Club wieder europäisch spielt, dann gibt es unter der Woche auch Diskussionen zum Sport, also Fußballspiel des Ruhmreichen und keine off-topic Kommentare zu Doktorarbeiten und Fanausschreitungen ;-).
Armin, ich finde es kurzweilig. 🙂
Übrigens sind drei durchaus interessante Interviews unterwegs. Dabanli und Pekhart bei ClubTV und Esswein (halb Bericht, halb Interview, siehe Pressespiegel).
Macht die Jungs einfach menschlicher. Peki scheint genau zu wissen, was es bedeutet Profi zu sein, Dabanli scheint genau zu wissen, wie toll es ist einer geworden zu sein, und Esswein scheint genau zu wissen, was ihm noch fehlt um daraus was zu machen – es hapert nur an der Umsetzung. Sympathisch kommen sie alle drei rüber – und wer Esswein Arroganz vorwirft, der muss mir das mal erklären.
Alexander | Clubfans United,
Gerade Esswein würde ich es so wünschen, dass er den Schalter findet – zu seinem, aber nicht zuletzt auch zu unserem Besten. Wenn er abrufen könnte, was in ihm steckt, steht er einem Herrmann in nichts nach und wäre einer der besten Außenbahnspieler der BuLi.
Das erinnert mich auch ein bisschen an Cacau, der bei uns zwar stets sein Potential andeuten konnte, aber nie recht den Durchbruch schaffte, weil er – wie er selbst sagte – auch an sich selbst scheiterte. Erst bei VfB fand Cacau den richtigen Zugang zur Professionalität und reifte zum Nationalspieler.
Ich hoffe, Esswein muss nicht erst wechseln, damit der Knoten platzt. Das wäre allerdings wieder mal typisch….
Nein, ich wünsche mir, dass er bei uns den letzten großen Schritt macht und wenn er dann mal wechselt, dies nicht als ewiges, nie erblühtes Talent tut, sondern als einer der Top-Spieler auf seiner Position, der sich seine Zukunft aussuchen kann.
Armin,
Da gebe ich dir vollkommen recht.
Wen es interssiert, wo der Glubb am Saisonende steht, der schaut sich einfach meinen Beitrag weiter oben an: vom 12.2.2013 um 22:45 Uhr
;-)))
51 Punkte sind allerdings sehr optimistisch. Natürlich gern genommen! 🙂
Hab das auch mal durchgespielt, kam aber selbst bei einer Siegesserie von zwischendurch mal 3-4 Spielen eher so auf wohlwollende 45 Punkte. Das wäre schon ein Erfolg, weil man damit nicht nur die Leistung der Hinrunde bestätigte (20 Punkte), sondern noch 6 Punkte drauflegt, also quasi das Zwischentief im Herbst nicht drin hat. Damit wäre ich schon sehr zufrieden.
Alexander | Clubfans United,
So habe ich die Punkte ermittelt:
FCN:Hannover 3
Stuttgart: FCN 1
FCN:Freiburg 1
Augsburg: FCN 1
FCN:Schalke 3
Wolfsburg:FCN 3
FCN:Mainz 3
Bauern:FCN 0
FCN:Fürth 3
Hoffenheim:FCN 1
FCN:Leverkusen 3
Düsseldorf:FCN 1
FCN:Bremen 3
Bis auf Freiburg (Angstgegner) plane ich die Heimspiele mit einem dreier ein.
Heimspiele gehören gewonnen.
Warum denn nicht, die anderen sind auch nicht viel besser und werden auch so manches Spiel verlieren.
Ich freu mich drauf.
sehr wohlwollend antizipiert 🙂 … da ist wohl mehr der Wunsch der Vater. Aber gegen Freiburg MUSS ein 3er eingeplant sein, es wird einfach Zeit dieses bescheuerte und vollkommen überflüssige Freiburg Trauma loszuwerden.
Soll mir auch rechts sein, auch gegen Freiburg zu Hause 3 Punkte einzufahren.
Dann hätten wir sogar 53 Zähler auf dem Konto. Europa wir kommen!!!
Warum sollten wir nicht optimistisch sein? Die Abwehr steht sicher auch in der Rückrunde und vorne wird es bestimmt auch mal besser. Klar, wir haben (noch) nicht DEN Knipser. Wenn aber öfters nach vorne gespielt wird, tun sich auch häufiger Möglichkeiten auf.
Auch die vorderen Mannschaften, schließen nicht jeden Angriff erfolgreich ab.
Es ist aber ein Unterschied, ob man in einem Spiel nur 3 – 4 mal vors gegnerische Tor kommt oder 15 – 20 mal.
Wenn z.B. Ein Esswein, Franz, Peki oder Mak mehr als nur eine Chance im Spiel bekommen, würde sich auch mal die Panik legen, unbedingt bei jedem Schuss treffen zu müssen. Im Unterbewusstsein spielt das sicher eine große Rolle.
Erst mal gegen Hannover gewinnen!
Und hoffen, dass Hoffenheim & Co. nicht punkten!
sehe ich genauso. wie in der Vorrunde nicht alles schlecht war, so ist jetzt nicht alles gut!
ein vernünftiges Spiel und schon kommen wieder die Rufe nach Europa… ts ts.
ne so stabil sehe ich die Mannschaft noch lange nicht.
erstmal den Klassenerhalt schaffen und das wird schwer genug denke ich.
bin mal auf das Spiel am Sonntag gespannt und hoffe, dass unsere Mannschaft auch mal in einem Heimspiel über 90 Minuten überzeugen kann.
wenn wir das Spiel gegen Hannover gewinnen, dann kann man vielleicht von einer leichten Tendenz sprechen.
abwarten.
Kann das “ts ts” nur bekräftigen.
naja, so einfach ist das nicht, das muss man differenziert betrachten:
Düsseldorf gg Fürth, da darf unser Nachbar gerne gewinnen, mir ist es wichtiger, dass Düdorf hinten bleibt. Ein Sieg der Teebeutel tut uns nicht weh.
Hoppenheim gg. VfB, das sollte eher unentschieden ausgehen. Naja, Hauptsache, Hoppenheim gewinnt nicht.
Zuvorderst aber gilt es: Hausaufgaben machen! Wird schwer genug gegen die Effektivitätszauberer 96, die in der Vergangenheit gerne mal bei 2 Torschüssen mit 2:1 gewonnen haben…
Denen darf man eigentlich gar keine Torchance gestatten, und selbst wenn sie keine haben, kullert wahrscheinlich ein Abpraller oder ein abgefälschter Fernschuss aus 40 m rein….
Ich hoffe auf großen Sport!
“Düsseldorf gg Fürth, da darf unser Nachbar gerne gewinnen, mir ist es wichtiger, dass Düdorf hinten bleibt. Ein Sieg der Teebeutel tut uns nicht weh.
Hoppenheim gg. VfB, das sollte eher unentschieden ausgehen. Naja, Hauptsache, Hoppenheim gewinnt nicht.”
Und Bremen – Freiburg, Gladbach – HSV und Mainz-Schalke bitte unentschieden, damit alle schön in Reichweite bleiben …
Armin,
Wegweisend wird in der Sache sicher der kommende Sonntag. Sollten wir da den Dreier holen, sind wir auf einmal wieder mittendrin im Rennen um die begehrten Plätze… wie immer es dann auch ausgehen mag
Stadionname inzwischen offiziell. Nachdem mein Arbeitsplatz schon länger nach (Max) Grundig benannt ist, stehe ich für Fragen, ob der psychologischen Folgen derartiger Namensgebung gerne zur Verfügung.
Florian,
das aber ein Name, mit dem man sich anfreunden kann, wenn es schon einer aus der Wirtschaft sein soll. Immerhin ist der Name historisch sowohl mit der Stadt als auch mit dem Club verbunden. Und peinlich (wie Trolli) klingt er auch nicht. Bassd scho!
Man könnte das dann höchstens auf “Max-Stadion” eindampfen, dann ist allen Fraktionen ein wenig gedient 😉
Grundig-Stadion ist doch ok.
Solange es auch wirklich bei Stadion bleibt, und nicht Arena, Park oder sowas wird
So schaut das neue Logo aus:
https://twitter.com/BR_Franken/status/302075822343352320
Und so sah die Website kurz danach aus:
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151456903830932&set=a.480560005931.291129.115882710931&type=1
Alles jubelt: Stadionumbau! 😆
Nie war eine Baustellenseite so witzig. (Zwischenzeitlich geändert)
Aus dem Achteck wird also ein Sechseck. Bin gespannt 😀
Und mit dem Namen läßt sich echt leben auch wenn es nur der Nostalgie geschuldet isT: Grundigradio in der Jugend war echt gut.
Die armen Kids in der Grundigschule machen allerdings wohl eine Identitätskrise durch. Vielleicht finden sie ja auf den richtigen Weg mit hilfe des Grundigstadions
Ich kann mit Grundig-Stadion schon auch leben, frag mich aber nur, ob sich meine Hardcore-Fürther Schüler sich jetzt ne neue Schule suchen, da Ihre Schule und das Stadion des Erzfeinds quasi denselben Namenspatron haben. 😀
Und wieder freuen wir uns an den Extremen … uns trennen neun Punkte vom Relegationsplatz, schaut man neun Punkte nach oben, so landet man zwischen Platz 4 und 5. Ich halte es nicht unbedingt für realistisch, dass wir neun Punkte nach oben aufholen, aber ebenso ist es nicht sooo wahrscheinlich, das Hoffenheim einen Lauf bekommt. Ich finde, es wäre mal (trotz aller Glubb-is-a-Debb-Erfahrungen), angebracht, den fränkischen Zweckpessimismus mit etwas Gelassenheit zu würzen und dann diskret nach oben zu schauen. Sagen wir mal, am Schluss Platz 12-x. Schließlich wollen wir doch nicht auf ewig Abstiegskandidat sein, oder? Also: von Spiel zu Spiel denken (so ist man in Dortmund Meister geworden) und raus aus den Extremecken. Also: jetzt 3 Punkte gegen Hangover 96 holen, und dann schauen wir mal, mit welcher Stimmung Stuttgart aus Genk zurückkommt …
Ich bin draußen und nachdem mich mein Gefühl schon gegen Frankfurt nicht getäuscht hat (Das stand auf “Sieg” und es war ja wenigstens ein gefühlter Sieg), tippe ich auf einen klaren 2:0 Heimsieg. Hannover 95+1 hat eine deutliche Europapokalschlappe zu verdauen und ist Vorletzter (!) der Auswärtstabelle. Das macht das für mich auch quasi zum Pflichtsieg, eingedenk der Tatsache, dass die uns in der Vergangenheit immer so komisch die Punkte daheim geklaut haben. 😀
Ein typischer, wortreicher, fränkischer Dialog dazu:
“Heud scho, odder?”
“Freili, heud backmers.”
“Des bassd fei scho.”
Nach Europa zu schielen halte ich für unangebracht, dafür haben wir einfach den Kader nicht. Ich wäre mit einer stabilen Rückrunde zwischen den Welten oben und ganz unten sehr zufrieden, dazu ein paar Highlights zb. Freiburg aus den Träumen um die internationalen Plätzen zu reißen und alles wäre unter gegebenen Umständen wirklich gut.
Egal ob man nun den Blick lieber nach unten oder nach oben richtet – wegweisend wird das Spiel am Sonntag auf jeden Fall. Ich habe, wie schon vor dem Frankfurt-Spiel, ein gutes Gefühl, und träumen ist doch allemal schöner als Bedenkenträgerei…
Manni der Libero,
ich bin mir noch nicht klar, ob die erkennbare Verbesserung zur Hinrunde systematisch ist und sich fortsetzt oder ein Ausreißer war…
Aber ja, ich hab ein gutes Gefühl! Auch Äußerungen wie die von Bader, dass ein neues Bewusstsein einzieht, wirken positiv. Man hat das Gefühl, dass Wiesinger durch seine tatsächliche Verbundenheit mit dem Club das auch rüberbringt, dass es ein Privileg ist, für den Club zu spielen.
Also mit dem neuen Stadionnamen kann ich bestens leben. Die Aktion “Domain-Klau, Rückgabe nur gegen Freibier und Spende für guten Zweck” der Max-Morlock-Aktivisten find ich aber trotzdem sehr lustig. Scheint ja laut Welt-online sogar geklappt zu haben. Na dann Prost?!
VW-Burg hat gegen Nordtiroler verloren.
Wenn das nicht Motivation genug ist, am Sonntag DH zu überholen?!
Ich bin frohen Mutes!