Mitgliedschaft: Zwischen Herzensangelegenheit und Wertschätzung

Das Thema “Mitgliedschaft beim 1. FC Nürnberg” hat Fahrt aufgenommen. Nach dem Start der emotionalen Kampagne “Was ist der Club für mich?” geht der Club konsequent weiter auf dem Weg zu einer ‘branchenüblichen’ Mitgliederanzahl, zumindest aber einer Größenordnung mit der man sich als Traditionsverein nicht hinter Werksclubs wie Wolfsburg und Leverkusen verstecken müsste.

Neben der eingangs erwähnten werblichen Image-Kampagne ging der FCN vor wenigen Tagen einen Schritt weiter und bat offen um Feedback, was einen Clubfan, der vielleicht sogar noch als einer von 30.000 in Fanclubs organisiert ist, davon abhält, beim Club direkt Mitglied zu werden. Es entstand eine rege Diskussion über das Thema auf allen Kanälen, u.a. auch bei uns auf der Facebook-Page sowie hier im Fanmagazin in den Kommentaren.

Der Versuch einer Quintessenz

Nach Studium nahezu unzähliger Beiträge und Meinungsäußerungen erscheint es unmöglich eine umfassende und allen Aspekten gerecht werdende Zusammenfassung auch nur zu versuchen. Grundsätzlich kann man verschiedene Strömungen erkennen, die sich auch mehr oder minder direkt mit bestimmten Aktivitäten des Vereins beschäftigen. Häufig ist auch nur die Höhe des Mitgliedsbeitrags oder die Wertigkeit der Gegenleistung Inhalt der Kritik.

Es gibt eine sehr heterogene Struktur der Clubfans, die sich nicht nur regional sondern auch soziodemografisch (d.h. nach Alter, Beruf, Einkommen etc.) extrem durchmischt. Da ist der jugendliche Fan, der in Ausbildung, Lehre oder im Studium den Verein in der Kurve unterstützt, der Fan aus der bürgerlichen Mitte, der das Stadion nur gelegentlich besucht und sich sonst über Medien informiert, das treue Fanclub-Mitglied, der Auswärtssupporter, der Exil-Fan, der bisweilen hunderte von Kilometern entfernt wohnt und für den ein Stadionbesuch die Ausnahme bleibt, oder der Sympathisant, der sich aufgrund aktueller Ereignisse (Pokalsieg, bestimmte Spielerverpflichtungen), einzelner emotionaler Momente oder persönlicher Beziehungen zu anderen Fans dem Club zugehörig fühlt – um nur einige Beispiele zu nennen. Allein diese Masse ansprechen zu wollen und dann auch noch ihren Bedürfnissen als potenzielles Vereinsmitglieds zu entsprechen, ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Dazu kommt der bisweilen stark unterschiedliche Erwartungshorizont und ein in Bezug auf Organisationsform eines Vereins im Allgemeinen und eines professionell geführten Bundesliga-Vereins im Speziellen unterschiedlich ausgeprägter Informationshintergrund.

Dies alles sorgt dafür, dass es kein klares Profil einer “perfekten” Mitgliedschaft geben kann, nicht mal am Reißbrett. Zu unterschiedlich sind Erwartungshaltung und damit korrespondierend die Bereitschaft dafür in monetäre Vorleistung zu gehen. Und würde man den Versuch starten diese unterschiedlichen Bedürfnisse in verschiedene Arten der Mitgliedschaft zu clustern, gerät man in die nächste Falle sich in zu großer Komplexität und Vielfalt zu verirren. Die Botschaft “Keep it simple!” (Halte es einfach!) gilt auch hier als Erfolgsrezept, entsprechend im Folgenden auch der Versuch eine “simple” Quintessenz der Kernkritikpunkte zu formulieren.

Transparenz

Was bedeutet es Mitglied zu sein? – Diese simple Frage scheint in weiten Teilen noch vollkommen ungeklärt. Auch die Werbekampagne “Was ist der Club für mich?” zielt nicht auf diese Frage. Emotionale Aspekte werden transportiert, auch in Sachen Vorteile einer Mitgliedschaft (wie beim Kartenvorverkauf) erfolgt eine Aufklärung, doch das Wesen und auch die Bedeutung einer Vereinsmitgliedschaft scheint für viele unklar. Vor dem Hintergrund ist auch die Diskussion einer “Preis-Leistung-Abwägung” zu sehen. Mit der Verkümmerung des Vereinswesens in Deutschland sind offenbar auch dessen Werte verkümmert und somit vielen nicht mehr zugänglich.

Was ist der Status eines Mitglieds beim FCN? – Welche Einflussnahme haben die Mitglieder des 1. FC Nürnberg? Warum ist es etwas besonderes, den Aufsichtsrat direkt wählen zu können? Wie kann ein starkes Vereinswesen dafür sorgen, dass eine zu starke Kommerzialisierung verhindert werden kann?

Warum möchte der FCN mehr Mitglieder? – Die Motive des Clubs im Werben um eine höhere Mitgliederzahl bleiben unklar. Geht es um die Erhöhung auf der Einnahmenseite durch neue Mitgliedsbeiträge? Wohin gehen diese Beiträge im Speziellen? Hier ist in Anbetracht der gehandelten Summen im Profisport viel Verunsicherung, ob der hart ersparte “Groschen des kleinen Mannes” nicht als Tropfen auf dem heißen Stein eines millionenschweren Stars verdampft. Ist eine höhere Mitgliederzahl wichtig für den Verein? Für “dessen” Ego? Oder welche Motive oder auch handfeste Gründe stehen hier dahinter?

Wertigkeit und Wertschätzung

Um nicht ins zu grobe Verallgemeinern zu verfallen ist vorzuschieben, dass für viele der Club eine Herzensangelegenheit ist, die gar keiner weiteren Begründung bedürfe. Doch auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten sollen ja die Seiten beleuchtet werden, die Stimmen gehört, die bisher nicht gewonnen werden konnten, obwohl sie durchaus als Clubfans zur “Peer-Group” (Gruppe von Gleichgestellten) zählen würden, also Kandidaten für eine Mitgliedschaft wären. Ein Aspekt für deren Aktivierung ist eine Herstellung von Wertschätzung vom Fan zum Verein. Dieser Aspekt ist nur bedingt steuerbar, negative Image-Faktoren wie historische Vorfälle (Skandale, Spielerverkäufe, Trainerentlassungen, finanzielle Eskapaden) schwingen mit, hier kann nur langfristig entgegen gearbeitet werden. Sportlicher Erfolg, attraktive Spielweise können von der sportlichen Seite beitragen. Im Rahmen der Mitglieder-Akquisition bleibt dagegen nur die Herausarbeitung von bereits positiven Entwicklungen, transparente und solide Vereinsführung sowie ein glaubhaftes Bekenntnis zu Werten wie Tradition, Vereinsleben, Kontinuität und damit auch die Ablehnung von “totaler Kommerzialisierung” und Vermarktung des Fan/Mitglieds als “Cash-Cow” bzw. Kunde. Hier sind Aktionen wie die zumindest fanseitig sehr umstrittene Zusammenarbeit mit einem Ticket-Zweitvermarkter mindestens suboptimal, ebenso wie kolportierte Mogelpackungen um Vereinsschals oder “Der Club”-Trikots, die als begehrte und exklusive Sonderaktionen für das Mitglied vermarktet wurden, dann aber in Fanshops und bei kommerziellen Partnern für jedermann feil geboten werden. Unwichtig sind dabei die Details oder wirklichen Hintergründe, es bleibt die zurückbleibende Stimmung bei Fans nach erfolglosem und enttäuschtem Bemühen um solche Objekte, die dann auch via Social Media verbreitet wird.

Wertschätzung ist ein fragiles Gebilde, schwer aufzubauen und schnell zerstört. Fehler dürfen gemacht werden, wenn mit den Fehlern im Anschluss offen umgegangen wird. Die Torhymne hätte bspw. ein Kritikpunkt sein können, wurde dann aber durch die Rücknahme der Entscheidung und auch durch ein klares Bekenntnis des Vorstands, hier ‘daneben’ gelegen zu haben, ins Positive umgekehrt.

Ein Fazit

Will man die Mitgliedschaft also nicht nur nominell aufwerten, sondern nachhaltig sich um eine breitere Mitgliedsbasis bemühen, so wäre es notwendig den Status und die Bedeutung der Mitgliedschaft transparenter zu machen, zu stärken und insgesamt aufzuwerten. Dies hat nur bedingt etwas mit der Anreicherung mit weiteren Leistungen zu tun. Das Verhältnis von Vereinsmitglied, Dauerkarteninhaber, OFCN-Mitglied, Fan und Zuschauer/Gast bedürfte einer klareren Hierarchie.

Soll sich das Mitglied als etwas besonderes fühlen, sich über das Maß des Fans hinaus mit dem Club identifizieren, so ist der Mitgliedsstatus als solcher in eine entsprechend exponierte Wertigkeit zu transponieren. Vorschläge und Anregungen sind dazu vielzählig benannt worden. Bspw. könnte perspektivisch und mit einer ausreichenden Übergangsphase der Dauerkartenkauf und Vorverkauf generell nur noch Mitgliedern vorbehalten sein. In einer Form von “Liquid Democracy” könnten Entscheidungen oder auch nur Stimmungsbilder direkt mit den Mitgliedern schon im Vorfeld vorbereitet und abgeglichen werden. So würde das Gefühl der Anteilnahme über einen Wortbeitrag in einer der JHV hinaus deutlich gewinnen und auch mehr Sinn machen.

Mitglieder sollten das Gefühl einer in allen Belangen bevorzugten Behandlung erfahren. Bspw. eingeschränkte Mitglieder-Parkplatzbereiche, Sonderaktionen “Meet & Greet”, limitierte Fanutensilien, Geburtstagsanschreiben, geschützter Online-Bereich für Mitgliederinformationen und freies ClubTV.

Mitglieder sind wie im amerikanischen “Country Club” Privilegierte, ihre Interessen gehen vor denen von Gästen und Gelegenheits-Kunden. Dieses Gefühl transportiert eine Zusammengehörigkeit und erzeugt eine Begehrlichkeit – rein monetäre Vorteile werden dann nicht gegengerechnet, da die ideellen Vorteile bereits überwiegen. Inwieweit sich daraus noch weitere Synergien mit kommerziellen Partnern ergeben könnten (vergünstigte Abo auf Bezahl-Fernsehen, Rabatte beim Einkauf) sind Sekundär-Vorteile, die allerdings auch in Betracht gezogen werden könnten, soweit sie speziell an die Mitgliedschaft geknüpft werden können.

Ein “Clubberer” zu sein wäre dann nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern das Eintreten in eine Club-Welt mit einer Vielzahl von Möglichkeiten, die einem Außenstehenden eben nicht ohne Weiteres zur Verfügung stehen. Das Gefühl von Zugehörigkeit, Exklusivität und der Möglichkeit der direkten Einflussnahme, aber auch das Gefühl einbezogen zu werden, indem man nach Meinung gefragt wird und bei Entscheidungen eine Stimme hat.

Ob dies insgesamt für den Verein erstrebenswert wäre, ob dies den Interessen eines im Endergebnis doch leistungs- und gewinnorientierten Unternehmens wie einem Fußball-Club entspricht und inwieweit solche Bestrebungen auch von der bestehenden Fan- und Mitgliederbasis getragen würden, wäre überhaupt erst einmal zu prüfen. Denn auch hier gilt: Die Kritik von vielen bedeutet noch nicht die Akzeptanz einer Masse. Vielleicht würde die Gründung (soweit noch nicht bereits existent) einer Kommission analog der „AK Satzung“ Sinn machen, die – zusammengesetzt aus verschiedenen Interessenvertretern – die Agentur- und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, indem man im Hintergrund generell und perspektivisch mit einer solchen hierarchischen Aufwertung des Mitglieds beschäftigt, sie konzipiert und vorantreibt.

Die Tendenz in Sachen Mitgliederentwicklung ist jetzt bereits positiv, der Verein ist dank besonnenen Wirtschaftens auf einem guten Weg sich nicht nur finanziell zu konsolidieren, sondern auch Anerkennung und (positive) Außenwahrnehmung zu generieren. Dennoch könnten diese Kritikpunkte im Einzelnen oder auch in ihrer Grundausrichtung die Mitgliedschaft auf ein insgesamt höheres Level heben.

32 Gedanken zu „Mitgliedschaft: Zwischen Herzensangelegenheit und Wertschätzung

  • 25.03.2013 um 16:12 Uhr
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    Top! (wie immer eigentlich…) 🙂

  • 25.03.2013 um 16:44 Uhr
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    Super Fazit

  • 25.03.2013 um 17:02 Uhr
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    Hallo Alexander, wieder ein klasse Beitrag. Nachdem ich jetzt bereits über ein Jahr täglich mehrmals diverse Diskussionen und Beiträge mitverfolge, dachte ich mir, dass ich auch mal einen Kommentar abgebe. Diese Zusammenfassung kann man dem FCN direkt als Vorlage weitergeben! Daraus kann man sicher etwas machen und die Mitgliedszahlen erhöhen. Bin selber seit vielen Jahren Mitglied beim FCN. 🙂 Auch für mich ist die Mitgliedschaft eher eine Herzensangelegenheit. Grüße Killer

    • 25.03.2013 um 17:07 Uhr
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      Killer: Hallo Alexander, wieder ein klasse Beitrag. Nachdem ich jetzt bereits über ein Jahr täglich mehrmals diverse Diskussionen und Beiträge mitverfolge, dachte ich mir, dass ich auch mal einen Kommentar abgebe.

      Eine gute Idee! 🙂

      Killer: Diese Zusammenfassung kann man dem FCN direkt als Vorlage weitergeben! Daraus kann man sicher etwas machen und die Mitgliedszahlen erhöhen.

      Das Kompliment nehmen wir gern! Allerdings ist es ja auch “nur” eine Zusammenfassung der Meinungen anderer, der Fans! Das Kompliment gebe ich also postwendend weiter.

      Und man sieht: Wenn man den Leuten zuhört und ernsthaft nach ihrer Meinung fragt, dann kann man sich manchen Consultant sparen. 😉

  • 25.03.2013 um 19:24 Uhr
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    chapeau! eine kluge und schluessige Zusammenfassung der diskussion und wirklich wie killer schreibt eine tischvorlage fuer die entscheider im Club.

  • 25.03.2013 um 20:16 Uhr
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    “Mitglieder sollten das Gefühl einer in allen Belangen bevorzugten Behandlung erfahren.”

    Ich denke mit diesen Satz wurde alles worauf es ankommt geschrieben.
    Nicht nur 10% Rabatt für Mitglieder anbieten, sondern den Mitgliedern das Gefühl geben etwas besonderes zu sein.

  • 25.03.2013 um 20:56 Uhr
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    Die Strömungen in ein so gelungenes Summary münden zu lassen, das ist ein bisschen wie die Quadratur des Kreises, das ist wie ein aufgezeigtes Delta, das aus unterschiedlichsten Richtungen den Blick auf den Club-Ozean der unbegrenzten Möglichkeiten wirft,
    das ist große Kunst.

    Falls ein Clubverantwortlicher hier mitliest:
    Summary von Alexander Endl ausdrucken, an die Kollegen verteilen, AK “Aufwertung Mitglied” ins Leben rufen und Alexander Endl ins Boot holen. Ihr könnt nur davon profitieren. 🙂

  • 26.03.2013 um 02:36 Uhr
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    Im Prinzip hast du meine Zustimmung zu deinem Fazit. Jedoch sehe ich auch eine enorme Gefahr darin, den Verein zu sehr nach außen abzuschotten. Mein natürlicher Reflex, wenn ein Verein zu mir sagt “du darfst deinem Hobby aber nur fröhnen, wenn du Vereinsmitglied bist” ist nicht “okay, hier ist mein Geld”, sondern “dann eben nicht”(in der Tat ist auch eine ähnliche Entwicklung der Grund, warum ich einem sehr intensiven Hobby nicht mehr nachgehe).

    Konkret: Den Vorverkauf auf Mitglieder zu beschränken, könnte sehr schnell auf den Verein zurückfallen. Ähnliches gilt für einige andere Vorschläge, die ich bisher gelesen habe. Der Club tut gut daran, eine Mitgliedschaft nicht zu erzwingen, sondern lediglich schmackhaft zu machen. Niemand hat etwas davon, wenn sich die Mitgliedszahlen verdoppeln, aber nur noch halb so viele Zuschauer ins Stadion kommen.

    • 26.03.2013 um 07:30 Uhr
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      Danke für das tolle positive Feedback bisher – das freut und ehrt mich, danke.

      Kugelblitz, das sind natürlich genau so grundsätzliche Fragen, die man zu klären hätte. Alles hat so zwei Seiten: Viele Dauerkarten sorgen für feste Einnahmen, mit denen man kalkulieren kann, dafür bringen sie nicht so viel ein wie Karten im freien Verkauf (wenn es gut läuft) und zudem garantieren sie nicht, dass die Plätze dann auch wirklich belegt sind. So auch bei Mitgliedern. Viele Mitglieder bringen auch viel Organisationsaufwand und wenn man viele Leistungen versprochen hat, dann muss man die auch bedienen. Allein ClubTV würde wahrscheinlich technisch aufgerüstet werden müssen, wenn plötzlich 10mal so viele zusehen, Anschreiben müssen verschickt, Magazine produziert werden. Alles steht und fällt also damit, was man damit erreichen will (siehe Transparenz): Warum will man viele Mitglieder? Wenn man darauf keine schlüssige Frage hat und sich “nur” im Vergleich behaupten möchte, dann ist es vollkommen legitim dies rein über werbliche Maßnahmen und attraktive Preis-Leistungs-Pakete zu erreichen – also nicht mehr zu verprechen als das was man geben will.

      Für mich allerdings wäre eine starke Mitglieder-Basis höchst willkommen. Ein Fanal quasi gegen die Tendenzen zum Event-Publikum. Ein Verein, der sich bewusst gegen die reine Unterhaltungs-Tendenzen stemmt und sich zu Werten wie eben Verein bekennt. Die Bindung wäre dann sicher eine andere, ganz sicher nicht einfacher, aber intensiver und damit auch tragfähiger.

      • 26.03.2013 um 14:41 Uhr
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        Alexander | Clubfans United: Viele Dauerkarten sorgen für feste Einnahmen, mit denen man kalkulieren kann, dafür bringen sie nicht so viel ein wie Karten im freien Verkauf (wenn es gut läuft) und zudem garantieren sie nicht, dass die Plätze dann auch wirklich belegt sind.

        Das schätze ich anders ein. Ich habe es im anderen Faden heute schon geschrieben, aber die Diskussion hat sich ja nun wohl hierher verlagert: Gängige Praxis ist es, dass DK-Besitzer an Tagen, an denen sie wegen Urlaub, Krankheit, Schichtdienst usw. verhindert sind, diese Karte an Freunde und Familie weitergeben. Oder sie machen es gleich so wie wir früher: 8 Erwachsene mit 7 Kindern kaufen sich zusammen 5 Dauerkarten, und im Laufe der Saison wechselt man sich ab. Abrechnung dann nach besuchten Spielen. Jedenfalls bleiben in unserem DK-Bereich (ich meine, das war Block 12 Oberrang) selten mehr als 10% der Plätze leer, selbst im Winter gegen unattraktive Gegner.

        Ich würde DK-Besitzer auf jeden Fall zu den treuesten und wichtigsten Fans zählen. Und die Werbewirkung einer an Freunde und Familie weitergegebenen Karte sollte man auch nicht unterschätzen.

  • 26.03.2013 um 08:13 Uhr
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    Auch ein sprachlich grandioser Beitrag, Alexander. Es hat sich schon rentiert, dass Dich Stefan damals eingestellt hat.
    Ich gehe den Weg, den mir Beate aufgezeichnet hat, jetzt nach und mache überall mit: Es folgen also Spenden für den CU-Bentley und Schäfers Lamborghini. Gerade letzterer sieht vergoldet sicherlich noch besser aus.

    • 26.03.2013 um 08:17 Uhr
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      Woschdsubbn,

      Vielleicht liest Schäfer ja hier mit und lädt dich zur Belohnung mal ein, mitzufahren 😀

  • 26.03.2013 um 12:48 Uhr
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    Ich bin Mitglied beim Club seit der Rel. Gegen Cottbus – aus Aberglauben…in Berlin ist der Club Teil meiner “fränkischen” Identität .

    Was ich bei der Idee des dauerkartenverkaufs nur für Mitglieder nicht verstehe:die Tickets würden dadurch teurer um den Mitgliedsbeitrag, oder?und wenn es mehrere Mitglieder wie mich gibt, ginge der dauerkartenverkaufs zurück,für mich macht aufgrund der Entfernung eine Dauerkarte keinen Sinn

    • 26.03.2013 um 12:58 Uhr
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      Christian: Was ich bei der Idee des dauerkartenverkaufs nur für Mitglieder nicht verstehe:die Tickets würden dadurch teurer um den Mitgliedsbeitrag, oder?und wenn es mehrere Mitglieder wie mich gibt, ginge der dauerkartenverkaufs zurück,für mich macht aufgrund der Entfernung eine Dauerkarte keinen Sinn

      Das geht jetzt natürlich schon in Details, über die ich mir noch gar nicht so Gedanken gemacht hab und wo mir auch das aktuelle Procedere nicht geläufig ist – meine letzte Dauerkarte ist glaub ich aus den 90ern …

      Aber auch jetzt sind Dauerkarten im Verbund mit Mitgliedschaft ermäßigt, insoweit würde sich gar nicht viel ändern müssen.

  • 26.03.2013 um 16:14 Uhr
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    Servus,
    Mitglieder haben aktuell nun auch schon ermäßigte Preise beim Kauf einer DK. Ich finde allerdings auch, dass ein Mitglied schon einen höheren Stellenwert bzw. Vorrang z.B. beim Kauf einer Dauerkarte haben sollte, als nur Dauerkarteninhaber. Schließlich zeigt ein Mitglied, dem Verein und auch der Öffentlichkeit eine gewisse Zugehörigkeit. Wird ja in anderen Vereinen auch so gehandhabt, was jetzt nicht heissen soll, dass man alles nachmachen muss, aber ich kann die Herangehensweise jedenfalls verstehen. Wenn du etwas Besonderes, sprich Ermäßigungen, Vorkaufsrecht für bestimmte Spiele (Bauern, BVB etc.)haben möchtest, dann werde Mitglied…Ich habe mir jedenfalls noch nie drüber Gedanken gemacht ob Raphas Lamborgini von meinen Beiträgen finanziert wird. Das finde ich im Übrigen völlig überflüssig. Wenn einer von den Spielern den Club im Herzen trägt, dann würde ich mal auf Rapha tippen und der überzeugt auch mit Leistung. Aus welchem Grund gibt es solche Spitzen gegenüber Spielern des eigenen Vereins überhaupt?

  • 26.03.2013 um 17:03 Uhr
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    Ich habe mir jedenfalls noch nie drüber Gedanken gemacht ob Raphas Lamborgini von meinen Beiträgen finanziert wird. Das finde ich im Übrigen völlig überflüssig. Wenn einer von den Spielern den Club im Herzen trägt, dann würde ich mal auf Rapha tippen und der überzeugt auch mit Leistung. Aus welchem Grund gibt es solche Spitzen gegenüber Spielern des eigenen Vereins überhaupt?

    Killer, dieses Fanzine übt sich manchmal in Ironie, diese ist ohne das “;-)” (Augenzwinkern) beim Lesen manchmal nicht leicht zu erkennen. Es gibt auch keinen “Clubfans-united-Redaktions-Bentley ;-), oder etwa doch???

    Zurück zum Thema, ich bin nicht sicher ob es wirklich sinnvoll ist an die Mitgliedschaft zuviele wirtschaftliche Gründe zu heften. So etwas kann wie oben schon geschrieben auch gegenteilige Effekte auslösen, sprich mancher könnte sich auch abgewiesen fühlen, wenn nur Mitglieder an Karten etc. kommen.

    Eigentlich bringt die Mitgliedschaft im Country-Club doch auch keine “echten” Vorteile. Ein Club-Restaurant oder ein Club-Sportplatz bietet meist nicht die coolste Art seine Freizeit zu verbringen. Das Besondere an einer Mitgliedschaft ist doch das Gefühl dabei zu sein. Ich denke das ist das wichtige das die Verantwortlichen auch bei uns transportieren müssen.

    Natürlich ist so etwas immer einfacher, wenn gerade große Erfolge gefeiert werden. Zwei Meisterschaften in Dortmund sind natürlich eine geniale Basis für ein solches “Wirgefühl”. Da fiebert mitlerweile eine ganze Stadt mit dem Verein. Ein Spieltags-Samstag in Dortmund verbreitet mittlerweile eine ganz besondere Stimmung in der Stadt, davon lassen sich dann natürlich viele mitreißen. Von solchen Verhältnissen sind wir leider noch weit entfernt. Und es ist als “graue Maus” natürlich auch viel schwerer eine solche positive Stimmung zu entfachen.

    Am Ende muss man es aber schaffen, dass jeder der in Nürnberg lebt sich nicht fragt warum sollte ich Club-Mitglied sein, am Ende sollte es so sein, dass sich einzelne fragen warum sollte ich kein Mitglied sein und für den großen Rest sollte es einfach dazu gehören. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.

    • 26.03.2013 um 18:45 Uhr
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      Armin: Es gibt auch keinen “Clubfans-united-Redaktions-Bentley”, oder etwa doch???

      Quatsch, der wäre doch auch viel zu langsam. Auf dem Redaktions-Mobil ist so ein springendes Pferd vorne drauf.

      • 26.03.2013 um 20:27 Uhr
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        Claus: Quatsch, der wäre doch auch viel zu langsam. Auf dem Redaktions-Mobil ist so ein springendes Pferd vorne drauf.

        Jetzt weiß ich auch warum Alexander, bei den CU-Mitgliedern mal wegen Mitgliedsbeiträge angefragt hat.
        Das springende Pferd säuft so viel. 😉

        • 27.03.2013 um 08:19 Uhr
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          Bertl: Jetzt weiß ich auch warum Alexander, bei den CU-Mitgliedern mal wegen Mitgliedsbeiträge angefragt hat.
          Das springende Pferd säuft so viel.

          Wir beschäftigen uns weniger mit springenden Pferden als springenden Punkten. Aber auch die saufen dann gern mal zu viel. 🙂

  • 26.03.2013 um 20:17 Uhr
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    Eine Mitgliedschaft kommt letzten Endes aus dem Bauch, da muss der Club einfach noch besser die Herzen und Köpfe der Menschen in der Region erreichen. Vielleicht gab es über die Jahre brennendere Probleme, aber das Marketing empfand ich schon lange als verbesserungswürdig. Angefangen von der Informationspolitik gegenüber dem Fan, Kooperationen das Beispiel aus Wolfsburg mit den Kliniken fand ich interessant, da gibt es sicherlich noch unzählige andere Wege. Dazu gehört letzten Endes auch das Merchandising. Ich wollte erst vor weningen Tagen für meinen 2 jährigen Sohn ein erstes Clubtrikot kaufen und habe es bei einem Preis von 59,00! Euro für eine Mini Größe dann wieder zurück gehängt. Was soll sowas für einen Sinn machen, wie schnell Kids da wieder rauswachsen. Nur ein einzelnes Beispiel.

    • 26.03.2013 um 20:32 Uhr
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      Juwe,
      Tja Markenkleidung kostet einfach ihren Preis 😀 Versace wär da noch wesentlich teuerer.
      Aber du hast recht. Solche Preise sind daneben.
      Andererseits fänd ich so eine Aktion wie in Wolfsburg beschrieben als werdende Mutter ziemlich nervig, wenn ich nicht vorher schon Fan des entsprechenden Vereins wäre.

      @Alexander: wenn es ein Clubfans-United-Car gibt, dann wär ich aber für carsharing!!!

      • 26.03.2013 um 20:51 Uhr
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        Beate60: Tja Markenkleidung kostet einfach ihren Preis 😀 Versace

        Genau darum, der Club ist nicht Versace 😉 ..ich kann mir das zwar für meinen Sohn leisten, wenn ich will, aber ich empfand es als sinnfrei, wenn eine Mini Kindergröße genau so viel kostet, wie 10 mal mehr Material für den Papa 😮 außerdem wachsen Kinder in dem Alter schneller raus, als sie da reinwachsen. Gibts stattdessen halt ein Baraca Kindertrikot aus Ebay für deutlich weniger.

        • 26.03.2013 um 23:53 Uhr
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          Juwe,

          das Home-Trikot für Erwachsene wird im Online-Fanshop für 79,95€ geführt.
          Die kleinste Größe, die dort für Kinder geführt wird, ist 128.
          Da würde selbst meine 6jährige Tochter hineinpassen.
          Das kostet 59,95€.
          Ein stolzer Preis, sicherlich.
          Da wäre die Hälfte des Normalpreises ein besseres Kaufargument.

          Wieso du aber dann zum Barca-EBAY-Trikot greifst, ist mir ein Rätsel. Erstens ist Barca nicht der Club und zweitens argumentierst Du im Birnen-Äpfel-Vergleich (FCN Online-Fanshop vs. Barca Ebay).
          Bei Barca selbst zahlst Du 54,60€…
          Wenn Du jetzt Mitglied beim Club bist, dann fährst du mit dem Online-Angebot des Clubs günstiger als mit dem Online-Angebot von Barca.

          Da ich den Gedanken aber kaum ertragen kann, dass Dein Nachwuchs Barca tragen soll…

          …nimm doch einfach das da:

          http://www.dein-sportshop.de/products/Fussball/Adidas-FCN-Home-Trikot-Kids.html?

          • 27.03.2013 um 07:27 Uhr
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            Teo: Da ich den Gedanken aber kaum ertragen kann, dass Dein Nachwuchs Barca tragen soll…

            Ich bin natürlich Clubfan, aber Barcelona ist nicht nur wegen dem Fußball eine meiner Lieblingsstädte, die ich auch gerne bereise, man könnte sagen eine zweite Liebe :-O ,außer Clubtrikot oder Barca könnte ich mir aber nichts anderes vorstellen. Real Madrid beispielsweise wäre für mich undenkbar, egal wieviele Deutsche dort spielen.

          • 27.03.2013 um 07:41 Uhr
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            Teo: Da ich den Gedanken aber kaum ertragen kann, dass Dein Nachwuchs Barca tragen soll…

            …nimm doch einfach das da:

            http://www.dein-sportsh…-Home-Trikot-Kids.html?

            Danke für den Tip, das sieht sich schon interessanter an.

  • 27.03.2013 um 07:28 Uhr
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    Beate60,

    Machen sie ja: sie teilen sich den Ferrari!

    @ Bertl: Ein rotes CU-Mobil das viel säuft – für Clubfans eine vollkommen logische Wahl, das verdient Lob und Anerkennung!
    Wer hält eigentlich den Redaktions-internen Streckenrekord Frankfurt-Nürnberg?

    • 27.03.2013 um 07:42 Uhr
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      Markazero,

      Ich dachte mehr daran, da alle Fanclubmitglieder einzubeziehen, so als Zeichen der Wertschätzung. Zum nächsten Spiel gegen Rom in diesem Gefährt nach Italien düsen, würde mir auch Spaß machen. Man könnte es ja auslosen, wer darf 😀

      @Juwe da tun sich ja Abgründe auf. Ich wünsch dir, daß deine Frau hier nicht mitliest, sonst …

      • 27.03.2013 um 07:50 Uhr
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        Beate60: @Juwe da tun sich ja Abgründe auf. Ich wünsch dir, daß deine Frau hier nicht mitliest, sonst …

        na ja sonst eine Runde Blumen Laden und Drachenfutter kaufen..fühle mich aber sicher 🙂

  • 27.03.2013 um 07:33 Uhr
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    .. ohne es weiter vertiefen zu wollen, meine Frau hat einmal in ihrer Unkenntnis ein kleines Real Madrid Trikot für den Filius ersteigert, das habe ich ruckzuck heimmlich verschwinden lassen. Es war halt plötzlich nicht mehr da (nein sie liest hier nicht mit, glaube ich zumindest :-X ) Es gibt Dinge die gehen nicht.

  • 27.03.2013 um 08:03 Uhr
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    Beate60,

    Super Idee – das gibt der Vision “Eurobbaboggaal” einen ganz neuen Dreh!
    Voller Vorfreude hab ich mal kurz recherchiert: in den Kofferraum des F12 Berlinetta passen bis zu 500 Liter. Wenn die Golf-Ausrüstung daheim bleibt ist also auch die Landbier-Versorgung gesichert ?

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