Zwischen Königsmord und Tasmania Berlin
Die Noten zum Spiel 1. FC Nürnberg vs. FC Augsburg (0:1)
15 Stunden reichten nicht ganz, um die miese Stimmung bei den Clubfans zu übertünchen, aber sie gaben der Hoffnung auf Besserung immerhin einen Namen: Makoto Hasebe. 15 Stunden deshalb, weil der Japaner nach eben dieser Zeit schon wieder aus Nürnberg weg war, um sich mit seiner Nationalmannschaft, deren Kapitän er ist, auf Länderspielreise zu begeben.
Mit Makoto Hasebe soll all das zurückkehren, was dem Clubspiel bisher im Allgemeinen und gegen Augsburg im Besonderen fehlte: Kompaktheit und Struktur in der Defensive. Und wenn möglich ein besseres Aufbauspiel und mehr Souveränität bei Ballbesitz oben drauf. Ob Hasebe auch zum Boateng-Effekt führt, ist natürlich zu hoffen, ein schmaler Grat alle Hoffnungen auf nur eine Personalie zu setzen, wäre es allerdings auch. Die Ursachenanalyse, warum der Club derzeit auf “Kurs: Tasmania Berlin” (Punktdruckmesser: Saisonziel 40 Punkte, aktuell 0.5 Punkte und 1 Tore im Schnitt pro Spiel – Hochrechnung nach dem 34. Spieltag: 17 Punkte) ist, geht natürlich durch jeden Teil der Mannschaft. Ganz im Zentrum eben die Hasebe-Position, die nach Simons-Abgang trotz redlichem Bemühens eines Stark und Balitsch, nie wirklich zufriedenstellend ausgefüllt wurde. Torwart und Innenverteidigung wirken trotz Klose-Abgang gewohnt solide, können aber den ständig anrollenden Brechern, die von zentral und über die außen auf sie anrollen, auch nicht Herr werden. Aber auch die Angriffsbemühungen stehen im Fokus: Nach guten Ansätzen von Ginczek scheint der den Pekhart-Effekt zu erleben: Alleingelassen auf weiter Flur, in die Zange genommen und aufgerieben von der gegnerischen Innenverteidigung und auch vom Schiedsrichter selten in Schutz genommen, wirkten seine Aktionen gegen Augsburg stets bemüht und unbändig, was aber für den Betrachter über kurz oder lang eher zu einer Gelb-Roten denn zu einem Torerfolg geführt hätte. Aber auch im Fokus natürlich das Herzstück des Teams, Hiroshi Kiyotake, der Ideengeber und Standard-Spezialist, der aber statt langsam immer besser ins Team zu finden mehr und mehr wie ein Fremdkörper wirkt, der seine Defensivaufgaben nicht versteht und dessen Ideen seine Mitspieler nicht verstehen. Vielleicht tickt hier aber doch auch ein mentales Problem: Der Abgang seines Kumpel Klose, sein geplatzter Transfer zu seinem Traum England, die Unzufriedenheit über seine Leistung und der entsprechend fehlenden Würdigung durch seinen Nationaltrainer. Auch hier ruhen die Hoffnungen auf seinen Nationalmannschaftskapitän Hasebe, als Anführer, Spielpartner und auch Integrationsfigur – schließlich ist Hasebe schon seit Jahren in der Bundesliga “zu Hause”.
Aber auch die Kaderzusammenstellung und die Trainerleistung wird diskutiert und kritisch beäugt. Und dabei sollte nicht jede Kritik an einem Trainer gleich als Aufruf zum Königsmord verstanden wissen. Nicht jede Kritik muss immer zum Rauswurf führen, nicht jede Erwägung eines Trainerwechsel-Effekts auch selbigen bejahen. Es sind aber eben doch die Fragen, die man sich stellt und die an den verantwortlich handelnden gebunden sind: Warum bspw. hat man bei zwei der drei nachverpflichteten Spieler unter der aktuellen sportlichen Leitung bereits zwei wieder für “bundesliga-untauglich” befunden? Ein vernichtendes Urteil, doch sind die Spieler ja sicher zumindest mit einer entsprechenden Empfehlung gescoutet und bewertet worden? Warum braucht man 4 Spieltage um festzustellen, dass in der zentralen Defensivrolle keiner den Anforderungen gewachsen ist und man dann im Last-Minute-Transfer noch mal tief in die Tasche greift. Eine Einschätzung, die im Übrigen in der nahezu gesamten (soweit wahrgenommen) Fan-Landschaft von Anfang an “common sense” war? Warum führt man Spieler wie Gärtner erst an die Mannschaft ran, lobt sie nahezu überschwänglich, um sie dann wieder zurückzuversetzen? Oder ganz aktuell: Warum nimmt man augenscheinlich Gelb-Rot-gefährdete Spieler wie Pinola und Ginczek nicht zum eigenen Schutz vom Platz? Warum bringt man in einem zerfahrenen Spiel einen Esswein, der sicher für eine Einzelaktion gut ist, aber nicht um Struktur zu verleihen? Warum kommt bei 0:1 in der 89. Minute ein Chandler aufs Feld, der seit Monaten kaum eine Flanke an den Mann brachte, für einen Mak, der bis dato der gefährlichste Mann war – während ein tschechischer großgewachsener Stoßstürmer namens Pekhart auf der Bank schmort? Und last but not least fragt man sich, warum man eine (in der Sache vielleicht teilweise angebrachte, zum aktuellen Zeitpunkt und in Anbetracht der eigenen Unzulänglichkeiten aber nicht opportune) Schiedsrichterdiskussion in Gange setzt, die nach außen eher wie die Suche nach einem Schuldigen wirkt?
Es sind diese Fragen, die einen auch in Richtung sportliche Leitung führen. Daraus eine “Forderung” nach einer Trainerentlassung abzuleiten verkennt aber völlig die reale Faktenlage. Dies zu entscheiden ist und bleibt Aufgabe des vom gewählten Aufsichtsrat bestellten Vorstandes! Und dessen Entscheidung respektiert man und hat man zu respektieren. Mag die Abstimmung “mit den Füßen” populistisch im Zeitgeist sein, wer aber sachlich kommentiert wird so eine Forderung nie erheben, weil ihm wesentliche Einblicke in die Mannschaft und andere Hintergründe fehlen. Kritik am Trainer von Außen ist daher das, was es sein muss und kann: Kritik von Außen! Entscheidungen fallen aber von innen. Und dies zu betonen ist an der Stelle offenbar notwendig.
Zwei Punkte am Konto und raus aus dem Pokal sind Grund für Kritik, auch am Trainerteam. Was man jetzt will sind Antworten. Am Besten auf dem Platz und am Besten in Form von Punkten und Toren.
Die Noten zum Spiel
[cuplayer player_post_id=”16509″ float=”right”]Spieler des Spiels: Raphael Schäfer
Der Kapitän übernimmt Verantwortung, ist mit Leib und Seele dabei, weiß um die Stunde und ruft seine beste Leistung seit Jahren ab. Allein es reicht nicht für den Erfolg.
Die Trainer Wiesinger/Reutershahn: 4,5
Wer jetzt ein vernichtendes Urteil erwartete, muss enttäuscht werden. Grundsätzlich war die Aufstellung die richtige, wahrscheinlich auch die Marschrichtung nicht hasenwild ins Messer zu laufen. Allein die Mannschaft funktionierte nicht – und nicht einmal das, was bisher funktionierte. Gegen so einen kollektiven Stromausfall ist im Spiel wenig zu wollen. Was man sich wünschte, wäre bisweilen mehr Impulse von Außen. Die Impulse die kamen, in Form von Auswechslungen, waren dann allerdings unverständlich für den Betrachter, wie bereits dargelegt.
Das Spiel: 5,5
Auch dem neutralen Beobachter waren 90 Minuten kaum zumutbar, dem Clubfans erst Recht nicht. Serienweise Ballverluste, technische Fehler, hoffnungslose Dribblings, missratene Flanken und Standards, 7:24 Torschüsse zugunsten des Gegners, 4:8 Chancen, 2:13 Ecken – und die wenigen wirklich gefährlichen Chancen oft ein Produkt des Zufalls oder dann auch noch kläglich vergeben. Das Spiel wird sich wohl kaum noch einer freiwillig in der Aufzeichnung zu Gemüte führen.
Der Schiedsrichter: 5
Wäre die eigene Leistung nicht so schwach gewesen, man hätte die Leistung des Schiedsrichter wirklich kritisieren müssen. Spielentscheidende Kardinalfehler wie das Tor in Hoffenheim hatte Michael Weiner zwar nicht (auch die Gelb-Rot war letztendlich nicht aus der Luft gegriffen), aber seine gesamte Spielführung wirkte unausgewogen und ohne Souveränität, was sich in Unmut, Frust und Undiszipliniertheiten bei Spielern entlud.
Die Spieler
Es gibt schwache Spiele, bei denen nichts läuft, warum ausgerechnet gegen Augsburg. Sowohl in Anbetracht der bisherigen Punkteausbeute, der bevorstehenden Länderspielpause und der gesamten Stimmungslage hätte es wahrlich günstigere Zeitpunkte gegeben für eine schwache Leistung bei so vielen Spielern. Statt sich an den guten Leistungen einzelner aufzubauen (wie Schäfer), scheint man sich eher von den Leistungen besonders indisponierter runterziehen zu lassen.
Warum eigentlich? So absurd finde ich den Chandler-Wechsel nicht. Mak war wohl am Ende und musste raus, dann hoffte man auf Chandlers Tempo und/oder mehr offensive Wirkung von Feulner, der ja auch fast ein Tor gemacht hatte zuvor, weil Chandler nach hinten auch absichern kann.
Na gut, vielleicht ist die Brechstange, hoch und weit auf die Leuchttürme, in dieser Phase dann besser. Der BVB hat es in der CL ja einst vorgemacht…
Ich hätte Peki aber schon früher gebracht, wenn uns Pino nicht zu Platte gezwungen hätte…
Die Gedanken hinter den Wechseln kann ich schon nachvollziehen. Dass es dann nichts bewirkt hat – naja, hinterher ist man immer schlauer!
Zuerst Vielen Dank an Alexander fuer die wie immer ausgezeichnete Analyse.
Die frage fuer mich ist immer wieso der Club immer sich selbst ein Bein stellt? Am anfang der Saison war sich die Fuehrung einig das dieses Jahr der Konkurenz Kampf mehr denn jaeh entfacht. Aber das war nicht der Fall. Jetzt fangen wir schon wieder mit der Ich wusste es doch besser als du schuld zuschiebung an.
Fakt ist das kein Konkurrenz Kampf da ist weil viel zu viele Spieler entwegen verletzt sind oder total ausser form sing. Die Liste ist lang, Gebhart ist verletzt, ausser form Chandler, Plattenhart, Mendler, Illdiz, Angha, Kiyotake, usw..
Wo sind denn dann die alternativen? Feulner muss hinten rechts aushelfen wo er gar nicht hingehoert, er ist viel wertvoller im offensiven Mittelfeld als sogennanter achter. Warum muss er dort aushelfen? Weil weder Chandler noch Angha die dort hingehoeren gute Form zeigen. Auf links haben wir Hlousek, Pinola, und Plattenhart, aber keiner von dem dreier pack hat anscheinend gute Form. Balitsch braucht den achter neben sich weil er halt ein sechser ist dessen Staerke in der Defensive liegt nicht im Spiel aufbau. Stark kann man das noch nicht zutrauen, und Illdiz hat Talent, deswegen haben wir in geholt aber er ist Mensch und kann sich nicht an die Bundesliga gewoehnen.
Kiyotake braucht aber die Absicherung die ein Simons abgab im letzten Jahr. Vielleicht waere es nicht falsch den Jungen ein oder zeimal auf die Bank zu setzten damit er Zeit hat seinen Kopf frei zu kriegen.
Uebrigens kann Schaeffer als Torhueter sehr wenig Einfluss auf das Spielgeschehne nehmen, dafuer braucht man einen im Mittelfeld.
Nun die frage lautet ob das Hasebe kann? Ich wuerde sagen dass man ihm die Chance geben sollte, auch wenn das Risiko besteht das die naechsten Partien auch in die Hose gehen.
Aber noch einmal zurueck zu der Hauptfrage. Wieso haben wir so viele Spieler die in einer permanenten Formkrise stecken? Ist das nicht die Aufgabe des Trainers die Spieler wieder aus der Krise herauszuholen? Kann das Wiesinger? Fachwissen hin, Fachwissen her, kann er die Spieler menschlich fuehren? Dazu braucht er nicht laut zu werden, zu drohen, an der Seitenlinie herumzuhuepfen, die Journalisten zu unterhalten, dazu braucht er Faehigkeiten die er erst under beweis stellen muss. Man kann das nicht an der Fuehring festmachen, man kann das nicht der Scouting Abteilung zuschieben, alle Spieler hier haben das Talent schon vorgezeigt, man muss das von dem Trainer erwarten das er Spieler motiviert, Spieler schult, das er spieler sein System beibringt, Spieler auch mal aus einer mentalen Krise herausholt, und das er vor allem junge Spieler staerken kann. Vieles von dem kann man nicht lernen, die Menschliche und mentale fuehrung zum Beispiel kann man nicht in einem Kurs lernen, entweder man beherrscht sie oder man kann es eben nicht. Gute Spieler haben wir genug, die Fuehrung der Spieler das ist das Problem.
Noch ein paar Kommentare hier. Viele hier schreien schon ueber das Alter der Mannschaft aber kann eine Bundesliga Mannschaft nicht nur mit jungen Spielern bestehen, jede Mannschaft braucht auch Erfahrung, die Argumente gegen einige Spieler kann ich nich unterstuetzen. Die teils giftigen Kommentare gegen die Fuehrung (Bader) auch nicht weil wie ich meine der einen ausgezeichneten Job macht mit dem was er zur Verfuegung hat (Geld). Scouting is auch nicht Schuld an der Misere weil die Spieler doch auch Talent haben. Vor ein paar Tagen habe ich hier einen Kommentar gelesen der fuer mich wirklich auf dem Punkt war. Die zweite Mannschaft und alle anderen Mannschaften muessen als Zufuehrer fuer die erste Mannschaft fungieren, wenn das nicht der Fall ist dann haengt die erste Mannschaft immer nur in der Luft.
Das soll heissen das dies der Job von dem Chef Trainer ist. Der Trainer muss eine Persoenlichkeit sein and der die Spieler sich raufziehen koennen. Uebrigens die eine Sache in der ich nicht mit dier uebereinstimme ist ein Trainer schon Fehler machen kann, das ist halt auch nur ein Mensch, aber das Problem sind nicht die Fehler die er macht aber wie ich meine die Menschliche Fuehrungsqualitaeten die er leider nicht vorzeigen kann. Aber weil wier alle nicht in der Kabine dabei sind, weil wir nicht in die Gespraeche hineinhoeren koennen die der Trainer mit den Spielern fuehrt koennen unsere analysen nur auf dem das wir sehen basieren, und das ist auch der Grund warum ich meine Zweifel an der Qualitaet des Trainer habe. Dafuer haben wir viel zu viele Spieler in einer permanenten Formkrise.
Erst mal ein Hallo an alle Leidensgenossen.
Dies ist nach langem Mitlesen mein erster Post und ich hoffe, ich werde nicht gleich geteert und gefedert. In Sachen Trainerpersonalie denke ich nämlich schon, dass man das auch in einem öffentlichen Forum diskutieren darf/muss. Zumindest ein paar Fragen möchte ich ans Forum stellen, die mir durch den Kopf gehen, wenn ich unseren Trainer beobachte. Diese Fragen leiten sich natürlich aus öffentlichen Auftritten (Pressekonferenzen/Interviews) ab und sind selbstverständlich nicht wertfrei. Los geht’s:
Sehe nur ich in den allermeisten Fällen einen MW, dem beinahe nie ein Lächeln über die Lippen kommt (außer eine Frage dreht sich um Sommerhits oder die Attraktivität deutscher Fußballlehrer)?
Macht er nur auf mich den Eindruck, als mache ihm seine Aufgabe gar nicht so viel Spaß? Erscheint er nur mir zu verbissen, zu wenig locker?
Könnt ihr euch vorstellen, dass MW als euer Vorgesetzter die Fähigkeit mitbrächte, euch so richtig zu motivieren?
Wir haben ein Trainergespann aus MW, AR und MM. Alle drei sind eher introvertierte, ruhige Charaktere. Kann ein so gleichförmiges Team das Maximale erreichen?
Wenn behauptet wird, Pinos Gelb-Rote sei der Knackpunkt im Augsburg-Spiel gewesen: Warum holt ihn MW nicht zuvor vom Platz? (Anmerkung hierzu: Ein Spieler des FCA hat in der Augsburger Neuen Sonntagspresse sinngemäß gesagt, es war ihr Plan, Pino zu provozieren, und der sei ja aufgegangen. Warum haben viele Fans im Stadion diesen Plan durchschaut, MW aber nicht?)
Warum sind einige unserer Spieler nach 80 Minuten so platt, dass man sie vom Feld holen muss? (Das schränkt die Möglichkeit taktischer Wechsel ein, siehe Chandler für Mak).
Ich bin seit über 40 Jahren Clubfan, obwohl meine Heimat an der oberbayrisch-schwäbischen Grenze liegt und muss mich hier gegen eine Übermacht an Bayernfans behaupten. Die Entwicklung beim Club sehe ich grundsätzlich positiv. Die unaufgeregte Arbeit von MB gefällt mir ebenso wie die eingekehrte Kontinuität. Den Ruf als Chaos-Verein konnten wir so ja schon an die 60er weiterreichen (zumindest hier in der Region).
Grüße ans Forum und vielen Dank für eure Antworten. Vielleicht könnt ihr mich ja vom Gegenteil meiner Annahmen überzeugen.
Glubbbayer, erstmal willkommen an der schreibenden Front! Immer schön wenn sich Leute sachlich in die Diskussion einbringen.
Ich hab das ja auch schon geschrieben: Mir sind emotionalere Trainer auch vom Naturell her lieber. Aber das ist kein Qualitätskriterium, auch ein Schaaf war einer der besten seiner Zunft. Wie man hört kommt Wiesinger im Training sehr gut bei den Spielern an, man schätzt seine sehr direkte und auch persönliche Art. Wiesingers “Manko” ist da (für mich) eher an der medialen Front – und eben am Spielfeldrand, da fände ich manchmal mehr Einflussnahme auch gut.
Ich schätze Wiesinger als einen ein, der genau weiß, was es heißt Profi auf Bundesliga-Niveau zu sein. Und dies auch versucht vor allem den jungen Spielern zu vermitteln.
Glubbbayer,
Das Schicksal sich fernab von Nürnberg einer Übermacht erwehren zu müssen teilst Du soweit ich das weiß mit Vielen hier. Bei mir hier sind es außer mir noch ZWEI echte Clubfans, der Rest….die üblichen Verdächtigen 😉
Ich poste hier auch nur selten.
Vorm Teeren oder Federn brauchst Du hier aber keine Angst zu haben. Ich hab das hier noch nicht erlebt und eng wirds denke ich nur wenn man sich gehörig im Ton vergreift.
Ob ein Vorgesetzter wie Wiesinger mich motivieren könnte kann ich nicht sagen weil ich eben nicht weiß was er intern tut um die Mannschaft zu motivieren.
Deinen Einwand hinsichtlich des “gleichförmigen Teams” hatte ich aber ehrlicherweise so nicht auf dem Schirm und das hat mich jetzt schon so ein bisschen ins Grübeln gebracht.
Der Analyse von Alexander ist eigentlich Nichts mehr hinzuzufügen.
Ich hatte bereits an anderer Stelle geäußert, dass ich auch anders gewechselt hätte. Vor allem auf Frantz hatte ich gehofft. In Hoffenheim fand ich, dass er sich blendend mit Drmic und Ginszek versteht und auch für Stark zusätzliche Sicherheit brachte. Auch gegen Berlin hat er Schwung gebracht, wenn auch nicht in dem Maße wie in Hoffenheim. Gut in München war er nicht zu sehen was aber auch ziemlich schwer war. Und gerade jetzt gegen Augsburg wäre er für ich eine logische Option gewesen, kampfstark, lauffreudig und scheinbar mit einem gewissen spielerischen Draht zur neuen Offensivabteilung.
Sehe ich das zu sehr durch die “Frantz”-Brille, die ich ja zugegebener Maßen manchmal auf habe oder ist da was dran!?
Im Übrigen bin ich froh, dass Pogatetz mich mit meiner Einschätzung er könne uns nicht weiterhelfen Lügen gestraft hat! Da lag ich offensichtlich ziemlich daneben!
Glubbbayer,
du fragst:
“Könnt ihr euch vorstellen, dass MW als euer Vorgesetzter die Fähigkeit mitbrächte, euch so richtig zu motivieren?”
Darauf kann ich nur antworten: Ich weiß es nicht, weil ich MW nicht kenne. Wir wissen ja nicht, wie MW mit den Spielern umgeht.
Zu dem Vorwurf, MW hätte Pinola vom Feld nehmen müssen, weil ein Platzverweis absehbar gewesen sei: Ich hatte nicht den Eindruck, dass Pinola am Rande des Platzverweises stand. Er war zwar – wie so oft – verwarnt (an die Szene, die zur gelben Karte führte, kann ich mich nicht mehr erinnern), fiel danach aber nicht mehr durch platzverweiswürdige Aktionen auf. Wenn ein Spieler der Augsburger nun behauptet, dass es ihr Ziel war, Pinola zu provozieren, so ist dazu zu sagen, dass es ihnen nicht gelungen ist. Das Foul, das zu Pinolas Platzverweis führte, war ja nicht eine provozierte Unbeherrschtheit, es war ein Allerweltsfoul, wie es zigmal in einem Spiel vorkommt. Was ja der Schiedsrichter, der lapidar auf Freistoß für Augsburg entschied, auch so gesehen hat. Wie soll Wiesinger wissen, dass sich der bzw. die vierte Offizielle im Gestalt der süßen Bibi einschaltet und einen Platzverweis fordert – eine Forderung, der der obrigkeitshörige Schiedsrichter postwendend nachkam? An dieser Stelle muss ich Wiesinger in Schutz nehmen.
Dass Pinola sich über seine Hinausstellung empörte, kann ich voll und ganz verstehen. Wenn jemand Opfer einer idiotischen Fehlentscheidung der unfehlbaren Obrigkeit wird, muss es sich die Obrigkeit auch gefallen lassen, dass ihr Fehlurteil mit Missbilligung quittiert wird.
Dem sich todeskampfmäßig am Boden wälzenden Augsburger Spieler, der nach dem Platzverweis wieder quicklebendig herumlief – er war ja auch nur leicht am Fuß touchiert worden -, sollte übrigens ein Oscar für eine erstklassige schauspielerische Leistung verliehen werden.
Aber die Spieler in der Formkrise hatten wir auch schon unter Hecking. Hat auch der keine Menschenführung? Schwierig.
Armin sagt:
03.09.2013 um 19:01
Aber die Spieler in der Formkrise hatten wir auch schon unter Hecking. Hat auch der keine Menschenführung? Schwierig.
Ist schon richtig das Formschwankungen auch unter Hecking passierten, nur nicht in dem Ausmass wie jetzt. Natuerlich haben alle Menschen gute und schlechte Tage aber das soll nicht nur an Wiesinger liegen. Die Frage ist warum das der Fall ist, nicht ob Wiesinger schuld hat. Ich will keine Schuld zuweisen, ich will auch nicht auf dem Trainer gespann einhauen, aber man muss das schon ueberarbeiten warum hier Spieler mit Talent es nicht schaffen konstante Leistung zu bringen. Ursachen forschen nicht schuld zuschieben, und auch nicht immer das gleiche Lied anstimmen das ist meiner Meinung nach was geschehen muss. Ob das oeffentlich oder intern passiert ist der Job der Clubfuehrung, aber unsere Meinung sagen koennen und sollten wir alle.
Glubbayer,
wenn heute der Tag der neuen Schreiberlinge ist, dann melde ich mich heute ebenfalls zum ersten mal aktiv als glühender Clubfan aus dem Schwabenland.
Bei MW bin ich oft hin und hergerissen. Einerseits die Ideallösung, da er als Spieler fast alles erlebt hat und unseren Verein durch und durch kennt. Zudem muss er auch für mich nicht an der Seitenlinie den Kasper machen, nur weil es dem medialen Echo dient.
Andererseits kann ich auch nur hoffen, dass er die Mannschaft erreicht und Dinge auch umgesetzt bekommt. Bisweilen wirkt er mir etwas zu fade, ob es den Spielern auch so geht?
Mein Nachbar ist Exil-Mainzer im Schwabenländle, und natürlich von Tuchel begeistert. Ich mag ihn persönlich nicht so sehr, aber er vermag doch auch immer wieder ein neues Team nach Abgängen erfolgreich zu formen. Allerdings heisst es auch da erst mal die nächsen Spieltage abwarten.
In Braunschweig sollte bei uns der Bock halt umgestossen werden…
Dazu müsste man wissen, wie er sich intern gegenüber den Spielern gibt.
Tuchel mag ich bspw. im Vergleich zu Klopp nicht so sehr. Er wirkt mir oft zu herablassend, aber das auch nur subjektiv.
Herzlich Willkommen an der “Front” 🙂
Man muss kein Prophet sein um sich auszumalen, was bei einem Scheitern in Braunschweig passiert. Die BLID hat sich heute ja schonmal in Stellung gebracht: “Danach steht fest, ob der Club schon am 5. Spieltag in einer Mega-Krise feststeckt…”
Geht Braunschweig schief kommen auch die letzten Kritiker, die es immer gewusst haben, aus der Deckung. Stößt man da “den Bock” um, sind die Zweifler von heute als Kriegstreiber von gestern entlarvt.
Mal eine Frage an die Verantwortlichen: gibt es eine wie auch immer geartete Zusammenarbeit zwischen CU und “nordbayern.de [NN, NZ]”? Oder lesen die hier einfach fleißig mit und lassen sich so inspirieren?
Zumindest werden die Parallelen bei den Themen gefühlt von Woche zu Woche größer. Aktuelles Beispiel und nur eines von vielen: plötzlich kritischere Betrachtung von Kiyotake.
Wer weiß, wer weiß … 🙂
Also im Ernst: Nein, es gibt da keine Zusammenarbeit, aber man kennt und schätzt sich (behaupte ich jetzt mal). Ob wir dann bisweilen “inspirieren” müsste man dann den jeweiligen Autor fragen. Was wir machen (und das auch intern nicht immer ohne Diskussion vorab): Themen ansprechen, die in den Fankreisen ein Thema sind, aber noch nicht in den Medien thematisiert werden – entweder weil es noch nicht die Schwelle zur Relevanz überschritten hat oder auch weil man sich nicht rantraut. Wir machen uns da auch viele Gedanken und wägen ab, aber manchmal sehen wir es halt auch in der Pflicht was anzusprechen, auch wenn es (noch) nicht in den Medien ist.
Genau das macht CU ja aus, und finde ich so gut! Habe eben nur immer häufiger das Gefühl “Mensch, das hast du doch gerade/gestern schon bei CU gelesen”. Hätte ja sein können…
Spricht ja nur für Euch und die Qualität der Kommentare. Hauptsache es ist nicht andersrum: Oma-Hildegard-Tatoos und Hundchen-Themen bewegen sicher auch manchen Fan, passen woanders aber besser rein! 🙂
Also mit Hasebe scheinen wir ja einen beeindruckend engagierten Menschen und absoluten Profi eingekauft zu haben. Er ist da wirklich ein würdiger Nachfolger von Simons.
Wenn da Kyio und co immer noch nicht die Kurve kriegen und andere glauben, sich auf ihrem Talent ausruhen zu können, dann passen die meiner Meinung auch nicht zum Club.
Vielleicht sollte man bei unseren Spekulationen um mögliche Probleme im Kader auch mal diesen Aspekt als mögliches Konfliktpotential mit einbeziehen:
DAS Alleinstellungsmehrkmal des Club sollte sein “Es ist eine Ehre”. Das verkörpern im Bewußtsein der Öffentlichkeit: Wiesinger, Mintal, Pinola,Schäfer und Bader.
Ich denk, wenn einige Spieler da ausscheren und die Idee haben,, ich geh zu diesem Verein und es muß für ihn eine Ehre sein, mich aufstellen zu können, egal wie ich spiele oder trainiere, dann passt er nicht zu dieser Grundidee und hat mit Sicherheit ein Problem mit einem Trainer, der das eben andersrum sieht.
Die Frage ist allerdings, ist es sinnvoll oder ein von vornherein zu Scheitern bestimmtes Experiment mit so einer Grundidee an das Ehrgefühl der Spieler zu appellieren in einer Zeit, in der es im Profifußball nur noch um völlig horrende Summen geht, die schon Talenten in den Rachen geschoben werden.
Ich wünsch mir, daß das funktioniert, daß der Club, der auch aktuell so viele Vorbildspieler und Trainer und Manager hat, auch junge Spieler mit dieser Grundidee motivieren kann. Im Moment scheint da der Funke noch nicht wirklich übergesprungen sein bei so manchem.
Ganz so positiv sehe ich einen Sieg in Braunschweig noch nicht. Für mich ist das ein Muss-Sieg, auch wenn ich selbst der Meinung bin, dass die hintere Hälfte der Liga, zu der auch wir gehören, keine Mannschaft beinhaltet, die eine andere Mannschaft immer schlagen muss. Was ich sagen will, hinten ist die BuLi tatsächlich noch sehr ausgeglichen, auch wir sollten Braunschweig nicht unterschätzen, remember Fürth letzte Saison.
Aber ein Sieg in Braunschweig ist noch nicht das Ende der hier diskutierten Fragen, es wird auch auf das Wie ankommen und natürlich auf die nächsten Spiele. Ein einzelner Sieg hilft uns noch nicht aus dem Schlamassel.
Beate, meinst Du das mit der Ehre wirklich ernst? Wegen Erfolgen die die Großväter, eher die Urgroßväter der aktuellen Spieler erungen haben?
Übrigens der einzige von Dir oben genannten ist Bader, der hätte sicher auch woanders als Manager arbeiten können, alle anderen sind beim Club geblieben oder zu ihm zurückgekommen, weil sie nicht anders konnten.
Das mit der Ehre ist so eine Sache …
Na also Armin jetzt blendest du aber einiges aus: Wiesinger ist mit dem Club sogar in die Regionalliga abgestiegen. Meinst du der hätte nichts besseres gefunden? Mintal blieb trotz gutem Angebot, Pinola ebenfalls. Mintal hat sich gegen Geld und für Hansa Rostock entschieden. Das ist auch nicht unbedingt dasNormale. Okay Schäfer hat versucht über Stuttgart vielleicht doch den nächsten Karriereschritt zu machen, aber auch er hätte mit Sicherheit nicht zum Club zurückgemußt als der in die 2. Liga abgestiegen war. Und alle bis auf Wiesinger stehen eben auch für den einzigen großen Erfolg des FCN in der jüngeren Geschichte.
Und ja im Gegensatz zu dir nehme ich es einem Wiesinger ab, wenn er einfordert, daß die Spieler realisieren müssen, daß es eine Ehre ist, beim Club und damit in der ersten Bundesliga spielen zu können und daß er sehen will durch Leistung auch im Training, daß sie sich dessen bewußt sind.
Beate60,
100% Zustimmung!
Wobei ich Armin auch recht geben muss. Das mit der Ehre ist schon immer so eine Sache. Ich denke, dass bei Pino und Marek der Wohlfühlfaktor ganz entscheidend war plus das Standing in Verein, Mannschaft und nicht zuletzt bei den Fans.
Außerdem schätze ich Beide so ein, dass sie wissen wem sie was zu verdanken haben und dies auch in Ihre Entscheidungen haben einfließen lassen.
Für Pino ist es im Spanien vorher nicht so doll gelaufen, er war jung, bekam die Chance in der Bundesliga und hat sie genutzt. Außerdem denke ich, dass gerade einem so emotionalen Menschen wie Pino das Standing bei den Fans sehr wichtig ist und ich glaube die damalige “Pinola muss bleiben”-Aktion hat ihm schon mehr als einen Schauer über den Rücken gejagt.
Bei Marek war es ähnlich. Mit ihm, dem Verein und dem Umfeld hat es zu 100% gepasst und tut es immer noch.
Ob man daraus jetzt unbedingt den Begriff “Ehre” ableiten muss oder kann weiß ich nicht, wenn sie geblieben/ zurück gekommen sind weil sie sich einfach “nur” wohl gefühlt haben, dann ist das für mich nicht minder positiv zu sehen!
Eckes22,
Ich muß mich nicht auf den Begriff Ehre versteifen, er wurde nur oft von Wiesinger verwandt. Vielleicht geht es einfach nur darum, daß unter den Spielern, die wir verpflichten und bei denen vor allem die jungen, die sich davon versprechen durchstarten zu können (grade die, die vorher bei namhafteren Vereinen nicht zum Zug kamen), immer ein Teil die Idee hat, der Club habe doch gar keine Wahl als sie spielen zu lassen. Und das sind dann die, die eben nicht 100% geben und denen es auch egal ist, wo der Verein in der Tabelle steht oder gegen wen wir spielen und die beim Training nicht Vollgas geben. Und die vielleicht auch bei ihrem anderen Verein wegen eigener Selbstüberschätzung nie zum Zuge kamen? Und das findet man eben nicht durch Scouting raus, denn wenn in dem anderen Vereine tatsächlich mehrere große Talente spielen, dann kann es für den einen oder anderen schon schwer werden, nicht unterzugehen. Also kristallisiert sich das erst bei uns heraus. Und dann muß man dem Jungen doch ein wenig Zeit gehen, ob er die Kurve kriegt und kapiert, daß sein Talent allein kein Argument ist, sondern seine Bereitschaft sich reinzuhängen im Training die Chance erhöht, auf der Ersatzbank zu sitzen und Leistung auf dem Platz, wenn er spielen darf, eben auch nicht das alleinige Argument für den nächsten Einsatz ist, daß er dann auch wieder im Training Vollgas geben muß.
Für mich würde das erklären, weshalb wir immer wieder dieselben Motivationsprobleme haben auch schon zu Heckings Zeiten. Und daß das natürlich auch immer wieder dieselben Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft verursacht, weil die, die das nicht einsehen wollen, erstmal den Aufstand versuchen.
Und ändern wird sich das erst wenn der Nachwuchs aus unserer eigenen Jugend hochgezogen werden kann und das dauert halt auch wie in Freiburg ein paar Jahre
Beate60,
Also das mit deiner Ehre halte für eine abgedroschene Phrase. Es geht nicht mehr um die Ehre sondern um das Geld was ich bei den jeweiligen Verein verdienen kann. Schäfer glaube ich, kann davon ein Lied singen, nach seinen verpatzten Wechsel nach Stuttgart. Hätte Blazek damals beim Club eingeschlagen, wer weiß wo Schäfer gelandet wäre. Die meisten Spieler in der Bundesliga, müssen in der Zeit, in der sie Profi sind, für ihr späteres Leben ausgesorgt haben. Kiyotake ist für andere Vereine der einzig interessante Spieler momentan beim Club. Alle anderen würden in der derzeitigen Verfassung bei keinem anderen Verein einen Stammplatz finden. Das wissen auch die Spieler beim Club.
Der Club bedindet sich zur Zeit in einer sehr gefährlichen Situation. Sie haben gegen Mannschaften (Hertha, Augsburg) die mit ihnen um den Verbleib in der Bundesliga spielen von “6” möglichen Punkten “1” Punkt erreicht. Die letzten Jahre konnte sich der Club so manche Schwächephase leisten, da er immer ein gewisses Punktepolster auf die Abstiegsplätze hatte. Das ist in dieser Saison nicht mehr so. Ein Sieg und nichts anderes zählt gegen Braunschweig, ist absolute Pflicht. Dies muss Wiesinger seiner Mannschaft einbleuen!!! Wenn die Spieler diesen Druck nicht aushalten, haben sie nichts in der Bundesliga zu suchen.
Harald,
Ich hab mich nur mal drin versucht, eine Erklärung zu finden, weshalb bei uns immer wieder SPiele von Spielern so abgeschenkt werden. Und ich denk, wirklich gute Profis brauchen noch eine andere Motivation um die Leistung abrufen zu können als Geld.
Ich jedenfalls hätte, wenn es mir nur ums Geld ginge ab dem Moment wo ich ein paar Millionen auf dem Konto hab, massive Motivationsprobleme weiter an die Schmerzgrenze zu gehen.
Beate60,
Mir kommt es auch so vor als wenn das Phänomen des “Abschenkens” von Spielen beim Club ausgeprägter ist wie bei anderen Vereinen. Die Bundesligaspieler von heute kommen mir vor wie “Zeitarbeiter”, die ihr Arbeitspensum bei dem jeweiligen Verein herunterspulen und dann zu einem anderen Verein weiter vermittelt werden. Das Spiel gegen Augsburg und die Art und Weise wie der Club sich dort über 90 Minuten präsentiert hat, hat Spuren bei mir als langjähriger Clubfan (30 Jahre) hinterlassen.
Aber ist dass denn ein Wunder? Wie viele Spieler bleiben denn 4-5 Jahre bei einem Verein? Und das nicht immer selbst bestimmt. Glaube der Eigler wäre heute noch gern beim Club, der Wolf auch, und erst der Maroh. Die “Zeitarbeitsmentalität” kommt doch auch von der Tribüne aufs Feld. Chandler hat man gefeiert, heute pfeift man – ein junger Mann, der sicher nicht freiwillig nicht wieder in Form kommt. Pinola gestern mit Unterschriften zum Bleiben bewogen, heute gibt es genug, die vom Hof jagen wollen. Die “Zweckgemeinschaft” ist doch beiderseitig vom Erfolg geprägt – nur wenn beide profitieren, klappt das. Was hätte es einen Gündogan denn gebracht, wäre er geblieben? Mal ne schlechte Saison in einer schlechten Mannschaft, 1-2 Verletzungen und schon wäre es vorbei gewesen mit der Fanunterstützung. So ist es doch in der Realität. Die Zeiten, wo man verdiente Spieler durch dick und dünn trägt, die sind doch genau so vorbei wie die Zeiten von Fritz Walter, der nie woanders spielen wollte aus der Verbundenheit zu Verein und Region.
…und gleich noch eine Frage hinterher: zum Thema “Trainerfragen oder Trainer fragen” – vor einiger Zeit hat Hecking Euch ein Interview gegeben (das sich, wie nicht anders zu erwarten, wohltuend von den üblichen Zeitungsinterviews abhob), wollt ihr nicht mal bei Wiesehahnmintal einen Versuch starten? Vielleicht ist gerade jetzt zwischen Minikrise und Länderspielpause der perfekte Zeitpunkt?
In der hochgeschätzten Analyse von “Collinas Erben” (Schiedsrichter-Podcast, gerade noch bei uns Gast im Interview) war Gelb-Rot für Pinola übrigens nicht nur vertretbar, sondern absolut korrekt. Ebenso wie das Verhalten von Bibiana Steinhaus.
http://fokus-fussball.de/2013/09/03/ff54-collinas-erben-nimmst-du-ihn-runter-oder-soll-ich-es-tun/
Die Aufregung resultiert ja auch v.a. daraus, dass die nur Gelbe gegen Hertha eben nicht vertretbar war und das Verhalten des 4. Offiziellen dort auch nicht korrekt, weil er eben hätte eingreifen müssen, er sieht es ja überdeutlich vor seiner Nase. Letztendlich ist daraus, dass es keine einheitliche Linie gibt, 2 x ein Nachteil für den Club enntstanden. Die Entscheidung für Gelbrot an sich wurde ja gar nicht angefochten, nur das WIE.
Darauf wird auch eingegangen und recht einfach, aber korrekt argumentiert: Wenn der 4. Offizielle das Vergehen als Gelb-würdig sah, dann meldet sie das dem Schiri. Das hat Frau Steinhaus – und auch zu Recht (nach der vertetenen Ansicht). Gegen Hertha weiß man gar nicht, ob es eine Kommunikation über Headset gab. Bei Baumjohann gab es zudem eine andere Situation: Der Schiri hat es ja genau gesehen und wertete es eben als Gelb – das kann man anders bewerten (ich hätte auch Rot gezeigt), hat aber mit dem 4. Offiziellen ja nix zu tun. Und zuletzt: Nur weil eine Fehlentscheidung gefällt wurde, zwingt das ja nicht eine ähnliche Fehlentscheidung zu wiederholen. Der Jurist sagt: Keine Gleichheit im Unrecht. Hat Pinola also die Gelbe verdient, kann er sich nicht darüber beschweren, dass vor 2 Wochen ein anderer Spieler für ein ganz anderes Vergehen falsch belangt wurde.
Alexander Endl | Clubfans United,
Ich glaube nicht, daß es einem Spieler in so einer Situation da um die juristische Korrektheit geht sondern um die subjektiv empfundene Ungerechtigkeit. Und das kenn ich bei mir auch, daß ich ziemlich emotional reagiere, wenn ich mich subjektiv ungerecht behandelt fühle. Der Kopf setzt da doch erst ein paar Sekunden (?) später ein.
Emotional verständlich, in der Bewertung der Schiri-Leistung aber nicht korrekt. Pinola – und darauf kommt es an – hat sich ein Gelb-würdiges Foul geleistet, obwohl er verwarnt war. Da ist es allein seine “Schuld”, wenn er dann vom Platz geht. Mich haben die Schiri-Leistungen zuletzt auch geärgert (insbesondere gegen Hertha), aber es ist doch sinnfrei dann zwei Wochen später sich über eine (berechtigte) gelbe Karte aufzuregen, weil damals ein anderer für was ganz anderes falsch bestraft wurde. Und noch sinnfreier daraus eine ganze Kompensationskampagne wegen des Hoffenheim-Treffers zu stricken. Ich bin da eher dann – wie auch in Richtung Braunschweig übrigens – der Ansicht, dass man da von den eigenen Problemen ablenken will (was vielleicht auch keine falsche Taktik ist…).
Alexander Endl | Clubfans United,
Und da bin ich nach wie vor egal welche Quelle du zitierst der Meinung, daß Pinolas Foul nicht zwingend gelb war.
Ich war in dem Moment auch unschlüssig, aber eines war doch klar: Pinola sah ich latent schon gefährdet. Das Spiel war zerfahren, viele unklare Szenen, Beschwerden, Gezeter. Und die Aktion, die man am Ende kaum auflösen kann (50/50-Entscheidung – trifft er ihn auch am Fuß), in jedem Fall mit Gelb-Risiko. Und da muss ich dann auch sagen: Sorry, aber das ist dann auch für so einen erfahrenen Recken wie Pino einzukalkulieren, dass er dafür dann an der Mittellinie(!!) vom Platz geht. Es war – da sind wir uns wohl alle einig – eine unklare Situation, die man so oder so hätte entscheiden können, daraus ne Diskussion über absichtliche Benachteiligung zu bauen führt in der Öffentlichkeit (und auch in Teilen der Fanszene) zur Vermutung, dass man da wohl nur von eigenen Problemen ablenken will.
Tja Beate60, diese kleinlaute rechthaberische Meldung hilft Dir auch nicht weiter.
Kompliment an Alexander, der mit seinen messerscharfen letzten Kommentaren erbarmungslos den Finger in die Wunde schwacher Argumentation legte!
Alexander Endl | Clubfans United
Ich habe mir den Kommentar jetzt auch angehört, aber sei mir nicht böse, so ein Blödsinn ist mir lange nicht mehr untergekommen. Lassen wir das Herthaspiel mal links liegen, die Sache war eindeutig. Beim Augsburgspiel geht es doch darum, was “die süße Bibi” mehr gesehen hat als Herr Weiner, das sie zu einer anderen Bewertung der Szene gebracht hat. Die einfache Antwort lautet: nichts. Herr Weiner stand genauso gut, hat ja offensichtlich das Foul gesehen, sonst hätte er wohl nicht gepfiffen, und den sterbenden Schwan hat sowieo jede/r im Stadion gesehen. Herr Weiner war also offensichtlich durch eigene Wahrnehmung in vollständiger Kenntnis der Sachlage, die er nicht als gelbwürdig empfand. Warum er sich von “der süßen Bibi” dann hat umstimmen lassen, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Mich würde wirklich brennend interessieren, was da zwischen den beiden gesprochen wurde.
Aber lassen wir die Schirischelte, dass das keine Entschuldigung für die unterirdische Leistung sein darf, darauf haben wir uns ja schon geeinigt.
Ein Wort noch zu den Spielernoten:
Interessant sind die Leserbewertungen in der NN. Die sehen normalerweise so ähnlich aus wie die von der NN, dem Kicker und hier.
Nur diesmal gibt es 2 große Ausnahmen:
1. Balitsch, den man bei NN und Kicker etwas wohlwollender als hier mit 3 und 3,5 bewertete, die Lesermeinung aber 5 ergab
2. Pinola, der völlig zurecht mit 5 und 5,5 bewertet wurde, von den Lesern aber eine 1,7 (!!!) bekam. Das sollte wohl eine Sympathiebekundung für unseren Goucho sein.
Da will ich dir gar nicht widersprechen. Allein es hilft einem nicht weiter. Frau Steinhaus hat(!) von sich aus entschieden – und das ganz nach den Regeln der Schiedsrichterkunst – es eben besser gesehen zu haben als Herr Weiner. Deshalb konsultierte sie ihm und legte ihm die Verhängung einer persönlichen Strafe nahe. Dies ist, das erklärt Alex im Podcast auch gut, rein formal vollkommen richtig und auch so gewünscht.
Nun diskutieren wir also am Ende um die Wahrnehmung von Frau Steinhaus und ihre “Dreistigkeit” von sich zu behaupten, es besser gesehen zu haben als Herr Weiner und entsprechend ihrer Überzeugung gehandelt zu haben. Eine Wahrnehmung, die im Übrigen durchaus die Mehrheit (vor allem außerhalb Frankens) teilt bzw. als so bewertbar akzeptiert.
Wir reden von Gerechtigkeit und Gleichbehandlung – meinen aber einfach: Verdammt! Warum sind wir damit denn nicht durchgekommen! Andere haben doch auch mal den Dusel!
Was soll sie denn gesehen haben, was Herr Weiner nicht sah? Das ist doch die Frage. Einen bösartigen Gesichtsausdruck bei Pino? Dass Pino den Fuß von Verhaegh trifft hat doch auch Herr Weiner gesehen, sonst hätte er ja nicht mal Freistoß pfeifen dürfen. Dass man dafür auch Gelb zeigen kann ist doch auch völlig unstrittig. Vielleicht hat Pino was gehört, den sollte man mal fragen. Er wird schon wissen, warum er “die süße Bibi” noch beleidigt hat. Wahrscheinlich gab es dafür dann die 1,7 von den NN-Lesern, gibt aber u.U. eine längere Sperre.
Eben. Punkt. Gelb-würdig, Gelb bekommen. Schiris alles richtig gemacht. Was regen sich also so viele auf?
Nur weil es der Weiner nicht gleich gepfiffen hat und erst bei Frau Steinhaus nachfragte? Wünschen wir uns das nicht öfter, dass die Schiris sich beraten, um dann am Ende die richtige Entscheidung zu fällen?
Mich regten in dem Spiel ganz andere Szenen auf, bspw. wie Ginczek ganz offensichtlich gehalten wurde als er einen Ball erlaufen wollte. Aber sich für ein “dummes” Foul an der Mittellinie Gelb-Rot zu kassieren nur deshalb aufzuregen, weil einem der Entscheidungsfindungsprozess nicht passte – ne, sorry.
Alexander Endl | Clubfans United
Ich will doch nur Pino und Wiesi in Schutz nehmen. 😉
Und Herrn Weiner diskreditieren. Der ist nicht zum 1. mal unangenehm aufgefallen.
Ach so. Sagt’s doch gleich.
Nö! Mir geht es schon um Gerechtigkeit und Gleichbehandlung! Und ich glaube das ist auch noch bei dem ein oder anderen weiteren Schreiber hier so!
Ich hätte die gelb-rote Karte nicht gezeigt aber man KANN sie eben zeigen. Das meinte ja auch Wiesinger als er die Entscheidung als hart bezeichnete. Beschwert hat er sich nur über die unterschiedliche Verfahrensweise im Bezug auf den 4. Offiziellen. Und damit hat er meiner Meinung nach recht!
Hier wurde ja auch schon der Vergleich zur Juristerei gezogen und dann will ich mal genau da mit einem Beispiel einhaken.
Bei Pino ist es eine “Kann”-Entscheidung, im Hertha-Spiel meines Erachtens ein Muss! Baumjohann fasst Pino satt ins Gesicht. Das ist eine Tätlichkeit = grob unsportlich und damit nach Regelbuch zwingend Rot!
Der Bogen ins Strafrecht:
Eine einfache Körperverletzung wird nur auf Antrag verfolgt oder wenn die Staatsanwaltschaft öffentliches Interesse bejaht, sozusagen eine “Kann”-Entscheidung. Eine gef. Körperverletzung hingegen ist ein Offizialdelikt und ist zwingend zu verfolgen, also für die Polizei erstmal ein Muss!
Und das gilt für mein Empfinden eben auch für den Schiri UND den 4. Offiziellen im Hertha-Spiel. Beide haben es zweifellos gesehen und damit wäre Rot zwingend gewesen! Da hilf es auch nicht, dass Pino selbst die Sache später als harmlos bezeichnete und er sich nicht theatralisch fallen ließ. Schließlich ist auch der Versuch strafbar (Nachtreten welches ins Leere geht)
Und wenn ich einem Offizialdelikt nicht nachgehe und die Staatsanwaltschaft bekommt Wind davon, dann bekomm ich gewaltig einen zwischen die Hörner! Und womit? Mit Recht!
Insofern hat die Exekutive im Hertha-Spiel, der Schiri und der 4. Offizielle in dem konkreten Fall versagt!
Ich weiß, so ein bisschen hinkt der Vergleich, aber ich wollte ihn dann doch loswerden 😉
Auch wenn man grottenschlecht gespielt und zurecht verloren hat, muss man so etwas auch mal thematisieren dürfen. Erst recht wenn man, wie Wiesinger, öffentlich darauf angesprochen wird und dann auch noch ständig gebohrt wird.
Das ja auch unbestritten, euer Ehren. 🙂
Aber was ist denn die Konsequenz? Baumjohann hätte vom Platz gemusst, das war eine Fehlentscheidung. Punkt. Nun macht zwei Wochen später Pinola ein Foul mit einer “Kann”-Entscheidung. Soll man jetzt sagen: Höh! Vor 2 Wochen haben wir falsch entschieden, also entscheiden wir jetzt wieder falsch, dann gleicht sich das aus? Da beschwert sich dann Augsburg und sagt: Hey! Wir waren doch gar nicht beteiligt, also wollen wir beim nächsten Spiel auch eine Fehlentscheidung zu unseren Gunsten. Oder wie?
Natürlich darf man sich a) über Baumjohann aufregen und b) die Szene Pinola anders bewerten. Aber einen Zusammenhang herzustellen, das ist zwar emotional verständlich, aber vollkommen unsachlich (niemand persönlich gemeint). Und gerade von offizieller Seite hat mich das eben verwundert: Motto “vor zwei Wochen hat man doch soundso, heute so, das ungerecht” – das ist nicht ungerecht, denn die Entscheidung vor 2 Wochen war falsch und bleibt falsch, ob Pinola nun so oder so behandelt worden wäre. Ein Unrecht hebt auch kein anderes Unrecht auf. So zumindest mein Rechtsverständnis.
Alexander Endl | Clubfans United,
Da liegen wir vom Rechtsverständnis her auf einer Wellenlänge und auch alles Andere was Du schreibst ist durchaus richtig.
Nur dass es bei mir eben nicht so ankam als hätte man “ausgleichendes Unrecht” gewollt oder gar eingefordert! Zumindest was die Aussagen von Wiesinger angeht.
Und das mit dem “Euer Ehren” lassen wir mal; zuviel der Ehre! 😀
genau, bei mir auch nicht. Er hat die Ungleichbehandlung, das Fehlen einer einheitlichen Linie moniert, aber daraus keine Forderung abgeleitet, außer dass das geregelt werden muss, weil man eben wissen muss, woran man ist. Abgesehen davon war er natürlich not amused, dass das in beiden Fällen zu unseren Ungunsten lief. Als Nachkarteln hab ich das aber nicht empfunden, nur als Beispiel.
Als Fehlentscheidung, oder “man hätte ausgleichend milder sein müssen” hat er das ja nicht bezeichnet. Das wäre tatsächlich unsachlich. Ich fand seinen Einwand aber durchaus sachlich korrekt. Unnötig und dem Spiel nicht angemessen vielleicht, aber korrekt.
Aufgaben des vierten Offiziellen, Quelle wikipedia
Der vierte Offizielle hilft dem Schiedsrichter nach dessen Anweisung bei allen Verwaltungsaufgaben, vor und während des Spieles. Ansonsten ist er dafür zuständig, die Ausrüstung der Auswechselspieler zu kontrollieren und das Umfeld zu überwachen, insbesondere das Verhalten der Fußballtrainer, der Auswechselspieler und der Offiziellen (beispielsweise Platzordner). Mit einer Anzeigetafel zeigt er die Rückennummer des auszuwechselnden und des einzuwechselnden Spielers an. Die rote Zahl auf der Anzeigetafel (siehe Bild) des vierten Offiziellen zeigt die Rückennummer des Spielers an, der den Platz verlässt. Die Rückennummer des einzuwechselnden Spielers, der neben dem vierten Mann bereitsteht, wird anschließend in Gelb oder Grün auf der Anzeigetafel angezeigt. Weiterhin zeigt er gegebenenfalls kurz vor Ende einer Spielhälfte die Länge der Nachspielzeit in Minuten an.
Er informiert den Schiedsrichter, wenn der Trainer oder die Ersatzspieler die Technische Zone verlassen oder sich darin ungebührlich verhalten. Auf den Spielablauf hat er keinen direkten Einfluss.
sic!
Das aber nicht die ganze Wahrheit oder eben nicht aktuell:
Fußball-Regeln 2013/2014: Vierter Offizieller und
Ersatz-Schiedsrichter-Assistent
“Er unterstützt den Schiedsrichter bei der Spielleitung gemäß den Spielregeln. Die Entscheidungsgewalt bei allen spielrelevanten Situationen liegt jedoch beim Schiedsrichter”
Es gilt in jedem Fall der Grundsatz: “Der Vierte Offizielle unterstützt den Schiedsrichter zu jeder Zeit.”
http://www.dfb.de/fileadmin/user_upload/2013/08//Regelheft_2013-14-DFB.pdf
genau, und mit Pino sind sie da genau an den richtigen geraten, der kleine Robin Hood, wie schon der gute Hans sagte…
Das Verhalten der Schiedsrichter in den Spielen davor dürfte aber anders bewertet worden sein oder? Nur darum ging es ja Wiesinger, die ungleiche Auslegung der Schiedsrichteraufgaben von einzelen Schiedsrichtern.
Dazu nochmal: Wäre denn dann die Konsequenz, dass man Fehlentscheidungen wiederholen müsste? Also der nächste, der ins Gesicht fasst, bekommt auch keine Rote mehr, weil damals ja der Baumjohann …
Optimist,
Pinolas Verständnis von Robin Hood erinnert mich weniger an eine selbstlose “nehmt es den Reichen und gebt es den Armen”-Gerechtigkeit, denn mehr an die “deutsche Autofahrer”-Mentalität: “Warum krieg ich nen Strafzettel – hier fahren doch alle zu schnell! Sauerei!”
Ich fühl mich mißverstanden. Mir geht es nicht darum, daß die Spieler sich auf immer und ewig mit dem Verein verbunden fühlen, sondern daß sie kapieren, daß aus ihnen nur dann wirklich gute Spieler werden, wenn sie, solange sie für den Verein spielen, alles für den Erfolg des Vereins tun. Das bezeichnet Wiesinger meiner Meinung nach etwas antiquiert aber dennoch zutreffend als Ehrgefühl, das er von seinen Spielern erwartet.
Und ich hab einfach die Vermutung, daß da doch immer wieder bei dem einen oder anderen Ideen da sind, daß sie schon aufgrund ihres Talents in die Startelf zu kommen hätten und daß es ihnen egal ist, wie der Verein am Ende dasteht, Hauptsache sie können ihr Können zeigen. Und die sind dann stinkig, wenn sie merken, daß Hecking oder Wiesinger das ein wenig anders sehen und daß sie ohne Leistung am Spieltag nicht in Aufstellung und schon gar nicht in der Startelf stehen.
Und ich denke, daß in einem Verein wie dem Unseren, der froh ist auf 5 Bundesligajahre am Stück zurückblicken zu können und der für einige gute Spieler der Umweg zum nächsten Schritt war, nun halt vermehrt Talente bereit sind zu kommen, die in ihrem Verein nicht zum Zug kamen. Und manchmal haben wir dabei Glück und die erkennen sofort, daß sie, um Bundesliga zu spielen tatsächlich mehr leisten müssen, z.B. auch in Sachen Fitneß, als sie bisher gewohnt waren (ein Drmic hat das vor 2 Wochen ganz nett formuliert) und tun auch alles dafür und arbeiten tatsächlich auch für die Mannschaft und nicht nur für ihren großen Auftritt. Das sind dann unsere Günogans, Brenos, Ekicis, Wollscheids … Und andere brauchen dafür ein wenig Zeit (Esswein, Mak, Kyiotake)und andere kapieren es nie (Cohen etc.).
Da der Verein aber nun mal nicht unbegrenzt alle talentierten Spieler aufkaufen kann, sondern aus der Fülle talentierter Spieler wählen muß, sind halt immer auch wieder Nieten dabei, die vorab so nicht erkennbar waren. Das bezieht sich nicht immer nur auf Leistung, sondern mitunter auch auf die Frage der Verletzungsanfälligkeit, die dem Spieler ja auch in dem erfolgreicheren Verein bei seiner Karriere ein unüberwindliches Hindernis geworden war. Sonst wäre so ein Spieler gar nicht bei uns.
Und deshalb haben wir nach jeder Transferperiode wieder dieselben Probleme. Und manchmal erkennt man die Mentalitätsprobleme eines Spielers eben erst, wenn er in einigen für uns wichtige Spiele nicht volle Leistung zeigt. Ein, zwei Mal kann da als Erklärung ja gelten, er hatte einen schlechten Tag, die andern haben ihn nicht gut genug eingebunden, das team war noch nicht richtig eingespielt … Irgendwann ist klar, es liegt ganz und gar an der Einstellung des betreffenden Spielers. Und wenn man dann weiß, daß er doch eigentlich Talent hat, redet man mit ihm, gibt ihm nochmal Chancen und irgendwann wird entschieden, es ist definitiv der falsche Spieler für einen Verein mit Abstiegssorgen.
Und in den meisten Fällen ist das dann eben kein guter Spieler und er schafft den Durchbruch auch anderswo nicht. Mir fällt jedenfalls im Moment keiner ein, der hier nicht gern gehalten worden wäre, der woanders doch noch durchgestartet ist.
Aber so etwas einzuschätzen braucht Zeit genauso wie das Urteil, ob ein Trainer ein guter Trainer ist oder nicht, und das Urteil solltenicht zu schnell gefällt werden.
Und da Bader das Problem erkannt hat, hat er auf das zweite Standbein gesetzt, das uns mittelfristig aus dieser Misere raus bringen kann: das NLZ. Aber auch da ist es noch so, daß es noch nicht lange genug so entwickelt ist, daß Eltern ihre Sprösslinge, die ja mal Bundesliga spielen sollen, zu uns schicken oder die Spieler bei uns bleiben wollen, wenn es nicht gleich fluppt für sie. Ich denke, da ist uns Freiburg aufgrund seiner längeren Tradition eines guten NLZ weit voraus. Ich denk aber auch, daß wir das leichter aufholen können als die finanziellen Rückstände, die wir auch aufgrund der Politik der Fußballverbände mittlerweile gegenüber den erfolgreichen und reichen Vereinen haben.
Beate60,
Darin sehe ja auch gerade auch das Problem bei Wiesinger. Er hat noch keinerlei Erfahrung als Trainer in der Bundeliga gehabt. Er war mit mäßigen Erfolg Trainer bei Ingoldstadt und dann U23 Trainer beim Club. Er wurde von Bader ins kalte Wasser geschmissen und hat das in der Rückrunde der letzten Saison auch nicht schlecht gemacht. Nur hatte er da schon ein beruhigendes Punktepolster im Rücken und hat durch dieses Punktepolster auch manche Schwächephase des Club durchstehen können.
Dies ist in der neuen Saison aber nicht mehr der Fall. Die Neueinkäufe Pogatetz, Drmic, Ginczek betrachte ich ebenfalls als Verstärkungen. Aber irgendwie tritt die Mannschaft auf der Stelle. Spieler wie Mak,Esswein oder auch Chandler können ihr sicherlich vorhandenes Potential unter Wiesinger nicht zeigen. Dies gelingt nur ansatzweise vor allem bei Mak. Die Verunsicherung der Mannschaft ist nicht nur erst im Spiel gegen Augsburg (was für mich der Höhepunkt war) zu erkennen sondern zieht sich schon die ganze Saison durch die Mannschaft. Mich beschleicht viel mehr der Verdacht, dass viele Spieler glauben, dass sie das Trainergespann Wiesinger/Reutershahn nicht mehr weiterbringt.
Das liegt zuerst einmal an den Spielern selbst. Die beleidigte Leberwurst zu spielen wie Esswein weil er nur noch Ergänzungsspieler ist, kann ja nicht der Weg sein. Überhaupt alle Spieler haben gegen Augsburg den letzten Schritt, der weh tut, nicht gemacht. Für meinen Geschmack, auch wenn es die Automatismen sind, wird zu wenig über die Mannschaft selbst geredet statt über Wiesinger, der dann auf einmal alles falsch macht. Gegen Braunschweig wird Wiesinger wohl seine erste Extremsituation als Trainer erleben, weil die Presse alles auf die Trainerfrage fokusieren wird und die Fans auch.
Wenn ein Spieler so denkt und daraus schlußfolgert, er brauche wegen so einem in seinen AUgen ihm nicht genügenden Trainer keine Leistung zu bringen und nicht das zu tun was dieser Trainer ihm sagt, dann muß man eben den Spieler zur Vernunft bringen oder aussortieren.
Beate60,
Was aber in 90 Prozent aller Fälle nicht gemacht wird, sondern fast immer wird der Trainer gefeuert. Das wissen alle Bundesliga-Spieler. Das beste Beispiel ist doch der VFB Stuttgart. Nach der Trainerentlassung schlägt der VFB Hoffenheim plötzlich 5:1!!! Deshalb wenn sich mehrere, mit dem Trainer, unzufriedene Spieler verbünden, zieht meistens der Trainer den kürzeren, egal bei welchen Verein.
Die Spieler des Club´s wissen auch, sollte der Club gegen Braunschweig verlieren und damit ans Tabellenende stürzen, wird Wiesinger/Reutershahn nicht mehr zu halten sein. Deshalb bin ich gespannt auf die Leistung des Club´s in Braunschweig.
Mir ist jetzt schon flau im Magen.
passend hierzu diese Meldung:
“Güngor Kaya vom KFC Uerdingen 05 wurde am gestrigen Dienstag vom DFB in Frankfurt für knapp sechs Monate gesperrt. Der 23-Jährige soll zu seiner Zeit bei Rot-Weiß Essen in der Saison 2011/2012 an einer Wettaffäre beteiligt gewesen sein. Somit wird der Angreifer den Uerdingern bis zum 24. Februar 2014 fehlen.”
…und manche kapieren es nie. Er kam einst mit Gündogan und wurde als Hoffnungsträger gehandelt…
Kann man verstehen, als Fußballer kam er ans große Geld ja nicht ran, mit irgendwas müssen die Ferraris ja bezahlt werden *ironieoff*
btw, Nur ein Spiel Sperre für Javier Pinola!, Quelle https://twitter.com/BILD_FCN
Na dann kann er jetzt ja mal auspacken, mit allen schmutzigen Details. 😉
Hatte Bibiana Steinhaus ja auch nicht, ihr Einfluss war nur mittelbar, via Schiedsrichter Weiner.
Aber ich sehe das eher wie Alexander, über die Szene braucht man sich nicht aufregen und Verschwörungstheorien zu basteln hilft einem selbst auch nicht weiter, im Gegenteil.
Wenn wir grandios gespielt hätten und dann durch eine umstrittene gelb-rote Karte verloren hätten, dann wäre die Szene diskussionswürdig. Mit unserer Leistung können wir ganz, ganz lange vor der eigenen Haustüre kehren, da brauchen wir uns über den Schiedsrichter oder die vierte Offizielle nicht zu unterhalten.
@Beate
Mir ist schon auch klar, dass wir nicht die Talente bekommen, die neben dem Talent auch noch überdurchschnittlich fleißig und ehrgeizig sind. Aber ich wundere mich schon ein wenig, dass wir so viele Spieler in unseren Reihen haben, die die Kurve nicht bekommen. Ich denke halt schon, dass das auch ein wenig am Trainerteam liegen kann, denn dessen Aufgabe wäre es doch, den jungen Spielern klar zu machen, was sie tun sollten, wie sie sich verbessern können.
Warum passiert das zu wenig bei uns?
Und ich glaube nicht, dass man jungen Menschen mit dem Begriff Ehre da kommen sollte, das schreckt doch eher ab. Man muss so junge Menschen begeistern, muss persönlich Vorbild sein, muss geradlinig und verlässlich auftreten. Dann kann man aus Talenten Leistungsträger machen. Wenn das die jungen Spieler alles schon selbständig mitbringen, dann bräuchten wir keinen großen Trainerstab.
Ich hoffe Wiesinger schafft es jetzt den Karren wieder flott zu bekommen, eine Minikrise über 4/5 Spiele hat jede Mannschaft der Liga mal, wichtig ist, dass man diese Krise in den Griff bekommt, dazu bedarf es sicher nicht unbedingt einen Trainerwechsel, aber es bedarf Impulse in die Mannschaft, die muss Wiesinger jetzt zeigen.
Armin,
Daß das eben weniger ein Trainerproblem als ein Systemproblem (zu uns kommen nur bestimmte Spielertypen mit irgendeinem Defizit, weil wir nur für die attraktiv sind), schließ ich aus der Tatsache, daß auch Hecking sich Jahr für Jahr mit immer wieder genau diesem Problem herumschlagen mußte und auch ein Hans Meyer letztlich daran gescheitert ist.
Oder es ist eben doch ein Trainerproblem, Hecking gehört ja auch eher zu den Trainern, die die Arbeit ins Zentrum ihres Trainings stellen, vielleicht hat sich Wiese da etwas zu viel abgeschaut?
Ich bin auch nicht bereit zu akzeptieren, dass wir nur für Spieler mit charakterlichem Mangel interessant sein können.
Wenn dem so wäre, dann können wir uns aber gleich die Geschichte mit der Ehre abschminken, warum soll denn jemand mit charakterlichem Mangel auf Ehre aus sein? Also da muss man sich dann schon entscheiden.
Armin,
Ich hab nicht geschrieben, daß wir nur Spieler mit charakterlichem Mangel kriegen. Defizite können auch anderswo liegen. Aber so Glücksfälle, daß ein Juwel sich selbst um einen Bundesligisten bemühen muß (Wollscheid) oder wirklich charakterlich und leistungsmäßige Topspieler wie Gündogan bleiben halt dann doch nicht solange bei uns, daß wir daraus eine Mannschaft formen können, mit der wir um die vorderen Plätze spielen. Und wenn einer bleibt Chandler dann ist da eben auch das Risiko, daß bei dem der Faden reißt.
Letztlich denk ich ist das der Erfolg Freiburgs, daß die frühzeitig erkannt haben, daß die Spieler mit dem ANforderugnsprofil, das ihr Verein für Erfolge braucht auch über die eigene Jugend kommen muß. Jugendtrainer können am ehesten auf den heranwachsenden SPieler in seiner Willensstärke Einfluß nehmen. Vielleicht wird man charakterlich eher “versaut” wenn man die Chance hat als Kind bei einem der großen Vereine zu trainieren und dann dort scheitert?
Wie gesagt, ich sprech nicht davon, daß alle so ticken, aber es ist doch wahrscheinlicher, daß der eine oder andere mit Defiziten sich dann als doch nicht so komplett erweist wie man es sich beim Scouting erhofft hat. Und die großen vereine machen es doch auch nicht anders: sie kaufen sich Talente zusammen und einige wenige schaffen es dann tatsächlich an die Spitze.
Und zum Thema Trainer oder Spieler. Wenn ich die jüngere Geschichte des Club anseh, war bei jedem Trainer (auch bei Meyer) irgendwann das Problem, das man sich die miserable Leistung nicht erklären konnte. Das spricht doch eher dafür, daß kleinere Vereine es schwerer haben, charakterlich und körperlich voll fitte Spieler zu bekommen. Die zu finden in dem Preissegment, das sich unser Verein leisten kann, ist vielleicht nicht so schlimm wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen, aber schwierig ist es allemal.
Die Frage, woran Hans Meyer letztlich gescheitert ist halte ich nach wie vor für nicht endgültig geklärt – by the way: HM hat am Tag nach dem Augsburg-Debakel auf dem Erlanger Potenfest im Dialog mit Hans Böller (NN, Moderator) und Jürgen Kaube (FAZ) eine prima Figur abgegeben- schlagfertig, ironisch distanziert und dennoch immer noch voller Empathie für “seine Jungs”.
P.S. Ich wundere mich sehr über die Richtung, in die nahezu alle Beiträge nach dem – zugegebenermaßen erbärmlichen – Auftritt gegen Augsburg gehen. Ich erinnere nur mal an unsere letztjährige Serie, beginnend ebenfalls am 4. Spieltag mit dem 1:2 gegen die SGE, dem Debakel in Hannover, dem M.A.-Gedächtnisspiel gegen den VfB, der Pleite in Freiburg, dem trostlosen 0:0 gegen? – ja! – den FCA und einer weiteren Niederlage auf Schalke, und erst endend mit Timo Gebharts späten Tor gegen WOB. Nicht dass ich so was wiederholt sehen möchte, aber mit unseren Überschriften und teilweise manchen Diskussionsbeiträgen (bis hin zur Namensdiskussion von potentiellen Nachfolgern)überholen wir ja sogar den “Boulevard” und forcieren eine Entwicklung, die ich so nicht ganz nachvollziehen kann. Vielleicht ist bei manchen einfach das Gefälle zwischen den geweckten Erwartungen und dem realen Leistungsvermögen unserer Elf zu groß – und deshalb die Enttäuschung umso größer: ich habe zwei Spiele (Hoffenh, FCA) vor Ort und 1,5 im TV (Hertha ganz, das andere 2. HZ, gesehen und glaube nach wie vor an die Stärke und Substanz des Kaders, um den Klassenerhalt zu schaffen – und das wird, wie wir gerade sehen, schwer genug. Alles andere sind Träumereien von einer besseren Zukunft, die wir uns wirklich vorerst (solange wir in den Feldern Stadion, Hauptsponsor, NLZ und einheitlicher Spielphilosophie nicht besser aufgestellt sind) abschminken sollten…
Dann erspart man sich unnötigen Frust und freut sich beispielsweise über die tolle Leistung von Mak, (auch wenn sie letztlich nur für die Galerie, weil nicht von Torerfolg gekrönt, war). Es ist mit schon klar, dass eine solche Meinung hier im Moment nicht mehrheitsfähig ist… aber vieles wird nicht dadurch richtiger, wenn es von vielen bestätigt wird.
Ich möchte nochmal einen anderen Aspekt zu bedenken geben: es ist normal geworden, daß bei fehlenden Ergebnissen die Trainer entlassen werden. Die Spieler haben dadurch die Möglichkeit bekommen, abhängig von ihrem eigenen Wohlgefühl dafür zu sorgen, daß sie mit Nichtleistung einen Menschen rausmobben können.
Es gab in der jüngeren Geschichte durchaus einige Trainingspraktiken (z.B. von Magath) wo ich nachvollziehen kann, daß die Spieler sich so nicht behandeln lassen wollen.
Aber meiner Meinung nach kann das bei MW nicht der Fall sein, sondern es geht darum, daß einige Spieler nicht mitmachen bei diesem Mannschaftssport und vor allem nicht bereit sind bei der Defensivarbeit über 90 Minuten mitzumachen. Dortmund kann nur so gut sein, weil da alle bereit sind, die nötigen Laufwege zu gehen und eben sehr schnell versuchen, den Ball wieder unter Kontrolle zu bringen, wenn er verloren geht.
Wenn eine Mannschaft nicht solche Ausnahmespieler hat wie die Bayern oder Dortmund ist es einfach nötig, dieses Defizit durch noch mehr Einsatz auszugleichen, d.h. keinen Ball verloren geben, und das, was man machen soll, auch solange zu üben bis man es drauf hat.
Ich hab immer mal von Spielern unserer Spitzenmannschaften gehört, daß sie auch nach dem Training einzelne Dinge noch weiterüben in Eigenverantwortung und zwar täglich und manchmal stundenlang, weil sie zu den Besten gehören wollen.
Mich würde schon mal interessieren, wie das bei uns aussieht. Ich hab irgendwo gelesen, daß manche mit Mintal auch danach noch trainieren, weil sie ihre Torgefahr verbessern wollen. Wie ist das bei den übrigen Spielern? Wieviel Willen ist da da, Passwege, die im Training vorgegeben wurden, dann auch so zu verinnerlichen, daß man sie im Spiel quasi automatisch abrufen kann und sich blind versteht? Grad im Augsburgspiel hatte ich einige Male das Gefühl, daß ein Spieler in den Raum gepasst hat oder irgendwo in den Raum gelaufen ist, aber der Mitspieler dann eben nicht das getan hat, was dazu gepasst hätte. Da ist jetzt die Frage, war das so, weil es vorher nie geübt wurde und bloße Improvisation war oder hat einer von beiden die Vorgaben nicht erfüllt. Ich würde doch auch letzteres für möglich halten.
Und dann würde mich interessieren, woran das liegt: weil es nicht oft genug geübt wurde, weil der Spieler im Spiel das zuvor Geübte wieder vergißt, zu sehr mit den Gedanken woanders ist, weil ein Spieler, der noch unsicher ist, sich nicht traut nachzufragen, ob man das nochmal üben kann oder zu faul … ? Ich denke, das können nur die Trainer und vielleicht Bader beurteilen.
Trainerentlassungen bringen oft kurzfristig tatsächlich eine Verbesserung (siehe Stuttgart), aber im Grunde sind sie doch eine Legitimation, den Trainer mobben zu können. Und wenn der neue Trainer es den Spielern dann wieder unangenehm macht, dann wiederholt sich das Spiel und dann passiert, was in Hamburg oder Stuttgart oder Hoffenheim in den vergangenen Jahren so oft war: es kommt kurz danach der nächste Trainer und der gesamte Verein stürzt ab. Vielleicht war es für Bremen sinnvoll, nach so vielen Jahren über einen neuen Trainer ein neues Konzept zu versuchen. Und vielleicht war es in Hoffenheim gut, die hocbezahlten Spieler auszusortieren, die ihre Leistung im Kollektiv nicht abgerufen haben und sich auf die Grundidee zu besinnen und nicht weiter Europaleagueträume zu pflegen durch Kauf von teuren Spielern, mit denen man keine Mannschaft bilden kann. Und vielleicht würde es unserem Verein gut tun, das, was Bader mit Hecking angestrebt hat, fortzuführen (und wo er von ihm im Stich gelassen wurde): durch kontinuierliche Entwicklung eines für unseren Verein passenden Spielkonzeptes sich dauerhaft in der Liga festzusetzen. Okay unter Hecking war leider zu sehen, daß er zu sehr auf Defensive ausgerichtet war und das Spiel dafür dauerhaft für Fans wenig begeisternde Momente versprach, weil eben kaum Tore fielen (auch nicht fallen mußten). Wiesehahn machten sich nach Ende der letzten Saison dran, dem von ihnen zusammengestellten Team mehr Offensivfußball zu ermöglichen. Die neuen Spieler versprechen das jedenfalls. Hecking hat das auch ein paar mal versucht, aber immer gleich wieder aufgegeben, weil er keinen Weg fand, die Offensiv- und Defensivteile der Mannschaft so zu verknüpfen, daß dann das Torverhältnis immer noch im Plusbereich blieb, d.h. Punkte brachte.
Wiesehahn haben zumindest eines schon mal geschafft: auch bei Rückstand können Punkte geholt werden. Aber grade im Mittelfeld klappt zu wenig im Moment, um da Vertrauen entwickeln zu können, daß die Punkte, die wir brauchen, um die Klasse locker zu halten für uns dabei rausspringen. Dabei ist aber Kyiotake ein entscheidender Spieler. Ich war ziemlich sauer auf ihn nach dem letzte Spiel. Vielleicht tat ich ihm dabei Unrecht, denn ich hab nicht mehr bedacht, daß er ja über weite Teile der Vorbereitung nicht dabei war und auch jetzt schon seine zweite Länderspielreise hat. Vielleicht ist es da normal, daß er mit den anderen Spielern noch nicht so eingespielt ist und vielleicht muß er ein wenig mehr angesprochen werden, um einem verlorenen Ball auch nachzugehen und die Gegenspieler nicht nur bis zum Strafraum zu begleiten. Vielleicht ist da Hasebe der entscheidende Verbindungspunkt, der da zu einer kompakteren Spielweise gefehlt hat. Man wird sehen, aber man sollte auch die Ruhe haben, das abzuwarten und nicht vorschnell die Trainer zur Disposition stellen. Und selbst wenn da manch andere Spieler immer noch nicht so funktionieren wie sie sollen, sollte man WIesehahn die Zeit geben, auch hier die Stellschrauben zu justieren. Wenn bis November immer noch nicht zu erkennen ist, wie das Spielsystem aussieht und wenn dabei die Spieler trotz Einsatzes ähnlich wie in den ersten 60 Minuten in München immer noch keine Ergebnisse erzielen, dann kann man die Trainer hinterfragen, aber jetzt ist das definitiv viel zu früh und kontraproduktiv, weil es die Autorität der Trainer bei einigen Spielern, die vielleicht gerade wegen vorschneller öffentlicher Kritik am Trainerteam glauben, sie könnnen die loswerden, schwächen kann.
Vielleicht sollte man als Fan in Kauf nehmen, daß wir auch in dieser Saison zwei, drei solche Leistungseinbrüche haben. Irgendwann werden die Spieler kapieren, daß der Schuß nach hinten los geht und sie schneller und länger als ihnen lieb ist, nicht mehr in der Aufstellung sind, wenn sie den Anforderungen nicht entsprechen und daß ihre einzige Chance zu spielen ist, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen, die Vorgaben der Trainer ernst zu nehmen und zu üben, üben, üben um besser zu werden.
Wenn jetzt nur weil die nächsten zwei Spiele immer noch keinen Sieg bringen Wiesehahn und Mintal gehen müssen und ein neuer Trainer kommt, dann ist dasselbe Problem in kürzester Zeit wieder zu erwarten, wenn Bader an seinem Ziel festhält und einen dafür passenden Trainer sucht. Oder aber er gibt es auf und dann geht das los, was vorher war: es kommt ständig ein neuer Trainer mit anderen Ideen und braucht dafür wieder andere Spielertypen, um das umzusetzen. Mittel- und langfristig wird uns das auch nicht weiterhelfen, sondern eher wieder in den Abstiegsstrudel reinziehen.
Man darf aber auch die Frage stellen, warum kommt so ein junger Spieler zu so einer Einstellung. Klar ist doch, dass jeder Spieler, der Bundesliga spielt sein Hobby zu Beruf machen konnte und für sein Alter sehr viel Geld verdient. Einen gewissen Ehrgeiz und Anstrengung darf man auch unterstellen, sonst bleibt man doch schon in der Jugend auf der Strecke. Also warum schaffen es unsere Trainer dann nicht die Spieler mit zu nehmen? Sie zu begeistern?
Da immer zu sagen, na wenn der nicht will, dann soll man ihn rausschmeißen das ist mir zu kurz gedacht. Es ist schon auch Aufgabe des Trainerteams solche Blockaden zu lösen, Spieler besser zu machen, jungen Spielern den Ernst der Situation klar zu machen ohne ihnen die Freude am Spiel zu nehmen und gerade das mit der Freude am Spiel kommt mir bei uns schon lange deutlich zu kurz.
Das wird doch auch gemacht oder weshalb kriegen sonst Esswein und Mak immer wieder eine Chance. Offenbar wird da doch auch wahrgenommen, daß die zumindest mit sich ringen. Bei anderen ist das dann allerdings halt nicht der Fall. Und im Moment seh ich da am ehesten Chandler und Plattenhardt als Problemkinder, die nahe an der ersten Mannschaft sind, aber es dann doch nicht hinbekommen die Erwartungen zu erfüllen.
Wieso es solche Denkweisen gibt? Das fängt mit Sicherheit schon im Elternhaus an und liegt auch am Freundeskreis. Wenn man immer zu hören kriegt wie toll man ist und bei Nichtberücksichtigung seine “Fans” (ich mein da auch Eltern) der Meinung sind, daß die Verantwortlichen blind sind und das immer wieder so behaupten, dann ist es verdammt schwer für einen jungen Spieler, selbstkritisch zu werden und zu bleiben. Mag sein, daß da die Spielerberater auch noch eine wichtige Funktion haben, weil die doch eher daran interessiert sein dürften, das Maximum über Verkäufe herauszuholen bevor der Spieler sich als nicht dauerhaft konstanter Bundesligaspieler entpuppt.
Ich denke, es ist auch ganz wichtig die Gehaltssituation mit ein zu beziehen. Die meisten Angestellten in diesem (jungen) Alter würden bei einem Drei-Jahresvertrag mit einem Brutto von im Schnitt (geschätzt) 500.000 € keinen Meter mehr laufen geschweige denn sich überhaupt mit irgendwas “herumquälen). Nun laufen unsere Jungs ja brav zum Training und spielen (d.h. der Angestellte leistet…:-)) – aber mit “nur” annähernd 100% reicht das halt nicht aus, um wirklich top zu sein bzw um gut organisierte, unbequeme Gegner wie der FCA faktisch kämpferisch auszuknocken. Auch “Gras” fressen kann man üben…
Aus meiner Sicht hat MW nur dann noch eine Chance, sich von DH abzukoppeln, indem er a) die Wohlfühlgesellschaft im Team auflöst und drastischere Strafen wie Traningsgruppe 2 für Formschwache/ Leistungsunwillige einführt und b) sein eigenes (hoffentlich offensiveres) Spielsystem einführt. c) wäre eine neue Hierarchie im Team aufzubauen – das wird jedoch nur mit neuen Spielern funktionieren und die haben wir nicht. In Braunschweig muss man ja eigentlich nur die Augsburger kopieren…:-))
lugi,
ich bin ja mal auf das Spiel gegen diesen Wiener Verein gespannt, ob einige Bankdrücker versuchen, ihre Chance. nutzen. Jeder im Kader eines Bundesligisten muß ja in der Lage sein, mit dem Verein das Minimalziel Klassenerhalt zu schaffen, ansonsten wäre er als Backup ja eine Fehlbesetzung.
Die Aussicht auf Bundesligaeinsätze und damit verbundene Prämienzahlungen sollte sie doch motivieren, Gras zu fressen, zu laufen und zu kämpfen, nein spielen (Meyer).
Auch die Nachrücker aus der U23 können unter Beweis stellen, daß sie zu Unrecht nicht in der ersten Mannschaft stehen. Ich bin gespannt!
Gibt es das Spiel irgendwo live zu sehen?
ja, auf morgen bin ich auch gespannt – 80% rennen, laufen, kämpfen als Basis – 20% spielen wären schon mal ein Anfang…:-)) Habe die Rapidler live im TV gg. Grödig gesehen, normalerweise müssten wir auch mit der Reserve gewinnen – normalerweise!
Leider gibts das Spiel wohl nicht im TV, außer Sky habe ich nichts googeln können.
lugi,
echt, Sky überträgt? wäre klasse
lugi
Im Sky TV-Guide taucht es auch nicht auf. Wo hast Du das gesehen? Dann hätte man wenigstens die Chance auf einen illegalen Live-Stream im Internet.
Harald,
Um die von Spielern vermutete Machtpositon ein fürallemal als falsch zu demonstrieren müsste der Verein wenn er den Grund für eine Niederlage als eindeutig darauf zurückzuführen identiziert aber ddiese SpSpieler rauswerfen sonst woederholt sich das doch immer wieder. Einmal hat das unsrr Verein schon durchgezogen und dann war eine der besseren ZeZeiten beim Club.
Meine Bemerkung zu Pinolas Platzverweis hat eine Diskussion ausgelöst, die ich gar nicht entfachen wollte. Ich wollte nur sagen, dass ich nicht der Meinung bin, dass Wiesinger Pinola wegen akuter Rot-Gefahr hätte auswechseln müssen, wie es dem Trainer hier von einigen vorgeworfen wird. Pinola war nach seiner gelben Karte “in strafrechtlichem Sinne” unauffällig, wie es bei ihm nach einer gelben Karte ja oft der Fall ist. Dass Pinola wegen so einer Pipifax-Sache rausgestellt wird, konnte Wiesinger nicht wissen. Es gehört zu den Unwägbarkeiten des Fußballs, dass ein Spieler aus nichtigem Grund vom Platz gestellt werden kann.
Ach komm, du agent provocateur. 🙂
Alexander Endl | Clubfans United,
nun gut, Wiesinger hätte wissen müssen, dass blonde Frauen unberechenbar sind. Nimm dich in Acht vor blonden Frau’n…
schön formuliert, für mich ist Pino mit einer Gelben Karte im Spiel belastet nicht strafrechtlich, unauffällig, sondern eine tickende Zeitbombe 🙂 Vorsichtig ausgedrückt, ich glaube eine Lobby bei den Schiedsrichtern hat er nicht.
Sind dann nicht viel mehr die Schiedsrichter und nicht Pino die tickenden Zeitbomben?! 😛
Eckes22,
Pino ist keine tickende Zeitbombe, vielmehr läuft seine Zeit langsam ab. Von schnellen Außenstürmern wird er ein ums andere mal übelaufen. Bei hohen Bällen springt er seinen Gegenspielern meistens in den Rücken. Da haben auch schon Schiedsrichter bei Pino im 16er beide Augen zugedrückt. Mir kommt seine ewige Meckerei bei Schiedsrichterentscheidungen langsam wie eine Art Hilflosigkeit ob seiner schlechten Leistung gleich. Ich mag Pinola wirklich aber seine Leistungskurve befindet sich im freien Fall.
Pino wird nicht von Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt, er kommt einfach nur in vielen Zweikämpfen einen Schritt zu spät.
Na immerhin hatte er es bis zum letzten Spieltag geschafft, in der Bundesliga noch nie vom Platz zu fliegen. Weder Gelb-Rot noch Rot.
Finde ich eine bemerkenswerte Leistung, bedenkt man seine vielen Gelben Karten und sein Temperament.
Ich fand den Kommentar vom Sky Reporter auch eine Unverschämtheit bzw. ein Armutszeugnis.
Sinngemäß: Pinola muss frühzeitig vom Platz, aber das ist er ja schon gewohnt.
belschanov
Wir müssen mit solchen Diskussionen ja auch noch die nächste Woche rumbringen, wegen der WM-Quali. Ich hoffe mal, die lenkt etwas ab.
Da es im Zusammenhang mit Pinos Gelb-Roter steht, hab ich rein zur Info noch mal das Originalzitat aus der Augsburger Neuen Sonntagspresse rausgesucht: „Und André Hahn verriet: „Wir wussten, dass Pinola leicht zu provozieren ist. Das haben wir immer mal wieder gemacht. Nie unfair, aber unser Plan ist voll aufgegangen.““
Und das ist nicht nur bei Pinola so, die Flut an gelben Karten bei uns hat aus meiner Sicht sehr viel damit zu tun, dass wir in viele Zweikämpfe zu spät kommen. Dazu passt auch, dass wir deutlich weniger Laufleistung als unsere Gegner zeigen. Dabei müsste jedem bei uns klar sein, dass wir deutlich mehr laufen sollten, dass wir eine Chance haben.
Chandler ist auch so ein trauriges Bild, welche Spurtstärke hatte der noch vor 2 Jahren, heute wackelt er auf dem Platz umher wie Ente Lippens.
Seit unser Fitness-Trainer zur Borussia ging, scheinen wir in diesem Bereich massiv zu verlieren und das verstehe ich nicht. Fitness-, Spurt- und Konditionstraining ist doch keine Geheimwissenschaft.
Ich auch nicht! Vielleicht liegt hierin tatsächlich der das Problem!
Raus mit dem Trainer – dem Fitness-Trainer!
Warum sie machen doch jeden Montag Waldläufe? 😉
Mit seiner letzten Station ist er abgestiegen 😉
seltsam daran ist auch, dass es Stimmen aus der Vorbereitung gab, dass einige noch nie so hart und intensiv trainiert haben. Obwohl doch auch schon DH großen Wert auf Fitness gelegt hat.
Vielleicht gibt es eben doch einen Unterschied, ob man die Leute nur kaputtschleift oder tatsächlich Konditionswerte aufbaut. Dann wäre auch verständlich, dass es eben nicht nach “viel hilft viel” geht, sondern nach wohldosierter Belastung, was durchaus wissenschaftlichen Charakter haben kann. Es hat sicher seinen Grund, warum der BVB ausgerechnet unseren Fitnesstrainer wollte…
Natürlich darf man sich a) über Baumjohann aufregen und b) die Szene Pinola anders bewerten. Aber einen Zusammenhang herzustellen, das ist zwar emotional verständlich, aber vollkommen unsachlich (niemand persönlich gemeint). Und gerade von offizieller Seite hat mich das eben verwundert: Motto “vor zwei Wochen hat man doch soundso, heute so, das ungerecht” – das ist nicht ungerecht, denn die Entscheidung vor 2 Wochen war falsch und bleibt falsch, ob Pinola nun so oder so behandelt worden wäre. Ein Unrecht hebt auch kein anderes Unrecht auf. So zumindest mein Rechtsverständnis.
Alexander;
Ich muss sagen das ich das nicht so im Gedaechtniss habe das die Verantwortlichen beim Club, namlich Wiesinger sich so ausgedrueckt haben, ich meine das die Kritik von Ihm schon angebracht war. So weit ich gelesen habe hat Wiesinger nur sich ueber die uneinhaltliche Schiedsrichter leistung beschwert. Man kann schon erwarten das Schiedsrichter vom gleichen Verband auch die gleiche Linie beibehalten, wenn das nicht der Fall ist dann weiss der Spieler auch nicht wie er sich zu verhalten hat auf dem Feld. Ausserdem werden dann Mannschaften mit mehr koerperbetonten Spiel benachteiligt.
…und damit die Schere zwischen arm und reich weiter geöffnet!
Optimist,
das regelt man über die unterschiedliche Regelauslegung. Da dürfen die Großen den Kleinen gerne mal auf das Knie steigen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen.
Sehe unser Leistungsvermögen trotz der aktuellen Situation auch immer noch als so ausreichend, dass der Klassenerhalt gut geschafft werden müsste…
… und zwar mit Wiesinger. Hätte er bereits andere Erfolge vorzuweisen, würde man ihm insgesamt wohl auch mehr Zeit zugestehen, das Ruder wieder rumzureißen. So haben die Kritiker natürlich schnell alle Argumente auf ihrer Seite mit Verweis auf sein Ingolstadt-Zeit etc…
Zum Thema Schiedsrichterentscheidungen noch ein Aspekt: Bei aller Aufregung aus Club-Sicht finde ich gerade nach dürftiger Leistung den extremen Protest von Pinola oder nach dem Abpfiff auch von Schäfer in der Form irgendwie daneben. Emotionen und Leidenschaft ja, aber das hätte ich mir mehr im Spiel gewünscht.
Naja, wir sind das Leiden mit dem Club ja gewohnt. Egal, hab vor kurzem den Vater von Dominic Maroh im Ort bei uns getroffen, mit Club-Hose! Auf meine Nachfrage (warum nicht Köln) meinte er: Einmal Club, immer Club.
In diesem Sinne….wird schon werden….
Da würde mich mal interessieren, wen wir also nach den ersten Saison Eindrücken in der Tabelle sicher hinter uns lassen werden, sollten idealerweise mindestens drei Mannschaften sein?
Nachdem es diese Saison nur zwei Aufsteiger sind, die ja gerne als Abstiegskanditaten gehandelt werden, Hoffenheim hat die Kurve ja gekriegt, wird wohl noch mindestene einer oder mehr aus dem Bundesliga Establishment mit runter in die 2. Liga müssen. Hoffenheim hat sich gefangen, HSV und VFB haben einfach zu große finanzielle Möglichkeiten, Bremen ist viel erfolgreicher gestartet, als die Vorbereitung es vermuten ließ, ich glaube auch Hertha wird mit Luhukay keine Probleme bekommen. Wer also macht denn überhaupt Abstiegskampf dieses Jahr? .. wenigstens wir sind von Beginn an dabei 🙁
Jetzt mal im Ernst, man liest viel hier ueber die Kondition, ueber den schlechten Trainer, ueber den schlecten Manager, ueber den schlechten Schiedsrichter, alles iss schlecht und der Club vor allem ist wieder mal schlecht. Leute, es ist der vierte Spieltag, natuerlich tut es weh wenn die Liebe nicht so laeuft wie man sich das vorstellt, aber in jeder romantischen Beziehung kommen mal Krisen auf. Es wird wieder besser mit dieser Beziehung die wir alle mit dem Club haben, vielleicht nicht schnell genut fuer manche, aber es wird wieder besser.
Jetzt hat Martin Bader die Baustelle im Mittelfeld gut besetzt mit einem ausgezeichnenten Deal. Jetzt hat MW wieder mehr Moeglichkeiten in der Abwehr, weil wenn der Sechser funktioniert auch die Innenverteidiger mehr stabil sind und die Kreativspieler im Mittelfeld die Baelle auch besser bekommen und damit auch besser in die Spitze spielen koennen. Wenn das Mittelfeld offensiv und defensiv funktioniert dann profitieren die Spitzen auch davon. Wenn die Sechs funktioniert dann ist weniger Druck auf dem rest des Mittelfeldes und dann verringert sich auch Fehlpassquote um einiges.
Aber wir sollten dies alles nicht gleich im ersten Spiel erwarten, Hasebe muss sich erst eingewoehnen und sich erst mal mit der Mannschaft zurechtfinden. Also keine Wunderdinge erwarten, keine Panik machen, und unsere Liebe und Passion unterstuetzen in dieser Krise. Anstatt alle zu beschimpfen vielleicht im naechsten Heimspiel sogar mehr unterstuetzen.
Ich war in den Siebziger Jahren Club Fan wo wier absolut nicht aufsteigen konnten, ich war beim ersten Heimspiel nach dem Aufstieg damals beim 2:2 gegen Bochum dabei, ich war bei allen Krisen und Highlights dabei, ich war, ich bin, und ich werde Club Fan bleiben solange ich lebe aber ich muss sagen das ich als Club Fan schon schlimmere Krisen durchgemacht habe.
Ich muss auch feststellen das bei anderen Traditions Vereinene das alles nicht so negativ gesehen wird, zum Beispiel in Bremen letztes Jahr wo die Unterstuetzung bis zum letzten Spieltag da war obwohl deren Fans den Abstiegskampf nicht erwartet hatten.
Nastyone,
das hat nichts mit mangelnder Unterstützung zu tun.
Wenn es nicht richtig läuft, sucht man halt nach Ursachen. Und was ins Auge sticht, ist die deutlich schlechtere Laufleistung und die scheinbar mangelnde Fitness – Qualitäten, die uns einst ausgezeichnet haben und uns einen Vorteil gegenüber individuell besser besetzten Mannschaften verschafft haben. Wenn nun solche Teams genauso viel oder mehr laufen, haben wir deutlich schlechtere Chancen mitzuhalten. Ganz einfach.
Und der Mangel lässt sich mMn nicht an Wiese festmachen, denn ihm wird ja hartes und intensives Training nachgesagt. Hier scheint der Sport- und Leistungsdiagnostiker versagt zu haben.
Optimist,
Mich irritiert etwas, dass nach diesen Darbietungen diese Woche lauft fcn.de nur 5x trainiert wird. Automatismen entstehen doch nur durch häufiges Wiederholen
Alex,
was willst Du denn für Automatismen üben, wenn fast alle Stammspieler unterwegs sind?
Im Moment kann man mit dem vorhandenen Personal doch höchstens den unfallfreien Weg zur Ersatzbank üben…
😉
Na gut, die Außenbahnen, zumindest mit Esswein/Pino und Feulner/Chandler, könnten hinterlaufen üben, da mangelts auch.
Einwürfe beispielsweise kann man immer üben…mit allen die da sind – da hat sich bisher keiner besonders hervorgetan…
Optimist,
das wäre doch die perfekt Bühne für die 2. Reihe, sich zu verbessern und aufzudrängen. Aber ich frage mich, wie man mit 7,5 Stunden Arbeit pro Woche das bewerkstelligen möchte. Unter Hecking und Meyer gab es 1-2 Mal die Woche 2 Einheiten, die in der Regel alle über 2 Stunden gingen.
Optimist
Ich glaube aber das die Verantwortlichen dies ebenso sehen und wahrscheinlich schon Plaene fuer das Abschaffen dieser Defizite haben. Nur wenn nichts passiert und die Maengel weiter existent bleiben sollte man nach Entlassungen fragen, aber am vierten Spieltag ist das alles viel zu frueh meine ich.
Man muss es nochmal klar sagen: Wiesinger raus! Hab ich bisher ja kaum gehört, das sind dann schon absolut noch Einzelmeinungen. Aber Kritik wird eben lauter, wenn es nicht läuft. Man kann doch auch nicht bis zum 10. oder 12. Spieltag bei minimaler Punktausbeute immer sagen “Loft, alles super, wird schon”, und dann nach einer Trainerentlassung sagen “Wurde auch Zeit”.
Die Diskussion hier (und im Übrigen auch an vielen Stellen im Netz) ist sehr sachlich und vor allem von der Hoffnung geprägt, dass Wiesinger den Bock umstößt mit seinem Team. Aber auch wenn es “nur” 4 Spieltage (plus Pokalaus) sind, sollte eine generelle Ursachensuche und Diskussion erlaubt sein.
Und ich möchte eines unterscheiden: Ich würde im Stadion immer für volle Rückendeckung plädieren. Das doch auch im eigenen Interesse. Dieses Rumgepfeife gegen die eigene Mannschaft während des Spiels (danach lass ich mir das ja eingehen) ist ja kaum leistungsfördernd. Aber danach geht es hier eben heutzutage in die sozialen Medien und da darf man schon mal hinterfragen: Lags an den Spielern, der Taktik, der Einstellung – ja vielleicht auch der Kaderzusammenstellung, dem Schiri, der Vorbereitung.
belschanov sagte, dass man in einem “öffentlichen Ort” einen Trainer nicht in Frage stellen dürfe, das wäre respektlos. Ich finde das nicht. “In Frage stellen” sollte man immer dürfen, Spieler, Trainer, Manager, solange es sachlich bleibt und man auch offen dafür ist, dass die gestellte “Frage” auch so beantwortet wird, dass man seine Meinung, seine Befürchtung, revidiert und sagt: Danke Leute, danke Mannschaft, meine Bedenken waren unbegründet, ihr verdient beim nächsten Mal erst Recht das Vertrauen, denn ihr habt es euch verdient.
Hecking hatte bei mir Vertrauen verdient, weil er x schwierige Phasen gemeistert hatte, weil er der Vater der Stabilität dieses Teams war. Ihm traute man zu eine kritische Situation zu meistern, weil er das einfach schon bewiesen hatte. Wiesinger ist deswegen kein schlechterer Trainer, er muss nur eben nun zeigen, dass er diese erste richtige Krise im Keim ersticken kann, bevor sie eskaliert. Gelingt ihm das, wird auch er dieses Mehr an Vertrauen bei den Fans haben. Bis dahin muss er eben auch mit Zweiflern leben – es liegt an ihm und dem Team diese Zweifel zu zerstreuen.
Juwe,
nach den Eindrücken der ersten vier Spieltage hat für mich nur Braunschweig einen ungenügenden Eindruck hinterlassen.
Alle Teams, auch wir, sind zu diesem Zeitpunkt doch noch zumindest punktemäßig in guter Sichtweite beieinander.
Zugegeben, wie Alexander hatte auch ich in Hecking ein solides Grundvertrauen, solche Situationen zu meistern.
Es bleibt abzuwarten, ob die Trendwende auch mit MW gelingt. Er hat nun die Chance es zu beweisen, dass auch er es hinbekommt.
Immerhin hatte auch Hecking mehrere ähnliche Phasen, blöd halt im Moment, dass wir von keinem Polster zehren können, sondern gleich hinten drin hängen.
Das Spiel gegen Rapid finde ich aufgrund der Situation auch nicht mehr ganz so unwichtig…konnte aber bis jetzt nichts zwecks Live-Übertragung finden.
Mir gehts genauso, außer Braunschweig fällt mir jetzt kein potentieller Abstiegskanditat ein, was nicht gerade beruhigend ist auch wenn die Saison noch lang ist.
Auch Braunschweig ist noch nicht abgeschlagen, ein Sieg im nächsten Heimspiel und sie verlassen den letzten Platz.
Alexander hat es doch auf den Punkt gebracht. Hecking hatte sich das Vertrauen verdient, weil man wusste, dass er eine Krise beenden konnte. Jetzt hatte Wiesi letzte Saison zwar auch seine Minikrise, aber zu einem Zeitpunkt, als man die völlig ruhig aussitzen konnte, schlie0lich war die Abstiegsgefahr mathematisch mitten in dieser Minikrise vorbei. Er muss also erst noch zeigen, dass er es drauf hat, so eine Krise zu beenden, dann bekommt er auch dasselbe Vertrauen. Nur bis dahin hat halt so mancher ein flaues Gefühl im Magen.
Man muss es nochmal klar sagen: Wiesinger raus! Hab ich bisher ja kaum gehört, das sind dann schon absolut noch Einzelmeinungen. Aber Kritik wird eben lauter, wenn es nicht läuft. Man kann doch auch nicht bis zum 10. oder 12. Spieltag bei minimaler Punktausbeute immer sagen “Loft, alles super, wird schon”, und dann nach einer Trainerentlassung sagen “Wurde auch Zeit”.
Alexander
Kritik und analysen sind sogar sehr gut, ueber alles kann man reden, ich meine nur das das ganze manchmal ueber den Strich geht. Nicht oft und auch nicht bei Vielen hier aber halt manchmal. Ich stimme dir zu wenn du sagst das der zehnte oder auch der naechste Spieltag danach zu spaet waere um Korrekturen vorzunehmen aber Entlassungen zu fordern nach dem vierten Spieltag ist halt etwas zu frueh fuer mich.
Eines finde ich sehr interessant und das ist das Kondition argument, das kriege ich hier in der USA nicht so mit ob die Spieler fit sind oder nicht. Aber ich habe gelesen das in Muenchen anscheinend die Luft nach 60 bis 70 Minuten ausging. Wenn das stimmt dann muss das im Verein analysiert werden und abgestellt werden. Ich hoffe das die Verantwortlichen beim Club das aber auch so sehen, das meinte ich mit meinem Kommentar.
Ich bin gerade aus dem Urlaub zurück und musste feststellen, dass der Club ZUHAUSE gegen AUGSBURG VERLOREN hat! Ich wollte es einfach nicht glauben!
Das verstößt nicht nur gegen das 1. Belachanov’sche Gesetz, zuhause MUSS man gegen Augsburg 3 Punkte holen, EGAL WIE! War die Mannschaft im Tiefschlaf oder was war los? Muss man sie mal aufwecken?
WIR STEHEN AUF EINEM ABSTIEGSPLATZ!! AUFWACHEN!!
Gegen wen will man denn diese Saison überhaupt mal gewinnen?
Ich hoffe, die Mannschaft reißt sich endlich mal zusammen und zeigt Leistung auf dem Platz!
Wenn gegen Braunschweig weniger als 3 Punkte rausspringen, müssen Konsequenzen folgen.
Frank,
Nix für ungut, Namensgenosse, musste gerade über Deinen Beitrag schmunzeln. Du kommst aus dem Urlaub, erholt und entspannt, wieder gut im Saft, und erfährst dann, dass der Glubb das Spiel zuhause gegen Augsburg verbaselt hat und auf einem beschissenen 17. Platz umherdümpelt. Und willst am liebsten gleich wieder weg.
Erinnert mich an damals im Urlaub. Ohne Handy, keinen Stream, kein Sky, Telefon nach Hause zu teuer. Also warten auf die nächste Zeitung. Mit nervösen Fingern und pochendem Herzen die Zeitung aufgeschlagen. Entweder ein kleiner Orgasmus oder ein Tritt in die Weichteile.
Aber, Frank, im Ernst, sei froh, dass Du nichts gesehen hast. Das Spiel gegen Augsburg war noch viel tiefer als die Auftritte zuvor. Ich bin auch der Meinung, dass nur ein Sieg in Braunschweig zählt. So viel Anspruchsdenken sollte schon sein. Will jetzt auch gar nicht an Konsequenzen denken, die es im Falle eines Unfalles aber geben muss. Wir gewinnen einfach. Fertig. Und macht uns Wiesi den Taktikfuchs gegen den BVB.
🙂 Ich habe in den 80ern meinen Eltern die Bedienung des Videotextes erklärt, damit ich sie am Samstag um 17:20 vom Nordkap, Sizilien oder irgendeiner griechischen Insel während meiner Interrailreisen anrufen und nach den Ergebnissen fragen zu können. Waren das noch Zeiten…
Warum denkt eigentlich Jeder, dass wir Auswärts in Braunschweig gewinnen (müssen)?!
Wenn das ein entscheidendes Spiel wäre (!), dann neigt unser Ruhmreicher sowieso schon aus historischen Gründen dazu, so ein Spiel zu verbaseln. Ich sehe die übernervösen Spieler schon vor mir, wie sie unter der Last der Erwartungshaltung zerdrückt werden.
Die Saison ist noch lange und wir machen erneut die Punkte in der Rückrunde und/oder in Heimspielen gegen eher bessere Mannschaften, wenn wir tiefstehen dürfen oder gegen vermeintlich viel bessere Gegner, die aber von einem völlig überschätzten Trainer gecoached werden.
Die beiden nächsten 3er-Punktekandidaten sind für mich also Werda und der VdV ääh HSV. Werda sehe ich als deutlich schlechter als den Glubb und der VdV ist sowieso mehr ein Dino-Kuriosum wie ein ernstzunehmender Gegner.
Das wird schon.
Woschdsubbn,
recht haste! Es kommt vielmehr darauf an, wie man dort auftritt, als auf das primäre Ergebnis. Ist es wieder so leblos, dann erlaubt das schon Rückschlüsse, aber ein unglücklicher Punktverlust nach gutem Spiel eben auch. Es gibt viel zu viele Kleinigkeiten, die den Ausgang eines Spieles beeinflussen können, dass man eigentlich nie von Pflichtsiegen sprechen kann. Hinzu kommt, dass wir ja bekanntermaßen einen Pflichtsieg-Komplex haben.
Jetzt ziehe ich mir meine Unwetter-Klamotten an und erwarte den Sturm sowohl der “Es-gibt-keine-Pflichtsiege-Fraktion” als auch der “Alles-andere-als-ein-Sieg-ist-eine-inakzeptable-Unverschämtheit-Fraktion”
Optimist,
ich fliehe auch lieber an den Main übers Wochenende. Schön mit Grillen, Bierfassereien und völliger Männerwellness eben. 🙂
Es gibt einfach zuviele Glubbfans mit völlig überzogener Erwartungshaltung. Der Glubb muss dies und das. Nein, er kann, aber auch nur dann, wenn alle Faktoren passen!
Mit einem der kleinsten Etats und einer immer noch qualitativ unterlegenen Mannschaft (siehe geschätzte Marktwerte der Spieler) geht nicht mehr. Wir gehören nicht zum Kreis der C(apital)-League-Vereine, der per se immer “muss”, weil in anderen Geldhöhen fliegend und deshalb können wir nicht mal eben schnell einen Spieler kaufen, der soviel kostet, wie der restliche Kader von 24 Mann (oder mehr) wert ist.
Noch dazu wird diese ungerechte Ungleichheit wird immer schlimmer. Keine Ahnung, wie lange der Fußball noch einigermassen spannend bleibt.
Woschdsubbn,
was du sagst, ist so schweinsbratenhaft-behaglich wie die Aura des deine Kommentare zierenden Bildes.
belschanov, des ist ein Schäuferler mit Kniedler und kein Schweiners, was man zugegebenermaßen bei der geringen Bildgröße nicht besonders gut erkennen kann.
Die Schwaddn schaut aber gut aus!
Alex,
das war “Extreme Pfistering” in Weigelshofen. Danach kann man auf dem nahegelegenen Felsenkeller auf dem Senftenberg die schöne Aussicht geniessen. 😀
Woschdsubbn
Ein Schäufele ist allerdings eine Untermenge von Schweinebraten (= Braten vom Schwein), insofern ist der Begriff “schweinsbratenhaft” prinzipiell erlaubt, auch wenn er mich von einem Germanisten etwas überrascht.
Optimist,
ich glaub Fußball ist noch komplizierter. 🙂
Man kann im Grunde nie genau sagen, was besser wäre: ein dreckiger Sieg oder eine heroische Niederlage. Das in München hätte bspw. gut getaugt um motivierend zu sein, offenbar hat es aber das Gegenteil bewirkt – oder wenigstens nix.
Niederlagen und Unentschieden können durchaus Ansatzpunkte sein, wenn man vieles richtig gemacht hat, dann bspw. gegen einen besseren Gegner oder aufgrund unglücklicher Umstände verloren hat. Dann kann man das als Basis nehmen und sagen: Geht doch! Und nächstes mal kommt auch der Ertrag.
Schlechteste Alternative: Gegen Augsburg stimmte weder Ertrag noch Leistung.
Aber neben “lieber arm und gesund als reich und krank” gibt es ja auch noch “reich und gesund” – und im Sport sind nunmal gute Leistungen ohne Erfolg auch nix wert. Punkte und ein gutes Spiel – das muss das Ziel in Braunschweig sein, ohne dabei irgendwelche Forderungen zu erheben oder den Gegner schlecht zu reden. Guter Sport und Erfolg ist immer Ziel von Leistungssport. Tritt es nicht ein, werden wir über die Ursachen und das Zustandekommen reden, solange aber erhalten wir mal den “Anspruch” aufrecht.
Alexander Endl | Clubfans United,
oh ja, ich hab nix gegen den Anspruch des Wollens und des Könnens, aber Müssen muss ich gar nix (außer regelmäßigem Stuhlgang).
Man hat ja so den einen oder anderen Auswärtssieg in einer Saison und der Anspruch, einen in Braunschweig holen zu wollen, ist durchaus legitim. Sehe ich auch so.
Nur Müssen muss ich nur, wenn ich ein “sonst” vermeiden will. Aber so früh in der Saison gibt es eben noch kein zwingendes “sonst”.
Im Übrigen war auch der Anspruch Augsburgs legitim, einen Auswärtssieg in Nürnberg holen zu wollen (Klischee: gegen wen denn sonst). Muss man auch mal sehen. Entscheidend ist, wie man auftritt und DAS war gegen Augsburg indiskutabel.
Was man wirklich muss, ist einen Auftritt abzuliefern, von dem man hinterher sagen kann: alles gegeben, starke Leistung, alles Versucht.
Läuft es normal, gewinnt man dann und wenn nicht, kann man sich zumindest nichts vorwerfen (lassen). Das ist mein tatsächlicher Anspruch.
Optimist,
Da hast Du recht, es sind oftmals Nuancen, die ein Spiel entscheiden. Aber im Normalfall sollte eine gute Leistung reichen. Welche es auch bei einem unglücklichen Ausgang zu honorieren gilt. Aber das sollte ein Trainer seinen Jungs nicht wirklich als Alibi mit auf den Weg geben.
Im übrigen denke ich nicht, dass der Club einen Pflichtsieg-Komplex hat. Zumindest war das unter Hecking über weite Strecken nicht so. Und auch der Sieg letztes Jahr in Augsburg war immens wichtig für Wiesinger und die Mannschaft.
Mit dem Druck des Gewinnen-Müssens sollten unsere Profis schon umgehen können, Gehört in gewisser Weise zum Berufsbild. Wenngleich es in diesem Fall ja eher der Druck ist, die Suppe auszulöffeln, die man sich selbst eingebrockt hat.
Das würde ich differenzieren, das stimmt solange es nach oben ging Stichwort Uefa Cup Plätze, wenn es nach unten ging hatte der Club zumindest in den letzten Jahren immer gewußt was zu tun ist und es umgesetzt. Das war allerdings noch unter Trainer Hecking der damit umzugehen wußte.
Auf was ich in Braunschweig ja wirklich gespannt bin:
Wer von den beiden Trainern sich hinterher vom Schiri benachteiligt fühlt.
ja, genau. Im Idealfall beide (das erwarte ich).
DSDSB – Deutschland sucht den Super-Benachteiligten
Optimist
Das hieße dann Unentschieden im Ergebnis, weil sonst hätte ja einer von beiden keinen Grund sich zu beschweren.
Obwohl, es spricht ja eigentlich nichts dagegen, sich auch nach einem Sieg über den Schiri zu echauffieren:”Wenn wir kurz vor Ende der 1. Halbzeit den Elfmeter bekommen hätten, hätten wir uns leichter getan, dann gehen wir mit 2:0 in die Pause, und dem Gegentor ging ein ganz klares Stürmerfoul voraus, das der Schiedsrichter nicht gepfiffen hat. Aber da wir die 3 Punkte heute mitnehmen, will ich mich mal nicht beschweren. Schönen Dank.”
Das will ich in der PK nach dem Spiel von Wiesi hören.
Claus,
dann hoffe ich mal, Du bist ein guter Prophet 😉
Schaumermol.
Wenn es so kommt, gebe ich die Woche drauf einen Lottoschein ab.
Aber ich habe ja nicht behauptet, dass es so kommt, ich habe gesagt, das will ich hören.
Btw: Vor dem Bauernspiel hat sich in unserer Runde auch jemand als Prophet versucht und gemeint, der Club gewinnt mit einem 1:0 kurz vor Ende und Raphi hält einen Elfer, das hätte er so geträumt. Da habe ich noch herzlich gelacht, nachdem Raphi den Elfer gehalten hat erst mal nicht mehr, da war ich dann echt baff. Leider traf der Rest der Prophezeihung dann doch nicht ein, sonst hätte ich den Propheten auch um die nächsten Lottozahlen gebeten und hätte jetzt vermutlich keine Zeit mehr, um hier Blödsinn zu schreiben, da wichtigeres zu tun. 😉
Ich denke was auch klar ist, schönen Fußball wird man im Braunschweig Spiel nicht erwarten können, aber keinen schönen Fußball spielen das können wir wenigstens gut.
Was ist bloß um Himmelswillen mit unserem “Unterbau” los? Von der U23 will ich mal garnicht reden, das ist schon ein Trauerspiel für sich, wenn man da zuschaut. ABER was ich eben lese haut mich völlig um. Ich verfolge die Club-Jugendmannschaften bestimmt schon lange,lange Zeit, aber ich kann mich an keine derart vernichtende Niederlage erinnern: 4.Spieltag Bundesliga S/SW der B-Junioren: VFB Stuttgart-1.FC Nürnberg sage und schreibe 12:0 Tore. Nun Tabellenplatz 12 (Abstiegsplatz) 2 Punkte und 4:17 Tore…!
Derbfuss,
Um Himmels Willen! Das kann doch nicht wahr sein! Also ganz ehrlich, mittlerweile glaube ich, da stimmt echt was nicht im NLZ.
Die U23 war wegen den fehlenden Nationalspielern geschwächt. Die Spieler wurden beim Freundschaftsspiel in Wien eingesetzt. Wohl auch um sich dort für die erste Mannschaft zu empfehlen. Hlousek scheint das genützt zu haben und ein paar andere auch.
Aber mit den anderen Jugendmannschaften, das kann ich langsam auch nicht mehr nachvollziehen: irgendwie werden da die Ergebnisse immer schlechter. Ich glaub da müssen alle Trainer, Scouter und sonstige Verantwortliche mal auf den Prüfstand, damit es nicht weitere Abstiege und Trennungen von Talenten gibt und das NLZ damit seinen Zweck verfehlt.
Beate60,
Das 0:12 war die B-Jugend, nicht die U23. Aber auch bei Fehlen der Leistungsträger muss dieses Ergebnis aufrütteln. Das ist einfach unfassbar!
Die U23 hat natürlich auch verloren.
Aber unsere B-Elf hat gegen die B-Elf von Rapid Wien 3:1 gewonnen.
Tore: Dabanli, Ginzcek und Kerschbaum.
Ich war heute im Stadion und habe auf tm.de ein paar Fragen zum Spiel beantwortet:
http://www.transfermarkt.de/de/vorbereitung–testspiele-201314/topic/ansicht_30_121758_seite27.html#p302238
Wer ein Kurzfazit möchte: Nürnberg pur, das beste am Spiel war das Ergebnis.
xxandl,
oh weh, das klingt nicht gut 🙁
xxandl
Also nach Deiner Einschätzung Kerschbaum der Zweitbeste nach Schäfer und trotzdem keine Option für den A-Kader?
Wobei die Frage nach dem Einsatz(willen) in einem Freundschaftsspiel natürlich wieder gestellt werden muss. Der sollte bei den U23-Spielern eigentlich größer gewesen sein als bei der Stammbesetzung, so würde man sich das jedenfalls vorstellen.
Claus,
ganz ehrlich, für mich klingt es langsam danach, dass die Mannschaft keine Ahnung hat, wie sie spielen soll. Wenn über die Hälfte der Positionen mit anderen Spielern besetzt sind und der gleiche Sch… dabei raus kommt, dann liegt es meiner Meinung nach an fehlenden taktischen Vorgaben / “Matchplan”
Alex
Hattest Du erwartet, dass es mit den U23-Spielern besser laufen würde? Ich schätze mal, die U23 spielt genauso wie die 1., streng nach der Idee: gleiches Spielsystem von der Jugend bis zu den Profis. 😉
Man sollte so ein Freundschaftsspiel nicht überbewerten, nächste Woche zählt es.
allein der Glaube fehlt mir so langsam. Für einen Spieler aus der 2. Reihe wäre so ein Spiel die perfekte Möglichkeit, sich zu präsentieren. Vielleicht habe ich auch gerade den fränkischen Blues 😉
Ja, den Verdacht hab ich auch.
Es wird ja ab und an kolportiert, die Mannschaft trage immer noch die Hecking-Philosophie mit sich herum und müsse das erst noch aus den Knochen schütteln.
Ich halte die Idee für naiv, ein Trainer könne einer Mannschaft einfach so mir nichts dir nichts eine Spielphilosophie vermitteln. Ein guter Trainer zeichnet sich m.E. dadurch aus, dass er rasch erkennt, was die Mannschaft kann und was nicht. Und darauf richtet er dann die Spielweise aus.
Hecking hatte hierfür ein gutes Gespür.
Die fünf desolaten Auftritte bislang lassen für mich nur den Schluss zu, dass Wiesinger die Mannschaft überfordert. Er velangt mehr als die Mannschaft kann.
Man kann Hauptschülern keine höhere Mathematik beibringen. Aber dafür sind sie vermutlich die besseren Handwerker.
Doch, das geht durchaus, Es erfordert den Willen des Schülers und sehr viel Zeit. Letzteres hat man im Profifußball normalerweise nicht.
BSE08,
Viel zu pauschal. Natürlich kann man manchen Hauptschülern höhere Mathematik beibringen. Nur sie müssen es wollen und manche brauchen vielleicht ein bißchen länger bis sie es kapieren, weil Sie es nicht gewöhnt sind, so zu denken.
Beate60
Da hatten wohl 2 Leute zeitgleich denselben Gedanken.
Aber der Vergleich von BSE ist in dieser Hinsicht gar nicht so schlecht.
Ich will ja nichts kategorisch ausschließen, aber sind “manche” nicht lediglich die Ausnahmen, welche die Regel bestätigen?
Ich weiß natürlich nicht, was Wiesinger von den Spielern erwartet. Es ist ja praktisch nichts zu erkennen.
BSE08,
Manche sagt ja nichts darüber aus, wieviele es sind. Das hängt primär von dem Willen und der Bereitschaft jedes einzelnen Spielers ab, ob er bereit ist an sich zu arbeiten oder ob er sich auf dem Talent das er hat ausruhen will oder ob er beides mitbringt: Talent und Leistungsbereitschaft.
Mehmet Scholl hat grad zu Boateng gesagt: “Er hat begriffen und das Training zu seinem Lebensmittelpunkt gemacht und noch zusätzlich einen Physiotherapeuten angeheuert”.
Ich denke, das charakterisiert sehr gut, was ein Trainer von einem Spieler erwarten kann, wenn der die an ihn gestellten Erwartungen weil er Talent hat erfüllen und sich so zu einem guten Spieler entwickeln will. Und das liegt halt nun mal nicht allein am Trainer, sondern auch an dem Spieler selbst wie sehr er bereit ist, alles hintanzustellen und ein paar Jahre seines Lebens nur für den Fußball zu leben. Ich hab keine Ahnung, ob Wiesinger über unsere Talente von ähnlichem Enthusiasmus berichten kann.
Und dann ist halt immer die Frage, wann muß man akzeptiren, daß ein Spieler nicht das Beste aus seinem Talent machen will oder trotz intensiver Bemühungen nicht mehr aus sich herausholen kann. Wenn man ihn zu schnell abschreibt, dann ist das letztlich doch auch traurig. Also sollte man ihm soviel Zeit geben wie man sich leisten kann. Das Zeitfenster dürfte bei Wiesehahn für die Spieler grad enger werden, weil die Trainer natürlich auch erfolgreich arbeiten wollen.
xxandl,
vielleicht kann man hoffen, daß Kerschbaum, Hlousek, Dabanli, Ildiz oder Gärtner wenigstens mittelfristig A-Kader-tauglich werden?
AM meisten enttäuscht bin ich von Korzcowski. So wie der letzte Saison angekündigt war, hätte ich gedacht, daß der irgendwann eine echte Alternative als IV wird. Oder meinst du, daß auch unser U23-Trainer da zu wenig bewegt bislang?
Beate60
Dabanli ist es bereits, und Ildiz ist abgehakt, dachte ich.
Ich denke, dass die alle noch Chancen haben in die erste Mannschaft zu kommen, aber im Moment gibt es dort halt stärkere Spieler.
Ich glaube, dass auch Korczowski eine Option werden kann, die Anlagen dazu hätte er schon, aber der braucht einfach noch mehr Spielpraxis im Profibereich. Dem könnte eine Leihe wirklich gut tun.
Hlousek braucht noch etwas Zeit, Ildiz muss sich im Training anbieten und Gärtner und Kerschbaum haben die Möglichkeit in der U23 aufzuzeigen. Dabanli hat sich eh schon etabliert, dass ist derzeit klar die Nummer drei in der Hackordnung, den kann man ohne Bauchschmerzen bringen.
Und ja, ich bin schon auch der Meinung, dass die Entwicklung die unsere Spieler derzeit in der U23 nehmen zu gering ausfällt. Gerade bei Spielern wie Mendler oder Wießmeier müsste man doch alles versuchen, dass die den Übergang in den Profifußball schaffen. Das machen andere Vereine derzeit besser.
Wobei: Mit Blick auf Freiburg muss ich schon auch sagen, dass es leichter ist einen Spieler in eine funktionierende Mannschaft zu integrieren, als in eine wo keiner so wirklich zu wissen scheint was als nächstes zu tun ist…
@Claus: Kerschbaum ist spät gekommen, hat sich gut präsentiert und ein schönes Tor gemacht – darum die gute Note. In der ersten Elf sehe ich ihn aber nach guten 20 Minuten sicherlich nicht.
Mittlerweile steht ein Spielbericht auf der Club-Homepage. Da liest sich das komischerweise wieder sehr positiv, aber das kennen wir ja schon.
Hier der Match-Report der Gegenseite: http://www.skrapid.at/9609+M54f6a761d48.html
Das entspricht eher dem, was ich auch gesehen habe. Unsere Offizielle Seite kann ich leider nicht mehr richtig ernst nehmen, die halten Hlousek für Feulner, “Standart” für die richtige Schreibweise und den Fan für so blöd, dass er einen schöngefärbten Spielbericht unhinterfragt glaubt.
Mir hat im Bericht nach einem …”Lochpass” gut gefallen.
Peinlich daß unsere Fans zusammen mit denen von Rapid sich mal wieder nicht benehmen konnten und mit Bierbänken auf Polizisten warfen. Hast du das auch mitbekommen xxandl?
Beate60,
nein, ich schau immer, dass ich schnell wieder weg bin. Gerade weil ich nirgends dazwischen kommen will und auch nicht mit lauter Stockbesoffenen in der Bahn fahren will.
Also, ich war als Schüler in Mathe alles andere als eine Leuchte. Beziehungsweise war ich mehr als andere abhängig vom jeweiligen Lehrer, wie er mich in seine irre Zahlen-Welt mitnimmt, mich motiviert und mir das ganze Zeug vermittelt.
Hab grad die neue Mitglieder-Zeitung durchgeblättert.
Die Jugendarbeit ist großartig. Die ersten beiden Liga-Spiele waren es auch. Das Pokalaus in Sandhausen nur ein unglückliches Missgeschick. Alles supi beim Glubb. Unsere Öffentlichkeitsarbeit ist wie Glühwein.
Pappsüß und macht Kopfschmerzen?
Ich wollte übrigens nicht wieder eine Lehrerdiskussion anfangen. 😉
Claus,
Hm, genau.
Pappsüß, wärmt ne Weile, bevor die kalte Realität wieder hochkriecht und sich Kopfschmerzen einstellen.
Also bei mir wärmt da nichts mehr.
Ganz exquisit finde ich übrigens die Tabelle unserer U17 auf der Clubhomepage. Da steht der Club immer noch auf Platz 3, derweil man da nur die Ergebnisse unserer Jungs registriert. Kennt man beim Club keinen Ergebnisdienst, oder will man die Augen vor der bitterern Realität verschließen? Da braucht man aber etwas stärkeres als Glühwein.
Ihr tut so, als wuerde sichder Glubb mit einer Niederlage in Braunschweig von “Wiesenhahn” trennen (schoen waere es. wenn dem so waere). Ich fuerchte, die lassen den Wiesinger noch viermal verlieren und schmeißen ihn erst nach dem 8. Spieltag raus! Dass der der Glubb mit Wiesinger in Braunschweig verliert steht fuer mich fest, da Wiesinger ein ausgewiesener Versagerprofi (siehe Ingolstadt) ist!
Es kommt doch darauf an ob und wie der Club in Braunscheig spielt, nicht unbedingt das Ergebniss. Wenn sie schon wieder so schlecht spielen wie gegen Augsburg dann ist des Trainers Zeit wahrscheinlich abgelaufen, wenn sie gut spielen aber verlieren dann gibt mann ihm halt noch ein paar Spieltage Zeit das alles herumzureissen. So langsam kommen immer mehr Spieler dazu oder zurueck wie Hlousek, Gebhart wahrscheinlich auch bald, und natuerlich Hasebe. Damit wird die Mannschaft ohnehin schon viel variabler und staerker. Der Club und der Trainer schaffen das schon. Und ein Sieg in Braunschweig tut Balsam auf die Wunden die hier anscheinend haben.
Richtig, aber im Augenblick befinden wir uns ja noch mitten in der Ursachenforschung.
Nichts gegen kleine Aufmunterer, aber wenn ein ganzes Kollektiv sich mehrfach derart unsortiert und fahrig präsentiert, habe ich schon den Verdacht, dass der Coach nicht ganz unschuldig ist und dringend seine Strategie überdenken sollte.
Ohne Statistiken überzubewerten, ich finde der Eindruck verstärkt sich, daß man zb. gegen Augsburg einfach nicht die richtige Einstellung auf dem Platz fand. Ein Fakt ist zb. daß Fürth in der 2. Liga! in jedem Spiel deutlich mehr läuft (120km im Durchschnitt aller bisherigen Spiele) als es der Club in der 1. Bundesliga gegen Augsburg(112km) getan hat. Da fehlt einfach der Wille…hoffentlich ist er gegen Braunschweig vorhanden.
juwe,
aah, Du meinst, wo ein Wille ist, ist auch ein (Lauf-)Weg!
Vielleicht kannten Sie aber auch das Ziel einfach nicht. Das ist meine These: Wer das Ziel nicht kennt, kann den (Lauf-)Weg nicht finden!
Bei Zweifel über die Laufwege hilft es wenigstens freie Gegenspieler oder den Ballführenden zuzulaufen. Da wird sich schon ein Ziel finden 🙂
Da sind wir dann aber wieder nur bei der berühmten “Arbeit gegen den Ball”. Ich dachte, die Jungs sollten endlich mit dem Ball etwas Vernünftiges anfangen?
Dachtest Du?
juwe,
Aber bitte nicht zu dritt auf einen zulaufen wie beim letzten Gegentor!
Und bis Sonntag geht das Mutmaßen noch weiter …
Ganz schön lang.
im grunde wäre alles andere als eine Niederlage in Braunschweig erstaunlich. einfach deswegen, weil es in die club-Historie so gut reinpassen würde.
danach wird das erstaunen riesig sein, man verweist auf die 29 Spieltage, die noch bleiben, den letzten platz zu verlassen und verspricht eine engagiertere und geordnetere Leistung gegen den BVB……..
ich seh einfach, wie uns die zeit schon wieder wegzulaufen beginnt!
Sporlich sähe gar kein Problem in Braunschweig zu gewinnen, das ist möglich. Recht gebe ich dir allerdings bei der Dramaturgie wie die Dinge beim Club oft laufen. Das ist leider unberechenbar.
Manchmal sollte man sich von der Historie lösen…
Geschichte wiederholt sich nur als Farce …
Man kann sich zwar nicht von der Geschichte lösen, aber man ist nicht verpflichtet den gleichen Fehler immer wieder zu machen und sich dann zu wundern, warum immer wieder das gleiche Ergebnis am Ende steht.