So steigen wir ab.
Abstiegskandidaten unter sich. Der 1. FC Nürnberg holt sich mit Glück und Schäfer einen Punkt bei Eintracht Braunschweig. Der Club präsentiert sich als Abstiegskandidat No. 1.
Eintracht Braunschweig kann Raphael Schäfer nur einmal bezwingen, sonst hätte es fast zwingend eine Niederlage geben müssen. Der Club vollkommen von der Rolle. Dass man den Männern in Rot-Schwarz dabei nicht mal das Bemühen absprechen konnte, macht die Sache wahrlich nicht besser. Braunschweig spielte Nürnberg phasenweise an die Wand, muss sich aber selbst als Abstiegskandidat sehen, denn wer solche Spiele gegen einen so schwachen Gegner nicht gewinnt, wird den Weg zurück in Liga 2 antreten.
Von der ersten Minute an setzte Braunschweig den Club unter Druck. Vor allem der Rückkehrer Chandler wurde als potenzielle Schwachstelle offenbar ausgemacht, auf der anderen Seite machte Hlousek mit Plattenhardt zumindest etwas zu. Das 1:0 durch Hlousek dann auch wirklich nahezu der einzige strukturierte Angriff im ganzen Spiel seitens der Gäste. Drmic steckt durch, Chandler hinterläuft und flankt ordentlich scharf auf Hlousek, der einnetzt. Aber wer meinte, dass dieses Geschenk des Himmels die Brust hätte lösen können, sah sich getäuscht. Das 0:1 zur Pause eigentlich schon ein Witz.
Halbzeit 2 dann beinahe das 0:2, doch Ginczek wollte wohl nicht alles im Fußball auf den Kopf stellen. Danach verfranzte erst das Spiel, doch Braunschweig kam wieder mehr zum Zug und das 1:1 eine unglaubliche Aneinanderreihung von Abwehrfehlern, an dessen Ende auch der dritte Braunschweig-Spieler frei anspielbar war und Schäfer überwand. Der Club danach taumelnd wie ein Boxer ohne Ideen für eine Reaktion. Einzig Schäfer verhinderte mit Paraden den verdienten Sieg für die Gastgeber.
Beim Club – das muss man so deutlich sagen – ging es nach der schlechten Leistung gegen Augsburg noch einmal nach unten. Hinten schwimmt man gegen einen Abstiegskandidaten wie eine Schülermannschaft, von einem Aufbau nach Ballgewinn war nicht zu denken, von Spielkultur oder Offensividee fangen wir erst gar nicht an. Kerzen, Fehlpässe auf 5 Meter, Stellungsfehler, Luftlöcher, lange Pässe ins Nirvana. Dem Clubfan graut nicht nur vor dem kommenden Gegner aus Dortmund, sondern längst vor der ganzen Saison.
Aussichten auf Besserung? Derzeit leider keine sichtbaren. Der Hoffnungsträger Hasebe konnte zumindest in diesem ersten Spiel das Loch im Mittelfeld nicht stopfen, Kiyotake bleibt vollkommen von der Rolle und Ginczek scheint seine Leichtigkeit der Anfangseuphorie zu verlieren und bereits Frust aufzubauen – aber Spaß muss einem sowas auch nicht machen. Die Trainer scheinen auch keine Antworten zu haben, wie man die Mannschaft in Form bekommt und ihr eine Linie geben kann. Auch über die Wechsel wird man noch reden müssen.
Wenn man gegen den designierten Absteiger Braunschweig auf vollkommen verlorenen Posten steht und sich für das 1:1 noch beim Fußball-Gott und seinem Keeper bedanken kann, muss man es sich gefallen lassen nunmehr für den Abstiegskandidaten No. 1 zu kandidieren. Es stehen uns schwere Zeiten bevor und wir sind wieder da, wo wir nicht mehr hinwollten: Ganz tief im Abstiegskampf und das vom ersten Spieltag an. Es müssen jetzt die richtigen Schlüsse gezogen werden.
Da gibt’s nur eins Wiesinger raus
Michi,
Daß Wiesinger heute das Wort okay verwendet hat im Skyinterview hat mich jetzt restlos irritiert. Was soll an der Leistung okay gewesen sein?
Beate60,
nix… das is ja es schlimme
Sky90-Interview mit MW:
….grundsätzlich kann man zufrieden sein…
Realitätsverlust kann zu schweren Krankheiten führen…
Wir brauchen einen Schleifer und einen
Old-School-Trainer und keine Püppi mit Realitätsstörungen…
Wiesinger raus für die 1. Liga
Ich bin Sprachlos,da werden Millionen Investiert, und Spieler sind Grottenschlecht.
Wiesinger und Spieler sind nur noch ne Witznummer.
Ich habe vor einigen Wochen auf die Parallelen zur Endphase von Wolf verwiesen und wurde heute leider nicht widerlegt. keine Spielphilosophie, keine Laufwege, keine Einstellung der Spieler. Wir wurden von einem Aufsteiger gegen die Wand gespielt und können uns bei unserem übrerragenden Torhüter bedanken, nicht abgeschossen zu werden.
Die einzige Konsequenz kann nur die Trennung von unserem Trainerteam sein.
Dringender Appell an MB: handeln Sie bitte jetzt mit Beurlaubung MW bevor der seinen Realitätsverlust und seine Inkompetenz/fehlende Reife bzgl. 1.BL weiter zelebriert und unseren Glubb in hohe Unkosten stürzt.Seine bekannten Durchhalteparolen,die uns über Wochen hinweg drohen und dann doch zur Trennung führen,sollten dringend vermieden werden!!Seine Worthülsen erinnern in fataler Weise an M.Oenning. Holen Sie bitte umgehend einen erfahrenen Trainer. Dafür Geld in die Hand zu nehmen ist bei weitem billiger als ein sicherer Abstieg in Liga2!!
“Dass man den Männern in Rot-Schwarz dabei nicht mal das Bemühen absprechen konnte, macht die Sache wahrlich nicht besser.”
So ist das.
Balitsch bremst unheimlich die Vorwärtsbewegung, taugt maximal noch als RV. Hasebe wird uns verstärken, auf Sicht, nur hätte man so einen Mann schon im Juni holen müssen. Eine fatale Fehlentscheidung der sportlichen Leitung, welche mit dem Fehlstart quittiert wird. Schäfer erneut über den Dingen, rettet einmal mehr einen äußerst glücklichen Punkt.
Wiesehahn hatten eine faire Chance. Acht Monate lang. Fortschritt Fehlanzeige. Im Gegenteil. Es geht nicht um Personen. Es geht darum, dass man nicht erneut mit dem Hintern einreißt, was in den letzten fünf Jahren aufgebaut wurde.
Ah hier wird weiter geschimpft: Von meiner Liste im anderen Thema finde ich doch den Lorenz-Günther Köstner sehr charmant. Oder wie steht es mit Thomas Schaaf? Obwohl, der kann auch eher nur Offensive. Dann Wolfgang Wolf Teil 2?
Da vertraue ich ganz auf MB. Ich denke zudem, es ist kein schimpfen mehr, sondern eine fanseitige Reaktion auf den heutigen Offenbarungseid.
Ich würde ja Hans Meyer wieder holen. Reutershahn macht das Training und der Hans bringt wieder Ordnung rein.
Wieso sollte Reutershahn bleiben? Er war doch mitverantwortlich sowohl bei Hecking als noch viel mehr bei Wiesinger. Ich denk nicht, daß es Sinn macht, alle Schuld Wiesinger zuzuschreiben. Insbesondere diese Disziplinlosigkeit junger SPieler gegen Trainer hat auch Reutershahn nicht in den Griff bekommen.
Und nein Meyer sollte nicht zurückgeholt werden. Er hat Koller geholt, Blazek schon vergessen?
Hans Meyer wäre bestimmt bereit, den Karren nochmal aus dem Dreck zu ziehen. Er würde es bestimmt gern machen. Man müsste ihn nur richtig anreden. Man hat ihm viel zu verdanken. Er hat den Club zu einer starken Mannschaft gemacht und hat auch für die richtigen Spieler gesorgt. Sein Weg wurde damals durch ein Tief der Mannschaft zu früh abgebrochen. Die Geschichte mit Hans Meyer war noch nicht zu Ende. Holt ihn zurück, er passt zum 1. FC Nürnberg.
Einkäufe gibts erstmal sowieso keine.
Und Reutershahn als reiner Adlatus kann gar nicht so viel falsch machen. Wäre ja nur Befehlsempfänger.
Wir brauchen einen, der weiß, wie man aus einer mittelmäßigen Mannschaft das Optimale rausholt.
Heynches wäre ein kolossaler Fehlgriff. Der hat immer nur Starteams trainiert. Außer Frankfurt. Die waren bestenfalls ein Aspirant für die Uefa-Cup-Plätze, als Jupp kam.
Danach waren sie Zweite Liga.
BSE08,
Ich denk, daß Reutershahn mindestens ebenso sehr für das schlechte Verhältnis Spieler/Trainer verantwortlich ist. Sicher nur eine Vermutung, aber er ist derjenige, der vile SPieler auch schon unter Hecking mittrainiert hat. Und wenn bei Hecking und Wiesinger immer wieder dieselben so durchhängen, ist es nicht auszuschließen, daß er daran mehr Anteil hat als nach außen durchsickert, oder?
Beate60,
der Armin ist vermutlich einfach nur brav und macht seine Arbeit. Sonst hätte man nach Heckings Weggang ihn ja gleich den Job alleine machen lassen können.
Für das Durcheinander ist bestimmt Wiese allein verantwortlich. Der hat irgendeine tolle Spielphilosophie im Kopf, aber die Spieler kapieren es nicht. Wahrscheinlich hat er zu viel hier mitgelesen und wollte uns jetzt endlich Offensivfussball bescheren.
Schade drum.
BSE08,
Das Training leitet doch meist Reutershahn, d.h. er hat auch den direkteren Kontakt mit den Spielern. Ich so wie der heute mal gebrüllt hat als die Skykamera auf ihn gerichtet war, glaub ich nicht daß der so wenig Verantwortung hat. Wiesinger steht für mich für das Einbringen einer offensiven Strategie, aber Reutershahn hätte ja wohl dafür sorgen können, daß die Defensivarbeit nicht so abfällt.
Ach bitte, lasst uns doch realistisch bleiben. Hans Meyer wird nie wieder einen Trainerjob annehmen. Beim Club schon erst recht nicht, er arbeitet immerhin für Mönchengladbach.
Blitz,
Quatsch, der arbeitet doch nicht. Der sitzt auf der Tribüne oder bei Vorstandssitzungen und langweilt sich.
Normalerweise sollte man eine Nacht drüber schlafen. Da die Sache aber eine bedrohliche Schieflage einnimmt, die sich im Punktekonto UND im Auftreten der Mannschaft auf dem Platz widerspiegelt, ist das nicht nötig.
Hier nochmal mein Fazit:
BRAUNSCHWEIG lebt! Chef im Ring ohne belohnt zu werden.
Allerdings offenbart die Eintracht eine eklatante Abschluss-Schwäche, die man eigentlich vom Club gewohnt ist…
Der FCN ist mausetot. Nur Schäfer sendet noch Vitalzeichen. Außer dem Tor, das über Drmic und Chandler wunderschön vorbereitet wurde, erinnere ich mich einzig an einen guten, weiten Diagonalpass von Nilsson auf Kyio und Ginczek im Aussetzer des Tages.
Erscheinungsbild: KLINISCH TOT.
Konsequenz:
Der eh nicht hohe Kredit von Wiesinger ist nach den letzten beiden Spielen aufgebraucht. Das im Positiven unaufgeregte Naturell kehrt sich im Negativen zu einer lethargischen, hilflosen und überfordert wirkenden Gestalt. So sind die Mechanismen der Medien und zunehmend auch, da muss man kein Prophet sein, bei uns Clubfans.
Schade. Bitter.
Aber das wird nix mehr RUNDES mit Wiesinger.
Leider.
Wenn man das überhaupt kann…
belschanov,
das dachte ich auch als ich es schrieb…
Bitte keine alten Trainerzöpfe als hypothetische Schlussfolgerung aus dem spielerischen Offenbarungseid Teill III, die alten Zeiten kommen nicht wieder, ich würde gerne mal wieder einen Trainer moderner Prägung sehen beim Club, der die Systematik auch mit der Mannschaft umsetzen kann. Für mich wäre Heiko Vogel so ein Kandidat oder ähnliches..
juwe,
das ist auch mein Kandidat!
Wiesinger ist als Trainer einer Mannschaft ohne Gesicht, ohne Willen, ohne Rückgrat und ohne jede Art von Spielaufbau nach vorne die mieseste Besetzung seit dem legendären Jef Vliers vor über 30Jahren.
Und das will angesichts der Fehlgriffe des Club in dieser Beziehung durchaus etwas heißen!
Auf Durchhalteparolen mancher Mitglieder dieses Forums werde ich nicht mehr antworten, ich will nicht wg. sprachlicher Unflat ausgeschlossen werden. Ich werde allerdings über all diese völlig Ahnungslosen im stillen relativ entspannt lächlen und an den von mir gestern Abend erlebten Diskurs mit meinen alten Fußballkollegen denken: eine Runde von ehemaligen Landes- und Bezirksligaspielern, keine Profis dabei, aber eine Menge Fußballsachverstand. Jeder dieser Herren hat ebenso wie ich erkannt, dass man dem Club seit Wiesingers Amtsantritt nicht mehr zusehen kann, dass eigentlich kein einzig vernünftiges Spiel dabei war, lediglich einige, extrem glücklich zustanden gekommene Siege (
Schalke etc…..)
Entweder wir werfen diese absolute Nullnumernkombi Wiesenhahn morgen raus, oder wir werden in dieser Saison (wieder mal…) absteigen.
Wir können den beiden aber natürlich auch weitere Chancen einräumen, natürlich, aber damit will ich dann endgültig nix mehr zu tun haben, ich brauch jetzt auch keine Schlaubergereien von Leuten mehr, die offenbar selten oder nie genau hinschauen, aber eine Menge Zuneigung rum Trainergespann hegen…., voila, nur weiter so, volle Lotte in den Abgrund!
Braunschweig gegen Schäfer war ein Unentschieden. die Übungsleiter haben dazu nix beigetragen, mit Ausnahme des Torwarttrainers möglicherweise……
Es ist genug und, vielleicht, noch nicht zu spät!
Vor dem Spiel las ich das Interview mit Raphael Schäfer auf kicker.de “12 Mannschaften können absteigen”.
Dabei wird Schäfer zitiert mit den Worten:
“Zunächst einmal gilt es in der Bundesliga, konzentriert und gemeinsam gegen den Ball zu spielen, (…)”
(Raphael Schäfer auf kicker.de, 15.9.)
Vor zwei Tagen habe ich ein wunderbares, interessantes und aufschlussreiches Buch auf Seite gelegt, nachdem ich ich es für mein gewöhnliches Lesetempo förmlich verschlungen habe. Und aus diesem Buch werden mir einige Sätze in Erinnerung bleiben, einer besonders:
“Aber wenn er [gemeint ist Heinz Höher] diese Sprache des modernen Fußballs hörte – verschieben, ballorientiert spielen – dann schreckte ihn ein Begriff jedes Mal auf: gegen den Ball arbeiten. Das war ein Verbrechen! (…) Wie konnte ein Trainer denn eine Mannschaft gegen den Ball arbeiten lassen! Er [der Trainer](…) lehrte sie, mit dem Fußball zu spielen.”
(Ronald Reng: Spieltage. S.412)
Na denn.
Die Alkoholgeschichte ist endlich besiegt.
ARO ist weg.
Juri Judt wäre die längste Zeit in Leipzig gewesen.
Der CLUB 2014:
Rakovsky, Judt, Korczowski, Dabanli, Plattenhardt, Stark, Mak, Feulner, Esswein, Drmic, Ginczek.
Trainer: HEINZ HÖHER
Teo,
schön, dass du das phantastische Buch von Ronald Reng ins Spiel bringst, zu dem ich hier eine wenig beachtete kleine Rezension (“Pflichtlektüre”) geschrieben habe. Aber dein Vorschlag, dass Heinz Höher wieder Trainer beim FCN wird, ist wohl noch abwegiger als die hier von einigen immer wieder gefordete Rückkehr von Hans Meyer. Was vorbei ist, ist vorbei. Da bleibt leider nur die Erinnerung an schönere Zeiten (wobei Meyer nach dem Pokalsieg ja leider auch mit seinem Latein am Ende war).
belschanov,
Einspruch zu Deiner Ehrenrettung. Aufgrund eines Artikels von 11freunde und eines phantastischen Artikels von Dir habe ich mir das Buch gekauft. Vorschlag: Für die vorgeschlagene Literatur oder alle anderen Käufe bei Amazon macht CU einen Affilatelink.
nein, der geht leider nimmer, das ist vorbei, schade aber Fakt.
charmant wäre die Idee schon, das Buch ist übrigens klasse!
axel,
Das mag sein. Es wäre sicher sehr riskant. Ich glaube, dass der Club wieder Visionen braucht. Und einen Trainer, der sich das mannschaftsinterne Establishment, die Club-Hierarchie in Frage zu stellen traut…
Das tut bitter Not.
Teo,
Ich glaube nicht, das Hans Meyer sich dieses”Himmelfahrtskommando” noch einmal antun wird. Denn wie hat er selber gesagt: “Ein Denkmal wird schnell mal angepinkelt.” Für mich wäre Schaaf der richtige Trainer.
Schaafs offensive Raute passt wohl nicht zu unseren Spielern. Die haben jetzt ja oftmals genug nachgewiesen, dass sie Probleme mit einem anderen Spielsystem als dem Althergebrachten haben.
Wer ist Heiko Vogel?
Meister und Fußballtrainer des Jahres in der Schweiz 2012, hat Basel in die Championsleague geführt.
Er hat Spieler wie Shaquiri entdeckt und gefördert. Er ist aber am Ende bei Basel entlassen worden, weil er irgendeine dubiose Quote Nachwuchsspieler aus der vereinseigenen Akademie einzubauen nicht erfüllt hat.
Ich halte ihn für einen systematischen guten Trainer.
belschanov,
Dein Beitrag ist letztendlich “schuld” daran, dass ich das Buch zu meiner Urlaubslektüre gemacht habe.
Natürlich habe ich das überspitzt formuliert.
Selbstverständlich ist es abwegig, Heinz Höher zu holen.
Meine Forderung nach Höher sollte man als den innigen Wunsch verstehen, dass der Club den Ball wieder zu seinem FREUND macht.
Es ist keine Retro-Phantasie. Heinz Höher ist dabei der Platzhalter, den man ausfüllen muss, also eher Höher V.20.14. Und die Notwendigkeit bringen die Zitate recht treffend auf den Punkt.
Ich bin ja wirklich noch nicht so alt, aber das wird mein FÜNFTER Abstieg aus der 1. Bundesliga mit dem Club! Selbst die blindesten im Vorstand müssen doch endlich sehen, dass die Mannschaft planlos ins Nichts taumelt. Gegen den BVB ist das Stadion noch voll, weil 1/3 für Dortmund schreien wird, aber spätestens beim nächsten Heimspiel ist keine Sau mehr da, wenn wir da mit der roten Laterne und diesem Antifußball auftreten. AUFWACHEN!
Freunde, ich stehe sonst für Zuversicht und Durchhalteparolen und Vertrauen in die handelnden Personen und bin der letzte, der irgendwelche Rauswürfe fordert. Aber jetzt bin ich ratlos.
Wenn man gegen Braunschweig (0 Punkte nach 4 Spielen) in allen Belangen unterlegen ist, v.a. in den Grundlagen (Ballbesitz, Zweikampfstärke, Laufleistung) wieder nur die schwächere Mannschaft ist und auch offensichtlich weniger Biss zeigt (ohne die Statistik sehen zu müssen), einfach auch gefühlt die schlechtere Mannschaft ist, kein Konzept erkennen lässt und nur mit viel Glück und einem überragenden Torwart ein Unentschieden erreicht….
GEGEN BRAUNSCHWEIG!
dann fehlen mir einfach die Worte – und die Argumente!
Das wäre vielleicht als einmaliger Ausrutscher akzeptabel (nein, akzeptabel ist das nicht!) aber entschuldbar, aber doch nicht als Reaktion auf den vorangegangenen Offenbarungseid gegen Augsburg…
Ich will nichts fordern, aber es muss etwas passieren. So geht’s nicht weiter!
Eines allerdings muss ich loswerden. Reutershahn in Schutz zu nehmen und “Wiesinger raus” zu fordern ist idiotisch. Der Wechsel von Herrmann zu Reutershahn war ein deutlicher Einbruch. Nur unter einem starken Chef funktioniert das gut, bei Funkel oder Hecking war der Co-Trainer nicht so wichtig und Hecking hat vermutlich nicht ohne Grund auch noch seinen Vertrauten Bremser dazugeholt. So trägt sich das aber wohl nicht…
Nur Schäfer darf sich freuen (Achtung, Galgenhumor). Endlich kann er zeigen, was er ist: Derzeit Deutschlands bester Bundesliga-Keeper. Aber ich glaube, auf diese Ehre verzichtet er gerne zugunsten eines Spiels, bei dem er nix zu tun hat. Ach ja, danach sehne ich mich auch!
Optimist,
Ich bin nicht nur rat-, sondern vor allem fassungs- (ob der erneut desaströsen Vorstellung) sprach- (ob des gesehen Nicht-Fußballs) und trotz dem vierten Hellen vom Grasser in Huppendorf immer noch schlaflos: Was soll bloß werden – aus dieser Mannschaft, diesem Trainer-Team, unserem, Club. So geht es jedenfalls direkt ins Unterhaus…
Optimist,
du sagst genau das, was ich gerade schreiben wollte – fast wortwörtlich.
Schäfers Leistungen in dieser Saison sind – wenn man das objektiv betrachtet – ein Bewerbungsschreiben an den Bundestrainer. Die Mannschaftsleistung ist ein Bewerbungsschreiben für die zweite Liga.
Habe gerade Bader in “Blickpunt Sport” gesehen. Bedrückter, rat- und hilflos anmutender Gesichtsausdruck, aber eine klare Aussage: “Innerhalb der Mannschaft ist alles intakt.”
Mak ist für das Braunschweig offenbar suspendiert worden.
Alles intakt?
Nach der Heimniederlage gegen Augsburg sagte Schäfer: “Wir sind keine Mannschaft.”
Alles intakt?
Ich fürchte, es führt kein Weg daran vorbei, festzustellen, dass die Mannschaft eine neue Führung braucht.
Neue Impulse…
Und auch nicht ohne Grund nur Bremser nach Wolfsburg mitgenommen.
Neue Visionen…
Leidenschaft…
Also ich habe mir jetzt mal die PK nach dem Spiel angesehen und da beschönigt MW eigentlich nichts.
Aber welche Schlüsse er ziehen wird – wenn er von individuellen Felern spricht – darauf kommt es dann wohl an?! Er muss die Spieler, die so fehleranfällig sind dann eben auf die Bank setzen, auch wenn sie Ballitsch und Kiyotake heissen.
Irgendwie werde ich aus MW nicht schlau …
Ich denke er hat das spielerische Desaster genauso registriert und ist eben etwas ratlos, was er den Medien ohne viel Schaden anzurichten hinwerfen soll.
Kein Konzept, fehlende Selbstkritik, keine Leidenschaft…, Alexander Endl hat da sehr schön zusammengefasst, wird sind diejenigen, die in der Form nicht in die liga gehören. Habe noch nie ein so emotionsloses Trainergespann gesehen. Schon bei den Junioren ist verbal Zuckerbrot und Peitsche gefordert. Wie soll ein Spieler Brennen, wenn der Trainer beim reden einschläft. Bader schläft wohl auch noch, hat er doch im Skyinterview gesagt, dass es keine trainerdiskussion gebe. Mir graut vor dem spiel gegen die gelb-schwarzen. Werd aber (wie immer) trotzdem hingehen. Trainerwechsel jetzt, noch gibt es 87 Punkte zu verteilen!
So drüber geschlafen. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß es in der momentanen Konstellation nur mit der Hoffnung, daß Wiesehahn das noch hinkriegen, nicht weitergehen kann. Es gibt da intern massive Probleme, die man entweder nicht sieht, nicht sehen will oder nicht lösen kann.
Also: Bader hat mindestens ein Unentschieden erhofft, was ich angesichts der Leistungen realistisch finde. Aber dann muß man erklären, weshalb diese Mannschaft im Moment so marode ist und weshalb es soviele Problemspieler gibt. Ich finde wir Fans haben diese Erklärung verdient. Bader kann nicht nachvollziehen, weshalb man einem Trainer, der so mit dem Verein verwurzelt ist, so wenig Kredit gibt. Die Meinung teil ich im Prinzip, mit der Einschränkung, daß man dann sehr sehr schnell Lösungen für die Probleme finden muß.
Bader hat vor dem Spiel gesagt, Mak mußte, weil er sich in den letzten Wochen einiges geleistet hat zu Hause bleiben, Kyiotake sei lustlos. Trotz dieser Lustlosigkeit und schlechter Leistungen in den vorangegangenen Spielen durfte Kyiotake spielen, während Mak zu Hause blieb trotz relativ guter Leistung in den vergangenen Spielen. Alle SPieler machen auf mich den EIndruck, daß sie unkonzentriert sind beim SPiel. Das kann teilweise Übermotivation sein, sich doch beweisen zu wollen, wenn man mal spielen darf. Aber gegen Ende war das entweder Panik, jetzt alles zu vergeigen oder ein Konditionsproblem. Ich würde mir wünschen angesichts der Liste von Traineralternativen die Woschdsubbn da aufgelistet hat und angesichts der Erfahrung mit van Heesen im Jahr 2008, daß Bader, wenn er keine wirklich überzeugende Traineralternative vorweisen kann (was ich fürchte), daß er sich sofort um ein Coachingteam bemüht und daß die intensive Gespräche mit allen führen und dann Wege aufzeigen wie die Kommunikations- und Motivationsprobleme gelöst werden könnten, welchen Protagonisten die aussortieren würdenn, welche Stellschrauben sie drehen würden. Ich weiß das hat dann null mit dem Inhalt Fußball zu tun. ABer es wäre doch mal einen Versuch wert. Und wenn die dann zu dem Ergebnis kommen, diese Trainer werden mit dieser Mannschaft auf keinen grünen Zweig mehr kommen können, dann hat man wenigstens alles versucht.
An alle die jetzt schreiben, wozu einen Trainer halten, der der Mannschaft kein SPielkonzept vermittelt: ich bin nach wie vor überzeugt, daß er es tut. Die Spielzüge, die zu Toren oder wenigstens Torschüssen führten in den vergangenen Spielen sind meiner Meinung nach Resultat dessen, was der Trainer spielerisch von der Mannschaft sehen will. Und deshalb muß man rauskriegen, was es dieser Mannschaft so schwer macht, das aufs Spielfeld zu bringen. Kein Mensch kann mir erzählen, daß Spieler, die mit dem Ball umgehen können (und das tun sie) solche Pässe zum Gegner spielen müßten. das muß irgendwo eine Blockade in den Spielern sein. Und offenbar in zu vielen als daß es die, die siegen wollen, umreißen können.
Beate60,
wenn es diese Blockaden bei den Spielern,dann vermag die der Trainer nicht zu lösen!!Gerade deshalb muss er weg.Der Wille ist sicher da, aber nicht das Vermögen! Darin liegt der Unterschied,ob Trainer zu einem bestimmten Team passen oder eben nicht!!Sonst stimme ich Deiner Analyse in vollem Umfang zu.
Das Problem, das ich sehe ist, daß es ähnliche Probleme auch unter Hecking und auch davor schon gab. Für mich ist also die Frage, ob da irgendetwas prinzipiell falsch läuft, das nur durch Trainerwechsel nicht dauerhaft lösbar ist. Und sorry, aber ich seh weit und breit keine überzeugende Traineralternative. Heiko Vogel mag ja gute Jugendarbeit geleistet haben, aber Bundesligaerfahrung hat er nicht und bei den Vorschlägen von Woschdsubbn find ich ehrlich gesagt keinen, wo ich sofort ja sagen würde, da ist dann auch immer ein aber dabei.
Und meine Idee ist deshalb, doch mal wie es bei vielen erfolgreichen Unternehmen mittlerweile gang und gäbe ist, Coaching hier zu versuchen.
Ich denke, daß es ein Problem mit dem Ego und dem Selbstvertrauen mancher Spieler gibt und andererseits die Trainer mit ihren Ansagen bei manchen nicht weiterkommen. Ich hab ja schon nach dem Augsburgspiel geschrieben, daß ich vermute, daß die Schwierigkeiten sich z.T. aus der Tatsache ergeben, daß der Club eben kein SPitzenverein ist, daß wir von daher immer nur Spieler mit irgendwelchen Defiziten verpflichten können oder solche die glauben, daß sie über den Club in ihrer Karriere eine Überholspur gefunden haben. Und das heißt eben auch, daß da ein anderes Arbeiten nötig ist. Spieler, die von sich überzeugt sind, können schnell die Lust verlieren, wenn sie gegen den Ball arbeiten sollen und andere Spieler können frustriert werden, wenn ihr Einsatz sich nicht auszahlt, weil andere eben mindestens gleichwerige Trainingsleistungen zeigen. Mittlerweile haben wir drei Trainer, die sich um die Sensibelchen bemühen müssen und gleichzeitig die Arbeiter bei der Laune halten. Ich find das einen schwierigen Balanceakt. Das kann durch erfolgreiches Coaching gelöst werden.
Und das braucht auch nicht wochenlang zu gehen,um erste Erfolge zu zeigen. Das kann man mit einem Intensivcoaching in ein paar Tagen angehen. Und wenn dann diese Coaches ihre Strategien erfolgreich einbringen können, könnten sie die Mannschaft über einen längeren Zeitraum begleiten.
Wieso denn nicht mal andere Wege versuchen? Die Trainerraus-Strategie hat sich in den letzten Jahren bei unserem Verein nicht wirklich bewährt, okay beim Wechsel Oenning-Hecking schon, aber eben um den Preis einer Spielkultur, die bei Fans auch viel Unzufriedenheit produziert hat. Und die Probleme mit manchen Spielern waren auch von Hecking nicht lösbar.
Ich vertrau jetzt mal unseren Blogexperten, daß die SPieler, die wir haben, mehr können als sie zeigen und daß sie das richtige Input brauchen, um ihr Können abzurufen. Das kann mit viel Glück der neue Trainer sein (wobei da dann die Frage ist, wie lang das wirkt und ob der erste unvermeidliche Frust bei einigen dann nicht dasselbe Problem wieder erzeugt) oder eben ein gutes Coaching auf allen Ebenen. Mag ja sein, daß Wiesehahn und Mintal da weil zu nett Defizite in der Autorität haben, aber sowas kann man auch lernen, das ist mit SIcherheit nicht nur eine angeborene Eigenschaft.
ein Name fehlt mir, der zumindest emotional ein Gegenentwurf wäre. Auch ein bekennender Club-Sympatisant. Wäre der erste, der mir einfällt, mit dem ich es versuchen wollte:
Holger Stanislawski
…auch wenn er außer bei Pauli auch noch nichts gerissen hat, aber bei Hoppenheim und Köln war er auch einfach deplatziert. Nur zu uns könnte er sogar passen.
Mit dem könnte ich leben.
Auch nach einmal schlafen bin ich noch stinkwütend über die erbärmliche Darbietung gegen einen maximal zweitklassigen Gegner.
Die Darbietungen sind eine Unverschämtheit den Fans gegenüber.
Optimist,
Genau.
Stanislawski.
In Hoffenheim haben erst Stanislawskis Nachfolger (Babbel, Kurz) gezeigt, wie tief man mit dieser aufgrund von Futterneid in sich zerstrittenen Mannschaft fallen kann. Unter Stani ist Hoffenheim viel versprechend gestartet, um dann zumindest im Mittelmaß zu stranden. Auslöser für die Entlassung war allerdings die Niederlage im Pokal-Viertelfinale gegen Fürth.
Wie tief die Mannschaft in sich zerstritten war, zeigt auch das spätere Durchgreifen des Klassenerhalt-Helden Gisdol. Stichwort Trainingsgruppe II.
Der Effzeh, der Dom und die Höhner. Sprechen wir über den 1. FC Köln, dann sprechen wir über den größten Traditionsverein dieser Erde, so jedenfalls sehen das die Kölner. Denn in der Realität, in der die Menschen nicht den “halven Hahn” zum höchsten Genuss erklären, ist der Effzeh erst im Jahre 1948 gegründet worden. Wie auch immer: Köln ist wirklich ein Sonderfall. “Der 1. FC Köln spielt nicht per se erstklassig, weil es da einen Dom und einen Geißbock gibt. Ein bisschen Sport gehört ja auch noch dazu”, sagte Effzeh-Veteran Wolfgang Niedecken neulich in einem 11-Freunde-Interview.
Und der Effzeh stand nach dem letzten Abstieg vor Trümmern wie selten zuvor, musste seine Mannschaft vollkommen umbauen. Nach anfänglichen, daher nachvollziehbaren Schwierigkeiten startete Stani mit Köln eine Aufholjad, alleine es hat nicht mehr ganz gereicht für einen Aufstiegsplatz. Von Seiten der alles anderen als einfachen Kölner Presselandschaft gab es Lob für den Teamgeist, den Stani der neuen Mannschaft einhauchte. Teile der Presse bemängelten allerdings, dass Stani nicht wirklich eine Spielidee implementierte und man vom Kampf alleine nicht leben könne. Hier ein, wie ich finde, ganz guter Text über die Gründe von Stani für seinen Rücktritt in Köln.
http://www.rundschau-online.de/1–fc-koeln/ruecktritt-stanislawskis-spekulationen-um-die-gruende,15920736,22821670.html
Ich war bislang auch pro Wiesinger, neue Ideen, Authentizität, Identifikation haben mir anfangs gefallen. Er hat auch die Probleme (Spiel nach vorne, flexibler usw.) klar benannt. Nur es wurde leider nichts von dem umgesetzt. Zum herumtaumeln in der Bundesliga wie ein angezählter Boxer kommt ja noch das klägliche Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Sandhausen.
Wie viele schon offen oder mancher angedeutet haben, ich glaube auch wir brauchen neue Visionen und eine neue Führung, bei der man den Ertrag auch auf dem Platz sehen kann. Mich beschleicht auch das Gefühl die Mannschaft läßt ihren Trainer im Regen stehen, fehlt möglicherweise die notwendige Autorität oder die Kompetenz oder beides?
Schwierig von außen zu beurteilen, nur auf dem Platz das geht so nicht mehr weiter…
…. jeder andere lizensierte Fussballlehrer (außer Oenning) ist besser als die aktuelle “Schlaftablette” namens Wiesenhahn …..
Spätestens nach den nächsten drei Spieltagen hat selbst Bader keine Wahl mehr.
Dortmund
Bremen
Hamburg
Ich sehe nicht wie wir da in der aktuellen Verfassung was holen sollen.
Die Frage nach dem WER könnte der NF sein bleibt(ich denke nicht nur bei uns 😉 )…
Ich denke man sollte schon mal den Markt sondieren aber auf keinen Fall einen neuen Trainer gegen Dortmund verheizen. Bremen spielt keine super Saison, da kann man mit frischem Wind was holen. Dumm wirds nur wenn Wiesinger gegen Dortmund gewinnt…
El Burro,
das ist wohl Galgenhumor oder?? ;-))
bernd42,
So halb :). Aber ich habe meinen Glauben an ihn verloren und es waere fuer das interne Machtgefuege schon ziemlich furchtbar einen Trainer nach einem Sieg gegen Dortmund zu entlassen.
Das hat doch bei uns Tradition… wir haben schon einen Trainer nach einem Sieg gegen die Bayern entlassen…
ich würde es mir natürlich trotz allem wünschen, aber dazu fehlt mir die Fantasie
Stani kann ich zwar gut leiden, aber der Misserfolg scheint ihm regelrecht an den Händen zu kleben. Von solchen Trainern sollte man tunlichst die Finger lassen!
Immerhin konstatiere ich eine seltene unglaubliche Einmütigkeit dahingehend, dass wir der Mannschaft unter Wiesinger absolut gar nichts mehr zutrauen.
P.S.: Ich habe den Verdacht, MB war vorige Saison nicht unbedingt von Wiesinger überzeugt und hat sich deshalb so viel Zeit mit der Vertragsverlängerung gelassen.
Aber die Punkte sprachen für Wiesinger, auch wenn sie oft ausgesprochen glücklich zustande gekommen waren.
Wenn Wiesenhan gegen den BVB tatsächlich auf der Bank sitzt, dann bleibt nur zu hoffen, dass uns der BVB schonungslos auseinandernimmt und nicht CL-Schongang betreibt. Denn wenn wir nur mit 2:0 oder 3:0 verlieren, wird es am Ende noch heißén, dass man sich gegen so eine Übermannschaft ja gut verkauft habe.
Ganz ehrlich: Als Braunschweig nach dem Ausgleich so vehement aufs 2:1 gedrückt hat, hab ich mir in den letzten Minuten zum ersten Mal in meinem Leben gewünscht, dass wir das Ding noch verlieren. Auf den einen Punkt ist nämlich geschissen, wenn dafür durch einen Trainerwechsel die Trendwende eingeleitet werden kann.
Wiesinger und Reutershahn kommen nicht weiter, wenn Bader moniert, dass Wiesinger zu wenig Standing trotz Identifikation zum Verein hat, kann ich nur sagen, dass ein Trainer gerne Identifikation zum Verein zeigen kann, aber noch viel wichtiger ist sportliche Leistung. Sportliche Leistung bedeutet schlicht, er muss unsere Spieler besser machen als sie sind. Unsere Mannschaft muss immer mehr laufen als der Gegner, unsere Spieler müssen immer bereit sein für den Mitspieler helfend ein zu springen, gerne Fehler der anderen Spieler ausbügeln wollen. All das kann man nicht sehen und das ist mein Problem mit Wiesinger.
Wenn wir Spiele verlieren, dann kann das sein, auch Spiele gegen Braunschweig und Augsburg kann man mal verlieren, wir haben keine Mannschaft, die andere Mannschaften unbedingt schlagen müssen. Aber wir dürfen nicht deutlich schwächer auftreten, der Wille muss spürbar sein, das fehlt bei uns.
Ich wünsche mir immer, dass wir Kontinuität üben, dass ein Trainer auch dann gehalten wird, wenn die Ergebnisse mal nicht stimmen. Wir haben aber aktuell nicht nur eine Ergebniskrise, wir haben auch ein Problem was Einsatz und Leidenschaft betrifft und das darf es bei uns nicht geben. Das werfe ich Wiesonger vor und ich befürchte sehr, dass er das nicht ändern kann, wird.
Und zum Thema Coaching, Wiesinger ist unser Coach, wenn er es nicht schafft die Defizite zu sehen, an zu sprechen und zu beheben, dann brauchen wir einen anderen Coach.
Wenn Bader zu dem Punkt kommt, dass er Wiesinger die Trendwende nicht zutraut, dann muss er handeln. Mag Wiesinger sich noch so sehr mit dem Verein identifizieren, am Ende zählt nur der Erfolg. Auch ein Schaaf konnte nur so lange in Bremen arbeiten weil er Erfolg hatte.
Natürlich ist das auch ein Stück weit unromantisch und berechnend, aber es geht um Leistungssport, Profisport. Da zählt am Ende halt der Erfolg.
Leider hat mir Wiesinger in seiner gesamten Trainer-Vita noch nicht gezeigt, dass er eine Mannschaft besser machen kann und wie oben schon geschrieben benötigen wir genau so einen Trainer.
Mein aktueller Favorit bleibt Runjaic.
Ich wäre ja schon zufrieden, würden sie wenigstens so gut spielen wie sie sind und nicht mehr derart unterirdisch.
Armin in vielem stimm ich dir zu, aber Coach und Trainer sind etwas vollkommen unterschiedliches. Und es ist in so vielen Bereichen hilfreich, Probleme die es in einem team gibt mit Hilfe von Coaching zu lösen (Schule, Kindergarten, Krankenhaus, Wirtschaftsunternehmen …). Wieso soll das den in einem Fußballverein nicht auch mal möglich sein. Der Trainer muß der Mannschaft das Fußballspielen beibringen. Aber das funktioniert nicht, wenn beide nicht an einem Strang ziehen. Immer den Trainer zu entlassen macht dem Verein auf Dauer Probleme, weil SPieler damit lernen, wenn ich einen nicht leiden kann, muß ich halt weniger leisten und die andern anstecken mitzumachen (sprich mobben). Nur sind die Ursachen meist darin zu suchen, daß sich ein Spieler nicht genug wertgeschätzt fühlt vom Trainer. Und wenn es in Wahrheit dran liegt, daß er seinen Job als Fußballprofi zu locker nimmt, wird sich das beim nächsten und übernächsten Trainer wiederholen. Und wenn er dann zu alt ist um noch als nicht wertgeschätztes Talent durchzugehen, folgen ihm andere nach. Ich denke grad in der heutigen Zeit mit den vielen Transfers und der wenigen Stabilität ineinem Kader ist es nötig, neue Wege zu gehen, um die Probleme zu lösen. Unser Verein könnte da eine Vorreiterrolle einnehmen und man ist von einem glücklichen Zufall abhängig, den richtigen Trainer zur richtigen Zeit für die problematische Mannschaft zu finden. Warum nicht psychologisches Wissen nutzen und Trainer und Mannschaft über Coaching weiterhelfen? Das spart letztlich auch dem Verein Geld.
So grauenhaft wie der Club derzeit spielt bzw. nicht punktet,so grauenhaft liest sich dieser Blog zur Zeit…man könnte fast auf die Idee kommen der FCN sei unter seinen Anhängern der meist gehasste Verein.
wenn jetzt schon Niederlagen erhofft werden damit sich was ändert,dann fehlt mir langsam das Verständnis.Zugegeben ich komme selten in den “Genuss” ein Spiel komplett sehen zu können und ich kann auch nachvollziehen das es ärgerlich ist schlechte Spiele im Stadion auswärts oder zuhause zu sehen-aber alles und jeden für unfähig zu erklären geht mir zu weit!
Bei allen anderen spielen der mitkonkurenten hat man ja auch eher selten den 90 Minutenblick-hätte man den,würde sich einiges relativieren.
Ich habe den Stuttgarter Sieg bei der Hertha gesehen und da gab es mehr als eine Paralelle zum Clubspiel in Braunschweig-leider mit dem Unterschied das Plattenhard im entscheidenden Moment im 16er rumgeeiert ist und bei den Stuttgartern solche individuellen Fehler,in dieser konsequenz, nicht passiert sind.Vom Gefühl her dürfte es für Ulreich ähnlich gewesen sein wie für Schäfer.
Der Trainer hatte hier ja von Anfang an kein gutes Standing und jetzt kann man natürlich sich momentan bestätigt fühlen-allerdings wenn man seine durchschnittliche Punktebilanz ansieht und mit anderen vergleicht steht er nicht so schlecht da-mehr Punkte im Schnitt als Weinzierl z.b.-ähnlich wie Fink und Hecking,nahe dran an Tuchel,Streich und Gisdol.(bei unterschiedlich finanziell ausgestatteten Kadern)Gleiche Bilanz wie Stanislawski bei Hoffenheim.
Ich hoffe auf Siege und Punkte und hoffe das es zu keiner Negativspirale kommt mit allen Begleiterscheinungen
Das war wirklich nichts am Sonntag, zuerst meinte ich als ich das Ergebniss sah das es positiv war aber leider nachdem ich den Spielbericht gelesen hatte musste ich meine Meinung leider aendern.
Die Trainer Diskussion ist ja gut so, aber wo sind die Alternativen? Die Nahmen die hier durch die Posts gehen haben doch allesamt Probleme. Einer hat keine Bundesliga Erfahrung, einige sind nicht verfuegbar und der Stanislawski hat auch nichts gezeigt. Nochmal ein von Heesen und wir koennen auch gleich einpacken und uns gleich fuer die Zweite Liga anmelden.
Die Spieler sind auch geforderd und wir haben ja eine sehr gute Mannschaft wenn wir uns die Namen anschauen. Ein Haufen Nationalspieler sind dabei, auch ehemalige Nationalspieler wie Balitsch. Die koennen doch nicht alle das Fussball spielen verlernt haben? Oder vielleicht doch?
Ich wuerde mich nicht gegen einen Trainer Wechsel aussprechen aber es muss Sinn machen mit dem Neuen. Nicht noch ein Oenning, von Heesen usw. Der Markt gibt nicht viel her leider, und die Alternativen sind halt auch irgendwo gescheitert ausser Heynckes. Aber vielleicht koennen wir Labbadia von uns ueberzeugen (Sarkasmus pur)
Uebrigens der Kommentar ueber die Verpflichtung eines Sechsers ist mal wieder aufgekeimt hier aber die Fakten sind so das Martin Bader zu Saisonbeginn keinen auftreiben konnte der Qualitaet gehabt haette und auch Hasebe war erst dann erhaeltlich als Wolfsburg noch einen Stareinkauf getaetigt hatte. Also mehr Logig bevor man alles immer kritisiert.
Stanislawskis Fehler war eine (bislang) falsche Karriere-Planung. Der Schritt vom Kiez in den Kraichgau, vom Kult-Club zum Kunst-Projekt, war einfach zu krass. Insofern ist mir das “Stanislawski hat auch nichts gezeigt” viel zu oberflächig.
Richtig allerdings ist, dass wir uns einen zweiten Von Heesen nicht noch einmal leisten können. Kommt es zu einem Trainerwechsel, muss dieser Schuss sitzen.
Ist einerseits richtig, aber andererseits stellt sich die Gegenfrage:
Was hätte man denn gemacht, wenn durch den Gustavo-Wechsel nicht doch noch kurz vor knapp die Hasebe-Tür aufgegangen wäre?
Kann mich der Kritik über das gestrige Spiel nur anschließen. Es sind sich hier alle einig, daß es so nicht weitergehen darf. Und ich bin auch der Meinung, daß der/die Trainer diesen Karren nicht mehr auf Vordermann bringen. Über die Nachfolge möchte ich mich gar nicht äußern, wobei mir Schaaf direkt eingefallen ist… Nur habe ich die Befürchtung, daß Bader bis zur Winterpause an Wiesehahn festhält, wegen der schon oft zitierten Ruhe und Gelassenheit, wichtige Entscheidungen zu treffen. Es geht aber auch anders, s. VFB. Obwohl diese Entscheidung eigentlich auch 1 Jahr zu spät kommt. Und da sehe ich das Problem, daß Bader mit Wiese eine ähnliche Verbindung hat, wie die Freundschaft zw. Bobic und Laberdia.
Nimmt man jetzt noch mal alle Spiele einschl. Sandhausen, so ist es einfach viel zu wenig und ich sehe keinerlei Fortschritte, nur Rückschritte. Positive Aspekte wie das 2:2 in Sinsheim nach Rückstand oder “nur” das 0:2 in München und die 1. HZ gegen Hertha stehen nach den letzten beiden Spielen in einem anderen Licht, es hat sich gedreht, man kann sagen Glück gehabt.
Nachdem ich mich gestern mit 2 anderen Glubberern aus dem Kölner Exil nach Braunschweig aufmachte, um eine kämpfende und spielende Mannschaft zu sehen, wurde ich nicht enttäuscht, die Eintracht hat es gezeigt. Nur Schade, daß ich im falschen Block gestanden habe…
Fazit: Nach 16 Stunden unterwegs, lecker Wolters Pilsener und absolut netten Braunschweigern, bleibt die Erkenntnis: FCN=nicht bundesligareif!! Und dafür nehme ich den Trainer in die Verantwortung, an Besserung glaube ich nicht mehr. Einzig die Müdigkeit hat mich gut schlafen lassen.
Ich bin kein Freund von vorschnellen Forderungen nach einer Trainerentlassung. Ich meine auch, dass es jederzeit möglich sein muss, einem jungen Nachwuchstrainer die Chance zu geben. Aber im aktuellen Fall gibt es nur eins: Das Trainerduo muss weg. MW betreut das Team nun seit der Winterpause, er hat alle Wunschspieler bekommen und er hatte vom Vorstand Vertrauen und Rückendeckung. Es ist nicht gelungen die Mannschaftsteile zu verbinden, die neuen Spieler zu integrieren und eine gute Spielidee zu vermitteln. Es ist noch unattraktiver als bei Hecking. Was sollte das mit der Mak Suspendierung? In der Phase? Brauchen wir keine Kicker mit überraschenden Ideen mehr? Verrückte wie Basler, Lippens, Reisch etc. etc. gab es schon immer!!! Wenn die Integration oder/und die Akzeptanz eins eher schrägen Vogels nicht gelingt, dann kann es mit den Führungseigenschaften des Trainerduos nicht weit her sein. Chandler wurde aus dem Team genommen nach schlechter Vorstellung. Aus welchem Grund durfte wieder Kiyo ran? Warum wird dann mit zweierlei Maß gemessen? Also nochmal: Raus mit Wiesinger/Reutershan. Nach dem BVB Match wäre doch der richtige Zeitpunkt zum Handeln.
Beate, der Unterschied zu anderen Arbeitsplätzen ist doch genau der, dass man im Sport schon einen Trainer/Coach hat. Die Aufgabe im Profisport ist nicht, dass man den Spielern das Spielen beibringt, Fußballspielen können die Spieler, was nicht bedeutet, dass man nicht noch üben sollte.
Aber die Hauptaufgabe des Trainers ist die Formung einer Mannschaft, dass jeder Spieler das einbringt was er kann und so zusammen mehr entsteht als “nur” die Summe der Einzelspieler.
Der Trainer muss Betreuer und Motivator sein und den Einzelspielrn beibringen wie sie sich als Mannschaft verhalten müssen, welche Aufgabe jeder für die Gemeinschaft übernehmen muss.
Jetzt noch jemanden zu holen, der dem Trainer sagt warum einzelne Spieler nicht wollen, bzw. nicht können und den Spielern sagen soll wo ihre emotionalen und intellektuellen Blockaden sind halte ich nicht für sinnvoll.
Der Trainer ist der Coach, Trainer ist das deutsche Wort für Coach, noch ein Coach ist dann einer zu viel.
Armin,
Ein Coaching hätte aus meiner Sicht den Vorteil, daß da alle beteiligten Personen mal einem Außenstehenden ihre Sicht der Dinge sagen können und der aus seiner Außenperspektive die Probleme, vielleicht auch Mißverständnisse und Vorurteile leichter erkennen kann, die zu Spannungen führen und das allen Teilen gegenüber komunizieren kann.
Ja vielleicht darf dann mal ein Mak mit einem Schaumstoffschläger auf einen Wiesinger oder Reutershahn eindreschen und dem alles entgegenbrüllen, was in ihm gärt. Und ein Trainer darf das dann auch bei einem Spieler. Und der Coach kann sie dahinbringen, daß sie danach wieder normal miteinander umgehen können und sich besser verstehen und/oder überhaupt wieder aufnehmen können, was der andere sagt.
Das kann kein Trainer leisten, der ist Teil des Systems. Und ein Trainer kann auch nicht alles was an psychologischen Problemen bei den Spielern ist, lösen, er hat das ja nicht gelernt. Wieso hat sich Esswein denn extra einen Mentaltrainer engagiert? Weil er gemerkt hat, daß er Probleme hat, die ihm möglicherweise sein Profisein gefährden. Ein paar Stunden in einer Trainerausbildung, wo über Psychologie oder über Mitarbeiterführung gesprochen wurde, ersetzen doch kein Fachwissen.
Und ich seh es einfach als ein prinzipielles Problem: diese Leistungseinbrüche, Krisen zwischen Trainer und Spieler, Trainerrausforderungen aus der Fangemeinde sind doch nichts, was es nur jetzt mal bei Wiesehahn gibt. Das wiederholt sich schon Jahre über jede Saison mindestens zweimal.
Und deshalb kann ich nicht nachvollziehen, weshalb die Vereinsführung da nicht einmal grundsätzlich dran arbeiten kann, bzw. ich würde mir wünschen, daß sie den Mut hat, das zu tun.
Wieso immer wieder nur dieselben altbekannten Mechanismen? Was hat das denn Köln gebracht oder dem HSV oder Stuttgart oder Hertha in den letzten Jahren? Es ist ein sich immer wiederholendes Szenario: Spieler können mit dem Trainer nicht mehr, zeigen auf dem Spielfeld nur noch phasenweise Leistung und die Fans fordern immer lauter einen neuen Trainer. Und der kommt dann, man reibt sich erstaunt die Augen, wie gut die auf einmal spielen – lags also doch am Trainer?! – und nach einigen Wochen, Monaten oder manchmal auch 1,2 Jahren wiederholt sich das Ganze wieder. Ist doch Irrsinn. Wie soll man da kontinuierlich was aufbauen als Verein? Jedesmal wenn ein neuer Trainer kommt, will der spätestens in der nächsten Transferperiode neue Spieler, die Kosten für Abfindung oder Doppelzahlung machen den finanziellen Spielraum auch wieder enger und am Ende überleben dann nur noch die Vereine, die irgendeinen Weg gefunden haben ans große Geld zu kommen und die andern verschwinden im Nichts.
Mit wirklicher Leistung hat das alles nichts zu tun, denn kein Trainer kann über Nacht auf einmal alles so verändern, daß sich daraus die verbesserte Leistung erklärt. Wieso redet man bei den Bayern davon, daß die Zeit brauchen, das System Guardiola zu verinnerlichen, daß sie immer wieder in alte (in dem Fall erfolgreiche ) Muster zurückfallen und glaubt gleichzeitig, daß in Hoffenheim, Stuttgart oder bei uns die Spieler nur durch das Charisma eines anderen Trainers auf einmal etwas können (sich an ein System halten, Pässe so zu spielen, daß sie ankommen, Flanken), was sie offensichtlich vorher wochen- oder monatelang vergessen hatten?
Und wenn du meinst, das hat doch über Jahrzehnte bestens funktioniert; Ja, aber nicht mit diesem Irrsinn, wo über Nacht ein neuer Superstar entsteht, wo Spieler in kürzester Zeit mit im Vergleich zu früher minimaler Leistungsdauer Millionen verdienen, in der Regel mehr als ihre Trainer und wo das Ganze mit immer jüngeren Spielern passiert. Ist noch nicht so lange her, daß Draxler der jüngste Spieler war, der in einem Pflichtspiel auflief. Und bei vielen geht dieser Blitzstart eben wieder schief, sie schaffen es nicht, trotz finanzieller Sättigung ihre Motivation sich zu quälen für den weiteren Erfolg hoch zu halten. Sie wollen es vielleicht schon, aber der innere Schweinehund hindert sie und die Verlockungen des Geldsegens macht anderes auch wichtig nicht nur das Fußballspielen. Und die Medien waren auch noch nie so präsent wie in den vergangenen Jahren. Das hat allen Fußballidealen im Grunde den Todesstoß versetzt. Vereinstreue ist nicht mehr die Normalität und die Fangemeinde ist für junge Spieler übers Internet ins Unermäßliche gewachsen. Da können schon mal die Maßstäbe so verschoben werden, daß man nicht mehr in der Lage ist, selbstkritisch auf Kritik des Trainers zu reagieren.
Und weil sich das alles in den letzten Jahren verändert hat, sollte man auch für die Lösung der daraus entstandenen Probleme nicht zu stolz sein und das nur intern und mit bisherigen Mitteln lösen wollen, sondern die mittlerweile auch deutlich verbesserte Hilfe in Form von Coaching in Anspruch nehmen. Was Lehrer bereit sind zu nützen, weshalb sollten Fußballehrer das nicht dürfen/können?
Mir geht es nicht primär um Wiesinger. Ich glaub nur nicht mehr, daß ein neuer Trainer wirklich etwas so dauerhaft verändern kann, daß es der zwingende Weg ist, den unser Verein jetzt gehen muß. Ein Trainerwechsel wird unseren Verein verdammt viel Geld kosten und den finanziellen Spielraum, der mühsam erweitert wurde wieder gen Null oder ins Minus bringen. Kurzfirstig mag das eine Lösung sein, aber langfristig ist das meiner Meinung nach der nächste sichere Abstieg.
Und nochmal: ich hab bisher keinen Trainernamen gehört, von dem man mit Sicherheit sagen kann, dß er das alle verbessern kann, was bei uns im Argen ist und selbst wenn es einen gäbe müßte er kommen wollen und wir müßten ihn uns leisten können.
Dann hätte es eine andere Option gegeben, Hasebe istja jetzt nicht der einzig mögliche 6er der Fußballwelt.
Die Sache mit dem 6er sehe ich nicht als wirklichen Fehler.
Klar war der Versuch Simmons intern zu ersetzen ein Risiko, aber ein kalkulierbares, da nach Beginn der Saison das Transferfenster noch über 4 Wochen offen war.
Laut Kicker sitzt Wiesinger auch in Dortmund auf der Bank.
Wie oft muss man sich dieses systemlose Kreisligagekicke denn noch anschauen bis endlich gehandelt wird???
Ganz nach dem Motto…in der Ruhe liegt die Kraft….
Ok…dann schenken wir am Samstag eben wieder 3 Punkte her…
Was soll’s…
Andre,
Was erwartet man denn von einem Spiel gegen Dortmund? Wahrscheinlich wuerde auch ein Mourinho da mit dieser Mannschaft keinen Punkt holen koennen. Es gibt unabhaengig von der langfristigen Qualitaet nun mal haeufig einen neuer Besen Effekt. Es waere wirklich unguenstig den gegen Dortmund zu verschwenden.
Ich glaube vor Dortmund den Trainer zu wechseln, so ein Schnellschuß macht keinen Sinn und einen neuen Trainer würde man damit auch keinen Gefallen erweisen. Ich denke die Köpfe werden bei allen Verantwortlichen aller Ebenen qualmen, was jetzt zu tun ist auch bei Michael Wiesinger. Mal sehen, was dabei herauskommt.
Das Echo vor allem bei den Fans spricht schon eine klare Sprache. Ich will nur nicht nochmal eine Mannschaft wie das Kaninchen vor der Schlange hinten drin stehen sehen, weil dieser Anti Fußball reicht jetzt einfach, auch nicht gegen Dortmund und das ohne deklassiert zu werden! Punkte wird man sich nicht ausrechnen können, da fehlt mir die Fantasie, aber wenigstens einen Fight liefern.
Genau das wirst Du aber gegen Dortmund sehen: Kaninchenfußball. Und wenn wir nur mit 2 Toren Unterschied verlieren, wirds wieder als Erfolg verkauft. Die Mannschaft lebt! Lang lebe Prinz Valium!
das ist zu befürchten. Kaninchenfußball 🙂
Kaninchenfußball, das läßt mich nicht los, wenn sie wenigstens so schnell und wendig wären wie Kaninchen, der Club erinnert eher an einen Maulwurf, der wenig sieht und sich lieber einbuddeln möchte.
Glaub ich nicht. Schließlich haben wir gegen Dortmund ein Heimspiel.
frank
Dann haette man mit dem Personal das man hatte weitergemacht, aber das ist halt die Sache mit der Position, einen Spieler zu finden der die Tugenden von Spielmacher und Spielzerstoerer in einem verbinded ist halt rar und wenn es Ihn gibe dann halt teuer. Deswegen hat es halt ein wenig gedauert bis man die richtige Option gefunden hat.
Die Sache ist halt die das Simons damals ein Gluecksgriff war, der zwar technisch nicht der beste war aber halt die anderen Tugended perfekt mit auf den Platz gebracht hat.
Das ist aber nicht das Hauptargument hier, es ist nicht an einer Person auszumachen warum die Mannschaft so schlect spielt, das hat mit Charakter zu tun, das hat mit Persoenlichkeit zu tun, ja das hat mit vielem zu tun warum die Haelfte oder mehr der Mannschaft in einem Formtief steckt? Haben die Spieler alle Angst vor der eignenen Courage? Wie bekommt man die Mannschaft wieder hin zum Selbstvertrauen? Das muss der Trainer entscheiden und wenn Er das nicht kann oder wenn Seine Methoden nicht mehr wirken muss man ueber einen Trainerwechsel nachdenken, denn die Mannschaft kann man komplet nicht auswechseln.
Konsequenzen kann mann auch nicht ziehen mit den Spielern weil anscheinend alle, von den Profis bis hin zu den Spielern in der U23 all in einem Formtief stecken.
Mann muss sich das mal vorstellen das alle Mitarbeiter in einer Firma auf Dauer in einem Formtief stecken, da muss man dann das Betriebsklima in Frage stellen. Und dafuer ist der Chef zustaendig nicht die Mitarbeiter.
Da bin ich ganz Deiner Meinung.
Unser Club scheint wie auf Valium derzeit.
Das ist genau der Eindruck, den ich schon gegen Augsburg hatte. Schläfrig, blutleer, schlapp.
Von der ersten Minute an. Braunschweig war auch in der ersten Hälfte schon klar besser, das Tor war völlig aus dem Nichts. Ich hatte nicht den Eindruck, dass “sich die Mannschaft zu sicher fühlte”. Die fühlte gar nix. Betäubt. Es wurde ja sogar leicht besser nach der Pause (sofern man das überhaupt sagen kann und auch nur kurze Zeit).
Und ich behaupte mal, dieses regelmäßige Verschlafen der Anfangsphase ist dem unseligen “erst mal abwarten” geschuldet. Da baut man den Gegner von Beginn an auf und muss sich dann erst wieder reinkämpfen. Wenn man kämpft…
Ich kann diese Sicherheitskacke nicht mehr ertragen. Gleich voll drauf. Engagiert und mutig. Gleich den Schneid abkaufen. Das kann schief gehen, ist aber wenigstens nicht unerträglich.
Ich bin nicht so der Freund von herumschreienden Trainern, aber in diesem Fall würde ich mir so etwas langsam von Herrn Wiesinger wünschen. Eigentlich bewundere ich Ihn fast, wie er so ruhig bleiben kann und dann noch positives an dem Spiel seiner Mannschaft erkennen konnte.
Das Erschreckende ist doch, das diese Mannschaft überhaupt nicht weiß was sie machen soll, wenn sie mal den Ball hat. Da gibt es kein Konzept.
Und da fragt man sich dann schon, was da unter der Woche so trainiert wird.
Kurzpass, Kopfball, Laufwege, Schnelles Umschaltspiel etc. ist es wohl nicht….
Ist das erste mal, das ich überhaupt etwas über den Club in einem Forum schreibe. Ich konnte tatsächlich die halbe Nacht nicht schlafen, weil mich das positive Gequatsche von Spielern und Trainer so aufgeregt hat.
Die unerträgliche Schläfrigkeit des Beins
Der Fehlstart ist perfekt.Die Leistungen der Mannschaft
unterirdisch,das Trainerteam ratlos,und nun Dortmund….
Was ist zu tun ?
Zu allererst die Profis an Ihre Pflichten erinnern.
Warum zereissen sich immer nur die anderen ?
Haben die Spieler keine Eigenmotivation ?
Das Trainerteam hat offensichtlich keinen Plan für (Heim)-
Siege,überhaupt keinen,keine gefährlichen Standards mehr.
gelingt mal sogar die Führung,ist man nie in der Lage nach-
zulegen oder wenigstens den Vorsprung über die Zeit zu bringen
Besserung scheint nicht in Sicht.
Was ist zu tun ?
MB ist in einer schwierigen Situation.
Gute Neuverpflichtungen,überhaupt kein Erfolg,kann das sein,woran liegt das ?
Noch einige Wochen warten?Nach meiner Meinung ist ein Trainerwechsel unausweichlich,möglichst bald,die Saison wird sehr schwierig,Braunschweig,Freiburg,Bremen und
Augsburg werden natürlich zusammen mit dem Glubb den
Abstieg und die Relegation unter sich ausmachen…..
Nachfolgekandidat Nr. 1 wäre für mich Ralf Rangnick,den
es in den Beinen juckt,wieder als Trainer für einen
Traditionsverein in der Bundesliga arbeiten zu können.
Er wäre teuer,aber die beste Lösung auf Jahre für uns;
ich glaube er wäre aus seinem Vertrag bei RB Salzburg
abzuwerben.
Alternativ: Alex Zorniger von RB Leipzig,ein junger,
ergeiziger Nachwuchs-Konzepttrainer.
Wo sind zur Zeit A.Esswein,M.Mendler,Stepinsky,wie lange
ist T.Gebhard schon wieder verletzt,was ist mit R.Mak ?
Spätestens nach der erwarteten Schlappe gegen den BVB
muss gehandelt werden,die Spiele werden weniger,ansonsten
gehts wieder in Liga 2,dies gilt es unter allen Umständen
zu verhindern.
Oliver Kahn wäre eine Lösung. Der würde Dampf in die Bude bringen.
Wollt ihr mal laut lachen?
Hier ein Zitat von der Club-HP:
“Michael Wiesinger ist jedoch davon überzeugt, dass sein Team gegen den BVB den Schalter umlegen kann”
Wie kommt er denn darauf? Weil man es gegen Augsburg und den Tabellenletzten nicht geschafft hat, will man nun den CL-Zweiten schlagen?
Hahaha… ist das Größenwahn? Oder schon Nirwana?
Nach der Augsburgpleite hat noch jeder den Spruch geglaubt, dass es im “nächsten” Spiel gegen Braunschweig endlich besser wird. Das Ergebnis hat man ja gesehen.
Der Club kann nur im “nächsten” Spiel “gewinnen”, aber nicht mehr im aktuellen.
Frank,
Schalter umlegen ist doch nicht gleich Sieg.
Trotzdem solche Statements wie heute auf der Clubhomepage sind momentan schwer zu lesen.
Ach so, Gewinnen ist also nicht das Ziel?
Dann stimmt sowieso was nicht
Beate60:
Ich muss Dir absolut zustimmen und auch der Kommentar ueber das bevorstehende Dortmunt Spiel. Zuerst einmal scheint der Club wie immer gegen vermeintlich schlechtere Mannschaften sehr schlecht auszusehen, das ist aber nichts Neues, gegen die Grossen der Liga spielen sie meistens besser, mal sehen wie das so aussieht.
Zweitens, die ganzen Namen von Trainern die noch nie in der Bundesliga trainiert haben, die nur von der persoenlichen Einstellung zu einigen passen ist doch wenig produktiv. Wenn ein neuer Trainer dann einer der erstens Bundesliga Erfahrung hat, zweitens, der schon mal Erfolg hatte mit einer Bundesliga Mannschaft. Persoenliche Favoriten helfen den Club nicht aus dieser Situation heraus.
Dann gäbe es auch keinen Pep Guardiola in der Bundesliga, der hat auch noch nie vorher eine (Bundesliga) Mannschaft trainiert 🙂
… keinen Weinzierl, keinen Tuchel, keinen Favre, keinen Gisdol, keinen Streich usw. jeder fängt mal an, die Frage ist nur ob es ein guter Trainer ist und zur Mannschaft paßt.
Eben das ist die Frage. Und die läßt sich nicht sicher beantworten, da wir alle nicht in die Zukunft sehen können.
Denk an Favre bei der Hertha oder schau, wo Streich zur Zeit mit seiner Mannschaft steht, oder bedenk, daß Tuchel in der Rückrunde grade mal 16 Punkte mit seinen Mainzern vorzuweisen hat. Was wär mit Gisdol, wenn die Borussen in dem Spiel nicht so abgekackt hätten gegen Hoffenheim? Was ist mit Keller auf Schalke? Auf den hätte ich keinen Pfifferling mehr gesetzt bis Draxler dann eben im Rückspiel der Quali zur Bestform auflief. Und bis ein Boateng verpflichtet wurde. Meinst du wirklich, das hat der Trainer geschafft? Ich denk, es war eher Draxlers eigene Willensstärke. Und Boatengs Ausstrahlung. Und so jemand fehlt im Moment beim Club.
Im Vergleich zu den Trainern hat Wiesinger doch bislang nicht schlecht abgeschnitten. Daß seine Jungs sich so desolat zeigen – auch das gibt es immer wieder (hab heute in WWM von einem Spiel Schalke gegen Bayreuth in der 2. Liga gehört, das damals mit Sicherheit auch nicht anders lief).
Die Wunschtrainer sind doch eindeutig nicht wegen Leistung sondern weil deren Art dem jeweiligen Vorschlagenden besser taugt, Favorit. Was sich dann daraus bei uns entwickeln würde – es kann gut gehen, es kann aber auch schief gehen.
Auch bei dir Optimist: ich find den Stanislavski auch einen Supertyp, aber wirklich mehr geschafft als Wiesinger hat er in der ersten Liga nicht.
Im Moment findet eine selffulfilling prophecy statt in Verbindung mit der Pflege von Vorurteilen: man hat die Überzeugung, daß nur die Trainer gute Trainer sind, die irgendwie Ausstrahlung haben. Und deshalb wird das, was gut war unter Wiesehahn ausgeblendet und das was für andere Trainer spricht in den Fokus gerückt.
Ein Schaaf ist doch mit Sicherheit nicht lebhafter als Wiesinger und konnte die Bremer in den letzten Jahren nicht mehr aus dem Tief holen. Aber man sieht, daß er vor Jahren eine junge Mannschaft guten Offensivfußbal spielen ließ. Kann er nicht einfach Glück gehabt haben, daß da Spieler wie Diego, Marin und co in Bestform waren?
Ein Tuchel wird gehypt von der Presse mit seinen Masterplänen, aber punktemäßig hat er mit den Mainzern nicht wirklich mehr erreicht als wir, wenn man die ganze Saison ansieht.
Und wie es ein Streich diese Saison hinbekommt, bleibt abzuwarten.
Klar Offensivfußball ist besser anzusehen, aber sorry grad weil wir so eine Fahrstuhlgeschichte haben und auf 8 Abstiege zurückblicken können, sollte es doch wesentlich wichtiger sein, daß wir in der Liga bleiben auch wenn 2/3 der Spiele nicht gut anzusehen sind, denn jedes Jahr in der Liga verbessert erstmal den finanziellen Spielraum. Und wenn wir dabei mal das Glück haben, daß wirklich gute Offensivfußballer aus unserer Jugend heranwachsen, dann kann man das auch nutzen. Aber wenn man die Spieler nicht hat, dann ist das doch Harakiri. Ja ich weiß, momentan haben wir ein paar gute Offensivfußballer, aber die sind nicht komplett, weil sie die Defensivarbeit und das Umschaltspiel nicht beherrschen. Mag sein, daß sie es noch lernen. Ich kann nicht beurteilen, wieviel Zeit man ihnen geben muß, aber Zeit brauchen sie auf jeden Fall. Dann werden wir zumindest bessere Konter erleben als in Braunschweig.
Nochmal: das Risiko abzusteigen ist unter dem momentanen Eindruck der letzten Spiele subjektiv höher, aber es ist mit jedem anderen Trainer mindestens gleich hoch, weil das Entscheidende daran ist, ob die Spieler sich endlich mal dazu durchringen, ihren gut bezahlten Arbeitsvertrag zu erfüllen und das zu tun, was die Trainer von ihnen wollen.
Hätte, hätte Fahrradkette 🙂
Hoffenheim wäre mit Gisdol auch in die 2.Liga, mit dem Spiel in Dortmund haben sie selbst nicht gerechnet.
Bei allen genannten, haben die Mannschaften aber immer Fußball gespielt, natürlich gibt es Krisen, dafür ist die Leistungsdichte zu hoch, es gibt immer mal schlechte Phasen, aber ich habe keine Mannschaft über langen Zeitraum so schlechten Fußball spielen sehen wie die unsere, so schmerzlich dieser Fakt ist. Die Art und Weise finde ich schlimmer als die Ergbnisse, zumindest geht es mir so. Fairerweise muß man sagen das begann ja schon unter Hecking, die beiden Spiele gegen Fürth letztes Jahr sind für mich immer noch ein Horror. Aber scheinbar geht es doch noch weiter nach unten..
juwe
Da hast du zwar recht aber der Vergleich hinkt doch etwas hinterher. Guardiola haette auch keine Chance hier Bundesliga Trainer zu werden wenn Er nicht schon International Erfolge erziehlt hat und auch dann ist Er nicht ohne Kritik. Ausserdem kann sich der Club keinen solchen Trainer leisten.
Was die anderen Namen in Deiner Liste von dieser Situation unterscheided ist das die meisten inerhalb des Vereins befoerderd wurden wie Tuchel und Streich also genauso wie under Wiesinger.
Auch Weinzierl fing vor der Saison an und da hat man dann etwas Zeit. Der Herr Weinzierl war ja auch nicht ohne Kritiker in Augsburg, also muessten wir dann ja die Trainer Frage einstellen wenn wir uns den Herrn Weinzierl as Vorbild nehmen.
Wenn wir wirklich in einer grossen Krise stecken und wie hier alle meinen der Trainer weg muss dann nicht noch einmal Experimente versuchen sondern einen gestandenen Bundesliga Trainer holen der schon mal sein Koennen gezeigt hat, ansonsten an Wiesinger festhalten weil der es auch wieder besser kann.
Was mich bedenklich stimmt, ist die Art und Weise, wie wir uns diese Saison präsentieren. Man hat nicht das Gefühl, dass jeder einen Plan hat, was er zu tun hat und wie die Mannschaft funktioniert. Alles wirkt zerfahren und auf Zufall angelegt.
Und genau das muss ich dem Trainerteam auch ankreiden.
Die Frage ist jetzt nur, wieviel Zeit wird MW noch gegeben, die Wende einzuleiten. Für viele hier ist sie bereits abgelaufen.
Gegen Dortmund kann man nun -egal in welcher Verfassung- so oder so verlieren. Also kann dieses eine Spiel auch nicht ausschließlich als Maßstab für oder gegen eine Weiterbeschäftigung MW’s herangezogen werden. Im Ergebnis wird MW also wahrscheinlich noch mind. 2-3 Bewährungschancen bekommen…
…und ich find’s bei allem Frust auch okay so. Danach kann immer noch gehandelt werden.
Warum? Ich hab mir oft gewünscht, dass unser Club für eine Philosophie steht, eine besonnene Art, Entscheidungen zu treffen. Warum fand jeder das Modell Bremen mit langjährigen Trainern so symphatisch und wurde bei jeder Gelegenheit als langfristiges Erfolgsmodell gelobt?
Ich muss zugeben, als Fan des eigenen Teams fällt dies gerade extrem schwer und so darf es auch nicht weitergehen. Aber vielleicht täte es uns auch mal gut, vorerst noch näher zusammenzustehen und MW und der Mannschaft für die erste Krise noch einen Kredit zu geben…wer hätte noch etwas auf Weinzierl in Augsburg nach deutlich mehr Spielen letzte Saison gegeben?
Fischinio,
letztlich, nach einigem Sackenlassen, muss ich Dir ja recht geben. Im Prinzip ist es zu früh, schon alles in Frage zu stellen. Es waren halt diese erschreckend blutleeren Auftritte, und das gleich 2 x hinter einander, obwohl alle artig Besserung gelobten.
Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass wir läuferisch einfach zu schwach sind im Moment. Ob das an der Einstellung oder der Kraft liegt, weiß ich nicht, aber man sollte auch einmal kritisch die Arbeit unseres neuen Athletik- und Fitnesstrainers hinterfragen. Man kann nur dann alles geben, wenn man die Grundvoraussetzungen dazu hat. Haben wir die?
Der nötige Extra-Schritt, der Schritt mehr als der Gegner, das Spritziger sein, einen Schritt schneller eben – das darf keine Qual sein, das muss man im Köcher haben. Wenn es einem leicht fällt, weil man vor Kondition strotzt, dann tut man es auch….
Diesen Eindruck habe ich aber derzeit nicht. Die Mannschaft wirkt ausgelaugt. Blutleer eben. Fahrig, unkonzentriert. Hat man das Konditions-Bolzen überzogen und hat jetzt (noch) keine Reserven oder hat man die nötige Kondition gar nicht aufgebaut? Irgendwas ist da nicht in Ordnung. Hieß es doch, das Training wäre hart und intensiv. Zu wenig scheint es also nicht gewesen zu sein. Falsch dosiert?
Keine Ahnung, aber da sehe ich auch ein Indiz.
Dann bin ich auch über die Wahl von Marek als Cotrainer nicht so ganz glücklich. Noch einer, der den Mund nicht aufbekommt. Bremser war ein eher emotionaler Typ. Jetzt haben wir keinen mehr, der so gestrickt ist. Einer ruhiger als der andere…
Hmmm.
Schaun wir mal, was gegen Dortmund geht. Eine Chance sollten wir noch geben. Wobei die Chance das Spiel nach Dortmund ist, wenn es nicht allzu desaströs wird.
@ Juwe: Maulwurfs-Fußball 😆 noch besser. Das trifft es genau!
Ja, das sehe ich genauso.
Hier geht es nicht darum, einfach an ein paar Schräubchen zu drehen. “Den Schalter umzulegen” wird nicht gelingen, denn hier läuft etwas ganz fundamental falsch. Das sieht man auch als Laie.
Darum konnte es gegen Braunschweig gar nicht besser werden.
Woran liegt es? Gibts hier eigentlich jemanden, der regelmäßig beim Training zusieht?
Hamburg hatte offensichtlich keine Geduld mehr mit Thorsten Fink…
Wobei Sie in HH in meinen Augen ganz andere strukturelle Probleme ganz oben in der Vereinsführung haben, die ein Trainer alleine gar nicht lösen kann. Da beschuldigt einer den anderen, melden sich Sponsoren abqualifizierend zu Wort, bei uns ist das Chaos zum Glück nicht so groß, ein guter Trainer könnte hier mit seinem Team zumindest in Ruhe arbeiten, wenn eine Entwicklung der Mannschaft erkennbar ist.
juwe,
Noch einmal, auch Entwicklung braucht Zeit, wenn es kein Strohfeuer sein soll und der Effekt nicht schnell wieder verpuffen soll.
In der Mannschaft hat über weite Vorbereitungszeit einer der wichtigen Spieler (Kyiotake) gefehlt und durfte nach dem Abenteuer Brasilien Urlaub machen. Und seitdem ist er offenbar lustlos. Gebhart war gleich wieder verletzt. So sind also im Mittelfeld zwei wichtige (eingeplante) Spieler leistungsmäßig ausgefallen. Ildiz kam unfit aus dem Urlaub zurück. Ich kann mir vorstellen, nach Simons unerwartetem Abgang und nachdem auf dem Markt zu diesem Zeitpunkt keine sinnvolle Alternative zu kaufen war, hatte man auf ihn gehofft. Und als sich das dann mit Hasebe als Möglichkeit abgezeichnet hat, war man offenbar sofort dran. (Also was soll man Bader vorwerfen Altglubberer?)
Und ganz so schlecht seh ich das bei Wiesehahn in der Gesamtbetrachtung nicht. Bereits in der Rückrunde konnte man sich manchmal an schönen Spielzügen erfreuen, die es so unter Hecking nicht gegeben hätte. In den ersten zwei Spielen dieser Saison waren durchaus Ansätze einer Spielkultur erkennbar und zumindest im Gegensatz zu vielen Spielen bei Hecking ein Nichtaufgeben nach einem Rückstand.
In München war eine Strategie erkennbar, die uns womöglich zum Erfolg geführt hätte, wenn die Kondition und Konzentration für 90 Minuten da gewesen wäre. Daran sollte man nochmal arbeiten. Das ist aber auch etwas, was letztes Jahr unter Hecking nach der Vorbereitung und dem ersten Einbruch mal Thema war. Und da gab es dann auch zwei solch katastrophale Spiele. Und das Spiel z.B. in Hamburg wurde da auch mit viel Glück gewonnen. Auch diese Planlosigkeit war immer mal wieder Thema. Und zwar soweit ich mich erinnern kann, immer dann, wenn Hecking mal ein wenig offensiver werden wollte. Und er hat das dann immer schnell wieder aufgegeben.
Selbst bei den Bayern ist es so, daß sie, wenn der Erfolg ausbleibt wieder in ihre alten Muster unter Heynckes zurückfallen. Und damit dann Erfolg haben. Bei uns ist es so, daß dieses Zurückfallen in alte Muster (Verteidigen und Angriff einstellen) deshalb nicht mehr so gut funktioniert, weil zwei wichtige Protagonisten (Klose und Simons), die das erfolgreich spielen halfen, fehlten. Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich in dem Moment öfter mal triumphierend darauf hinweisen, daß dieses Schäfergebashe jetzt ja wohl jeden Sinn verloren hat (die Nummer 1 in der Kickerliste 🙂 )
Wenn wir wollen, daß Wiesehahn oder welcher Trainer auch immer im Gegensatz zu Hecking an der Veränderung des Systems dran bleiben und die Jungs das wirklich mal lernen sollen (weil sie es können), müssen wir dann nicht ein paar grauenvolle Spiele in Kauf nehmen? Wie sollen sie das sonst lernen? Schließlich lernt man nur aus Fehlern.
Ja ich bin seit dem letzten Spiel auch skeptisch und bin sicher, nur weitermachen reicht nicht. Da muß ein neuer Input rein (was auch was anderes als Trainertausch sein kann) und es muß endlich diese Unzufriedenheit bei manchen Spielern aus der Mannschaft raus, entweder indem man die Spieler einnordet oder aussortiert (hierbei könnte ein Coach helfen).
Ich kann mir vorstellen, daß da Kyiotake auch ein wichtiger Grund ist für die Unzufriedenheit mancher: der darf länger Urlaub machen und schlechte Leistung zeigen und wird trotzdem aufgestellt. Einigen, die sich in der Vorbereitung angestrengt haben, könnte das sauer aufgestoßen sein. Und womöglich haben die dabei nicht bedacht, daß sie diesen “Welpenschutz” ja schon ein paar Jahre länger genießen durften als Kyiotake und man bei ihnen halt deshalb auch mittlerweile mehr erwartet und ihnen nicht nach grad mal zwei guten Spielen schon wieder eine Garantie, spielen zu dürfen gibt, sondern von ihnen in jedem Training den Beweis fordert, daß sie weiter an sich arbeiten. Vielleicht auch weil man bei ihnen die Erfahrung gemacht hat, daß sie schnell zu lässig und selbstverliebt werden.
Und ich müßte mich sehr irren, wenn Augsburg im ersten Jahr unter Weinzierl besser gespielt hätte in der Offensive als wir. Hoffenheim ist insofern noch mal ein Sonderfall. Ich hätte damals auch gern gesehen, wenn ein Volland nach Nürnberg kommt, aber da haben die Geldscheine in Hoffenheim offenbar ein entscheidendes Argument geliefert. Auch ein Firmino ist sicher eine andere Hausnummer. Und Gisdol konnte es sich leisten, da Alternativen vorhanden waren und der Geldgeber im Hintergrund das abgenickt hat, alle, die offenbar störend für sein Mannschaftsgefüge waren, auszusortieren. Und das waren sicher keine schlechten. Und er konnte nur noch das Wunder des Klassenerhalts vollbringen. Da hat doch keiner mehr dran geglaubt mit Dortmund als letztem Gegner.
Büskens ist auch ein sehr emotionaler Mensch, der ist in der ersten Liga kläglich gescheitert. Ein Norbert Meier ist auch ein emotionaler und sympathischer Mensch. Auch der konnte mit seiner erfolgreichen Aufstiegsmannschaft nichts reißen in der 1. Liga.
Immer neidisch auf die anderen schilen und sich wünschen, daß wir doch auch mal wieder beim Trainer so einen Glücksgriff haben wie Gladbach bei Favre, ist auch zu kurz gegriffen: Auch ein Favre hatte dabei das Glück wirkliche Leistungsträger in dieser Mannschaft zu finden: Reus, ter Stegen, Hermann. Unsere Talente haben bisher solch einen Aufwärtstrend nicht hingekriegt, sondern sind meist abgestürzt , wenn sie aus dem verein kamen. Ein Mendler vielleicht wegen seiner Verletzung, aber manch andere haben einfach nur alle Erwartungen enttäuscht. Und die andern sind gegangen zu besseren Vereinen.
Ich denk, die Motivationsarbeit eines Trainers wird bei manchen überschätzt. Die kann für die berühmten fehlenden 5% ausschlaggebend sein. Aber davor sind erstmal die Spieler gefragt alles zu tun, um die 95% Leistung überhaupt abzurufen. Und viele unserer Spieler zeigen wenn, dann doch höchstens 50% von dem, was sie können. Die müssen sich einfach noch erheblich steigern, bevor dann die Fans und der Trainer sie zum Sieg pushen können.
Wer hinterfragt eigentlich mal die Arbeit von Herrn Bader.
Wenn jetzt nicht unverzüglich gehandelt wird sind wir auf dem Weg zu einem Tripple der besonderen Art.
– – Pokal Aus in Runde 1
– – Abstieg aus Buli
– – Fans vergrault
God safe main Glubb
Na wenn man den Artikel liest :http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-sport/bader-wiesinger-lebt-den-club-jeden-tag, dann scheinen ja noch ganz andere Probleme innerhalb der Mannschaft zu existieren.und auch die Nichtberücksichtigung von Mak ist ja sehr deutlich erklärt.
Was stand den im Artikel? Dieser scheint von der NZ zurückgezogen worden zu sein?!
Doch doch, der ist schon noch da =>
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-sport/bader-wiesinger-lebt-den-club-jeden-tag-1.3160135
Das Problem beim Club, immer Minimalist bleiben. Hauptsache nicht absteigen. Wenn man dann abgestiegen ist, heisst es: Das erste Jahr müssen wir nicht wieder aufsteigen. Erst mal etablieren. Gegen Dortmund hat man schon 4 : 0 verloren und die Hosen voll, bevor es losgeht. Der Trainer und Vorstand muss den Fans sagen: “Wir werden mit allen Mitteln versuchen, dieses Spiel zu gewinnen.” Aber da haben sie angst und reden lieber gar nicht über das Spiel. Nach dem Motto: “Wenn es nur schon vorbei wäre und die Niederlage nicht zu hoch ausfallen würde”.
Wir sollten uns jetzt auch nicht in eine Hysterie hineinsteigern. Richtig ist es gibt Probleme sowohl im sportlichen Bereich, als auch im personellen, menschlichen Bereich. Vielleicht muss man bei Spielern wie Mak und Esswein schneller und konsequenter handeln, dass solche Spieler über Jahre ihre mentalen Probleme in die Mannschaft tragen dürfen ist hoch gefährlich.
Vielleicht haben wir in den letzten Jahren zu sehr auf hoffnungsvolle Talente gesetzt und zu wenig auf anständige Jungs. Vielleicht sollten wir lieber mit Spielern arbeiten, die sportlich limitiert sind, aber Willen, Leidenschaft und Lust mitbringen.
Auch solche Spieler werden uns verlassen, wenn ein großer Verein ein gutes Angebot macht, aber sie denken vielleicht nicht nach jedem guten Spiel an das große Angebot, das kommen könnte.
Ich denke der Weg mit jungen Spielern ist der richtige, aber diese sollten zu uns wollen, weil hier ein besonderer Fußball gespielt wird, nicht weil wir eine gute Durchgangsstation sind.
Es ist schön, dass Wiesonger sich mit dem Verein indentifiziert, aber er muss es jetzt auch schaffen die richtigen Spieler um sich zu scharen, eine Mannschaft zu formen, die Leidenschaft im Spiel zeigt. Vielleicht benötigen wir auch eine Trainingsgruppe2, dass einige hier merken, dass sie eine Bringschuld haben, wenn sie hier spielen dürfen. Wir bieten den Spielern einige, der sehr wenigen Arbeitsplätze in der ersten Liga. Das sollte manchen Spielern vielleicht mal klar gemacht werden. Das muss aber vom Trainerteam auch nach außen gelebt werden.
Es kann doch nicht sein, dass hier die Defensive der Offensive vorwirft zuwenig nach hinten zu machen und umgekehrt, wenn einer der Spieler der Meinung ist es müsste mehr gemacht werden, dann soll er SELBST mit gutem Beispiel voran gehen und den anderen helfen.
Aber das Trainerteam muss das vorleben und verlangen und wir müssen uns von Spoelern konsequent verabschieden die hier nur ihre Neurosen ausleben.
Wenn Wiesinger hier bleiben will erwarte ich eine klare Kommunikation gegenüber den Spielern und gegenüber der Öffentlichkeit, da fehlt es mir noch sehr.
Aber auch was unsere offiziellen Verlautbarungen betrifft, z.B. auf der Homepage, da muss auch mehr Leidenschaft rein. Dieser Verein ist etwas besonderes, dessen sollten sich alle beim Verein bewusst sein.
Vielleicht sollten wir wirklich nicht gleich in Panik verfallen, vielleicht ist es wirklich noch zu früh jetzt schon zum letzten Mittel zu greifen? Manchmal kann so eine Krise auch zum Katalysator werden und man, die Mannschaft, der Verein geht gestärkt daraus hervor? Die Chance mag dafür klein sein, ganz ehrlich meine Hoffnung darauf ist nicht so groß, aber Trainer Rausschmiss kann eigentlich nur das letzte Mittel sein, da sollten wir jetzt noch nicht sein.
Ganz ehrlich, ich bin nicht wirklich überzeugt, dass Wiesinger das Ruder herumreissen kann, wenn ich die Vorbereitung betrachte, die letzten Spiele betrachte bin ich eher skeptisch. Trotzdem würde ich mich sehr freuen, wenn Wiesinger das Ruder herumreisst, wir tatsächlich gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.
Dortmund ist da sicher noch nicht das entscheidende Spiel, aber danach gegen Bremen und Hamburg muss eine andere Einstellung auf dem Platz sichtbar werden und es müssen Punkte her.
Danke, jetzt geht’s!