Ein Fall für den Psychologen

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Rasen und Spieler des FCN brannten gegen Hannover ähnlich wie die Bayern in der Allianz-Arena gegen Real Madrid. Man wollte mal wieder so richtig Gas geben, aber dann klemmte die Kupplung schon beim Anfahren und man bekam den 2ten Gang nicht rein – und der Gegner spielte es einfach ausgebufft und clever runter. Beim 1. FC Nürnberg ist der achte Abstieg in seiner Geschichte damit besiegelt, zumindest gefühlt bei den Fans und offenbar auch in den Köpfen der Spieler. Da hilft auch nichts, wenn letztere versuchen mit Durchhalteparolen und Verweise auf Wunder vergangener Bundesliga-Tage den letzten Funken Hoffnung am Glimmen zu halten – die Worte hört man wohl, allein es fehlt…

Denn wer sollte denn noch daran glauben, dass der 1. FC Nürnberg mit dieser offenbar auseinandergefallenen Rumpftruppe, aufgefüllt mit Spielern aus den Amateuren und der Jugend und mit all den Eindrücken aus den letzten 11 Ligaspielen im Kopf, ausgerechnet gegen eine Champions League Truppe von Schalke 04, die selbst noch Druck haben, um den dritten Tabellenplatz gegen Bayer 04 Leverkusen zu verteidigen, drei Punkte einfahren kann? Das wäre wohl entweder was für den Vatikan oder eben für den Psychologen. Wobei…! Der 1. FC Nürnberg hat in seiner Geschichte ja so gut wie keine Peinlichkeit ausgelassen und daher ist selbst die geringe Wahrscheinlichkeit auf Schalke zu gewinnen dann doch gar nicht so abwegig. Natürlich nur, um dann im Anschluss gegen die SpVgg Greuther Fürth in der Relegation zu scheitern, was wohl dann zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen könnte – aber soweit wird es Schalke allein um der guten Freundschaft Willen dann doch nicht kommen lassen.

Dieser Abstieg ist also praktisch (für den Franken) so oder so unvermeidbar – und auch verdient. Verdient, weil man wirklich niemanden der handelnden Personen komplett von einer Schuld freisprechen können wird. Der Abstieg wäre dieses Mal in allen Belangen erklärbar. Der Sportdirektor wird sich hinterfragen lassen müssen, ob er vor und während der Saison die richtigen Entscheidungen getroffen hat, die Trainer – egal ob sie nun Wiesinger, Verbeek oder Prinzen heißen – haben ihr Päckchen zu tragen, weil sie vielleicht viele gute Vorsätze, aber keine Lösungen für die Probleme hatten, und nicht zuletzt eben die Mannschaft, bei der man nie wirklich das Gefühl hatte, es würde ein “Wir” geben, und man sich dort die Frage gefallen lassen muss, ob sie wirklich alles (alles!) auf wie neben dem Platz für den Verein getan haben, um diesen Abstieg zu vermeiden.

Die Mannschaft wird, da muss man kein Prophet mehr sein, danach entweder kraft Klassenwechsel auseinander fallen oder im Falle des unvorstellbaren, aber eben doch noch möglichen doppelten Wunders kraft der Erkenntnis, dass ein weiterer Versuch mit 29 Punkten die Klasse zu halten vielleicht keine so gute Idee ist. Und Drmic scheint ja eh schon weg – vielleicht hat er ja doch ne heimliche Freundin und es war Leverkusen und nicht London (Leverkusen oder London, Hauptsache mit L wie Loddar).

Beim Blick auf die Noten zum Spiel gibt es deshalb anstelle einer textlichen Bewertung der spielerischen Leistung heute einen kleinen Ausblick über die Zukunft des jeweiligen Spielers. Natürlich streng seriös, objektiv und emotional unbefangen.

Raphael Schäfer 8 Notenpunkte (3 numerisch: 3)
Im Falle eines Abstiegs wäre es nur Konsequent auf dieser Position einen Schnitt zu machen. Trotzdem: An Schäfer lag es in dieser Seuchensaison sicherlich nicht!
Hanno Balitsch 2 Notenpunkte (5 numerisch: 5)
Konnte Simons nur auf dem Papier ersetzen. Vertrag läuft aus und wird nicht verlängert.
Marvin Plattenhardt 2 Notenpunkte (5 numerisch: 5)
Keinen Mut, nur Alibifussball. Wirkte nie so, als wüsste er wirklich, worum es geht. Mitläufer. Tendenz zum ewigen Talent.
Javier Horacio Pinola 5 Notenpunkte (4 numerisch: 4)
Wäre nicht nur als Identifikationsfigur auch in der zweiten Liga ein Bereicherung. Problem: Hat keinen Vertrag für die zweite Liga.
Per Nilsson Per Nilsson 8 Notenpunkte (3 numerisch: 3)
Nilsson ist was früher ein Jaguar auf der Straße war. Wenn er läuft ein Traum, aber man bräuchte halt immer 2 davon – einen zum fahren, einen für die Werkstatt. Hat keinen Vertrag für die zweite
Timothy Chandler Ohne Bewertung
Fehlte viel zu lange, konnte aber weder in Mainz noch gegen Hannover Impulse setzen. Wird den Verein bei einem Angebot aus der Bundesliga wohl verlassen.
Hiroshi Kiyotake 0 Notenpunkte (6 numerisch: 6)
Technisch begabt, aber körperlich in der Bundesliga nie zurecht gekommen. Spannend wo die Reise hin- und wie sie weitergeht.
Mike Frantz 0 Notenpunkte (6 numerisch: 6)
Angeblich gibt es Interessenten…
Adam Hlousek Ohne Bewertung
Vertrag bis 2015. Wird uns wohl erhalten bleiben.
Niklas Stark Ohne Bewertung
Vielleicht ist die zweite Liga eine große Chance für ihn sich positiv zu entwickeln.
Josip Drmic Ohne Bewertung
Mit den Gedanken schon ganz wo anders.
Tomas Pekhart 0 Notenpunkte (6 numerisch: 6)
Saisonleistung mangelhaft bis ungenügend. Vertrag bis 2015, darf aber wohl gehen.
Antonio-Mirko Colak Ohne Bewertung
Konnte nur gegen Frankfurt Akzente setzen, ob das für die zweite Liga reicht?

 

 

130 Gedanken zu „Ein Fall für den Psychologen

  • 05.05.2014 um 16:58 Uhr
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    Kiyotake sollte nach Japan zurück. Glaube nicht, dass er in einer anderen europäischen Mannschaft “erfolgreicher” ist als er bei uns war. Talent ist da, mehr aber auch nicht.

  • 05.05.2014 um 17:02 Uhr
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    Warum keine Bewertung für Tobias Pachonik? Brachte wenigstens frischen Wind bei seiner Einwechslung. Gut, mehr aber auch nicht. Aber für den ersten Bundesliga-Einsatz in so einem Spiel, gar nicht so mutlos.

  • 05.05.2014 um 17:26 Uhr
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    Ich blicke beim Club nicht mehr durch und das macht ja auch gar nix mehr. Da bin ich nicht allein.

    Viele Worte von allen Seiten, leider ohne jeden Sinn…

    frei nach Stoiber:

    “Wenn Sie in Nürnberg emotional beim Club einsteigen, dann checken Sie gewissermaßen in den Wahnsinn ein. D.h. der Wahnsinn wird Teil der eigenen Existenz und wie bei allen (Fussball)Verrückten erkennt auch der Clubfan den Grad der eigenen Psychose nicht.
    Nein vielmehr belächelt er die Umwelt und erkennt den Mitmenschen die Leidensfähigkeit ab.

    Weil das ja klar ist …”

    hier das Original in seiner ganzen Pracht:
    http://www.youtube.com/watch?v=zdGq5ZOVD04

    Ob mit oder ohne Trainer, mit oder ohne Management, mit oder ohne Mannschaft, mit oder ohne Sponsor, egal, nächste Saison fiebern wir eh wieder mit.

    Wenn das kein Wahnsinn ist?!
    Aber es ist wenigstens nicht langweilig 🙂

    • 05.05.2014 um 17:41 Uhr
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      Johnny Vegas,

      Da passt es ja, dass ich gestern Abend in Berlin die (übrigens fulminanten und sehr sehenswerten, irre komischen) Premiere des Theaterstücks “Der nackte Wahnsinn” sehen konnte.

      Als sich die Schauspieler gegenseitig äxteschwingend umzubringen versuchten, sich total besoffen, Treppen herunterfielen, mit Kakteen in der Hand über die Bühne rollten oder auf Sardinen ausrutschten, erinnerte mich das in seiner Gesamtheit schon sehr an die Lage beim Club.

      Wer auch immer in Berlin lebt oder nach Berlin fährt: Unbedingt reingehen! Eine treffendere Analogie zum Glubb in der derzeitigen Verfassung ist mir nicht bekannt. (Renaissance-Theater, u.a. mit Katharina Thalbach)

  • 05.05.2014 um 17:58 Uhr
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    Ich weiss gar nicht, warum alle Raphael Schäfer loswerden wollen und warum ihr Rakovsky so toll findet.

    Laut Kicker habe wir:

    Name Notenschnitt

    Rakovsky, Patrick 4,50

    Schäfer, Raphael 2,82

    Wahrscheinlich hat Schäfer ein paar Fans vergrätzt …
    Auf der Torwartposition kann er schon noch ein paar Jahre spielen.

    Es scheint mir, einige Spieler (z.B. Frantz) und Fans haben die Nerven verloren. Hätte Verbeek einen kuehlen Kopf bewahrt, wäre er wahrscheinlich immer noch Clubtrainer und der Club längst aus dem Schneider. So ein guter Trainer muss doch angesichts einer extrem loechrigen Abwehr reagieren. Mit Prinzen geht’s anscheinend noch schlechter. Wenn ein Spieler wie Frantz
    keine Nerven fuer den Abstiegskampf hat, kann man den auch nicht aufstellen.

    Ich bin dafuer, bei den Fakten zu bleiben. Ich bin kein Fan von Bader, aber man kann nicht sagen, dass er ein miserabler Manager war und ist. Hat der nicht Meyer, Hecking und Verbeek erst geholt?

  • 05.05.2014 um 18:40 Uhr
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    Nun ist es also mal wieder soweit,der nächste Abstieg
    steht bevor,der achte insgesamt.Negativrekord genau wie
    die erste sieglose Halbserie eines Vereins in der Bundes
    liga….super.
    Die Fans sind wütend,total frustriert und vieles mehr
    über die Lust- und Interessenlosigkeit der Kicker.
    Man muss sich das auf den Lippen zergehen lassen,nie
    war es leichter,zumindest die Relegation zu erreichen,was aber machen die Spieler,ja,sie sind verunsichert,das x-te mal in dieser Saison.
    Nach 5 Minuten gibt man das Heimspiel gegen Hannover
    verloren,kampflos,gegen eine Mannschaft,die nichts tut
    aber das reicht,um eine lächerliche Club-Mannschaft ohne Aufwand zu dominieren…welch ein Armutszeugnis
    für den FCN,ich schäme mich für die Mannschaft,ohne
    Gegenwehr den Abstieg zu akzeptieren ist für mich
    unfassbar,so etwas ist nur in Nürnberg möglich,jeder
    Kreisligist würde sich wehren…..die Herren Clubspieler nicht.Nicht einer mit Mumm,hat denn nicht
    einer der Spieler einen Arsch in der Hose,alles Versager,gibts das,für mich eigentlich unvorstellbar.
    Sind die Spieler auch beim Empfang ihres monatlichen
    Gehaltsschecks verunsichert ?
    Gründe für den Absturz:
    1. Abgang Timmy Simons.Nicht zu fassen aber wahr,der
    36-jährige Belgier konnte nicht ersetzt werden,
    bisher konnten sich die andern hinter ihm
    verstecken.
    2. 3 bundesliga-unerfahrene Trainer,keiner mit der
    notwendigen Spielkonzeption und Konsequenz (im
    Nachhinein ist man immer schlauer,aber warum nach
    der Beurlaubung von Verbeek nicht mit z.B.
    Markus Babbel ein bundesliga-erfahrener Coach ver-
    pflichtet wurde ist mir schleierhaft,er hätte noch-
    mals neuen Schwung für die letzten 3 Spiele
    gebracht und ist auch für die 2.Liga nach meiner
    Meinung die beste Option.R.Prinzen hat überhaupt
    keinen Plan,ist völlig hilflos,und erreicht die
    Mannschaft gar nicht,Sprüche helfen nicht,Demut und
    Understatement wären viel besser.
    3. Hauptschuldig an der Misere sind eindeutig die
    Spieler.Es gab zwar viele Verletzte,das haben
    andere Vereine auch.
    Im ersten und im letzten Saisondrittel wurden
    unterirdische Leistungen abgeliefert,viele der
    Clubspieler sind Nationalspieler,viele sind er-
    fahrene Bundesligaspieler,von denen ich eine Eigen-
    motivation erwarte,statt dessen oftmals lustloser
    Alibifussball ohne Engagement.
    Haben Freiburg oder Augsburg einen besseren Kader
    als der Club,ich glaube nicht,der Unterschied ist,
    deren Spieler haben eine andere Einstellung,und
    sie haben die fähigeren Trainer,von Mainz gar
    nicht zu reden.
    Die andern Vereine lachen sich über Nürnberg
    kaputt,nie war es einfacher,ein Bundesligaspiel
    zu gewinnen,als diese Saison gegen Nürnberg.
    Man schaue nur wie Freiburg im letzten Saison-
    drittel gepunktet hat,Respekt,warum ging beim
    Club in dieser entscheidenden Phase gar nichts ??
    4. Sportdirektor Martin Bader trägt für mich nur
    eine garinge Mitverantwortung an der Misere;
    er hat den jeweiligen Trainern einen konkurrenz
    fähigen Kader zur Verfügung gestellt,für die
    vielen Verletzten kann er nichts,dass die Trainer
    und die Spieler so erfolglos agieren,ist nicht
    dem Sportdirektor anzulasten.Einzig die Personalie
    Prinzen als Chefcoach war falsch,hier wäre Babbel
    der richtige gewesen.
    Der Club braucht Herrn Bader in der Zukunft
    dringend,er leidet unter der gegenwärtigen
    Situation selbst am meisten,ich fühle mit ihm.

    Die Probleme beim Club werden in der nahen Zukunft
    nicht kleiner,sondern sie beginnen erst.
    Einen Kader für die 2.Liga zusammenzustellen,wird
    schwierig,der finanzielle Druck wird grösser.Ich gehe
    davon aus,und das wünsche ich mir,dass der Verein
    versucht,den sofortigen Wiederaufstieg in Angriff
    zu nehmen,was sehr schwer wird.In der 2.Liga sind
    andere Tugenden gefragt,die Verantwortlichen im Verein
    wissen das.
    Das wichtigste ist die Trainerfrage.Für mich bietet
    sich am ehesten Markus Babbel an,er hat mit Hertha
    Berlin den sofortigen Wiederaufstieg geschafft,er
    ist wieder hungrig,er ist ehrgeizig,er hat das
    Bayern-Gen,er fordert viel von Spielern und Verein,
    also genau der richtige.
    Die zentrale Frage bezüglich Spieler ist,wer hat
    Vertrag auch für die 2.Liga ?
    Nach meiner Einschätzung muss sich der Verein von
    Mak,Gebhart,Pekhart,Angha,Pinola,Balitsch,Dabanli
    trennen.Drmic,Kiyotake werden nicht zu halten sein.
    Hoffentlich gibts eine vernünftige Ablösesumme.
    Halten sollte der Verein unbedingt: Schäfer,Hasebe.
    Feulner,evtl. Pogatetz (wenn möglich),Chandler,
    Plattenhardt,Franz (?),Nielson (?),Stark
    Neue Spieler mit Perspektive: Sararer,wenn möglich
    Ekici,junge ehrgeizige Spieler,

    Nun habe ich meine Riesenenttäuschung,die ich sicher-
    lich mit vielen Clibfans teile,zum Ausdruck gebracht.
    Hinzu fügen möchte ich,das Leben geht auch mit dem
    FCN in Liga 2 weiter,es gibt sowieso wichtigere
    Dinge im Leben,auch wenn der Abstieg verdammt weh
    tut.
    Den Herren Spielern möchte ich noch sagen,seid in
    Zukunft demütiger,selbstkritischer und jeden Tag
    dankbar,dass ihr einen dermassen Traumberuf habt
    und dies auch zu schätzen wisst,vor allem den Fans
    und den Vereinen gegenüber

  • 05.05.2014 um 19:03 Uhr
    Permalink

    Peter,

    Diese ganze Schäfer-Geschichte ist für mich sowieso ein Phänomen. Liegt das an dem VFB-Missverständnis nach dem Pokalsieg? Ist er gar der Ober-Intrigant? Auf mich hat er bisher (vor und nach Stuttgart) immer den Eindruck gemacht, dass er sich als einer der wenigen immer für die Mannschaft zerrissen, mit dem Verein identifiziert und Klartext geredet hat (mal von dem Kotau vor den Ultras abgesehen, den ich bis heute nicht verstehe, den hatte er nicht nötig).
    Bezügl. Verbeek: Der hatte wahrscheinlich einen zu kühlen/coolen Kopf…

    • 05.05.2014 um 21:38 Uhr
      Permalink

      Markazero,

      Bezügl. Schäfer, stimme ich dir voll zu!

      Was Vebeek angeht, hat man auf den Pressekonferenzen gemerkt, dass er ziemlich irritiert war. In der Streich-Affäre ist er ganz und gar ausgerastet. Da hätte er sich besser um wichtigere Sachen gekümmert, z.B., wie hätte man die Abwehr wieder halbwegs stabilisieren können?

      • 05.05.2014 um 21:57 Uhr
        Permalink

        Peter,

        Also Ausrasten ist für mich was anderes.Und irritiert sein auch.

  • 05.05.2014 um 19:59 Uhr
    Permalink

    Es gab schon viele Einführungsartikel, die gut waren, aber dieser ist der erste, den ich 100% unterschreiben würde. Ein klarer Blick auf den momentanen Zustand.
    Und ich bin auch der Meinung, vielleicht meint man es gnädig mit dem FCN mit einer zerschlagenen Rumpftruppe Nicht! auch noch in zwei Spiele gegen Greuther Fürth zu müssen und sich zum Gespött der Region zu machen. Irgendwann ist einfach gut!

  • 05.05.2014 um 22:19 Uhr
    Permalink

    Zu Pachonik: Keine Bewertung da in dieser Saison nur 40 Minuten gespielt #kaffeesatzlesen

    Die Verletzungen spielen natürlich eine Rolle. Deswegen auch der Hinweis auf Bader und Verbeek (Falsche Entscheidungen/Keine Lösungen für Probleme)

    • 06.05.2014 um 08:26 Uhr
      Permalink

      Stefan – Clubfans United:
      Die Verletzungen spielen natürlich eine Rolle. Deswegen auch der Hinweis auf Bader und Verbeek (Falsche Entscheidungen/Keine Lösungen für Probleme)

      Die falschen Entscheidungen wurden dann aber schon in der Winterpause getroffen. Und da war Verbeek abhängig von Bader und den Scouts. Was hätten denn mehr Spieler mit der Qualität von Angha (durchaus willig, aber einfach nicht so weit) genutzt? Bader und die Scouts haben entweder nicht mehr qualitativ bessere Spieler gefunden und oder sie aus (vielleicht finanziellen Gründen) nicht verpflichtet. Das würde ich im übrigen gerne geklärt haben auf der AMV.

      Wenn du jetzt Verbeek vorwirfst, daß er dann aber doch gesagt hat, “wir haben einen Kader, der die Liga halten kann”: erstens hat er das zu einer Zeit gesagt als es noch nicht so viele Ausfälle gab. Er hat darauf hingewiesen nach dem Bayernspiel, daß es jetzt kritisch werden wird. Und er hat nach dem Braunschweigspiel gesagt, daß er nicht wisse, wie oft er das noch hinbekommen werde. Ich geb zu, ich hab das zu dem Zeitpunkt so nicht verstehen wollen.

      Aber letztlich wäre da der Zeitpunkt gewesen für Bader nachzuhaken und ggfs. falls er dann an der Qualität des Trainers Zweifel hat, einen anderen, einen Feuerwehrmann zu holen wie Bobic das gemacht hat.

      Wenn du dann wieder mit dem falschen System anfängst, das Verbeek dann weiter spielen ließ: die Spieler haben doch Verbeek in dieser Hinsicht in den letzten beiden Spielen rehabilitiert. Trotz des Versuches über mehr eigentliche Stammspieler die Defensive zu stärken, haben sie es nicht geschafft, hinten die Null zu halten. Und da sie so auf Verteidigen fixiert waren, haben sie fast keine Torchancen mehr herausgespielt. Das war in all den Spielen zuvor anders. Es hat in beiden Fällen nicht gereicht. Aber letztlich bleibt da doch nur das Fazit, daß man mit den noch verfügbaren Spielern in der 1. Liga nicht bestehen kann und große Probleme haben dürfte, das in der 2. Liga zu schaffen.

      Ich kapier nicht, wie man Verbeek Sturheit vorwerfen kann, wenn man selbst so stur ist nicht sehen zu wollen, daß mit den verbliebenen Spielern ein Bundesligaspiel selbst mit dem besten Trainer der Welt nur noch mit sehr viel Glück gewonnen werden kann. Ich hab es zugegebenermaßen auch lange nicht wahrhaben wollen, daß die Spieler das nicht besser können. Aber das lag an dem Trainer Verbeek, der es trotz allen lange geschafft hat, sie zumindest für eine Halbzeit so spielen zu lassen, daß ich den Eindruck bekam, es fehle halt nur das Quentchen Glück, dann ….

      @Optimist: Jedes Mitglied unseres Vereins hat es selbst in der Hand, die AMV, so sie denn stattfindet, zu einer konstruktiven Veranstaltung werden zu lassen.
      Ich kann dir dazu nur sagen, daß bei den Initiatoren einige sind, mit denen ich mich über Monate gestritten hab, weil sie so gegen Bader eingestellt waren. Wenn man sie aber persönlich mitbekommt, dann kann man sehr schnell erkennen, daß das Menschen sind, die sich viele Gedanken machen um unseren Verein und die mit Sicherheit nicht nur Pöbeln wollen, sondern im Gegenteil schon seit Jahren versuchen, im Dialog mit den Verantwortlichen des 1. FCN darauf hinzuwirken, daß endlich einmal ein Konzept entwickelt wird, das die Rahmenbedingungen definiert, wie Fußball gespielt werden soll, wie das Sponsoring und Marketing verbessert werden kann und wie die Arbeit des NLZ mit der Profimannschaft besser verzahnt werden kann.

  • 05.05.2014 um 22:23 Uhr
    Permalink

    Beate60,

    Irritiert Ja, ausgerastet Nein. @Peter: Die Verbeeksche Erschütteung war, glaube ich, eine ganz grundsätzliche: “Ach du scheiße, geht das hier wirklich so dermaßen verlogen zu ?!?” – Und das nicht, weil naiv, sondern weil am ehrlichen sportlichen Wettstreit interessiert. So jedenfalls mein Eindruck.

    • 06.05.2014 um 08:29 Uhr
      Permalink

      Markazero:
      Beate60,

      Irritiert Ja, ausgerastet Nein.

      Ich hab das irritiert auf die PK´s bezogen, an denen Verbeek teilgenommen hat. So hat Peter es ja auch geschrieben. Und da wirkte Verbeek auf mich nie irritiert.

      • 06.05.2014 um 17:04 Uhr
        Permalink

        Beate60,

        o.k., sagen wir “leicht ausgerastet und irritiert”.
        Laut Duden bedeutet “irritieren”: “ärgerlich machen, ärgern, verärgern, verstimmen”. Er hat definitiv verärgert reagiert auf die nervigen Fragen der Journalisten.

        Auf alle Fälle, war und bin ich auch ein Fan des offensiven Spielsystems von Verbeek, aber ein Trainer muss flexibel reagieren, wenn es vonnöten ist. Ein Angha braucht noch sehr viele Trainingseinheiten, um ein halbwegs passables Stellungsspiel zu zeigen.

        • 06.05.2014 um 17:24 Uhr
          Permalink

          Peter:
          Beate60,

          o.k., sagen wir “leicht ausgerastet und irritiert”.
          Laut Duden bedeutet “irritieren”: “ärgerlich machen, ärgern, verärgern, verstimmen”. Er hat definitiv verärgert reagiert auf die nervigen Fragen der Journalisten.

          okay ich versteh unter irritiert was anderes. So gesehen hast du recht.

          aber ein Trainer muss flexibel reagieren, wenn es vonnöten ist. Ein Angha braucht noch sehr viele Trainingseinheiten, um ein halbwegs passables Stellungsspiel zu zeigen.

          Auch wenn es hier immer bestritten wird, Verbeek hat innerhalb seines Systems durchaus flexibel reagiert.
          Er hat von seinen Spielern gefordert, daß sie die Fehler ihrer Mitspieler ausgleichen müssen. Das geht doch gar nicht, wenn da alles ganz genau festgelegt ist.

  • 05.05.2014 um 22:28 Uhr
    Permalink

    Zu Schäfer: An ihm lag es, wie im Artikel erwähnt, sicherlich nicht. Aber wenn man schon einen Schnitt bzw. Umbruch macht, dann auch auf der Torwartposition.

    Bei einer sorgenfreien Saison mit Klassenerhalt am 27. Spieltag wäre das kein Thema.

  • 05.05.2014 um 22:49 Uhr
    Permalink

    Ich habe diese Entwicklung nicht kommen sehen. Wir haben zwar viel gewarnt über Problemstellen, aber dass man Spiele am Ende wie gegen Hannover so chancenlos bestreitet, wo man doch einen Gegner nach Maß vor die Flinte bekam und alle für dich spielen, das hätte ich mir nicht vorstellen können. Ich bin desillusioniert und muss auch einiges für mich selbst rekalibrieren in meinen Wertungssystemen, was Mannschaftseinschätzungen und individuelle Spielerentwicklungen angeht. Jahrelang sind wir trotz negativer Prognosen zu Recht(!) optimistisch an die Saison gegangen, aber in der Saison wurden wir gleich mehrfach brutalst auf den Boden der Tatsachen gebracht, die da lauten: Spieler einer gewissen Qualität kannst du dir nicht pausenlos schnitzen, die kosten Geld. Einem zu engen Kader bricht Verletzungspech das Rückgrat. Spieler brauchen nun mal Zeit nach Verletzungen. Und verpasste Chancen sind eben auch fehlende Qualität – ob man dann am Alu, dem Torwart oder dem eigenen Zielwasser scheitert. Und Wunder gibt es nicht immer wieder. Manchmal nimmt einfach alles den gewohnten Gang, wenn das oben zusammen eintrifft. Jetzt kann mich die Saison nur noch einmal eines besseren belehren. Und dieses eine mal nähme ich es dankend zur Kenntnis.

    • 06.05.2014 um 02:29 Uhr
      Permalink

      Alexander Endl | Clubfans United:
      Jetzt kann mich die Saison nur noch einmal eines besseren belehren. Und dieses eine mal nähme ich es dankend zur Kenntnis.

      Ist das jetzt Zweckoptimismus? Respekt, mir fällt es schwer, noch an ein Wunder zu glauben, zumal Schalke auch noch Druck hat.

      Ganz generell zum Saisonverlauf:
      Natürlich war das Verletzungspech brutal und mit den Schirientscheidungen hatten wir auch wenig Glück.
      Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass es auch mit dem Rumpfkader möglich gewesen wäre, 2-5 Punkte mehr zu holen, die für die Relegation gereicht hätten. Im Extremfall sähe es sogar so aus, dass 1 verf… Punkt gereicht hätte, nämlich der gegen den HSV.
      Dass das nicht gelang kreide ich sowohl Verbeek als auch der Mannschaft an. Ich bin deswegen mittlerweile ein Befürworter einer AMV, wenn dabei wirklich alle Fragen beantwortet werden, auch die, welcher Spieler gegen welchen Trainer wie oponiert hat. Aber das ist wahrscheinlich zu blauäugig, vermutlich ginge es den Anwesenden nur um “Bader raus”.

      • 06.05.2014 um 03:07 Uhr
        Permalink

        Claus: Ist das jetzt Zweckoptimismus? Respekt, mir fällt es schwer, noch an ein Wunder zu glauben, zumal Schalke auch noch Druck hat.

        Ganz generell zum Saisonverlauf:
        Natürlich war das Verletzungspech brutal und mit den Schirientscheidungen hatten wir auch wenig Glück.
        Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass es auch mit dem Rumpfkader möglich gewesen wäre, 2-5 Punkte mehr zu holen, die für die Relegation gereicht hätten. Im Extremfall sähe es sogar so aus, dass 1 verf… Punkt gereicht hätte, nämlich der gegen den HSV.
        Dass das nicht gelang kreide ich sowohl Verbeek als auch der Mannschaft an. Ich bin deswegen mittlerweile ein Befürworter einer AMV, wenn dabei wirklich alle Fragen beantwortet werden, auch die, welcher Spieler gegen welchen Trainer wie oponiert hat. Aber das ist wahrscheinlich zu blauäugig, vermutlich ginge es den Anwesenden nur um “Bader raus”.
        .

        Ein Punkt gegen den HSV oder ein Schiri, der 2 m Abseits erkennt… Bitter und irgend wie hab ich es geahnt, dass uns das noch weh tun wird. (bitte jetzt nicht wieder 15 empörte Statements, wir hätten es selbst in der Hand gehabt. Das hätten wir, das weiß ich auch. Aber 2 durch haarsträubende Blindheit gestohlene Punkte sind immer noch 2 gestohlene Punkte!) Gleich nach dem Spiel dachte ich: wahrscheinlich fehlt uns das am Ende für den Klassenerhalt…. Selbsterfüllende Prophezeihung!

        Zur AMV: dann müssen halt genug Vernünftige hingehen, damit der mit Fackeln und Harken bewaffnete Mob in der Minderheit ist und eine echte Diskussion geführt wird.

        • 06.05.2014 um 07:26 Uhr
          Permalink

          Optimist: Ein Punkt gegen den HSV oder ein Schiri, der 2 m Abseits erkennt… Bitter und irgend wie hab ich es geahnt, dass uns das noch weh tun wird. (bitte jetzt nicht wieder 15 empörte Statements, wir hätten es selbst in der Hand gehabt. Das hätten wir, das weiß ich auch. Aber 2 durch haarsträubende Blindheit gestohlene Punkte sind immer noch 2 gestohlene Punkte!) Gleich nach dem Spiel dachte ich: wahrscheinlich fehlt uns das am Ende für den Klassenerhalt…. Selbsterfüllende Prophezeihung!

          Die uns gegen Braunschweig wieder gschenkt wurden, sonst stünden sie womöglich vor uns, wenn der Elfmeter und der Platverweis bestand gehabt hätten, was richtig gewesen wäre.

      • 06.05.2014 um 12:24 Uhr
        Permalink

        Claus: Ist das jetzt Zweckoptimismus? Respekt, mir fällt es schwer, noch an ein Wunder zu glauben, zumal Schalke auch noch Druck hat.

        Ich glaube nicht, aber ich kann auch nicht die Chance negieren. :mrgreen:

    • 06.05.2014 um 13:51 Uhr
      Permalink

      Alexander Endl | Clubfans United:
      Ich habe diese Entwicklung nicht kommen sehen. … Ich bin desillusioniert und muss auch einiges für mich selbst rekalibrieren in meinen Wertungssystemen, was Mannschaftseinschätzungen und individuelle Spielerentwicklungen angeht.

      Das ehrt Dich Alexander! Wiewohl mich Deine Einschätzung vor ein paar Wochen schon etwas etwas verblüfft hatte. Ich denke da an die Kommentare im Artikel Überholspiele unmittelbar vor dem wegweisenden Frankfurt-Spiel.

      Ich schrieb damals am 19.03: “… ich persönlich bin jetzt mal so frei und oute mich: Ich befürchte einen völligen Zusammenbruch und erwarte die diesbezügliche Weichenstellung bereits im nächsten Spiel.”

      Volltreffer, nicht wahr!? Bin doch ein Experte!
      Nun, ehrlich gesagt nicht.
      Denn ich schaue ich mir die Spiele nicht mal an.
      Ich traf meine Prognose rein aufgrund der wenigen Ausschnitte in den samstäglichen Sportschauen.

      Absolutes Halbwissen also. Reiner Zufall also?

  • 05.05.2014 um 23:09 Uhr
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    Liebe Fan Gemeinde , jetzt kommt erst mal die wm , dann gehen wir alle in den Urlaub , und ab dann sind wir alle wieder gepackt von unserem Club , analysieren die 2. Liga , Rennen ins Stadion .. Und es ist wie immer, das ist nun der x-te abstieg den ich erleben muss , seht es positiv, irgendwann gibts auch wieder eine Super aufstiegsfeier

  • 05.05.2014 um 23:32 Uhr
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    Mal abgesehen davon, dass die 4,5 für Rakovsky natürlich nicht objektiv ist, weil er nur eine Halbzeit lang gespielt hat, halte ich die für eine Frechheit: Bremen hat in der zweiten Halbzeit gefühlt einmal aufs Tor geschossen und das war der abgefälschte Fernschuss von Bargfrede zum 0:2, bei dem er chancenlos war…

    Der Umbruch im Tor muss logischerweise in Liga zwei passieren, sonst stehen wir bei einem sofortigen Wiederaufstieg mit einem 37-Jährigen Torhüter da. Dabei hat Schäfer alleine gegen Leverkusen zweimal gezeigt, dass er nicht mehr so schnell ins Eck kommt als früher. Mittelfristig ist es deutlich klüger auf Rakovsky/Uphoff zu setzen.

    Mein größtes Problem mit Schäfer ist sein Auftreten auf dem Platz. Da gibt es kein Motivieren, kein Antreiben von hinten, nein, da wird nach einem Gegentor einmal der erstbeste Verteidiger beschimpft, auch wenn Schäfer sich das Ding selbst verschuldet hat. Gerade im Umgang mit den jungen Spielern ist das absolutes Gift, wenn dich der eigene Torwart nach einem Gegentor auch noch zusammenfaltet.

    Für mich ist Schäfer kein Kapitän sondern ein Wichtigtuer und Dummschwätzer, nach dessen Pfeife bei uns leider alles zu tanzen scheint.

    Dass er seit Wochen in jedes Micro sagt, dass er keine Ahnung hat wie diese Mannschaft die Klasse halten will, hat seine Beliebtheit bei mir auch nicht gerade gesteigert. Warum ist einer Kapitän, der uns Wochen vor Saisonende schon abgeschrieben hat? Was kann ein Campana schlimmeres gesagt haben um die Tribüne zu verdienen?

    • 05.05.2014 um 23:46 Uhr
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      xxandl: Dass er seit Wochen in jedes Micro sagt, dass er keine Ahnung hat wie diese Mannschaft die Klasse halten will, hat seine Beliebtheit bei mir auch nicht gerade gesteigert. Warum ist einer Kapitän, der uns Wochen vor Saisonende schon abgeschrieben hat?

      Ich glaube, dass realisiert Schäfer gar nicht, was er da an Inhalt mittransportiert.
      Mich hat das auch auf die Palme gebracht.
      Gewundert hat mich daran vor allem, dass er das nicht einmal, nicht zweimal, sondern immer und immer wieder gemacht hat / machen durfte, ohne dass ihm jemand intern mal steckt, WIE das auch verstanden werden kann: als Kapitulation.

    • 06.05.2014 um 00:57 Uhr
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      xxandl: Dass er seit Wochen in jedes Micro sagt, dass er keine Ahnung hat wie diese Mannschaft die Klasse halten will, hat seine Beliebtheit bei mir auch nicht gerade gesteigert. Warum ist einer Kapitän, der uns Wochen vor Saisonende schon abgeschrieben hat? Was kann ein Campana schlimmeres gesagt haben um die Tribüne zu verdienen?

      Also das ist mir etwas zu subjektiv und sicher auch in deiner ablehnendenm inneren Haltung zu Schäfer begründet. Erstmal sollte man nicht vergessen, daß Schäfer lange Zeit unter den Top Torleuten der Bundesliga war, bewertungstechnisch.
      Schäfer ist keiner dieser glattgebügelten Profis, die vor jeder Kamera das möglichst richtige sagen, ich fand seine Statements, irgendwie ehrlich auch wenn ihm das kein Medienberater so geraten hätte. Wenn man direkt nach solchen Spielen das Mikrofon vor die Nase gehalten bekommt und das Adrenalin auch noch nicht ganz raus ist aus dem Körper, gleichwohl die Enttäuschung, kann man schon mal sagen, was sowieso jeder dachte, diese gewisse Ratlosigkeit, die vermutlich alle hatten bei den Ergebnissen. Warum hätte er heucheln sollen oder stoisch Durchhalteparolen nachplaudern.

      Ich stimme allerdings in einem Punkt zu, aufgrund seines Alters, gehört seine Position für mich auch dazu, wenn der notwendige Schnitt für die 2.Liga gemacht werden muß.

    • 06.05.2014 um 08:42 Uhr
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      xxandl,

      Ich hab mich oft über dich aufgeregt, wenn du so über Schäfer hergezogen bist. Und diese Saison hat er sehr lange mit seiner Leistung mich darin bestärkt, daß ich recht hatte.
      Ich weiß nicht mehr in welchen Spiel es war, aber es kam von Schäfer in der Rückrunde einmal die Aussage, daß die 90 Minuten sehr anstrengend waren wegen den Vorgaben von Verbeek.
      Mir fiel in den letzten Spielen schon unter Verbeek aber auch gegen Hannover auf, daß Schäfer deutlich weniger aktiv mit den Vieren in der Abwehrreihe interagiert hat als in den Spielen zuvor.
      Gerade, wenn ein junger Spieler mit in der IV stand wäre das aber meiner Meinung nach unbedingt nötig gewesen.
      Und seine Aussagen wurden in der Tat mit jeder Niederlage vernichtender. Erst war das System schuld, dann der Kader. Auch hier hätte ich mir gewünscht, daß er sich mal selbst hinterfragt, was er von seiner Position aus noch tun kann, um die Spieler zu pushen und aufzurichten.
      Im übrigen auch etwas, was mir bei Adler vom HSV oft auffällt. Der ist selbst so frustriert, daß er es selten schafft, irgendwie nach vorne Impulse, sich zu wehren zu geben.
      Genau solches hab ich im übrigen in den letzten Spielen bei allen erfahrenen Spielern vermißt. Ja manchmal merkte man dem einen oder anderen an, daß er sich aufbäumen wollte, indem er mit mehr Einsatz nach vorne ging. Aber das waren immer nur Einzelaktionen, da war nichts dabei, was die Nebenspieler hätte mitreißen können.

      Insofern denke ich in bezug auf Schäfer auch, daß er, so er denn mag, der backup sein sollte in der nächsten Saison. Es wär aber auch mal zu überlegen, inwieweit ein neuer Torwarttrainer dann vielleicht auch neue Impulse setzen könnte.

    • 06.05.2014 um 16:51 Uhr
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      xxandl,

      die 4,5 von Rakovsky sind sicherlich nicht aussagekräftig. Ich bin nicht gegen Rakovsky, aber auch nicht gegen Schäfer, denn der hat seine Leistung nachweislich gebracht. Seine Aussagen in den letzten Wochen habe ich nicht verfolgt.

  • 06.05.2014 um 08:11 Uhr
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    Elfmeter und Platzverweis wurden gegen Hertha zurückgenommen.

    • 06.05.2014 um 09:17 Uhr
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      juwe: Die uns gegen Braunschweig wieder gschenkt wurden, sonst stünden sie womöglich vor uns, wenn der Elfmeter und der Platverweis bestand gehabt hätten, was richtig gewesen wäre.

      Armin: Elfmeter und Platzverweis wurden gegen Hertha zurückgenommen.

      genau

      Wenn Du (Juwe) auf diesem Niveau argumentieren willst, empfehle ich die Wahre Tabelle (über deren Aussagekraft wir jetzt nicht diskutieren müssen, da es lediglich um theoretische Fehlentscheidungen für oder gegen xy geht). Hier das theoretische Tabellenende:

      Freiburg: 32 (WT) zu 36 (real) = 4 Pkt. zu viel
      Club: 32 (WT) zu 26 (real) = 6 Pkt. zu wenig
      HSV: 23 (WT) zu 27 (real) = 4 Pkt. zu viel
      BTSV: 22 (WT) zu 25 (real) = 3 Pkt. zu viel

      Der Abstand nach oben ist zu groß (H96, 35 Pkt.), aber wir hätten sogar die Chance auf den Nichtabstiegsplatz und hätten die Relegation sicher. Vermutlich hätten wir auch nicht so einen Negativlauf bekommen, aber das ist Spekulation. Und ich behaupte, bei diesem Tabellenbild wäre Verbeek noch Trainer.

      Ich weß schon, was ich sage, auch wenn es manche nicht hören wollen.

      • 06.05.2014 um 09:37 Uhr
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        Optimist,

        Merkst du nicht, daß du dir damit selbst widersprichst? Ja ich bin auch überzeugt, wenn wir mit den Schiedsrichtern nicht soviel Pech gehabt hätten, dann wären wir jetzt kein Absteiger und hätten noch Verbeek als Trainer.
        Nur genau diese Überlegungen muß sich doch unser Sportvorstand auch machen und daraus erkennen, daß der Trainer nicht derjenige ist, auf den wir verzichten sollten.
        Du schreibst immer, Baders Entscheidung ist eine mögliche Entscheidung. Damit hast du Recht. Aber aus meiner Sicht war sie zu diesem Zeitpunkt die schlechteste aller möglichen Entscheidungen und die Entscheidung, die uns für den Fall des Klassenerhalts wie für den Fall des Abstiegs die größten Hypotheken für die nächste Saison mitgegeben hat: kein Trainer, Abgang vermutlich aller guten Feldspieler in dieser Saison …

        • 06.05.2014 um 10:43 Uhr
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          Beate60: Merkst du nicht, daß du dir damit selbst widersprichst? Ja ich bin auch überzeugt, wenn wir mit den Schiedsrichtern nicht soviel Pech gehabt hätten, dann wären wir jetzt kein Absteiger und hätten noch Verbeek als Trainer.

          Finde ich nicht, denn Du lässt damit die Eigendynamik einer Negativspirale außer Acht, die auch die Stimmung verändert. Ohne alle diese Missgeschicke hätte (rein spekulativ) die Mannschaft nicht den Glauben verloren und wäre Verbeeks Weg weiter rückhaltlos gefolgt. Es hätte auch keine Diskussion über die taktische Ausrichtung von Außen gegeben (jedenfalls nicht in der stattgefundenen Vehemenz), Verbeek selbst hätte die Lockerheit behalten und wir hätte vielleicht tatsächlich 24 Rückrundenpunkte geholt, wer weiß.

          Aber das, was am Ende herausgekommen ist, muss man als Folge allen Übels sehen und dazu gehört auch das vermutliche Zerwürfnis zwischen den handelnden Personen. Dazu habe ich Dir ja “drüben” schon ausführlich geantwortet…

          • 06.05.2014 um 11:13 Uhr
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            Optimist: Aber das, was am Ende herausgekommen ist, muss man als Folge allen Übels sehen und dazu gehört auch das vermutliche Zerwürfnis zwischen den handelnden Personen. Dazu habe ich Dir ja “drüben” schon ausführlich geantwortet…

            Um das ganze mit einer unterirdischen Null Lösung
            0 Punkte, 0 Tore abzulösen, die schlechter gar nicht hätte sein können?

        • 06.05.2014 um 13:14 Uhr
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          Beate60:
          Aber aus meiner Sicht war sie zu diesem Zeitpunkt die schlechteste aller möglichen Entscheidungen und die Entscheidung, die uns für den Fall des Klassenerhalts wie für den Fall des Abstiegs die größten Hypotheken für die nächste Saison mitgegeben hat: kein Trainer, Abgang vermutlich aller guten Feldspieler in dieser Saison …

          Die einzige andere Alternative wäre gewesen, wahrscheinlich die halbe Mannschaft zu suspendieren. Das Bayerhausen-Spiel mit den Begleitumständen hat doch offensichtlich gemacht, dass es zwischen Trainer und Mannschaft zum Zerwürfnis gekommen war. Welche der beiden Optionen zieht man also 3 Spieltage vor Schluss als Manager, wenn man die Chance zum Klassenerhalt noch hat? Auf den Trainer oder die halbe Mannschaft verzichten? Eines von beiden war notwendig.

          • 06.05.2014 um 13:44 Uhr
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            Claus: Die einzige andere Alternative wäre gewesen, wahrscheinlich die halbe Mannschaft zu suspendieren. Das Bayerhausen-Spiel mit den Begleitumständen hat doch offensichtlich gemacht, dass es zwischen Trainer und Mannschaft zum Zerwürfnis gekommen war. Welche der beiden Optionen zieht man also 3 Spieltage vor Schluss als Manager, wenn man die Chance zum Klassenerhalt noch hat? Auf den Trainer oder die halbe Mannschaft verzichten? Eines von beiden war notwendig.

            Wenn Bader seine Autorität nutzt,dann kann er auch Spielern wie Schäfer und co. klar machen, daß es jetzt um den Verein geht und daß sie dafür sorgen müssen, daß die Spieler die aufbegehren mitziehen. Ich bin überzeugt, daß die das auch tun würden, wenn sie wüßten, daß es keine Alternative gibt als mit dem Trainer absteigen.
            Es sei denn Bader hat diese Autorität nicht.

      • 06.05.2014 um 11:09 Uhr
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        Optimist: Wenn Du (Juwe) auf diesem Niveau argumentieren willst, empfehle ich die Wahre Tabelle

        Du meinst dein Niveau, ich habe doch nur ein Detail an deine Schiedsrichteraufrechnung, ein Fakt ergänzt. Es ist doch völlig sinnfrei mit Dingen verantwortlich zu machen, die ein Verein nicht beeinflußen kann,sondern sich dem zuzuwenden, die im eigenen Einfluß liegen.

        • 06.05.2014 um 13:32 Uhr
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          juwe: Du meinst dein Niveau, ich habe doch nur ein Detail an deine Schiedsrichteraufrechnung, ein Fakt ergänzt.

          Ja, prima, Du hast eine Fehlentscheidung mit einer anderen aufgerechnet. Wenn Du schon aufrechnest, dann musst Du alle einbeziehen, wie ich das dann (nicht nur) für Dich gemacht habe. Dann fehlen uns nicht 2 Punkte, sondern 6. Du verstehst offensichtlich überhaupt nicht, worauf sich ein Kommentar beziehen soll, Hauptsache, Du kannst Kontra geben. Aber ich hatte auch vergessen, dass es sinnlos ist….

          • 06.05.2014 um 13:54 Uhr
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            Optimist: Dann fehlen uns nicht 2 Punkte, sondern 6. Du verstehst offensichtlich überhaupt nicht, worauf sich ein Kommentar beziehen soll, Hauptsache, Du kannst Kontra geben. Aber ich hatte auch vergessen, dass es sinnlos ist….

            wenigstens da sind wir uns dabei einig. Die Kernaussage, daß der Club daran arbeiten muss, was in seinem Einfluß liegt und nicht wie du Ursachen bei dritten suchen, kam nie an.

  • 06.05.2014 um 08:21 Uhr
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    Fand Verbeek klasse und halte Bader für keinen so schlechten Manager. Aber dieses Jahr muß man leider sagen.

    Wir wurden gewogen und für zu leicht befunden.

    Irgendwann ist es nicht mehr der Schiri, Pech, Pfosten, was auch immer, sondern man ist schlicht zu schlecht. Ich hatte auch vor H96 noch Hoffnung (warum eigentlich?) Irgendwas sollte/muss sich im Club ändern… sehr sehr bitter, weil dieser Abstieg leicht hätte vermieden werden können….

  • 06.05.2014 um 09:35 Uhr
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    Tatsache ist, mit Ausnahme von Hoffenheim, die es sich leisten können (hier sind es 9 (!) Punkte) wurde niemand so sehr beschissen wie der Club. Gegenüber dem HSV beträgt die Differenz zu uns nach Fehlentscheidungen ganze 10 (!) Punkte. Nur mal so als Denkanstoß und Baustein zur Ursachenforschung. Wer das und die Verletztenmisere ignoriert, sucht zu einseitig nach Sündenböcken, sei es nun Mannschaft, Trainer oder Management bzw. AR.

    Und ja, vergeigt haben wir es am Ende selbst (weil der Einwand ja bestimmt wieder kommt). Darum geht es aber nicht, sondern darum, ob die Probleme vorhersehbar und planbar waren. Und ich sage: in diesem Ausmaß nicht!

    • 06.05.2014 um 11:08 Uhr
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      Optimist:
      Darum geht es aber nicht, sondern darum, ob die Probleme vorhersehbar und planbar waren. Und ich sage: in diesem Ausmaß nicht!

      Nun ja, vielleicht nicht zu 100%, aber spätestens nach dem spielerischen Offenbarungseid am 4.Spieltag gegen den FC Augsburg war der Club neben Braunschweig der Abstiegskandidat schlechthin.
      Von da ab war klar, dass nicht mehr allzuviel schiefgehen durfte.
      Wir waren wie die Titanic in gefährlichen Gewässern unterwegs und haben auch noch Vollgas gegeben. Natürlich war es Pech, dass ausgerechnet auf dieser Route ein Eisberg schwamm, aber wir haben auch nichts zur Risikominimierung unternommen.

  • 06.05.2014 um 12:59 Uhr
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    @Optimist:

    Die Fehlentscheidungen gegen unsere Mannschaft waren und sind bitter, das stimmt. Sie sollten aber bei der Aufarbeitung der miserablen sportlichen Situation weggelassen werden. Man sollte eher über das Versagen der Mannschaft seit Mitte der Rückrunde reden. Klar hatten wir Verletzte, aber ist das eine Rechtfertigung dafür, dass wir neun der letzten 10 Spiele verloren haben, noch dazu überwiegend gegen Mannschaften, die sich mit uns im Abstiegskampf befanden (und heute NICHT MEHR befinden)? Wochenende für Wochenende gab es Steilvorlagen von den anderen Plätzen und Wochenende für Wochenende war der Club nicht fähig, dies zu nutzen. Nicht im Heimspiel gegen Frankfurt, nicht im Heimspiel gegen Leverkusen, nicht in Freiburg, nicht in Hamburg und NICHT IM HEIMSPIEL GEGEN HANNOVER!

    Nach der erbärmlichen Leistung gegen Hannover verbietet es sich endgültig, die Ursachen für den Abstieg auf die Schiedsrichter oder andere unglückliche Faktoren abzuwälzen. EIN BISSCHEN LEISTUNG MUSS EINE MANNSCHAFT SCHON SELBST BRINGEN, SONST HAT SIE DEN KLASSENERHALT NICHT VERDIENT! WENIGSTENS EIN BISSCHEN LEISTUNG! EIN BISSCHEN NUR!

    Warum macht Kiyotake gegen Leverkusen nicht kurz nach der Halbzeit das 2:1?

    Warum spielt Frantz dem Gegner den Ball auf fünf Meter in die Füße?

    Warum mach Hlousek gegen Hannover nicht das 1:1? Eine bessere Chance gibt es doch gar nicht!

    Das sind nur einige Szenen, aus denen die Abstiegsmelodie Komponiert ist. Am Ende liegen auch die Ursachen für diesen Abstieg auf dem Platz!

    • 06.05.2014 um 13:46 Uhr
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      belschanov: Nach der erbärmlichen Leistung gegen Hannover verbietet es sich endgültig, die Ursachen für den Abstieg auf die Schiedsrichter oder andere unglückliche Faktoren abzuwälzen.

      Dass der gegenwärtige Zustand erbärmlich ist, sollte unbestritten sein. Es geht auch nicht ums Abwälzen, ich sage doch nicht, wir spielen jetzt schlecht, weil wir vor einem halben Jahr beschissen wurden. Obwohl, im Grunde schon, denn man muss das Gesamtpaket ursächlich betrachten. Und dann darf man die Widrigkeiten eben nicht weglassen.

      Die Frage ist doch: wie sind wir in diese Situation hineingeraten, in der wir jetzt stecken. Die Mannschaft spielt ja nicht schlecht, weil sie nicht besser spielen will, sondern weil sie irgendwie am Ende ist, nicht mehr kann. Warum also? Und da gehört die gesamte Vorgeschichte eben auch dazu. Mit mehr Punkten auf dem Konto spielt man auch befreiter, selbstbewusster, vermutlich schlichtweg besser.

      Jetzt werden wir nicht mehr beschissen, wir spielen so. Als wir noch beschissen wurden, haben wir besser gespielt, hätten da das eine oder andere Spiel auch gewonnen. Es geht mir um Ursachenforschung, nicht um Draufkloppen, weil keine Leistung kommt.

      • 06.05.2014 um 14:07 Uhr
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        Optimist,

        wir wurden nicht beschissen. Das Fußballspiel an sich ist extrem vom Zufall abhängig. Wen das näher interessiert, dem empfehle ich nochmals “Manchmal gewinnt der Bessere. Die Physik des Fußballspiels” von Metin Tolan.
        Das bedeutet, wenn man eine Katastrophe wie den Abstieg vermeiden will, muß man wie Versicherungen statistisch vorgehen und Risikominimierung betreiben.

        M.E. hat der Club das verpasst. Vermutlich aufgrund der eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten. Ansonsten hätte man wohl spätestens in der Winterpause personell nachgelegt.
        Glück und Schiedsrichterentscheidungen sind nicht planbar, aber an obigem Rädchen hätte man drehen können.

        Es macht daher absolut keinen Sinn, dass Du Dich jetzt genau auf die reinen Glücksfaktoren einschießt. Das ist keine Ursachenforschung, das ist Basteln an einer Verschwörungstheorie.

        • 06.05.2014 um 15:16 Uhr
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          BSE08: Es macht daher absolut keinen Sinn, dass Du Dich jetzt genau auf die reinen Glücksfaktoren einschießt. Das ist keine Ursachenforschung, das ist Basteln an einer Verschwörungstheorie.

          Das stimmt doch so gar nicht. Ich sagte doch nur, man darf sie nicht außer Acht lassen. Das gehört dazu. Das ist was anderes. Man kann sich doch nicht gegen jede noch so weit hergeholte Unwägbarkeit absichern. Dazu fehlen uns einfach die Mittel.

          • 06.05.2014 um 20:21 Uhr
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            Optimist: Man kann sich doch nicht gegen jede noch so weit hergeholte Unwägbarkeit absichern. Dazu fehlen uns einfach die Mittel.

            M.Tolan hat das wie gesagt in seinem Buch untersucht:
            “Das heißt wieder nicht, dass alle Mannschaften gleich stark sind, aber es bedeutet doch, dass der Zufall eine recht große Rolle spielt. Insbesondere gibt es nicht so etwas wie ein fest gefügtes Mittelfeld in der Bundesliga, in dem man sich sicher fühlen kann, wie der 1.FC Nürnberg in der Saison 2007/08 schmerzhaft erfahren musste. Im Vorjahr noch Sechster und Pokalsieger und dann im nächsten Jahr der Abstieg. So etwas ist in einer solchen Tabelle völlig normal, da man allein durch Glück oder Pech recht weit nach oben und unten gespült werden kann.

            Die Tabelle der Saison 2004/05 zeigt auf dem Abstiegsplatz 16 den VfL Bochum – eine Mannschaft, die sich im Vorjahr noch für den UEFA-Cup qualifiziert hatte. Auch dies ist ein typisches Beispiel für eine völlig normale Fluktuation in einer Liga mit annähernd gleich starken Mannnschaften. Bochum hatte übrigens in dieser Saison die meisten Pfosten- und Lattenschüsse.”

            Es ist eben nicht zu ändern. Da uns wie Du richtig bemerkst offenbar die Mittel fehlen, um gegebenenfalls nachlegen zu können, haben wir von Grund auf auch noch ein erhöhtes Risiko. Deshalb steigen wir wohl auch so häufig ab.

            • 07.05.2014 um 00:43 Uhr
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              Danke für die höchst interessanten Auszüge!

              BSE08: M.Tolan hat das wie gesagt in seinem Buch untersucht:
              “Das heißt wieder nicht, dass alle Mannschaften gleich stark sind, aber es bedeutet doch, dass der Zufall eine recht große Rolle spielt. Insbesondere gibt es nicht so etwas wie ein fest gefügtes Mittelfeld in der Bundesliga, in dem man sich sicher fühlen kann, wie der 1.FC Nürnberg in der Saison 2007/08 schmerzhaft erfahren musste. Im Vorjahr noch Sechster und Pokalsieger und dann im nächsten Jahr der Abstieg. So etwas ist in einer solchen Tabelle völlig normal, da man allein durch Glück oder Pech recht weit nach oben und unten gespült werden kann.
              Die Tabelle der Saison 2004/05 zeigt auf dem Abstiegsplatz 16 den VfL Bochum – eine Mannschaft, die sich im Vorjahr noch für den UEFA-Cup qualifiziert hatte. Auch dies ist ein typisches Beispiel für eine völlig normale Fluktuation in einer Liga mit annähernd gleich starken Mannnschaften. Bochum hatte übrigens in dieser Saison die meisten Pfosten- und Lattenschüsse.”
              Es ist eben nicht zu ändern. Da uns wie Du richtig bemerkst offenbar die Mittel fehlen, um gegebenenfalls nachlegen zu können, haben wir von Grund auf auch noch ein erhöhtes Risiko. Deshalb steigen wir wohl auch so häufig ab.

              das ist hochinteressant und relativiert einiges, wenn man den Thesen folgt.

              Wenn man bedenkt, dass wir uns Kraft unserer Mittel ohnehin nicht in das gesicherte Mittelfeld einreihen können, sondern eher ins untere Tabellendrittel, dann muss man doch feststellen, dass wir die letzten Jahre eine überdurchschnittlich gute Erfolgsquote hatten. Und dass wir “so oft absteigen”, wie Du sagst, kann man angesichts von vermutlich 2 Abstiegen in 10 Jahren eigentlich auch nicht sagen, schließlich liegt das ja in unserer Schwankungsbreite.

              Man muss sogar feststellen, dass es bei uns einer Saison mit ungewöhnlich viel Pech bedarf, um abzusteigen. Schon 2008 hatten wir die meisten Alu-Treffer und überdurchschnittlich starke Benachteiligungen durch die Schiris. Gleiches gilt für die aktuelle Saison, wobei hier auch noch das Verletzungspech hinzukommt, was aber 2008 auch der Fall war, als Pino, damals Schlüsselspieler und sein Gegenüber, Johannson (oder so ähnlich, jetzt Nationalspieler) langzeitverletzt waren und nie kompensiert werden konnten. Auch die zitierten Bochumer (Alu-Treffer) passen da ims Bild.

              Letztendlich zeigt die Studie, dass die letzten 10 Jahre für unsere Voraussetzungen ziemlich gut waren. Fehler in Detailfragen werden natürlich immer gemacht (z.B. 2008 falscher Torwart und kein Ersatz für Pino oder dieses Jahr eine vielleicht zu sparsame Kaderplanung und Fehleinschätzungen in Trainerfragen bzw. zu spätes und falsches Reagieren), aber die Gesamtleistung über 10 Jahre ist positiv zu bewerten (auch wenn es aktuell schwer fällt).

              Was ich am Rande noch bemerkenswert finde, ist dass wir die Phasen der Konsolidierung meistens recht gut überstehen, aber sobald wir ansetzen, den nächsten Schritt zu versuchen (vgl. 2008) brutal abstürzen. Ist das nun Zufall oder sollten wir einfach die Demut haben und eingestehen, dass wir eben nicht das Gesamtpotential für den nächsten Schritt haben? Vielleicht verliert man ja den Fokus auf das Wesentliche, wenn man glaubt, besser zu sein, als die Möglichkeiten hergeben…

              • 07.05.2014 um 08:18 Uhr
                Permalink

                Optimist,

                Den nächsten Schritt nach einer Konsoidierung werden wir nur machen können, wenn wir uns trauen auf Kurs zu bleiben und den Abstieg eben nicht mit einem letzten Panikimpuls doch noch verhindern wollen.
                Dieses Jahr waren da sehr viele Fans dazu bereit, das zu akzeptieren. Weil sie lange eine Mannschaft sahen, die gut gespielt und unglücklich verloren hat. Ganz im Gegensatz zu 2008. Damals gab es dieses Plus an guten Spielen nicht. Immer nur die Aussage, daß der Kader zu gut zum Abstieg sei.

                Ich denk nicht daß das unser Verein jemals wieder ein Jahr, in dem er den nächsten Schritt versucht, mit soviel Rückhalt unter den Fans erleben wird. Was z.B. ja Mainz und Freiburg die letzten Jahre als Pluspunkt im Abstiegskampf für sich verbuchen konnten. Und auch Braunschweig.

                Auch das ein Grund, weshalb ich Baders Entscheidung nicht nachvollziehen kann.

                Ja es hätte trotzdem schief gehen können, Verbeek hätte auch in der 2. Liga scheitern können, aber die Wahrscheinlichkeit, daß das passiert, lag doch deutlich niedriger als z.B. mit Oenning. Dafür lag die Wahrscheinlichkeit, daß Verbeek in diesem Jahr eine Mannschaft entwickelt hätte, die auch in der 1. Liga mithalten kann deutlich höher.

                Aber gut, es ist vorbei. Und Roth hat recht, wenn er schwarz sieht für den Club.

              • 07.05.2014 um 09:38 Uhr
                Permalink

                Optimist,

                so gefällst Du mir wieder!

                Aber ein bißchen “nachschneiden” muß ich schon:
                1999: 16.Platz – Abstieg im 1.Jahr
                2003: 17.Platz – Abstieg im 2.Jahr
                2008: 16.Platz – Abstieg im 4.Jahr
                2014: ?. Platz – Abstieg im 5.Jahr
                Dazwischen lagen vier Jahre zweite Liga.

                Fazit: Auf zwölf Jahre Bundesligazuhörigkeit kommen vier Abstiege. Der Club steigt also durchschnittlich alle drei Jahre ab, wenn man den betrachteten Zeitraum nur etwas ausdehnt. Keine gute Quote.

                Zu 1999: Der Blöd-Abstieg, auch Last-Minute Abstieg genannt. Braucht man kein Wort drüber zu verlieren.

                Zu 2003: Letztlich m.E. einfach ein zu schwacher Kader ähnlich dieser Saison. Folge: Ein völliger Zusammenbruch in der Rückrunde mit praktisch identischer Abwärtspirale, Trainerrauswurf vier Spieltage vor Saisonende (W.Wolf holte anschließend keinen einzigen Punkt).

                • 07.05.2014 um 12:30 Uhr
                  Permalink

                  BSE08: Aber ein bißchen “nachschneiden” muß ich schon:
                  1999: 16.Platz – Abstieg im 1.Jahr
                  2003: 17.Platz – Abstieg im 2.Jahr
                  2008: 16.Platz – Abstieg im 4.Jahr
                  2014: ?. Platz – Abstieg im 5.Jahr
                  Dazwischen lagen vier Jahre zweite Liga.

                  Fazit: Auf zwölf Jahre Bundesligazuhörigkeit kommen vier Abstiege. Der Club steigt also durchschnittlich alle drei Jahre ab, wenn man den betrachteten Zeitraum nur etwas ausdehnt. Keine gute Quote.

                  Zu 1999: Der Blöd-Abstieg, auch Last-Minute Abstieg genannt. Braucht man kein Wort drüber zu verlieren.

                  Zu 2003: Letztlich m.E. einfach ein zu schwacher Kader ähnlich dieser Saison. Folge: Ein völliger Zusammenbruch in der Rückrunde mit praktisch identischer Abwärtspirale, Trainerrauswurf vier Spieltage vor Saisonende (W.Wolf holte anschließend keinen einzigen Punkt).

                  Sehr schön! Mit dem Nachschneiden wird nämlich alles noch viel deutlicher:

                  Wenn Du jetzt Deine Aufstellung mit der Amtszeit von MB verschneidest, fallen die Abstiege von 1999 und 2003 nämlich raus. Auch die Verweildauer in der BL hat sich enorm verbessert:

                  Vorher: Abstieg im 1. bzw. 2. Jahr,
                  nachher: Abstieg im 4. bzw. 5. Jahr

                  Hinzu kommt, dass wir vor MB am Rande des Ruins waren und jetzt schuldenfrei sind.

                  Deutlicher kann man das ja fast nicht mehr darstellen! 😉

                  Fazit: wenn wir den Mann wegschicken, sind wir selbst schuld. Unterstützen, mirwegen auch mit dem oft geforderten Sportdirektor gerne, aber wegschicken niemals!

                  Noch ein Wort zu 2003: Die Parallele zu heute ist tatsächlich auffällig. Weiß jemand noch, ob wir auch damals solche Verletzungsprobleme hatten, oder ob der Kader einfach grundsätzlich zu schwach war?

                  Dass ein Kader, in dem permanent 5-7 Stammspieler fehlen (eines der Highlights jetzt der Ausfall aller 3 LV-Optionen!) letztendlich zu schwach ist, ist ja eigentlich kein Wunder. Die 11 Punkte der Hinrunde kann man damit auch nicht vergleichen, denn wir waren ja stets auf Augenhöhe (= Unentschieden), wenn auch immer unglücklich bzw. zu blöd. Der totale Einbruch kam ja erst Mitte der Rückrunde (= Verletzte).

                • 07.05.2014 um 13:02 Uhr
                  Permalink

                  Optimist:

                  Wenn Du jetzt Deine Aufstellung mit der Amtszeit von MB verschneidest, fallen die Abstiege von 1999 und 2003 nämlich raus. Auch die Verweildauer in der BL hat sich enorm verbessert:

                  Vorher: Abstieg im 1. bzw. 2. Jahr,
                  nachher: Abstieg im 4. bzw. 5. Jahr

                  Hinzu kommt, dass wir vor MB am Rande des Ruins waren und jetzt schuldenfrei sind.

                  Fazit: wenn wir den Mann wegschicken, sind wir selbst schuld. Unterstützen, mirwegen auch mit dem oft geforderten Sportdirektor gerne, aber wegschicken niemals!

                  Ja, so kann man diese Statistik durchaus interpretieren. Mit Bader wurde alles etwas solider. Ohne Zweifel.

                  Wenngleich sich die Sache mit dem “schuldenfrei” nun wieder so gut wie erledigt hat. Denn ohne Neuverschuldung werden wir nicht mit Ambitionen durch die Zweite Liga kommen. Der Gesamtetat wird laut Aussage von Woy um 40 Prozent gekappt, das sind ca. 22 Mio. Euro. weniger.

                  Der Club stand auch nicht vor dem Ruin, als Bader kam. Im Gegensatz zu den Neunzigern, als man zeitweise nicht wusste, ob es den FCN morgen noch gibt und Roth als “Hausbank” einsprang.

                  Die Verletztenmisere ist durchaus einer von vielen Gründen für die miese Saison. Nicht mehr, nicht weniger. Denn ein Abstieg mit 26 Punkten ist vor allem auf eine mangelhafte Kaderplanung zurückzuführen. Zu viele Spieler im Kader haben sich als bundesligauntauglich erwiesen. Das ist der Punkt. Die Verletztenmisere hat lediglich die unzureichende Kaderplanung entlarvt.

                • 07.05.2014 um 13:41 Uhr
                  Permalink

                  franky: Der Club stand auch nicht vor dem Ruin, als Bader kam. Im Gegensatz zu den Neunzigern, als man zeitweise nicht wusste, ob es den FCN morgen noch gibt und Roth als “Hausbank” einsprang.

                  ja, OK, ich bin da nicht so der Historiker. Aber ja zumindest hoch verschuldet…

                  franky: Die Verletztenmisere ist durchaus einer von vielen Gründen für die miese Saison. Nicht mehr, nicht weniger.

                  Natürlich, das ist klar, so wollte ich das auch nicht verstanden wissen. Mir ging es hier speziell um den totalen Zusammenbruch, ohne Berücksichtigung der Hinrunde, eben als Parallele zu 2003.

                  franky: ein Abstieg mit 26 Punkten ist vor allem auf eine mangelhafte Kaderplanung zurückzuführen. Zu viele Spieler im Kader haben sich als bundesligauntauglich erwiesen. Das ist der Punkt. Die Verletztenmisere hat lediglich die unzureichende Kaderplanung entlarvt.

                  Da bin ich nicht ganz bei Dir, denn hier ist ja v.a. die Kaderplanung im zweiten oder gar dritten Glied betroffen. Auch die Bayern haben wieder verloren, als nur die Zweitbesetzung spielte, da ist also ein Qualitätsunterschied ganz normal. Die Ergänzungsspieler sind ja eigentlich dazu da, kurzfristige Ausfälle zu kompensieren. Das kann bei Langzeitverletzungen dann schon auch mal ein langfristiger Einsatz eines Kaderspielers werden, aber dass gleich 5 Ersatzspieler langfristig eingesetzt werden müssen, ist dann schon eher ungewöhnlich. Kein Bundesligist hat normalerweise eine homogen gleichwertige Zweit- und Drittbesetzung, von Einzelpositionen abgesehen. Ob man dann fordern kann, dass man derartige Personalprobleme planerisch vorhersehen muss, bezweifle ich. Ohne Zweifel ist der Kader auf einigen Positionen nicht ausreichend gedoppelt (z.B. RV). Allerdings gibt es variable Spieler, die einspringen können. Wenn aber diese wegen weiterer Absenzen auch noch wo anders benötigt werden, dann wird es schon langsam schwierig. Letztendlich ist die Kaderplanung in unserer Situation unzureichend, in der Tat. Die Gretchenfrage ist aber, ob man das Eintreten dieser Situation hätte vorhersehen müssen, bzw. ob man überhaupt die Mittel hat/gehabt hätte, bis ins dritte Glied durchzuplanen. Und wenn sich dann doch keiner verletzt, hat man das Problem mit unzufriedenen Ersatzspielern, die keine Einsätze bekommen. Alles nicht so einfach 😉

                • 07.05.2014 um 14:08 Uhr
                  Permalink

                  Optimist,

                  Der Vergleich mit der Bayern-Groteske in Augsburg hinkt meiner Meinung nach. Aber ich kann Deine Argumentation nachvollziehen. Es ist wirklich nicht so einfach.

                  Wir können nur hoffen, dass man Mittel und Wege findet, die Leistungsdichte im Kader zu verringern. Denn Verletzungspech ist eine Variable, die uns wie jeden anderen Verein jederzeit wieder heimsuchen kann. Daher hoffe ich auch, dass sich die Ursachenforschung auf Dinge beschränkt, die man beeinflussen und ändern kann. Wenn man die Verletztenmisere zu hoch hängt, würde man sich meiner Meinung nach selbst in die Tasche lügen. Damit meine ich nicht Dich, sondern die Verantwortlichen, denen es hoffentlich nicht an Selbstkritik mangelt.

                • 07.05.2014 um 14:44 Uhr
                  Permalink

                  franky: Verletzungspech ist eine Variable, die uns wie jeden anderen Verein jederzeit wieder heimsuchen kann. Daher hoffe ich auch, dass sich die Ursachenforschung auf Dinge beschränkt, die man beeinflussen und ändern kann. Wenn man die Verletztenmisere zu hoch hängt, würde man sich meiner Meinung nach selbst in die Tasche lügen. Damit meine ich nicht Dich, sondern die Verantwortlichen, denen es hoffentlich nicht an Selbstkritik mangelt.

                  Ja, da bin ich dabei. Ich denke auch, dass man 3-4 Verletzte verkraften können muss, denn das kann immer passieren. Bei uns wurden es halt dann letztlich einfach zu viele, inkl. der ständig wechselnden Startaufstellungen, die damit verknüpft waren, v.a. bei einem System, das ein hohes Maß an Eingespieltheit erfordert.

                  Worauf die Anschlussfrage aufgeworfen wird, ob man dann nicht etwas einfacheres versuchen hätte müssen…. Da sieht man schon, nur die Verletzten reicht nicht aus als Begründung.

                • 07.05.2014 um 14:16 Uhr
                  Permalink

                  Optimist: ja, OK, ich bin da nicht so der Historiker. Aber ja zumindest hoch verschuldet…

                  Meines Wissens nach nicht mal das! Als Bader 2004 kam, hatte Roth den Club tatsächlich wieder schuldenfrei gemacht. Das war ihm z.B. durch den 8-Millionen-DM Transfer von Nisse Johansson zu den Blackburn Rovers im Jahre 2001 gelungen.
                  Natürlich war auch nichts auf der hohen Kante. Aber Bader mußte keine Schulden abbauen.

                • 07.05.2014 um 14:28 Uhr
                  Permalink

                  BSE08: Meines Wissens nach nicht mal das! Als Bader 2004 kam, hatte Roth den Club tatsächlich wieder schuldenfrei gemacht. Das war ihm z.B. durch den 8-Millionen-DM Transfer von Nisse Johansson zu den Blackburn Rovers im Jahre 2001 gelungen.
                  Natürlich war auch nichts auf der hohen Kante. Aber Bader mußte keine Schulden abbauen.

                  Der Verein war meines Wissens nach bei Roth verschuldet.

                • 07.05.2014 um 15:59 Uhr
                  Permalink

                  Alex,

                  aha. Weißt Du genaueres?
                  Stimmt schon, war von mir wohl zu schnell dahingeschrieben. In Wikipedia steht, dass der Verein erst nach dem Kießling Verkauf wieder eine solide finanzielle Basis erreicht habe (was immer das heißen mag).

                • 07.05.2014 um 16:04 Uhr
                  Permalink

                  BSE08:
                  Alex,

                  aha. Weißt Du genaueres?

                  Soweit ich mich erinnere, haben wir bis vor einigen Jahren die Privatdarlehen zurückgezahlt.

                  Ah, Quelle gefunden

                  …s Geld, welches wir aus dem Pokalerfolg eingenommen haben, haben wir seiner Zeit auch sofort wieder in die Mannschaft investiert (Verpflichtung Charisteas, Koller etc.) und darüberhinaus Alt-Verbindlichkeiten unserem Ehrenpräsidenten Michael A. Roth gegenüber zurück geführt.

                  Quelle: http://www.fcn.de/news/artikel/ralf-woy-im-neubau-und-anleihen-chat/

                • 07.05.2014 um 20:10 Uhr
                  Permalink

                  Alex,
                  Richtig, die Bürgschaften.
                  Danke für den Hinweis!

                • 07.05.2014 um 14:05 Uhr
                  Permalink

                  franky:
                  Die Verletztenmisere ist durchaus einer von vielen Gründen für die miese Saison. Nicht mehr, nicht weniger. Denn ein Abstieg mit 26 Punkten ist vor allem auf eine mangelhafte Kaderplanung zurückzuführen. Zu viele Spieler im Kader haben sich als bundesligauntauglich erwiesen. Das ist der Punkt. Die Verletztenmisere hat lediglich die unzureichende Kaderplanung entlarvt.

                  Dankeschön, franky. Das wäre nämlich auch meine persönliche Einschätzung, wenn es denn schon um Ursachenforschung geht.

    • 06.05.2014 um 14:23 Uhr
      Permalink

      belschanov:
      @Optimist:

      Die Fehlentscheidungen gegen unsere Mannschaft waren und sind bitter, das stimmt. Sie sollten aber bei der Aufarbeitung der miserablen sportlichen Situation weggelassen werden. Man sollte eher über das Versagen der Mannschaft seit Mitte der Rückrunde reden. Klar hatten wir Verletzte, aber ist das eine Rechtfertigung dafür, dass wir neun der letzten 10 Spiele verloren haben, noch dazu überwiegend gegen Mannschaften, die sich mit uns im Abstiegskampf befanden (und heute NICHT MEHR befinden)? Wochenende für Wochenende gab es Steilvorlagen von den anderen Plätzen und Wochenende für Wochenende war der Club nicht fähig, dies zu nutzen. Nicht im Heimspiel gegen Frankfurt, nicht im Heimspiel gegen Leverkusen, nicht in Freiburg, nicht in Hamburg und NICHT IM HEIMSPIEL GEGEN HANNOVER!

      Nach der erbärmlichen Leistung gegen Hannover verbietet es sich endgültig, die Ursachen für den Abstieg auf die Schiedsrichter oder andere unglückliche Faktoren abzuwälzen. EIN BISSCHEN LEISTUNG MUSS EINE MANNSCHAFT SCHON SELBST BRINGEN, SONST HAT SIE DEN KLASSENERHALT NICHT VERDIENT! WENIGSTENS EIN BISSCHEN LEISTUNG! EIN BISSCHEN NUR!

      Warum macht Kiyotake gegen Leverkusen nicht kurz nach der Halbzeit das 2:1?

      Warum spielt Frantz dem Gegner den Ball auf fünf Meter in die Füße?

      Warum mach Hlousek gegen Hannover nicht das 1:1? Eine bessere Chance gibt es doch gar nicht!

      Das sind nur einige Szenen, aus denen die Abstiegsmelodie Komponiert ist. Am Ende liegen auch die Ursachen für diesen Abstieg auf dem Platz!

      Recht hast du, aber die Frage war doch nicht ob die Mannschaft zur Zeit so schwach ist, denn das sie es besser koennen ist doch auch bewiessen. Also warum spielen sie so schlecht? Die Antwort ist halt nicht einfach, vielleicht weil sie mit dem Druck nicht umgehen koennen, vielleicht schiesst Hlousek deswegen den Torwart an, weil wenn der Kopf nicht mitspielt dann ist alles verloren. Wenn man sich die Saison im ganzen anschaut dann sieht man das die Fehlentscheidungen und die Verletzten Misere uns damals Punkte gekostet haben, und wenn wir die heute haetten dann ist nicht so viel Druck auf der Mannschaft und dann spielen viele auch befreiter und wahrscheinlich besser. Das gleiche passierte auch Duesseldorf letzte Saison, oder dem HSV diese Saison. Die haben einen Kader der viel besser ist auf dem Papier wie unserer und die koennen auf einmal auch nicht mehr Fussball spielen. Warum? Kopfsache. Da braeuchten wir etwas Glueck und einen unverdienten Sieg und schon waere alles besser aber in dieser Saison hat uns der Zufall und das Glueck verlassen. Diese Saison ist wirklich wie eine Negativ Spirale. Da kommt wirklich alles schlechte Zusammen und haut uns ins Gesicht. Da ist man dann Ohnmaechtig und wuetend weil man es nicht aendern kann aber dieser Zorn und diese Wut bringen auch nichts.

      • 06.05.2014 um 15:13 Uhr
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        nastyone, sag ich doch, nur mit anderen Worten. Man darf es sich nicht so einfach machen, das Ganze ist ein Gesamtkonstrukt.

  • 06.05.2014 um 15:29 Uhr
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    Ich kann mich dunkel an einen Podcast erinnern (gegen Ende Vorrunde), da hat einer von den Jungs sinngemäß gesagt, wenn es so weiterginge, würden wir noch zum bestgelauntesten Absteiger aller Zeiten.

    Diese Gefahr besteht nun nicht mehr.

  • 06.05.2014 um 15:30 Uhr
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    Bitte hört auf über Glück oder falsche Schiedsrichterentscheidungen zu lamentieren. Natürlich haben beide zu unserer Situation beigetragen, die Verletztenmisere nicht zu vergessen.

    Und klar ist auch, wir benötigen mit unseren finanziellen Voraussetzungen nahezu fehlerfreie Spielzeiten. Zumindest dürfen keine 3 Dinge zusammenkommen, wie es halt dieses Jahr passiert ist. Allerdings sind eben auch Fehler vom Verein gemacht worden. Das Trainerduo Wiesinger/Reutershahn arbeitete anscheinend nur unter vorbehalt, sonst entlässt man das Duo nicht schon nach 25% der Saison. Den Vorbehalt kann ich durchaus verstehen, den hatte ich auch, allerdings würde ich als FCN niemals mit einem Trainergespann in die Saison gehen von dem ich nicht 100% überzeugt bin.

    Wenn klar ist, dass selbst kleine Fehler bei uns zur Katastrophe Abstieg führen können, dann erscheint es mir schon sehr fahrlässig mit einem Trainerteam in die Saison zu gehen das mich als Vorstand nicht 100% überzeugt. Oder war der Vorstand vor der Saison von Wiesehahn zu 100% überzeugt, aber schon nach wenigen Spieltagen nicht mehr, dann stellt sich die Frage der sportlichen Kompetenz, denn man hatte lange Zeit das Duo zu betrachten. Die Aussage nach der letzten Saison Wiesinger hat über 20 Punkte geholt, damit hat er sich eine Weiterbeschäftigung verdient halte ich für eher peinlich, bzw. symptomatisch, unsere Vereinsführung hat keine Ahnung wie gut oder schlecht die sportliche Führung und die Mannschaft arbeitet, entscheidet allein nach Punktestand. Das mag bei Bayern und deren Investitionen sinnvoll sein, aber doch nicht bei uns. Hier benötige ich eine Überzeugung wie zu arbeiten ist und dann muss ich entscheiden ob das der Stil und die Qualität ist, die ich sehen will, ganz egal wie viele Punkte ich hole.

    Ich weiß damit werde ich bei belschanov und Co Gegenwind bekommen, die der Überzeugung sind, Fußball ist ein Ergebnisspiel und es entscheiden allein die gewonnen Punkte, ob ein Trainer, eine Mannschaft gut ist. Diese Einstellung könnte nur dann richtig sein, wenn alle Mannschaften mit den gleichen Voraussetzungen antreten, das tun sie im Profisport aber nicht. Wenn unsere Mannschaft gegen die Bayern verliert, dann hat das wenig mit schlechtem Training zu tun, wenig mit mangelnder Motivation, aber ganz viel mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wer das immer wieder negiert, kann nicht rational handeln, er wird immer ein getriebener der Ereignisse sein. Gerade das ist aber für wirtschaftlich schwache Vereine hochgefährlich.

    Zu glauben in der Bundesliga gäbe es einen sportlich fairen Wettkampf ist naiv.

    Ich fürchte aber, dass unser Verein die wirtschaftlichen Gegebenheiten nicht richtig erkennt und deshalb auch nicht strategisch handelt. Wenn wir aber nicht versuchen dauerhaft in eine Richtung zu gehen, dann können wir nur scheitern. Vielleicht hätten wir nach Hecking versuchen sollen einen Trainer a la Funkel zu holen, einen Trainer der die Art Fußball zu spielen, wie wir es konnten weiterführt. Eine abrupte Neuausrichtung kann nicht funktionieren.

    Wenn man aber der Überzeugung ist mit der Philosophie hauptsächlich gegen den Ball zu arbeiten, das Spiel des Gegners zu zerstören in einer Sackgasse gelandet zu sein, dann muss einem klar sein, dass der Kurswechsel auch den Abstieg bedeuten kann. Sprich man darf dann nicht dermaßen kopflos reagieren wie es diese Saison der Fall war, wenn der sportliche Erfolg nicht sofort eintritt. Das werfe ich der Vereinsführung vor.

    Jetzt haben wir gar kein taktisches System mehr, wir haben wieder den Ruf des “hire and fire” auf der Trainerbank und wir haben auch keine Mannschaft, die man als solche bezeichnen könnte.

    Um es auf einen Nenner zu bringen, dass wir Absteigen ist nicht die Katastrophe, schaut man sich die wirtschaftlichen Gegebenheiten an, dann muss man einfach sagen, ein Abstieg ist bei uns im Moment immer drin, wenn wir einen negativen Lauf bekommen, sei es weil Spieler nicht in Form sind, weil sie verletzt sind, weil wir Pech haben, weil Schiedsrichter mehrmals hintereinander falsch entscheiden. Das kann einfach passieren.

    Was nicht passieren darf ist, dass dann der Verein ein Scherbenhaufen ist, aber das hat Bader mit seinem handeln wieder einmal geschafft. Alexander nannte das mit dem Hintern einreißen was man vorne aufgebaut hat, ich finde das trifft die Arbeit Baders in dieser Saison ziemlich exakt.

    Noch einmal, nur dass keine Missverständnisse aufkommen, ich werfe Bader nicht vor, dass wir abgestiegen sind. Vielleicht hätte der zweite Anzug etwas besser sein können, vielleicht sollte der eine oder andere Perspektivspieler fähig sein auch mal 5, 6 Spiele lang den nominellen Stammspieler zu ersetzen, aber das muss man nicht per se erwarten. Aber im großen und ganzen stimmen die finanziellen Zahlen und auch die Transferbilanz kann sich im Ligavergleich durchaus sehen lassen.

    Aber Bader hätte erkennen müssen, dass das Zusammenspiel aus Pech (Pfostentreffer), falschen Schiedsrichterentscheidungen und Verletztenmisere von einem Team wie dem unseren sportlich nicht zu kompensieren ist und dann entsprechend handeln müssen, sprich hinter der Mannschaft und vor allem dem Trainer stehen und diese zu 100% unterstützen müssen. Vor allem aber wäre es auch seine Aufgabe dies nach außen zu kommunizieren, auch das war nicht der Fall.

    Natürlich wurden auch von den Spielern Fehler gemacht, sicher hätten auch die Trainer manches besser machen können, aber wer macht in seinem Handeln keine Fehler. Dass aufgrund unserer mangelnden wirtschaftlichen Kraft, Fehler gleichbedeutend sind mit Abstiegskampf ist bitter aber eben Realität. Das wird nächste Saison anderen Mannschaften ähnlich gehen.

    Wäre unser Handeln aber entlang dieser Realität ausgerichtet, dann wäre jetzt schon klar, dass wir mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft und einem ebensolchen Trainer in die Zweitligasaison gehen würden. Dies ist bei uns leider überhaupt nicht klar. Wenn man in einer Saison dreimal die Spielphilosophie ändert hinterlässt man eine komplett verunsicherte Mannschaft. Und genau so präsentieren sich unsere Spieler aktuell.

    Ja ich gebe zu ich bin über diese Saison stinksauer, nicht weil wir absteigen, sondern wie wir absteigen. Keine Idee, kein System, kein Plan und die Realität einfach ausblenden, so kann man die Dinge nicht erfolgreich entwickeln. Schade um den FCN, aber auch schade um Bader, der vieles richtig gemacht hat, aber in der Krise handelt er kopflos, wie schon 2008.

    • 06.05.2014 um 16:37 Uhr
      Permalink

      Armin,

      du schreibst:

      “Wenn unsere Mannschaft gegen die Bayern verliert, dann hat das wenig mit schlechtem Training zu tun, wenig mit mangelnder Motivation, aber ganz viel mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wer das immer wieder negiert, kann nicht rational handeln, er wird immer ein getriebener der Ereignisse sein. Gerade das ist aber für wirtschaftlich schwache Vereine hochgefährlich.”

      Du wirst überrascht sein, Armin: Ich stimme mit dir überein. Und füge hinzu, dass ich auch mit dir übereinstimmen würde, wenn du statt “Bayern” “Dortmund”, “Leverkusen”, “Schalke” oder “Wolfsburg” geschrieben hättest.

      Allerdings wundere ich mich, dass du ausgerechnet einen Krösusverein als Vergleichsmaßstab hernimmst. Es gibt ja auch noch andere Mannschaften in der Bundesliga, die man anstelle von “Bayern” in den Text einsetzen könnte:

      “Wenn unsere Mannschaft gegen Mainz, Freiburg, Hannover, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Augsburg verliert, dann hat das wenig mit schlechtem Training zu tun, wenig mit mangelnder Motivation, aber ganz viel mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wer das immer wieder negiert, kann nicht rational handeln, er wird immer ein getriebener der Ereignisse sein. Gerade das ist aber für wirtschaftlich schwache Vereine hochgefährlich.”

      Irrational, wie ich veranlagt bin, stimme ich mit diesem Satz nicht überein. Ich verstehe nicht, warum der 1. FC Nürnberg mit diesen Vereinen sportlich und offenbar auch wirtschaftlich nicht mithalten kann.

      Was mag das wohl für Gründe haben?

      Gar nicht einleuchten will mir übrigens auch, dass in der nächsten Saison Paderborn und/oder Fürth in der Bundesliga spielen und der 1. FC Nürnberg in der zweiten Liga.

      Irrationale Ansprüche…

      • 07.05.2014 um 13:49 Uhr
        Permalink

        belschanov,

        Wann hast du dich letztmals mit den tatsächlichen Verhältnissen beschäftigt belschanov?

        Hamburg muss als erstes aus der Liste, selbst bankrott geben die noch mit der linken Hand mehr aus, als wir mit allen Gliedern einnehmen (warum das geht is ne andere Frage – s.u.).

        Frankfurt war mit uns wirtschaftlich nie auf Augenhöhe. Selbst wenn sie in der 2. Liga spielen werden sie kommunal sanft aufgefangen (Stadionmiete, Stadtwerke, Fraport [erst diese Saison als Haupsponsor abgelöst – zahlte mehr in Liga 2 als wir in der 1. kriegen]). Da die Stadt Frankfurt genauso bankrott ist wie Nürnberg, eigentlich unerklärbar, aber andere Baustelle – siehe Hamburg.

        Mainz – oh meine Güte – nicht dein Ernst oder?
        Du verstehst nicht, daß man mit einem Verein nicht mithalten kann, dem von seinem, auch mit deinen Gebühren finanzierten Haus- und Hofsender, die Sponsoren quasi mit der Peitsche zugetrieben werden?
        Man könnte auch erwähnen, daß man von der Stadt praktisch zinnsfrei ein Stadion hingestellt bekommen hat. Während der Glub pro Jahr geschätzte 6-9 Millionen Miete abdrückt und vom Stadionnamen geschätzte 600 000 erhält, bekoomt Mainz nahe 2 Mio. für die Arena, womit diese sich quasi selbst bezahlt und erhält alle Einnahmen mietfrei.

        Bremen ist noch nicht (ganz) wieder auf unser Niveau geschrumpft, das könnte aber gut kommen.

        Hannover hat eine Sonderrolle, in der Grauzone irgendwo zwischen RB Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg.
        Oder forderst du die Öffnung für Investoren beim Glub?

        Bleiben Augsburg und Freiburg. von denen letzteres regelmäßig den Beweis erbringt, daß man manchmal offenkundig Falsches nur oft genug wiederholen muss um es zur Wahrheit zu machen. “Wir armes kleines Freiburg werden ständig benachteiligt” – Das Gegenteil ist der Fall.

        Nimmt man Hannover und Bremen noch dazu, dann hat man exakt das Bild, das die Finanzierung des Lizenzspielerkaders abgibt, denn Nürnberg steht da auf dem 15. Platz, könnte allenfalls 13. werden wenn man deutlich mehr ausgäbe. Wenn es gut läuft, dann wird man 6. / 10./ 10. aber wenn da etwas schief läuft, dann folgt eben Abstieg oder bestenfalls Relegation.

        Schuld ist daran der Manager, die Mannschaft, die Schiris – ABER erst in zweiter Linie.
        Hauptschuldige aber sind DFL und DFB die neben der Tatsache Fairness nur vom Hörensagen zu kennen, selbst die eigenen Regeln mit Füßen treten und zugunsten des Kapitals/Inverstoren verbiegen.

        Hauptschuldig ist die Verteilung der Gelder, vor allem der Fernsehgelder rein anhand der (eben vor allem wirtschaftlich, Sponsoren-/Investoren bedingten Tabellensituation) und nicht anhand des Publikumszuspruchs der diese Gelder generiert. (Club zwischen 6. und 10., diese Saison 8. – Mainz [das uns vom ZDF als von der gesammten Nation geliebt präsentiert wird] zwischen 14. und 17., dies S. 17ter.)

        Schuld sind die Fans des Glub (der Traditionsvereine) die das hinnehmen und sich stattdessen hinter der Sau, “Die Ultras beherrschen unsere Stadien und machen sie zu brennenden Schlachtfeldern”, durch die Manege ziehen lassen und mit ihrem Sky-abo die Vereine unterstützen, die unserem FCN das Wasser abgraben.

        • 07.05.2014 um 15:04 Uhr
          Permalink

          saebelbein,

          tja, wenn das so ist, ist unserem Verein wohl nicht zu helfen.

          Dass der 1. FC Nürnberg schlechtere Rahmenbedingungen hat als Mainz, Frankfurt und andere Vereine, mit denen man sich eigentlich messen können müsste (nach meiner naiven Vorstellung), war mir nicht bewusst. Da hätte ich aber auch von der Vereinsseite aus aufgeklärt werden müssen! Da hätte uns Bader doch schon längst klipp und klar sagen müssen: Ihr wisst schon, dass wir als Verein mit Frankfurt und Mainz nicht mithalten können, bildet euch bloß nicht ein, dass wir noch lange in der Bundesliga spielen.

          Das kann doch gar nicht wahr sein: Ich leide die ganze Saison über unter der schlechten Tabellensituation, fiebere mit bis zum Krankwerden und weiß gar nicht (meine eigene Naivität…), dass die Bundesliga für den FCN eigentlich eine Nummer zu groß ist (im Gegensatz zu Mainz, Freiburg, Frankfurt usw.). Wenn man mir das gesagt hätte, hätte ich mir das Ganze erspart. Dann hätte ich gesagt: Ach so, danke für die offenen Worte, dann war’s das für mich, mit einem Verein, der von Mainz abgehängt worden ist, identifiziere ich mich nicht, ich mach’ jetzt am Wochenende was anderes, denn ihr wisst ja, ich fühle mich zu groß für die zweite Liga.

          Stellt sich die Frage, wie die Situation in der zweiten Liga ist. Kann der FCN überhaupt mit Vereinen wie Sandhausen und Heidenheim mithalten (RB Leipzig ist ja wohl ohnehin jetzt schon eine Nummer zu groß…)? Kann man überhaupt davon ausgehen, dass der Club die Klasse hält? Oder gehört er aufgrund seiner beschränkten witrschaftlichen Möglichkeiten nicht eigentlich in dritte Bundesliga oder gar in die Regionalliga?

          Tja, ich kenne mich mit dem wirtschaftlichen Zeig nicht aus, aber es gibt hier ja einige Experten mit scharfem ökonomischen Verstand und Weitblick, die können dazu ja vielleicht was sagen…

          • 07.05.2014 um 15:35 Uhr
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            belschanov: Tja, ich kenne mich mit dem wirtschaftlichen Zeig nicht aus, aber es gibt hier ja einige Experten mit scharfem ökonomischen Verstand und Weitblick, die können dazu ja vielleicht was sagen…

            Mit ökonomischen Verstand und Weitblick will ich mich nicht brüsten, aber das Ergebnis einer schnellen Google Recherche kann ich gerne teilen.

            Der Club hatte dieses Jahr einen Etat von 24 Mio. EURO. Wenn man das um die kolportierten 40% reduziert, bleiben 14,4 Mio. EURO für die 2. Liga. Diese Saison war dort Köln mit 15 Mio. EURO Spitzenreiter, gefolgt von Düsseldorf, Kaiserslautern und Union Berlin mit je 11 Mio. EURO. Geholfen hat das viele Geld aber nur den Kölnern. Fürth und Paderborn hatten nur 7 bzw. 6.2 Mio. EURO Etat.

            Quelle: http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/duesseldorf/von-der-fast-staerksten-zweiten-liga-der-welt-id8207071.html

          • 07.05.2014 um 15:53 Uhr
            Permalink

            belschanov,

            Ich liebe Deine scharfe Feder, aber wer hat geschrieben, dass wir es nicht versuchen sollten in der Bundesliga mit zu halten, natürlich kann man sportlich manchen wirtschaftlichen Vorteil ausgleichen. Dortmund hat zweimal hintereinander den Bayern die Meisterschale weggeschnappt, allerdings hatte Dortmund zu dem Zeitpunkt das Glück, dass die Bayern sie nach der ersten Meisterschaft nicht wirklich ernst genommen haben und nicht versucht haben, ihnen die besten Spieler abzukaufen.

            Leider blieb unser Erfolg der letzten 3 Jahre nicht so unterschätzt, uns wurden die besten Spieler Jahr für Jahr genommen. Das kann man ein-, zweimal ausgleichen, aber irgendwann klappt das halt mal nicht.

            Wir müssen uns ja auch nicht schlechter machen als wir sind, wie oben schon geschrieben, liegen wir wirtschaftlich und von der Infrastruktur so zwischen Platz 6 in Liga 2 und Platz 12 in der Bundesliga. Und man kann seine Infrastruktur ja auch verbessern, Bader ist da ja auch dabei, umso weniger verstehe ich seine Panikreaktionen 07/08 und jetzt wieder. Bader spricht ja auch unsere wirtschaftlichen Nachteile klar an, was Mitglieder betrifft, was Sponsoren betrifft, was das Stadion betrifft. Solche Dinge lassen sich aber leider nur langsam step by step beheben. Sprich auf dem Weg wird es immer wieder Rückschläge geben, bzw. werden wir es eben nicht schaffen oberhalb der wirtschaftlichen Voraussetzungen sportlich zu landen.

            Da muss man dann als Fan auch nicht gleich beleidigt oder zynisch reagieren. Sollte es aber tatsächlich so sein, dass Du Dich als Fan zu gut für Liga 2 siehst, dann verstehe ich wirklich nicht, warum Du Fan des Clubs bist?

            • 07.05.2014 um 22:44 Uhr
              Permalink

              Armin:
              belschanov,

              Sollte es aber tatsächlich so sein, dass Du Dich als Fan zu gut für Liga 2 siehst, dann verstehe ich wirklich nicht, warum Du Fan des Clubs bist?

              Weil ich 1978, als der FCN nach langer Zeit wieder in die Bundesliga aufstieg, Club-Fan wurde. Endlich hatte man in der fränkischen Region die Möglichkeit, Bundesliga im Stadion zu erleben.

              Wäre der Club nach dem Abstieg 69 nie wieder aufgestiegen, wäre ich nie Club-Fan geworden…

              Einmal Bundesliga, immer Bundesliga. Abstieg ist so wie sitzen bleiben in der Schule (ich bin nie in der Schule sitzen geblieben).

              Irrational, Armin, alles irrational. Kein Blick für die Realitäten. Vom Ehrgeiz geblendet und getrieben…

    • 06.05.2014 um 17:23 Uhr
      Permalink

      Armin:
      Bitte hört auf über Glück oder falsche Schiedsrichterentscheidungen zu lamentieren. Natürlich haben beide zu unserer Situation beigetragen, die Verletztenmisere nicht zu vergessen.

      Und klar ist auch, wir benötigen mit unseren finanziellen Voraussetzungen nahezu fehlerfreie Spielzeiten. Zumindest dürfen keine 3 Dinge zusammenkommen, wie es halt dieses Jahr passiert ist. Allerdings sind eben auch Fehler vom Verein gemacht worden. Das Trainerduo Wiesinger/Reutershahn arbeitete anscheinend nur unter vorbehalt, sonst entlässt man das Duo nicht schon nach 25% der Saison. Den Vorbehalt kann ich durchaus verstehen, den hatte ich auch, allerdings würde ich als FCN niemals mit einem Trainergespann in die Saison gehen von dem ich nicht 100% überzeugt bin.

      Wenn klar ist, dass selbst kleine Fehler bei uns zur Katastrophe Abstieg führen können, dann erscheint es mir schon sehr fahrlässig mit einem Trainerteam in die Saison zu gehen das mich als Vorstand nicht 100% überzeugt. Oder war der Vorstand vor der Saison von Wiesehahn zu 100% überzeugt, aber schon nach wenigen Spieltagen nicht mehr, dann stellt sich die Frage der sportlichen Kompetenz, denn man hatte lange Zeit das Duo zu betrachten. Die Aussage nach der letzten Saison Wiesinger hat über 20 Punkte geholt, damit hat er sich eine Weiterbeschäftigung verdient halte ich für eher peinlich, bzw. symptomatisch, unsere Vereinsführung hat keine Ahnung wie gut oder schlecht die sportliche Führung und die Mannschaft arbeitet, entscheidet allein nach Punktestand. Das mag bei Bayern und deren Investitionen sinnvoll sein, aber doch nicht bei uns. Hier benötige ich eine Überzeugung wie zu arbeiten ist und dann muss ich entscheiden ob das der Stil und die Qualität ist, die ich sehen will, ganz egal wie viele Punkte ich hole.

      Ich weiß damit werde ich bei belschanov und Co Gegenwind bekommen, die der Überzeugung sind, Fußball ist ein Ergebnisspiel und es entscheiden allein die gewonnen Punkte, ob ein Trainer, eine Mannschaft gut ist. Diese Einstellung könnte nur dann richtig sein, wenn alle Mannschaften mit den gleichen Voraussetzungen antreten, das tun sie im Profisport aber nicht. Wenn unsere Mannschaft gegen die Bayern verliert, dann hat das wenig mit schlechtem Training zu tun, wenig mit mangelnder Motivation, aber ganz viel mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wer das immer wieder negiert, kann nicht rational handeln, er wird immer ein getriebener der Ereignisse sein. Gerade das ist aber für wirtschaftlich schwache Vereine hochgefährlich.

      Zu glauben in der Bundesliga gäbe es einen sportlich fairen Wettkampf ist naiv.

      Ich fürchte aber, dass unser Verein die wirtschaftlichen Gegebenheiten nicht richtig erkennt und deshalb auch nicht strategisch handelt. Wenn wir aber nicht versuchen dauerhaft in eine Richtung zu gehen, dann können wir nur scheitern. Vielleicht hätten wir nach Hecking versuchen sollen einen Trainer a la Funkel zu holen, einen Trainer der die Art Fußball zu spielen, wie wir es konnten weiterführt. Eine abrupte Neuausrichtung kann nicht funktionieren.

      Wenn man aber der Überzeugung ist mit der Philosophie hauptsächlich gegen den Ball zu arbeiten, das Spiel des Gegners zu zerstören in einer Sackgasse gelandet zu sein, dann muss einem klar sein, dass der Kurswechsel auch den Abstieg bedeuten kann. Sprich man darf dann nicht dermaßen kopflos reagieren wie es diese Saison der Fall war, wenn der sportliche Erfolg nicht sofort eintritt. Das werfe ich der Vereinsführung vor.

      Jetzt haben wir gar kein taktisches System mehr, wir haben wieder den Ruf des “hire and fire” auf der Trainerbank und wir haben auch keine Mannschaft, die man als solche bezeichnen könnte.

      Um es auf einen Nenner zu bringen, dass wir Absteigen ist nicht die Katastrophe, schaut man sich die wirtschaftlichen Gegebenheiten an, dann muss man einfach sagen, ein Abstieg ist bei uns im Moment immer drin, wenn wir einen negativen Lauf bekommen, sei es weil Spieler nicht in Form sind, weil sie verletzt sind, weil wir Pech haben, weil Schiedsrichter mehrmals hintereinander falsch entscheiden. Das kann einfach passieren.

      Was nicht passieren darf ist, dass dann der Verein ein Scherbenhaufen ist, aber das hat Bader mit seinem handeln wieder einmal geschafft. Alexander nannte das mit dem Hintern einreißen was man vorne aufgebaut hat, ich finde das trifft die Arbeit Baders in dieser Saison ziemlich exakt.

      Noch einmal, nur dass keine Missverständnisse aufkommen, ich werfe Bader nicht vor, dass wir abgestiegen sind. Vielleicht hätte der zweite Anzug etwas besser sein können, vielleicht sollte der eine oder andere Perspektivspieler fähig sein auch mal 5, 6 Spiele lang den nominellen Stammspieler zu ersetzen, aber das muss man nicht per se erwarten. Aber im großen und ganzen stimmen die finanziellen Zahlen und auch die Transferbilanz kann sich im Ligavergleich durchaus sehen lassen.

      Aber Bader hätte erkennen müssen, dass das Zusammenspiel aus Pech (Pfostentreffer), falschen Schiedsrichterentscheidungen und Verletztenmisere von einem Team wie dem unseren sportlich nicht zu kompensieren ist und dann entsprechend handeln müssen, sprich hinter der Mannschaft und vor allem dem Trainer stehen und diese zu 100% unterstützen müssen. Vor allem aber wäre es auch seine Aufgabe dies nach außen zu kommunizieren, auch das war nicht der Fall.

      Natürlich wurden auch von den Spielern Fehler gemacht, sicher hätten auch die Trainer manches besser machen können, aber wer macht in seinem Handeln keine Fehler. Dass aufgrund unserer mangelnden wirtschaftlichen Kraft, Fehler gleichbedeutend sind mit Abstiegskampf ist bitter aber eben Realität. Das wird nächste Saison anderen Mannschaften ähnlich gehen.

      Wäre unser Handeln aber entlang dieser Realität ausgerichtet, dann wäre jetzt schon klar, dass wir mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft und einem ebensolchen Trainer in die Zweitligasaison gehen würden. Dies ist bei uns leider überhaupt nicht klar. Wenn man in einer Saison dreimal die Spielphilosophie ändert hinterlässt man eine komplett verunsicherte Mannschaft. Und genau so präsentieren sich unsere Spieler aktuell.

      Ja ich gebe zu ich bin über diese Saison stinksauer, nicht weil wir absteigen, sondern wie wir absteigen. Keine Idee, kein System, kein Plan und die Realität einfach ausblenden, so kann man die Dinge nicht erfolgreich entwickeln. Schade um den FCN, aber auch schade um Bader, der vieles richtig gemacht hat, aber in der Krise handelt er kopflos, wie schon 2008.

      Alles gute Punkte aber das kann man auch anders sehen. Wiesinger war ein Fehler meiner Meinung nach, aber nachdem Bader ihn eingestellt hat und damit Bedingungen verknoepft hat (40 Punkte) musste er Ihn weiterverpflichten um nicht die Anscheinung aufkommen zu lassen das er nicht 100% hinter seiner Entscheidung stehe.
      Ich sage das der zweite Fehler von Bader die Einstellung von Verbeek war, denn obwohl hier einige nun aufschreien werden die in Verbeek verliebt sind, denn das System wurde viel zu schnell geaendert, was heissen soll das die Mannschaft nicht die richtige war die dieses Konzept auch erfuellen konnte. Verbeek waere am Anfang einer Saison waehrend der Planung der Ideale Trainer gewesen, aber in der Mitte einer Saison war das die falsche Entscheidung. Warum? Weil wenn er am Anfang einer Saison herkommt dann kann er die Mannschaft so gestalten mit Neuverpflichtungen das sie sein Konzept auch erfuellen kann. Die Winter Pause war dafuer nicht so geignet weil halt die Auswahl und die Zeit nicht ausreichen um das alles zu verwirklichen.
      Die Begleitumstaende sind dabei auch wichtig denn dabei entwickelt sich eine generelle Verunsicherung bei der Mannschaft, bei den Trainern, und auch bei der Fuehrung. Ich glaube nicht das Bader da alleine gehandelt hat bei der Abloesung von Verbeek, da hat er schon von einigen Vorstands Mitgliedern gehoert die das auch gefordert haben.
      Also als Zusammenfassung: Verbeek haette am Anfang einer Saison kommen muessen nicht waehrend einer. Wiesinger war ein Fehler aber nachdem er die Punkte geholt hat ein unausweichlicher Fehler. Die Mannschaft konnte das aendern der Konzepte nicht mittragen und wurde dann noch unsicherer, auch weil die Ergebnisse ausblieben und wegen dem Pech, Verletzungen, Formkrisen, Schiedsrichter Entscheidungen, etc.
      Noch ein Fehler war es in der Winterpause nicht personal neu zu verpflichten, da haette Verbeek wirklich mal Forderungen stellen sollen aber er sagte damals das er genug Qualitaet im Team haette um das alles zu erreichen. Also da war der Fehler bei Verbeek und auch bei Bader.
      Die Situation um der Entlassung von Verbeek war aber kein Fehler denn das war die einzige Moeglichkeit noch etwas zu bewirken. Im Nachhinein stellt sich das als verkehrt heraus aber wenn wir in die Zukunft schauen koennten dann waeren Fehlentscheidungen unmoeglich. Ich weiss auch das viele hier jetzt sagen das sie das alles ja schon vor einem Jahr sehen konnten und warum konnte das niemand anders sehen. OK, in Entscheidungen hat man immer eine 50/50 Chance richtig zu liegen, auch mehr Glueck als perfekte Analyse.

      • 06.05.2014 um 17:52 Uhr
        Permalink

        nastyone,

        Ich kann bei deiner Argumentation eines nicht nachvollziehen: wenn Bader es fertig bringt drei Spieltage vor Schluß Verbeek zu entlassen, weshalb sollte er dann nicht in der Lage gewesen sein, zum Saisonanfang einen anderen Trainer als Wiesinger zu verpflichten? Wenn er nicht von ihm überzeugt war?

        • 06.05.2014 um 20:03 Uhr
          Permalink

          Beate60:
          nastyone,

          Ich kann bei deiner Argumentation eines nicht nachvollziehen: wenn Bader es fertig bringt drei Spieltage vor Schluß Verbeek zu entlassen, weshalb sollte er dann nicht in der Lage gewesen sein, zum Saisonanfang einen anderen Trainer als Wiesinger zu verpflichten? Wenn er nicht von ihm überzeugt war?

          Gute Frage! Bader hat damals Wiesinger verpflichtet oder befoerdert weil er wenig Alternativen hatte. Um der Vertrags Verlaengerung nachzukommen hat er eine Grenze aufgezeigt das man bei vierzig Punkten mit Wiesinger verlaengert, Er stand also im Wort. Nehmen wir an das er das dann nicht gemacht haette muesste Bader ja dann erklaeren warum er nicht Wort gehalten hat. Als ein ehrhafter Mann, denn das glaube ich schon von ihm, musste er als Wiesinger die Grenze erreicht hatte auch den Vertrag verlaengern. Wenn du dich erinnerst hat es ja bis zu den letzten beiden Spielen auf Messers Schneide gestanden, dann holt Wiesinger und die Mannschaft auf einmal die Punkte in Duesseldorf, was ja nicht zu erwarten war damals da die Mannschaft damals auch verunsichert war und kroent die Saison mit dem Sieg gegen Bremen das beiden nichts mehr ausmachte. Schade eigentlich denn ich haette mir damals auch einen Neuen gewuenscht aber ich kann die Entscheidung nachvollziehen, auch wenn sie rueckblickend sehr schlecht war. Der eigentliche Fehler war aber die abrupte Kursaenderung waehrend der Saison. Ich meine mal das ein Hecking aehnlicher Trainer da besser gefahren waere bis zum Saison Ende und dann haetten wir einen wie Verbeek verpflichten muessen. Wirklich schade wie das alles zusammengekommen ist in dieser Saison. Wirklich eine Pleiten Saison mit so vielen Problemen.

          • 06.05.2014 um 20:10 Uhr
            Permalink

            nastyone,

            Nochmal: auch zu Verbeek hat sich Bader noch wenige Tage vorher eindeutig geäußert, sogar mit dessen Berater über die 2. Liga gesprochen.
            Was wäre denn bei Wiesinger so schwer gewesen, zu sagen, ich hab einen erfahrenen Trainer gefunden und deshalb doch lieber dem den Zuschlag gegeben, weil die letzten Spiele unter Wiesinger doch recht wacklig waren?
            Das einzige Problem, das er gehabt haben könnte, ist, daß er überhaupt nie nach einem anderen Trainer gesucht hat (was fahrlässig wäre) oder keinen anderen Trainer gefunden hat (was dann Alexanders Optimismus zur neuen Saison doch bald etwas trüben könnte).

            • 06.05.2014 um 21:46 Uhr
              Permalink

              Beate60:
              nastyone,

              Nochmal: auch zu Verbeek hat sich Bader noch wenige Tage vorher eindeutig geäußert, sogar mit dessen Berater über die 2. Liga gesprochen.
              Was wäre denn bei Wiesinger so schwer gewesen, zu sagen, ich hab einen erfahrenen Trainer gefunden und deshalb doch lieber dem den Zuschlag gegeben, weil die letzten Spiele unter Wiesinger doch recht wacklig waren?
              Das einzige Problem, das er gehabt haben könnte, ist, daß er überhaupt nie nach einem anderen Trainer gesucht hat (was fahrlässig wäre) oder keinen anderen Trainer gefunden hat (was dann Alexanders Optimismus zur neuen Saison doch bald etwas trüben könnte).

              Du mischt das alles zusammen, zuerst habe ich das mit Verbeek ja als zweiten Fehler angesehen, aber am Anfang dieser Saison war Verbeek ja kein Thema und konnte kein Thema sein weil er ja noch Vertrag hatte in Alkmaar. Wenn du meinst das Verbeek fuer die Naechste Saison der Richtige gewesen waere dann kann ich dir zustimmen, aber dann waere es in der Zweiten Liga gewesen weil mit Verbeek waeren wir abgestiegen, das kann immer noch passieren aber das wusste vorher keiner.
              Bader stand bei Wiesinger im Wort und musste das dann durchziehen.
              Bader hat Verbeek ziehen lassen weil Verbeek nicht flexibel genug war um mit diesem Kader den Abstiegskampf zu gewinnen, nachvollzierbar auch wenn du es anders siehst. Ich bin halt auch nicht zu 100% von Verbeek ueberzeugt. Aber grundsaetzlich muss ein neues Konzept mit einem neuen Trainer am Anfang einer Saison eingefuehrt werden nicht in der Mitte. Dazu sage ich das das ein Fehler von Bader war. Das verbinde ich aber nicht mit einer Person sondern mit einem Konzept. Wie gesagt bist halt Verbeek Fan und bist von Ihm ueberzeugt, das ist OK so, aber ich war und bin kein Fan von einer Person sondern von einem Konzept, wenn das stimmt, also wenn wir Offensiv gut spielen, wenn wir defensiv gut geordnet sind und wenn das stimmt kommen die Resultate von selbst. Man kann nicht alles nur auf ein Konzept einstellen, es muss alles in balance sein. Das koennte wegen dem Konzept umwurf sein.
              Langsam meine ich auch das vielleicht Bader einen Mitarbeiter, von mir aus auch einen Angestellten braucht der Fachmann ist in der Branche, das koennte auch ein Ex-Trainer sein der dann das Konzept entwickelt. Ich meinte aber das wir mit Hecking eine solche Person hatten aber der schlich sich heimlich um Weihnachten aus der Stadt. Schade um Verbeek denn vielleicht haette Er mich ueberzeugen koennen wenn er eine Saison am Anfang haette leiten koennen und dann mit seiner Wunsch Mannschaft vielleicht es besser haette machen koennen aber das sind auch nur Spekulationen.

  • 06.05.2014 um 18:28 Uhr
    Permalink

    Ich kann, wie viele andere hier, das Gelaber von Verletzungen, Fehlentscheidungen, „echten Tabellen“, Pfosten, Latten einfach nicht mehr ertragen, sorry.

    Wer von euch diese Saison eine Dauerkarte hatte und damit das zweifelhafte Vergnügen die Darbietungen unserer „Mannschaft“ im 14-tägigen Rhythmus zu genießen, der weiß woran es letztendlich gelegen hat. Diese Mannschaft hatte nie die Qualität in der Bundesliga zu bestehen, daran ändert auch der gute Rückrundenstart nix. Zu den mangelnden Fähigkeiten kam in den letzten Spielen noch eine katastrophale Einstellung dazu. Das kommt im TV nicht so rüber, aber wer im Stadion sitzt weiß was ich meine – man hätte zeitweise kotzen können über soviel Lustlosigkeit und Desinteresse der Spieler auf dem Platz.

    Wir steigen jetzt ab und das ist gut so, zudem gerecht und verdient.
    Ich hoffe NICHT auf einen sofortigen Wiederaufstieg sondern auf eine 3-4 jährige Phase der Besinnung in Liga 2. Dazu muss jetzt ein großer Schnitt gemacht werden und nicht wieder die übliche Flickschusterei. Wir brauchen Personal, das den Mut und die Eier hat klare, langfristige Ziele vorzugeben und einen Plan wie man gedenkt diese Ziele zu erreichen. Daran muss das Handeln des Vereins dann ausgerichtet werden in allen Belangen – Spieler und deren Verträge, Nachwuchs, Trainer, Sponsoren und Marketing.

    Von Schäfer halte ich seit geraumer Zeit Nichts aber auch gar nichts mehr. Er trägt eine Maske und gibt zum Teil zum Besten was man eben von Ihm erwartet. Die Spielführerbinden-Aktion war für mich bezeichnend, das ging dem Mann komplett am A… vorbei und zwar meilenweit, er hat eben mitgespielt. Der beste Beweis für seine Haltung als Kapitän der Mannschaft sind die Interviews der letzten Spieltage.
    Überhaupt habe ich in vielen Interviews der Mannschaft und MB keinerlei Emotion erkennen können, dieses herunterbeten von inhaltslosen Phrasen, siehe Krombacher Runde, Sky 90… wo ist/war da der Wille?
    Bitte lieber Martin Bader und Raphael Schäfer, bitte gebt NIE WIEDER am ersten Spieltag der Saison den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Die Liga hat noch nicht angefangen und ihr legt die Latte so niedrig. Glaubt Ihr das wir Bekloppten jahrelang unsere Kohle, Zeit und Herz investieren nur um zu erleben das es wieder knapp gereicht hat (oder eben auch nicht) um in der Liga zu bleiben? Hurra was ein Erfolgserlebnis.

    Mir ist auch nicht klar wohin ein Großteil der Spieler nach dieser Saison gehen sollte, für größere Vereine zu schlecht und kleinere Vereine, bei denen es auch jedes Jahr um den Klassenerhalt geht, werden es sich angesichts der gezeigten Leistung genau überlegen ob sie so einen Spieler wollen.

    Ich werde mir nächstes Jahr KEINE Dauerkarte kaufen. Dieser Verein muss mir jetzt erstmal beweisen dass er es wert ist. Ich denke ich bin da in letzter Zeit reichlich in Vorleistung gegangen.

    • 06.05.2014 um 23:19 Uhr
      Permalink

      Frank:

      Ich werde mir nächstes Jahr KEINE Dauerkarte kaufen. Dieser Verein muss mir jetzt erstmal beweisen dass er es wert ist. Ich denke ich bin da in letzter Zeit reichlich in Vorleistung gegangen.

      Verständnis für Deine Wut, es geht hier wahrscheinlich keinem besser.
      Aber der Verein muss Dir doch nichts beweisen, Du bist doch in der “Beweispflicht” gegenüber dem Verein, gerade jetzt und auch (wahrscheinlich) in Liga 2 zu dem Verein zu stehen. Die Dinge kritisch zu hinterfragen gehört natürlich dazu, so wie wir es hier auch praktizieren, aber von Vorleistung zu sprechen, diese dann aufzurechnen – gegen wen oder was eigentlich? Trotzdem hoffe ich, dass Du dir auch nächste Saison wieder eine Dauerkarte kaufen wirst, alles andere fände ich kindisch…

  • 06.05.2014 um 19:33 Uhr
    Permalink

    “Wenn unsere Mannschaft gegen Mainz, Freiburg, Hannover, Frankfurt, Bremen, Hamburg, Augsburg verliert, dann hat das wenig mit schlechtem Training zu tun, wenig mit mangelnder Motivation, aber ganz viel mit den wirtschaftlichen Gegebenheiten. Wer das immer wieder negiert, kann nicht rational handeln, er wird immer ein getriebener der Ereignisse sein. Gerade das ist aber für wirtschaftlich schwache Vereine hochgefährlich.”

    Irrational, wie ich veranlagt bin, stimme ich mit diesem Satz nicht überein. Ich verstehe nicht, warum der 1. FC Nürnberg mit diesen Vereinen sportlich und offenbar auch wirtschaftlich nicht mithalten kann.

    Was mag das wohl für Gründe haben?

    Gar nicht einleuchten will mir übrigens auch, dass in der nächsten Saison Paderborn und/oder Fürth in der Bundesliga spielen und der 1. FC Nürnberg in der zweiten Liga.

    Bei einigen der von Dir genannten Vereine bin ich anderer Meinung, schau mal den Etat von Hamburg oder Bremen an, da sind wir meilenweit davon weg. Beide Vereine haben vor ein paar Jahren halt noch CL gespielt, Hamburg zumindest EL, davon kann man zehren. Dazu haben beide Vereine deutlich modernere, vor allem Sponsoren freundlichere Stadien, Logen, Business-Seats. etc.

    Aber natürlich gibt es auch Mannschaften wie vor allem Freiburg und Mainz, aber auch Augsburg mit denen wir wirtschaftlich mithalten können, hinter denen wir aber seit ein paar Jahren herhinken.

    Aus meiner Sicht hat das aber genau den oben beschriebenen Grund, diese Mannschaften geben nicht den Selbstzweck aus “Hauptsache in der Liga bleiben”, diese Mannschaften reagieren nicht nur auf eingespielte Punkte, sondern diese Vereine haben ein Ziel, eine Philosophie neben der Punkte zu erzielen. Und diese Mannschaften sehen sich nicht als “natürlicher Bestandteil” der Bundesliga.

    Und zum Thema Fürth und Paderborn, da ist es ähnlich, außerdem steigen jede Saison mindestens zwei Mannschaften ab und mindestens zwei auf, egal ob die Aufsteiger sportlich besser sind oder schlechter als die Absteiger. Das ist kein Argument.

    Übrigens wir haben zwei Jahre erste Liga gespielt und Köln, Kaiserslautern und 1860 München nicht.

    Es bringt nichts zu glauben man gehöre Kraft Tradition in die erste Liga. Selbst mit einer guten sportlichen Idee ist es heute nicht mehr leicht die erste liga zu ereichen und das wird auch demnächst noch schwerer, wenn RB Leipzig kommt und in Ingolstadt traue ich Audi auch zu irgendwann doch noch die große Geldbörse auf zu machen.

    Natürlich hat auch der FCN die Chance sich in der Bundesliga zu etablieren, aber nachdem wir die 70er in der zweiten Liga verloren haben, haben wir die Jahre 2006 bis 2014 verloren, weil wir kein Konzept hatten. Mannschaften wie Dortmund, Gladbach, Mainz, Freiburg, aber auch Augsburg haben das, deshalb sind uns diese voran.

    Wir hatten jetzt die Chance mit einem Konzepttrainer, mit Verbeek, aufzuholen. Auch wenn der Weg über die zweite Liga gegangen wäre. Jetzt ist die Chance erst mal weg. Jetzt kommt wieder ein neuer Trainer, der wieder neue Ideen hat, der wieder andere, neue Spieler will und der auch wieder Zeit braucht. Schade.

    • 06.05.2014 um 23:53 Uhr
      Permalink

      Armin,

      ich danke dir für deine von Vernunft und Weitblick zeugende Antwort, gegen die ich als verbohrter Irrationalist natürlich keine Argumente habe.

      Du siehst mich entwaffnet.

    • 07.05.2014 um 00:00 Uhr
      Permalink

      xxandl:

      http://www.spox.com/de/…taktik-ballbesitz.html

      Ein sehr interessanter Artikel, der am Rande erwähnt, das Verbeek der Trainer in der Bundesliga war, der am ehesten erkannt hat wie die Bayern zu schlagen sind.

      Wahrscheinlich hat Verbeek auch erkannt, wie Bremen, Freiburg und Frankfurt zu schlagen sind.

      Leider scheint Erkenntnis nicht erste Weg zur Besserung zu sein.

      Das ist tragisch.

    • 07.05.2014 um 00:02 Uhr
      Permalink

      xxandl:

      http://www.spox.com/de/…taktik-ballbesitz.html

      Ein sehr interessanter Artikel, der am Rande erwähnt, das Verbeek der Trainer in der Bundesliga war, der am ehesten erkannt hat wie die Bayern zu schlagen sind.

      Wahrscheinlich hat Verbeek auch erkannt, wie Bremen, Freiburg und Frankfurt zu schlagen sind.

      Leider scheint Erkenntnis nicht der erste Weg zur Besserung zu sein.

      Das ist tragisch.

  • 06.05.2014 um 20:13 Uhr
    Permalink

    Auch wenn ich ja Bild nicht grade schätze, aber der Sportbildreporter hat heute in Sport 1 meine Argumente sehr gut wieder gegeben: man hat ohne wirkliche Alternative einen guten Trainer entlassen.

    Und; Auch Magath ist gescheitert trotz all seiner Erfahrung im Abstiegskampf. Bei ihm ist aber anscheinend klar, daß mit ihm ein kompletter Neuaufbau erfolgen soll. Vielleicht wär so ein Scheich doch nicht die schlechteste Lösung. :mrgreen:

  • 06.05.2014 um 20:59 Uhr
    Permalink

    Es ist abgrundtief enttäuschend, wenn man sieht, wie wenig die Mannschaft aus ihren Chancen macht.
    War ein Sieg zuviel verlangt?
    Der größte Teil der Mannschaft bestand nur aus Versagern. Ausnehmen möchte ich nur wenige:

    – Feulner ist ein Franke hat wirklich für den Club gekämpft.

    – Drmic und Gincek waren Hoffnungsschimmer im Sturm

    – Pino hat gekämpft wie ein Löwe. Der kleinste in der Abwehr hat die größte Leistung gezeigt.

    Den Rest konnte man leider vergessen! Oder habe ich noch jemanden übersehen?

    • 06.05.2014 um 22:18 Uhr
      Permalink

      Teo,
      Yeah and Thx, Teo!

    • 07.05.2014 um 00:57 Uhr
      Permalink

      Teo:
      Nochmal bzgl. Leitbild.
      Sowas gibt es beim Club. Nachzulesen hier:

      http://www.fcn.de/der-club/leitbild/

      interessant, sieht aus wie das Ergebnis eines Workshops im Management-Seminar 😉

      Eine einheitliche Spielkultur wird zwar vorgegeben, aber nicht benannt. Die Ausgestaltung bleibt also beliebig 😉

      • 07.05.2014 um 09:58 Uhr
        Permalink

        Armin,

        richtig.
        Eines der Dinge, die man auf einer MV ansprechen sollte.

        Blabla ist zwar zu sehr zugespitzt formuliert. Aber konkreter müsste es sein, damit es nicht tendenziell mit beliebigem Inhalt zu füllende Worthülsen bleiben….

  • 07.05.2014 um 01:15 Uhr
    Permalink

    Die Sportbild meldet: Drmic für sechs Millionen Euro nach Leverkusen, unterschreibt dort einen Vier-Jahres-Vertrag. Ausstiegsklausel lag wohl deutlich unter vier Millionen.

    Sollten wir durch ein Wunder die Klasse halten, werden sich einige in den Hintern beißen…

    • 07.05.2014 um 08:14 Uhr
      Permalink

      xxandl:
      Die Sportbild meldet: Drmic für sechs Millionen Euro nach Leverkusen, unterschreibt dort einen Vier-Jahres-Vertrag. Ausstiegsklausel lag wohl deutlich unter vier Millionen.

      Sollten wir durch ein Wunder die Klasse halten, werden sich einige in den Hintern beißen…

      Pokern sollte man nur, wenn man ein gutes Blatt hat, oder so viel Geld, dass man den Einsatz extrem nach oben treiben kann. Beides haben wir nicht.

      • 07.05.2014 um 08:31 Uhr
        Permalink

        Armin: Pokern sollte man nur, wenn man ein gutes Blatt hat, oder so viel Geld, dass man den Einsatz extrem nach oben treiben kann. Beides haben wir nicht.

        Absolut richtig. Allerdings gab es die dementsprechenden Gerüchte schon nach dem Leverkusen-Spiel, was darauf hindeuten würde, dass das “Reiz setzen” lediglich der Außendarstellung dient.

    • 07.05.2014 um 09:40 Uhr
      Permalink

      xxandl:
      Die Sportbild meldet: Drmic für sechs Millionen Euro nach Leverkusen, unterschreibt dort einen Vier-Jahres-Vertrag. Ausstiegsklausel lag wohl deutlich unter vier Millionen.

      Sollten wir durch ein Wunder die Klasse halten, werden sich einige in den Hintern beißen…

      xxandl,

      Immerhin hat Drmic dann einen Grund motiviert zu spielen – wenn Leverkusen direkt in die CL will, sollte Schalke verlieren.. Ich hätte nichts dagegen, wenn er sich mit einem Hattrick in die CL schießt.

  • 07.05.2014 um 14:15 Uhr
    Permalink

    Ich korrigier’ mein eigenes Gschmarri:
    Selbstverständlich wäre es wünschenswert, die Leistungsdichte im Kader zu ERHÖHEN.

  • 07.05.2014 um 14:25 Uhr
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    P.S: Kann mich noch gut an 2003 erinnern. Schon im Vorjahr hatten wir nur knapp und mit Glück den Klassenerhalt geschafft. Klaus Augentaler hatte meiner Meinung nach einfach einen zu schwachen Kader zur Verfügung.

  • 07.05.2014 um 15:18 Uhr
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    Worauf die Anschlussfrage aufgeworfen wird, ob man dann nicht etwas einfacheres versuchen hätte müssen…. Da sieht man schon, nur die Verletzten reicht nicht aus als Begründung.

    Kann mir mal einer der Protagonisten, die immer nach einer einfacheren oder defensiveren Spielweise rufen erklären wie die aussehen soll? So wie jetzt unter Prinzen? 0 Torchancen und die gleichen Fehler wie vorher unter Verbeek, sprich wir bekommen auf jeden Fall einen oder zwei Gegentreffer, die aus individuellen Fehlern passieren. Ergebnis: Niederlage.

    Unter Verbeek hatte man zumindest lange noch das Gefühl, dass wir auch so etwas wie Torgefahr ausstrahlen, aber ehrlicherweise war auch da nach dem Bayernspiel viel Luft raus. Einmal gegen Stuttgart hat es noch geklappt, da hatte Stuttgart in der ersten Halbzeit mal das Pech, das sonst wir oft hatten und mit der Führung kam urplötzlich auch wieder so etwas wie Selbstbewusstsein. Aber es hat halt nur in diesem einen Spiel gelangt.

    Machen wir uns nichts vor, wir sind nicht in der Lage 5-7 Stammspieler zu ersetzen. Ob es möglich ist für eine solche Misere vorzubauen, ich denke eher nicht. Sehen wir es realistisch, unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten liegen irgendwo zwischen Platz 6 in der zweiten Liga und Platz 12 in der ersten Liga und je nach Fortune landen wir da auch immer wieder.

    Wenn man das weiß, dann muss man nicht panisch reagieren, wie es Bader immer wieder tut, wenn wir hinten drin stehen.

    Interessant sehe ich in diesem Zusammenhang die Vorgabe an Wiesinger, die ja auch nastyone angesprochen hatte:

    Um der Vertrags Verlaengerung nachzukommen hat er eine Grenze aufgezeigt das man bei vierzig Punkten mit Wiesinger verlaengert, Er stand also im Wort.

    Wie kann man einen Trainer rein Aufgrund gewonnener Punkte eine Job-Garantie geben, umgekehrt sehe ich es als genauso falsch an nur weil Punkte fehlen einen Trainer rauszuschmeißen. Man sollte vorher schon versuchen zu erklären wie die Punkte zustande kamen, bzw umgekehrt, warum man zu wenige Punkte hat.

    War es die schlechte Arbeit von Streich, dass Freiburg nach der Hinrunde hinten drin stand, oder lag es eher daran, dass man vor der Saison seine besten Spieler verloren hat und diese halt nicht 1:1 ersetzbar sind, dazu die ungewohnte Belastung durch die EL.

    Ebenso Veh und Frankfurt, die sind so abgestürzt wie wir von letzter Saison zu dieser, trotzdem hätte man sehr gern mit Veh verlängert.

    Man sollte schon ein paar mehr Ideen haben warum ei Trainer gut ist, als nur die geholten Punkte. Wenn man nur auf die Punkte schaut bleibt man immer ein getriebener der Ereignisse.

    • 07.05.2014 um 19:24 Uhr
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      Armin: Kann mir mal einer der Protagonisten, die immer nach einer einfacheren oder defensiveren Spielweise rufen erklären wie die aussehen soll? So wie jetzt unter Prinzen? 0 Torchancen und die gleichen Fehler wie vorher unter Verbeek, sprich wir bekommen auf jeden Fall einen oder zwei Gegentreffer, die aus individuellen Fehlern passieren. Ergebnis: Niederlage.

      Unter Verbeek hatte man zumindest lange noch das Gefühl, dass wir auch so etwas wie Torgefahr ausstrahlen, aber ehrlicherweise war auch da nach dem Bayernspiel viel Luft raus. Einmal gegen Stuttgart hat es noch geklappt, da hatte Stuttgart in der ersten Halbzeit mal das Pech, das sonst wir oft hatten und mit der Führung kam urplötzlich auch wieder so etwas wie Selbstbewusstsein. Aber es hat halt nur in diesem einen Spiel gelangt.

      Machen wir uns nichts vor, wir sind nicht in der Lage 5-7 Stammspieler zu ersetzen. Ob es möglich ist für eine solche Misere vorzubauen, ich denke eher nicht. Sehen wir es realistisch, unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten liegen irgendwo zwischen Platz 6 in der zweiten Liga und Platz 12 in der ersten Liga und je nach Fortune landen wir da auch immer wieder.

      Wenn man das weiß, dann muss man nicht panisch reagieren, wie es Bader immer wieder tut, wenn wir hinten drin stehen.

      Interessant sehe ich in diesem Zusammenhang die Vorgabe an Wiesinger, die ja auch nastyone angesprochen hatte:

      Wie kann man einen Trainer rein Aufgrund gewonnener Punkte eine Job-Garantie geben, umgekehrt sehe ich es als genauso falsch an nur weil Punkte fehlen einen Trainer rauszuschmeißen. Man sollte vorher schon versuchen zu erklären wie die Punkte zustande kamen, bzw umgekehrt, warum man zu wenige Punkte hat.

      War es die schlechte Arbeit von Streich, dass Freiburg nach der Hinrunde hinten drin stand, oder lag es eher daran, dass man vor der Saison seine besten Spieler verloren hat und diese halt nicht 1:1 ersetzbar sind, dazu die ungewohnte Belastung durch die EL.

      Ebenso Veh und Frankfurt, die sind so abgestürzt wie wir von letzter Saison zu dieser, trotzdem hätte man sehr gern mit Veh verlängert.

      Man sollte schon ein paar mehr Ideen haben warum eiTrainer gut ist, als nur die geholten Punkte. Wenn man nur auf die Punkte schaut bleibt man immer ein getriebener der Ereignisse.

      Schon interessant was hier geschrieben wird. Es war eine Reaktion von Bader aber das groessere Experiment ist und war halt die Verpflichtung von Verbeek, denn der brachte nicht nur ein paar Aenderungen mit sich sondern eine komplette System Umstellung die normalerweise nicht gut gehen kann in der Mitte einer Saison. Deswegen haben auch einige Trainer den Ruf eines Feuerwehrmannes. Die kommen her, aendern wenig aber motivieren die Spieler und es geht gut fuer ein paar Monate aber sie sind halt nicht Trainer mit Vision oder auf die lange Dauer. Verbeek allerdings wagte diesen Sprung ohne eine Mannschaft zusammenstellen zu koennen und hat dann halt seine Grenzen aufgezeigt bekommen. Denn der Kader den Hecking zusammenstellte und den Wiesinger verwalten wollte dient halt nur bedingt den Anforderungen des hohen Pressings und dem Umschaltspiel. Die wenigen im Kader die das konnten verletzten sich waehrend der Saison oder waren gesperrt etc. Ginzcek zum Beispiel war der perfekte Spieler fuer ein solches System, auch Hasebe wuerde ich dazuzaehlen. Dann kommt noch die Verteidigung die ja keine paar Spiele die gleiche Aufstellung brachte und wir haben die Zutaten dieser Misere. Der naechste Trainer muss mit dem Blick auf die Zukunft verpflichtet werden, also einer mit Perspektive und guter Philosophie, dann wird auch was aus der Mannschaft. Verbeek koennte das sein, und man weiss heute ja noch nicht wie der Vorstand auf den Abstieg reagiert. Wenn Bader gehen muss, was ich persoehnlich schade finden wuerde weil wir dann auf alle Faelle einige Jahre brauchen um wieder Aufzusteigen dann waere es nicht unmoeglich Verbeek wieder zu verpflichten wenn der ueberhaupt noch gewillt ist.
      Nach meiner Meinung muesste folgendes passieren nach dem Abstieg.
      Bader muss bleiben und bekommt einen Assistenten fuer Sport, bleibt aber der Vorgesetzte.
      Die Mannschaft muss von einem neuen Trainer bestimmt werden was heisst das er die Mannschaft auf sein System zusammenstellt.
      Geld genug muesste da sein denn Drimic bringt Millionen, Kiyotake wahrscheinlich auch, und dann kommen noch die einen oder anderen Spieler dazu (hoffentlich Mack, Plattenhart).
      Ochs und Eseev sind schon verpflichtet, ein paar gute Spieler bleiben (hoffentlich Hasebe, Feulner).
      Dann sieht naechste Saison wieder besser aus weil wir ein Konzept haetten und wenn wir ueberzeugt sind von diesem Konzept dann das auch durchziehen, also keine Panik Entscheidungen mehr.

  • 07.05.2014 um 18:36 Uhr
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    Roth?ist das nicht dieser Profilneurotische Gönner,der jahrelang seine Macht durch privatgeld sicherte?der hat bis 2007 die Bilanzen belastet und jetzt tritt er noch heftig nach-fand den schon immer etwas klein

    • 07.05.2014 um 22:23 Uhr
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      Christian Berlin,

      er mag dich an Napoléon erinnern. Er mag von mir aus ob seiner mindestens 365 Anzüge für sonderbar gehalten werden. Du machst aus deiner Abneigung keinen Hehl….
      …aber eins ist Fakt: Der Club wäre ohne ARO damals mausetot gewesen!

      Der Mann war und ist nicht einfach – keine Frage. Das, was er sagt ist so falsch nicht. Dass er überhaupt redet, liegt vermutlich an der empfundenen Kränkung durch Nicht-Beachtung. Er wäre gerne Ehrenpräsident.
      Und bei Licht betrachtet ist das für einen Lebensretter durchaus angemessen!

  • 07.05.2014 um 23:57 Uhr
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    Verehrter belschanov,

    dass Du erst NACH dem Aufstieg 1978 Club-Fan geworden bist, damit Du endlich in Wohnortnähe Bundesligafußball live im Stadion erleben kannst, erklärt verdammt vieles von dem, was mir an Deinen scharfsinnigen Kommentaren mitunter immer etwas merkwürdig erschien. Das macht Dich oftmals zu einem Solitär unter den Kommentatoren.

    Die Erklärung, dass Du Fan des möglichst bequem zu erreichenden Bundesligafußballs bist, ist daher sehr aufschlussreich, denn ihr ist immanent, dass Du gar kein Clubfan bist – ja gar nicht sein kannst, denn der Fahrstuhl ist des Clubberers ungeliebtes Vehiculum, das ihn durch all die Schmerzenszeiten begleitet.

    Nun aber ist in mein Dasein eine gewisse Erleuchtung eingetreten.

    Endlich bin ich nicht mehr gezwungen mich mit der Frage herumzuschlagen, wie ein Clubfan nur dueses oder jenes so äußern kann, wie es zuweilen Deine Art ist – dafür danke ich Dir.

    Viel Spaß bei Deinen Heimspielen im Ronhof oder im Rosenaustadion.

    • 08.05.2014 um 09:24 Uhr
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      zuckerpass,

      was heißt hier “erst NACH dem Aufstieg 1978”? 1978 war ich 15. Und außerdem stamme ich nicht aus Nürnberg, sondern aus Bayreuth, wo damals nicht unerfolgreich Zweitligafußball gespielt wurde.

      Willst du es einem 15-jährigen fußballbesessenen Jungen verübeln, dass er sich einem Bundesligaverein zuwendet (Bundesliga live war etwas, was ich bis dahin noch nicht kannte), der von der Entfernung her erreichbar ist und von dem er oft erzählen hörte, wenn sich sein Vater und sein Onkel, die Morlock live spielen gesehen haben, über Fußball unterhielten?

      Und außerdem: Ich bin dem FCN immer treu geblieben, auch wenn – wie jetzt – diese Treue viel mit Leiden zu tun hat, weil mein Anspruch “Einmal Bundesliga, immer Bundesliga” ist.

      Deine Heimspiel-Empfehlung für meine Zukunft zeugt davon, dass du das, was ich geschrieben habe, nicht richtig verstanden hast oder bewusst falsch deutest. Ich nehme aber wohlwollend zur Kenntnis, dass du mir anders Goldvogel vor einigen Wochen nicht einen Wechsel zu Bayern München ans Herz legst.

  • 08.05.2014 um 00:30 Uhr
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    belschanov:

    tja, wenn das so ist, ist unserem Verein wohl nicht zu helfen.
    Dass der 1. FC Nürnberg schlechtere Rahmenbedingungen hat als Mainz, Frankfurt und andere Vereine,

    Wenn mans mal hart auf hart sieht:
    Leider ist genau das die Quintessenz …
    Zumindest wenn sich nicht schleunigst!!! was ändert, Und damit sich etwas ändert, sind wir alle aufgerufen mitzuwirken. Ansatzmöglichkeiten gibt es viele – dazu später.

    Da hätte ich aber auch von der Vereinsseite aus aufgeklärt werden müssen! Da hätte uns Bader doch schon längst klipp und klar sagen müssen: Ihr wisst schon, dass wir als Verein mit Frankfurt und Mainz nicht mithalten können, bildet euch bloß nicht ein, dass wir noch lange in der Bundesliga spielen.

    Du wurdest aufgeklärt, Bader hat mehrmals klargestellt, daß es für den Glub lange Zeit um nichts als Abstiegsvermeidung ginge und man schon als “graue Maus” zufrieden wäre mitzumischen und auch das nur wenn man wirtschaftlich gesunde, daß aber letztlich der Abstieg immer mit einkalkuliert werden müsse.
    Das flog dem kleinen Wahrheitshelden in unserem lieben aber grundsätzlich eher feigem Bader derartig um die “Sparnickel raus Ohren”, daß er baldigst vermuckte, kundtat auch höhere Ziele anzustreben und schließlich und (nicht wirklich endlich) dem attraktiven Offensivfussball sein geneigtes und recht inkonsequentes Ohr lieh!

    Stellt sich die Frage, wie die Situation in der zweiten Liga ist. Kann der FCN überhaupt mit Vereinen wie Sandhausen und Heidenheim mithalten (RB Leipzig ist ja wohl ohnehin jetzt schon eine Nummer zu groß…)? Kann man überhaupt davon ausgehen, dass der Club die Klasse hält? Oder gehört er aufgrund seiner beschränkten witrschaftlichen Möglichkeiten nicht eigentlich in dritte Bundesliga oder gar in die Regionalliga?

    In der Tat unser Glub gehört wirtschaftlich in die Grauzone “untere Erste Liga bis obere zweite Liga. Das ist leider Fakt. Es kann und muß geändert werden, Ob das aber möglich ist ohne die höchst unfairen Strukturen der Liga anzugehen ist zweifelhaft. Wenn diese Änderungen nicht erfolgen bleiben dem FCN langfristig nur zwei Möglichkeiten:
    a) sich Investoren oder Mäzenen zu öffnen (Oh Graus!)
    b) sich in der zweiten oder einer alternativen Traditions-Liga einzurichten (Oh Graus!)
    Daß der Glub tatsächlich mit einem weltweit blubbernden Brausekonzern, der die Bundesliga als Spielzueg entdeckt hat (langfristig) nicht mithalten kann überrascht dich hoffentlich nivht wirklich! Der nächste Aufstieg ist under den jetzigen Verhältnissen nur die Hinauszögerung des Unvermeidlichen!

    Tja, ich kenne mich mit dem wirtschaftlichen Zeig nicht aus, aber es gibt hier ja einige Experten mit scharfem ökonomischen Verstand und Weitblick, die können dazu ja vielleicht was sagen…

    Die Ironie … ach wa die sarkastische Agonie darfsde behalten. Im Ernst einem hochgebildeten Menschen wie dir kann es nicht schwer fallen mal den Dingen auf den Grund zu sehen.
    Tu´s doch einfach mal – da is mehr zu sehen als nur kaufmännisches, marketing technisches und sportliches Versagen des “Deppen”.
    Grade eine eloquente Stimme wie deine wäre hier wichtig!

    Was wären also Ansatzmöglichkeiten?

    1. Die Stadt Nürnberg darf nicht länger so tun als wären der FCN und sie keine Schicksalsgemeinschaft, der Glub nicht für die Außenwirkung, Geltung und Werbung der Stadt unverzichtbar.
    1.1. Der Oberbürgermeister der Stadt kann sich nicht hinstellen und verkünden der Abstieg des FCN sei nich weiter schlimm für Nürnberg. Aus dem Gedächtnis zitiert: “Die Leute kommen auch weiterhin und essen ihre Bratwurschweggla!” Wer solches Gwaaf von sich gibt ist untragbar, vor allem natürlich als Aufsichtsrat des Glub, für mich aber auch als OB. Provinzieller und unbedarfter kann man sich kaum geben, da hilft auch der Städtevorsitz nix mehr!
    Ich bin mir sehr bewusst, daß es wichtigere Dinge in der Politik gibt als den FCN, aber jeder der kürzlich Maly gewählt hat muß sich AUCH im Klaren sein, daß er jemanden zu verantworten hat, für den der Glub allenfalls Mittel zum Zweck ist, sein Wohl und Wehe nur eine sekundäre Rolle spielt und der als Aufsichtsrat nur schwerlich noch inkompetenter und befangener sein könnte.

    2. Die Gelder die DFB und DFL erwirtschaften dürfen keinesfalls länger nach einem Schlüssel verteilt werden, der dem tatsächlichen Zuschauerinteresse Hohn spricht und bei dem die publikumsträchtigen Alt- und Traditionsvereine, die schwach emotionalisierenden “Emporkömmlinge” und insbesondere die substanz- und anhangslosen Kunstprodukte noch alimentieren müssen. Das Gleiche gilt für Gebühren und Ausgleichszahlungen. Nur zwei Beispiele:
    2.1. Man vergebe mir bitte falls die Zahlen sich verschoben haben (Hab zuletzt vor n paar Wochen nachgeschaut und der post frisst auch ohne Recherche monströs meine Zeit).
    Mainz 05 steht diese Saison trotz fulminatem Verlauf auf einem sicheren Abstiegsplatz in der Zuschauergunst bei Sky-Bundesliga und stand auch in anderen Jahren (trotz beinahe unbezahlbarem Hochjubelns durch das ZDF) nur unwesentlich besser.
    In der Fernsehgelder-Tabelle steht Mainz auf dem 8?/9? Platz und erhält damit an die 6 Millionen Euro mehr als der Glub. Dieser hält sich in der Zuschauergunst zwar beharrlich zwischen Platz 6 und 10, und liegt auch in dieser Horror-Saison auf Platz 8, aber in der Geld-Tabelle zwischen 13 und 17.
    Wolfsburg hat zugelegt (auch wegen eines neuen Berechnungsmodus?, der die Konferenzzuschauer verteilt?), liegt aber immernoch mit 13tem Platz hinter dem Glub und war zuvor auch ein sicherer Kandidat für die Abstiegsplätze. Die wahre Atraktivität zeigt sich indes bei Betrachtung von internen Duellen unserer Publikumsmagneten (Leverkusen geg. Freiburg, Wolfsburg gegen Hoffenheim, etc.) die mit 0 % Zuschauerinteresse eingestuft werden, da die tatsächlichen Zuschauerzahlen bei Sky innerhalb oder nur knapp Oberhalb der Fehlerquote von ca. 1500? Zuschauern liegen. Bei den Fernsehgeldern sahnt das bedürftige Wolfsburg ohne Eigenmobilisierung als 9ter nochmal richtig ab.
    Wer nicht bei jedem (Auswärts-)Spiel mittels seines Sky-“Receivers” (brrr – ich hasse denglish) weiterhin Hoffenheim und Co. den Löwenanteil seiner Bezahlung zukommen lassen will, muss bei Sky kündigen und ihnen klar sagen warum!
    Man komme mir (biite) nicht mit: “Der Glub mo einfach besser schbiln unbd der Baader an bessrn Dschob machn”. Das sind sich selbst verstetigende Auswirkungen bei denen die strukturell und durch Altlasten gebeutelten Traditions-Vereine (Schalke und Co zählen für mich hier nicht mehr dazu, warum würde eines eigenen Zwei-Seiten-Posts bedürfen) die Kunstprodukte und von kommunalem Steuergeld verhättschelten Neustarken auf ihre Kosten durchfüttern.
    2.2. Der Amateurfussball ist die Basis allen Fussballs und braucht daher die Unterstützung durch den “Überbau der Profis”. Von daher hat erhalten die Amateurverbände 0,5 % aller Fernsehgelder der Profi-vereine in einer Saison. Klingt gut? Ist aber leider reine Fiktion, Statt dessen erhalten die Amateure 2 % der Zuschauereinnahmen der Profi-Vereine. Also aus jenem Pott der die ureigenste mobilisierte Basis des Vereins darstellt. Jener Pott der um so wichtiger für einen Verein ist als andere Geldquellen kranken (siehe Anteil der Zuschauereinnahmen an der Gesamtfinanzierung)! Das führt dazu, daß ein FCN (mit jeweils wohlwollend gerundetem Schnitt) mit 40 000 Zuschauern gegenüber dem steinreichen Leverkusen mit 20 000 Zuschauern doppelt soviel leistet!

    3. Man muss sich beim FCN klar positionieren, Vertrauen und “Strahlkraft” bei den Sponsoren (zurück-)erwerben. Man braucht eine Linie wen man, warum ins Boot holen will und wen, warum gerade nicht.
    3.1. Manchmal, so denke ich, kann man Fans und Sponsoren tatsächlich in einen Topf werfen! Wenn Bader oder Wiesinger (sach mer amohl der Dräiner) am Anfang einer Saison verkünden, daß man die Klasse halten wolle, dann is das grade noch ok (der Sponsor erhofft wohl mehr , schiuckt das aber), aber auch das eine oder andere Highlight (scho wiiddä denglish – setze Schlaglicht?) setzen wolle, dann hat man im zweiten einen sehr wesentlichen Punkt zu sehen. Sieht man dann die Leistung der Mannschaft im letztjährigen Derby gegen Fürth und die Reaktion Schäfers (ansonsten durchaus geschätzt) und Baltischs (auch ansonsten durtchaus verabscheut) auf die Kritik, dann kann man nur den Kopf schütteln. Hier hat man (die Sponsoren) die Aufmerksamkeit einer breiten Öffentlichkeit, hier kann man Punkte sammeln, hier zahlen sich Investitionen aus, hier setzt man Duftmarken – nicht beim Glub hier verfestigt man: “der glub is a ….” Der Sponsor darf sich auch noch regional (in der eigenen Loge?) verhöhnen lassen. Insofern kann man einen möglichen Wechsel Schäfers ins “Management” (Anschlußvertrag) nur als GAU werten, falls da nicht gehörige Selbstreflexion und Besserung vorangeht.
    Nicht zuletzt deshalb hätte meine großkotzige Wenigkeit Wiesinger am Ende der Saision entlassen, Schäfer und Balitsch nach dem Derby suspendiert. Hätte man mich weichgeklopft hätte ich beides spätestens nach ddem folgenden Hoffenheim-Spiel nachgeholt.
    3.2. In diesem Sinne, man hinterfragt seine Leitung nicht nur wenn die Kacke am dampfen ist, sondern auch und gerade wenn es scheinbar einigermaßen läuft. Bader hat für mich in dieser Saison keine großen Fehler gemacht (evtl. außer der Verbeek-Entlassung, aber so sehr ich auch zum Fehler tendiere, halbwegs fair kann man das erst nach Schalke bewerten), wohl aber am Ende der letzten und im Vorfeld dieser Saison. Ich sehe zu Bader aber keine (nun ja … kaum Alternativen) und denke man sollte den Blick auf die tatsächliche Macht richten. Das höchste, mächtigste, und damit verantwortlichste Gremium des Vereins ist nach der Satzungsänderung nunmal der Aufsichtsrat. Während man mit der angeblich mangelnden sportlichen Kompetenz des den Verein in vordedsrter Front darstellenden Baders dank Foren und Kommentaren mittlerweile Bibliotheken füllen könnte, so reicht das beim für mich in erster Linie verantwortlichen Aufsichtsrat grade mal für ein Taschenbuch. Jeder mag für sich die Liste selbst durchgehen, ich habe zu Maly bereits gesagt was ich denke und möchte noch mein persönliches Feindbild Koch herausheben. Als Bader verkündete er habe bereits mit Aufsichtsräten gesprochen, (aus d. Gedächn.) z.B. sei Herr Koch heute mehrere Stunden auf dem Gelände gewesen war mir klar was die Stunde (für Verbeek und letzlich den Glub) geschlagen hatte.
    Wie man diesen (rein persönlich gefühlt) Leerplauderer, (alles Folgende jederzeit belegbar) Fürth-Fusionierer und gemeinsames Stadion-Bauer, mit “Schaum vor dem Mund” gegen den Glub wetternden (siehe sein altes Blog) Bayern-Fan als Repräsentanten und Entscheidungsträger wählen kann, das lässt mich an den Glub-Mitgliedern (ver-)zweifeln.
    Wenn wir sportliche und weitergehende Kompetenz brauchen, dann vor allem im Aufsichtsrat, der ja schließlich dem Vorstand (siehe schuldenfrei) die Rahmenbedingungen vorgibt.
    Das gilt auch für einen Preißl – an sich ein Klasse Mann – ,,aber wir könnten uns diesen Basi-s und Fanvertreter nur dann leisten, hätten wir ansonsten eine Mehrheit an gestandenen, kompetenten Fachleuten auf die er dann im Sinne der Fans einwirken könnte. Hier und anderswo wird immer wieder über Hans Meyer als Trainer(-Retter) fabuliert … Aufsichtsrat, das wäre es … is er aber in Gladbach. Bevor ich mich noch einem Siegfrid Schneider zuwende und damit in den Wahnsinn drifte, breche ich das ab.
    3.3. Man hat nicht nur Freunde auf der Welt sondern auch Feinde und manchmal muß man sich das klarmachen. Hat man sich das klargemacht, dann bleibt einem nur sie (wieder) zu Freunden zu machen oder ihnen den Krieg zu erklären (hüstel … starker Tobak ich weiß aber es gibt keine Alternative!)
    Was macht Audi als Fuhrpark-Sponsor beim Glub? Gibts da echt keine Alternative? Muss man den Feind im eigenen Fleische dulden weil er etwas abwirft oder braucht man nicht doch Alternativen. Ein Schnitt MUSS manchmal her.
    Nüchtern betrachtet hat uns der VW-Konzern mit Wolfsburg klar gemacht, was er von Vereinen wie dem FCN hälTund wo und wie er die Zukunft der Bundesliga sieht. Klar man kann darüber hinwegsehen (muss eventuell, weil die Brotkrumen können immernoch lebensrettend bis üppig ausfallen). Aber was tut man wennn der Konzern über die Tochter Audi den Erzfeind (sorry an alle Hasser, ich kann die Fürther net wärgli als solche sehen – für mich is Anti-FÜ irgendiwe ok aus Traditionsgesichtspunkten – und des woars) “sponsort” (denglich hoch drei) und besitzt (Anteile). Ok man schluckt! Übermacht! FCB rules! (hier passt das denglish)
    Aber was wenn man dann noch Wolfsburg 2 ins Leben ruft, indem Audi sein “Kleinprojekt” Ingolstadt entfaltet? Is das immernoch akzeptabel oder muss man dann amohl ganz dumbf froagn; warum nicht wir?
    Wenn dann mit Augsburg der letzte “Umkreisungs-“Tropfen ins Faß fällt, und der Konzern mitsamt Hilftruppen wirklich überall gewildert hat und jeden echten und potenziellen Gegner unterstützt (OK zu hart, aber Hack wird schon noch an VW verkaufen!), dann bin ich doch wirklich glücklich über den Fuhrpark! Ford! Opel! Toyota! Renault! Hyundai! KIA! gerne fahren alle spieler BMW-Kabinenroller! Wem Augsburg nicht klar ist der beleuchte mal die Al-Ko Kober Ag, Premium Partner von VW und Audi und mindestens in der Fahrzeug-Sparte völlig von denen abhängig. Die Sponsoren-Entscheidung von Schaeffler zugunsten der dritten Reihe beim FCB – natürlich völlig freiwillig (jeder Zusammenhgang mit Audi als Hauptabnehmer ist abwegig) – dürfte ja jedem bekannt sein?!
    VW spielt mittlerweile in der Liga gegen die Tochter, abhängige Zulieferer und kooperative “Mitbewerber”. Halleluja!!!!! Da kommt Spannung auf! Wers nich glaubt möge das Verfahren der Staatsanwaltsschaft wegen Bestechlichkeit und Korruption gegen VW und Telekom zu Rate ziehen – oder is das mittlerweile (wie leider zu befürchten ist) eingestellt? Ich freue mich auf den VW-Pokal!

    4. Der DFB ist ein Behördenkraken der sich fast ungebrochen seit ca. 110 Jahren um den deutschen Fussball schlingt. Man spielt in ihm eine Rolle, man hat eine “Lobby” oder man hat sie nicht. Niemand hat das jemals besser repräsentiert als der unsägliche Berfsfunktionär Mayer-Vorfelder. Jener Verband der sich im Logo die Wotans-Knoten gönnt (schüttel – und das sage … äh schreibe ich als bekennender Freund der Asen-Mythologie) hat sich immernoch aus jeder Zwangs- und Erkenntnislage erfolgriech gewunden und niemals ist und wird (es gab keinen Bundesliga Bestechungsskandal, keine Spielabsprachen, nich wirklich, Hoyzer und Co sind Einzelfälle, echt jetzt!) es zu Manipulationen in der Bundesliga kommen. Gerade der FCN weiß das: “Sportbank gefällig Herr Schiedsrichter?/andere Vergünstigungen?/ hat der Kaiserlauterner Torhüter Kontakte zur Wettmafia zugegeben Herr Fjörthoff?)” Von daher sind auch jegliche Versuche die angeblichen Fehlleistungen der Schiedsrichter aufzuzeigen, selbst wenn sich Fangemeinschaften für eine solche Bewertung strenge Regeln setzen, nicht nur weit gefehlt, sondern zeugen auch von einer tiefen Respektlosigkeit gegen die Schiedsrichter, die eine unglaublich schwere Last tragen und doch nur die Vorgaben des DFB umsetzen …. äh …
    Überdies, sowas gleicht sich am Ende immer aus:.

    Wahre Tabelle

    07/08 – 13/14
    Alleiniger, uneinholbarer Tabellenführer und Champion!: FCN + 30 Punkte!
    Guter und überaschender Zweiter: Hoffe + 15 Punkte
    Respektabler Dritter Der Dino: HSV + 14 Punkte

    Die Profiteure?!:
    Eintracht Frankfurt (hat immer Geld, nicht die Masse nachts sondern die Masse der Nichtabstiege! ) -3
    Hannover 96 (tausend Schmiere) – 20
    Freiburg (tut uns nich weh!, Au! der andere hat Foul gespielt!, Wir werden andauernd benachteiligt! – 27

    Ja es gleicht sich alles aus, der Tabellenstand bei den Fernsehgeldern, ob Mainz oder der Glub international spielen und wer absteigt …
    Hannover, Freiburg und Hoffenheim (ja die eine Saison!) belästigen uns nicht länger, Der Glub stieg nie ab oder sah ne Reli . viel zu beschäftigt in Europa (+2)

    Noch Fragen?

    Selbst wenn,. ich werde mir Mühe geben sie zu beantworten.

    @Armin: was die scharfe Feder belschanovs betrifft: Au, Autsch, Oh weh 😎 ich shes als Akupunktur!

    p.s.: aber gefühlt:
    p.p.s.: Ich glaube du belügst uns und dich selbst! Bei aller Erfolgsbesessenheit (Daumen hoch! Wie sollten wir was sein/bleiben/werden ohne solche Leute! Ich glaube du bist mindestens jetzt, aber schon seit lämgerem Glub-Fan durch und durch! Mitgehangen , mitgefangen! Sehen wir uns gegen Sandhausen?

    Was kommt nachher noch?; Seltsam die Diskussion um Papa Roth hier zu erleben, was immer man von ihm halten mag: Er IST Ehrenpräsident!

    pppppp. viele sssssss:

    @zucvkerpass: genauso geht man mit Glub-Fans die AUCH den nötigsten Erfolg im Auge behalten nicht um!

    • 08.05.2014 um 09:37 Uhr
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      saebelbein,

      danke für deine ausführliche Antwort. Dass die unbefriedigende Situation unseres Vereins stark mit Faktoren des kapitalistischen Wirtschaftssystems zu tun hat, werde ich leider nicht ändern können.

      Ein Aspekt ist, wenn man sich die Entwicklung des FCN seit 1968 ansieht, interessant: Je mehr die Kommerzialisierung des Fußballs fortschritt, desto mehr verlor der FCN in der Hierachie des deutschen Fußballs die Position, die er einmal hatte.

      • 08.05.2014 um 10:05 Uhr
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        belschanov:
        saebelbein,

        Ein Aspekt ist, wenn man sich die Entwicklung des FCN seit 1968 ansieht, interessant: Je mehr die Kommerzialisierung des Fußballs fortschritt, desto mehr verlor der FCN in der Hierachie des deutschen Fußballs die Position, die er einmal hatte.

        Ich behaupte eher das wir in der Hirachie des deutschen Fußballs seit 1968 schon tiefer gesunken waren als wir heute stehen. 😉

        • 08.05.2014 um 12:42 Uhr
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          rnr:

          Ich behaupte eher das wir in der Hirachie des deutschen Fußballs seit 1968 schon tiefer gesunken waren als wir heute stehen.

          Ja, Mitte der 90er-Jahre standen wir tiefer. Ich hoffe, wir fallen nicht wieder so tief.

  • 08.05.2014 um 10:23 Uhr
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    Wenn ich lese, dass im Zuge der Kommerzialisierung in unserer kapitalistischen Ordnung der Club auf den absteigenden Ast geriet, saebelbein nun gerade zwei dem Kapitalismus kritisch gegenüber stehenden Politikern nicht gerade gute Zensuren ausstellt (Maly & Koch), dann bleibt als einzige Möglichkeit:
    EIN GROßKAPITALIST MUß HER.
    Oder wir müssen uns mit der Rolle abfinden, dass wir gelegentlich in Liga 2 vorbei schauen.

    Mit einem ernstzunehmenden Leitbild stellt sich für mich die Frage nicht.

    Dann Variante 2.

    Und ich bin mir sicher: damit bin ich nicht alleine.

    • 08.05.2014 um 11:04 Uhr
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      Teo,

      ganau das ist die Klemme, in der ich stecke:

      Variante zwei ist “falsches Leben” und mit Großkapitalisten habe ich wenig am Hut…

      Bleibt nur zu hoffen, dass die Zugehörigkeit zur zweiten Liga wirklich nur “gelegentlich” bleibt und nicht zum Dauerzustand wird…

    • 08.05.2014 um 11:41 Uhr
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      belschanov: Ein Aspekt ist, wenn man sich die Entwicklung des FCN seit 1968 ansieht, interessant: Je mehr die Kommerzialisierung des Fußballs fortschritt, desto mehr verlor der FCN in der Hierachie des deutschen Fußballs die Position, die er einmal hatte.

      das liegt halt auch daran, dass wir in der entscheidenden Phase, als die wichtigsten Weichenstellungen für die kommerzielle Revolution des Fußballs erfolgten, nicht präsent waren, sondern in den Niederungen verschwanden. Und wie im wahren Leben auch, wird die Schere immer größer. Wenn man da einmal den Anschluss verloren hat, kann man sich zwar vielleicht am unteren Ast halten und langsam emporklimmen, aber auf den oberen Ast kommt man eigentlich nie…

      außer:

      Teo: EIN GROßKAPITALIST MUß HER.
      Oder wir müssen uns mit der Rolle abfinden, dass wir gelegentlich in Liga 2 vorbei schauen.

      Mit einem ernstzunehmenden Leitbild stellt sich für mich die Frage nicht.

      Dann Variante 2.

      Und ich bin mir sicher: damit bin ich nicht alleine.

      nein, bist Du nicht, auch ich kann damit leben.

      Abgesehen davon:

      ich gehe nicht ins Stadion, um abgehobene Superstars ehrfurchtsvoll zu bewundern, sondern um meinen Club gewinnen zu sehen. So gesehen hat man in der 2. Liga mehr Spaß und kann sich positive Ziele stecken (Aufstieg) anstatt negative (nicht absteigen).

      Zum Bewundern der anderen gibts die WM oder Spiele, die man als neutraler Zuschauer verfolgt.

  • 08.05.2014 um 10:53 Uhr
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    Man könnte aber auch sagen, daß in der Zeit, in der die Kommerzialisierung voranschritt, die ganze Nürnberger Region massiv an Bedeutung verloren hat, wir wurden ja sozusagen deindustrialisiert und der Rest wurde von Großkonzernen aufgekauft, von denen keiner in der Region sitzt.

    Die größten “Arbeitgeber” in der Region sind Siemens – ein aus München gesteuerter Weltkonzern. Schaeffler – anderweitig gebunden und wenig interessiert. DATEV – ein Monopolist ohne Bedarf für Werbung. Bosch – ein schwäbischer Weltkonzern. MAN – Teil von VW. AREVA (ehem. Siemens Energietechnik) – haben ganz andere Probleme. GfK – kein Werbebedarf. Ergo, Playmobil sind andereweitig vergeben. Puma und Adidas sind internationale Großkonzerne ohne Bedarf, “Hauptsponsor” eines Provizclubs zu werden.

    Ansonsten haben wir zwei größere Leiharbeiterfirmen, die städtischen Unternehmen, die ein bißchen was geben, Wöhrl, der ein bißchen was gibt. Szabo gibt ein bißchen, hat aber seinen EHC.

    Wer bleibt als Hauptsponsor in der Region?

    Diehl – ein großen Fragezeichen, könnte als Sponsor des “Underdogs” und Traditionsclubs sein Rüstungsimage aufpolieren. Hat aber soweit ich mich dunkel erinnere keinerlei Ambitionen.

    Nürnberger Versicherung – möglich, wäre eine witzige Konkurrenz zu den Fürther Versicherungskickern. Dürften aber auch nicht außergewöhnlich viel geben wollen.

    Brose wäre ein etwas entfernter Konzern, aber die haben Basketball.

    Faber – völlig falsches Image.

    Schwan-Stabilo – hätten sogar eine Sportmarke (Deuter), können aber auch nicht viel geben.

    Norma wird mittelfristig selbst verschwinden.

    Bleibt m.E. aus wirtschaftlicher Sicht – und da habe ich einen besseren Überblick als bei Spielern und Trainern – nur eine realistische Chance, auf Dauer mit einer finanziellen Schlagkraft im mittleren Bereich der Bundesliga ausgestattet zu werden: Man bindet sich enger an den türkischen Koç-Konzern (“Grundig”). Da müßten 10 Mio. p.a. aufwärts zu holen sein

    • 08.05.2014 um 11:31 Uhr
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      Exilfranke:

      Nürnberger Versicherung – möglich, wäre eine witzige Konkurrenz zu den Fürther Versicherungskickern. Dürften aber auch nicht außergewöhnlich viel geben wollen.

      Da weiß ich, dass der jetzige Vorstand mit Fußball überhaupt nichts am Hut hat und deshalb als Sponsor nicht zur Verfügung steht.

      • 08.05.2014 um 11:45 Uhr
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        Alex,

        der Vorstand muss weg! 😉

    • 08.05.2014 um 11:50 Uhr
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      Exilfranke,

      mir fällt aus der Region noch Max Bögl ein, der als Bauunternehmung ja auch ein “Global Player” ist. Hier ließe sich ggf. auch eine Synergie mit der Stadionerneuerung herstellen. Der Konkurrent Hochtief macht so etwas ja öfter, warum also nicht Bögl?

      • 08.05.2014 um 12:05 Uhr
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        Oh, danke, ich entschuldige mich bei allen Glubberern aus der Oberpfalz. Der Bögl war nicht auf meiner “fränkischen” Unternehmensliste. Also noch einmal Augen auf nach “Osten”… sinupret Nürnberg…

        Bögl wäre möglich. Aber klappt vermutlich auch nur, wenn der die Familie Bögl aus Fußballfans besteht. Sonst droht die Gefahr daß er auf dem Sponsorenvertrag sein finanzielles Süppchen kochen will, also bspw. tatsächlich eine überteuerte Arena bauen.

    • 08.05.2014 um 12:21 Uhr
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      Exilfranke:
      Wer bleibt als Hauptsponsor in der Region?

      Das ist schonmal der erste Fehler! Natürlich kann ich das Bedürfnis der Fans nach regionalen Sponsoren und aussprechbaren, nicht an Finanzverbrecher gekoppelte Stadionnamen verstehen und teilen, aber wenn der Glub wieder Erfolg haben will muss er sich einen ehrgeizigen starken Partner mit dem Wunsch nach Medienpräsenz suchen, der sich das dauerhaft etwas kosten lässt. Auf die Region sch… ich da.

      Wann werden wir nochmal die Sportfive-Ketten los?
      Das ist etwas auf das sich der Glub intensivst (mit finanziellen und personellen Vorleistungen) vorbereiten muß!

      Schade, daß das mit Turkish Airlines nicht geklappt hat

      • 08.05.2014 um 12:48 Uhr
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        saebelbein: Das ist schonmal der erste Fehler! Natürlich kann ich das Bedürfnis der Fans nach regionalen Sponsoren und aussprechbaren, nicht an Finanzverbrecher gekoppelte Stadionnamen verstehen und teilen, aber wenn der Glub wieder Erfolg haben will muss er sich einen ehrgeizigen starken Partner mit dem Wunsch nach Medienpräsenz suchen, der sichdas dauerhaft etwas kosten lässt. Auf die Region sch… ich da.

        Zwei Fragen:

        1. Du kannst das Bedürfnis der Fans verstehen. Dass du das Bedürfnis nicht teilst, OK, aber wer bist du, wenn nicht auch Fan?

        2. Die Frage stellt sich vor allem deshalb, weil du auf die Region sch…
        Folglich sch… Du dann auch auf die Fans….

        • 08.05.2014 um 13:52 Uhr
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          Teo: Zwei Fragen:

          1. Du kannst das Bedürfnis der Fans verstehen. Dass du das Bedürfnis nicht teilst, OK, aber wer bist du, wenn nicht auch Fan?

          2. Die Frage stellt sich vor allem deshalb, weil du auf die Region sch…
          Folglich sch… Du dann auch auf die Fans….

          ad 1.
          Wer lesen kann ist klar im Vorteil Teo. Ich schreibe entgegen deiner Behauptung, daß ich dieses Bedürfnis teile – lies nochmal nach.
          Somit bin ich latürnich Fan und kann nichts sehenin dem ich auch nur versucht hätte mich jenseits oder gar über den “Fans” zu plazieren.
          Ich verkneife es mir lediglich, weil der Glub dieses Geld braucht und nur über diesen Weg das eminent wichtige Projekt Stadion Neu- oder Umbau realisierbar ist.
          Ich teile z.B. auch einige Ansichten mit den Ultras, halte aber ihre Kampagne für ein Max-Morlock-Stadion (so schöns wäre) für Vereinsschädigend.

          ad 2.
          Hier könnte man ein wenig mit (Kontext-)Verständnis lesen.
          Ich sch… nicht auf die Region sondern kombiniert mit dem schönen Wörtchen “da”, welches den Bezug zur regional begrenzten, oder zumindest fokussierten Sponsorensuche herstellen soll, die ich für verfehlt halte.
          Fan bin ich (s.o.) selbst. Sollte ich auf mich selbst sch… können und wollen, würde ich versuchen es zu Geld zu machen. *würg*
          Letztlich hätte ich wohl besser auf fäkalnahe Abkürzungen verzichtet 😎

          Der Glub hat bundesweit Fans und will bundesweit, wenn nicht europaweit eine Rolle spielen. Die Region als Triebfehder ist hier unzureichend bis kontraproduktiv (weder Mister+Lady, Areva noch NKD haben sich, aus unterschiedlichen Gründen, als gut noch dauerhaft erwiesen).
          Die Region als Nische und Begrenzung mag für Freiburg funktionieren – für Nürnberg sehe ich das nicht.

      • 08.05.2014 um 13:08 Uhr
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        saebelbein,

        Wieso Fehler? Ich schrieb nur, daß es aus der Region so gut wie keine potentiellen Sponsoren mehr gibt. Für mich ist es nicht wichtig, daß der Hauptsponsor auch aus der Region kommt. Aber um mal ganz offen zu sprechen: Mit welcher Begründung will man den Scherbenhaufen Club bspw. Anhäuser-Busch verkaufen? Bei einem vergleichbaren Bierkonzern “ums Eck” wäre da die Wahrscheinlichkeit zumindest ein bißchen größer, daß man mal fünfe gerade sein läßt. Der Club wäre als Werbepartner für Henkel garantiert nicht schlechter geeignet als die Fortuna, aber Henkel sitzt nun mal in Ddorf.

        Und wie erwähnt, sehe ich Koç aus der Türkei als einzige realistische Möglichkeit, wir haben einen Fuß in der Tür, die wollen in Deutschland einen Fuß in die Tür bekommen, Geld ist mehr als genug vorhanden (zweitreichste Familie der Türkei) und eine große türkische Gemeinde haben wir in Nürnberg und Deutschland sowieso. Und beim Stadionbau könnte man die Koç-Holding auch einbinden.

        Ich würde dort ziemlich betteln als Club-Management.

  • 08.05.2014 um 10:59 Uhr
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    P.S. FSV Frankfurt muß mit einem Trikotsponsor leben, der 350.000 p.a. zahlt. Willkommen in der 2. Liga…

  • 08.05.2014 um 11:41 Uhr
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    Weil ich 1978, als der FCN nach langer Zeit wieder in die Bundesliga aufstieg, Club-Fan wurde. Endlich hatte man in der fränkischen Region die Möglichkeit, Bundesliga im Stadion zu erleben.

    Wäre der Club nach dem Abstieg 69 nie wieder aufgestiegen, wäre ich nie Club-Fan geworden…

    Natürlich hat der Beginn einer Beziehung auch etwas damit zu tun, was man vom Gegenüber erwartet. Insofern verstehe ich nun manchen Anspruch bei Dir besser. Was ich mich allerdings schon frage, wie ging es Dir dann in der ersten Bundesligasaison 78/79? Nach dem Aufstieg und der Freude über den Bundesligisten in der Nähe gleich der Rückschlag mit dem Abstieg. Kamen Dir da nicht die ersten Zweifel auf was Du Dich da eingelassen hast? 😉

    Mein Beginn als Fan des FCN war die Saison 84/85, davor gab es erste Sympathien für den Club in der Saison 81/82 mit dem verlorenen Pokalfinale. Aber so richtig begann es dann 84/85 mit der Spielerrevolte und der Reaktion des Vereins, sich hinter den Trainer zu stellen. Immerhin der Trainer mit dem man in der Vorsaison ohne einen Auswärtspunkt abgestiegen war. Eigentlich eine komplett verfahrene Situation, trotzdem fand ich den Verein damals sympathisch. Dann die jungen Spieler wie Reuter, Grahammer, Eckstein, der moderne Fußball den Höher spielen ließ. Das alles ergab eine solche Aufbruchstimmung, die mich in den Bann zog.

    Insofern hat die zweite Liga durchaus etwas positives für mich, dort begannen meine Stadionbesuche und am Ende der Saison war ich beim großartigen Finale gegen Hessen Kassel dabei. Ein Tag den ich sicher nie vergessen werde.

    Vielleicht hätte ich mir deshalb jetzt wieder eine ähnliche Situation gewünscht, dass die Vereinsspitze hinter dem Trainer steht, dass man sich eher von Spielern trennt, die nicht mitziehen wollen als vom Trainer. Dass man sich freut einen Trainer zu haben, der nicht gegen den Ball spielen will (wie ich nach der Lektüre des grandiosen Buchs von Ronald Reng weiß, ein Terminus, den auch Höher damals nicht verstand. “Wie kann man Fußball gegen statt mit dem Ball spielen wollen?”), sondern der kreativen Fußball spielen lassen will.

    Vielleicht war meine Hoffnung, die ich auf Verbeek setzte wirklich nur eine Illusion, aber zum ersten Mal nach Meyer hatte ich wieder das Gefühl, dass da ein Trainer ist, der eine Idee vom Spiel hatte. Der wusste was die Spieler machen sollen. Ja unsere Ersatzspieler konnten das teilweise nicht umsetzen, aber soll man auf eine gute Idee verzichten, nur weil man NOCH nicht das richtige Personal hat? Oder weil man durch häufige Wechsel aufgrund von Verletzungen und Sperren einfach keine Zeit zum Einspielen findet?

    Mich schreckt auch diesmal nicht die zweite Liga, aber ähnlich wie 2008 sehe ich keine Idee, wie wir jetzt weitermachen. Im Gegenteil, 2008 war immerhin klar, dass man mit TvH weitermachen wollte. Damit gab es am Ende der Saison schon eine Idee wie man die Mannschaft zusammenstellen wollte. Auch wenn das im Nachhinein ein Fehler war.

    Aber heute, Bader in der Kritik, kein Trainer in Sicht, die halbe Mannschaft fällt auseinander. Bei Fürth hat man letztes Jahr um diese Zeit mit Krämer schon für die Zweitligasaison geplant, der Trainer hatte schon einen Eindruck mit welchen Spielern er weitermachen will, mit welchen nicht.

    Wie wird das bei uns sein?

    Ja ich hatte gehofft, dass Bader den Weg mit Verbeek weitergeht, dass man sich von Spielern trennt, die nicht mitziehen, dass man neue, junge Spieler sucht, die den “modernen” Fußball spielen können, dass man Verbeek die Chance gibt sich auch um den Unterbau zu kümmern. Ich glaube das wäre ein interessanter Weg gewesen. Ich denke aber auch, dass das ein finanzierbarer Weg gewesen wäre, denn wir hatten einen Trainer, der junge Spieler besser machen konnte, Drmic ist das beste Beispiel.

    Vielleicht bin ich zu sentimental, vielleicht spukt bei mir 84/85 zu sehr im Hinterkopf? Aber das war halt die Zeit als ich zum echten Fan des FCN wurde. Man erwartet von seiner Liebe halt oft das, was man zu Beginn an ihr geliebt hat. Ich zumindest.

    • 08.05.2014 um 12:02 Uhr
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      Armin: . Man erwartet von seiner Liebe halt oft das, was man zu Beginn an ihr geliebt hat.

      Alexander, das muss zwingend in die Rubrik Zitate!

      Wundervoll!

    • 08.05.2014 um 12:16 Uhr
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      Armin: Mich schreckt auch diesmal nicht die zweite Liga, aber ähnlich wie 2008 sehe ich keine Idee, wie wir jetzt weitermachen. Im Gegenteil, 2008 war immerhin klar, dass man mit TvH weitermachen wollte. Damit gab es am Ende der Saison schon eine Idee wie man die Mannschaft zusammenstellen wollte. Auch wenn das im Nachhinein ein Fehler war.

      Das ist halt genau die Frage:

      Damals war es ein Fehler, die Mannschaft war uneins, das Verhältnis zum Trainer schon gestört. Auch das hatte man vielleicht bei der aktuellen Entscheidung im Hinterkopf. Nicht den selben Fehler wieder zu machen. Auch jetzt war das Verhältnis scheinbar gestört, auch wenn es erst spät zu Tage trat (sonst hätte es vorher ja kein Angebot für die 2. Liga gegeben). Die Saison zu beginnen und dann zu wechseln beraubt den Neuen der Chance, seine eigenen Ideen umzusetzen.

      Wenn sich das herauskristallisiert hatte, dann war auch die Entscheidung, sich früher zu trennen, kein Verzicht auf Neuaufbau, sondern ein Versuch, den letzten Strohhalm zu erwischen.

      Ohnehin bin ich der Meinung, dass hinter der Trennung mehr stecken muss als eine pure Ergebniskrise.

    • 08.05.2014 um 12:33 Uhr
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      Armin,

      ja, Parallelen zu 83/84 kann man sehen.

      Und doch war die Situation heuer anders. 83/84 war in der Rückrunde früh klar, dass es keine Rettung gibt. Heute besteht AUF DEM TIPPSCHEIN am 34. Spieltag noch eine Chance.

      Verbeeks Fehler war, dass er nach Bremen nicht nach dem Motto “erstmal durchgurken und nächste Saison sehen wir weiter” verfahren ist. Wenn man eine gute Chance auf den Klassenerhalt hat, sollte man dem Pragmatismus den Vorzug vor der “Idee” geben. Dass Verbeek dazu nicht bereit war, ist schade. So hat er nicht die Möglichkeit zu beweisen, ob er ein zweiter Höher ist…

      • 08.05.2014 um 12:42 Uhr
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        belschanov,

        Henne und Ei….
        Höher konnte sich nur beweisen, weil er Rückendeckung hatte.

        Und da drängt sich der Gedanke auf, dass gar nicht so sehr die Spieler am System Verbeek verzweifelt sind (eher wir an der Unlust von einigen Spielern), sondern dass da innerhalb einer Woche auch das persönliche Tischtuch zwischen Bader und Verbeek zerschnitten war.

  • 08.05.2014 um 12:54 Uhr
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    Verbeeks Fehler war, dass er nach Bremen nicht nach dem Motto “erstmal durchgurken und nächste Saison sehen wir weiter” verfahren ist. Wenn man eine gute Chance auf den Klassenerhalt hat, sollte man dem Pragmatismus den Vorzug vor der “Idee” geben. Dass Verbeek dazu nicht bereit war, ist schade. So hat er nicht die Möglichkeit zu beweisen, ob er ein zweiter Höher ist…

    belschanov, das kann man aber auch anders sehen und ich tendiere eher zu dieser Sichtweise:

    Ein Unentschieden bringt einen kaum weiter, das haben wir in der Vorrunde gesehen, insofern ist die Idee auf einen Lucky Punch zu setzen, wie er z.B. gegen Stuttgart gelungen ist die bessere Idee, als mit einer wenig aufeinander abgestimmten Abwehr auf Unentschieden zu spielen.

    Mit der Taktik von Verbeek hätte ich mir gegen Hannover etwas ausgerechnet und dann auch in der Relegation. Danach nicht mehr. Ob das geklappt hätte? Wird Spekulation bleiben.

    • 08.05.2014 um 13:03 Uhr
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      Armin: Ein Unentschieden bringt einen kaum weiter, das haben wir in der Vorrunde gesehen,

      Andererseits:

      2 Unentschieden im Verlauf der 10 Pleiten hätten uns schon auf die Pole-Position gesetzt…

      Was solls, hinterher ist man immer schlauer.

  • 08.05.2014 um 13:58 Uhr
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    @Exilfranke: Ich denke wir sind uns einig.

    Daumen hoch für die Koç-Holding!

    Meine Waschmaschine, mit der ich seit etlichen Jahren sehr zufrieden bin, ist eine Beko und mit einem Glub-Aufkleber verziert 😎

    • 08.05.2014 um 15:06 Uhr
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      saebelbein: ad 1.
      Wer lesen kann ist klar im Vorteil Teo.

      Touche!
      Vollkommen richtig.
      Ich mach mich sofort auf den Weg zum Optiker.

      Der Satz hätte genügt, weil der Rest dann selbsterklärend ist…

      🙂

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