Die Verwandlung (des Monsieur I.)

Als Valerien Ismaël eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem echten Profitrainer verwandelt. (…) „Was ist mit mir geschehen?“ dachte er. Es war kein Traum. (…)‘Ach Gott‘, dachte er, ‚was für einen anstrengenden Beruf habe ich gewählt!‘ (…) Was auf den ersten Blick vor allem kafkaesk anmutet, erscheint auf den zweiten Blick als Tatsache. Jener Morgen, an dem Valerien Ismaël aufwacht und sich in einen Profitrainer verwandelt, ist zeitlich irgendwo zwischen dem 25. und 28. September zu verorten. Irgendwann zwischen der wundersamen Abwendung der Entlassung nach der Niederlage in Heidenheim und dem Wochenende, an dem Raphael Schäfer entmachtet wurde, vollzog sich der Wandel. Das Auftreten des Franzosen ist seitdem ein anderes: Selbstüberzeugt, aber nicht arrogant, engagiert, aber nicht theatralisch. Nichts mehr ist übrig von dem demütig in sein Schicksal ergebenen Getriebenen, der in Heidenheim vom Platz schlich, der gegen Karlsruhe nicht einmal mit in die Fankurve ging.

Was ist also in jenen Tagen geschehen? Darf man einigen Quellen Glauben schenken, so war Ismaëls Rauswurf am 25.9. als sich Martin Bader mit dem damals noch amtierenden Aufsichtsratschef Klaus Schramm in Klausur begab, beschlossene Sache. Es wäre nach den Auftritten der Mannschaft eine logische – auch in diesem Medium geforderte – Konsequenz gewesen. Doch just als die Beratungen am Valznerweiher in ihre eigentliche Endphase gingen schlug das Schicksal zu. Das Schicksal trug wahlweise den Namen Uli Digmayer, seines Zeichen Journalist der Nürnberger Zeitung, oder Günther Koch, zu diesem Zeitpunkt Stellvertreter des Aufsichtsratschef. Möglicherweise hätte Koch auch ohne dass Digmayer ihn ansprach, seine Impromptupressekonferenz gehalten. Ohne diese wäre Ismaël aber wahrscheinlich entlassen worden. Nachdem Kochs Aussagen aber auch im Funktionsgebäude auf Sky Sport News in Dauerschleife liefen, konnten die Tagenden das „Bauernopfer“ Ismaël nicht mehr erbringen. Ismaël musste im Amt bleiben, die Losung, die Aufsichtsratschef Schramm ausgab, hieß „alles bleibt beim Alten“.

Doch knapp vier Wochen später zeigt sich, es blieb eben doch fast nichts beim Alten. Koch ist nicht mehr Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, Schramm ist nicht einmal mehr im Aufsichtsrat, auf der Bank sitzt ein anderer Valerien Ismaël und die Mannschaft spielt einen völlig anderen Fußball. Es wirkt so als habe Ismaël im Wissen, dass ihm das Schicksal eine unverhoffte Zusatzchance gegeben, all das getan, wozu er sich vorher nicht getraut hatte; all das, wovon ihm möglicherweise vorher abgeraten worden war. Plötzlich war er es, der als Erster das Saisonziel änderte, der den Spielstil von aktiv auf reaktiv umstellte und der eine einschneidende Personalentscheidung traf. Er setzte Raphael Schäfer als Stammtorwart ab und setzte Patrick Rakovsky ein. Was am Vorabend der Jahreshauptversammlung noch als konzertiertes Ablenkungsmanöver aller sportlich Verantwortlichen wirkte, stellt sich inzwischen als Herzstück der Verwandlung des Monsieur Ismaël heraus.

Dass Trainer Ismaël und Platzhirsch Schäfer nicht wirklich miteinander konnten, das spürte man schon in den Vorbereitung, da rief Ismaël einen Zweikampf mit Rakovsky aus, worüber sich Schäfer sichtlich überrascht zeigte. Wenig später trennte sich der FCN vom langjährigen Torwarttrainer Adam Matysek, dessen Ansichten zum Torwartspiel Schäfer mehr zu Gute kamen als den Konkurrenten. Es gab also durchaus Anzeichen, dass Ismaël hinsichtlich der Torwartposition etwas verändern wollte, doch zu Saisonbeginn stand doch wieder Raphael Schäfer im Tor. Jener Raphael Schäfer, der als langjähriger Kapitän und Stammtorwart einiges an Hausmacht mit sich bringt, jenen Raphael Schäfer, den man als Trainer wahrscheinlich nur absetzt, wenn man nichts mehr zu verlieren hat, wenn man weiß, dass man nach einer weiteren Niederlage nicht mal mehr aufs Schicksal hoffen kann.

Doch die Beweggründe für die Entscheidung sind letztlich zweitrangig, Ismaël traf sie und wurde damit zum Herrn im eigenen Haus, nahm das Heft des Handelns in die Hand. Das Signal an die Mannschaft lässt sich klar interpretieren: ‘Ich bin der Boss, ich bin bestimme die Marschrichtung. Wer nicht auf mich hört, wer nicht mitzieht, der landet auf der Tribüne. Ich schrecke auch nicht vor Namen zurück.’ Es scheint, als wäre es genau dieses Signal gewesen, dass die Mannschaft benötigt hatte. Seit jenem Wochenende ist ein anderer Zug in der Mannschaft, seit jenem Wochenende ist klar erkennbar wie das Team spielen möchte, seit jenem Wochenende wird kein Zweikampf mehr vermieden. Das hat sicher auch sportliche Gründe: Koch/Mössmer ist die bisher sicherste Doppelsechs, Petrak/Stark haben sich zentral defensiv eingespielt, Patrick Rakovsky ist als mitspielender Torwart für die Ismaël’sche Spielidee besser geeignet. Es muss aber zusätzlich auch mental etwas passiert sein an jenem Wochenende, denn seitdem wirkt die Mannschaft – um mit Ismaëls eigenen Worten zu sprechen – “emotionalisiert”. Die Auslegung, dass es vorher Hinderungsfaktoren hinsichtlich der Emotionalisierung gab, scheint daher zumindest zulässig.

Mit der Emotionalisierung der Mannschaft ging aber auch eine Emotionalisierung des Trainers einher. Mit so viel Leidenschaft und Energie wie in den letzten drei Spielen stand Ismaël zuvor nicht an der Linie. Es wirkt als sei eine mentale Blockade gelöst, als wisse er plötzlich, wie er sein möchte als Profitrainer. Das ist keine Garantie für einen Aufwärtstrend, doch es macht Hoffnung, dass die Verwandlung des Monsieur I. nicht endet wie im Kafka’schen Original.

58 Gedanken zu „Die Verwandlung (des Monsieur I.)

  • 21.10.2014 um 14:04 Uhr
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    Schön geschrieben!

  • 21.10.2014 um 14:14 Uhr
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    Die Frage ist: Konnte er vorher nicht anders? Wollte er nicht? Oder wusste er es vorher einfach nicht besser?

    Und die Folgefrage: War alles schlicht ein normaler Prozess, der eben Zeit brauchte? Wurde der Prozess beschleunigt, weil der Druck von Außen kam? Oder brauchte es den Druck, um die notwendigen Maßnahmen durchsetzen zu können?

    Und dann könnte man fragen: War Monsieur I. schon immer der gleiche knallharte Typ, der sich aber für die neue Aufgabe erstmal untergeordnet hatte? Oder hat Monsieur I. sich entwickelt (emanzipiert)? Oder hat Monsieur I. die Schwäche des einen ausgenutzt (ohne Wertung), um seine eigene Hausmacht zu begründen und mit den Erfolgen zu untermauern?

    Fragen über Fragen

    • 21.10.2014 um 16:21 Uhr
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      Alexander Endl – Clubfans United: Fragen über Fragen

      Ich könnte noch eine andere Herleitung in den Ring werfen:

      Vielleicht hat VI die Situation, die Mannschaft und die Liga zunächst einfach falsch eingeschätzt. So dass die Verwandlung auch ein Lernprozess gewesen ist. Vielleicht haben wir (MB, WW und VI) uns für den FCB der 2.Liga gehalten, der jeden Gegner mit Ballbesitz dominieren kann und so lange mürbespielen, bis es klingelt. Aber so geht 2.Liga nicht, dazu sind die individuellen Spieler zu fehlerhaft, nicht ballsicher genug. Wir haben lernen müssen, dass der aktive Spielstil auch eine deutliche individuelle und organisatorische Überlegenheit erfordert. Da wir aber weder das Eine noch das Andere (im Sinne von Eingespieltheit) leisten können, müssen wir eben (nach schmerzhaftem Lernprozess) unsere Klasse reaktiv einbringen. Jetzt scheinen wir auch hinsichtlich der Einschätzung des Führungszirkels in der 2. Liga angekommen zu sein.

      • 21.10.2014 um 16:39 Uhr
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        Optimist,

        Natürlich war das ein “Lernprozess”, nichts anderes schreibt Florian oben. Die Frage bleibt eben, warum gerade in dieser Situation das Umdenken stattfand?

        Klar kann man sagen nach Heidenheim konnte es nur besser werden, bzw. musste man irgendetwas verändern, denn weitergehen konnte es so nicht. Trotzdem sind die Konsequenzen überraschend. Wie oben ausgeführt wäre der logische Schritt, die Entlassung des Trainers gewesen, wie wir es letzte Saison zu ähnlichen Momenten auch immer gemacht haben.

        Bleibt die Frage haben Bader mit Wolf aus den Ergebnissen der letzten Saison gelernt, sprich erkannt, dass die Entlassung des Trainers kaum wirkliche Verbesserungen bringt, oder war es wirklich die ad-hoc Pressekonferenz von Koch, die Ismael den Kopf gerettet hat und diesen dann dazu gebracht hat, ab da einen anderen Weg zu gehen?

        Auf jeden Fall kann man konstatieren, dass mit dem Spiel gegen KL eine Veränderung sowohl in der Mannschaft, als auch beim Trainer passiert ist, diese hat sicher mit den personellen Entscheidungen zu tun, Schäfer, Pinola und Polak raus.

  • 21.10.2014 um 14:17 Uhr
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    Ich würde den (berechtigten) Fragenkatalog sogar noch um eins ergänzen: Durfte er vorher nicht anders?

  • 21.10.2014 um 14:22 Uhr
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    Man könnte jetzt auch darüber philosophieren welches Gewicht die Faktoren Glück und Zufall beim sportlichen Erfolg haben.
    Zufall bei der Spontanpressekonferenz am Parkplatz ,Glück das Radkovsky nicht gleich einen dicken Patzer hatte.
    So bleibt erstmal die sportliche Konsolidierung und eine Menge teures Personal auf der Bank oder der Tribüne.
    Hätte es bei Verpflichtung des Trainers bereits ein schlüssiges Konzept gegeben und Mitspracherechtes bei der Kaderzusammenstellung hätte man eventuell von Beginn an einen Bundesligatrainer gehabt.
    Ich hoffe mal das die Zeit nicht irgendwann fehlt ,die dieser Rumpelstart gekostet hat.

    • 21.10.2014 um 14:26 Uhr
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      Christian-Berlin: Hätte es bei Verpflichtung des Trainers bereits ein schlüssiges Konzept gegeben und Mitspracherechtes bei der Kaderzusammenstellung hätte man eventuell von Beginn an einen Bundesligatrainer gehabt.

      Zumindest letzteres war ja “angeblich” so. VI soll bei allen Transfers einbezogen gewesen sein. Naja, ausgenommen Evseev wahrscheinlich. 😀

      • 22.10.2014 um 09:24 Uhr
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        Alexander Endl – Clubfans United: Zumindest letzteres war ja “angeblich” so. VI soll bei allen Transfers einbezogen gewesen sein. Naja, ausgenommen Evseev wahrscheinlich.

        Da man ja mit mehreren Trainern verhandelt hat und auch Stanislawski ein sehr ernsthafter Kandidat war, heitß das dann wohl, man hat erstmal nur die Spieler verpflichtet, bei denen keiner der potentiellen Trainerkandidaten ein Veto eingelegt hat?
        Glaubst du wirklich, der Kader würde mit einem anderen Trainer wesentlich anders aussehen?

    • 21.10.2014 um 14:54 Uhr
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      Christian-Berlin:
      Man könnte jetzt auch darüber philosophieren welches Gewicht die Faktoren Glück und Zufall beim sportlichen Erfolg haben.
      Zufall bei der Spontanpressekonferenz am Parkplatz ,Glück das Radkovsky nicht gleich einen dicken Patzer hatte.
      So bleibt erstmal die sportliche Konsolidierung und eine Menge teures Personal auf der Bank oder der Tribüne.
      Hätte es bei Verpflichtung des Trainers bereits ein schlüssiges Konzept gegeben und Mitspracherechtes bei der Kaderzusammenstellung hätte man eventuell von Beginn an einen Bundesligatrainer gehabt.
      Ich hoffe mal das die Zeit nicht irgendwann fehlt ,die dieser Rumpelstart gekostet hat.

      Es ist schwierig von außen zu beurteilen, aber ich glaube VI ist ein Typ der, wenn Druck kommt oder es schwierig wird, nicht zurück sondern nach vorne geht.

      Ich glaube die katastrophale Lage hat in ihm diese Entschlossenheit wachsen lassen keine Kompromisse mehr zu machen, man weiß es vorher ja nie, ich denke er hat die Konsequenzen schon länger angedacht und da es ja bislang nicht geklappt hat, hat er es konsequent umgesetzt natürlich mit dem Risiko behaftet, aber es hat sich letztlich gelohnt.

  • 21.10.2014 um 14:39 Uhr
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    auf jeden Fall hat er aus aktueller Sicht die richtigen Maßnahmen getroffen!
    Also Chapeau Valerian und bonne chance für die nächsten Spiele!

  • 21.10.2014 um 15:12 Uhr
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    Die Wandlung des Herrn I. fand auch zu einer Zeit statt, als der Herr B. nicht mehr omnipräsent war, ja sogar von seinem eigenen Abgang sprach. In diesem Machtvakuum konnte Ismael eine eigene Hausmacht entwickeln. Solange Bader und Schäfer in ihrer Macht unbeschädigt waren, solange hätte Ismael sicher keine Chance gehabt eine eigene Machtposition aufzubauen, dass er aber im Chaos rund um die Hauptversammlung erkannt hat, dass er jetzt handeln kann und muss, zeigt aus meiner Sicht schon einen Willen zum Erfolg, aber auch, dass er diese Situationen aus seiner Zeit als Spieler schon kennt und auch weiß, welche Optionen sich da auftun.

    Und am Ende gehört halt auch Glück dazu, hätte Kaiserslautern am Ende noch den Ausgleich oder gar den Siegtreffer geschossen, hätte all der Wille zur Macht und der Wille zur Veränderung gar nichts gebracht. Aber es heißt ja auch, dass der Fleißige Glück hat, oder dass man das Glück erzwingen kann. Ein Stück weit war das hier sicher der Fall.

  • 21.10.2014 um 16:04 Uhr
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    Selbst auf die Gefahr hin das ich wieder als Pessimist abgestempelt werde: Immer schön auf dem Teppich bleiben Leute! Wir stehen im Moment genau da wo man es realistischerweise mit dieser Mannschaft vermuten konnte: Im Niemandsland der zweiten Liga mit Tuchfühlung zu den Abstiegsplätzen. Das wir jetzt endlich Willen und Laufbereitschaft zeigen ist nix besonderes sondern das sind einfach nur die Grundtugenden des Fußballs. Immerhin scheint die Mannschaft endlich zu funktionieren. Das ist enorm wichtig, aber es sind halt “nur” die Minimalanforderungen um in der zweiten Liga überleben zu können. Man wird sehen was passiert, wenn der Gegner in den nächsten Spielen seine Chancen besser nutzt als Lautern und Co.
    Das heißt für mich das weder Ismael etwas gezeigt hat das ihn als “besonderen” Trainer ausweisen würde, noch hat die Mannschaft etwas geleistet was zur überschwänglichen Euphorie Anlass geben würde. Einzig die Konsequenz nach dem Heidenheimspiel komplett auf die Jugend zu setzen ist bemerkenswert. (wobei das wohl zur Hälfte ein reiner Verzweiflungsakt war, denn es gab nix mehr zu verlieren)
    Sollten wir allerdings im Lauf der Saison eine Entwicklung a`la Paderborn nehmen, DANN wäre das in der Tat etwas besonderes. Denn das würde bedeuten das Ismael aus einer Mischung von Zweit- Dritt und Viertligaspielern sowie punktuellen Ergänzungen “seine” Mannschaft baut die in die Bundesliga aufsteigen kann. Daran glaube ich aber noch lange nicht. Allerdings wünsche ich mir das Ismael und die Mannschaft letztlich ihren Weg finden und erfolgreich beschreiten. Zumindest wurden mit dem in den letzten Spielen gezeigten Willen und dem Kampfgeist die Fans wieder zurück gewonnen. Da kann man über die spielerischen Schwächen leichter hinweg sehen. Das ist im Moment ein großes Plus und darf keinesfalls leichtfertig verspielt werden.

    • 21.10.2014 um 16:55 Uhr
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      veteran: Das heißt für mich das weder Ismael etwas gezeigt hat das ihn als “besonderen” Trainer ausweisen würde,

      Da möchte ich widersprechen, gerade wegen dem RB-Spiel.

      Für mich war das ein bewusster Matchplan: frei von Arroganz und rein pragmatisch hat er es gewagt, bewusst Rumpelfußball zu fordern, um RB nicht in die Falle zu laufen. Trotz hoch und weit aber mit erkennbarem Konzept. Zielspieler Füllkrug, auf Außen der Turm in der Kopfballschlacht (hat da fast alle seine Duelle gewonnen) und dann Fokus auf Rückgewinnung der 2. Bälle, quasi RB mit eigenen Mitteln schlagen: frühe Balleroberung und schnell zuschlagen. Wir haben nicht aus Unvermögen so gespielt, sondern geplant.

      Das ist für mich schon eine Trainerleistung und entspricht den Vorschusslorbeeren aus WOB, wo es hieß, VI könne seine Mannschaften sehr gut auf den Gegner einstellen.

      Bis Klabautern klappte das aber nicht, weil wir fehlgeleitet dachten, das Spiel machen zu müssen und keine spezielle Einstellung auf den Gegner zu brauchen, wir wollten ja dominieren, also wäre es unerheblich, wie der Gegner spielt….

      • 22.10.2014 um 10:31 Uhr
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        Optimist: Da möchte ich widersprechen, gerade wegen dem RB-Spiel. Für mich war das ein bewusster Matchplan: frei von Arroganz und rein pragmatisch hat er es gewagt, bewusst Rumpelfußball zu fordern, um RB nicht in die Falle zu laufen. Trotz hoch und weit aber mit erkennbarem Konzept. Zielspieler Füllkrug, auf Außen der Turm in der Kopfballschlacht (hat da fast alle seine Duelle gewonnen) und dann Fokus auf Rückgewinnung der 2. Bälle, quasi RB mit eigenen Mitteln schlagen: frühe Balleroberung und schnell zuschlagen. Wir haben nicht aus Unvermögen so gespielt, sondern geplant. Das ist für mich schon eine Trainerleistung und entspricht den Vorschusslorbeeren aus WOB, wo es hieß, VI könne seine Mannschaften sehr gut auf den Gegner einstellen. Bis Klabautern klappte das aber nicht, weil wir fehlgeleitet dachten, das Spiel machen zu müssen und keine spezielle Einstellung auf den Gegner zu brauchen, wir wollten ja dominieren, also wäre es unerheblich, wie der Gegner spielt….

        Sehe ich genauso.

        Es gab da vor nicht allzu langer Zeit einen Trainer, der ums Verrecken nicht von seiner Spielidee abgerückt ist, immer selber das Spiel machen zu wollen und sich niemals speziell auf den aktuellen Gegner eingestellt hat…

        Resultat ist bekannt…

  • 21.10.2014 um 19:54 Uhr
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    Also ich weiß nicht was hier manche noch wollen. Anstatt sich zu freuen, weil endlich Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist, wird noch gemeckert.
    Haben die Kritiker hier gestern das Spiel gesehen ? Wobei “Spiel” schon zuviel gelobt wäre. Das war gruselig, aber unser Spiel war Rumpelfussball. Ja..ja.. woanders ist alles besser.

    Und Florian, sollte Monsieur I irgendwann seine Memoiren schreiben, solltest Du ihm dabei helfen 😉

  • 21.10.2014 um 22:52 Uhr
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    Sehr guter Artikel, ich sehe die Verwandlung Ismaels genauso positiv und hätte nicht damit gerechnet. Der Autor hat gut erläutert, welche Umstände rund um die JHV und vor dem K’lautern-Spiel dazu geführt haben mögen. Entscheidend war meiner Meinung nach der Rauswurf Schäfers. Und, wie auch immer die genauen Hintergründe waren, möchte ich Ismael hoch anrechnen, daß er doch ziemlich schnell zu dieser Entscheidung gekommen ist. Man kann ihm, dem Vereins- und Trainer-Neuling kaum vorwerfen, zu Saisonbeginn auf Schäfer gesetzt zu haben, der die Rückendeckung vom Management hatte.

  • 22.10.2014 um 00:27 Uhr
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    Florian Zenger 14 Notenpunkte (1, numerisch: 1,00)*

    Trifft mit seinem Kommentar ins Schwarze.

    * 🙂

  • 22.10.2014 um 06:28 Uhr
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    Super Artikel, Herr Lehrer. 🙂

    ALLMÄCHD!! NEIN, NICHT SERCAN SERARER!! AUF KEINEN FALL!!

    • 22.10.2014 um 08:09 Uhr
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      Woschdsubbn:
      Super Artikel, Herr Lehrer.

      ALLMÄCHD!! NEIN, NICHT SERCAN SERARER!! AUF KEINEN FALL!!

      wäre bei Euch im Haus eine Wohnung frei? 😀

  • 22.10.2014 um 07:31 Uhr
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    Der Ex-Fädder ist bei mindestens vier Trainern von insgesamt zwei Vereinen durchgefallen!!!
    Wie kommt man überhaupt auf die Idee, daß der dem Glubb weiterhelfen könnte!?!? Oh mein Gott!!

  • 22.10.2014 um 08:12 Uhr
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    Woschdsubbn,

    wer so zum verkauf angeboten wird, wird schon ziemlich billig sein. und wer weiß, vielleicht blüht er dahamm wieder auf.

  • 22.10.2014 um 08:55 Uhr
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    Letztlich bleibt alles Spekulation. Auch meine Gedanken dazu sind nichts anderes. Mit weniger Einblick als Florian, denn daß es Digmayer war, der Koch anrief und motivierte zum Trainingsgelände zu kommen, wußte ich nicht.

    Aber wenn es stimmt, daß Schäfer sich klar gegen Ismael ausgesprochen hat, dann blieb kaum was übrig als ihn zu degradieren, wenn man sich für Ismael entscheidet. Im Vergleich zu Bulthuis wäre man dann mit Schäfer sowieso noch sehr freundlich umgegangen, was die Konsequenzen betrifft.

    Es könnte aber ja vielleicht auch sein, daß Bader, Wolf und Schramm in den 5 Stunden schlicht und einfach keine Traineralternative gefunden haben. Daß Wolf z.B. nicht bereit war, sich auf die Abschußrampe zu begeben. Daß es wieder auf Prinzen auf Interimstrainer rauslaufen sollte. Und daß Bader das nicht mehr riskieren wollte so kurz vor der JHV. Und daß man deshalb einfach Zeit geschunden hat, um vielleicht doch noch eine wirkliche Traineralternative zu finden. Vielleicht dann wirklich noch mal durch den zusätzlich von Koch erzeugten Druck via Interview.

    Und es wäre auch möglich, daß Bader aufgrund früherer Erfahrungen wußte, daß Schäfer weiter gegen den Trainer arbeiten wird und daß somit Bader in Schäfers Degradierung die einzige Chance sah, noch irgendwas zu retten vor der JHV. Daß er wußte, daß sonst weiter mit Niederlagen zu rechnen war.

    Jedenfalls glaub ich nicht, daß Schäfer so ruhig geblieben wäre, wenn Bader da nicht ganz klar gemacht hätte, daß er hinter der Entscheidung steht.

    Dann wäre das für den Verein, Ismael und die Mannschaft einfach sehr glücklich verlaufen, daß sie dann gleich gewinnen und auch in der Folge punkten. Wahrscheinlich auch, weil die bis dahin erfolgreichen Gegner den Club irgendwo innerlich schon als nicht gefährlich und Punktelieferant abgehakt hatten.

    Wobei mich immer noch interessieren würde, wann seit Januar Schäfers Vertrag um 1 weiteres Jahr verlängert wurde, ob das ein Automatismaus war ab einer bestimmten Anzahl von Spielen. Oder ob Schäfer da eine Sonderbehandlung bekam bei den Vertragsverhandlungen für die 2. Liga. Denn eigentlich hatte Wolf doch irgendwann man gesagt, daß alle Spieler der Vorsaison nur einen Vertrag für ein Jahr bekommen.

    Und zu Ismael´s Emotionalisierung: wenn man die vergangenen Jahre Revue passieren läßt, dann ist das typisch Schäferstyle nichts zu emotionalisieren, um damit den Druck runter zu fahren. Vielleicht gute alte Heckingschule. Ich denke solange die Mitstreiter Schäfers da als Führungsspieler dominiert haben, konnte Ismael seinen Stil schlicht und einfach nicht demonstrieren, weil es mit Sicherheit komisch wirkt, wenn er sich da emotional einbringt und Schäfer und co. ihn durch demonstrierte kühle Routiniertheit auflaufen lassen.

    Ismael konnte auch schlecht Druck rausnehmen, wenn gleichzeitig die Führungsspieler Druck erzeugt haben. Ich halte Ismael für sozial kompetent genug, das zu erkennen.

    Allerdings zeigt die lange Vorlaufphase bis zu dieser Wende meiner Meinung nach auch, wieviel Macht diese Führungsspieler hatten/haben(?). Denn rückblickend wäre es von Anfang an die richtige Maßnahme gewesen, die Führungsspieler in ihre Schranken zu verweisen und den eigenen Stil durchzusetzen. Auch wenn man sie dann einfach nicht aufgestellt hätte.

    Vielleicht bedurfte es dabei auch des Aufalls von Polak und Gebhart, um gegenüber den Führungsspielern überhaupt eine Chance zu haben als relativ junger Trainerneuling.

    Ich denke, daß die jetzige Stammelf schon viel weiter wäre, wenn Ismael nicht Monate gebraucht hätte, um rauszufinden, welche Spieler wirklich emotionalisierbar sind und fähig zu einer Mannschaft zusammen zu wachsen. Oder wenn er die freie Entscheidung gehabt hätte, genau diese Spieler von Anfang an zu Stammspielern zu machen.

    Wobei das natürlich auch nicht möglich war, weil entscheidende Spieler erst relativ spät verpflichtet wurden und ihm somit gar nicht zur Verfügung standen. Ein Grund übrigens, weshalb ich Baders Kaderplanung nichts mehr abgewinnen kann. Er mag sich bei der Verpflichtung vieler Spieler was denken und dasogar noch immer ein gutes Händchen haben. Aber es ist einfach für den Club eine große Belastung, wenn wirkliche Leistungsträger erst nach der Vorbereitung in die Mannschaft integriert werden müssen. Die Planungen müßten einfach viel früher beginnen und viel früher abgeschlossen sein, auch wenn das erstmal Geld kostet. Die Teilnahme am DFB.Pokal über mehrere Runden würde das vielleicht schon wieder ausgleichen, genauso wie die dann früher zuerwartenden Punktgewinne.

  • 22.10.2014 um 08:56 Uhr
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    Der SeSa (SS wollte ich nicht verwenden) wäre nicht der erste Gescheiterte, der von der Nähe zur Familie und Heimat profitiert und zu altem Glanze zurück fände. Kann gut gehen.

    Muss aber nicht.

  • 22.10.2014 um 09:04 Uhr
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    Nur um Missverständnisse vorzubeugen: Koch war an jenem Donnerstag eh da, Digmayer hat ihn nur als Erster angesprochen.

    • 22.10.2014 um 09:07 Uhr
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      Florian Zenger:
      Nur um Missverständnisse vorzubeugen: Koch war an jenem Donnerstag eh da, Digmayer hat ihn nur als Erster angesprochen.

      Hatte ich auf der JHV anders verstanden als Koch Schramm zu Hilfe kam und die Abläufe noch mal erläuterte. Ich glaub mich zu erinnern, daß Koch gesagt hat, er sei von einem Journalisten angerufen worden, weil das Treffen ohne die übrigen Aufsichtsräte stattfand. Aber okay, vielleicht hat er auch gesagt, angesprochen worden.

  • 22.10.2014 um 09:06 Uhr
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    Trügt meine Erinnerung oder ist Serarer jener Spieler, der bei dem grottenschlechten Bundesligaderby (0:0) den Schäfer angespuckt hat und daraufhin nachträglich gesperrt wurde?

    • 22.10.2014 um 09:43 Uhr
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      Töffi:
      Trügt meine Erinnerung oder ist Serarer jener Spieler, der bei dem grottenschlechten Bundesligaderby (0:0) den Schäfer angespuckt hat und daraufhin nachträglich gesperrt wurde?

      Schäfer ist ja nicht mehr im Team

  • 22.10.2014 um 09:09 Uhr
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    OT:
    Bin im übrigen gespannt, wie der DFB auf diese Plakate der Ultras reagiert. Bis jetzt dachte ich, die hätten mal wieder eine ganz pfiffige Aktion mit den Dosen etc. gestartet. Aber offenbar sind da immer ein paar drunter, die dann nicht wissen, wo die Grenze verläuft.

  • 22.10.2014 um 10:03 Uhr
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    Beate, das sind zwei getrennte Vorgänge. Ein Journalist (wer auch immer, Name ist mir nicht bekannt) hat Koch angerufen, als Koch dann da war, hat Digmayer ihn angesprochen, nachdem Koch etwas verirrt und verloren übers Gelände gelaufen ist.

  • 22.10.2014 um 10:16 Uhr
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    Wobei man solche Aktionen der Zigarettenbürschle auch nicht hochsterilisieren sollte.

    Natürlich ist das unhöflich, vielleicht auch beleidigend, aber ein Stadion ist auch kein Kaffeekränzchen. Der Verein sollte klar machen, dass ein solches Verhalten nicht dem FCN entspricht, vielleicht kann man auch klarmachen, dass im Wiederholungsfall die fans erst mal nicht mehr vor dem Spiel ins Stadion dürfen. Man muss da jetzt aber nicht mehr draus machen, sonst bestätigt man nur den Verfolgungswahn in der Kurve.

  • 22.10.2014 um 10:26 Uhr
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    Die Aktion der Ultras war einfach nur lahm und unkreativ… Zeigt nur, dass die genauso hirntot sind…

    Eine Bestrafung des Vereins würde ich aber nicht verstehen, bzw. würde auch einfach mal auf die Kollegen aus Dortmund usw. verweisen. Kann mich nämlich nicht erinnern, dass jemals ein anderer Verein für Beleidungen, Anfeindungen und Drohungen gegenüber eines gewissen Herrn Dietmar H. aus H. bestraft wurden…

  • 22.10.2014 um 10:48 Uhr
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    Natürlich war der Bannerspruch Richtung Ralf R. keine feine Art. Doch:

    1) das war im Stadion, im Fanbereich. Der ist nun mal nicht der Ort sanft geschliffener Dialoge.

    2) spielt RasenBall durch den Einsatz unlauterer nicht selbst erwirtschafteter RosaBrause-Finanzmittel (bereits im Jugendbereich) selbst nicht gerade fair

    3) wurde hier ein Ralf “R.” angegangen. Ob es sich dabei um den Don der Fussball-Werbeabteilung des Brauseabfüllers handelt, kann selbst der DFB nur spekulieren, weshalb der FCN gegen eine evtl. Geldstrafe juristisch vorgehen müsste.

    4) angenommen das Banner galt Ralf Rangnick. Hätte er diese Reaktion der Fans nicht massiv mitverursacht durch seine verbalen Provokationen gegen die (Nürnberger) Ultras?

    • 22.10.2014 um 12:43 Uhr
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      block4:

      Natürlich war der Bannerspruch Richtung Ralf R. keine feine Art.

      Quizfrage:

      Der zitierte Satz enthält ein nicht selten zur Anwendung kommendes rhetorisches Stilmittel, für das es eine bestimmte Bezeichnung gibt. Wie lautet sie?

  • 22.10.2014 um 12:51 Uhr
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    In Jeopardy würde die Antwort “Was ist ein Euphemismus?” lauten.

    • 22.10.2014 um 12:58 Uhr
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      Florian Zenger,

      “Euphemismus” ist richtig, aber es gibt für die konkret vorliegende Stilfigur eine genauere Bezeichnung.

      (Kann das Raten wegen Arbeit in den nächsten Stunden leider nicht begleiten. Bis später – und euch allen einen schönen Nachmittag…)

      • 22.10.2014 um 13:07 Uhr
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        belschanov,

        Ich schmeiss mal die Concessio in die Runde.

        Sehr praktisch um ein (gutes) Argument des Gegners zu erledigen.

  • 22.10.2014 um 13:38 Uhr
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    Kann man was gewinnen? 😉

  • 22.10.2014 um 14:06 Uhr
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    Ceterum censeo rubrum taurum esse delendam

  • 22.10.2014 um 14:22 Uhr
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    Optimist,

    haha, sehr gut!
    Jetzt muss sich nur noch ein Theseus finden.

  • 22.10.2014 um 14:29 Uhr
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    Hirntot, so das Banner, also keinesfalls abschwächend oder zurückhaltend gemeint, auch nicht durch die Blume gewispert, daher werfe ich Kakophemismus in die Raterunde.

    Sach amol, bagg iechs?!

    Bin ich hier noch richtig im CFU-Forum, also beim Fussball und beim Glubb? Ploppe mir a Halbe auf und nerve euch mit meinen “Top 3 der FCN-Protagonisten (3 EUR für´s Wontorra-Phrasenschwein!), mit denen ich eine ernsthafte Unterhaltung führen möchte”:

    1) Rapha Schäfer
    2) MB
    3) Max Morlock (ja, DAS wird richtig schwierig)

    Ehrenplatzierung für soziales Engagement und konsequente Haltung: Horst Weyerich!

  • 22.10.2014 um 16:20 Uhr
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    @jonas:

    “Concessio” ist – wie ich gerade ergoogelt habe – wohl auch richtig (again what learned, thank you very much!), jedoch bezieht sich dieser Terminus auf die Argumentationsstruktur des gesamten Textes. Gesucht ist aber ein satzinternes Stilmittel wie z.B.”Metapher” oder “Pleonasmus”.

    @block4:

    “Kakophemismus”, was ja ein Antonym zu “Euphemismus” ist, ist nicht richtig.

    @Scramjet:

    Wer’s errät, hat ein Bier bei mir gut – falls wir uns mal sehen…

  • 22.10.2014 um 16:55 Uhr
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    Belschanov, es könnte ein Dikolon sein. Allerdings auch eine Chiffre – die finden wir aber auf fast allen Ultra-Bannern.

  • 22.10.2014 um 17:07 Uhr
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    block4:
    der erste Gescheiterte, der von der Nähe zur Familie und Heimat profitiert und zu altem Glanze zurück fände. Kann gut gehen.
    Muss aber nicht.

    Familie? Ist dem aber sowas von egal! Die ramponierte Wohnung mussten in Alleinregie Mamma und Schwester renovieren. Pappa und Sohn fahren lieber dicke Autos wahlweise zu Schrott oder spazieren. Jetzt hat er schon drei Kinder von zwei Discomäusen in zwei Städten. Disziplin ist 100 Galaxien entfernt von diesem Menschen.
    Kennt ihr das Homer Simpson Kopf-Röntgenbild?

    Ich hoffe zu tiefst, daß es sich nur um ein Gerücht handelt!
    Da wäre der Bulthuistransfer richtig gelungen dagegen.

  • 22.10.2014 um 17:21 Uhr
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    Der Abstauber wäre jetzt Litotes. Falls es das ist, was Du suchst, kriegt Beate trotzdem das Bier. 😉

    • 22.10.2014 um 19:18 Uhr
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      Florian Zenger,

      Nein die Ehre und der Preis gebührt dann dir. Weil ich die deutsche Bezeochnung in meinen Gehirnwindungen gefunden hab, die lateinische Bezeichnung mir aber restlos unbekannt ist. Das hätte ich höchstens googeln können 😀

  • 22.10.2014 um 19:23 Uhr
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    Beate kriegt ein Bier für den Assist und Florian eins für den Treffer. Erinnert mich dran, wenn wir uns mal sehen!

    • 22.10.2014 um 23:30 Uhr
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      belschanov: Beate kriegt ein Bier für den Assist und Florian eins für den Treffer. Erinnert mich dran, wenn wir uns mal sehen!

      Und wir anderen haben was gelernt fürs Leben: Ich für meinen Teil werde das neu gewonnene Wissen nutzen und zukünftig den akademisch vorgebildeten Teil der Kundschaft der Buchhandlung, in der ich arbeite, mit dieser Fragestellung konfrontieren… Bin mal gespannt, ob die Trefferquote auch so hoch ist wie hier im Blog, der mir übrigens im Vergleich zu den regsamen Vorwochen schon ein bisschen in früh-herbstlicher Melancholie zu versinken droht… und die Gespensterdebatte über Endphasen melancholischer Daseinsformen sollten wir uns hier auch ersparen…

  • 23.10.2014 um 02:45 Uhr
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    @wochsdsubbn. Die Aussage, daß Sararer nirgendwohin wecheln wird, wo er nicht Aussicht hat, siche rim Profikader zu spielen, sollte schon ein Ausschlußkriterium sein, weil ich denke, daß Spieler mit solchem Anspruchsdenken wirklich Unruhe reinbringen in eine Mannschaft, die sich gerade entwickelt.
    Und es wäre doch Unsinn, wenn Ismael sich dann einen holt, mit dem ein ähnlicher Konflikt wie mit Bulthuis fast schon vorprogrammiert scheint.

    Im übrigen scheint Martin Bader jetzt tatsächlich alles zu tun, um Ismael in seiner Autotität zu stärken, wenn er selbst für Mintal eine neue Aufgabe schafft in Form einer Sondertrainingsgruppe, in der begabte Spieler speziell gefördert werden sollen.

  • 23.10.2014 um 08:32 Uhr
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    Mintal war schließlich der letzte der Schäfer-Gang, sicher kein Zufall, dass er etwas vom Team weggerückt wurde.

  • 23.10.2014 um 11:12 Uhr
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    Das mit der Litotes lässt mir keine Ruhe. 🙂
    Helft mir doch bitte mal, ich finde sie in dem Spruch nicht!

    • 26.10.2014 um 00:08 Uhr
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      Maro:

      Die Aussage des Satzes ist ja, dass die Aktion daneben war, sie war “schlechter Stil”. Doch statt das so, also semantisch positiv (ohne Verneinung) auszudrücken, wird die Tatsache anders ausgedrückt. Nämlich dadurch, dass man das Gegenteil dessen, was es ist (also “feine Art”) verneint (“keine feine Art”), darin liegt dann die Litotes.

  • 26.10.2014 um 19:32 Uhr
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    Florian Zenger: Die Aussage des Satzes ist ja, dass die Aktion daneben war, sie war “schlechter Stil”. Doch statt das so, also semantisch positiv (ohne Verneinung) auszudrücken, wird die Tatsache anders ausgedrückt. Nämlich dadurch, dass man das Gegenteil dessen, was es ist (also “feine Art”) verneint (“keine feine Art”), darin liegt dann die Litotes.

    Florian, vielen Dank, Du hast mich erlöst. 😉
    Ich habe im original Bannerspruch der. Ultras verzweifelt danach gesucht… Dabei meintet ihr einen ganz anderen Satz. 🙂

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