Darmstadt 98 – Die Älteren werden sich erinnern
Vor dem Spiel bei Darmstadt 98 – Fanprojekt boelle.org im exklusiven “Von Fan zu Fan”-Interview
Zehn Tage sind vergangen, im Fußball eine gefühlte Ewigkeit, seit der FCN das letzte Mal unter Wettkampfbedingungen die Stiefel schnürte, heraus kam ein auf dem Tableau schmuckloser 1:0 Heimspiel-Erfolg in Liga 2 gegen einen Aufsteiger. Doch Ergebnisse können täuschen. Das 7:1 der DFB-Elf gegen Brasilien wäre im ganz anderen Licht gestanden, hätte man das folgende Endspiel verloren, und auch dieses 1:0 wäre sicher nicht so dankbar und emotionalisierend angenommen worden, wäre man vorher nicht in einem tiefen Tal gewesen und nun mit einer ersten kleinen Serie. Doch auch das kann sich schnell wieder ändern, wenn keine weiteren Resultate folgen – und dazu gehört auch ein gutes Resultat beim nächsten Aufsteiger, den Lilien von Darmstadt 98. Die stehen in der Tabelle aber über dem Club, was bei Darmstadt dann doch mehr verwundert als bei RB Leipzig, schließlich gehört Darmstadt nicht zum Geldadel der Liga. Im Gegenteil.
Nach Tradition trifft Kommerz kommt es am kommenden Montag zu einem echten Klassiker der Tradition – so klassisch, dass sich auch traditionsbewusste Jüngere kaum daran erinnern werden. Auf das Jahr 1985 datiert die letzte Begegnung – wenig ruhmreich in Liga 2 und schnörkellos mit 4:0 seitens des FCN erledigt. Doch in Erinnerung schwelgend denkt der Lilien-Fan lieber noch weiter zurück: Ein mystisches 7:0 im Heimspiel in der Regionalliga Süd – auch das ist eben der Club und seine Geschichte.
Interview mit boelle.org
Wir hatten die Gelegenheit mit einem Fanprojekt namens “boelle.org” uns per Mail auszutauschen. Es entwickelte sich vom Erstkontakt mit Thomas Korge zu einem Gemeinschaftsprojekt der ganzen boelle.ord-Redaktion und ergab viel Lesestoff für alle, die sich gern erinnern und damit auseinandersetzen, wie Tradition und moderner Fußball zusammengehen können. Wir sprachen über Legenden, Dankbarkeit, Großmannssucht und Ehrgeiz. Und man wird das Gefühl nicht los, dass man in der Darmstadt Fankultur Brüder im Geiste hat, jedenfalls was das Verständnis für Fußball, Fans und Gesellschaft angeht.
[Clubfans United] Ein freundliches Hallo nach Darmstadt! Wir freuen uns Vertreter von boelle.org hier begrüßen – einem waschechten Blog über den SV98 und Darmstadt. Am Besten ihr stellt euch einfach vor und erzählt was über euer Projekt.
[boelle.org] “boelle.org ist eine noch recht junge Seite. Launch war am 2.Februar diesen Jahres. Im Grunde ist es ein egoistisches Projekt, wir nehmen uns den Luxus heraus, nur Themen aufzugreifen auf die wir Lust haben und vertreten unsere Meinung. Jeder der momentan drei Autoren hat die Freiheit seine Gedanken unbeeinflusst ins Interweb zu stellen. Was die Themen angeht, ist der SV98 im Moment der Schwerpunkt, aber da uns die Geschichte unserer Heimatstadt sehr interessiert, wird es hier noch einige interessante Beiträge geben. Hier ist einiges in Vorbereitung. Klar ist aber, der Verein ist seit mehr als 40 Jahren ein fester Bestandteil unseres Lebens und wird immer den größten Raum einnehmen. In den „dunklen Jahren“ ist uns aufgefallen, dass speziell die nachwachsenden Fangenerationen unsere Erlebnisse der besseren Jahre geradezu aufgesaugt haben. Deshalb versuchen wir – neben der Aufarbeitung der hektischen Aktualität – auch die Weitergabe der Vergangenheit.
Mittlerweile hat sich boelle.org zu einer Gruppierung von ca. 20 Personen entwickelt, die gemeinsam die Spiele besuchen, auswärts fahren und private Unternehmungen pflegen. Das ist eine lockere, nicht organisierte Gruppe, die sich nicht als Fanclub versteht. Dennoch sind alle Hardcore Darmstädter und Lilienfans.”
[Clubfans United] “Reincarnation von El Clasico” – der Artikel reicht eigentlich schon um a) euren richtig guten Inhalt zu repräsentieren und b) zu zeigen, worauf es euch offenbar ankommt: Tradition. Noch so richtig Fanliebe zum Anfassen und Schwelgen. Ist Tradition wirklich ein so hohes Gut, für das sich zu kämpfen lohnt (und zur Not auch in niederen Tabellen auszuharren)?
“Tradition und Vergangenheit hängt unmittelbar zusammen. Zum einen kann man das Hier und Heute nur erklären und verstehen, wenn man das Gestern kennt. Und zum anderen beinhaltet Tradition eine große Portion Emotion. Ohne Emotion(en) macht aber weder Fußball, noch das Leben so richtig Spaß.
Speziell im Fußball, der von Emotionen lebt, ist die Tradition unserer Meinung nach das Salz in der Suppe. Eben das Besondere, das Atmosphäre schafft, die nicht käuflich ist, die nicht mit dem Rechenschieber geplant werden kann. Alleine der Gedanke, dass schon zwei oder drei Generationen deiner Familie im selben Stadion, dem selben Verein die gleichen Gefühle entgegengebracht haben, evtl. noch an der Stelle, an der du stehst, ist unbezahlbar. Und ja, es lohnt sich dafür zu einzustehen.
Für uns gilt nicht nur der Slogan „Tradition hat Zukunft“, sondern vor allem der Slogan „Tradition ist Zukunft“. Ohne das Traditionsbewusstsein unseres Vereins und seiner Fans würde es diesen Verein spätestens seit der Krise in der Insolvenzantragszeit gar nicht mehr geben.”
[Clubfans United] Die Stadionneubaupläne bewegen eure Fanszene – es gibt kontroverse Ansichten zu dem Thema, das ist nicht viel anders bei uns. Wie sind eure? Was bedeutet euch das Böllenfalltor? Ist ein modernes Stadion am Ende doch irgendwie “alternativlos”?
“Das „Bölle“ bedeutet uns sehr viel. Keine Frage! Wir und unsere Generation verbinden mit jedem Zentimeter Geschichten, die wir nicht missen möchten und die teilweise prägend waren. Aber ehrlicherweise muss man zugeben, dass die alte Schüssel in der heutigen 2.Liga an Grenzen stößt, die man nur mit viel Augen zudrücken tolerieren kann. Außerdem darf bei alldem der Verein nicht vergessen werden, der muss sich weiter entwickeln können. Eine grundlegende Sanierung, wie sie geplant ist, ist also zu begrüßen. Vorteil in Darmstadt ist, dass alle Beteiligten, also Stadt, Verein, Sponsoren und Fans an einem Tisch sitzen, so dass alle ihre Vorstellungen in die Planungen einfließen können. Entscheidungen werden dadurch transparent und mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich am Ende eine Lösung finden, mir der sich alle identifizieren können.
Erinnerungen an eine glorreiche Vergangenheit in einem wunderschönen Oldschool-Stadion sind freilich mit sehr vielen positiven Emotionen verbunden und von daher per se was Schönes. Aber diese Erinnerungen sind Erinnerungen an Vergangenes. Das „Bölle“ würde heutzutage nie mehr eine Zulassung zum Ligabetrieb in einer der drei überregionalen Ligen bekommen. Also nützt der ganze Wehmut nichts und man muss sich positiv mit den veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Man muss Veränderungen immer auch als Chance sehen. Damit tun sich Traditionalisten häufig sehr schwer. In der Stadionfrage sind wir in Darmstadt jedoch diesbezüglich in erster Linie vernunft- und erst in zweiter Linie emotionsorientiert.”
[Clubfans United] Mit den Offenbacher Kickers verbindet euch – wie die Eintracht-Fans – eine Fanfeindschaft, mit Bern pflegt ihr gute Beziehungen. Woher kommt das und wie ist eure Verhältnis zum “Club” aus Nürnberg?
“Thema Fanfreundschaften, bzw. das Gegenteil? Zunächst dürfte es jedem klar sein, dass es im Rhein-Main-Gebiet ähnlich ist, wie in jedem Ballungsraum, die Fans der ansässigen Vereine mögen sich gegenseitig nicht. Deswegen soll angemerkt sein, dass die Antipathie gegenüber den Oxxenbachern so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit mit den Frankfurtern ist. Unsere Sympathiegrade für die Oxxenbacher sind hoch … allerdings im Minusbereich, für die Frankfurter sind sie noch höher, allerdings auch noch mehr im Minusbereich.
Die Freundschaft mit Bern existiert auf der Ebene der Ultras und hält mittlerweile schon recht stabil über einen längeren Zeitraum an. Aber zu sagen, „Darmstadt hat eine Fanfreundschaft mit Bern“, wäre ähnlich zu pauschal, wie das gleiche über den FC Köln oder Bochum zu sagen. Das sind alles Gruppen- oder persönliche Kontakte, die zum Teil ihre eigene Geschichte haben.
Die „Beziehung“ zum Club ist etwas eingeschlafen, da wir uns bekanntlich sehr lange im Nirvana der tiefen Ligen rumgetrieben haben. In den Siebzigern und Achtzigern waren die Aufeinandertreffen schon meistens eine „heiße Angelegenheit“, die damalige Rivalität lebte nicht nur auf dem Platz.
Die Älteren unter uns können sich noch sehr gut an die Fights in den 70ern erinnern, die auf den Rängen vor allem zwischen „der Seerose“ und dem damaligen „Fan-Club Blau-Weiß“ ausgetragen wurden. Diese gingen auf unser Gastspiel in Nürnberg im Jahr 1972 zurück, bei dem Ihr eine eigenwillige Interpretation von Gastfreundschaft an den Tag gelegt habt. Das haben wir bis heute nicht so ganz vergessen …”
[Clubfans United] Es war noch gar nicht lange her, da war Darmstadt 98 klinisch tot. Ein uns nicht unbekannter Verein aus dem Süden der Republik hat euch damals mit einem Benefizspiel quasi den Hintern gerettet – der damalige Präsident bekommt heute noch Pippi im Auge, wenn er vor der Kamera davon spricht. Seid ihr nun alle aus Dankbarkeit Bayern-Fans und tragt #freeuli-Fanschals?
“Dass der FC Bayern uns im Alleingang den Hintern gerettet hat, ist nicht richtig. Klar war das ein großer Einzelposten, vielleicht sogar einer der größten. Aber durch dieses Spiel alleine wäre der Verein nicht gerettet worden. Die restlichen Mittel wurden neben Beiträgen der Vorpräsidien, von Sponsoren und privaten Gönnern vor allem durch Fanaktionen eingespielt, die aber nicht so öffentlichkeitswirksam waren, aber im Grunde das Fundament der Rettung waren. Das Gastspiel der Bayern war aber unbezahlbar, weil er die breite Masse für die missliche Situation sensibilisierte und auf diese Art die Rettungsaktionen leichter gefallen sind. Von den Fans kam rd. 1 Mio. EUR zusammen, eine (nicht nur) für Darmstädter Verhältnisse wahnsinnige Summe. Es dürfte bis dato im deutschen Fußball im Übrigen einmalig sein, dass ein Verein aus eigener Kraft einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens zurückgezogen hat.
Wir denken schon, dass die Mehrheit der SV98 Fans dem FC Bayern dankbar für die geleistete Hilfe ist. Aber eine Zunahme der „#freeuli-Fanschals“ oder anderer FCB Devotionalien konnten wir nicht feststellen. Im Gegenteil, seit wir wieder Mitglied der 2.Liga sind verschwinden im Stadtbild zunehmend die Aufkleber, Schals etc. anderer Vereine. Dafür sieht man (wie früher) an jeder Ecke die Lilie.”
[Clubfans United] Grund für euren letzten tiefen Absturz war ein Abstieg und die Last der Schulden, die damit einhergingen, da man den Erfolg zu sehr wollte und zu viel riskierte. Wird man da demütig? Oder gehören Risiken eben dazu, wenn man nach oben will?
“Die Fastinsolvenz vor ein paar Jahren war eine Spätfolge einer ganzen Palette von Fehlern, die seit Mitte der Achtziger getätigt wurden und eine verhängnisvolle Verkettung nach sich zogen. Wie so oft gaben Großmannssucht und Missmanagement den Ausschlag. Daran sieht man, wie folgenschwer ein zu hohes Risiko sein kann. Auf der anderen Seite erfordert jeder Erfolg auch Risikobereitschaft. Unserer Auffassung nach sollte jede Risikobereitschaft aber unter Abwägung der existenziellen Risiken für einen Verein geschehen. Auf Biegen und Brechen Erfolg kaufen zu wollen und dabei in Kauf zu nehmen, dass evtl. ein bodenloser Absturz die Folge sein kann, ist unverantwortlich.
Demütig… Das ist so eine Sache. In Darmstadt wird nach der langen Abstinenz die alte Heimat jedenfalls anders wahrgenommen. Wo früher die 2.Liga als selbstverständlich angesehen wurde, wird sie jetzt als großes Geschenk angesehen, dass man erhalten will. Aber nicht um jeden Preis. Bevor die Vereinsführung finanzielle Kopfstände macht, um die Liga zu erhalten, würden wahrscheinlich die Fans den Abstieg in die 3.Liga akzeptieren. Im Moment jedenfalls. Hoffentlich hält das noch lange vor, den der Mannschaft tut dies sichtlich gut. Neue Spieler, die zu uns kommen, sind zunächst verwundert, dass sie auch bei einer Niederlage oder einem unglücklichen Unentschieden gefeiert werden, so lange sie sichtbar alles gegeben haben. Das scheint sie lockerer zu machen und scheinbar fühlen sie sich dadurch beim SV98 wohl, was wiederum die Leistungsbereitschaft fördert.”
[Clubfans United] Ich habe mich selten so mit einem Relegationsspiel von der 3. in die 2. Liga beschäftigt wie bei eurem Rückspiel. Das war aber auch ein echter Krimi – und man hat sich aufrichtig mit euch gefreut. War dass das geilste, was euch bisher passiert ist als Fans?
“Krimi triffts! Das Spiel in Bielefeld zu erleben war ein echtes Highlight, das sich so schnell nicht wiederholen wird. Für die meisten von uns war es aber das zweite „Jahrhundertspiel“, das sie miterleben durften. Das erste war das 7:0 am 13.Mai 1973 gegen euren Club.”
[Clubfans United] Hat Dominik Stroh-Engel das Zeug zum Rudi Leichtlein?
“Wenn ihr damit meint, dass er gegen euch scored, dann eindeutig ja. Wenn er gut drauf ist, kann er auch zwei Mal…”
[Clubfans United] Ihr habt den Schwung gut mitgenommen und rockt die 2. Liga. Ich hatte euch sogar im 11Freunde-Sonderheft als einer meiner MItaufstiegskandidaten gehandelt. Nicht 100% ernst gemeint, aber doch nicht nur aus Jux, denn in dieser ausgeglichenen (und auch nicht sonderlich starken) 2. Liga kann man mit einem guten Start und ein bisschen Glück lange oben mit dabei bleiben. Träumt ihr ein klein bisschen von der Bundesliga?
“Ja und nein. Klar wäre es mal wieder geil, 1.Liga und SV Darmstadt 98 in einem Satz zu hören. Aber im Grunde sind wir ein Zweitligaverein, der gut mit dem Unterhaus leben kann. Zumal wir glauben, dass in absehbarer Zeit die 2.Liga von den Namen der Vereine attraktiver als die 1. sein könnte.”
[Clubfans United] Wo würde man dann eigentlich spielen? In der Commerzbank-Arena?
“Auf keinen Fall in der Commerz-Arena. Da hätten die Sicherheitsbehörden und unsere „Schatz“meisterin was dagegen. Wahrscheinlicher wäre ein temporäres Ausweichen nach Mainz. Noch wahrscheinlicher wäre, dass eine Lösung vor Ort gefunden würde. Der Darmstädter bleibt doch lieber „dehaam“.”
[Clubfans United] Der FCN ist nach miesem Start jetzt besser in der Spur, hat 7 Punkte gegen drei starke Teams geholt, ihr musstet dagegen mit 2 Punkten Vorlieb nehmen. Was erwartet ihr von der Partie und wie schätzt ihr – so aus der Distanz – den FCN ein? Hat euch der schwache Start überrascht? Seht ihr den Club am Ende vorne?
“Von der Partie erwarten wir eine Fußballparty mit Heimsieg. Nach den letzten drei Spielen wäre ein Dreier mal wieder ganz gut.
Aus der Distanz wundert der schlechte Saisonstart des Club sehr. Von den Personalien und von den Voraussetzungen her sollte der FCN vorne mitspielen können.
Unserer Meinung nach ist es noch zu früh, um Prognosen fürs Saisonende zu stellen. Die Liga wird wahrscheinlich erst im letzten Drittel entschieden.”
[Clubfans United] Auf welche Spiele habt ihr euch besonders gefreut (oder freut ihr euch noch). Und wie seht ihr RB Leipzig? Kritik ok, aber geht man da nicht z.T. ein wenig unter die Gürtellinie mit den Fanprotesten (Stichwort: “Ralf R. – Hirntod”)?
“Für die meisten von uns ist der kommende Montag das Heimspiel Highlight. Zum ersten Mal Montagsabends und dann gegen einen alten Rivalen, das ist schon was Besonderes. Ansonsten, haben wir uns auf alle Spiele außer: Aalen, Heidenheim (ist Drittligafeeling) und Leipzig.
Leipzig ist -unserer Meinung nach- mehr als nur kritisch zu sehen. Da ist der Sport Mittel zum Zweck. Fußball wird industrialisiert und dient einzig der Werbebotschaft. Das, was wir im April diesen Jahres in der 3.Liga dort erlebt haben, hatte im Rahmen mit dem Sport, den wir lieben nichts zu tun. Das war eine durchgestylte Inszenierung, bei der den Heimfans per Transparent mitgeteilt wurde, wie und wann sie zu supporten haben. Davon abgesehen stellt sich die grundsätzliche Frage, wie dieses Konstrukt die, für einen Verein vorausgesetzte Bescheinigung der Gemeinnützigkeit ausgestellt werden konnte.
Allerdings halten wir es nicht für ratsam, mithilfe von Verbalinjurien gegen das Konstrukt zu protestieren. Das spielt denen in die Karten, denn sie positionieren sich als Reinraum des Fußballs, dem jede Gewalt oder Beleidigung in die Karten spielt. Wir glauben: Wenn das keiner saufen würde, hätte der Konzern keine Macht…”
[Clubfans United] Wir danken euch für das Interview und wünschen euch wie uns ein gutes und faires Spiel! Euch gebührt das letzte Wort, etwas, was ihr schon immer mal sagen wolltet, und dann brauchen wir natürlich noch euren Tipp!
“Was wir immer schon mal sagen wollten: 1972, Block 4 …
Tipp: 7:0 (weils damals so schee war) ;-)”
Das Interview führte Alexander Endl [Clubfans United] mit Thomas Korge und der boelle.org-Redaktion am 22./23.10.2014.
Sehr schönes Interview, wie immer halt 😉
Am besten die Anmerkung zu Red Bull: “Wenn das keiner saufen würde…”
Wo ich mich eh immer wieder frage, wer das überhaupt so viel säuft, ich kenn irgendwie niemanden (zumindest keinen, der es zugibt, nach eigenen Aussagen finden alle das Zeug scheußlich…)
Kleine Quizfrage am Rande: Es haben sich doch bestimmt auch schon viele gewundert, warum ausgerechnet der Club gegen Darmstadt montags abends ist, wenn man z.B. auch Lautern gg Düsseldorf zur Auswahl hätte?
Die Antwort ist nicht ganz schmerzfrei…
Ich weiss es zwar nicht, aber wenn man so das Durschnittsalter im CU Forum hernimmt, bist du vermutlich auch nicht der Jahrgang der das Zeugs wie Bolle säuft. 🙂
Was ist denn überhaupt mit der Zielgruppe 19-29 hier bei CU. Kommt da die Werbebotschaft nicht an? :-X
Besides schönes Interview mal wieder wohltuend weit weg vom üblichen Phrasengedresche in den Mainstream Medien, wenns um Fußball geht.
Juwe,
Nachdem hier jetzt schon wieder RedBull Thema der Diskussion ist und die Frage nach dem Image von RedBull in der Zielgruppe 18-29 aufgeworfen wurde, muss ich dann doch mal meinen Senf zur (extrem genialen) Marketingstrategie dazugeben.
Ich selbst gehöre zwar nicht mehr zur Zielgruppe (31 Jahre und braver Familienvater) hab aber durch meine sportlichen Interessen Snowboarden und Mountainbiken von Anfang an die volle Marketingmaschinerie von RedBull mitbekommen.
Die zwei recht jungen Sportarten Mountainbiking und Snowboarding haben sich ab irgendwann in den 90ern Angefangen zu Professionalisieren. Es gab immer mehr Wettbewerbe und vor allem Videos, mit denen durchaus auch ganz gut Geld verdient wurde. Das Problem aber war, dass eigentlich nur die allerbesten von dem Sport Leben konnten. Alle anderen haben mehr oder weniger von der Hand in den Mund gelebt.
In die recht kleine Welt von Equipmentherstellern als Sponsoren ist dann irgendwann RedBull mit, für diese Sportarten, unglaublichen Budgets vorgedrungen. Klar fanden das einige Traditionalisten auch nicht so toll, aber im großen und ganzen wurde das Geld dankend angenommen, hat nicht gefragt wo es herkommt und war sich logischerweise auch nicht zu blöd bei jeder Gelegenheit eine dämliche Dose in die Kameras zu halten.
Plötzlich waren Budgets für solche unglaublichen Videos möglich (http://artofflightmovie.com/) wo man gar nicht mehr weiß ob es Snowboardvideos sind oder doch Werbefilme für Helikopter und Kameraequipment.
Beim Mountainbiken waren 1998 solche Videos noch Verkaufsschlager http://www.youtube.com/watch?v=EisON0jlI1g heute kann man sich dank RedBull solche Dinger von Anfang an kostenlos auf YouTube anschauen http://www.youtube.com/watch?v=xQ_IQS3VKjA (und die Fahrer müssen sich keine Sorgen mehr um ihre evtl. sehr hohen Bergungs- und Krankenhausrechnungen machen)
Habt ihr euch den RedBull District Ride in Nürnberg angeschaut? Ein riesiges saucooles Spektakel bei dem es mir ziemlich egal ist, dass das eigentlich eine einzige große Marketingveranstaltung ist. Ich freu mich einfach nur über bestes Mountainbiking mitten in der Stadt. Bei dem wohl auch die Stadt Nürnberg an „Altstadtmiete“ so viel Geld verdient, dass alles andere als nein zu sagen gerad zu obszöne Verschwendung an Steuergeldern wäre. Nicht zu letzt da man auch noch Geld für ziemlich gutes Stadtmarketing bekommt.
Die Nürnberger Altstadt hab ich seit Leni Riefenstahl nicht mehr so in Szene gesetzt gesehen
http://www.youtube.com/watch?v=OmGN60B_52c
http://www.youtube.com/watch?v=GOewG8nem4o
http://www.youtube.com/watch?v=Nzbq35hAXRQ
…
(Sorry für den Vergleich, aber mir fällt einfach immer sofort Leni Riefenstahl ein wenn ich die offiziellen RedBull District Ride Videos sehe…)
Ob ich das Zeug sauf? Nein mir schmeckt es schlicht nicht, aber RedBull hat bei mir dank der vielen Aktivitäten bei „coolen Funsportarten“ ein extrem gutes Image (gehabt).
Wieviel RedBull dadurch im Alltag oder beim Sport machen getrunken wird weiß ich nicht, bzw. kenn ich da auch nicht wirklich viele Leute die das mal so trinken. Wo aber unglaubliche Mengen an RedBull vernichtet werden ist im Nachtleben. Am besten zusammen mit Wodka. Die Mischung aus (viel) Alkohol und (viel) Koffein kann es da durchaus mit so manchem illegalem Aufputschmittel aufnehmen.
Inwieweit die neue Marketingstrategie von RedBull in große, massentaugliche Sportarten wie Fussball und Formel1 hunderte von Millionen € zu stecken wirklich das Gelbe vom Ei ist, kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls hatten sie (und haben noch) mit verschiedensten „Funsportarten“ eine ziemlich große Nische, nicht nur für sich besetzt sondern schon fast nach Belieben dominiert.
Ich für meinen Teil hoffe jedenfalls, dass die weiterhin viel Geld in bombastische Snowboarding und Mountenbiking Videos und Events stecken.
Scramjet,
Deine Quizfrage ist relativ einfach mit einem Wort zu beantworten, das mit “Po” anfängt und mit “kal” aufhört.
Ja das war ein gutes Interview. Und vieles so ausgedrückt, daß ich es 1:1 auf unseren Verein übertragen würde.
Und im übrigen, kann ich sowieso nicht verstehen, wie man so ein Gesöff überhaupt freiwillig trinken und dafür auch noch einen vollkommen überhöhten Preis bezahlen mag. Ich konnte mich jedenfalls nie dazu überwinden, dieses Chemiezeug anzurühren. Da sieht man mal wieder, was Werbung anrichten kann. Vielleicht sollte man anregen, die Dose verbieten zu lassen. Der Gesundheit schadet der Inhalt doch sicher?
Anfangs war die Dose ja verboten, als man noch nicht recht wußte unter was man sie einordnen soll u.U. drogenähnliche Wirkstoffe, zermahlene Bullenhoden usw. 🙂
In der Zeit als sie noch verboten war, kam sie Kofferraumweise über die Grenze von Ösi nach Bayern.
Juwe,
okay, dann muß man den Verbotsantrag bei der EU stellen oder am besten gleich bei der Unooder WHO 😀
Was oll denn Po kal sein, ich kenne kein Po kal.
Armin Busch,
…ich weiß nicht, wo dieses Alesia liegt!
Ja, als Clubberer kennt man viele Alesias… Bzw. eben nicht!
Aber ich weiß wo Darmstadt liegt und da werde ich Montagabend sein, auf dass mich dort kein Alessia erwartet.
Die zweite Liga ist immer meine Stadion-Liga 😉
Nettes Interview. Eine Anmerkung zum Vorlauf: Unsere letzten Spiele gegen Darmstadt waren 96/97 in der Regionalliga Süd, als wir in Darmstadt nach 0:2-Rückstand in der Nachspielzeit das Spiel noch gedreht haben.
Bei den Lilien fällt mir immer ein bestimmtes Spiel ein: Remember ’85!
Optimist,
Niemand weiß, wo dieses Alesia liegt! Sehr schönes Interviw wieder, übrigens @endl! Und off topic: “True Detective” ist das beste, was ich seit den “Sopranos” im TV gesehen habe.
Westvorstadt verliert. Läuft.
5 Gegentore tun auch den Fürthern mal gut 🙂
Nebenbei bemerkt: Gertjan Verbeek hat es geschafft, seine Zeit beim Club um einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher anzureichern. Von ihm stammt jetzt offiziell der “Fußballspruch des Jahres 2014”:
“Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet.”
Gesagt nach dem berühmten 2:1-Sieg gegen Braunschweig am 22. Februar 2014.
Töffi,
off Topic: und jetzt ist Verbeek wohl in Bremen im Gespräch.
Ist ja eine Wellenlänge mit Augenthaler, der nach seiner Entlassung sein letztes Interview aus dem Autofenster gab und meinte, er fährt jetzt zum Bürgermeister ins Rathaus, um sich sein Schmerzensgeld abzuholen, für seine Arbeit beim FCN
Manni Breuckmann (oder war’s Christian Eichker) sprach gestern davon, dass Verbeek wohl nach Breda ginge.
Heute habe ich mir mal die U19 live angesehen, weil ja der Deutsche (Jugend) Meister sowie derzeitige klare Tabellenführer die TSG Hoffenheim zum Valznerweiher kam und muß sagen, hat mich beeindruckt und zwar positiv.
Zwar ging das Spiel 0:1 verloren gegen eine U19 aus Hoffenheim, die derzeit das Maß der Dinge sind im U19 Bereich.
Aber Respekt vor der Nürnberger Leistung, die 90 Min lang das Spiel gemacht und das Tempo bestimmt haben mit einer enormen Power bis zur letzten Sekunde. Nur leider, wir kennen es von den Profis, ein einziger gravierender Abwehrfehler, einen langen Ball verpaßt der Hoffenheimer war durch und machte routiniert das 0:1. Das war eigentlich die einzige Hoffenheimer Chance im ganzen Spiel, die aber dennoch brutal gut vor allem organisiert verteidigt haben, so das auch Nürnberg nur zu 2 Chancen im ganzen Spiel kamen. Krass was die jungen Kerle schon ablaufen über 90 Minuten. Aber um die Truppe muß einem dieses Jahr nicht bange sein, das sie in Abstiegsgefahre kommen. Ich habe eine starke U19 gesehen.
Juwe,
und das bestätigt auch meine Einschätzung, dass Matarazzo da eine gute Arbeit leistet.
Ja ich stand eine ganze Zeit hinter den beiden Trainerbänken, um das Coaching auch zu beobachten, Materazzo macht einen fachlich guten Eindruck, seine Kommandos und die taktische Flexibilität seiner Mannschaft gefielen mir. Sie machten wirklich mit- und gegen den Ball 90 Minuten Druck auf Hoffenheim. Keine Sekunde hängen lassen oder resignieren wegen dem Hoffenheimer Beton. Da fiel mir der Hoffenheimer Trainer schon eher unangenehm auf, der nach dem 0:1 seiner Mannschaft und dem folgenden Nürnberger Dauerdruck auf den Ausgleich, mir wie ein Choleriker vorkam der hat seine Jungs angeschrien, als würde die Welt jetzt untergehen. Da kam Materazzo seriöser rüber, zwei Kommandos hörte man ständig … Druck Druck gegen den Ball, es wurden alle Spieler, um den ballführenden Gegenspieler herum permanent zugelaufen. Das ist ja die Krux beim hohen Pressen, sobald ein Mitspieler nicht mitmacht hat der Gegner unter Druck die lösende Anspielstation und die versucht man ihm zu nehmen, um den Ball zu erobern.
Ehrlich gesagt das Spiel hat mir fast mehr Spaß gemacht als das der Profis (ok die letzten 2 mal ausgenommen)
Und er rief nach dem 0:1 rein umstellen auf 4:4:2 und schnell und flach hinten raus, was bis zum gegnerischen 16er auch gut aussah, aber da stand Hoffe zu routiniert leider, ein 1:1 wäre mindestens verdient gewesen.
Ach ja VI, Wolf, Zietsch, alles stand so um mich herum, die Frage nach einem gemeinsamen Handy Selfie habe ich dann aber doch innerlich verworfen. 🙂
Gute Jungs in der U19
Juwe,
Hab das Spiel auch gesehen und schliesse mich deiner durchaus positiven Sicht an. Der Teuchert könnte mal einer werden fuer die Profis, ist auch körperlich schon richtig stabil – Alternative für Mlapa wenn der nicht endlich Gas gibt?
Da waren einige, aber die Jungs brauchen natürlich noch Zeit, bis es mal so weit ist für den großen Sprung zu den Profis.
Juwe,
da hast du sicherlich recht. War jedenfalls auch schön zu sehen dass unsere A-Jugend auch gegen den Liga Primus auf spielerische Lösungen setzte. Nicht das derzeitige Erfolgsrezept der Profis “hoch und weit” sondern Befreiung und Aufbau mit spielerischen Mitteln gegen sehr hoch stehende Hoffenheimer. Gegenpressing und schnelles Umschalten – solange die Kräfte reichten – war nicht schlecht anzusehen.
Unsere 1.Elf könnte mit 7 weiteren Punkten aus den kommenden 3 Spielen bis zur Länderspielpause weiter an Sicherheit und natürlich auch in der Tabelle gewinnen. Mein Tipp fuer heute abend 1:1, auch wenn ich heimlich auf einen Siech hoffe.
Ich habe mich mal ein bisschen mit unserem nächsten Gegner beschäftigt und dabei folgende statistische Besonderheiten bei Darmstadt gefunden:
a) In den zehn bisherigen Spielen ist Darmstadt achtmal mit 1:0 in Führung gegangen. Keinem anderen Team in der 2. Liga gelang das bisher häufiger.
b) Würde man eine eigene Tabelle der 1. Halbzeit aufstellen, wäre Darmstadt dort auf Platz vier. Der Club wäre nur 16.
c) In seinen fünf Heimspielen ist Darmstadt kein einziges Mal torlos geblieben. Gleichzeitig konnte aber man aber viermal ohne Gegentor bleiben.
Das nur so zur Info, damit wir wissen, was uns dort erwartet.
Töffi,
Nuja.. Darmstadt hat seine Heimspiele gegen die derzeit 13., 15., 16. und 17. gewonnen. Klar, muss man auch erst mal machen, aber gegen den derzeit Zweiten Düsseldorf gabs dann gleich mal ein 1:4. Sprich: da gedd scho was!
Ich muss mich leider selbst zitieren. Alle Punkte, auf die ich hingewiesen habe, sind eingetreten.
Leider.
Ein weiterer (Negativ-)Rekord der NICHT vom 1.FCN gehalten wird 🙂
“Der HSV erzielte in den ersten neun Spielen nur drei Tore – so offensivschwach war in der Bundesliga-Geschichte zuvor noch NIE ein Team zum gleichen Zeitpunkt.” Quelle: Budesliga.de
Bin mal gespannt, ob nicht auch ein anderer Rekord von anderen Mannschaften der 1. Buli geknackt wird.
Ich denke da an “die ersten 17 Spiele einer Saison ohne Sieg.”
Heißeste Kandidaten: Freiburg und Bremen.
Ich denke auch, dass es in dieser Saison die schlechtesten Absteiger (mit den wenigsten Punkten) geben wird. (mit Ausnahme Tasmania Berlin)
Wenn ich an das Schlüsselspiel letztes Jahr in Freiburg zurückdenke und die hohe Kunst der Freiburger Schauspielschule, gebe ich mich sogar gerne menschlicher Schwäche hin und kann eine gehörige Portion Schadenfreude nicht leugnen den derzeit ratlos wirkenden Streich bei den Interviews zu sehen.
silberadler,
Ich plädier dafür diese Statistiken nach dieser Saison abzuschaffen. Ich möchte nämlich nicht erleben, daß unser Verein sobald er wieder in der 1. Liga landet, sich darum bemüht all diese Negativrekorde zu toppen. Das würde auch viel Druck von Mannschaften nehmen, die grad sowieso um ihre Form kämpfen.
Diesen Montag gibt es zum ersten Mal wieder etwas zu verlieren. 3 Gute Spiele und jetzt die Chance an Fürth vorbei zu ziehen und den Anschluss an die Spitze herzustellen. Ich bin gespannt, wie die Mannschaft jetzt mit dem Druck umgeht. Ismael ist ja noch nicht ganz sicher, ob die Mannschaft schon stabil sei.
Ich freue mich auf jeden Fall auf ein Spiel im Stadion, nach dem Sieg gegen Aue und der Niederlage in Karlsruhe, wäre jetzt mal wieder ein Sieg dran, bei einem Besuch.
Zum ersten Mal seit langem im Stehplatzbereich, das alte Stadion am Böllenfalltor hat ja nicht so viele Sitzplätze und die wenigen waren alle schon weg.
So langsam steigt die Nervosität …
…und schon passiert es wieder!
Na, da schwimmt man ganz schön in der Anfangsphase!
Super Kommentar ” es war zwar Abseits, aber das hat er toll gemacht”
Also ich habe schon zweifelhaftere Entscheidungen gesehen, das hier hätte der Linienrichter sehen können.
Der Fallengel is ja subber. Hat der Kommentator bei Sport1 auch ein Darmstadt Trikot an?
Der von Sky ist jedenfalls eine Zumutung.
Bis zum Tor war er okay, aber das Abseits fand ich vor der Wiederholung eindeutig im Gegensatz zu den Beiden Erzählern
Das sieht nach wie vor nach Kreisligafußball aus. Was wird denn da so trainiert unter der Woche beim Glubb?
Mit diesen meist unterdurchschnittlichen Spielern kann kein Aufstieg gelingen.
Jetzt darf Mlapa rein, das heisst wir Bolzen ab jetzt quasi in Unterzahl.
Des war’s dann wohl für heute mit der erhofften Punktausbeute.
Nur noch drei Punkte auf einen direkten Abstiegsplatz. Von wegen nach oben schielen, dass ich nicht lache.
im Ernst, ganz schöne Grütze heute! Kein Zugriff, die körperlich robusteren Klötze schieben uns grobmotorisch weg, aber es reicht eben. Das ist wohl eher ein Gegner, den man auskombinieren müsste. Wenn man es könnte….
Tja Freunde, ich fürchte, meine Leidensfähigkeit neigt sich dem Ende zu.
Dieses Rumgestolpere! Diese Hilflosigkeit gegen einen Zweitliga-Aufsteiger! Das ist nicht zu verkraften.
Ich will nicht mehr. Ich kann mir so etwas nicht mehr ansehen. Das ist kein Fussball!!!!!!
Ich bin nicht leidensfähig genug für diesen Verein! Ist das jetzt wieder zu erwarten gegen vermeintlich “schwächere” Teams die den FCN spielen lassen? Da ist ja kein Konzept zu sehen, kein Mittelfeld, welches die Bälle mal verteilt, Sylvestr hängt 80 min lang völlig in der Luft bekommt keinen einzigen Ball, Schöpf ist völlig allein weil weder Mighty Möss noch Koch mal mitgehen. Die SVDler lenken den Club ganz easy auf die Flügel wo dann Überzahl geschaffen wird und Angriffe im Keim erstickt werden. Von Mitnahme der letzten Spiele kaum was zu sehen, außer dass grobe Patzer wie zu Beginn der Saison abgestellt sind. Aber so um den Aufstieg mitspielen? Spiele gestalten? Nee. Also wieder zurück auf Anfang, anscheinend MUSS der Druck da sein damit die jungen Jungs kämpfen und was bewegen. Unglaubliche Enttäuschung macht sich gerade breit 🙁
Wenn Verbeek zu stur bzgl. Taktik war: Wie nennt man das krampfhafte Festhalten an Bihr?