Wenn das Spiel zur Nebensache wird
Die Saison ist auch nach der Niederlage beim FCK noch nicht beendet, doch die Aufräumarbeiten müssen jetzt beginnen.
Am Betzenberg kann man verlieren und es werden im Rückblick sicher nicht die Niederlagen gegen Top-Mannschaften der 2. Liga sein, die das Verfehlen des einst ausgegebenen Saisonziels “Wiederaufstieg” verursacht haben. “Mit dem Trainerwechsel wurde vieles besser, die Qualität blieb die selbe”, rekapitulierte die Bild nach dem Spieltag, um aber eigentlich ein ganz anderes Thema anzusprechen, die Frage nach der “Richtlinienkompetenz”. Oder anders ausgedrückt: Wer darf die (richtigen) Lehren aus dieser Saison eigentlich ziehen?
Die Presse ist in den letzten Tagen aufgewacht bzw. hat sich aus der Deckung getraut – und hat ein neues Thema: Jetzt geht es um die Zukunft. Das macht grundsätzlich Sinn, allein weil die Aufarbeitung der Vergangenheit längst müßig wurde und die Gegenwart auch nur wenig an neuem Gesprächsstoff bietet, was nicht schon 100 mal gesagt worden wäre. Ja, der Kader ist wohl nicht gut zusammengestellt, ja, man wundert sich über die Finanzen, ohne aber genaues zu wissen oder einschätzen zu können. Ja, mal gewinnt man, mal verliert man, warum genau weiß man auch nicht genau, denn zu viel hängt an Tagesform und Spielverlauf, und ja, Weiler macht einen guten Eindruck, korrigierend auf die Geschehnisse einzugreifen fehlen dem Trainer aber schlicht die Zeit und dann natürlich die personellen Mittel. Will man nicht einige weitere Jahre in der 2. Liga auf den Kollegen Zufall hoffen, der einem eine Saison ohne große Verletzungen verheißt und diverse exorbitante Leistungssprünge und Wunderheilungen im Köcher hat, muss einiges anders werden. Der Kader heute ist nun mal eben nur einer von vielen vergleichbaren in der Liga, auch wenn dafür ein wenig teuer, und wenn man nur einer von vielen ist, steht eben einer von vielen oben auf den Aufstiegsrängen. Da kann man dabei sein, oder eben nicht. Will man Ansprüche anmelden, reicht das dann nicht.
Doch wer soll diese neue Zukunft bauen? Und gibt es überhaupt einen Plan, der diesen Zustand verändern könnte? Da nun hat der Beobachter seine Zweifel. Sowohl ob eines solchen Plans, des Anspruchs und auch der federführenden Personen.
Überraschend ist weder die Diskussion noch der Zeitpunkt
Dass man bisher nicht auf das Thema näher einging, hatte gute Gründe. Bis zur Heimniederlage gegen Heidenheim galt es Zweckoptimismus zu bewahren, die Kräfte zu bündeln, um die verbliebene Chance nicht durch Kompetenzgerangel in weitere Gefahr zu bringen. Auch wollte man sich seitens der Presse wohl auch nicht selbst in argumentative Nöte bringen, indem man zu früh den Stab senkt und am Ende vielleicht doch noch das das schier Unmögliche erklären hätte müssen. Heidenheim hat dann an der Situation zwar nicht wirklich viel verändert, denn die Mission Wiederaufstieg war danach immer noch genau so theoretisch möglich (wie unwahrscheinlich), aber ab da schien auch dem letzten klar zu werden: Das war es nun aber mit dem Aufstieg. Kaiserslautern machte da nur noch einen Haken hinter.
Die Presseberichte der letzten Tage zeichnen nun aber ein Bild, das nicht nur Meinungsverschiedenheiten, sondern vielleicht gar Fronten zwischen den wichtigsten handelnden Peronen im Verein vermuten lässt. In der NZ wird man deutlicher in diese Richtung (“interne Differenzen”) als “Resultat diverser Beobachtungen und Hintergrundgespräche”. Auch der “kicker” schreibt in seiner Donnerstagsausgabe, dass René Weiler nicht über die Sommertransfers von Tim Leibold und Kevin Möhwald infomiert worden sei. Zwar widerspricht Sportvorstand Martin Bader dieser Darstellung, indem er sagt “Wir haben noch nie einen Spieler verpflichtet, bei dem der Trainer nicht eingebunden war”, René Weilers Zitat an selber Stelle (“Diese Spieler waren beim Club schon länger auf dem Zettel, dementsprechend hat das ein neuer Trainer wie ich auch zu akzeptieren.”) lässt aber die Interpretation zu, dass die Einbindung des Trainers nicht weit über die Information des Trainers über die Tatsache, dass ein Transfer geschehen werde, hinaus ging. Selbige Zitate wurden im Folgenden wiederum kommentiert und relativiert, am Ende fehlt weiterhin die klare Botschaft und man ist weit entfernt vom Gefühl einer harmonischen gemeinsamen Linie.
Der Schweizer Fußballlehrer hat nicht erst in den letzten Tagen Kritik am vorhandenen Spielermaterial geübt: “Von den Spielern, die nachweislich Bundesliga-Niveau haben, haben wir nicht sieben oder acht.” Man müsse, um das Ziel Aufstieg nächste Saison zu erreichen, jetzt einen Kader zusammenfügen, “der dann den Ansprüchen gerecht werde“. Die Einfügung des Adverbs “dann” macht deutlich, dass Weiler dem jetzigen Kader seine Anspruchstauglichkeit abspricht. Gleiches gilt für die Tatsache, dass er leicht spöttisch bemerkt, dass es eines Zauberstabs bedürfe, um alle Defizite wegzuwischen. (Quelle)
Es wird deutlich, dass René Weiler sich positioniert. Er macht mit seinen Aussagen und mit kleinen Gesten, wie dem Freilassen von Plätzen auf der Ersatzbank, schon länger klar, dass er unzufrieden mit dem vorhandenen Kader ist. Die Neuzugänge Burgstaller und Nikci, als Reaktion auf seine Forderung in der Winterpause mehr Alternativen in der Offensive zu bekommen, kommentierte er öffentlich wie auch in den Pressegesprächen mehr als zurückhaltend. Der vom Vorstand vor der Saison getroffenen Einschätzung, dass dieser Kader aufstiegstauglich sei, widerspricht Weiler immer wieder, war einer der ersten, der das Wort “Aufstieg” gern komplett von der Tagesordnung gestrichen hätte. Die Stoßrichtung seiner Aussagen ist deutlich: Er verlangt vom Sportvorstand einen Kader, der besser ist, als der jetzige, “vier bis fünf Verstärkungen, die dem Kader auch helfen“ seien notwendig – und meint damit wohl nicht Leipold und Möhwald. Weiler, studierter Komminukationsexperte, weiß, dass nur durch die öffentliche Verlautbarung der eigenen Ansprüche genug Druck aufgebaut werden kann, der die Chefetage zum Handeln zwingt. Weiler weiß aber sicher auch, dass man sich Druck entweder beugt oder eben die Ursache von Druck beseitigt, wenn man nicht gewillt ist dem Druck nachzugeben. “Der Club vor spannenden und schwierigen Zeiten” titelt der kicker) und führt aus: “Bleibt die Frage, ob das Vertrauen der handelnden Personen untereinander überhaupt noch so gegeben ist, dass es solch einen Konsens geben kann? Unterdessen äußern in diversen Internetforen einige Fans die Furcht, dass Weiler zu Saisonende das Weite suchen könnte. Kein Szenario aus dem Fantasia-Land. Zum einen kann Weiler rigoros konsequent sein, zudem ist seine Arbeit auch eine Etage höher nicht verborgen geblieben. Und dort gibt es bekanntlich den einen oder anderen Klub, der über seinen Trainer diskutiert.”
Ob die Anzeichen auf einen echten Konfrontationskurs zwischen Bader und Weiler hindeuten oder doch lediglich die forsche Kommunikationspolitik eines anspruchsvollen leitenden Angestellten darstellen, lässt sich derzeit aus der Außensicht nicht final beurteilen. René Weiler macht aber – im Gegensatz zu manchen Vorgängern – deutlich, dass er die sportliche Kompetenz im Verein nicht dem Vorstand Sport kampflos überlassen wird. Dafür hat er derzeit argumentativ auch gute Karten, denn die Ergebnisse der Saison sprechen eine klare Sprache, das kann Bader nicht negieren. Sportlich genießt Weiler in jedem Fall hohes Ansehen, aber ob das reicht für die nötige Rückendeckung, sollte es zum Showdown kommen, ist nicht abschätzbar. Wichtig würde dann sicher sein, wie sich Aufsichtsrat und Wolfgang Wolf positionieren. Auch da gibt es Tendenzen, aber keine belastbaren Bekenntnisse.
Schadet die Diskussion dem Verein?
Richtungsstreitigkeiten werden gern in den Medien dann als chaotische Verhältnisse dargestellt, gerade wenn sie über die Öffentlichkeit ausgetragen werden. Diese ist aber in der aktuellen Situation genau ‘richtig und wichtig’, wie das Alt-Kanzler Schröder formuliert hätte. Diese Saison, in der nichts mehr zu erben sein wird, ist noch lang genug, um sich endlich einmal die Zeit zu nehmen, um reinen Tisch zu machen und den Keller aufzuräumen. Das muss man nicht kategorisch negativ sehen, zumindest wenn man sich nicht von Einzelschicksalen in der Bewertung davon abhalten lässt. Es geht um den Verein, nicht um einzelne Personen. Und es muss auch nicht alles schlecht gewesen sein. Gerade nach Jahren erfolgreichen Schaffens (Ära Hecking) ziehen in Prozessen oft Strukturen ein, die im Misserfolg dann nur noch schwer wieder zu verändern sind, aber verändert werden müssen, wenn wieder Neues entstehen soll.
Der Verein hat lange genug sich kommunikativ in Nebelschwaden bewegt, sich wachsweich argumentative Hintertürchen im besten Polit-Speech offen gehalten, hat bei Bedarf einfach das Ziel der Lage situativ angepasst. Man hat aufgehört den Einzelnen abzuholen und sich in den Plural geflüchtet, wo gerade opportun. Der Verein braucht jetzt eine offene Diskussion, braucht klare Worte, klare Verantwortung, eine gemeinsame Zielrichtung und eine Führung, die es schafft wieder Glauben an den Weg zu entfachen und auf diesem Weg alle mitzunehmen. Ein “Weiter so” ist keine Lösung mehr, denn seit Heckings Abgang hat dieser Weg nur immer weiter nach unten geführt und das Vertrauen auf einen Wandel zum Guten hat längst nachhaltig gelitten. Vertrauen und Glaubwürdigkeit wurden beschädigt, das gilt es als Verein zurückzugewinnen, damit man wieder an einem Strang zieht und daraus seine Stärke entwickelt. Und der Anfang wird nur über offene Worte gehen, auch wenn die Wahrheit dann nicht immer jedem schmeckt.
Traurig, aber wahr. Lang hab ich Bader verteidigt, aber unter diesen Umständen muß jetzt alles auf den Prüfstand und die Kompetenzen neu verteilt werden. Lassen wir uns überraschen
Ich habe mit meinen 46 Jahren schon viel erlebt, aber einen führenden Manager, der soviel Eigenwerbung für seine Ablöse (inzwischen schon absichtlich!?) selbst betreibt, kannte ich bis dato nur aus der weiten Ferne.
Die letzten Äußerungen sind doch dermassen selbstmörderisch, die eigene Position betreffend…. wer nimmt den Steilpaß an?
Es geht nur noch ums Pokern um die Höhe der Abfindung, oder?
Woschdsubbn,
Dem kann ich nur zustimmen, Bader´s “Zeit” ist um beim Club und überfällig.
Der
kauft keine 1st. Liga taugliche Spieler das noch Kohle da ist für seine Abfindung!!!
Einen glaubhaften Neuaufbruch kann es nur ohne Bader geben. Für mich stellen sich nur 2 Fragen. Wann er geht und wer nach ihm die Verantwortung als Sportvorstand übernimmt.
Das wird jetzt als Erklärung herhalten? Man hat ja nicht früher was sagen/schreiben können, weil man dann den Vorwurf bekommen hätte, daß das die minimale Aufstiegschance endgültig kaputt gemacht hätte?
Sorry, für mich sind das Ausreden. Wenn man über Offensichtliches nicht einen Mantel des Schönredens und Hinhaltens gebreitet hätte, hätte man an verantwortlicher Stelle vielleicht schon seit Saisonanfang einen sportlich kompetenten Menschen gehabt, der einen aufstiegsfähigen Kader zusammen gestellt hätte.
Und ich bin mir noch nicht sicher, daß jetzt schon ein Wendepunkt erreicht ist. Grethlein spricht in der Bildprintausgabe gestern so:
“keiner will hier um platz 8 spielen.darum werden wir analysieren wie die Fehler zustande kamen. Damit jetzt nicht die gleichen Fehlgriffe gemacht werden.
Wir müssen einen kader zusammenstellen der schlagkräftiger ist als der jetzige”
Wenn die jetzt noch nicht wissen, wie die Fehler gemacht wurden, dann werden sie es auch nie rausfinden, weil sie Offensichtliches nicht zur Kenntnis genommen haben in den letzten Monaten.
Und an den Entscheidungswegen scheint sich auch nichts zu ändern: der Trainer sagt, wo er Schwachstellen sieht, wo er Verstärkungen braucht und wo nicht. Entschieden wird im Team. Also so wie bisher auch. In einem Team, wo Trainer und Wolf jederzeit von Bader, Möckel und Zietsch überstimmt werden konnten.
Und meine größte Sorge ist, daß Baders nächster genialer Plan ist, Mintal zum Cheftrainer zu machen und daß er damit auch diesen ins Messer laufen läßt.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir hier im ersten Podcast vor der Saison schon auf die Schwächen im Kader angesprochen haben und selbiges mittlerweile x mal kontrovers und ausgiebig diskutierten. Manche konnten/wollten es schon nicht mehr hören und baten inständig um mehr Optimismus.
Wenn du also von “man” sprichst, musst du deutlicher werden, wen du meinst.
Wenn du die Presse im Allgemeinen meinst, dann verweise ich auf Böller, der auf dem Podium der Akademie neulich sagte (sinngemäß): Die Presse ist auch nicht dafür zuständig Gerüchte und Tratsch zu verbreiten. Sie hat Fakten zu bewerten. Und Fakten gab es bis dato schlicht nur wenige. Die Finanzen sind kein Faktum, die werden es öffentlich am Ende des Geschäftsjahrs, vorher ist und bleibt es Klatsch und Tratsch. Und die sportliche Bewertung kann keiner ernsthaft hier bewerten, nicht einmal wir (hahaha). Bis vor 2 Spielen hätte es tatsächlich noch den Turnaround geben können, hätte man nochmal rankommen können. Und dann? Was wären sportlich dann für Argumente denn geblieben?
Man musste abwarten, bis aus Einschätzung und Mutmaßungen Fakten werden, wenn man seriöse Berichterstattung betreiben will. Will man tendenziöse und investigative Berichterstattung, ist man vielleicht eher beim Boulevard. Insoweit muss ich die Kollegen der Presse auch ein wenig in Schutz nehmen. Dass man gemeinhin schon sehr harmoniebedürftig ist, ist an einem dann doch so überschaubaren Medienstandort dann vielleicht auch einfach nur normal.
Für Dich ist der Stab ja längst gesenkt, daher fehlt dir vielleicht der distanzierte sachliche Blick auf die Sache. Mit diesem Artikel haben wir versucht uns und unsere Ansichten mal zurückzunehmen und eben kein “wir haben es ja schon immer gesagt” zu pflegen. Blickt man von oben auf die Sache, hat man (Stand heute) eben einen Wiederaufstieg verpasst, weil man die falschen Entscheidungen traf. Das musste als Faktum erstmal eintreten, damit man die Lehren jetzt daraus ziehen kann. Und das sehe ich ergebnisoffen und das täte so manchen auch gut, so ranzugehen, wenn man wirklich das Beste für den Club sucht, und nicht nur die Bestätigung der eigenen Ansichten.
Alexander Endl – Clubfans United,
Es ist halt schwer auszuhalten, wiederholt in dieser Saison lesen zu müssen, man werde jetzt mal analysieren, wenn es (zugegebenermaßen aus meiner Sicht) so offensichtlich ist, daß dieselben Strategien (bzgl. Spielerverpflichtungen) sich in jeder Transferperiode wiederholen und ich das als eine der Hauptursachen für den nicht aufstiegstauglichen Kader ansehe.
Und nein, ich meine nicht nur die örtliche Presse, sondern all die, die immer wieder Erklarungen finden, weshalb es zu einem finalen Urteil jetzt noch zu früh sei. Es kann auch einem Menschen in verantwortlicher Position helfen, wenn er von seinen Aufgaben entlastet wird, weil er vielleicht nicht mehr in der Lage ist, sein Handeln aus einer distanzierteren Perspektive zu analysieren. Was nötig ist, um Fehler abzustellen.
Ich hab wiederholt geschrieben, daß ich es begrüßen würde, wenn endlich mal eine Entscheidung getroffen und kommuniziert würde. Auch wenn die nicht dem entsprechen würde, was ich als logisch ansehe. Denn für mich gibt es durchaus immer noch eine Alternative zu der Möglichkeit, daß Bader kein guter Sportvorstand (mehr) ist: daß es intern Gründe gibt, die ein anderes Vorgehen nicht möglich gemacht haben. Und ich habe auch oft genug geschrieben, daß es dann wichtig ist, daß solche Gründe endlich offen gelegt werden. Weil durch das Verschweigen dieser Gründe tatsächlich ein Unschuldiger zum Sündenbock gemacht worden wäre. Und wenn ich seh, wie fahrig Martin Bader z.B. bei der PK zur Verlängerung des Vertrags mit dem Hauptsponsor war, dann bin ich der Meinung, wenn es Gründe gibt, die ihn entlasten, dann sollten diese Gründe verdammt noch mal auch endlich offen gelegt werden. Weil es keinen Grund geben kann, auch nicht den Grund Vereinswohl, einen Mann ungerechtfertigt zum Buhmann für frustrierte Vereinsmitglieder zu machen.
Da sind wir doch beinander. Was bleibt an Widerspruch? Dass man schon viel früher…? Das aber müßig, den richtigen Zeitpunkt gibt es nie und hinterher ist man immer klüger. Konzentrieren wir uns auf das Jetzt – jetzt haben wir auch mal die Zeit, die dafür nötig ist und keiner sagt: Wartet doch erstmal den Abstiegskampf ab, doch nicht mitten in der Winterpause, jetzt stecken wir doch in der Vorbereitung, etc.
Showtime!
Das glaub ich eben nicht, daß die Zeit jetzt genutzt wird. Sondern daß es zum Saisonende wieder heißen wird, jetzt muß man erstmal abwarten, wie der neue Kader zusammengestellt wird und dann, wie er sich entwickelt. Und ich hab auch die Sorge, daß wie im Kicker steht irgendwann in diesen Monaten die Trainerstelle wieder neu besetzt werden muß.
Unbedingt 😉
Da skizzierst Du ziemlich genau meine Position. Das ist auch der Grund, warum ich mich so vehement dagegen wehre, das Wohl und Wehe unseres Herzensvereins auf ein simples “Bader raus” zu reduzieren.
Ich finde nicht, daß ich argumentativ auf ein simples Bader raus reduziert werden kann. Es ist nur einfach so, daß in den vergangenen Monaten keine alternativen Erklärungen für aus meiner Sicht offensichtliche Fehlentscheidungen, Fehlplanungen und Kommunikationsfehler geliefert wurden.
Und ich kann doch nur aufgrund meines Wissens urteilen. Und meine Meinung kundtun. Das heißt doch nicht, daß ich nicht bereit wäre durch neue Informationen, meine Überzeugungen auch wieder zu korrigieren. Hab ich doch in andere Richtung auch getan letzte Saison.
Fußball ist ein schnelllebiges und erbarmungsloses Geschäft und sich die Zeit zu gönnen, eine Saison lang in Ruhe zu analysieren und dabei dieselben Fehler weiter geschehen lassen, kann aus meiner Sicht dazu führen, daß am Ende die Existenz des Vereins auf dem Spiel steht.
Natürlich hat Alexander Recht, den richtigen Zeitpunkt gibt es vielleicht nie. Und vielleicht hätte auch die Entscheidung, Bader zu Saisonanfang zu entlassen (wie von Schamel gefordert) sich nachträglich als Fehler rausgestellt. Aber auch das wäre ja korrigierbar. Und auch dafür gäbe es dann Verantwortliche, die dafür gerade stehen müßten.
Ich hab halt einfach den Eindruck, daß man sich um Entscheidungen drückt und daß man mit einer Hinhaltetaktik und Nichtöffentlichmachen von Problemen unserem Verein immer mehr schadet.
das wollte ich auch gar nicht behaupten. Das war eher ein allgemeines Statement, kein persönliches 😉
Das halte ich aber für arg weit hergeholt. Was für Gründe sollen das sein?
Weiß ich nicht. Glaub ich auch nicht. Ich hab nur versucht klar zu machen, daß ich, wenn andere Fakten bekannt werden, durchaus bereit bin, meine Meinung bzgl. der Arbeit der Verantwortlichen in unserem Verein zu revidieren.
Bader betont ja immer wieder, daß andere Spieler nicht zu kriegen sind. Steht aber, wenn ich die öffentlich bekannten Fakten nehm, einfach im Widerspruch zu der Tatsache, daß wir den zweitteuersten Kader der 2. Liga haben. Und grade am Anfang der Saison war das ausgegebene Ziel sofortiger Wiederaufstieg für manchen Spieler sicher auch ein Anreiz.
Aber vielleicht werden wir nach der gestrigen Krisensitzung des Aufsichtsrats endlich mal informiert über die Hintergründe und vielleicht ergibt sich dann ja ein anderes Bild.
Allerdings fände ich es auch mal sinnvoll, wenn man keine Informationen bekommt, die die Entscheidungen bzgl. Kaderzusammenstellung und Trainersuche der Verantwortlichen nachvollziehbarer machen, ohne Wenn und Aber festzustellen, daß sie verantwortlich sind für das erneute Nichterreichen des Saisonzieles sofortigen Wiederaufstiegs. In erster Linie Bader und die Scouts, die ja schon in der letzten Saison mit der Kaderplanung begonnen haben und auch den Abstieg zu verantworten haben. Und dann Wolf, der sich bei der Trainersuche mitbeteiligt hat.
Wenn ich Weiler glaube (was ich tu), daß er nicht mal ein Vetorecht hatte bei der Verpflichtung der zuvor schon gescouteten Winterneueinkäufe, dann ist für mich allerdings auch logisch, daß Ismael bei der Kaderplanung genauso wenig Mitspracherecht hatte.
Beate60,
Bader ist halt auch der Vorstand für Öffenlichkeitsarbeit. Und da ist die Performance ja auch unterirdisch. Dazu kommt noch, dass er selbst ja mit seinen eigenen Aussagen dieses völlig diffuse Bild abgibt.
Weiler muss man da auch ein bisschen ausklammern. Ich finde einfach, es gehört zum Reportoire eines vernünftigen Trainers, auch über den Kanal Öffentlichkeit für personelle Veränderungen zu werben. Das ist ein erlaubtes Stilmittel und sollte auch als Hebel genutzt werden, einerseits um tatsächlich einen Teil des Drucks wieder an höhere Etagen zurückgeben zu können (und der Großteil des sportlichen Drucks lastet nunmal auf dem Trainer), andererseits erwünscht sich der Trainer dadurch auch Effekte beim aktuellen Kader.
p1ddly,
Da geb ich dir Recht. Vollkommen unabhängig von der sportlichen Entwicklung ist die Öffentlichkeitsarbeit unterirdisch. Und es ist genauso unerklärlich wie im sportlichen Bereich, daß der dafür zuständige Vorstand trotzdem nicht in Frage gestellt wird.
Beate60,
weil wir den großen Plan nicht kennen, ist doch klar
Ja und da sind wir dann wieder bei dem Thema Transparenz. Da wir den großen Plan nicht kennen, ist zu befürchten, daß wir die Zeichen falsch deuten und damit den ganzen guten Plan kaputt machen.
Ein Teufelskreis, an dem alles scheitern zu scheitern droht.
Aber sicher haben die Aufsichtsräte das bei ihrer Analyse erkannt und auf der Krisensitzung gestern die Lösung gefunden.
Ich muss es an dieser Stelle einfach nochmal sagen, Danke Alexander und alle anderen Schreiber für clufans-united, für eure immer wieder hervorragenden Artikel und Beiträge, die so gekonnt Herzblut und Sachlichkeit miteinander verbinden.
Mit euren Artikeln wird selbst die größte Club-Krise erträglich!
Vielen Dank für das Lob!
Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. – Georg Christoph Lichtenberg
Ganz starker Text, wie immer. Ich hoffe echt dass die Herren unseren René wirklich nicht so sehr anpissen dass er hin schmeißt. Mit ihm haben wir eine Wahnsinns Chance. Wie müssen Sie mir nutzen.
Noch eine Ergänzung:
Falls es, wie manche vermuten, nur noch um die Ablöse geht, dann ist es aus meiner Sicht die Verantwortung des Arbeitgebers, in diesem Fall des Aufsichtsrates, schnellstens eine auch für Bader akzeptable Lösung zu finden und zu verhindern, daß er noch weiter beschädigt wird. Weil er eben im Fokus der Öffentlichkeit steht.
Das ist genau dasselbe wie bei Trainern, wo dann auf vollkommen unmenschliche Weise wochenlange Diskussionen über den Zeitpunkt ihrer Demission von Vereinen geduldet, manchmal sogar befeuert werden, nur weil die Verantwortlichen sich scheuen, frühestmöglich Verantwortung zu übernehmen.
Falls man aber weiterhin von Martin Bader überzeugt ist, dann sollte man das auch endlich offen so deutlich kommunizieren, daß Spekulationen bzgl. des Inhalts von Statements nicht mehr möglich sind. Und eben bestenfalls auch die im Raum stehenden Gerüchte und Unterstellungen widerlegen. Ich bin jedenfalls nicht der Meinung, daß man Gerüchte in jedem Fall dadurch entkräftet, daß man sie einfach ignoriert und die Probleme einfach aussitzt bis der Turnaround kommt.
Zuzulassen, daß Trainer und SPortvorstand in der Öffentlichkeit so kommunizieren, daß daraus Dissonanzen ableitbar sind und daß man vermuten kann, da fände ein interner Machtkampf statt ist unprofessionell und ein Armutszeugnis für den Aufsichtsrat.
Guter Einwand.
Selbst wenn der Club die letzten drei Spiele gewonnen hätte, würde das nichts an der grundsätzlichen beklagenswerten Situation des Vereins ändern, die darin besteht, dass er über zu wenig finanzielle Mittel verfügt, die nötig sind, um eine solide sportliche Rolle zu spielen. Die mangelnde finanzielle Ausstattung mit Sponsorengeldern ist der Knackpunkt und der Hauptkritikpunkt an die Verantwortlichen des Vereins ist, dass sich auf dieser Schiene in den letzten Jahren nichts verbessert hat. An diesem Umstand – und der notwendigen Kritik daran – hätten bessere Ergebnisse in den letzten drei Spielen nichts geändert. Wer das anders sieht, betreibt Augenwischerei.
Ob es Augenwischerei ist, weiß ich nicht. Ich würde mir einfach mal gern andere Ansichten anhören, die das alles erklären. Solange ich die Positionen und Gründe gar nicht kenne, fehlt mir der Zusammenhang. Ich kann den Status Quo dann beklagen, weiß aber gar nicht, wie er zu Stande kam und ob es überhaupt ein anderes Szenario gäbe. Was ist und bleibt ist die Kommunikation: Man redet eben nicht Klartext und wer sich nicht erklärt, wird interpretiert. Erfolge decken das dann zu, bleiben die aus, drängen die offenen Fragen eben nach vorne.
Alexander Endl – Clubfans United,
da stimme ich dir zu, aber auch dieser Kritikpunkt gilt unabhängig vom Ausgang der letzten Spiele. Eine Aufklärung über die “Zusammenhänge” hätte seitens der Vereinsführung schon zu Beginn der Saison erfolgen müssen, als man sich wunderte, dass trotz des Ziels sofortiger Wiederaufstieg so wenig des durch Spielerverkäufe eingenommenen Geldes in Neuzugänge investiert wurde. Spätestens nach dem Abgang von Woy hätte die Club-Führung die Anhängerschaft über die Situation des Vereins und über die wahren Zielsetzungen aufklären müssen. Diese das Vertrauen in die Vereinsführung belastenden Intransparenzen bestehen doch schon seit Saisonbeginn – und wurden ja auch hier schon ausgiebig diskutiert. Insofern sehe ich durch die schlechten Ergebnisse in den letzten Spielen keine neue Situation. Es ist halt so gekommen, wie es (trotz allen Hoffens) zu erwarten war…
Da stimme wiederum ich Dir zu. 🙂
Jetzt kann ich nachvollziehen, warum Hecking hier beim Club keine Zukunft mehr gesehen hat. Es war nicht nur das Geld und die Familie, die ihn nach Wolfsburg flüchten lies. Die letzten Jahre wurde der Club wahrhaft amateurhaft geführt. Alles was schief gehen konnte, ging schief,das Scouting einbezogen und die Vereinsführung schiebt eine ruhige Kugel. Der Fan muss sich solche Spiele ansehen und geht frustriert nach hause.
Betrachtet man die letzten 10 Jahre, so haben wir ein Verhältnis von 8 BL-I zu 2 BL-II-Jahren.
M.E. können wir uns von diesen Zeiten verabschieden. Die Chance, sich in der BuLi zu etablieren, wurde verpaßt. Der Club wird eine Rolle a la Kaiserslautern spielen. Überwiegend zweitklassig, vielleicht mal zwischendurch ein Aufstieg, aber nichts längerfristiges mehr dort oben.
Die Zukunft gehört den Firmen-Teams. Richten wir uns auf die 2.Liga ein.
Da bevorzuge ich doch eindeutig, dass wir uns eine passende Firma suchen!
Scheiß auf die Vereinsstruktur, 2. Liga ist unwürdig!
Welch umstürzlerische Töne aus einem sonst so moderatem Munde…
Schäi gsachd 😉
Optimist,
Optimist:
BSE 08: Die Zukunft gehört den Firmen-Teams……..
Keiner will mehr in Nürnberg 2.Liga Fussball sehen, aber unter dem jetzigen Vorstand ist bestenfalls 2 Liga Fussball zu sehen. Wer etwas anderes sieht, wird frustriert feststellen, daß die Bundesliga nur im Fernsehen live zu erleben ist.
Und wer Champions-League sehen will, der kann Leverkusen oder Dortmund oder FC Bayern am Mittwoch und Dienstag im TV gucken.
Solange Bader jedenfalls in Nürnberg ist, werden wir Champions_League nur im TV erleben und Euro-League wohl ohne Nürnberg.
Frage an die Fans: Wollt Ihr nicht mal europäischen Fussball im Stadion hier erleben??
Oder bin ich ich der einzige Fan, der das erleben will…..
Wir brauchen die Gründung einer Kapitalgesellschaft und oder einen Investor, und echte Führungsleute im Verein, die dieses auch sind.
Leute mit Motivation, Kompetenz und mit Identifikation.
Wer was erreichen will, muß dafür kämpfen.
alexander, das hat nicht zwingend was mit Bader zu tun, sondern ob wir diese oder eine andere Organisationsform haben und ob wir einen Investor finden oder nicht.
Aber ich gebe Dir insofern recht, dass nachhaltiger Erstligafußball auf Basis von selbsttragender Nachwuchsentwicklung praktisch nicht mehr möglich ist. So lange wir nur maximal die Nr. 17 der Finanzrangliste sind, werden wir aus dem Fahrstuhl nicht rauskommen.
Aber derzeit müssen wir ja erst mal wieder reinkommen 😉
Optimist,
Optimist,
Und warum sind wir NUR die Nummer 17 der Finanzrangliste…, weil es da ein weiteres (neben anderen Problemen) gibt, es wird sich kaum oder so gut wie gar nicht um Sponsoren gekümmert oder um Firmen, die beim Club einsteigen. Sport five tut doch auch nichts, das hat M.B. ja an Sport five gegeben und seitdem kommt in diesem Bereich fast gar nichts, denn diese Firma Wolf mit 11 festangestellten Mitarbeitern insgesamt in Deutschland, die hätte ich auch besorgen können in meiner Freizeit (war früher Werbekaufmann, war zu “Jugendzeiten” u.a. bei Puma und INA bei Werbeleiter in Herzogenaurach)
Trotzdem müßte unser Club einfach besser dastehen (sportlich), das weiß jeder, nur Bader weiß das anscheinend nicht,
aber wenigstens sagt er jetzt nicht, naja das wird schon noch, wir steigen bestimmt noch dieses Jahr in die 1. Liga auf, naja ist ja mal was Positives über M.B.
Und zum Thema – ja man konnte es anhand der Äußerungen von Weiler schon länger spüren, dass er unzufrieden ist mit dem Kader und vielleichtn auch den Abläufen im Verein. Die wiederholte Öffentliche Bemängelung der Mansnchaft ist ganz klar ein Druckmittel richtung Vortstand.
Ich hoffe, dass Weiler sich durchsetzen kann, und nicht bei der nächstbesten Ergebniskrise entlassen wird, oder schlimmer selbst konsequent das Handtuch wirft. Das Resultat wäre dann wohl eine neue sportliche Leitung oder zumindest eine drastische Umvertteilung der Kompetenzen. Wenn es stimmt, was hier kommentiert wurde, dass Wolf sich stark für Weiler eingesetzt hat, könnte seine Rolle in den nächsten Wochen das Zünglein an der Wage werden.
Über die Rolle des Frühstücksdirektors dürfte er inzwischen weit hinaus sein. Ich denke, sein Wert wird gemeinhin stark unterschätzt, nur weil er nicht ständig offene Mikrofone sucht. Naja, wir werden es erleben….
Schauen wir uns zwei Vereine wie
Mainz 05 oder Hannover 96 an. Wenn man hört, in welchen finanziellen Dimensionen z. B. Hr. Kind künftig agieren will um Hannover in Liga 1 zu stabilisieren, oder der Mainzer Präsident Strutz die Situation nüchtern darstellt, dass quasi ein Investor nötig ist um wettbewerbsfähig zu bleiben, kann man nur ansatzweise erahnen, welche finanziellen Kraftanstrengungen notwendig sind, um in der “Belle Etage” mitspielen zu können.
Wenn man die derzeitige Situation bei uns betrachtet, ist jedem Fan bewusst, vor welcher Herkulesaufgabe unsere Verantwortlichen stehen. In allen Bereichen
(wirtschaftlich und sportlich) besteht akuter Handlungsbedarf.
Genauso isses!
Diese “Herkulesaufgabe” nicht schon längst angegangen zu sein, ist der Hauptkritikpunkt an der Vereinsführung.
belschanov,
da fällt mir eher ein anderer antiker Sagenheld ein, den Du selbst schon mal ins Spiel gebracht hast: Sysiphos
Gut und sachlich zusammengefasst. Genau so ist es.
Alexander Endl – Clubfans United,
Aber die jetzigen Leute (Vorstand u.a.) wollen doch offensichtlich nichts ändern, so wie es aussieht oder hast du eine andere Information??? Die spielen lieber 5 Jahre in der 2. Liga, behalten ihre hochdotierten finanziellen Vorteile, geben den Ultras ein paar Vergünstigungen und werden bei der JHV bestätigt, dann paßt alles, solange kein Fan meckert!?
Dabei merkt jeder (fast jeder) daß vieles quer läuft, nur allein im Sponsoring, daß die Wirtschaft (große Unternehmen) nicht beim Club einsteigen, obwohl es zahlreiche Unternehmen gibt (nur ein paar Beispiele: DATEV, Nürnberger Versicherung, Schöller, Puma, Adidas, INA Schäffler) usw. usw.
Und wir haben Wolf mit den 11 festangestellten Mitarbeitern.
Da ist Sport five bzw. unseren Fachleuten im Verein aber ein großer Coup gelungen…….!
Wir brauchen einen Investor oder die Gründung einer Kapitalgesellschaft, dann kann meinetwegen auch ein M.B. weiter hier wursteln bzw. hier sein Fachwissen im Verein einbringen, Punkt.
Oder sich einen Job in der freien Wirtschaft im kaufmännischen Bereich suchen, jedenfalls möchte ich spannende und Qualitäts-Fussballspiele nicht nur im Fernsehen sondern live sehen.
Denn dieses Jahr war ja bei unserem Club meistens nach ein paar Minuten die Luft raus, (durch ständiges 0:1 nach kurzer Spielzeit!!) und was danach kam, dazu gebe ich hier lieber keinen Kommentar ab!!
“Wir haben alle Spiele analysiert und können uns nichts vorwerfen”
Okay es ist nur ein Spieler (Burgstaller), der das im kicker sagt. Aber wenn das so stimmt, dann bestätigt das wieder mal Meyer´s Aussage vor Monaten bzgl. Kaderzusammenstellung.
Vielleicht hätte der Aufsichtsrat, wenn er sich selbst schon schwer tut, das und die Ursachen zu beurteilen, einen Fachmann von außen holen sollen, der diese Analysen zeitnaher durchführt? Gibt es doch in anderen Unternehmen auch, oder?
Beate60,
den brauchen die zwingend. In der Wirtschaft werden die McKinseys auch geholt um unangenehme Nachrichten zu legitimieren. Wer jetzt noch analysieren muss, ist selber falsch. Wenn die noch lange analysieren und nicht schon längst Alternativen für MB/WW/CM sondieren, schenken wir die nächste Transferperiode und Saison direkt ab.
Es wird Zeit, dass der AR seine im nov 14 angekündigte “Strukturanalyse” abschließt und Ergebnisse präsentiert. Grethlein wird heute auf nn-online so zitiert: “Die Qualität des Kaders entspricht nicht der Höhe der Gehälter vieler Kicker.” das klingt zumindest so, als hätte der AR schon etwas analysiert. Wir bitten um weitere Infos Herr Dr. Grethlein!
Nun, anscheinend wurde damit u.a. Mlapa gemeint, den man als erstes Ergebnis nach der Saison wieder wegschickt. Durchaus sinnvoll, denn er wird schon einiges an Gehalt kosten. Ich schlage vor, statt dessen Colak wieder zurückzuholen, der sich jetzt in Polen warmschießen durfte 😉
Um Burgstaller haben neben uns Paderborn und 1860 München gebuhlt. Auf diesem Spieler-Niveau sind wir jetzt also angelangt. Das ging schnell.
Und dabei ist er im aktuellen Kader einer der besseren Spieler. Traurig, aber wahr. Das zeigt die Qualität der anderen. Da wären es dann in etwa Aue und Großaspach, die Interesse hätten.
Woschdsubbn,
was man dabei gern vergisst:
Paderborn ist Erstligist!
reimt sich sogar. Schon Pumuckl wusste: was sich reimt, stimmt!
Das verzichte ich gerne auf jede Fußball Romantik. Ich will Erste Liga!
juwe,
…dass wir uns mal einig sind 😀
Über das Ziel, jetzt müssen wir uns nur noch über den Weg dorthin einigen ;/
Meinst du jetzt die Pyro- Ultras, den Dauersingsang oder die rundum Informationen für Mitglieder mit “Romantik” 😉
Nein sondern den Singsang ..”wir haben zwar kein Geld und wenig Erfolg aber eine pfundige Tradition” und nahezu beschlußunfähige basisdemokratische Strukturen, die jeden Sponsor von vorneherein vertreiben. Man benötigt da eben einen effizienten Mittelweg, wenn man Erstliga Fußball will.
Optimist,
Sagte er nicht immer “Ooh, das reimt sich ja, und was sich reimt ist gut”?! Ansonsten stimme ich aber zu ? Und uärks, kein Klabauter mag (den derzeitigen Club-) Käse! Meister Bader und sein Clubmuckl… Die alten LPs mit Alfred Pongratz, ach, etz binni sentimental… Mein Neffe hat oft gefordert, die Oma solle doch noch mal “die großen CDs” auflegen ☺️
Das Glubbspiel in Strafraumnähe hat im BvB einen Nachahmer gefunden.
Der Zorc hat ja einen ganz schlimmen Kader zusammengewürfelt. Der gehört weg.
Und der Ra.. äh Weidenfeller hätte den auch mal halten können 😛 😀
53. Spielminute und der Glubb äääh Dortmund hatte noch nicht mal einen Torschuß.
wir könnten doch Bader mit Zorc und Reus mit Koch tauschen
Da vorhin geschrieben wurde Burgstaller wäre von 1860 und Paderborn umworben worden-einer der beiden ist Erstligist, der andere hat einen Investor…
We’re a real nowhere team
playing in a nowhere league
making our nowhere plans for nobody
“Nach dem jüngsten Kompetenzstreit berief Aufsichtsrats-Boss Thomas Grethlein (56) gestern nach BILD-Informationen eine Krisensitzung ein.”
Aber wahrscheinlich werden alle Dauernörgler wie ich und auch die langsam vom Glauben abfallenden neu hinzugekommenen Kritiker der letzten Tage und Wochen noch eines besseren belehrt. Sylvestr Macht den Mintal, wird Torschützenkönig der 2. Liga und schießt uns in einer beispiellosen Siegesserie in den letzten 9 Spielen noch in die 1. Liga.
Startschuß ist dabei ein Kantersieg gegen die Bochumer. Schließlich wissen die Clubberer besser als alle anderen, daß Verbeek hinten eine vogelwilde Abwehr hat und solche Spielzüge, wie der, der das Tor gegen Lautern ermöglicht hat, dürften alle Dämme brechen lassen.
erfrischender Realismus! 😆
Ich kann auch noch eins drauf setzen: dank der begeisternden Spielweise in den letzten 9 Spielen geben sich am Valznerweiher die Sponsoren die Klinke in die Hand. Zusätzlich befeuert wird das Interesse der in Mittelfranken angesiedelten Großunternehmer, dem Club Geld geben zu dürfen, daß bekannt wird, daß der Stadionumbau in trockenen Tüchern ist. Die Finanzierung dafür ist komplett gesichert und kostet den Verein keinen Cent.
Bader, Wolf und Weiler stehen deshalb allerdings vor dem Problem, die komplette Kaderplanung noch einmal kurzfristig umwerfen zu müssen, weil wir uns auf einmal bundesligataugliche Spieler leisten können. Da diese bereits vor dem ersten Training alle verpflichtet sind, wird die Vorbereitung bestens genutzt und wie Lautern anno dazumal stürmt unser Verein an die Spitze der Liga und holt die 10.
Beate60,
Was rauchst Du denn neuerdings für´n Zeugs, Beate? 😉 Will ich auch haben.
Beate60,
ach ja, aus diesem Traum will man gar nicht mehr aufwachen…
Da sind wir ja gespannt. Die letzte noch unter dem vorherigen ARV war ja peinlich-lustig. Da konferierte man viele Stunden lang und am Ende kam nix dabei raus. Vielleicht wirds dieses Mal die 42?
Tagen die noch? Welches Ergebnis gibt es denn?
Jetzt hab ich es kapiert, da ist mir endlich ein Licht aufgegangen:
Unsere magere Zweitligaperformance ist in Wahrheit ein perfide genialer Plan, um eine Kapitalgesellschaft gründen zu können. Denn nur wenn endlich alle verzweifelt genug sind und die Überzeugung gewinnen, dass wir anders nicht mehr hoch kommen, wird die Mitgliederversammlung der nötigen Satzungsänderung zustimmen.
Wahrlich, großer Weitblick! Das ist Management auf höchstem Niveau!
Optimist,
Das blöde ist nur daß Sylvestr den Plan nicht kennt und uns in die 1. Liga schießt. Verzweifeln könnte man.
Dann könnte sie auch gleich Rakovsky und einigen anderen mal ihren Plan geben, obwohl es dafür nun zu spät ist.
Deswegen auch die Versammlung! Sylvestr muss zum Rapport… ?
Ja was denn nun? War jetzt eine Krisensitzung oder nicht? Bleibt das einzige Ergebnis, daß wir Mlapa wieder nach Gladbach schicken, wenn sowas wirklich Thema gewesen sein sollte?
Und wieder tappen wir im Dunklen. Die Geheimniskrämerei würden diverse diktatorische Staaten nicht besser hinbekommen.
Nirgends eine Nachricht.
Ich geh bald zu Verleihnix, kauf alten Fisch und lese darin die Glubbzukunft raus. Der enthält sicherlich mehr Infos. Wird Zeit dass das Spiel der Throne auch beim Glubb beginnt.
Ich könnte mir denken, daß auch jemand wie Celustka ein zu hohes Gehalt bekommt, gemessen an seiner doch sehr durchschnittlichen Leistung.
den kannste halt nicht einfach zurückgeben 😉
Nach der Performance in den entscheidenden letzten 2 Wochen, in denen man alles verspielt hat, sich ausgerechnet wieder dieser Burgstaller hinstellt und groß in den Medien herumtönt (daß er auf dem Platz eine Drecksau ist, das haben wir bereits vernommen) aber jetzt hat der gute Mann “Null Bock auf die goldene Ananas”) und signalisiert volle Einsatzbereitschaft…hätte ihm das nicht 2 Wochen früher einfallen können?? Das ein oder andere Tor von ihm gegen den KSC, Heidenheim oder Kaiserslautern hätte bestimmt nicht geschadet. Jetzt kommt es darauf nicht mehr an, den Einsatz verpaßt!
Die blöden Sprüche kann er sich jetzt auch sparen.
Das hört sich an, als käme ein Stürmer erst nach dem Abpfiff auf den Platz wild entschlossen, …ich bin topfit, wann gehts denn los?
juwe,
nein, juwe, am Burgstaller lag es am allerwenigsten. Hätten sich alle so reingehauen wie er, dann wäre auch mehr dabei rausgekommen. Er darf so was sagen, weil er es vorlebt.
Wieviel Tore hat er denn erzielt? Und was nützt es jetzt nach außen zu posaunen, Gas zu geben? Les jeux sont faits…Ich mag einfach dies Phrasen nicht, wenn dann, wenn es darauf ankommt, nichts kommt (Tore?)
Hmmm, was ist nur mit Dir passiert? Normalerweise würdest Du den doch verteidigen und einen versteckten Lichtsteiner oder Piczek in Celustka vermuten, da die Verantwortlichen schon einen genialen Plan verfolgen, den wir unwürdigen Mitglieder und Fans nur nicht verstehen!?
Woschdsubbn,
da versteckt sich leider nix. Ausreichend robust für einen Defensivmann, aber weder besonders schnell, noch besonders ballgewandt, noch schussstark (oh mein Gott!), noch ein Flankengott, aber dafür hinten immer für einen Bock gut und vorne zu wenig Effekt.
Was soll ich da verteidigen? Ein durchschnittlicher Zweitligakicker, der für einen mittelmäßigen Zweitligaclub akzeptabel ist, aber nicht für höhere Weihen taugt. Wenn ich dann bedenke, dass er in England war, kann ich mir das Gehaltsniveau vorstellen. Da gibt es an Deiner Aussage nichts zu mäkeln 😉
Da merkt man dann erst, was man an unserem “mit-dem-Ball-am-Fuß-ins-Aus-Sprinter” Chandler hatte 😉
Ihr seid so kritisch ? – nach ca. 4 Spieltagen war das Durchreichen in Liga 3 hier quasi beschlossen. Amen. Weltuntergang. Graue Maus in Liga 1 war damals auch Scheisse. Haste Vergangenheit am Fuß, haste Ansprüche am Fuß. Ist schon lustig: Der FCN könnte die EL gewinnen, und der erste Reflex wär wahrscheinlich: Deppen, zu blöd für CL-Sieg, begnügen sich mit dem Trostpreis.
😀 ich schlage ein gemeinsames CU Wochenende am Niederrhein vor, da fülle ich auch regelmäßig meinen Akku für positives Denken auf.
Habe am Hauptmarkt mal eine typische Fränkin gehört. Frau steht vor prall gefüllter Auswahl. Sie: “An Kohlrabi gibds wohl ned?”
Mitnichten. Aber wenn mir die Vereinsführung einen sofortigen Wiederaufstieg verkauft, dann nehme ich das an. Die Höhe der Meßlatte ist eine 100%ige Kommunikationssache der Verantwortlichen.
Man hätte ja auch ein klares Konzept haben können, wie etwa “wir fangen ganz neu mit jungen Spielern an, stellt Euch auf zwei Jahre 2. Liga ein”.
Nein, sowas gab es nicht, ein Konzept.
Deshalb die mehr als kritische Betrachtung, Markazero.
Woschdsubbn,
… Die ich ja inzwischen (leider) nachvollziehen kann (und muss). Das war nur ein kleiner Testballon, und es ist doch einfach so: Niemand hier steht in der Verantwortung, niemand fährt Bentley oder fliegt mim Heli (außer Endl, Dein Karriere-Plan, fürchte ich, geht nicht auf, den gibt der niemals her)… Vorgestern klagte ein Fortune über Kommunikations-, Kader- und Kompetenz-Probleme, ich hab echt laut lachen müssen, weil es wie 1:1 FCN klang. Die Möglichkeiten! Die Arena! Die Tradition! Schulte raus! Achenbach eh im Knast, Böbel reloaded…
Na wenigstens was: Möckels Einfluß soll beschränkt werden bei Transferentscheidungen. D.h. Weiler und Wolf können jetzt ihre Kandidaten durchbringen (hoffe ich). Hoffentlich können sie Möckel auch klar machen, welche Art Spieler er für sie scouten soll.
was mich daran aber wundert: damals in Hoffenheim wurden unter Möckels Verantwortung hervorragende Transfers getätigt. Man denke nur an Bemba Ba, Luiz Gustavo, Carlos Eduardo, Salihovic usw., die den Zweitliga-Aufsteiger im Durchmarsch zur Herbstmeisterschaft gebracht haben. Gut, man hatte andere finanzielle Möglichkeiten, aber diese Transfers waren alle eher unbekannte Spieler, die durch gutes Scouting aufgetan wurden. Das war wohl auch ein Grund, warum Möckel von uns verpflichtet wurde.
Da sich diese Qualität der Arbeit bei uns nicht fortgesetzt hat, muss man eigentlich davon ausgehen, dass damals Rangnick eine gewichtige Rolle bei der Spielerauswahl gehabt hatte (und Möckels Rolle vielleicht deutlich kleiner war als bei uns). Trotzdem finde ich diesen deutlichen Unterschied bemerkenswert.
Optimist,
Möckel war auch in Hoffenheim nicht mehr unumstritten.
http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1004/Artikel/tsg-1899-hoffenheim-ralf-rangnick-jan-schindelmeiser-dietmar-hopp-krise-christian-moeckel.html
“Wie sehr die Scouting-Abteilung auf dem Prüfstand steht, verdeutlicht die Personalie Christian Möckel (Foto). Der lange äußerst geschätzte Scout, der zuletzt aber auch für Flop-Einkäufe wie Franco Zuculini mitverantwortlich zeichnete, verkündete im März überraschend seinen Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Ob Möckel oder Hoffenheim die treibende Kraft für die Trennung war, ist nicht bekannt.”
Interessant auch Auszüge aus einem damaligen Interview der Lokalzeitung dort:
Wolfgang Brück sorgte mit einem Interview in der heutigen RNZ (Printausgabe) für Klarheit bzgl. des Weggangs von Möckel:
1. Möckel wurde (in der VOR-Rangnick-Zeit) als Sportdirektor eingestellt. Hopp spieltge gleich mit offenen Karten und sagte ihm, dass Rangnick seinen eigenen Sportdirektor (Schindelmeiser) mit bringen werde.
2. Es war vereinbart, dass Möckel von Schindelmeiser lernen soll.
3. Das Scouting war dann sozusagen sein Ersatz-Job !! Das Ziel aber ganz klar irgendwann mal in die Sportdirektion umzusatteln.
4. In Nürnberg wird er im Management tätig sein und kann dort das tun, was er in Hoffenheim nicht durfte.
5. Er sagte, dass er Ba entdeckt habe und als erster Carlos live gesehen hat – und direkt nach dem Spiel mit Rangnick telefonierte und dringenst die Verpflichtung empfahl.
Und aus einem Statement von HoffenheiM.
Hoffenheim (1899). Der ehemalige Hoffenheimer Regionalligaspieler Christian Möckel (2002-2004, 36 Spiele/11 Tore) und in den letzten dreieinhalb Jahren in der Scouting-Abteilung von 1899 beschäftigt, wird zukünftig wieder für seinen Ex-Klub 1.FC Nürnberg tätig sein. Der ursprünglich bis 30.06.2010 laufende Vertrag wird in gegenseitigem Einvernehmen in der kommenden Woche vorzeitig aufgelöst, „um Interessenskonflikte zu vermeiden“, wie Manager Jan Schindelmeiser bestätigt. „Wir danken Christian für die fruchtbare Zusammenarbeit der letzten Jahre und wünschen ihm bei seinem ehemaligen Verein alles Gute“, so Schindelmeiser weiter.
Beate60,
Danke, höchst interessant. Wenn man sich nicht genug mit der Konkurrenz beschäftigt, entgeht einem so etwas einfach. jedenfalls erklärt das einiges…
Optimist,
ein Scout hat aber sicher auch keinen Ramirez, Füllkrug, Mlapa empfohlen. Die waren einfach auf der Transferliste bzw. wurden direkt von den Beratern angeboten. Was er allerdings in den “2 Jahren Scouting” bei Bulthuis gesehen hat, weiß kein Mensch.
André, der Bulthuis-Wechsel ist vermutlich eher auf Klitzperas Mist gewachsen. Der hat “als Scout für den 1. FC Nürnberg für den Bereich Deutschland, Niederlande und Belgien” gearbeitet. Darüber hat die bekannte Sondernachrichtenagentur CU (Frankfurt-Oberasbach) schon hier berichtet:
http://www.clubfans-united.de/kurzmeldungen/wer-sonst-so-alles-geht/
Woschdsubbn,
Das kann sein, das weiss ich nicht. Ist für mich aber eigentlich auch nicht entscheidend, ob das Möckel oder Klitz verbockt hat. Am Ende gibt es Jemanden, der für dafür verantwortlich ist, dass man Prinzen, Zietsch, Möckel/Klitzpera und und und immer weiter delitieren lässt.
Ich tipp mal, wir starten in die nächste Saison mit einem neuen Trainer.
Erstaunlicherweise klingt der Artikel von Böller skeptischer als der der Bild bzgl. der Harmonie zwischen Bader und Weiler.
Wobei noch erstaunlicher in der Printausgabe teils anderes steht als online. Deshalb hier mal ein für mich ziemlich wesentlicher Teil aus der Printausgabe:
” Es gibt zur Zeit viele Meinungen im Club, das liegt in der Natur der Sache und muss überhaupt kein Schaden sein, weil es auch nicht ganz wenige Probleme gibt. Grethlein wollte diese Meinungen noch einmal hören, er ist ein sehr gewissenhafter, sorgfältiger Mann und nicht so naiv zu glauben, dass er es irgendwann allen recht machen kann. Es soll das Beste für den 1.FC Nürnberg herauskommen. Immerhin darin sind sich alle einig, und es wäre sehr unfair zu behaupten, dass dafür nicht jeder streite. Aber ob man jetzt auf dem Weg dahin ist?
Wer zum Beispiel jene Mannschaft wie aufbaut, die in der Spielzeit 2015/16 ein ernsthafter Aufstiegskandidat sein soll, ist eine der Fragen – zuletzt ein wenig angestoßen auch von Trainer Weiler, der zumindest auf Beobachter den Eindruck machte, mit dem Prozedere momentan nicht übermäßig glücklich zu sein. Ob es in erster Linie um konkrete Inhalte, Strukturen oder doch um Personen geht, weiß man nicht; sicher scheint, dass darüber wieder einmal Martin Bader in den Mittelpunkt vieler Debatten geraten ist.
Der Sportvorstand hat den zu seinem Amtsantritt noch leidlich maroden Verein in sehr mühsamer Arbeit über Jahre so aufgestellt, dass er im Prinzip zu einem festen Bestandteil der besseren Ballgesellschaft taugt, das bestreiten nicht einmal seine seriösen Kritiker, die Bader gegen manch unsäglich niveaulose Schmähungen von außen sogar ausdrücklich in Schutz nehmen. Dass der Verein aber weder in dieser Saison noch – so kein kleines Wunder geschieht – in der nächsten zur besseren Ballgesellschaft gehört, ist andererseits ein Fakt. Die Monate nach dem Abstieg haben Baders Position intern geschwächt. „Auf halbem Wege stehengeblieben“, so formulierte es Hanns-Thomas Schamel, sei der Verein mit dem Sportvorstand Bader. ”
Mein Fazit: mit einem nach Harmonie strebenden Aufsichtsratsvorsitzenden wird der Verein den Weg nicht mehr finden zur besseren Ballgesellschaft. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Vermutlich ist bei vielen jetzt wieder die Hoffnung da, daß alles gut wird.
Gestern habe ich durch Zufall Simons in Aktion gesehen, im Achtelfinale der EL als Passgeber zum 2. Tor von Brügge. Schön war’s. 😉
Kann Martin Bader mal grundsätzlich erklären, warum und wofür er Wolfgang Wolf verpflichtet hat? Im aktuellen Büld Artikel, sofern richtig, wird berichtet Herr Möckel soll bei den Entscheidungen über Neuverpflichtungen bzgl. Einfluß eingeschränkt werden und dafür Wolf und der Trainer Rene Weiler (aha welch vorzügliche Idee, was eigentlich selbstverständlich ist) mehr Gewicht erhalten.
Was hat denn Wolfgang Wolf das letzte 3/4 Jahr gemacht? und diese Kritik richtet sich nicht an ihn, sondern an die Clubführung vor allem Herrn Bader.
Vermutlich hat selbst Tschico beim Club mehr zu sagen als Herr Wolf? wo liegt denn da der Sinn seines Engagements bitte.
Jetzt wird mir auch so langsam klarer, wie dieser Mumpitz Kader zustanden kam.
juwe,
Für mich war er ein reines Alibi fürs Volk. Wenn es Ernst gemeint gewesen wäre, dann hätte man Wolf neben Bader und nicht unter ihm installiert. Und zum “klaren Anforderungsprofil” hat er auch nicht gepasst.