24 Stunden Wirrwarr – Weiler, Anderlecht und der Club

Vor 24 Stunden meldete der Kicker, René Weiler habe beim belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht zugesagt. Es folgten 24 Stunden Hin und Her, Hüh und Hott, doch am Ende ist doch nichts so ganz klar. Dabei schien am Abend eigentlich alles klar, denn die Belgier hatten schließlich eine Einigung mit dem Schweizer Fußballlehrer vermeldet. Alles schien klar, die Abschiedsworte waren gefunden, die Bilderstrecken mit potentiellen Nachfolgern online gestellt. Doch dann grätschte Andreas Bornemann gegenüber der Nürnberger Zeitung dazwischen: “Diese Meldung ist mir ein völliges Rätsel. (…) Es gibt nichts, was die Bezeichnung Angebot verdient (…) “maximal einen Vorschlag”. Dieser sei aber, so die NZ, inhaltlich und finanziell völlig unzureichend, um als Angebot wahrgenommen zu werden. Also gilt nun doch Nix is fix?

Wahrscheinlich nicht. Dass der RSC Anderlecht eine Einigung mit dem Trainer vermeldet, ohne dass diese tatsächlich vorliegt, ist unwahrscheinlich. So ist Bornemanns Äußerung wohl auch eher als Säbelrasseln und Einstieg in den Ablösepoker zu verstehen. Geschickt ist Herman van Holsbeeck, Manager der Anderlechter, dabei sicher nicht vorgegangen. Bornemann kann nun gelassen in die Verhandlungen gehen und die Haltung vertreten, dass sich der RSC das Verhindern des potentiellen Gesichtsverlusts bei einem Platzen der Verhandlungen ordentlich etwas kosten lassen darf. Freilich ist es unwahrscheinlich, dass die Gespräche am Ende scheitern, auch weil zumindest einem Teil der Anhängerschaft ein Verbleib in Nürnberg Weilers trotz bekundeter Abwanderungsgedanken schwer zu vermitteln wäre. Dabei tat der 42-Jährige heute alles, um genau in dieser Hinsicht gegenzusteuern. Bis zum jetzigen Zeitpunkt liegt von Weiler kein Zitat vor, in dem es um den Wechsel nach Anderlecht geht.

Dennoch war der Tag, der wahrscheinlich der letzte oder einer der letzten von René Weiler als Clubtrainer war, einer voller Widersprüche. Da hieß es aus Belgien man plane eher mit Roberto Martinez oder mit Paul Le Guen oder Ole Gunnar Solskjaer. Dann war wieder Weiler der Wunschkandidat. Später hieß es dann Weiler sei nur Wunschkandidat, weil Martinez’ Gehaltsforderungen zu hoch gewesen seien. Doch auch der FCN blieb nicht frei von Widersprüchen. So sprach die Nürnberger Zeitung davon, dass “Bornemann (…) für den Fall der Fälle auch bereits einen Plan B in der Schublade hätte.” Aufsichtsratsboss Thomas Grethlein dagegen sprach gegenüber Sport 1 formuliert es so: “Das traf uns natürlich unvorbereitet und es muss schnell eine Lösung her.” Von Plan B keine Rede. Nun muss der Aufsichtsratschef nicht alle Pläne, die in der Schublade des Sportvorstands liegen wissen, doch zumindest eine klare Kommunikationslinie sollte doch erwartbar sein.

Wahrscheinlich werden schon die nächsten 24 Stunden viel Klarheit schaffen. Möglicherweise schafft sich Bornemann mit dem Herauszögern der Einigung auch Zeit, die dafür benötigt wird, mit dem Abgang Weilers auch gleich den Nachfolger, für den die BILD die Namen Alois Schwartz, Frank Kramer und Holger Stanislawski ins Gespräch bringt, zu präsentieren. Auch wenn nichts fix ist, so ist es doch unwahrscheinlich, dass beim Trainingsauftakt am 22.6. René Weiler aufläuft.

125 Gedanken zu „24 Stunden Wirrwarr – Weiler, Anderlecht und der Club

  • 17.06.2016 um 00:06 Uhr
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    Abwerben von Trainern aus laufenden Verträgen macht wohl immer mehr Schule, eigentlich finde ich das scheiße, andererseits verspüre ich keinen richtigen Zorn.

    Moment, doch!

    Wer hat uns die jetzige Situation noch mal eingebrockt …..

  • 17.06.2016 um 01:12 Uhr
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    Christian Gross oder Markus Gisdol könnte ich mir gut als Nachfolger vorstellen, wobei Gisdol aus Hoffenheim vermutlich andere Gehaltsregionen gewohnt ist.

    Bei Namen wie Frontzeck, Kramer, Slomka, Veh oder gar Loddar kommt mir mein Abendessen wieder hoch.

    Stani und Schwartz rufen jetzt auch nicht gerade Glücksgefühle in mir hervor.

  • 17.06.2016 um 07:02 Uhr
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    Florian,

    zum Teil der Anhängerschaft, denen ein Verbleib von RW schwer zu vermitteln wäre, zähle ich mich. Er mag vermieden haben, seinen Wechsel in der Öffentlichkeit zu bestätigen. Dies kann ihm mMn aber nicht positiv angerechnet werden. Denn er tat eben nichts, um dem Gerücht entgegen zu steuern. Hierfür hätte er nichts weiter tun müssen als klar zu stellen, dass er beim Club bleiben wird. Dies vermied er jedoch ebenfalls.

  • 17.06.2016 um 07:10 Uhr
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    Stani oder Breitenreiter. Warum nicht ?

  • 17.06.2016 um 07:15 Uhr
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    Was mich fast mehr ärgert als sein Abgang, ist die Art wie das über die Medien verbreitet werden konnte. Ich wüßte wirklich gerne, wer da die Informationsquelle war. Einer, der Weiler nicht leiden kann oder Weiler selbst?
    Beides nervt als Vorstellung.
    Daß er geht … @Hans65 ich stehe zu meiner “Sentimentalität”. Ich hätte es gut nachvollziehen können, wenn er das zu Saisonende bekannt gegeben hätte. Wenn er es begründet hätte, daß er vor den Qualifikationsspielen nichts sagen wollte, okay.

    Aber bis 2 Wochen vor Trainingsbeginn damit warten …
    Klar vielleicht kam das Angebot aus Anderlecht nicht früher.

    Aber dann hätte er ja auch Verantwortungsgefühl haben können. Ich bin sicher, er hat einigen Spielern was davon erzählt, daß sie noch eine Saison beim Club dranhängen sollen. Daß das ihrer Entwicklung nutzt.

    Und es wäre in seiner Hand gelegen, dafür zu sorgen, daß auch ihm eine weitere Saison nutzt. Er hatte diesmal die Möglichkeit, eine Mannschaft nach eigenen Vorstellungen zusammen zu stellen. Klar mit wenig finanziellem Spielraum. Aber das kann nicht das Entscheidende sein.

    Das haben schon genug Mannschaften bewiesen, daß man mit der richtigen Mentalität auch viel erreichen kann über eine Saison hinweg. Siehe Bochum letzte Saison.

    Egal. Wieder einer, der mehr an sich denkt, dem egal ist, daß sein Abgang auch weitere Probleme nach sich zieht.

    Soll er glücklich werden in Anderlecht. Ich denke nicht, daß das der Weg in die erste Liga von Deutschland ist. Aber vielleicht ja der erste in die Premierleague.

    Ich bin mal wieder an einem Punkt, an dem mir der Spaß am Fußball, am Profifußball verloren zu gehen droht.

    Wenigstens in Bamberg ist die Welt noch ein bißchen heiler. Da hat es Bayern München trotz aller KOhle nicht geschafft Bamberg die Meisterschaft abzukaufen. Gratulation auf diesem Weg an Bamberg.

    • 17.06.2016 um 07:59 Uhr
      Permalink

      Beate60: Und es wäre in seiner Hand gelegen, dafür zu sorgen, daß auch ihm eine weitere Saison nutzt. Er hatte diesmal die Möglichkeit, eine Mannschaft nach eigenen Vorstellungen zusammen zu stellen. Klar mit wenig finanziellem Spielraum. Aber das kann nicht das Entscheidende sein.

      Wenn du keinen finanziellen Spielraum hast ist es Essig mit der auch nur ansatzweisen Realisierung der eigenen Vorstellungen. Und dann ist das auch ein entscheidendes Kriterium.

      Weiler war kein Schlechter, aber er ist bestimmt kein Heiliger.

      • 17.06.2016 um 08:13 Uhr
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        Teo: Wenn du keinen finanziellen Spielraum hast ist es Essig mit der auch nur ansatzweisen Realisierung der eigenen Vorstellungen. Und dann ist das auch ein entscheidendes Kriterium.

        Weiler war kein Schlechter, aber er ist bestimmt kein Heiliger.

        Muß man ein Heiliger sein, wenn man sich an Verträge hält?

    • 17.06.2016 um 10:19 Uhr
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      Beate60:
      Was mich fast mehr ärgert als sein Abgang, ist die Art wie das über die Medien verbreitet werden konnte. Ich wüßte wirklich gerne, wer da die Informationsquelle war.

      Die Meldung tauchte zuerst in einer belgischen Zeitung auf. Deshalb können wir davon ausgehen, daß das vom RSC Anderlecht lanciert wurde.

    • 17.06.2016 um 11:58 Uhr
      Permalink

      Beate60:
      Was mich fast mehr ärgert als sein Abgang, ist die Art wie das über die Medien verbreitet werden konnte. Ich wüßte wirklich gerne, wer da die Informationsquelle war. Einer, der Weiler nicht leiden kann oder Weiler selbst?
      Beides nervt als Vorstellung.
      Daß er geht … @Hans65 ich stehe zu meiner „Sentimentalität“. Ich hätte es gut nachvollziehen können, wenn er das zu Saisonende bekannt gegeben hätte. Wenn er es begründet hätte, daß er vor den Qualifikationsspielen nichts sagen wollte, okay.

      Aber bis 2 Wochen vor Trainingsbeginn damit warten …
      Klar vielleicht kam das Angebot aus Anderlecht nicht früher.

      Aber dann hätte er ja auch Verantwortungsgefühl haben können. Ich bin sicher, er hat einigen Spielern was davon erzählt, daß sie noch eine Saison beim Club dranhängen sollen. Daß das ihrer Entwicklung nutzt.

      Und es wäre in seiner Hand gelegen, dafür zu sorgen, daß auch ihm eine weitere Saison nutzt. Er hatte diesmal die Möglichkeit, eine Mannschaft nach eigenen Vorstellungen zusammen zu stellen. Klar mit wenig finanziellem Spielraum. Aber das kann nicht das Entscheidende sein.

      Das haben schon genug Mannschaften bewiesen, daß man mit der richtigen Mentalität auch viel erreichen kann über eine Saison hinweg. Siehe Bochum letzte Saison.

      Egal. Wieder einer, der mehr an sich denkt, dem egal ist, daß sein Abgang auch weitere Probleme nach sich zieht.

      Soll er glücklich werden in Anderlecht. Ich denke nicht, daß das der Weg in die erste Liga von Deutschland ist. Aber vielleicht ja der erste in die Premierleague.

      Ich bin mal wieder an einem Punkt, an dem mir der Spaß am Fußball, am Profifußball verloren zu gehen droht.

      Wenigstens in Bamberg ist die Welt noch ein bißchen heiler. Da hat es Bayern München trotz aller KOhle nicht geschafft Bamberg die Meisterschaft abzukaufen. Gratulation auf diesem Weg an Bamberg.

      Hallo Beate, ich stimme dir gerne zu. Das einzige, was mich am Profifussball noch interessiert, das ist der Club. Gerade weil es so ist, wie es ist, überrascht mich Weilers Abgang auch nicht. Dabei ist mir der Spruch „das Geschäft ist eben so“ ebenfalls zu billig. Wo das Geld regiert, hat die Menschlichkeit verloren.
      Vermutlich hat Weiler auch mehr Informationen als wir und war sich klar darüber, dass er für die kommende Saison keine Mannschaft bekommen wird, mit der er die Erwartungshaltung erfüllen kann und nutzt die Gunst der Stunde. Schön ist es dennoch nicht.

  • 17.06.2016 um 07:31 Uhr
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    Beate60,
    Das ärgert mich auch, da de Art und Weise verschiedene negative Kolateralleffekte haben kann: Spieler wechseln, weil die der Nachfolger unklar ist, Transfers stocken, weil der Nachfolger unklar ist. Sponsoren sind zurückhaltend. Dennoch – so funktioniert wohl die Branche. Ich denke in Chancen und hoffe, dass wir eine ordentliche Ablöse herausgeschlagen haben (mehr als eine halbe Million kann ich mir jedoch nicht vorstellen). Ich hoffe v.a. auf eine noch bessere Lösung. Ich weiß nicht, ob ein Gisdol finanzierbar ist, aber ich vertraue auf die Verantwortlichen beim Club und freue mich auf die neue Saison. Die Fans müssen nun auch ein Zeichen setzen und Dauerkarten kaufen.

  • 17.06.2016 um 07:43 Uhr
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    Säbelrasseln und Wortklaubereien allerorten.
    Weiler wird gehen.
    Punkt
    .

  • 17.06.2016 um 07:45 Uhr
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    André,
    Beate60,
    Da kann ich euch heute mal nicht zustimmen, ich bin Mitglied beim 1.FC Nürnberg und nicht beim FC Weiler.
    Ich kann euch aber versprechen, dass es auf jeden Fall weiter geht. Wie gut sage ich euch zur Winterpause ?

    • 17.06.2016 um 08:06 Uhr
      Permalink

      Holle:
      André,
      Beate60,
      Da kann ich euch heute mal nicht zustimmen, ich bin Mitglied beim 1.FC Nürnberg und nicht beim FC Weiler.

      Ich kann euch aber versprechen, dass es auf jeden Fall weiter geht. Wie gut sage ich euch zur Winterpause

      Ja, natürlich wird es weiter gehen. Irgendwie.

      Es geht mir auch nicht um einen FC Weiler. Sondern um das, was Bornemann mMn zurecht haben will: KOntinuität. Und wenn das so gar nicht mehr geht, weil eben immer irgendwer mit Geldscheinen wedelt sobald mal was ein paar Monate gut lief, dann …
      Ich hab keinen Bock auf einen Verein, der nur deshalb gut ist, weil er jemand gefunden hat, der ihn mit Geld zuscheißt. Aber langsam scheint das im Fußball wirklich der einzige Weg zu sein, um erfolgreich zu sein.

      Das Positive: jetzt können wir wenigstens rausfinden, wie gut oder schlecht Bornemann als Sportvorstand ist. Das kann jetzt sein Meisterstück werden oder uns zeigen, daß wir bei ihm auch nur Wasser kriegen und keinen Wein.
      Ich hoffe, es wird ein guter Jahrgang.

  • 17.06.2016 um 08:41 Uhr
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    Soll doch Bornemann die Ablöse für Weiler so hoch schrauben, daß Martinez “zu hohe” Gehaltsforderungen am Ende doch die billigere Lösung für Anderlecht sind. 🙂

    Dennoch die Ehe FCN-Weiler ist definitiv geschieden, es geht nicht, wenn man sich in einer Ehe plötzlich für eine andere neue Frau entscheidet wieder zurück zu kommen ach Schatzi…es hat doch nicht geklappt der Unterhalt ist mir zu teuer, hier bin ich wieder. Weiler ist Geschichte als FCN Trainer so oder so.

    Ich hoffe sehr Bornemann preist die Problematik teuer mit ein, daß wir nun 1,5 Wo vor Trainingsbeginn erstmal ohne Trainer dastehen.

    Ich muß auch sagen für mich persönlich hinterfrage ich mich schon, warum ich mich überhaupt noch mit Profifußball befasse und meine Zeit dafür investiere. Das ist kein Sport sondern ein Mogelpaket – ein Zirkus bezahlter Profis die jeden Verein nur noch als Projekt ansehen, nach dem Motto Show must go on auf dem Konto muss es gut aussehen, Region und Identifikation sind doch nur noch reine Alibis oder eine Persiflage. Sport ist das für mich 0,0 sondern nur noch professionelle Show ohne jeglichen Regionalbezug, wie ein Wanderzirkus. Verträge sind nichtmal das Papier wert auf dem sie geschrieben sind.

    Sobald ein kleinerer Verein eine ordentliche Saison spielt sind die Leistungsträger und mittlerweile auch der Trainer weg siehe Augsburg, Darmstadt, Ingolstadt, KSC wir sowieso … das ist doch kein sportlicher Wettbewerb mehr sondern zu 100% nur noch ein überregionaler finanzieller Wettbewertb. Kein Sport

    • 17.06.2016 um 12:41 Uhr
      Permalink

      Juwe:
      Soll doch Bornemann die Ablöse für Weiler so hoch schrauben, daß Martinez „zu hohe“ Gehaltsforderungen am Ende doch die billigere Lösung für Anderlecht sind.

      Dennoch die Ehe FCN-Weiler ist definitiv geschieden, es geht nicht, wenn man sich in einer Ehe plötzlich für eine andere neue Frau entscheidet wieder zurück zu kommen ach Schatzi…es hat doch nicht geklappt der Unterhalt ist mir zu teuer, hier bin ich wieder. Weiler ist Geschichte als FCN Trainer so oder so.

      Ich hoffe sehr Bornemann preist die Problematik teuer mit ein, daß wir nun 1,5 Wo vor Trainingsbeginn erstmal ohne Trainer dastehen.

      Ich muß auch sagen für mich persönlichhinterfrage ich mich schon, warum ich mich überhaupt noch mit Profifußball befasse und meine Zeit dafür investiere. Das ist kein Sport sondern ein Mogelpaket – ein Zirkus bezahlter Profis die jeden Verein nur noch als Projekt ansehen, nach dem Motto Show must go on auf dem Konto muss es gut aussehen, Region und Identifikation sind doch nur noch reine Alibis oder eine Persiflage. Sport ist das für mich 0,0 sondern nur noch professionelle Show ohne jeglichen Regionalbezug, wie ein Wanderzirkus. Verträge sind nichtmal das Papier wert auf dem sie geschrieben sind.

      Sobald ein kleinerer Verein eine ordentliche Saison spielt sind die Leistungsträger und mittlerweile auch der Trainer weg siehe Augsburg, Darmstadt, Ingolstadt, KSC wir sowieso … das ist doch kein sportlicher Wettbewerb mehr sondern zu 100% nur noch ein überregionaler finanzieller Wettbewertb. Kein Sport

      Chapo! Einer der wenigen, der die Zusammenhänge nicht nur versteht, sondern präzise beschreibt.

      • 17.06.2016 um 12:53 Uhr
        Permalink

        Hans 65: Chapo! Einer der wenigen, der die Zusammenhänge nicht nur versteht, sondern präzise beschreibt.

        Chapeau!Eine der wenigen, der die Zusammenhänge nicht nur versteht, sonden sie auch präzise beschreibt.

  • 17.06.2016 um 08:59 Uhr
    Permalink

    Juwe,

    volle Zustimmung!

  • 17.06.2016 um 09:09 Uhr
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    … und wie immer, wenn ein Spieler bzw. Trainer den FCN zu einem Verein mit höherer Reputation verlässt, wird wieder die Systemfrage gestellt. Darauf gibt es eine einfache Antwort: Take it or leave it.

    Man könnte es natürlich auch so machen, wie Athletic Bilbao, der nur baskische Spieler verpflichtet, und ausschließlich fränkische Spieler in den Kader nehmen. Allerdings wäre es mMn höchst vermessen, die Stellung der Franken in Deutschland mit der der Basken in Spanien (und Frankreich) vergleichen zu wollen. Insofern hätte das wohl auch eher überschaubare Erfolgsaussichten, zumal die regionale Konkurrenz auch stark ist.

    Warum kann man sich nicht einfach kurz schütteln, ohne großes Lamentieren, und sagen, dass Weiler zwar ein Guter ist, die Aussichten auf einen adäquaten Ersatz aber hoch sind und dazu entspannt die Ablöse, die vielleicht nicht ganz die Phantasiezahlen der Fans, die so in sozialen Netzwerken zugange sind, erreicht, einstreichen?

    BTW wäre mein Tipp Kramer. Nicht unbedingt mein Wunschtrainer, aber ablösefrei, relativ jung, mit etwas regionalem Dingsbums und natürlich noch die Sache mit der Pizza.

    • 17.06.2016 um 09:15 Uhr
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      The Daily Llama: Warum kann man sich nicht einfach kurz schütteln, ohne großes Lamentieren, und sagen, dass Weiler zwar ein Guter ist, die Aussichten auf einen adäquaten Ersatz aber hoch sind und dazu entspannt die Ablöse, die vielleicht nicht ganz die Phantasiezahlen der Fans, die so in sozialen Netzwerken zugange sind, erreicht, einstreichen?

      BTW wäre mein Tipp Kramer. Nicht unbedingt mein Wunschtrainer, aber ablösefrei, relativ jung, mit etwas regionalem Dingsbums und natürlich noch die Sache mit der Pizza.

      Weil immer dann, wenn es paßt jemand das Portemonnaie öffnet und jahrelange Arbeit ist sofort in der Tonne, siehe Hecking das Paradebeispiel. Wieviele Nieten haben wir gezogen seitdem dazu ein Erstliga Abstieg bis es einem Trainer Weiler wieder einigermaßen gepaßt hat? Na? …

      natürlich kurz schütteln alles halb so wiel, was für ein pseudo cooles bla bla oder nennen wir es einfach Gleichgültigkeit.

      Abwerbungen gab es schon immer gut und schön, nur heutzutage geht das zu einfach und zu schnell. Verträge sind mittlerweile völlig bedeutungslos sondern lediglich Grundlage welche Summen aufgerufen werden. So werden kleinere Vereine gar keine Chance mehr haben etwas neues aufzubauen, weil Spieler und Trainer dann sofort weg sind.

    • 17.06.2016 um 09:20 Uhr
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      The Daily Llama: BTW wäre mein Tipp Kramer. Nicht unbedingt mein Wunschtrainer, aber ablösefrei, relativ jung, mit etwas regionalem Dingsbums und natürlich noch die Sache mit der Pizza.

      Zum Glück bis du nicht der Clubmanager .. Dingsbums, Pizza super Kriterien.
      Davon abgesehen Kramer ist ein absolutes NoGo

      • 17.06.2016 um 11:17 Uhr
        Permalink

        Juwe: Davon abgesehen Kramer ist ein absolutes NoGo

        Hast du dafür auch stichhaltige Argumente oder ist es das leidige “er war mal in Fürth”-Thema. Ich schiele da schon auf Bochum, die sicher gestern keine schlechten Transfers gemacht haben. Aber was solls, Hauptsache die Dickköpfe bestimmen die Handlungsmöglichkeiten des Clubs…

        • 17.06.2016 um 12:12 Uhr
          Permalink

          Soeren: Hast du dafür auch stichhaltige Argumente oder ist es das leidige „er war mal in Fürth“-Thema. Ich schiele da schon auf Bochum, die sicher gestern keine schlechten Transfers gemacht haben. Aber was solls, Hauptsache die Dickköpfe bestimmen die Handlungsmöglichkeiten des Clubs…

          Zu oft gescheitert mittlerweile, das hat ja auch jeweils Gründe bei vergleichbaren Konkurrenten..ich glaube das ist nicht der frische Wind, den wir am Valznerweiher benötigen

  • 17.06.2016 um 09:20 Uhr
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    Weiler hat doch gar nix gesagt – abgesehen davon hat er zu keinem Zeitpunkt eine Äußerung getätigt, die seinem jetzigen Verhalten entgegen spricht.

    Medial verloren hat auf jeden Fall – nicht wie gestern vermutet der kicker – die NZ. Da würde mich schon mal interessieren, auf welche Quelle die sich berufen haben. Wahrscheinlich ne kurze Google-Suche, die ein altes Ergebnis ausspuckte. Aber Hauptsache nochmal Hoffnung aufkommen lassen.

  • 17.06.2016 um 09:25 Uhr
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    Juwe,
    für die einen ist es pseudocooles Blabla, für die anderen Pragmatismus und die Sichtweise, dass es für fast jedes Problem auch eine Lösung gibt.

    Warum soll ich mich jetzt aufregen? Zumal sich meine persönliche Situation nicht einmal dann ändern würde, wenn morgen früh Pep Guardiola am Valznerweiher einschwirren würde.

    Weiter sehe ich nicht, dass jetzt auf einmal ein, zwei Jahre Arbeit in der Tonne liegen. Jedenfalls setzt der Abgang von Weiler nicht alles auf Null zurück. Eher sogar im Gegenteil: Ein neuer Coach hat doch die Chance, mit einer intakten Mannschaft (naja, schau mer mal, wie’s mit der Mannschaft weitergeht), weiterzuarbeiten und neue Impulse zu geben.

    Natürlich ist das Risiko, dass es unter dem neuen Coach nicht läuft, wie eben unter Wiese oder Ismael. Es hätte auch unter Weiler in der neuen Saison nicht laufen können. Aber Risiko gehört halt auch dazu. Ohne Risiko stehst du halt drin, wie der Club in den beiden Relegationsspielen. Wenn du kein Risiko willst, musst du in die Schlauchboot-Arena gehen, da weißt du schon vorher wie’s ausgeht.

    P.S. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass er mein Wunschtrainer ist, sondern halt mal (just for fun) einen Tipp abgegeben. Da ich kein Wettmillionär bin, besteht eine hohe Chance, dass ich damit falsch liege. Also freu dich. Und ja, ich bin in der Tat froh, dass ich nicht Clubmanager bin.

  • 17.06.2016 um 09:32 Uhr
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    Wenn es bei der EM so weiter geht, wird Wunschtrainer Koller doch bald frei. Falls nicht, kaufen wir Verbeek aus seinem Vertrag in Bochum raus.

  • 17.06.2016 um 09:38 Uhr
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    Selbst in den seligen 60er umd 70er Jahren, deren Romantik hier offenbar heraufbeschworen wird, ist ein Helmut Haller nach Mailand gewechselt.
    Warum weigern sich denn hier einige, auch mal anzuerkennen, dass ein derartiges Angebot wie aus Anderlecht für den Trainer eines klammen Zweitligisten eine große persönliche Chance bedeutet, die so ziemlich jeder wahrnehmen würde, wäre er an Weilers Stelle. Man muss sich nur mal die Mühe machen und sich in ihn hineinversetzen, denn klar ist doch auch, dass man als Trainer auf der anderen Seite ruckzuck vom Hof gejagt wird, wenn es nicht läuft. Kräht denn dann irgendein Hahn nach bestehenden Verträgen? Da wird sich doch eher darüber echauffiert, dass man “dieser Flachpfeife” dann auch noch eine Abfindung bzw. das Gehalt weiter zahlen muss.
    Kontinuität im Persönlichen ist sicherlich anzustreben. Doch auch ein Trainerwechsel schließt eine Kontinuität in der sportlichen Entwicklung keinesfalls aus.
    Veränderung ist eben auch mit Schmerz verbunden – das kann man auch hier im Blog feststellen.
    Aber es ist immer noch nur Fußball.

    • 17.06.2016 um 12:21 Uhr
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      Zuckerpass: Selbst in den seligen 60er umd 70er Jahren, deren Romantik hier offenbar heraufbeschworen wird, ist ein Helmut Haller nach Mailand gewechselt.

      Glaube nicht, dass man es mit Einzelfälle vergleichen kann, natürlich gab es die und in Folge auch dass es Gang und Gäbe ist, trotzdem es fällt in letzter Zeit stark auf, daß die dickeren Vereine nicht mehr auf große Namen setzen sondern auch bei der Trainerbesetzung erstmal bei den kleinen Vereinen schauen, ob es da einen Trainer gibt, der es auch könnte, eventuell billiger. Glanzbeispiel Schalke, also wenn die einen Weinzierl holen, hätten sie in meinen Augen auch gleich Breitenreiter behalten können. Beide haben sehr wenig internationale Erfahrung oder Namen.

      Diese Beliebigkeit vor allem auch bei Spielern von finanzschwächeren Verein, wenn einer ein paar gute Spiele macht, wir wissen nicht ob wir ihn wirklich benötigen aber setzten wir uns ihn eben als Investment zumindest mal auf die Bank oder Tribüne, das hat bei den finanzkräftigen Verein extrem stark zugenommen, fast schon willkürlich.

      Nachdem nun auch Trainer fleissig in dem Trainerkarussel sitzen, wir dürfen nicht vergessen, daß uns diese glänzende Idee des Herrn Allofs letzten die 1. Liga gekostet hat. Nachdem nun die Trainer ebenso in dem immer schnellenden Transferkarussel sitzen, haben kleineren Verein die es mit guter Arbeit schaffen wollen, eigentlich gar keine Chance mehr, wir verlieren jetzt zum zweiten mal zu unmöglichen Zeitpunkt einen Trainer über Nacht.

      Und wenn es heißt niemand ist unersertzbar, das ist ein Kalenderspruchm wie lange hats beim letzten mal gedauert nach Hecking!? … das sind die Fakten und icht die Kalendersprüche. Jahre hat es gedauert bis ein Trainer mal wieder gut paßte.

  • 17.06.2016 um 09:41 Uhr
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    Egal welcher Trainer kommt, er wird ein wirklich hartes Brot zu schneiden haben. Bei der höchst prekären finanziellen Situation des FCN müsste das Saisonziel unbedingter Aufstieg heißen! Denn mit jedem Jahr 2. Liga sinken die Einnahmen spürbar, lassen sich Altschulden schwieriger abbauen bei gleichzeitigem Angriff auf Liga 1. Nicht ohne Grund erklärten die Verantwortlichen von Lautern, 1860, Bremen, Frankfurt, Hertha, Hannover und Freiburg (und auch der damalige Club-Sportvorstand) in den letzten Jahren übereinstimmend: In der 2. Liga kann man sich nicht finanziell konsolidieren!

    Der Aufstieg wäre also eine absolute Notwendigkeit, eigentlich . Doch wird der neue Trainer auch einen aufstiegsfähigen Kader zur Verfügung haben? MMn sehr fraglich. Von den Leistungsträgern dürften nicht wenige dem Vorbild Weiler folgen und den Club verlassen. Sei es, weil der Club sie in Erwartung einer überlebenswichtigen Ablösesumme dazu ermuntert, weil sie dem FCN keine Perspektive zuerkennen oder aufgrund von persönlichen Gehaltsverbesserungen. Das Skelett des Kaders werden somit insbesondere die Spieler bilden, die bestenfalls Zweiligadurchschnitt darstellen. Ergänzt um junge, hoffnungsvolle Eigengewächse, die aber mit der Anforderung überfordert sein könnten, sofort Leistungsträger zu sein.

    Es kommt somit elementar auf die noch folgenden Neuzugänge an, die das gesamte Team im Leistungsdurchschnitt deutlich anheben müssen. Möglichst ablösefrei, mit geringen Gehaltswünschen. Und diese müssten zum Trainingsauftakt am Valznerweiher stehen, um dem erneut kräftig durchgewirbelten Kader ausreichend Zeit zu geben, um bis zu Saisonbeginn einigermaßen eingespielt zu sein. Damit nicht wieder im ersten Saisondrittel nicht mehr aufzuholende Punkte verschenkt werden. Was auch bedingt, dass zum ersten Training der neue Trainer gefunden ist. Die Chance, dass dies alles so sein wird, ist keine große. Bornemann ließ schon anklingen, dass der Club erst zum Ende der Transferperiode gefragt sein dürfte.

    Die ganze Situation erinnert mich fatal an die erste Zweitligasaison nach dem Abstieg vor zwei Jahren! Der Aufstieg mag noch so große Dringlichkeit besitzen. Er sollte ausdrücklich nicht gefordert werden, auch um Druck von der Mannschaft zu nehmen. Meine realistische Erwartung:
    Nichtabstieg mit sichtbarem Aufwärtstrend in der Rückrunde, so dass sich für die übernächste Saison eine echte Perspektive erkennen lässt. Bei gleichzeitiger finanzieller Stabilisierung, so dass die hoffnungsvollsten Spieler nicht wieder verkauft werden müssen (!). Welcher Trainer diese Aufgabe in Angiff nimmt, ist mir egal, Hauptsache er ist erfolgreich.

    • 17.06.2016 um 12:44 Uhr
      Permalink

      block4: Egal welcher Trainer kommt, er wird ein wirklich hartes Brot zu schneiden haben. Bei der höchst prekären finanziellen Situation des FCN müsste das Saisonziel unbedingter Aufstieg heißen!

      Das wird nachdem nun auch noch der Trainer über Nacht quasi weg ist, wird das bestenfalls ein Übergangsjahr, in dem man daran arbeiten muß nicht ein zweites 1860 zu werden, also nicht hinten reinrutschen, alles andere bei den noch zu erwartenden Abgängen und der leeren Kasse ist ein Hingespinst.

  • 17.06.2016 um 09:56 Uhr
    Permalink

    Juwe,
    Hey Juwe,
    Wo lebst Du ? In welchem Kosmos lebst Du ?
    Uns werden Spieler von Erstligisten abgeworben, wir werben Spieler von unterklassigen Vereinen ab und das gleiche passiert mit den Trainern und Managern. Also was soll’s Fußball ist nicht Tradition oder Verbundenheit zum Verein ! ! ! Fußball ist Marktwirtschaft !
    Wenn Dir ein neuer Arbeitgeber das dreifache bezahlt, wirst Du auch nicht überlegen, sondern sehr wohl gerne den Job wechseln.
    Trainer und Spieler leben von diesem Job und nicht von irgendeiner Fan-Liebe.

    • 17.06.2016 um 10:30 Uhr
      Permalink

      Mczabo:
      Juwe,
      Hey Juwe,
      Wo lebst Du ? In welchem Kosmos lebst Du ?
      Uns werden Spieler von Erstligisten abgeworben, wir werben Spieler von unterklassigen Vereinen ab und das gleiche passiert mit den Trainern und Managern. Also was soll’s Fußball ist nicht Tradition oder Verbundenheit zum Verein ! ! ! Fußball ist Marktwirtschaft !
      Wenn Dir ein neuer Arbeitgeber das dreifache bezahlt, wirst Du auch nicht überlegen, sondern sehr wohl gerne den Job wechseln.
      Trainer und Spieler leben von diesem Job und nicht von irgendeiner Fan-Liebe.

      Gebe dir vollkommen recht!
      Die Tradition vom Club ist toll, aber das ist Vergangenheit, das sollte man endlich begreifen

    • 17.06.2016 um 12:07 Uhr
      Permalink

      Mczabo:
      Juwe,
      Hey Juwe,
      Wo lebst Du ? In welchem Kosmos lebst Du ?
      Uns werden Spieler von Erstligisten abgeworben, wir werben Spieler von unterklassigen Vereinen ab und das gleiche passiert mit den Trainern und Managern. Also was soll’s Fußball ist nicht Tradition oder Verbundenheit zum Verein ! ! ! Fußball ist Marktwirtschaft !
      Wenn Dir ein neuer Arbeitgeber das dreifache bezahlt, wirst Du auch nicht überlegen, sondern sehr wohl gerne den Job wechseln.
      Trainer und Spieler leben von diesem Job und nicht von irgendeiner Fan-Liebe.

      Vielleicht aber auch nicht! Denn nicht jeder ist ein geldgeiler Konsumjunkie.

      Mczabo:
      Juwe,
      Hey Juwe,
      Wo lebst Du ? In welchem Kosmos lebst Du ?
      Uns werden Spieler von Erstligisten abgeworben, wir werben Spieler von unterklassigen Vereinen ab und das gleiche passiert mit den Trainern und Managern. Also was soll’s Fußball ist nicht Tradition oder Verbundenheit zum Verein ! ! ! Fußball ist Marktwirtschaft !
      Wenn Dir ein neuer Arbeitgeber das dreifache bezahlt, wirst Du auch nicht überlegen, sondern sehr wohl gerne den Job wechseln.
      Trainer und Spieler leben von diesem Job und nicht von irgendeiner Fan-Liebe.

      Vielleicht aber auch nicht! Denn noch längst nicht jeder ist ein geldgeiler Konsumjunkie!

  • 17.06.2016 um 10:16 Uhr
    Permalink

    Profi-Fußball ist doch inzwischen nach Drogen- und Menschenhandel (Achtung Zynismus!) so ziemlich das brutalste Business und da sollen Fairness, Zuverlässigkeit und Vertragstreue (noch) irgendeine Bedeutung haben?

    Aus Folkloregründen wird zwar gerne versucht, uns das vorzugaukeln, aber wer lässt sich davon noch täuschen?

  • 17.06.2016 um 10:19 Uhr
    Permalink

    Der Kicker vermeldet Vollzug: Alex hat mit yorma’s vereinbart, daß das neue Saisonglücksbier Mönchshof Lagerbier werden wird. Mit uns anderen wurde darüber überhaupt noch nicht gesprochen. Der Schwager hat sich gerade noch ein Paderborner gekauft.
    Mit mir hat yorma’s noch gar nicht gesprochen!

  • 17.06.2016 um 10:21 Uhr
    Permalink

    Mczabo, klar überlegt man da. Hat Weiler lt. Bornemann ja auch. Montag kam wohl das Angebot von Anderlecht und Mittwoch soll er den Verein davon in Kenntnis gesetzt haben, dass er das gerne wahrnehmen möchte.
    Ich sehe den “Fehler” hier auch eindeutig im System und nicht bei den Leuten die sich für eine berufliche Verbesserung entscheiden.
    Wenn jemand noch Vertrag hat und ihr ihn haben wollt, gibts eben eine Ablösesumme. Wie hoch diese sein wird, können wir nur spekulieren.

    Dass Weiler zu Anderlecht nicht nein sagt, kann man ihm nicht vorwerfen. Dass Bornemann kein langes Hin-und Her haben möchte, kann ich auch verstehen. Damit bliebe mehr Zeit um einen Nachfolger zu finden. Und nebenher tütet er auch noch Spielertransfers ein (Willkommen Tobias Kempe!).

    Bisher kann ich (bis auf den Abgang des Cheftrainers natürlich) nichts negatives an diesem Gezerre entdecken. Der Club ist hier der kleinere und muss sich dem marktüblichen Wechselspielchen stellen. Andere Vereine schaffen das auch. Warum also nicht auch wir.

    Zwar schade, dass Weiler gehen wird, aber das bietet doch wieder nur Chancen. Wer sagt denn, dass die spielerische Weiterentwicklung mit Weiler so vorangeschritten wäre, dass wir wieder vorne mitspielen? Das können andere Trainer auch. Weiler ist zwar ein guter Trainer, der einiges aus der Mannschaft rausgeholt hat, aber sicher nicht der einzige, der mit dieser Mannschaft zurecht kommt.

  • 17.06.2016 um 10:29 Uhr
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    Cooler Kommentar auf kicker.de:

    “Glück muss man haben, für einen Trainer im Sommer eine Ablösesumme zu bekommen, dem man spätestens zu Weihnachten eine Abfindung hätte zahlen müssen”

    😀

  • 17.06.2016 um 10:36 Uhr
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    Na immerhin haben wir jetzt einen echten Kempe(n) für unsere Kampftruppe. So weit ich mich erinnern kann, kann der Junge richtig gefährliche Standards treten. Bassd scho

  • 17.06.2016 um 10:37 Uhr
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    Die Vakanz auf der Außenposition (Blum/Kerk/Leibold) wird mit dem ersten Neuzugang (Kempe, D98) etwas abgemildert. Der gute Mann kann wohl auch Freistöße schießen. Sicher nicht unwichtig, sollten uns Füllkrug und Kerk verlassen, worauf es wohl rauslaufen wird.

    Interessant, dass nun schon zwei Darmstädter beim Club sind. Da scheint einiges auseinanderzufallen in Hessen. Behrens wurde sicher noch mit der Bader Nummer “wir zahlen dir einfach X% mehr als irgend ein anderer Zweitligist” gelockt, aber Kempe fällt ja nun in die neue Ära des Sparzwangs und kommt dennoch. Guter Transfer? Lt. Transfermarkt immerhin 1.000.000 in der Phantasiewährung 😀

    • 17.06.2016 um 10:50 Uhr
      Permalink

      Holzmichel:
      Die Vakanz auf der Außenposition (Blum/Kerk/Leibold) wird mit dem ersten Neuzugang (Kempe, D98) etwas abgemildert. Der gute Mann kann wohl auch Freistöße schießen. Sicher nicht unwichtig, sollten uns Füllkrug und Kerk verlassen, worauf es wohl rauslaufen wird.

      Guter Transfer? Lt. Transfermarkt immerhin 1.000.000 in der Phantasiewährung ?

      Super – dann können wir ihn ja direkt noch in dieser Transferperiode weiterverkaufen 😉

  • 17.06.2016 um 10:54 Uhr
    Permalink

    Weiler hat schon bei seiner Vorstellung nicht den Eindruck vermittelt, daß er bis zu seinem Lebensende beim Club bleiben würde. Daher ist sein Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt und in der jetzigen Konstellation nicht überraschend.
    Abgesehen davon, einen guten Zeitpunkt für so einen Trainerwechsel aus dem laufenden Vertrag heraus gibt es doch einfach nicht, oder hätte Weiler in der laufenden Relegation schon seinen Abschied verkünden sollen? Die Vorbereitung der neuen Spielzeit beginnt ja nicht erst nach dem letzten Spiel der Saison …

    Für die von Vereinsseite beschworene Kontinuität ist der Wechsel des Trainers natürlich der GAU, mehr noch als jeder Spielerwechsel. Egal wie man Weilers Arbeit bewertet, er hat in der letzten Saison seine Mannschaft gefunden. Ein neuer Trainer wird kaum diese Aufbauarbeit fortsetzen, ganz besonders wenn er z.b. wie Gisdol eine anderen Stil von Fußball spielen läßt.

    Meiner Meinung ist der Abgang Weilers ein Indiz dafür, daß er selber nicht an den Aufstieg in der nächsten Saison mit dieser Mannschaft (bzw. was zum Saisonstart von ihr übrigbleibt) glaubt.
    Champions League mit Anderlecht hört sich toll an, reduziert sich erst einmal auf ein paar Quali-Spiele im August, nach deren Ausgang eventuell auch die ganze Saison schon wieder futsch ist, zumindest von der Vereinsperspektive aus. Und dem sportlichen Ziel in der 1. Bundesliga zu trainieren, kommt man damit auch nicht näher …
    Und ja, er bekommt wahrscheinlich signifikant mehr Geld. Gerüchtehalber hat er aber für kleines Geld beim Club angeheuert, was ja wieder dafür spricht, daß er vor allem sportlich sehr ehrgeizig ist …

  • 17.06.2016 um 12:10 Uhr
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    Die Unverbindlich- und Beliebigkeit wird immer ausgeprägter; in allen (auch den privaten) Bereichen.

    Wie schon gestern gesagt: “Chacun pour soi, Dieu pour tous”

    Fans von Traditionsvereinen sind da irgendwie aus der Zeit gefallen. 😉

  • 17.06.2016 um 12:22 Uhr
    Permalink

    Hans 65,
    Ja Hans ! Sicher hast Du Dir auch solche Firmen ausgesucht, die möglichst wenig bezahlt haben und auch keine Aufstiegschancen geboten haben. Mein Hemd ist mir näher als das des Vereins !
    Weiler hat dem Club in einer aussichtslosen Situation geholfen und jetzt ist gut für ihn. Das hat nix mit Geldgeilheit zu tun

    • 17.06.2016 um 13:02 Uhr
      Permalink

      Mczabo:
      Hans 65,
      Ja Hans ! Sicher hast Du Dir auch solche Firmen ausgesucht, die möglichst wenig bezahlt haben und auch keine Aufstiegschancen geboten haben. Mein Hemd ist mir näher als das des Vereins !
      Weiler hat dem Club in einer aussichtslosen Situation geholfen und jetzt ist gut für ihn. Das hat nix mit Geldgeilheit zu tun

      Ja klar. Hypothesen waren schon immer starke Argumente. Die Frage, dass ich so gut verdienem könnte, dass mir das 3-fache auch keinen Mehrwert mehr bringt, stellt sich dir anscheinend gar nicht.
      Abgesehen davon, habe ich vor zwei Jahren mein
      Handelsgeschäft an meine Kinder übergeben und genieße jetzt mein “Rentnerdasein”. Mir musste
      niemand das 3-fach bieten. Selbst mit der Hälfte
      meines Einkommens wäre ich kein unglücklicher Mensch gewesen.
      Zudem bezog sich mein Post nicht auf den Weilerwechsel, sondern auf deine Pauschalierung,
      was die Haltung beim Geldverdienen angeht.

  • 17.06.2016 um 12:30 Uhr
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    Das erkklärt für mich auch, daß die echten Fußballfans denen es um Sport und Verein geht abnehmen im Vergleich zu den reinen Eventfans. Ich weiss nicht ob die Entwicklung so gut ist, es wird eben irgendwann nur noch Fußball Wanderzirkuse geben, die rund um den Globus versuchen ihre Marketinganteile zu sichern von Island bis China.

  • 17.06.2016 um 12:34 Uhr
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    Hier wird immer von Aufbauarbeit gesprochen und dabei handelt es sich doch um einen Abbau?

    Diesem Abbau von Schulden muss sicherlich viel geopfert werden. Ich glaube kaum, daß wir deshalb über einen Platz im hinteren Mittelfeld mit einer dann stark abgebauten Mannschaft kommen werden. Hoffentlich geht der Abbau nicht soweit, daß wir in der dritten Liga landen.

    Ja, Juwe, die Haarlem Globetrotters im Fußball sind nahe.

  • 17.06.2016 um 12:43 Uhr
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    Juwe,
    Ich denke, man auch ein “echter Fußballfan” sein, ohne das Bedürfnis zu haben, gegen Windmühlen anreiten zu müssen. Ich gehe mit dir kondom, dass die Entwicklung, insbesondere der letzten 20 Jahre, nichts ist, was ich mir gewünscht hätte. Aber es ist halt so. Kann man es ändern und wieder so machen, wie es vor 30, 50 oder 100 Jahren war? Nein, kann man nicht. Also arrangiere ich mich eben damit. Aber deswegen kann ich doch noch immer ein echter Clubfan sein, der mit seinem Verein mitfiebert. Wobei – ich bin ja ehrlich gesagt kein Clubfan. Ich bin eher einer von denen, denen einfach nur das Wochenende versaut ist wenn sie verlieren.

    • 17.06.2016 um 12:55 Uhr
      Permalink

      The Daily Llama:

      Ich gehe mit dir kondom, dass die Entwicklung, insbesondere der letzten 20 Jahre, nichts ist, was ich mir gewünscht hätte…

      Ich auch.

      Leider lässt sich das, was man sich wünscht, nicht präservieren.

  • 17.06.2016 um 12:52 Uhr
    Permalink

    The Daily Llama,

    Natürlich sehe ich auch wie schnell im digitalen Zeitalter sich alles wandelt, aber es ist eben wie mit der Medizin und dem Gift zuviel davon in nur eine Richtung kann alles zersetzen, mir ist diese Entwicklung zu einseitig zu den finanzstarken Vereinen hin. Wir haben doch schon jetztdie Situation, daß nur 1 Verein deutscher Meister werden kann und das nur aufgrund des dicken Bankkontos. Aber die sportliche Spannung wird einfach erstetzt durch ein bisschen mehr Show und schon merkt es kaum jemand.

    Ich meine Nachwuchsleistungszentren müssen ebenso mehr Schutz genießen, sonst macht das auch keinen Sinn mehr diese schwierige Arbeit zu machen, wenn ein großer kommt und problemlos für wenige Euro 4-5 Rohdiamanten rauspflückt, bevor sie dem ausbildenden Verein irgendwas bringen.

    Ebenso sollten Verträge irgendwie wieder eine Art Gültigkeit erhalten außer lediglich eine Frage das Bankkontos zu sein. Darüberhinaus sind Verträge im Profifußball nur noch ein schlechter Witz.

  • 17.06.2016 um 13:12 Uhr
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    Ja ich gebs zu ich habe ein Problem mit so einer Art, hätte Weiler frühzeitig erklärt nach Saisonschluss, er suche eine neue Aufgabe, hätte alles mehr Seriösität und man hätte auch planen können, aber wenn einem über Nacht einfällt mein Vertrag ist mir wurscht, das zahlt der neue Verein, 1 Woche vor Traingsstart finde ich sowas zum kotzen. Da frage ich mich schon wie soll man Fan von so einem Quatsch sein. Es ist ja nicht zum ersten mal…sollte der nächste Trainer gut sein, ist der dann auch über Nacht wieder weg? Also benötigen wir einen schlechten Trainer, um ein wenig Konstanz zu bekommen, den keiner will 🙂

  • 17.06.2016 um 13:41 Uhr
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    Der jetztige Abgang ist doch auch typisch für Weiler. Letztlich lief es ja bei ihm in Aarau und Schaffhausen genauso. Er hat sich zu einem für ihn richigen Zeitpunkt einen neuen Verein gesucht und den Verein dann vor vollendete Tatsachen gestellt. Da hat er offensichtlich keine Skrupel. Schauen wir mal, wie es läuft, wenn er mal eines Tages Anderlecht verlässt.

    Worin er auch ein Meister ist: Die Situation des Vereins so darzustellen, dass er damit kaum etwas zu tun hat, unterschwellig immer Verantwortlichkeiten anderer aufzeigt und so eine Diskussion über eigene Unzulänglichkeiten nicht aufkommen zu lassen. Das hat er immer als “offene und ehrliche Art” verkauft. Andererseits hat er sich zu keinem Zeitpunkt auf eine Diskussion über seine Arbeit eingelassen (z.B. in öffentlichen PKs und Interviews). Insofern ist er durchaus ein “Meister” der öffentlichen Kommunikation, eben auf diese Art.

    Was mir duchaus Hoffnung macht: Dass sich Bornemann bislang auf keine Spielchen einlässt und sehr sachlich agiert. Man sieht auch deutlich, dass sie den Club im Unterbau umstrukturieren und versuchen wollen, vermehrt Talente aus Franken und vor allem auch Ostbayern zum Club zu holen. Vielleicht ein bisschen so wie Freiburg den badischen Raum abgrast. Gut finde ich auch, dass der Chef des NLZ selbst eine Mannschaft trainiert.

    Hoffentlich findet sie jetzt noch einen Trainer, der sagt: Ja, ich arbeite gerne für diesen Club!

    • 17.06.2016 um 13:44 Uhr
      Permalink

      Berlino:

      Hoffentlich findet sie jetzt noch einen Trainer, der sagt: Ja, ich arbeite gerne für diesen Club!

      Das wird vor Vertragsschluss jeder sagen, der auf einen neuen Job angewiesen ist. 😉

  • 17.06.2016 um 13:45 Uhr
    Permalink

    Juwe,

    Wie wäre er denn dagestanden, wenn er das ankündigt und dann nichts draus wird? Sorry, aber das würdest Du wohl selbst nicht mal machen, oder?
    Ich jedenfalls halte das für keine Option!

    • 18.06.2016 um 08:48 Uhr
      Permalink

      schorschvolkert: Juwe,

      Wie wäre er denn dagestanden, wenn er das ankündigt und dann nichts draus wird? Sorry, aber das würdest Du wohl selbst nicht mal machen, oder? Ich jedenfalls halte das für keine Option!

      Warum hat das eigentlich im Profifußball so überhaupt kein Niveau oder Seriösität? Wenn man es mal mit der freien Marktwirtschaft vergleicht, wenn du mit Arbeitsvertrag, über den du ja froh bist, in einem großen Projekt fest eingeplant bist und 1 Woche bevor es beginnt sagst du ..ach nö ich gehe zu einer anderen Firma, warum macht das denn da keiner?? …Fußball ist vom Niveau her wirklich das unterste, was Stil und Seriösität angeht, das man sich nur vorstellen kann, ganz leicht über Mafia Niveau, wenn überhaupt.

      • 18.06.2016 um 09:55 Uhr
        Permalink

        juwe: Wenn man es mal mit der freien Marktwirtschaft vergleicht, wenn du mit Arbeitsvertrag, über den du ja froh bist

        Genau da ist aber ja der entscheidende Unterschied, in den meisten Fällen ist hier ja der Arebeitgeber froh den Arbeitnehmer zu haben und nicht andersrum. Das verändert die gesamte “Machtbasis”. Der Pool derer, die potentiell Deinen Job machen können, ist im Profifußball eben nicht so wahnsinnig groß und Du weißt als Profispieler und -trainer, dass die Arbeitslosigkeit, wenn sie kommt, wahrscheinlich nicht allzu lange andauert.

        • 18.06.2016 um 11:13 Uhr
          Permalink

          Florian Zenger: Genau da ist aber ja der entscheidende Unterschied, in den meisten Fällen ist hier ja der Arebeitgeber froh den Arbeitnehmer zu haben und nicht andersrum. Das verändert die gesamte „Machtbasis“. Der Pool derer, die potentiell Deinen Job machen können, ist im Profifußball eben nicht so wahnsinnig groß und Du weißt als Profispieler und -trainer, dass die Arbeitslosigkeit, wenn sie kommt, wahrscheinlich nicht allzu lange andauert.

          Vielleicht ist die Wahrnehmung dem Ärger geschuldet, dass bei den letzten beiden Trainern die zum Verein gepaßt haben, beide male über Nacht ohne Vorankündigung alles über den Haufen geworfen wird, weil gerade jemand sein Bankkonto erleichtert. Und es auch keinen sichtbaren Sinn ergibt für Anderlecht.

          Wer weiß vielleicht hat uns der Schöpf Abgang den Aufstieg gekostet. Schalke hat so oder so eine schlechte Saison gespielt, vielleicht wäre es für den Club und für Schöpf besser gewesen wenn er jetzt als Aufstiegsheld gewechselt wäre, warum hat ein Vorvertrag nicht gereicht? Wem hat das in der Winterpause irgendwas gebracht meiner Meinung nach keinem aller Beteiligten und das war ja ersichtlich.

          Man hat einfach das Gefühl es können zu viele begrenzt kompetente Leute mit Geld um sich werfen. Haben die 6 Mio für Schalke in der Rückrunde irgendeinen Effekt gehabt? ..für uns aber sicherlich einen sportlich negativen.

          • 18.06.2016 um 11:40 Uhr
            Permalink

            Juwe: Man hat einfach das Gefühl es können zu viele begrenzt kompetente Leute mit Geld um sich werfen. Haben die 6 Mio für Schalke in der Rückrunde irgendeinen Effekt gehabt? ..für uns aber sicherlich einen sportlich negativen.

            Der Weggang von Schöpf soll einen sportlich negativen Effekt gehabt haben?

            Reine Spekulation, und dazu noch abwegig. Eine bessere Rückrunde als wir sie gespielt habe ist kaum möglich – schon gar nicht durch einen einzigen Spieler, der auch noch weitgehend adäquat ersetzt werden konnte durch Kerk.

            Es hat sich vielmehr das bewahrheitet, was viele schon vor dem Verkauf von Schöpf gesagt haben: der sportliche Verlust ist auf Grund der konkreten Konstellation als gering zu bewerten – im Gegenzug sind die Einnahmen aber sehr wichtig für die wirtschaftliche Konsolidierung.

            • 18.06.2016 um 11:45 Uhr
              Permalink

              Fabian: Der Weggang von Schöpf soll einen sportlich negativen Effekt gehabt haben?

              Reine Spekulation, und dazu noch abwegig. Eine bessere Rückrunde als wir sie gespielt habe ist kaum möglich – schon gar nicht durch einen einzigen Spieler, der auch noch weitgehend adäquat ersetzt werden konnte durch Kerk.

              Es hat sich vielmehr das bewahrheitet, was viele schon vor dem Verkauf von Schöpf gesagt haben: der sportliche Verlust ist auf Grund der konkreten Konstellation als gering zu bewerten – im Gegenzug sind die Einnahmen aber sehr wichtig für die wirtschaftliche Konsolidierung.

              Dann stell dir mal Schöpf und Kerk zusammen in Topform vor, vielleicht hätte das nicht nur in der Relegation sondern schon in der Rückrunde den ein oder anderen Punkt zusätzlich gebracht, der liegen bleib. Das halte ich nicht für abwegig.

              Klar hat das erstmal Geld in die Kassen gespühlt, ebenso bei Stark, aber nur kurzfristig im Vergleich zu einem möglichen Aufstieg und welche Gelder dann geflossen wären. Von den Punkten und Ergebnissen her war es ja sehr knapp in dieser Saison. Wie hätte das wohl mit Stark und mit Schöpf ausgesehen?
              Sehr viel teurer kommt uns der Nichtaufstieg. Man muß eben seine Ziele auch konsequent verfolgen und nicht nur an den nächsten Tag denken.

          • 18.06.2016 um 20:12 Uhr
            Permalink

            Juwe: Vielleicht ist die Wahrnehmung dem Ärger geschuldet, dass bei den letzten beiden Trainern die zum Verein gepaßt haben, beide male über Nacht ohne Vorankündigung alles über den Haufen geworfen wird, weil gerade jemand sein Bankkonto erleichtert. Und es auch keinen sichtbaren Sinn ergibt für Anderlecht.

            Wer weiß vielleicht hat uns der Schöpf Abgang den Aufstieg gekostet. Schalke hat so oder so eine schlechte Saison gespielt, vielleicht wäre es für den Club und für Schöpf besser gewesen wenn er jetzt als Aufstiegsheld gewechselt wäre, warum hat ein Vorvertrag nicht gereicht? Wem hat das in der Winterpause irgendwas gebracht meiner Meinung nach keinem aller Beteiligten und das war ja ersichtlich.

            Man hat einfach das Gefühl es können zu viele begrenzt kompetente Leute mit Geld um sich werfen. Haben die 6 Mio für Schalke in der Rückrunde irgendeinen Effekt gehabt? ..für uns aber sicherlich einen sportlich negativen.

            Weißt du ganz genau, was ohne die 6 Mio für Schöpf passiert wäre? Aufstieg geglückt, Verein pleite?

            • 18.06.2016 um 20:41 Uhr
              Permalink

              Hans 65: Weißt du ganz genau, was ohne die 6 Mio für Schöpf passiert wäre? Aufstieg geglückt, Verein pleite?

              Eher wahrscheinlich: Aufstieg misslungen, Schöpf für drei Millionen weniger im Sommer abgegeben, Füllkrug und Burgstaller dazu verscherbelt, um das Loch zu stopfen.

  • 17.06.2016 um 14:25 Uhr
    Permalink

    Es ist einfach schade, dass Weiler so Knall auf Fall weg ist, weil die Leistung der Mannschaft seit Okt/Nov 2015 immer besser wurde! Insofern hat es mit Weiler einfach gepasst! Wieviele Spiele nacheinander haben wir nicht verloren? 16? 18? Und dann verlieren wir gegen Duisburg…..sowas ist Kopfsache! Hätten wir da die 3 Punkte eingefahren, wären wir jetzt in der 1. Liga!

    • 18.06.2016 um 07:57 Uhr
      Permalink

      randbayer: Wieviele Spiele nacheinander haben wir nicht verloren? 16? 18? Und dann verlieren wir gegen Duisburg…..sowas ist Kopfsache! Hätten wir da die 3 Punkte eingefahren, wären wir jetzt in der 1. Liga!

      Zumal es Duisburg am Ende nichtmal etwas genützt hat. Trotzdem den direkten Aufstieg haben wir nach meiner Meinung am Anfang der Saison verspielt. Von den Schiedsrichterentscheidungen und Fake Nummern diverser Fallsüchtiger wie zb. dieser Hohlbirne Sararer von Fortuna Düsseldorf, der einfach mal zappelnd wie ein Frosch an der Strafraumkante ohne Kontakt abspringt, alleine das waren schon 2 Punkte, die am Ende zum direkten Aufstieg gereicht hätten.

  • 17.06.2016 um 14:37 Uhr
    Permalink

    Also Leute das ist halt unser Club und dies seit Jahrzehnten.

    Trainer und Spieler kommen und gehen. Wir feiern Aufstiege und Leiden beim Abstieg.

    Dies lieben wir Clubfans halt.

  • 17.06.2016 um 15:01 Uhr
    Permalink

    Zitat Nordbayern:
    “Ein Verhandlungsmarathon mit großen Feilschereien ist sicher nicht zu erwarten”, hatte Bornemann im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung bereits am Mittwoch verkündet.

    Wie kann Bornemann sowas in der Presse äußern?
    Da könnte er doch gleich sagen: “Ne, lasst mal stecken! Wir wollen kein Geld für Weiler haben! Soviel Schulden haben wir ja nicht, dass wir auf Geld angewiesen sind”

    • 17.06.2016 um 15:28 Uhr
      Permalink

      Frank:
      Zitat Nordbayern:
      „Ein Verhandlungsmarathon mit großen Feilschereien ist sicher nicht zu erwarten“, hatte Bornemann im Gespräch mit der Nürnberger Zeitung bereits am Mittwoch verkündet.

      Wie kann Bornemann sowas in der Presse äußern?
      Da könnte er doch gleich sagen: „Ne, lasst mal stecken! Wir wollen kein Geld für Weiler haben! Soviel Schulden haben wir ja nicht, dass wir auf Geld angewiesen sind“

      Sehr eigenwillige Interpretation der Aussage. Bornemann sagt, er wird nicht feilschen und nicht lange, d.h. er hat eine klare Vorstellung und wird davon nicht abrücken. Das hat er ja auch am Abend noch mal bestätigt, als er sagte, der bisherige Vorschlag sei nicht mal als Angebot wahrzunehmen. Die wesentlich schlechtere Verhandlungsposition hat Anderlecht seit der Veröffentlichung der Einigung mit Weiler. Wenn das jetzt schief ginge, würde Anderlecht extrem dumm da stehen. Das dürfen sie sich was kosten lassen. Angeblich ist es ja auch ne Dreiviertelmillion.

      • 17.06.2016 um 15:39 Uhr
        Permalink

        Florian Zenger: Das dürfen sie sich was kosten lassen. Angeblich ist es ja auch ne Dreiviertelmillion.

        Das finde ich immer noch völlig indiskutabel. Man muss Weiler im Prinzip an den durch ihn generierten Spielerwerten messen. Wie z.B. Fülle von 300.000 auf 2,5 Mio. oder Leibold in ähnlicher Größenordnung. Weiler war der wertvollste Teil der fast aufgestiegenen Mannschaft, nicht ein beliebiger Einzelspieler. Daraus folgt, dass alles unter 1 Mio. für Weiler ein absolutes Schnäppchen für Anderlecht wäre. Ich würde als Einstieg mal 2 Mio. fordern 😉

      • 17.06.2016 um 16:45 Uhr
        Permalink

        Florian Zenger: Sehr eigenwillige Interpretation der Aussage. Bornemann sagt, er wird nicht feilschen und nicht lange, d.h. er hat eine klare Vorstellung und wird davon nicht abrücken. Das hat er ja auch am Abend noch mal bestätigt, als er sagte, der bisherige Vorschlag sei nicht mal als Angebot wahrzunehmen.Die wesentlich schlechtere Verhandlungsposition hat Anderlecht seit der Veröffentlichung der Einigung mit Weiler. Wenn das jetzt schief ginge, würde Anderlecht extrem dumm da stehen. Das dürfen sie sich was kosten lassen. Angeblich ist es ja auch ne Dreiviertelmillion.

        An der gleichen Stelle steht:

        “Der FCN wird dem wechselwilligen 42-Jährigen jedoch keine Steine in den Weg legen.”

        Da fand ich Stefan Reuters Verhandlungs-Strategie bei Schalke schon zielführender, als er sich darauf berief, dass Weinzierl noch einen gültigen Vertrag bei Augsburg habe. Da hat er deutlich gezeigt, dass er in der besseren Verhandlungsposition ist.

        Und ich bin auch der Meinung, dass alles unter 1 Mio ein weiterer Verlust für den Club ist.
        Falls nicht ein gleichwertiger Trainer innerhalb kürzester Zeit gefunden wird, ist das kommende Jahr wieder ein verschenktes Jahr. Und das würde den Club in Summe wesentlich mehr als 2 Mio kosten. Anderlecht muss Weiler ja nicht nehmen, wenn sie nicht so viel ausgeben wollen. Es zwingt sie keiner dazu.

        • 17.06.2016 um 16:53 Uhr
          Permalink

          Frank: An der gleichen Stelle steht:

          „Der FCN wird dem wechselwilligen 42-Jährigen jedoch keine Steine in den Weg legen.“

          Das ist aber kein direktes Zitat, sondern Interpretation des Kollegen bei der NZ, die daraus abgeleitet wird, dass man in solchen Situationen den Trainer nie halten können wird, sieht man ja an Reuter und Weinzierl.

          Eine Million Euro ist mMn nicht realistisch, wenn selbst ein Schuster, der wesentlich mehr als Weiler erreicht hat, nur ungefähr so viel Ablöse kostet.

  • 17.06.2016 um 15:11 Uhr
    Permalink

    Können wir vom Beispiel Großbritannien nicht lernen und für einen Schulden-Exit (neudeutsch Debtxit) stimmen?

    Clubfans pro Debtxit!

    Ich stimme für einen Ausstieg aus allem, was unangenehm ist. Ein Blanko-Exit, das wärs.

  • 17.06.2016 um 15:46 Uhr
    Permalink

    Ich seh so um die 700.000 Euro schon als realistisch an, wenn mann bedenkt, dass Darmstadt für nen Aufstiegs- und Klassenerhaltstrainer 1,1 Millionen Euro rausgeschlagen hat und Augsburg für nen etablierten Bundesligatrainer mit EL-Erfahrung auch nur 2 Millionen (plus etwaige Prämien, aber das ist Schalke, also wird’s nix mit erfolgsprämien). Wenn man da noch nette Prämien für Meistertitel und CL-Gruppenphase erreichen einbaut, ist das schon okay.

  • 17.06.2016 um 16:02 Uhr
    Permalink

    Wenn man sieht,was Schiedsrichter bei der EM pfeifen, dann ist es nicht so heftig, wie das was der Club 2015/2016 erlebt hat, als ja so viele dem FCN weggepfiffen wurden, aber trotzdem, da steht gestern der Engländer klar im Abseits und der Schiri sieht es nicht…aber mich wundert eh nichts mehr, hätten wir nur drei der 13 oder 17 uns von Schiedsrichtern weggenommenen Punkte bekommen, hätte es ja zum Direkten Aufstieg gereicht…
    Also nur 1 oder 2 korrekte Entscheidungen mehr hätten ja gereicht…das beschäftigt mich immer noch!!!
    Obwohl es ja irgendwo auch wieder egal ist, spielt man beim Club halt wieder mal die 2.Liga (2.Geige)! Und dass Erras verletzt ausfiel, war doppelt bitter, erstens die schwere Verletzung und dann noch dazu der knapp verpaßte Aufstieg!
    Auch wenn ich immer noch nicht verstehe, wieso wir hier 2x 90 Minuten (fast) nur verteidigt haben.

    • 17.06.2016 um 16:04 Uhr
      Permalink

      alex:
      da steht gestern der Engländer klar im Abseits und der Schiri sieht es nicht…

      Du hast gesehen, dass der Ball vom Waliser kam und es deshalb kein Abseits war, oder?

      Finde die EM zeigt eigentlich wie gut Schiedsrichter auch sein können. Klar machen die auch Fehler, aber insgesamt bin ich eher überrascht wie gut die sind, auch im Vergleich zum Fußball, der da gespielt wird.

  • 17.06.2016 um 17:14 Uhr
    Permalink

    Florian Zenger,
    ich finde, man muss die Schraube da einfach anziehen. Es kann doch nicht sein, dass eine Mannschaft, die gerade mal einen Lauf hat, sofort auch um den Trainer bangen muss.

    Abgesehen davon, dass das viel gravierender ist. Den Abgang eines einzelnen Spielers kann man fast immer kompensieren, den Abgang des Trainers nicht, das bedeutet fast immer einen gewaltigen Einschnitt, der zwar auch mal willkommen sein kann, aber in Phasen des Erfolgs – und nur dann wird ja ein Trainer für Abwerbungen interessant – eben gerade gar nicht ins Konzept passt.

  • 17.06.2016 um 17:15 Uhr
    Permalink

    Bornemann spielt übrigens durchaus “Hardball”. Wolfgang Laaß, NN, zitiert ihn auf Twitter mit den Worten: “Es gibt keine Grundlage, um mit Anderlecht weitersprechen zu müssen”

  • 17.06.2016 um 17:41 Uhr
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    <a href="#co

    Sorry, aber wenn einer Spieler aus Abseitsstellung ein Tor erzielt, dann wird das abgepfiffen, selbst wenn ein Spieler vorher der verteidigenden Mannschaft den Ball noch leicht berührt, das wurde seit Jahren so gepfiffen, auch übrigens vor etwa 3 Wochen am letzten Spieltag bei einem Spiel in Deutschlands Ligen! Nur wenn ein Ball von einem Spieler direkt kommt, dann wird das Tor gegeben, aber nicht mal da wurde das jedesmal so gepfiffen, aber das wurde oft dann so entschieden !!!

    • 17.06.2016 um 17:45 Uhr
      Permalink

      Beate60:
      Florian Zenger,
      Werden also anscheinend mindestens 48 Stunden Wirrwarr.

      Na ja, es wird halt jetzt gepokert.

      alex:
      <a href=”#co


      Sorry, aber wenn einer Spieler aus Abseitsstellung ein Tor erzielt, dann wird das abgepfiffen, selbst wenn ein Spieler vorher der verteidigenden Mannschaft den Ball noch leicht berührt

      Das war nicht leicht berührt, der walische Verteidiger spielt den Ball als einziger und gibt den Pass auf den Engländer. (Einfach mal hier anschauen.) Wenn da abgepfiffen wird, ist es einfach nur ne krasse Fehlentscheidung und ein Regelverstoß des Schiedsrichters.

  • 17.06.2016 um 17:47 Uhr
    Permalink

    Beate60,
    die viel spannendere Frage ist: was passiert, wenn der Wechsel aufgrund der Ablöseforderungen platzt? Weiler ist dann ja eigentlich verbrannt, ganz egal, wieviel von dem Wirrwarr auf seine Kappe geht.

    Schöne Scheiße. Entweder 1): wir verlieren den Trainer oder 2): er sein Standing, was gleichbedeutend ist mit 1).

    Ein Teufelskreis. Der einzige Ausweg bleibt, auf eine gute Ablöse zu hoffen. Leider.

  • 17.06.2016 um 18:03 Uhr
    Permalink

    Ui, ist hier eine Aufregung. Weiler bleibt? Sehr gut! Weiler geht? Plan B. Und sonst? Weltuntergang. Mindestens! Weggs mir kann Weiler locker bleiben (doppeldeutig).

    • 17.06.2016 um 18:45 Uhr
      Permalink

      Markazero:
      Ui, ist hier eine Aufregung.

      Hä? Wo ist denn hier “eine Aufregung”; es wird doch bloß recht nüchtern erörtert…?
      Nochmal in Ruhe lesen. 😉

  • 17.06.2016 um 18:19 Uhr
    Permalink

    Kein Trainer – Keine Mannschaft – Kein Geld -…aber wir steigen auf…oder etwa nicht ? Liebe – Glaube –
    Leidenschaft.

    • 17.06.2016 um 19:02 Uhr
      Permalink

      Und als neuer Trainer kommt Heynckes mit Götze im Schlepptau

  • 17.06.2016 um 19:11 Uhr
    Permalink

    chlodwig,
    Hast Recht, der Clubberer als solcher reagiert sehr gelassen 🙂

  • 17.06.2016 um 19:39 Uhr
    Permalink

    Markazero,
    sehe ich auch so – das totale Versagen in der Relegation laste ich auch dem verkopften Weiler an; aus meiner Sicht (und Augenzeuge beider Kicks) kein wirklicher Verlust:

    – aus der Mannschaft alles heraus geholt
    – taktisch limitiert
    – illoyal – ab dafür

    Nein, im Ernst: wer würde nciht für das dreifache Gehalt in die Belgische Schnarcherliga wechseln ohne den dämlichen Streß Woche für Woche in Buli2??

    Ich würde Loddar holen:

    – 4 Jahresvertrag
    – Ziel Champions League
    – freies Personalwerkeln im Rahmen des Sparprogramms
    – einzige Bedingung: Loddar arbeitet ohne Gehalt und bringt je Saison 1 Mio. € mit: Der Glubb als Sprungbrett für höherklassige Trainerstellen mit CL-Ambitionen (alleine das Handgeld dürfte dann höher als 4 Mio. € sein); wäre ja mal Win-Win für alle:-)))

    Es geht bald wieder los und dann halt ohne Weiler!

  • 17.06.2016 um 22:11 Uhr
    Permalink

    Off topic:
    Die Spanier machen gerade vor wie man Hintermannschaften ausspielt. Cool.

  • 17.06.2016 um 22:44 Uhr
    Permalink

    RSC Anderlecht ist ja durchaus ambitioniert und ein internationaler Name, wäre mein Französisch besser, obwohl ich das mal 5 Jahre lang unterrichtet bekam, ist aber sehr eingerostet würde ich gerne mal nachlesen wie die belgischen Fans darauf reagieren, daß jetzt ein Großangriff mit einem schweizer Trainer aus der Zweiten deutschen Liga angesagt ist. Ich wette in Belgien kennt Weiler keine Sau 🙂

  • 17.06.2016 um 22:47 Uhr
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    Holt den Hans Meyer zurück, er hatte ein recht massives Problem mit Bader seit seinem Rauswurf, aber der ist ja weg. Es stünde atmosphärisch also nichts im Weg 🙂

    • 18.06.2016 um 07:28 Uhr
      Permalink

      Juwe:
      Holt den Hans Meyer zurück, er hatte ein recht massives Problem mit Bader seit seinem Rauswurf, aber der ist ja weg. Es stünde atmosphärisch also nichts im Weg

      Das war auch mein erster Gedanke ?

      • 18.06.2016 um 11:54 Uhr
        Permalink

        Holle: Nach der ganzen Aufregung mal was off Topic:
        Kommt uns das nicht bekannt vor ? http://www.transfermark…dquo-/view/news/239200

        Mannomann, soziale Kompetenz von Voldemort nach wie vor auf dem absoluten Nullpunkt.
        Auch Fußballmillionäre sind doch nur Menschen. Das ist 1:1 die Verabschiedung von Pinola. Der Bader kann sicher niemanden in die Augen sehen.

  • 17.06.2016 um 22:55 Uhr
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    Juwe, die sind entsetzt, was ich so gelesen habe. Da geistern Namen wie Solskjaer, Martínez, Le Guen, Scifo, de Boer durch die Medien und am Ende wird’s ein Schweizer, der nur zu Hause erste Liga trainiert hat und in Deutschland mit nem Traditionsverein zweimal nicht aufgestiegen ist.

  • 18.06.2016 um 00:24 Uhr
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    Florian Zenger:
    Juwe, die sind entsetzt, was ich so gelesen habe. Da geistern Namen wie Solskjaer, Martínez, Le Guen, Scifo, de Boer durch die Medien und am Ende wird’s ein Schweizer, der nur zu Hause erste Liga trainiert hat und in Deutschland mit nem Traditionsverein zweimal nicht aufgestiegen ist.

    Und dann auch noch Ablöse…hahaha.
    Mich beschleicht das Gefühl, dass die Nummer noch platzen wird oder aber die nominelle Ablöse ist so niedrig, dass Anderlecht sein Gesicht nicht verliert und der Club Nachzahlungen bekommt.

    Was soll eigentlich so wahnsinnig schlimm daran sein, wenn Weiler doch nicht geht? Er hat doch niemandem etwas getan und wollte nicht weg vom Club, sondern nur zum RSC.
    Dann geht’s halt wieder zur Tagesordnung und nach dem ersten Punktspiel ist das alles Schnee von gestern, der lediglich bei passender Gelegenheit wieder hochgeschippt wird.

  • 18.06.2016 um 10:56 Uhr
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    Nachdem der Abgang von Weiler doch ziemlich feststeht, wird auch schon wieder das Trainerkarussell angeworfen.
    Was ich nur nicht verstehe, warum wird hier und von den nn immer wieder Loddar ins Spiel gebracht ? Der Mann ist keine 30KM von Nürnberg aufgewachsen und hat sich noch nie für den Club interessiert. Weshalb sollten wir ihn jetzt in irgendeiner Funktion beim Club haben wollen ?

  • 18.06.2016 um 11:23 Uhr
    Permalink

    Das mit Schöpf ist dem Vertrag geschuldet gewesen. Wäre er im Sommer gewechselt, hätte Bayern ein Erstkaufsrecht für um die 3,5 Mio. Euro gehabt. Im Winter konnte man frei verhandeln. Den Unterschied nicht mitnehmen konnten wir uns halt nicht leisten.

    • 18.06.2016 um 11:27 Uhr
      Permalink

      Florian Zenger:
      Das mit Schöpf ist dem Vertrag geschuldet gewesen. Wäre er im Sommer gewechselt, hätte Bayern ein Erstkaufsrecht für um die 3,5 Mio. Euro gehabt. Im Winter konnte man frei verhandeln. Den Unterschied nicht mitnehmen konnten wir uns halt nicht leisten.

      Man hätte aber einen Verkauf inkl. halbjähriger Leihe vereinbaren können. Wäre um Klassen besser gewesen als der Rohrkrepierer Stieber. Auf wessen Mist ist der eigentlich gewachsen?

  • 18.06.2016 um 11:34 Uhr
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    Keine Ahnung, ob das juristisch möglich gewesen wäre oder ob Bayern da dann auch Zugriffsrecht gehabt hätte. Schöpf hat der Wechsel jedenfalls die EM-Teilnahme beschert, für ihn hat’s gelohnt, ob er bei ner Rückausleihe motiviert genug gewesen wäre, ist mMn grad bei seiner leichten Divenhaftigkeit durchaus fraglich.

  • 18.06.2016 um 11:48 Uhr
    Permalink

    Hm, “Le nouveau Jürgen Klopp” taucht bei RSC weder auf der Homepage, bei facebook, noch bei twitter mit nur einer Silbe auf.

    Nutzt man die Suchfunktion der Homepage kommt bei “Weiler”:
    “An error occurred while executing the search. Please try again, or contact the site administrator if the problem persists.”

    Wat een kaas is dat? ?

  • 18.06.2016 um 11:51 Uhr
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    Juwe, man stelle sich vor, der Aufstieg klappt trotz Schöpf und Stark nicht. Dann biste Zweitligist mit noch weniger Kohle.

    • 18.06.2016 um 11:54 Uhr
      Permalink

      Florian Zenger: Juwe, man stelle sich vor, der Aufstieg klappt trotz Schöpf und Stark nicht. Dann biste Zweitligist mit noch weniger Kohle.

      Völlig klar, es ist nichts ohne Risiko auch nicht bei Unternehmen. Ich weiss halt nur nicht, ob immer kurfrisftig Löcher stopfen bei sportlichem Verlust überhaupt irgendwo hin führt. Die Mannschaft ist das Produkt, die das Geld einspielt.
      Es ist natürlich nicht belegbar, aber ich hätte alles dem Ziel Aufstieg untergeordnet, man wäre am Ende der Saison auch nicht leer ausgegangen hätte es trotzdem nicht geklappt. Aber man muss sich halt entscheiden was man will und nicht nur halb

  • 18.06.2016 um 11:58 Uhr
    Permalink

    Juwe, klar kann man ins Risiko gehen, aber genau das wird an der alten Führung doch kritisiert. Die sind ins Risiko und ham das Schlamassel ausgelöst (ist zumindest die gängige Interpretation).

    • 18.06.2016 um 12:05 Uhr
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      Florian Zenger: Juwe, klar kann man ins Risiko gehen, aber genau das wird an der alten Führung doch kritisiert. Die sind ins Risiko und ham das Schlamassel ausgelöst (ist zumindest die gängige Interpretation).

      Grundsätzlich war es nicht falsch der alten Führung ins Risiko zu gehen, ich glaube anders erreicht man heutzutage nichts mehr bei allen Konsequenzen, aber es war sehr sehr schlecht gemacht, eine Mannschaft nach dem Gießkannenprinzip zusammen zu kaufen ohne Gerüst, ohne Trainer und den zuletzt, das war Humbug. Da hat diese Saison alles schon besser zusammengepaßt. Da wäre eine Risiko nachvollziehbarer gewesen mit Fundament einer Mannschaft und Trainer die zusammenpaßen. Natürlich mir ist schon klar, es ist alles im spekulativen Bereich, es läßt sich nicht (mehr) validieren 🙂

  • 18.06.2016 um 12:26 Uhr
    Permalink

    Florian Zenger,
    Und der DFB hätte uns wegen der fehlenden Einnahmen mit Punktabzug bestraft

  • 18.06.2016 um 12:37 Uhr
    Permalink

    Vermutlich stehe ich mit meiner (angesehen der Situation positiven) Einschätzung der aktuellen Lage des 1. FC Nürnberg relativ alleine da, möchte sie aber dennoch von mir geben.

    Vor allem auch, um der unsäglich kruden Berichterstattung von Bild, NN und NZ zur Wirtschaftslage entgegenzutreten, die trotz ihrer inhaltlichen Unzulänglichkeit und teilweisen Unrichtigkeit in der allgemeinen Öffentlichkeit nunmehr als Wahrheit wahrgenommen wird.

    Hier also meine Thesen:

    1. Die wirtschaftliche Konsolidierung ist mittlerweile einen großen Schritt vorangekommen.

    Ziel der Konsolidierung ist es, auch in der zweiten Liga eine ausgeglichene Bilanz zu erreichen – und dabei einen Kader zu haben, der in der Lage ist, in der Spitzengruppe mitzuspielen.

    Dies dürften wir annähernd erreicht haben, zwar gibt es noch ein paar Baustellen (d.h. zwei/drei zu teure Spielerkontrakte) , jedoch kann man hier meines Erachtens insgesamt optimistisch in die Zukunft sehen.

    Eines der maßgeblichen Kriterien ist wirtschaftlich das Eigenkapital des Vereins, das stabilisiert werden muss. Und hier wurden meiner Einschätzung nach große Fortschritte erzielt, insbesondere was die Anpassung der Gehaltsstruktur als auch was bereits gesicherte zusätzliche Einnahmen (Ablösen, Transferbeteiligungen Transfereinnahmen, Zuschauereinnahmen) zur Zwischenfinanzierung betrifft.

    Wirtschaftlich überhaupt nichts schließen kann man allein aus der Tatsache, dass der 1. FC Nürnberg zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 15. Mio. EUR hatte. Dazu muss man nicht wie ich Kaufmann sein, um zu wissen, dass ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 40 Mio. und Sach- und Wertanlagen im zweitstelligen Millionenbereich immer auch auf Fremdkapital angewiesen sein wird. Das ist nachgerade normal – und es gibt überhaupt keinen Grund, hier so einen journalistischen Popanz darum aufzubauen, wie dies die Nürnberger Presse permanent tut.

    2. Wir haben eine eingespielte und nachgewiesen höheren Zweitligaerfordernissen genügende Mannschaft, die über einen gültigen Vertrag verfügt:

    Schäfer – Brecko, Margreitter, Bulthuis (Hovland), Sepsi – Behrens, Petrak (Erras) – Leibold, Kempe – Burgstaller, Füllkrug

    Sollte hier noch jemand gehen, erhalten wir sowohl Ablöse als auch Gehaltspielraum, um am Markt tätig zu werden.

    Zusätzliche Verpflichtungen notwendig sind derzeit nur im Ergänzungs- und Perspektivbereich (insb. Torwart, RAV, ROM, etc.)

    3. Die Verpflichtung von Kempe ist sportlich positiv und zeigt, dass der Club (a) für interessante Spieler attraktiv und (b) finanziell handlungsfähig ist.

    4. Der Umbruch im NLZ ist radikal und macht Hoffnung, dass damit die verkündete langfristige Strategie, ein Ausbildungsverein (Modell Freiburg) zu werden, eingeleitet wurde.

    Diese ist auch bitter nötig! In den letzten zwei Jahren hat der FCN aus seiner U17/U19 gerade mal zwei Erstligaspieler hevorgebracht (Stark, Plattenhardt).
    Andere Vereine (z.B. Freiburg, Schalke u.a.) kommen hier auf das 5 bis 10-fache.
    Da ist viel Luft nach oben.

    5. Nicht zuletzt ist der Weggang von Weiler positiv zu bewerten, er macht den Platz frei für einen jungen modernen Trainer, der in die Zukunftsstrategie des 1. FC Nürnberg passt.
    Ich bin mir recht sicher, dass Herr Bornemann insgeheim auch so denkt und Herrn Weiler nicht allzu viele Tränen hinterher weint.
    Man darf gespannt sein, wer der Nachfolger wird.

    • 18.06.2016 um 13:36 Uhr
      Permalink

      Fabian:

      1. Die wirtschaftliche Konsolidierung ist mittlerweile einen großen Schritt vorangekommen.

      Wirtschaftlich überhaupt nichts schließen kann man allein aus der Tatsache, dass der 1. FC Nürnberg zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von 15. Mio. EUR hatte. Dazu muss man nicht wie ich Kaufmann sein, um zu wissen, dass ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 40 Mio. und Sach- und Wertanlagen im zweitstelligen Millionenbereich immer auch auf Fremdkapital angewiesen sein wird. Das ist nachgerade normal – und es gibt überhaupt keinen Grund, hier so einen journalistischen Popanz darum aufzubauen, wie dies die Nürnberger Presse permanent tut.

      2. Wir haben eine eingespielte und nachgewiesen höheren Zweitligaerfordernissen genügende Mannschaft, die über einen gültigen Vertrag verfügt:

      Schäfer – Brecko, Margreitter, Bulthuis (Hovland), Sepsi – Behrens, Petrak (Erras) – Leibold, Kempe – Burgstaller, Füllkrug

      Sollte hier noch jemand gehen, erhalten wir sowohl Ablöse als auch Gehaltspielraum, um am Markt tätig zu werden.

      Zusätzliche Verpflichtungen notwendig sind derzeit nur im Ergänzungs- und Perspektivbereich (insb. Torwart, RAV, ROM, etc.)

      5. Nicht zuletzt ist der Weggang von Weiler positiv zu bewerten, er macht den Platz frei für einen jungen modernen Trainer, der in die Zukunftsstrategie des 1. FC Nürnberg passt. Ich bin mir recht sicher, dass Herr Bornemann insgeheim auch so denkt und Herrn Weiler nicht allzu viele Tränen hinterher weint. Man darf gespannt sein, wer der Nachfolger wird.

      zu 1.
      Bin kein Kaufmann sondern natural born Skeptiker, zumindest was den Club betrifft. Meine aber, dass die jüngst von Meeske präsentierten Zahlen den Schluss zulassen, dass es um die wirtschaftliche Konsolidierung nicht so positiv steht, wie du dir erhoffst. Und da die Schulden seit Jahren auf hohem Niveau sind, kann auch nicht von einer lediglich vorübergehenden Schwächeperiode gesprochen werden. Es handelt sind um eine den Verein in seiner Handlungsfähigkeit einschränkendes Dauerproblem.

      zu 2. + 5.
      Ja, derzeit verfügen wir über einen relativ eingespielten Mannschaftskern. Zumindest was den Spielstil von Weiler betrifft. Bedeutet aber auch, dass das Zueinanderfinden der Mannschaft bei einem neuen Trainer möglicherweise wieder bei nahe Null beginnt.

      Aber welche Spieler werden zum 1. Punktspiel überhaupt noch beim FCN sein? Hovland will dringend weg, seines Gehalts wegen darf er dies auch. Die aus der letztjährigen Mannschaft heraus ragenden Burgstaller, Füllkrug und Leibold werden ebenfalls als sichere Kandidaten für Abgänge gehandelt. Bleiben Spieler wie Brecko und Sepsi, die sich in der letzten Rückrunde zwar als Zweikampfstark und routiniert bewiesen, aber deutliche Schnelligkeitsdefizite hatten, so dass oft nur Glück und Schäfer die Siege des Clubs sicherten. Bei Petrak kann ich mich nicht erinnern, das er jemals 2 starke Spiele am Stück absolviert hätte. Ob Erras aus der Verletzungspause so stark zurück kehrt, wie wir uns das alle wünschen, ist nicht wirklich 100%ig sicher. Von einer starken Mannschaft möchte ich daher nicht sprechen. Und bitte die Mannschaft nicht mit dem utopischen Pflichtziel Aufstieg wieder so stark unter Druck setzen wie vor 2 Jahren!

      Und nicht vergessen: Noch ist die Transferperiode nicht für Spieler der Kategorie Zweitliga-Spitze warm gelaufen. Es ist somit zu befürchten, dass die im Schaufenster stehenden Spieler den Club sehr zeitnah zum 1. Spiel verlassen werden und dann erst die notwendigen Nachfolger geholt werden müssen. Von eingespielt sein kann dann aber keine Rede mehr sein.

  • 18.06.2016 um 12:53 Uhr
    Permalink

    Fabian,
    Ich würde da eindeutig bei jemand anderem krude Ansichten konstatieren, über die zu diskutieren sich allerdings nicht mehr lohnt. Weil dazu alles schon geschrieben wurde.

  • 18.06.2016 um 13:01 Uhr
    Permalink

    Juwe,

    100% Zustimmung, sehr gute Analyse.

    Auch Stuttgart und Hannover werden dieses finanzielle Risiko haben und mit einer erheblichen Unterdeckung in die Zweitligasaison gehen. Und vorher haben das auch schon viele Vereine getan.

    Das Problem beim Club waren die sportlichen Fehlentscheidungen, die dazu geführt haben, dass man einen überteuerten Kader hatte, der aber keine Chance hatte gleich um den Aufstieg mitzuspielen.

    • 18.06.2016 um 13:22 Uhr
      Permalink

      Beate60, zumindest die Tatsache, dass die Höhe der Verbindlichkeiten ziemlich unerheblich in Sachen Lizenz und Handlungsfähigkeit des Vereins sind, ist ganz und gar nicht krude. Die mediale Darstellung, dass das das Problem sei, ist auch mMn problematisch. Darum geht’s nicht, es geht um das jährliche strukturelle Defizit und das Eigenkapital.

      Fabian:
      Auch Stuttgart und Hannover werden dieses finanzielle Risiko haben und mit einer erheblichen Unterdeckung in die Zweitligasaison gehen. Und vorher haben das auch schon viele Vereine getan.

      Und, zumindest historisch gesehen, wird einer von beiden scheitern. Dass zwei Absteiger direkt wieder aufstiegen gab’s zuletzt 2005 (damals gab’s noch drei direkte Aufsteiger), ein Jahr vorher war das letzte Mal, dass zwei Absteiger (Club, Bielefeld) die ersten beiden Ränge belegten. In diesem Jahrtausend ist häufiger ein Absteiger nochmal abgestiegen (Ulm, Unterhaching, St. Pauli, Paderborn) als zwei Absteiger wieder auf (insgesamt drei Mal).

      • 18.06.2016 um 13:30 Uhr
        Permalink

        Florian Zenger: Beate60, zumindest die Tatsache, dass die Höhe der Verbindlichkeiten ziemlich unerheblich in Sachen Lizenz und Handlungsfähigkeit des Vereins sind, ist ganz und gar nicht krude. Die mediale Darstellung, dass das das Problem sei, ist auch mMn problematisch. Darum geht’s nicht, es geht um das jährliche strukturelle Defizit und das Eigenkapital.

        Und, zumindest historisch gesehen, wird einer von beiden scheitern. Dass zwei Absteiger direkt wieder aufstiegen gab’s zuletzt 2005 (damals gab’s noch drei direkte Aufsteiger), ein Jahr vorher war das letzte Mal, dass zwei Absteiger (Club, Bielefeld) die ersten beiden Ränge belegten.

        Völlig korrekt, das widerspricht meiner Aussage aber nicht.

        Kern meiner Aussage war es, dass es eine übliche Managemententscheidung bei einen Bundesligaabstieg ist, finanziell im roten Bereich zu kalkulieren
        Dass diese immer von erfolgt gekrönt sein muss, habe ich nicht sagen wollen.

        • 18.06.2016 um 13:31 Uhr
          Permalink

          Fabian: Völlig korrekt, das widerspricht meiner Aussage aber nicht.

          War auch kein Widerspruch, sondern eher eine Unterstützung. 😉

      • 18.06.2016 um 13:38 Uhr
        Permalink

        zumindest die Tatsache, dass die Höhe der Verbindlichkeiten ziemlich unerheblich in Sachen Lizenz und Handlungsfähigkeit des Vereins sind, ist ganz und gar nicht krude. Die mediale Darstellung, dass das das Problem sei, ist auch mMn problematisch. Darum geht’s nicht, es geht um das jährliche strukturelle Defizit und das Eigenkapital.

        Du sagst es. Was man auch leicht daran sehen kann, dass die DFL zur Bewertung der dauerhaften Liquidität diesen von dir genannten Kriterien hohe Aufmerksamkeit widmet – während man der Höhe des Fremdkapitals dort kaum Bedeutung beimisst.

        In der NN/NZ warf man genau das der DFL in einem Artikel sogar vor. Auf die Idee, das man selbst von der Materie weniger Ahnung haben könnte als die Wirtschaftsfachleute der DFL, kommt man da anscheinend nicht.
        Das nenne ich krude.

    • 18.06.2016 um 15:04 Uhr
      Permalink

      Fabian: Das Problem beim Club waren die sportlichen Fehlentscheidungen, die dazu geführt haben, dass man einen überteuerten Kader hatte, der aber keine Chance hatte gleich um den Aufstieg mitzuspielen.

      Sportliche Fehlentscheidungen mögen auch dort dabei gewesen sein – ich finde aber, da machst du es dir zu einfach. Immerhin ist es eine sehr schwierige Aufgabe, eine komplette Mannschaft neu aufzubauen – die ja dann auch fast zwangsläufig Startschwierigkeiten haben muss, selbst wenn sie gut ausgewählt ist. Vielleicht täusche ich mich, aber eigentlich fand ich die Mannschaft nach dem Abstieg auf dem Papier gar nicht so übel. Vor allem, weil auch auf 2.-Liga-Erfahrung gebaut wurde. Geklappt hats nicht, ich weiß.

      Man müsste bei den erfolgreichen Wiederaufsteigern mal sehen, inwiefern sie wenigstens den Kern ihrer Mannschaft halten konnten. Klar, gehen die Besten, aber wenn das Fundament bestehen bleibt, lassen sich andere auch besser einbauen.

      Davon ausgehend liegt der Haupt-Fehler bei der Entlassung von Gertjan Verbeek – mit ihm wären evtl. nicht so viele abgesprungen.

      • 18.06.2016 um 17:10 Uhr
        Permalink

        Soeren: Sportliche Fehlentscheidungen mögen auch dort dabei gewesen sein – ich finde aber, da machst du es dir zu einfach. Immerhin ist es eine sehr schwierige Aufgabe, eine komplette Mannschaft neu aufzubauen – die ja dann auch fast zwangsläufig Startschwierigkeiten haben muss, selbst wenn sie gut ausgewählt ist.

        Es bestand aber doch gar kein Zwang, so völlig tabula rasa zu machen. Man hätte mit einem Gerüst verlängern können. Z.B. hatten Franz, Nilsson, Feulner ihre Bereitschaft erklärt, ggf. wäre auch Hasebe möglich gewesen.
        Es war auch eine sportliche Entscheidung, den Kader vollständig zu entkernen (bis auf Pinola uns Schäfer).

        Und dass das in Kombination mit einem völlig unerfahrenen Trainer eine hohe Wahrscheinlichkeit des Scheiterns hat, hätte den Verantwortlichen meiner Meinung nach schon klar sein müssen.

  • 18.06.2016 um 13:56 Uhr
    Permalink

    block4,

    zu. 1.
    Meeske hat zuletzt keine Zahlen kolportiert. Die letzten Zahlen stammen von der Bilanzpressekonferenz und repräsentieren den Stand 30.6.2015.
    Und genau auf diese Zahlen beziehen sich meine Aussagen – unter Berücksichtigung der seit dem bekannt gewordenen Entwicklungen (Verträge, Transfers).

    Meeske hat übrigens auch nicht bestätigt, dass es so schlecht um den Club steht, wie behauptet wird. Er hat eigentlich überhaupt nichts fundiertes über die wirtschaftliche Lage gesagt.
    Außer in zwei oder drei Interviews Anfang des Jahres, dass wir wirtschaftlich Fortschritte erzielt haben, aber noch nicht am Ziel sind.
    Was ja meiner These entspricht.

    zu 2.
    Meine These ist, dass wir wirtschaftlich nicht gezwungen sind, wichtige Spieler zu verkaufen.

    Dass in Einzelfällen Verkäufe möglich sind und dass wir das im Falle guter Angeboten auch nicht nein sagen können, ist mir schon klar. Wenn ein Spieler unbedingt weg will, kann man ihn sowieso nicht halten.

    Aber wenn dann gehen nur Einzelne während das Gerüst bleibt. Und wir nach meiner Einschätzung das Geld eben auch wieder einsetzen, um für Ersatz zu sorgen – ein großer Unterschied.

    zu einzelnen Spielern:
    Wenn wir Hovland losbekämen wäre ich sogar froh – ich halte nicht viel von ihm. Dann könnten wir uns nach einem anderen (besseren) Innenverteidiger umsehen.

    Mit Erras stimme ich dir zu, wegen der Verletzung hatte ich ihn in Klammern gesetzt, weil sonst wäre er ja Stammspieler.

  • 18.06.2016 um 14:12 Uhr
    Permalink

    Florian Zenger,

    Danke dafür 🙂

    Hatte ich auch so verstanden, aber weil ich das mit dem Zitieren nicht richtig hinbekommen habe, ist vielleicht ein anderer Eindruck entstanden.

  • 18.06.2016 um 14:23 Uhr
    Permalink

    Fabian,
    Meeske hat neulich (vor einigen Wochen) wohl gesagt (Quelle müsste NN gewesen sein), dass er mit einem Verlust in Höhe des Vorjahres rechnet. Allerdings war das vor den Transferaktionen Gündogan und Kiyotake. Wobei sich die Frage stellt, ob er die entsprechenden Erlöse in der diesjährigen Bilanz haben will oder sie lieber im nächsten Jahr verbucht.

    Davon ab wäre Meeske auch ein schlechter Verkäufer, wenn er nicht noch ein wenig die Kurz-vor-pleite-Karte spielt. Ich vermute mal scharf, dass er auf der kommenden JHV nochmal die schwierige Situation betont, im Folgejahr wird dann ein Licht am Ende Tunnels sein und nochmal ein Jahr später wird man den Turnaround geschafft haben und Meeske darf sich als Held feiern lassen – was ich ihm auch ehrlich gönnen würde.

    Die These, dass wir nicht gezwungen sind, wichtige Spieler zu verkaufen, erscheint mir allerdings etwas zu optimistisch. Ich würde eher sagen, dass der Verkaufsdruck nicht annähernd so hoch ist, wie vielfach in den mehr oder weniger sozialen Netzwerken vermutet wird und ich würde dem Club im Hinblick auf die Saisonplanung und die Mannschaftszusammenstellung eine hinreichende Handlungsfähigkeit attestieren. Abgänge von ein oder zwei höherpreisigen bzw. Schlüsselspielern erwarte ich schon.

    Ansonsten ein “Daumen hoch” für deine Beiträge. Mit einer kleinen Ergänzung: Die Geschichte der Bilanz ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Derzeit sehe ich oft, dass sich Leute einzelne Zahlen rauspicken (die sie zuweilen nicht einmal richtig einordnen können, wie negatives EK und Verbindlichkeiten und “Schulden”), um dann dieses oder jenes belegen zu können. Zutreffend ist mMn vielmehr, dass man eine Bilanz als Ganzes, samt GuV, Anlagenverzeichnis und, ganz wichtig, stillen Reserven sehen muss, um sich ein umfassendes Bild hinsichtlich a) Liquidität, b) Ertragslage und c) Kapitalisierung zu machen. Ein negatives EK von x oder Verbindlichkeiten in Höhe von y belegen schlicht und ergreifend gar nichts.

  • 18.06.2016 um 18:45 Uhr
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    Fabian, es sollte aber mittlerweile schon klar sein, dass Voldemort der Laden mit samt dem Gerüst finanziell um die Ohren geflogen wäre. Ich denke es hat einfach so kommen müssen wie es kam und unser Blick muss jetzt einfach wieder in die Zukunft gehen. 😉

    • 18.06.2016 um 20:36 Uhr
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      Holle: […] und unser Blick muss jetzt einfach wieder in die Zukunft gehen.

      Stimme ich zu. Aber eine sachgerechte Analyse der Vergangenheit ist stets sehr hilfreich bei der Bewertung der Zukunftsaussichten 😉

  • 19.06.2016 um 10:19 Uhr
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    chlodwig,
    Kannste die Übersetzung auch gleich mitliefern? Muss ich nicht lange googeln…Danke.

  • 19.06.2016 um 11:39 Uhr
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    BILD: “Weilers Flucht aus Nürnberg” – so ein Schmarrn. Kann man ja auch schreiben, Klopp wäre nach England “geflohen”.

  • 19.06.2016 um 14:17 Uhr
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    Bild vermeldet via Twitter weißen Rauch in Anderlecht und 800.000€ in Nürnberg.

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