“Der Königsmörder geht” – Kommentar zu Weiler
Alexander Endl für Clubfans United kommentiert den Abgang von Trainer René Weiler zu RSC Anderlecht

René Weiler ist beim 1. FC Nürnberg Geschichte, aber nur wenige Spuren werden von ihm in der Historie des ‘Ruhmreichen’ verbleiben, denn seine eigentliche Mission wurde nicht erfüllt: Der Wiederaufstieg. Aufstieg – nichts anderes konnte das Ziel gewesen sein, wie man heute weiß, wenn man die Finanzsituation betrachtet. Was nutzen dann alle Siegesserien und Rekorde, so begeisternd und respektabel sie waren, wenn der gesamte Aufwand unter dem Strich nicht zum Ertrag passte und einem die Zeche noch teuer zu stehen kommt. Dann sind Rekorde nur für die Geschichtsbücher – und Geschichte hat der Club schon zu Genüge, was dem Verein fehlt ist eine Perspektive.
Dass die Rechnung nicht aufging, ist natürlich nicht die Schuld René Weilers. Im Gegenteil sehen ihn viele mehr als Opfer denn als Täter, einer, der trotz Widrigkeiten und Fehlplanung noch die Kurve bekommen hat und aus einem falsch zusammengestellten Kader die richtigen Schlüsse zog, um am Ende beinahe doch noch zum Erfolg zu kommen. Eine legitime Sichtweise, aber eben nicht die einzige.
Die Mannschaft, die in dieser Saison dann doch noch so erfolgreich war und begeisternd, wenn auch selten spielerisch überzeugend, ihr Bestes gab, war im Grunde kein Kaninchen aus dem Hut. Es waren die Leibolds und Bulthuis, die Burgstaller und Füllkrugs, Behrens und Magreitter, die noch in der Ära Bader/Möckel verpflichtet wurden. Das Material, mit dem Baumeister Weiler arbeitete, wurde ja nicht mehr verändert, einzig Erras kann als “Neuzugang” gefeiert werden, auch wenn selbst der schon im Verein war.
Was Weiler erschuf, und was ihm am Ende zu einem so guten Ruf verhalf, der bis nach Anderlecht getragen wurde, war die Neukomposition von Einzelstücken, die ihm im Grunde aber schon Monate vorher vorlagen. Sicher, manches braucht seine Zeit, manches muss wachsen, doch nicht wenige sehen einen wesentlichen Faktor zur Wende im Abgang von Martin Bader. Erst als diese Personalie geklärt, als endlich der König gestürzt war, schien ein Knoten gelöst, der auch und im Besonderen Weiler behindert zu haben schien. Doch was hindert eigentlich einen Trainer daran, das Maximale aus seiner Arbeit zu machen, auch wenn der Vorgesetzte ihm nicht schmeckt? War der Einfluss auf seine Arbeit wirklich so direkt und unmittelbar? Das zumindest ist – von außen betrachtet – nicht anzunehmen und bei Weiler auch kaum vorstellbar.
Weiler galt schon vor seiner Verpflichtung als unbequem und schwer zu führen. Ein Grund, so wurde kolportiert, dass es auch bei seinen vorherigen Stationen des öfteren schwierig wurde, und auch ein Grund, warum Bader wohl im ersten Anlauf von einer Verpflichtung Abstand genommen haben soll. Und so erwuchs auch der Eindruck, dass viel Energie von Weiler und nicht zuletzt damit des ganzen Vereins im Kräftemessen von Vorstand und Trainer verloren ging, deren Freiwerden dann beinahe doch noch zum Erfolg geführt hätte – aber nur beinahe, auch weil ein paar Punkte vom Anfang am Ende eben fehlten.
Der sportlichen Kompetenz von Weiler muss Respekt gezollt werden. Sein Teambuilding erschuf eine Mannschaft, die nicht nur die Gegner beeindruckte und so manche Defizite zu überdecken vermochte, sie versöhnte auch Team und Fans, ja eine ganze Region. Aber Weilers Weg hat einen hohen Preis und duldet keinen Widerstand. Das mussten die Spieler erfahren, die in seine Ungnade fielen, das musste auch der Vorstand erfahren. Am Ende kostete es Martin Bader Amt und Würden, auch und im Besonderen, weil er sich mit der Causa Weiler endgültig ins Abseits bugsierte. Ob das für den Verein generell der richtige, vielleicht sogar überfällige Schritt war, soll an der Stelle in der Betrachtung außen vor bleiben.
Was bleibt ist ein Club, der nach zwei Jahren 2. Liga komplett auf links gedreht ist. Ein klammer Verein, der sich dem schönen Märchen der Konsolidierung zu lange und gern hingab, und eine Mannschaft, deren Zusammenhalt eben stark am Trainer hing, die in sich aber sowohl in punkto Gehalt wie auch Leistungspotenzial nicht ausgewogen ist. Viele Spieler stehen vor dem Absprung und wollen aus dem bisschen Positivem der Saison Vorteile ziehen, eben genau wie dies der Trainer vorlebt, und der Verein muss dies sogar noch dankbar annehmen, weil es dringend benötigtes Geld in die Kassen spühlt – warum nicht auch beim Trainer. “Das ist Sport”, sagte René Weiler direkt nach dem Relegations-Aus und rückblickend doch sehr vielsagend als Antwort auf die Frage, ob er denn zum Trainingsauftakt noch beim FCN wäre. Das ist der Sport, wie Weiler ihn versteht: leistungsorientiert, zielstrebig und nicht zuletzt eben auch egoistisch – wobei dabei nicht ausgeschlossen ist, dass man sich zum Erreichen eines Ziels zeitlich begrenzt einem Teamgeist zu verpflichten hat.
Weiler steht an der Stelle nur stellvertretend für eine neue Generation an Trainern wie Guardiola über Weinzierl bis Dirk Schuster, und sie leben am Ende nur das, was bei Spielern längst Gang und Gäbe ist und letztendlich auch einen Spiegel unsere modernen Berufswelt darstellt: Mannschaftssport als gemeinsame Unternehmung, erbracht von einer Gruppe optimal kombinierter und spezialisierter Ich-AGs zum Erreichen eines gemeinsamen kurzfristigen Ziels. Und nach Abschluss des Projekts, ob das Ziel nun erreicht ist oder nicht, löst sich die Gruppe wieder auf. Modernes Unternehmertum in einem modernen Sport, der keine Romantik mehr kennt, ein Trend, der ja auch vor der Gesellschaft keinen Halt macht: Lebensabschnittsgefährten statt (Ehe-)Partner.
Der 1. FC Nürnberg proklamiert nach wie vor von sich, ein Verein zu sein. Der Verein unterscheidet sich aber eben nun mal in ganz elementaren Punkten, ja in seinem ganzen Wesen, von einem Unternehmen. Unternehmen sind wirtschaftlich orientierte Zusammenschlüsse mit dem Streben nach Gewinn. Vereine kennen diese Gewinnabsicht nicht, sie streben nach einem Zweck, der in einer Satzung verankert und von seinen Mitglieder festgesetzt wurde. Beim 1. FC Nürnberg lautet dieser Zweck nach $2 der Vereinssatzung:
“Zweck und Aufgaben des Vereins sind die Hebung und Förderung der körperlichen Ertüchtigung durch Ausübung von Fußball. Eine wesentliche Aufgabe sieht der Verein in der sportlichen und charakterlichen Erziehung der Jugend und in der Förderung der Jugendpflege.”
Vielleicht sollte man sich diesen Zweck bei der Auswahl seiner Angestellten und seiner kurz-, mittel und langfristigen Investitionen zukünftig wieder stärker vor Augen halten, und auch der Fan seine Ansprüche und seine Erwartungshaltung darauf ausrichten. Oder man zieht eben die Konsequenz und macht den Schritt, den viele Konkurrenten im Leistungssport längst vollzogen haben, eben um eine Perspektive zu haben: Die Umwandlung des FCN in ein Wirtschaftsunternehmen. Dann passen vielleicht auch moderne Manager wie René Weiler wieder besser ins Bild und beim Finanzgebaren oder der Suche nach Sponsoren oder Investoren muss man sich auch keinen Kopf mehr machen. Vielleicht ein über kurz oder lang unvermeidlicher Schritt, vielleicht das Ende einer nostalgischen Wertevorstellung, das mag jeder für sich selbst bewerten.
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Anm.: Königsmörder – Redewendung, im übertragenen Sinne Personen, die zum Sturz von Vorgesetzten beigetragen haben.
Ein ganz großer Artikel, Alexander, bravo!
Die Überschrift lässt gar nicht erahnen, welch für den FCN essentielles Thema am Ende des Kommentars behandelt wird. Sehr gut dass diese Diskussion auch hier im Forum in den Fokus rückt.
Genau der letzte Absatz ist die Frage, mit der sich jedes Vereinsmitglied und jeder Fan dringend beschäftigen muss.
Ich persönlich sehe eine entweder-oder Entscheidung, die getroffen werden muss, bevor das Geeiere sie uns nicht mehr treffen lässt.
Sorry Alexander, aber dein Kommentar enttäuscht mich inhaltlich.
Bader ging nicht, weil Weiler den Machtkampf gewann, sondern hat es für sich selbst entschieden. Oder glaubst du wirklich noch, daß er nicht schon vorher wußte, daß er in Hannover anheuern wird? Kind hat doch lange genug auf ihn gewartet. Und wir waren dämlich genug, Bader noch eine Abfindung zu zahlen.
Und ich finde es auch nicht korrekt, wenn du durch die Zeilen durchscheinen läßt, daß Weiler auch zu Baders Zeiten schon hätte liefern können.
Weiler hat es doch einst selbst gesagt: Bader hat ihm u.a. vorschreiben wollen, welchen Spieler er in welcher Position spielen lassen sollte. Und der eine oder andere Spieler ging zu Bader sich beschweren, wenn er sich nicht richtig eingesetzt fühlte. Und der hat seine Position mißbraucht, um auf den Trainer Druck auszuüben, statt dem Trainer den Rücken zu stärken.
D.h. Weiler hat seine Zeit damit vergeuden müssen, sich mit diesem Mann auseinander zu setzen. Alles war in den letzten Monaten nachzulesen. Wie man das immer noch anzweifeln kann, ist mir mehr als schleierhaft.
Und wenn du heute den Artikel von Digmayer liest, dann wird dir auch klar, daß das Weiler emotional durchaus zugesetzt hat. Dort steht klar zu lesen, daß ihm von Teilen der Mannschaft der Rücken gestärkt wurde. Auch Schäfer hat das ja einige Male durchaus öffentlich getan. Und vermutlich ist er genau deshalb von Bader entmachtet worden und wurde durch einen Kirschbaum ersetzt. Dessen Verpflichtung Weiler ja schon vor der Saison als nicht nötig (im Vergleich zu anderen Positionen) dargestellt hatte.
Und wenn Silvestr sich in Paderborn weigert, eingewechselt zu werden im Abstiegskampf, dann ist ja wohl mehr als deutlich, wer da einen schwierigen Charakter hat: Weiler mit Sicherheit nicht. Ein Trainer ist auch nicht dazu da, egführt zu werden, sondern zu führen.
Im letzten Abschnitt geb ich dir allerdings Recht: der Verein muß sich entscheiden.
Sympathischer wäre es mir, wir fänden einen Trainer wie Streich (was seine Verweildauer in freiburg betrifft, nicht seine Art) und könnten in Nürnberg in Ruhe in den nächsten Jahren eine gute Mannschaft aufbauen, die wichtige Spieler aus dem eigenen NLZ rekrutiert.
Ich fürchte aber langsam, daß das nur noch ein schöner Traum ist.
Ich muß aber auch sagen, daß ein 1.FC Nürnberg, der nur dank Geldgeber existieren kann, die dann auch die wesentlichen Entscheidungen mittreffen und der nur noch auf den schnellen Erfolg aus ist, mir genauso unwahrscheinlich vorkommt. Und daß ich solch einen Verein vermutlich auch nicht mit derselben Leidenschaft unterstützen könnte.
“(…) was dem Verein fehlt ist eine Perspektive.”
Ist das so und wenn ja, warum?
Ansonsten ist es ein interessanter Kommentar mit einem ziemlich überraschenden Finale.
Ich denke da sollte klar sein bezüglich der leeren Kassen und den sich in der 2. Liga weiter verringernden Einnahmen. Weiterer Verkauf des Tafelsilbers (Füllkrug, Burgstaller, Leibold?)
dann gehts wohl weiter nach unten. Des weiteren befinden wir uns 1 Woche vor Trainingsbeginn in dem netten Spiel “Finde einen neuen Trainer”
Ich denke das ist nicht die Perspektive die man gerne möchte oder?
Beate60, die Auseinandersetzung mit Bader hat Weiler Kraft und Zeit gekostet. Beides hat ihm für die Mannschaft dann gefehlt. Ich gehe da mit Alexander konform, dass es kein Zufall ist, dass die Ergebnisse besser wurden, nachdem Bader weg war (ich hab das leicht zynisch und ohne historische Persönlichkeiten vergleichen zu wollen, mal Bader-Befreiung gennant). Wie sehr Bader in die tägliche Arbeit eingegriffen hat, lässt sich mMn von Außen nur schwer beurteilen und eben nur implizit deuten. Augenscheinlich war nur die Veränderung bei Weiler als Bader weg war.
Beate60,
sorry, wenn er dich enttäuscht, aber wenn Enttäuschungen das Ende von Täuschungen sind, dann hat es ja auch seinen Sinn. Die Causa Bader wurde – das hab ich schon ganz bewusst da rein geschrieben – hier nicht behandelt werden sollen, einfach weil es ablenkt von einem Blick auf die Person Weiler.
Ob Weiler so stark unter der Person Bader “gelitten” hat, ist eine reine Annahme, die nicht belegt werden kann, denn dazu müsste man in Weiler hineinsehen können. Für mich hat Weiler weder in seiner Vorgeschichte noch beim Club je den Eindruck gemacht, dass er sich diesem Einfluss – unterstellt er wäre so da gewesen – gebeugt hätte. Dass es ihn beschäftigt hat, wie du schreibst, das will ich gar nicht ausschließen, aber vielleicht ist es ja auch gerade diese Art des Schweizers, allein den “versuchten Einfluss” sich zu widersetzen, genau das, was ihn in diesem Moment emotional so bindet, dass es ihn von anderen Dingen ablenkt. Vermutungen. Aber auch nicht mehr oder minder solche, wie die, die partout alles ausschließen, was davon ablenken könnte, dass wirklich allein Bader das absolute Problem des Club gewesen sein muss.
Aber hier geht es eben um die Betrachtung von Weiler und – wie auch Florian in seinem Artikel gestern beschrieb – sind da Aktionen bei gewesen, die nichts mehr mit sportlicher Führung sondern wohl eher mit Machtkampf zu tun hatten. Wie die Einwechslungen von Koch und Kutschke, das (z.T.) öffentliche Degradieren von Spielern, das Nicht-Besetzen einer Bank mit dem medial platzierten Hinweis, der Kader habe nicht die Qualität um überhaupt die Bank zu befüllen.
Lassen wir Bader aus der Gleichung und beleuchten wir Weiler, so sehen wir am Ende nun eben auch einen Trainer, dem der FCN perspektivisch eben offenbar noch weit weniger bedeutete, wie manche, die auf seinem Weg dafür gehen mussten. Das mag man fachlich befürworten, aber im Geiste eines Vereins, der sich gern auch familiärer Attitüde hingibt, hat der knallharte Consultant gerade den langjährigen Firmenchef im Mittelstand zum Exit verholfen, um anschließend seine Sachen zu packen und zu konstatieren: Operation erfolgreich, Patient tot. Natürlich ist das nicht so krass, wir sind ja nicht tot. Aber die Analogien moderner Managementmethoden, die alles auf den Kopf stellen und dann gehen, sind doch nicht von der Hand zu weisen.
Auch das kann nun jeder anders bewerten. Aber lassen wir uns doch immer diese individuelle Bewertung zu und agieren nicht emotional mit Enttäuschung, Vorwürfen und Resignation, nur weil andere die eigene Meinung partout nicht übernehmen wollen. Ich glaube dieses Fanmagazin verträgt gut verschiedene Ansichten, ja sogar wandelnde Ansichten, Diskussion kann ja nicht zum Ziel haben, alles gleich zu machen, sondern eigene Argumente zu teilen, auszulegen und dann neu zu bewerten. Ergebnis: offen.
So sehr ich die Veränderungen begrüße, die jetzt mit Bornemann und Meeske eingetreten sind, muss man doch festhalten, dass wir ohne Abstieg und dem nachfolgenden Umbruch jetzt besser dastünden.
Würde man mich wählen lassen, ich glaube, ich nähme die Bundesliga unter Bader.
Nein, keine Angst, ich will ihn nicht zurück. Aber der Abstieg war schlimmer als jedes Missmanagement. Das sollte man nicht aus den Augen verlieren.
Hast du nicht was vergessen? Es waren nicht Bornemann und Meeske, die abgestiegen sind, sondern Bader. D.h. deine Option ist keine. Noch nicht mal wenn du dich auf Hannover beziehst. Denn auch die spielen mittlerweile mit Bader in der 2. Liga.
Alexander Endl – Clubfans United,
Du stellst Weilers Integrität in Frage und wertest ihn ab. Und blendest einfach willkürlich entscheidende Faktoren aus, die seine Arbeit behindert haben. Weil du wie viele anderen die Vergangenheit abhaken willst?
Ich bin auch enttäuscht, daß Weiler sich gegen unseren Verein entschieden hat. Aber ich bin davon überzeugt, daß er die Wahrheit gesagt hat, wenn er betont hat, daß es ihm primär um die Frage geht, ob er eine Mannschaft oder einen Verein weiter entwickeln kann, egal wo die spielt oder was er verdient.
Und es erschreckt mich, daß er dann bei uns eben diese Enwicklungsmöglichkeit nicht mehr sieht.
Leider glaub ich mittlerweile, daß er mit seiner Einschätzung Recht hat. Wenn ich miteinbeziehe, wie wenig seine Leistungen wirklich gewürdigt werden, wie sehr nur noch auf die Relegation geschaut wird und wie wenig da akzeptiert wird, daß die Mannschaft in diesen Spielen an eine Leistungsgrenze gekommen ist.
Ich denke, daß Weiler sehr realistisch war in seiner Einschätzung für die kommende Saison: die Mannschaft wird erstmal geschwächt, weil man Geld braucht, um keinen Punktabzug zu riskieren. Und insofern bräuchte er geduldige Fans und Reporter, die nicht nach den ersten Spielen schon wieder seine Kompetenz in Frage stellen und damit intensiv an seinem Stuhl sägen. Das behindert nämlich auch eine kontinuierliche Trainerarbeit.
Insofern ist es vielleicht tatsächlich auch für den Verein die bessere Entscheidung, den xten Neuanfang zu wagen mit einem neuen Trainer. Ich hoffe, daß Bornemann hier einen Trainer aussucht, der von den Ideen her zu Kontinuität bei der mannschaftlichen Entwicklung führt. Und daß ihm die Abfindung ein wenig finanziellen Spielraum verschafft, der hilft, die Mannschaft noch qualitativ zu verstärken bzw. nicht zu sehr zu schwächen trotz möglicher Abgänge.
Du pauschaliserst mir auch zu sehr. Wieso sind Trainerentscheidungen immer Machtkampf? Es ist doch deutlich ausgesprochen worden von Bulthuis: Weiler hat klare Vorstellungen. Und eine heißt Disziplin. Und wenn Spieler nicht auf das hören, was der Trainer sagt, dann ist er eben konsequent und sortiert ihn aus. Es war ja auch unter Bornemann nicht so, daß die Spieler wieder in die Mannschaft integriert wurden. Und nochmal: Sylvestr hat deutlich genug gezeigt, daß er einfach undiszipliniert und absolut unprofessionell ist als er sich in Paderborn geweigert hat, sich einwechseln zu lassen.
Polak hat auch kritisiert, hatte das Gefühl, daß Weiler sich mit den Ersatzspielern zu wenig befasst hat. Aber er hat das immerhin noch damit relativiert, als er selbst darauf hingewiesen hat, daß er zu den Betroffenen gehört hat. Und grade die Rückführung von Bulthuis oder auch von den verletzten Spielern (Sepsi, Kerk etc.) in die 1. Mannschaft belegt meiner Meinung nach deutlich, daß das so nicht gewesen sein kann. Oder lag das dann immer an den Spielern, daß sie besser zurückkamen als vor ihrem Ausfall?
Beate60, Spielern, die in sein Konzept passten, die er für charakterlich geeignet hielt, das Team voran zu bringen, hat er alle Unterstützung und Geduld entgegen gebracht (Kerk ist da das beste Beispiel, aber auch Lücke). Die mit denen er nichts anfangen konnte, waren völlig außen vor. Stieber ist da ein gutes Beispiel, aber eben auch Koch oder Polak. Das ist erstmal ganz neutral zu sehen, ob man das dann positiv (klare Vorstellungen, Führungsstärke im Kernteam, etc.) oder negativ (kalte Rationalität, Sturheit, fehlendes Gespür für schwierigere Personen, etc.) auslegt, ist letztlich eher eine Frage des Blickwinkels
Der Kern des Artikels besteht meiner Meinung darin, dass er einige Fragen aufwirft, ohne sie zu beantworten, weil er die Beantwortung dem Leser überlässt. Ich denke, dass das eine sehr gute Möglichkeit ist, der Ambivalenz des Trainers Weiler gerecht zu werden. Und es unterscheidet den Artikel positiv von den vielen “Guter Weiler / Böser Weiler” Kommentaren der letzten Tage mit vorgekauten Bewertungen und eingeschränktem Blickwinkel.
Unterm Strich bleibe ich bei meiner Meinung, dass Weiler gut, aber ersetzbar ist. Und dass in dieser Personalie auch eine große Chance für den Verein liegt.
Es tut gut, wenn man das Gefühl hat, verstanden worden zu sein. 🙂
Ein großartiger Kommentar Alexander, der sicher die richtigen Fragen stellt und der am Ende sogar noch das Große Ganze anspricht, zwei kleine Anmerkungen von mir. Mir fehlt in der Betrachtung die Personalie Wolf, es war eben zu Beginn der Saison schon nicht mehr so, dass Bader allein das Team zusammengestellt hat, es war aber auch nicht so, dass Wolf/Weiler allein entscheiden konnten. Ich kenne kein Team, das erfolgreich wäre, wenn an der Spitze ein Gegeneinander herrscht und das war einduüeutig der Fall. Sicher kann man die Frage stellen ob Weiler da nicht mit Schuld war, ob er mit etwas mehr Diplomatie hätte erreichen können, dass es mit Bader hätte klappen können?
Aus meiner Sicht hätte das deshalb nicht funktioniert, weil schon im Verein und selbst im neuen Aufsichtsrat die Fronten viel zu verhärtet waren. Aber richtig ist sicher, dass Weiler sehr konsequent seinen Weg gegangen ist und als er gemerkt hat, dass Bader ihn nicht bedingungslos unterstützt auch keine Veranlassung sah, diesem entgegen zu kommen.
Das zweite kleine Detail, das mir fehlt ist der erfolgreiche Start zu Beginn der Tätigkeit, als Weiler die Mannschaft aus Abstiegsnot an die Spitze der zweiten Liga führte und dann in der Rückrunde diese Leistung nicht gehalten werden konnte. Hier hat mir absolut die Unterstützung des Management für Weiler gefehlt, statt klar die Schwachstellen zu neu zu besetzen, statt klar den Spielern zu kommunizieren, dass sich jeder an die Vorgaben Weilers zu halten hat, hat das Management und Bader Nebenkriegsschauplätze eröffnet, wurden Neuverpflichtungen getätigt, die klar den Vorgaben des Trainers widersprachen, Kirschbaum, Kutschke.
Auch die klarste Schwachstelle der Vorsaison, die Außenbahn wurde lange nicht besetzt und ich erinnere mich noch gut an die Vorbereitungsspiele in denen klar wurde, dass das nicht reichen würde.
Etwas zu wenig deutlich wird mir bei Dir auch, dass man Weiler sicher eines nicht vorwerfen kann, den bedingungslosen sportlichen Ehrgeiz. Vielleicht ist er da wirklich manchmal über “Leichen” gegangen, aber es war immer klar, wer mitmacht bekommt eine Chance, siehe Bulthuis. Weiler hat eben nicht Spieler aussortiert, weil er nichts mit ihnen anfangen konnte, oder weil sie ihm menschlich nicht gepasst häten, er hat die Spieler aus dem Team genommen, die das Team gefährdet hatten. Wer sich bemüht hat, der kam immer wieder rein, richtig ist aber auch, dass er für keinen Spieler sein System umgestellt hätte, was nicht heißt, dass er sein System nicht am Können seiner Spieler ausgerichtet hätte. Aber es gab eben keine Kompromisse für einzelne. Allerdings denke ich auch, dass das die einzige Chance war für uns erfolgreich zu sein. Individuell war unsere Mannschaft nicht so gut besetzt, im Team konnte sie aber mithalten, das hat Weiler erkannt und daraus eine Strategie gemacht. Dann ist aber klar, dass man als Trainer für einzelne Spieler keine Ausnahmen machen darf, sonst funktioniert das ganze nicht.
Was Du sicher richtig gesehen hast, Weiler ist eher nicht der Typ Schaaf oder Finke oder streich, der mit Herzblut am Verein hängt. Allerdings muss man vielleicht auch erkennen, dass die Vereine an dieser Entwicklung die größte Schuld tragen, wenn es immer der Trainer ist, der bei Problemen als erster fliegt, warum sollten dann die Trainer andrs handeln?
Prinzipiell hat sich das Geschäft mittlerweile so erhitzt das Spieler und Trainer nur noch mit Geld gehalten werden können.Oder sportlicher Perspektive,die aber auch vom Geld abhängt.Selbst im Falle von Misserfolg braucht es sogar noch mehr Geld um die Mannschaft zusammen zu halten.Der Weg einer Umwandlung und das Hereinholen von Geldgebern wird wohl der letztlich einzige Weg sein mehr Geld in den Verein zu bekommen. allerdings sollte dabei nicht vergessen werden,der Club ist auch dann nur eine kleine Kg unter vielen Größeren
Zu Weiler, letztendlich hat er sein Ziel verfehlt,unter welchen Umständen auch immer.
Das er dann zu einer besseren Adresse wechseln kann erinnert schon an Vorgänge aus der Wirtschaft. Oder um das alte Bonmot wieder aufleben zu lassen:Der Trainer spielt Champions League-die Mannschaft bleibt zweitklassig
Im übrigen wäre es,nachdem er die Kaderzusammenstellung stets kritisch gesehen hat, schon interessant gewesen zu sehen wie ein von ihm mit Bornemann zusammengestellter Kader ausgesehen hätte
Manchmal scheitert ein Trainer auch an utopischen Zielvorgaben. Aus meiner Sichtweise wäre der Aufstieg mit dieser Mannschaft ein kleinen Wunder gleich gekommen, worüber ich selbstverständlich begeister gewesen wäre.
Hm, nix passiert, bislang. Oder wird die Entscheidung nur noch nicht puplik gemacht, um den Überraschungeffekt nicht im EM-Taumel versacken zu lassen? 🙂
Du hättest einfach eine längere Radelstrecke wählen sollen. Wie so manch anderer bist du zu ungeduldig. Bornemann hat ja leider in einem Interview etwas gesagt, was ich nach Bader eigentlich so nicht mehr hören/lesen wollte:
” Es gebe eine „sicherlich begrenzte Anzahl“ von Kandidaten, aber der „kleine Kreis“ werde, so Bornemann, „sehr sorgfältig geprüft“, „es geht dabei nicht um die schnellste, sondern um die beste Lösung“.” (Print-NN)
Ich hoffe nur, daß das Ergebnis dieser sorgfältigen Prüfung überzeugt. Oder daß es auch nur Taktik ist, die ihn das sagen ließ, so wie er es auch bei seiner Aussage Ablöse gemacht hat.
Schließlich hat er ja schon vor ein paar Tagen erklärt, daß es Plan B schon gebe.
Nicht daß am Ende Dr. Grethlein die Wahrheit gesagt hat bzgl. Unvorbereitetheit.
Mir ist dieses Schweigen des FCN kommunikativ betrachtet ein vollkommenes Rätsel – aber da sind wir in der Redaktion auch unterschiedlicher Ansicht.
Alexander, da bin ich bei dir!
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern und auf der Homepage gibt es “Chicos Erinnerungen”…
Kommunikation a la FCN…
Aber generell gilt doch beim Club “Nach dem Chaos ist vor dem Chaos”, von daher überrascht auch dieses Mal die Nicht-Kommunikation nicht.
Zu von dir im Artikel gestellten Frage…
Perspektive Nürnberg: Braucht der FCN einen Wandel?
Es ist ja nicht so, dass die Geldgeber Schlange stehen und bei einer Umwandlung der Fussballabteilung in eine Kapitalgesellschaft sofort die Millionen nur so sprudeln würden. Von daher Eile mit Weile (ohne r) und die Änderungen insbesondere dort wo es darum geht den Verein in seiner Entscheidungsprozessen handlungsfähiger zu machen, d.h. Entschlackung und Zusammensetzung des AR.
Mangels finanzieller Mittel ist der nun eingeschlagene Weg zu einer stärkeren Ausrichtung auf den eigenen Nachwuchs nachvollziehbar und konsequent.
Alles in allem stelle ich mich auf ein langfristiges Darsein in Liga 2 ein. Ich sehe eher die Gefahr, dass wir auch mal nach unten durchstarten könnten.
Liga 1 wird für die nächsten Jahre wohl ein Wunschtraum bleiben.
Nicht nur die Spatzen, man “singt” ja selbst mit über die Presse. Immerhin die Existenz der Verhandlungen mit Anderlecht sind ja kaum mehr zu leugnen, warum dies nicht auf die Website bringen – das ist mir dann doch zu sehr Kommunikations-Blockade-Politik aus einem früheren Jahrhundert. Meeske selbst konstatierte neulich, man sei als Verein heute eben auch Medienhaus in eigener Sache – das schließt damit auch ein, dass man Top-Themen nicht nur erst vermeldet, wenn sie amtlich sind, sondern auch Kommunikation moderiert. In dem Fall kann man ja zumindest mal melden, dass die Verhandlungen laufen, aber eben noch keine Einigung erzielt sei, man sich aber vorbereite auf den Fall der Fälle – eben das, was man auch der Presse steckt. Es soll im 21. Jahrhundert Menschen geben, die wollen sich nicht über die Presse informieren, sondern beim Erzeuger der Nachrichten direkt. Dann wird man auch als Quelle wahrgenommen.
Ganz nüchtern betrachtet wäre alles andere eine (positive) Überraschung. Die Serie des Vorjahres darf man kaum als selbstverständlich erachten und die besten Spieler sind nebst Trainer am Absprung, Geld für Neuzugänge gleicher Güte sind nicht zu erwarten, da das Geld fehlt.
Dennoch darf man sich gern überraschen lassen. Das ist (auch) Sport.
Armin,
so sehe ich das auch.
Die eigene Homepage ist nicht unbedingt das geeignete Medium für Wasserstandsmeldungen nach dem Motto “wir sprechen mit verschiedenen Kandidaten”. Das könnte man höchstens in einem Video unterbringen, aber für so einen Dreh dürfte der Terminkalender aktuell einfach zu voll sein.
Insgesamt sehe ich eher die Presse in der Pflicht. Wenn jemand nachfragt, würde er sicher eine entsprechende Antwort bekommen.
Aber man hat sich ja darauf eingeschossen, täglich über finanzielle Probleme zu schwurbeln…
… das nervt langsam. 13 Mio. Lizenzspieleretat genehmigt und fertig.
Absolut d’accord! Wasserstandsmeldungen wären das falsche Signal. Aber eine Standmeldung im Sinne von: Weiler ist (so gut wie) Geschichte, die Details gestalten sich noch schwierig, wäre doch angebracht. Geht man zum FCN auf die Website, erhält man aktuell ja den vollkommen falschen Eindruck einer “heilen” Welt, bei der man dem EM-Müßiggang pflegt.
Man muss ja nicht stündlich aktualisieren, aber das Wesentliche, was im Grunde ja auch schon feststeht (vor allem unterstellt, man habe sich wirklich mündlich bereits geeinigt), sollte man ja wiedergeben. Man stelle sich nur vor, aus Belgien kommen Bilder vom Training mit Weiler während man beim FCN noch so tut als wäre der Testspielkick der U21 aktuell das wichtigste im Verein…
Beate60,
das habe ich nicht vergessen, gerade das ist ja das Dramatische. Und abgestiegen sind wir nicht wegen Bader, sondern weil wir substanzielle Ausfälle hatten, die in ihrer Häufung jede Kadertiefe erschüttern würden. Dass dann falsch gehandelt wurde, ist eine andere Baustelle, die man dann Bader anlasten muss. Tatsächlich ist Bader dann abgestiegen. Wäre aber ohne Ausfälle nicht passiert.
Na egal, das hatten wir schon zur Genüge. Was ich sagen wollte, ist dass wir in der Bundesliga trotz Bader jetzt nicht diese Finanzprobleme hätten. Wer also jetzt diese Entwicklung feiert, die uns von Bader befreit hat, vergisst dabei, dass es keine Chance für einen Neuanfang ist, sondern eine absolute Notoperation. Vielleicht war Weiler’s Königmord sogar die Reanimation, die letzte Chance. Ich kann mir das Chaos, das jetzt mit Bader herrschen würde, nicht in den schlimmsten Alpträumen vorstellen…
So gesehen wäre es mir lieber, es wäre nichts passiert und wir würden weiterwursteln wie zu seligen Hecking-Zeiten. Wäre aber auch langweilig. Langweiliger Fußball, gesichertes Mittelfeld in einer immer unatracktiver werdenden Liga, rückläufige Zuschauerzahlen, keine Begeisterung, keine Aufregung. Unsere Highlights wären Baders überraschende Neuverpflichtungen (Bader’s Kaninchen).
Aber ist es wirklich besser, dass es nicht so gekommen ist? Ich weiß es nicht. Unser Club steht für Emotionen. Diesem Anspruch wird er immer gerecht. Mitten drin im Leben, egal in welcher Liga. Immer Bangen und Hoffen. Bassd scho!
Was immer passiert: nehmen wir es an und machen das Beste draus, hilft ja nix. Es gibt nur einen Club, es ist DER CLUB.
Hmm, sorry für meine Abschweifungen, es geht ja um Weiler…
Mag sein, dass ich ein Romantiker bin, aber ich nehme Weiler dieses würdelose Aufgeben sehr übel. Nicht dass es auch eine Chance wäre, aber ich will ja zunächst Weilers Handeln beurteilen. Und davon bleibt letztlich nur die Selbstoptimierung übrig.
Wenn ich schon ein Projekt antrete, das langfristig oder zumindest mittelfristig angelegt ist, kann ich nicht mittendrin abhauen. Man lag ja eigentlich voll im Plan, der Fast-Aufstieg diese Saison war ja eigentlich schon vorzeitig gegenüber dem Soll. Was also wäre das Problem, mit einer eingespielten Mannschaft, die nur in Teilen verändert wird, weiterzumachen? Ich hätte Verständnis, nach kommender Saison nicht zu verlängern, aber mittendrin abhauen, das ist in meinen Augen charakterlos.
Bei Hecking hatte ich mehr Verständnis. Er war schon lange hier, leichte Abnutzung machte sich bemerkbar, da geht man lieber, bevor man in den Abwärtstrend gerät. Aber welche Begründung findet Weiler, abgesehen von der Selbstoptimierung?
Ich war sehr neugierig, wie Weiler und Bornemann das neue Team aufstellen würden. Mit dem gemeinsam gewählten Kempe war da ja schon ein guter Anfang gemacht. Ich glaube schon, dass man bei guter Auswahl die Abgänge hätte kompensieren können. Anstatt zu fliehen hätte man sich beweisen können, dass man auch als Baumeister taugt. Wenn er hier an der Qualität des neuen Teams zweifelt, zweifelt er auch an sich selbst. Für mich wirft das einen Schatten auf die Bewertung der Qualität Weilers. Vielleicht ist da doch mehr Schein als Sein. Denn auch die Findungsphase geriet für meinen Geschmack viel zu lang. Als Weilers Team in Fahrt kam, war bei Ruthenbeck schon fast wieder die Luft raus. Ist mir eigentlich ein Rätsel, warum die einfache Taktik “Kampf und Langholz auf Zielspieler” so lange gedauert hat.
Es bleibt ein fader Beigeschmack. Die beste Zweitligasaison, aber doch so viele Unzulänglichkeiten. Ich werde aus der Bewertung nicht schlau….
Würdelos fand ich das nicht. Weiler machte doch nie einen Hehl aus seiner Einstellung zu Aufgabe und eigener Karriereplanung. Er ging vorher schon von sich aus, sogar ohne Folgevertrag, wenn er das für ihn nicht mehr für sinnvoll ansah. Und auch beim Club machte er nie den Treueschwur, revidierte ihn sogar ausdrücklich, als man ihm den mal in den Mund legen wollte. Würdelos – wenn man das überhaupt so sagen wollte – sind die, die aufs Wappen klopfen, andere für den Weggang beschimpfen und sich selbst in den Mittelpunkt stellen, um dann die nächstbeste Möglichkeit zu wählen. Da kann man dann eher über einen Hummels reden, auch wenn ich da immer noch vorsichtig mit solchen Werturteilen wäre.
Die Hertha soll schon mal in einer der besten Saisons aller Zeiten danach mit tiefroten Zahlen ins Desaster gerutscht sein. Manchmal ist Erfolg zu teuer erkauft – und noch schlimmer, wenn er nicht mal eintritt…
Armin,
danke für dein Feedback! Und zu deiner Frage: Ich sehe das durchaus erwähnt, dass ich Weilers sportliche Kompetenz anerkenne, auch meine Anerkennung für diese Art der Professionalität, die so beschrieb: “leistungsorientiert, zielstrebig und nicht zuletzt eben auch egoistisch – wobei dabei nicht ausgeschlossen ist, dass man sich zum Erreichen eines Ziels zeitlich begrenzt einem Teamgeist zu verpflichten hat.” – alles Attribute, die man einer modernen Fachkraft positiv zuschreibt.
Was ist der Ausgangspunkt dieses Kommentars? Weiler hat ein Projekt übernommen, sein Ziel nicht erreicht und hat sich dann einem anderen Projekt zugewandt. Hintergründe, Perspektiven und Optionen sind in persona Weiler letztendlich aus Sicht des FCN obsolet geworden – denn er spielt in unserer Zukunft schlicht keine Rolle mehr. Die Perspektive des FCN ist es, die zählt – und aus dem Blickwinkel stellen sich eben auch meine Fragen.
Selbst der RSC vermeldet seit Tagen nichts Neues auf seiner Seite, dabei haben die ja jetzt einen Trainer! 😀
Alexander Endl – Clubfans United,
Würdelos, weil es außer seiner Selbstoptimierung keinen objektiven Grund gibt – keinen offensichtlichen zumindest. Kein Zerwürfnis mit dem Team, kein Ärger mit dem sportlichen Leiter (mir schien immer, sie hätten ein ausgezeichnetes Verhältnis), kein Ärger mit den Fans oder der Presse (außer der Kritik am Relegationsauftritt, aber das wäre wirklich mimosenhaft), im Grunde hatte er sogar sein künftiges Team selbst in der Hand, im finanziellen Rahmen zumindest.
Als Begründung jetzt das Lamento anzustimmen: “ich bekomme keine Mittel, also kann ich nichts bewirken” das fände ich inakzeptabel, da halte ich dagegen: “dann zeig doch, wie kreativ Du bist, beweise, was Du drauf hast”. Aber nein, da haut er lieber ab und optimiert anstatt seines anvertrauten Clubs lieber sich selbst. Ich finde das schon würdelos. Nicht verlogen, aber würdelos.
Der König ist tot, es lebe der König!
Jetzt müssen wir eben hoffen, dass Andreas Potter die Mannschaft besser zusammenstellen kann als Sportökonom Voldemort. 😉
Je länger ich über die Umfrag am Ende des zweiten der sehr bedenkenswerten Artikel nachdenke desto mehr vergeht mir die Lust, darüber nachzudenken. Wenn alle Ansprüche weise heruntergeschraubt werden und wir ein “romantischer” Verein bleiben, konkurrieren wir zeitnah mit Regensburg, Würzburg und Fürth (und sogar die haben das ausformulierte Ziel “langfristig unter den 25 besten Vereinen). Und fahren ab und zu das Stündchen nach Ingolstadt zur BuLi. Superprofessionelle Kapitalgesellschaft mit oder ohne Investor ist dagegen eine Mischung aus utopisch und nicht vermittelbar und wird glaube ich in einem noch größeren, 60er-mäßigen Elend enden.
Daher konzentriere ich mich auf die Hoffnung, daß der Club und der Fußballgott demnächst wieder einmal etwas aus der Wundertüte zaubern. Daß irgendwer wieder mal irgendeine Form des Weiterwurschtelns findet, irgendeine Mitte findet, bis zur nächsten Zerreißprobe.
Holle,
eigentlich ja René Potter, allein schon wegen der Ähnlichkeit. Man stelle sich Harry in 20 Jahren vor und vergleiche mit dem bebrillten René 😉
Welcher Name bliebe dann für Bornemann?
Andreas der Weiße! Oder gerne Andreas der Weise!
Nicht nur Voldemort ist weg, Wolfgang der Graue (Wolf) ist´s auch.
Manchmal frage ich mich aber auch, gibt es noch die richtige Kommunikation?
Meldet der Verein jeden Tag den aktuellen Wasserstand, wir verhandeln, aber können noch nichts sagen, dann kommt sicher schnell der Vorwurf Null-Information zu senden. Ganz ehrlich, mich interessiert es null, ob jetzt verhandelt wird, wer und wann verhandelt. Mich interessiert am Ende das Ergebnis, alles andere ist doch leeres Stroh gedroschen.
Zum Thema Presse, es mag ja sein, dass ancher gerne direkte Information vom Verein hätte, aber der Verein hat doch auch das Recht sich den Empfänger seiner Informationen auszusuchen, die Presse ist für den Verein als Multiplikator sicher noch immer wichtiger als eine Einzelperson. Würde man aber alle zur gleichen Zeit informieren, dann würde man diesen Multiplikator “verprellen”.
Wir sollten jetzt auch nicht zu viel an Offenheit und Transparenz erwarten.
Bemerkenswert übrigens, dass in Anderlecht von anderen Beträgen gesprochen wird und dass Weiler jetzt mit anderen Assistenten arbeitet:
https://www.anderlecht-online.be/de/article/143492
block4,
Andreas Dumbledore?
Albus Bornemann – oder doch Severus?
Anderlecht spricht von 450.000 EUR Ablöse für RW. Ungewöhnlich, dass heutzutage solche Summen noch offiziell bestätigt werden.
450.000 EUR erscheinen mir dafür, dass dem Club so kurz vor Saisonauftakt der wichtigste Angestellte weggeschnappt wird, nicht ausreichend hoch. Ist eine solche Ablöse angemessen? Oder beschleicht nur mich der Verdacht, dass andere Vereine härter verhandeln und der Club sich oftmals zu günstig abspeisen lässt? Oder ist etwas von einem Kompensationsgeschäft bekannt, z.B. dass Anderlecht Nachwuchstalente beim Club zum Profi ausbilden lässt?
Die obige Seite ist keine offizielle Seite des RSC.
Diese Summe würde ich unserem Supermanager zutrauen.
Bis jetzt hat er mich in keinem einzigen Punkt überzeugt. Und verhandelt kann er anscheinend auch nicht.
Na ja, vielleicht finden die Anhänger Anderlechts eine Ablöse von 700.000 € unangemessen und der Verein “beruhigt” nach unten. Solange der Überweisungsbetrag nicht publiziert wird – und das wird er garantiert nicht – bleibt jeder Betrag Spekulation.
Alexander Endl – Clubfans United,
rein Optisch muss Meeske Severus sein 😉
Alexander Endl – Clubfans United,
Ich finde für den FCN ist ein Testkick der U21 auch wichtiger als das was der Trainer von Anderlecht macht. 😉
juwe,
Nö, das ist eben nicht klar, weil zu dem Thema Informationen fehlen. Die wesentliche Information dazu dürfte mMn sein, dass der FCN die Lizenz für die Saison 2016/17 erhalten hat, unter der üblichen Auflage, das negative EK abzubauen. Ansonsten: Nebelschwaden. Aber es scheint immerhin einen kurz- und mittelfristig plausiblen Finanzplan zu geben.
Perspektive ist eine relative Sache und da fehlt mir hier einfach der Bezugspunkt, der Blickwinkel. Ich finde nämlich durchaus, dass der Verein die Perspektive hat, sich mittelfristig wirtschaftlich zu konsolidieren und dabei eine Mannschaft aufzustellen, die zumindest gehobenen Zweitligaansprüchen genügt. Wobei dann auch die Perspektive besteht, mit zunehmender wirtschaftlicher Gesundung auch das Niveau der Mannschaft zu erhöhen und den Aufstieg anzustreben.
Für mich ist unter den gegebenen Umständen eine solche Perspektive hinreichend, aber mir ist klar, dass diese Meinung nicht jeder teilt. Allerdings sollte man auch anerkennen, dass selbst ein angeschlagener FCN immer noch eine höhere Wirtschaftskraft (Umsatz, Aktivvermögen) besitzt als, sagen wir mal, ein SV Sandhausen oder ein MSV Duisburg, immerhin auch ein großstädtischer Traditionsverein. Und ein Kempe, der aus Liga 1 zum Club wechselt, wie passt der in die genannte Perspektivlosigkeit? Kurz gesagt: selbst im aktuellen Zustand lässt der FCN etliche, zum Teil ambitionierte Vereine hinter sich in Punkto Anziehungskraft und, nun ja, Perspektive. Was mir im Übrigen dann auch Hoffnung macht, im gegebenen Fall das Tafelsilber adäquat zu ersetzen – wenn man es denn wirklich verkaufen muss.
Alexander Endl – Clubfans United,
ist auch wieder wahr.
Vielleicht wäre twitter das richtige Medium für eine kurze Stellungnahme gewesen.
The Daily Llama,
erfrischende Sichtweise, die Mut macht. Daumen hoch (Achtung, Sicherheitsrisiko!)
Schöner Kommentar, Alexander! Vieles hab ich auch so geschrieben, wenn auch nicht so eloquent! 😉
Ich denke die Kapitalgesellschaft in der Lauf der Dinge. Ob man das nun super findet oder nicht, es wird irgendwann so kommen.
Frank, wenn’s ins eigene Weltbild passt, nimmt man lieber die eine Quelle mit 450.000€ als die vier oder fünf (aus zwei Ländern), die von deutlich mehr sprechen. Oder wie ist das zu verstehen?
Auch wenn es 600 000 oder sogar 800 000 sein sollen, ist das zu wenig für diese gute Verhandlungsposition.
Ich hätte Weiler nicht unter 2 Mio gehen lassen.
Wenn Anderlecht das nicht hätte zahlen wollen, dann hätte der Club auch nichts verloren, sondern seinen Trainer behalten.
Und Anderlecht hätte das erst mal seinen Fans erklären müssen, dass der “neue hochgepriesene Klopp” doch nicht kommt, entgegen den Aussagen auf der Homepage.
Nick,
Deine Kommentare sind durchgehend klasse, treffen fast immer voll ins Schwarze 🙂
The Daily Llama,
Gute Analyse. Perspektivlosigkeit ist vorhanden im subjektiven Empfinden vieler Fans. Und auch verständlich, weil man nun endgültig im Zweitligaalltag angekommen ist.
Faktisch gibt es natürlich Perspektiven wie du gesagt hast. Und zwar in allen Betrachtungshorizonten:
Kurzfristig: Nachhaltige Finanzierung eines Kaders mit gehobenen Zweitliganiveau (vorderes Drittel).
Strategisch: Wiederaufstieg in die Bundesliga.
Nichts davon ist vom Verein bisher in Zweifel worden, und es gibt auch keine Fakten, die fundiert die Erreichbarkeit der Ziele in Frage stellen.
Vielleicht sehen ja manche das als wenig erbauliche Perspektive und sprechen daher von Perspektivlosigkeit.
Alexander Endl – Clubfans United,
Sie haben Deine Kritik vernommen und reagiert
http://www.fcn.de/news/artikel/rene-weiler-verlaesst-den-club/
Mich würde ja interessieren,ob Manuel Klökler bleibt oder ob Weiler ihn auch mit nach Anderlecht genommen hat….
Ich würde es begrüßen,wenn er bleiben würde!
Er kennt die Mannschaft….oder zumindest das,was davon übrig bleibt!
Auf der Facebook Seite von Anderlecht gibt es ein Video der ersten Trainingseinheit mit Weiler….Klökler ist glaube ich nicht zu sehen….
Sieht erstmal so aus als bliebe er. Allerdings war das ja bei Roger Stilz nach Ismaels Entlassung auch so. Als dann klar war, dass Weiler ihn nicht wollte, stellte man ihn frei, jetzt ist er Chef des NLZ von St. Pauli.
Bernd, würde da keine Überinterpretation sehen. Das klingt “pissig”.
nach nochmal drüber schlafen finde ich, dass das nicht nur “pissig” klingt. Das ist sogar eine heftige Portion Sarkasmus:
“Wir danken René Weiler für seine Zeit beim Club.”
Das klingt wie: “danke, dass René Weiler seine Zeit für uns geopfert hat, obwohl er doch eigentlich zu höherem berufen ist (bzw. wichtigeres zu tun hat).”
Nicht mal ein schmückendes Adjektiv hat man ihm gegönnt. Ich glaube, Bornemann ist stinksauer, womöglich war die Geschichte weniger reibungslos, als es von Außen bemerkbar war…
AndréS.,
Weiler hat zwei neue Assistenten mit nach Anderlecht genommen. Was aus Klökler wird, ist bisher nicht bekannt. In Anderlecht scheint er nicht zu sein.
Kann durchaus sein, dass ich das überinterpretiere, aber das letzte Dankeschön (“Wir danken René Weiler für seine Zeit beim Club.”) liest sich meinem Empfinden nach doch etwas sparsam. Ein “Alles Gute” war scheinbar schon des Guten zu viel.
Durchaus nicht. Man hört da klar ein “angepisst sein” heraus. Mit Recht!
Die Anzahl der Worte bei einer Verabschiedung ist in der Regel direkt proportional zur Begeisterung über den Abgang
Man sollte aber auch nicht zuviel in so ein kurzes Statement hineininterpretieren. Aber dass man beim Club sicher nicht “amused” war ist doch auch klar, nach allem was man von außen bemerkt hatte, wollte der Verein ja gern mit Weiler weitermachen.
Irgendwie… ich weiß nicht… Weiler hatte ein Angebot, hat es angenommen, zuvor den Club sportlich wieder einigermaßen in die Spur gebracht, sogar Euphorie erzeugt, mit offenen Karten gespielt – das ist doch ok, oder nicht? Kein Treueschwur wie von Hecking. Wo ist das Problem? Für mich beim bisher nur angekündigten Plan B. Wo is na der?
sehe ich anders mit den offenen Karten. Weiler hat des öfteren erklärt das Projekt Aufstieg sei auf mehrere Jahre angelegt und für diese Saison und die Entwicklung der Mannschaft wohl etwas zu früh. Das impliziert schon, daß diese Mission von ihm länger und vor allem bis zum erreichen des Ziels geplant war..ursprünglich.
Aber klar ist schon für einen Trainer sich in der Championsleague zu zeigen, die Chance hätte wohl auch (fast) jeder andere Trainer ergriffen.
Ich ärgere mich eher über den Stil des RSC Anderlecht.
Vielleicht wird Klöckler ja jetzt Cheftrainer.
Soweit ich weiß, hat Klökler nur die A-Lizenz, also den Schein unter dem Fußballlehrer, den man für eine Bundesligatätigkeit benötigt. Man müsste ihm also Köllner oder Matarazzo zur Seite stellen.
Weiler ist schon wieder Schnee von gestern. Also los, laßt uns spekulieren 😉
Wir bräuchten mal einen ganz besonderen Trainer, vielleicht sollten wir es mal mit einem 25 Jährigen probieren.
Bei unserem Glück würde es mit Matarazzo nächste saison so gut laufen, dass er 2017 in die Heimat geholt wird um die Nachfolge von Klinsmann anzutreten.
Holle,
Bei unserem Glück würde heimlich Markazero unterschreiben und keiner merkt bei uns den Unterschied.
Dann würde es fünf Stunden dauern, bis der Möchtegern-Ire das Taktikboard gemalt hat und beim ersten Heimspiel gegen Sandhausen steht eine 5-4-1-0 Formation auf dem Platz.
Fünf Stunden? Nein, so hektisch kann und will ich nicht arbeiten, das 1-5-5-0-0 muss doch hübsch werden!
Póg mo thóin, Herr Alex??✌?️!
Ah, Du hast Recht, man sollte zu Spielbeginn nicht schon voll auf Offensive gehen.
Mal mal Busen, dann komme ich auf die nächste Vernissage.
Alex, hat auch was. An so einem 5-4-1-0 Aquarell kann man bestimmt ein paar Euro verdienen, aber ob es am Ende für die Ablöse von Kerk reicht ?
War Markazero nicht aus Würzburg ? Für das Auswärtsspiel könnte ich auch Karten brauchen, die würde ich sogar abholen. 😉
Alex,
Markazero,
Was ist denn bitte aus dem guten alten Goldenen Schnitt geworden? Bedeuten Künstlern von heute Regeln denn gar nichts mehr?! Assistent O’Dude verlangt ein 5-3-2 sowie die geometrische Anwendung des GS mindestens bei Raumdeckung und Dreiecksbildung.
Symmetrie ist das Design der Laien.
Dude,
Assistenten “verlangen”, Mäuse tanzen auf dem Tisch, Markazeros kommen aus Würzburg,,, seufz… @Holle: geböddich Ansbach, wiohnhaft Düdo, beim Viktoria Köln-Spiel leider nicht vor Ort ?
Alexander, das ist abgesehen von der nicht ganz passenden Überschrift ein ganz feiner Kommentar!
Danke.
Da mag ich dir nicht mal energisch widersprechen. Danke für das Lob.
Markazero, ach dann habe ich etwas verwechselt. Ist aber auch eine Katastrophe zur Zeit. Kein Trainer, kein Kerk, Voldemort buhlt um Lücke und wir haben noch keine Alternative für das FSV-Auswärtsheimspiel 🙁
Markazero,
Ich revidiere meine Meinung. Du kannst Busen malen. Die Bilder, welche Du mir schicktest, ließen mir die Schamesröte ins Gesicht steigen. Da ist Eis am Stiel nix dagegen!
Wann beginnt der VVK Für Deine Ausstellungen?
Spricht das Verbleiben von Klöckler nicht für Matarazzo als neuer Trainer? Weiß jemand warum Weiler ihn nicht mitgenommen hat?
Schaud ermol nooch, wer grad bam Kigger-EM-Dibbschbill Erschder in der Gesamdwerdung is. Scheeee!!! Hobb, Domas Schmidd, hald durch! Der Bleedl vo Rang 4 hold di nimmer ei! [für die, die es nicht verifizieren können: alleine auf Rang 1 von über 70.000 sitzt mit 45 Punkten das FCN-Emblem]
Polak wird in Richtung Weiler heute so zitiert: „Er beschäftigte sich eher mit der Stammelf und weniger mit den Spielern, die nicht zum Einsatz kamen. Das muss er bei Anderlecht besser machen. Er muss seinen kompletten Kader zufriedenstellen.“
Und bestätigt damit letztendlich das, was man ja auch von Außen so wahrnahm.
Polak hat aber auch gesagt:
“Er hat viel Potential. Wenn du nicht zuhörst, landest du auf der Bank. Das habe ich selbst erlebt und das ist eine gute Eigenschaft für einen Trainer.“”
(Bild)
Und es wirft kein so gutes Bild auf Polak, wenn er selbst bekennt, daß er Weiler offenbar nicht zugehört hat.
Was ist jetzt eigentlich mit Bornemans Plan B? Wann wird der Neue endlich vorgestellt?
Ich tippe ja auf Kramer, oder den Trainer von Kiel… ??
Kramer angeblich nicht aus privaten Gründen.
woher hast du die Info?
Ich glaub aus den NN
warum auf die beiden? gibt es da Anhaltspunkte? Quellen?
Kramer ist mit Borneman befreundet und den Kieler Trainer hat er in seiner Zeit bei Kiel “geholt”.
Letzteren fände ich eigentlich ganz gut!
Gerade dann sollte man es besser lassen…
Ich tippe auf Woschsubbn. Der diskutiert hier seit Tagen nicht mehr mit und führt längst Geheimverwandlungen wegen einem dritten Bentley… da stehen uns wirklich goldene Zeiten bevor.
P.S. Danke für den wunderbaren Kommentar, Alexander – meiner Meinung nach einer der besten Texte seit ich hier mitlese und -schreibe. Allein das erste Substantiv der Überschrift erinnert doch allzu sehr an Shakespeares große Dramen – und von deren dramatischer Brisanz sind wir schon noch etwas entfernt. Im Vergleich zum jetzigen Wechsel empfand ich den Hecking-Abgang deutlich dramatischer und sehe in der Neubesetzung des Trainerpostens eher eine Chance.
Manni der LIbero,
schaust du auch mal wieder vorbei? 🙂
Vorbeischauen fast täglich, schreiben leider nur selten, da ich ziemlich im Stress bin. Sogar die Brücken-Saison und erst recht die EM gleiten an mir vorbei.
Denn im August steht der Umzug vor der Tür. Ich hoffe mal auf ein Auswärtspiel zu Saisonbeginn. Und Würzburg machen wir klar, sobald die DFL die Termine bekannt gibt. Was machen die Wein-Vorräte?
Yep so wird es gemacht!
Die Weinvorräte sind leider komplett vernichtet… 🙁
Ich meld mich dann evtl. eh bald mal bei dir wg. Brückentreff!
Ckoestner,
Bornemann hat irgendwo sinngemäß gesagt “wenn das nicht bis Montag klappt, dann überbrücken wir ein paar Tage intern”.
Ist ja letztlich auch kein Problem. Ein paar Konditions- und Koordinationsübungen bekommt der Assi schon auch hin.
Warum auch Kramer ein Trainer der bei vergleichbaren Aufgaben zweimal davor gescheitert ist, fände ich nicht das richtige Signal. Das klingt nicht sexy..
Ich müßte jetzt suchen, weiß gerade nicht wer es war, aber in einer Antwort hat einer der Foristen
Heiko Herrlich vorgeschlagen, der auch in einer sehr schwierigen finanziellen Situation den Jahn Regensburg zur Meisterschaft und zurück in die dritte Lige geführt hat. Kommt aus dem Profigeschäft, gut vernetzt, aufstrebend, könnte ich mir gut vorstellen.
Alexander Endl – Clubfans United,
Beim Goldenen Schnitt handelt es sich um “das Teilungsverhältnis einer Strecke (…), bei dem das Verhältnis des Ganzen zu seinem größeren Teil (…) dem Verhältnis des größeren zum kleineren Teil (…) entspricht.” (Wikipedia), also genau nicht um Symmetrie! Ein Beispiel: Wenn nach Füllkrugs Direktabnahme die Strecke des Balles ins Tor etwa 38,2 Prozent seiner Gesamtstrecke ab Schäfer-Abschlag entspricht (der dann logischerweise etwa 61,8 Prozent), dann ist das, nach der GS-Theorie, ein ganz besonders schönes Tor. In der Antike war das ein wichtiger Bestandteil der Trainer-Ausbildung!
Made my day!
😀
Die Rolle der Mathematik wird bei der Ausbildung zum Fussballlehrer immer noch unterschätzt.
Wir brauchen einen Trainer wie den legendären Fritze Langner! Der hat aufgrund seines mathematischen Geschicks auch aus einem unterbesetzen Kader das Maiximale herausgeholt: “Ihr Fünf spielt jetzt vier gegen drei.”
Mit so einem Trainer könnte man dann auch die Neuzugänge auf 5/7 = 0,71 d.h. 71Prozent des eigentlichen Bedarfs reduzieren.
Ein Segen in diesen finanziell doch so schwierigen Zeiten und nahe am Goldenen Schnitt!
Aber halt! So jemanden haben wir doch schon in den eigenen Reihen….!
Siehe: https://www.clubfans-united.de/2016/06/15/kicker-weiler-verlaesst-fcn/
“…als auch eine vereinsinterne Lösung in Form von U19-Coach Pellegrino Matarazzo. Der Italo-Amerikaner und studierte Mathematiker ist seit Frühjahr DFB-Fußballlehrer und dürfte somit formell auch die Profis betreuen.”
Damit dürfte klar sein wohin die Reise gehen MUSS.
PRO Matarazzo.
Ich lese oft Neuanfang. Der findet meiner Meinung nach mittlerweile aber in der Regionalliga statt. Alle Vereine, die aus der Bundesliga absteigen bleiben einem Prozess unterworfen und starten nicht neu.
Wie gravierend die Umänderungen dabei sind, hängt von vielen Faktoren im Geschäft Profifußball ab. Als Beispiel nehme ich Freiburg, wo die Änderungen sich überschaubar im Rahmen hielten. Von Trainer über Vereinsstruktur bis zum Mannschaftsgefüge bliebe da nach dem Abstieg vieles beim Alten mit dem Ergebnis sofortiger Wiederaufstieg.
Beim Club sind die Grundannahmen ungleich schwieriger: Lizenzgefährdung, Mannchaftsstruktur, Neuausrichtung der Nachwuchsarbeit und und und.
Da sind zu viele Punkte an denen gearbeitet werden muss. Alles zugleich geht nicht oder schief. Jetzt ist auch noch die erhoffte Trainerkonstanz weggebrochen.
Den Club sehe ich mittelfristig auf einem Schlingerkurs. Zu viel Strahlkraft um abzurutschen aber nicht stark genug in allen Bereichen für die Erste Liga. Wie bereits mehrfach erwähnt braucht es jetzt eine gute Portion Glück mit Personal- und sonstigen Entscheidungen um in ein paar Jahren sorgenfrei an Höheres zu denken.
Juwe,
Bin ich der gleichen Meinung. Das ist nicht die Aufbruchstimmung, die wir brauchen.
Im Moment ist das eher eine Abbruchstimmung
wie oft wollen wir denn noch aufbrechen?
Wir sollten mal irgendwo ankommen…
“Anderlecht hat große Ambitionen, und die habe ich auch.”
Weiler im ersten Interview in Belgien.
Der Club hat leider kein Geld und irgendeine Art von “Ambition” (Ehrgeiz, Streben) wurde immer noch nicht verkündet. So frei nach JMR Lenz, wenn der Club wird tot sein oder wenn er wird gesund sein, dann werden wir auch sagen, was unsere Anspruch war.
Nick,
Der Weg ist das Ziel?
Das Problem ist nur, wenn man sich verläuft..
Frank, mit so ner Forderung macht man sich doch hochgradig lächerlich. Für nen Zweitligatrainer, der wie Alexander richtig schreibt, letztlich seine Ziele nicht erreicht hat, genauso viel zu fordern wie Augsburg für einen etablierten Bundesligatrainer, der einen Verein ohne große Mittel ins europäische Geschäft geführt hat, ist so weltfremd, dass sich in der Branche rumspricht, dass die in Nürnberg völlig unrealistische Forderungen und Ansichten haben und man mit denen eigentlich keine ernsthaften Geschäfte machen kann.
Mit dem Unterschied, daß Augsburg frühzeitig planen konnte um rechtzeitig zum Saisonstart die Planungen abzuschließen mit einem neuen Wunschtrainer an Bord.
Dem RSC Anderlecht ist es mal eben 1 Woche vor Saisonstart eingefallen, daß sie das wichtigste Element unseren Trainer sofort benötigen. Ich finde alles unter 1 Mio wird den Problemen, die war damit jetzt haben und den Umständen nicht gerecht.
So liebe Leute. Das Thema Weiler und Anderlecht ist erledigt. Wieviel Ablöse Bornemann ausgehandelt hat, bleibt sein Geheimnis.Hier über Zahlen zu spekulieren liegt mir Fern. Keiner von euch kennt die finanzielle Situation des Clubs genau. Was viele hier schreiben stützt sich nur auf reine Vermutungen.
Mich würde vielmehr interessieren wer der neue Club Trainer wird und wann das neue Trikot entlich vorgestellt wird.
Florian Zenger | Clubfans United,
Es führt aber kein Weg daran vorbei, dass die Preise für Trainer einfach noch zu niedrig sind. Im Prinzip muss es eine gewisse Hemmschwelle geben, jemandem seinen Trainer abzujagen.
Über Ablösesummen in Höhe von Zweitliga-Ergänzungsspielern muss ein potenter Verein doch nur milde lächeln. So eine Abwerbeaktion muss dem anfragenden Verein weh tun, sonst ist kein Verein mit bescheidenen Mitteln dagegen geschützt.
Von daher hätte ich es schon gut gefunden, hier mal ein Zeichen zu setzen. Mit einer klaren (öffentlichen) Aussage, wie einschneidend so eine Abwerbung ist und dass die gängigen Ablösesummen dem Verlust in keinster Weise gerecht werden.
Wie gesagt, vergleiche man das mit Top-Spielern des Vereins. Wenn ein Füllkrug 2,5 Mio. kosten soll, dann muss der Trainer eines Fast-Aufsteigers genauso gehandelt werden. Das lässt sich ja auch in die erste Liga übersetzen. Will man einen Klopp oder Guardiola abwerben, dann muss man eben einen Götze bezahlen. Ein Darmstädter oder Augsburger Trainer ist dagegen nicht ganz so teuer, aber rund 5 Millionen sollten es auch hier sein.
Und dann muss man aber auch bereit sein zu sagen: Nein, wenn die Ablöse nicht stimmt, dann bleibt der Trainer eben da und erfüllt seinen Vertrag. Ich hätte kein Problem damit gehabt. Allerdings bräuchte man noch eine Schutzfunktion, da ein zwangsverpflichteter Trainer ja vielleicht nicht mehr funktioniert. Hier könnte gelten: wenn ein Trainer einen Wechselwunsch äußert, verliert er den Anspruch auf eine Abfindung im Fall des anschließenden Misserfolgs.
Das hörte sich vor ein paar Tagen aber noch ganz anders an.
Und darüberhinaus, vielleicht hätten ja die Mannschaft damit ein Problem gehabt und wäre das nicht der richtige Maßstab?
Zweitens ist ja dann auch das Tuchel Szenario möglich, d.h. ein Wechsel findet nicht statt, aber der Trainer arbeitet trotzdem nicht für dich und eine Ablöse fällt auch aus.
Ist natürlich Quatsch. Trainer sind Angestellte des Vereins und man kann deren Vertrag nur im rechtlichen Rahmen des Arbeitsrecht gestalten, nicht im Wolkenkuckucksheim.
Ganz abgesehen davon, daß die Reaktion der Trainer doch so aussehen würde, daß sie sich wie die Spieler Ablöseklauseln in den Vertrag schreiben lassen …
Optimist, da geh ich sogar absolut konform, bezweifle aber dass ein mickriger deutscher Zweitligist derjenige ist, der da die Marktvorgaben ändern kann. Der würde da irgendwo zwischen müde belächelt und lauthals ausgelacht.
Mann o Mann, seit der unfähige Millionär für den Chancentot gekommen ist kann man das Spiel fast nicht mehr anschauen.
Manchmal lese ich hier Kommentare, die mit klar vor Augen führen, dass ich aufgrund meines geringen Fußball-Sachverstands eigentlich meine Autorenschaft stante pede einstellen müsste. Wer ist der “unfähige Millionär”? Und wer der “Chancentod”?
Ohne den Kommentar von Zuckerpass wäre mir übrigens gar nicht klar geworden, dass Holles Einlassung sich auf das Spiel Nordirland gegen Deutschland bezieht. Dadurch wurde die Verwendung des Worts “Chancentod” plastisch, wobei statt des Singulars der Plural richtig wäre.
Wer also ist mit “Chancentod” konkret gemeint?
Einen Hinweis gibt das Wort “gekommen”, das in diesem Kontext als “eingewechselt” zu lesen ist. Kombiniere: Götze, der zumindest eine glasklare Torchance vergab, wurde gegen Schürrle ausgewechselt. Ergo ist Götze der “Chancentod” (allerdings nicht der einzige in der deutschen Mannschaft) und Schürrle der “unfähige Millionär”.
Liege ich mit dieser Denkbewegung richtig?
Falls ja, stellt sich mir die Frage, warum Schürrle als “unfähiger Millionär” aus der multiplen Riege der Chancentode (besser eigentlich “Chancentöter”), bei denen es sich – vernünftiger Umgang mit Geld vorausgesetzt – ja auch um Millionäre handelt, hervorgehoben wird. Und warum man sich nach Schürrles Einwechslung “das Spiel fast nicht mehr anschauen konnte”, erschließt sich mir auch nicht. Das Spiel der deutschen Mannschaft blieb dominant und flüssig, die Chancenverwertung allerdings so grotesk amateurhaft wie vorher.
So viel von meiner Seite als Anmerkung zu einem Kommentar, dessen Sinn sich mir nicht erschließt.
In der SZ gestern ein sehr lesenswerter Artikel über Löws Treuepunktesystem. Heute hat er wenigstens endlich mal Kimmich auf rechts gebracht und Gomez in die Mitte. Zumindest Kimmich sollte sich festgespielt haben.
Gefallen hat mir der nordirische Torwart, hat mich an McSchaefer erinnert: Rauslaufen naja, auf der Linie aber klasse! Und auch sonst irgendwie, vom Stil her?
Der schaut scho aus wie der Raffa
belschanov,ja ich hätte wohl ausführlicher sein sollen, aber da das Spiel gerade lief, dachte ich mir es wäre klar.
Götze hatte einfach zuviel vergebene Chancen bei denen er genug Zeit hatte um den Torwart “auszuschauen” (der Begriff ist geläufig ?). Die Reaktion des Torwart war schon auch gut, aber das kann Götze mit Sicherheit besser.
Nach diesen vergebenen Chancen musste eine Einwechslung kommen, aber warum immer wieder an diesem (für mich) weit überschätzten und mit viel zu hoher Ablöse geholten Schürrle festgehalten wird verstehe ich nicht.
Von den 32 Millionen Ablöse die erst wieder am Russfilter eingespart werden müssen, sollte auch bei Schürrle ein paar Cent hängen geblieben sein. Deswegen speziell der Millionär.
Gut jetzt war es passiert und Schürrle war im Spiel. Aber nun ging über Links überhaupt nichts mehr und zu allem Überfluss läuft Schürrle in die Wege von Hector.
Die Anzahl der Schürrle Pässe müsste ich mir nochmal anschauen, aber dürften nicht allzu viele gewesen sein.
Warum kann man nicht Draxler oder Sané bringen anstatt dem Herren aus Wolfsburg? Aber vielleicht habe ich auch zu wenig Ahnung von Fussball.
Übrigens sieht man an Kimmich, dass es mit jungen Spielern auch geht. Eine absolute Bereicherung, er spielt nur bei der falschen Mannschaft ?
Juwe, das macht den Unterschied zwischen 500.000€ und 750.000€ aus. Normal hätte Weiler wahrscheinlich nämlich nicht wesentlich mehr als eine halbe Million Marktwert. Ein Aufstieg in der Schweiz, danach maximal respektable Ergebnisse in Aarau und in Nürnberg ja letztlich auch nicht mehr. Wo da auf dem “Trainermarkt” mehr als ne halbe Million rausspringen soll, frag ich mich schon. Mit nem bisschen Talentbonus und ein ungünstiger (aber bei Weitem nicht so tragischer Zeitpunkt, der neue Trainer kann die komplette Vorbereitung machen, am Kader ist quasi auch noch nichts Wesentliches verändert) kommt man dann auf die Dreiviertelmillion. Subjektiv mag Weiler uns mehr wert sein, aber wenn man objektiv den Markt betrachtet, ist nicht mehr drin, im Gegenteil, das ist n ziemlich gutes Ergebnis für einen der noch nix erreicht hat.
Das mag sicher richtig sein, in dem noch nicht so stark entwickelten Trainermarkt, ich vermute das wird ähnlich wie bei den Spielern sowieso bald nach oben explodieren, wenn man nun auch bei den Trainern unbedingt mit Geld Verträge aushebeln will, was ja bislang eher Ausnahmen waren, aber das nimmt in letzter Vergangenheit sehr stark zu.
Ich finde aber, was interessiert uns der RSC Anderlecht, wenn wir in der starken Position sind und einen rechtskräftigen Vertrag haben. Was bliebe denn dem RSC anderes übrig, wenn man einfach hart bleibt > 1 Mio oder gar nichts? Wer 750 Tsd zahlen kann, der kann auch 1 Mio zahlen oder etwas mehr auf den 1. FCN und seine Zukunft nehmen die schließlich auch keine Rücksicht.
Das bringt doch keinem was… Der Trainer wäre völlig demotiviert, die Fans würden ihn vom Hof jagen wollen… Das ginge mMn völlig in die Hose.
So hat man gutes Geld bekommen und zumindest die Chance, in eine gute Saison zu starten ?
Ich sehe eine gute, aber keine starke Verhandlungsposition.
Bei einem Spieler dessen Vertrag noch eine Restlaufzeit von einem Jahr hat und an dem andere Clubs Interesse haben, ist ja klar, daß dies der (letzte?) Zeitpunkt ist, an dem man ihn entweder verkaufen muß oder eben verlängern sollte. Nur in ganz seltenen Fällen lässt ein Verein den Vetrag auslaufen und “verzichtet” auf die Ablöse.
Und bei Weiler sehe ich die Situation nicht anders. Er hatte noch eine Saison Vertrag, hat aber kein Interesse gezeigt länger zu bleiben, d.h. zu verlängern. Jetzt ist halt ein Verein gekommen, der bereit war eine Ablöse zu zahlen, hat das auch öffentlich gemacht und den Club unter Zugzwang gesetzt. Passiert mit Spieler andauernd.
Ich glaube nicht, daß eine weitere Saison mit Weiler irgendjemand in Nürnberg glücklich gemacht hätte, außer man würde von Anfang der Saison bis zum Ende stets auf einem direkten Aufstiegsplatz stehen und dieses Szenario ist mit oder ohne Weiler unwahrscheinlich. Auf eine Saison mit permanenter Trainerdiskussion kann ich zumindest gut verzichten …
Das Fachblatt meldet, Bornemann träfe sich mit Stanislawski zu Gesprächen in Paris…
http://www.nordbayern.de/sport/tete-a-tete-in-paris-club-bandelt-mit-stanislawski-an-1.5286765
Edit: Ach nein, nn-online berichtet dies…
eine der Optionen, die ich mir gut vorstellen kann. Stani ist außerdem seit seiner Jugend Herzensglubberer, hat er mal bei einem Gastspiel eingestanden. Bassd!
Bin mir da nicht so sicher. Erfolge, die auch schon länger zurück liegen, kann er nur bei seiner alten Heimat St. Pauli vorweisen. In Köln und Hoffenheim scheiterte er krachend.
da bin ich 100% bei dir.
von Stanislawski halte ich nicht wirklich so viel…
Für mich deshalb auch absolut kein Wunschkanditat – eher Notnagel!
Stani wäre der Hammer! Der hätte sofort bei den Fans nen Stein im Brett.
Ich würde mich freuen, wenn Borneman das besser macht als Bader damals.
So so, der freundliche Herr vom REWE. Da hat sicherlich Meeske seine Beziehungen nach Hamburg ausgespielt. Ob Stani der ist, der langfristig bei uns was entwickeln kann, weiß ich nicht. Da verhalte ich mich neutral und abwartend. Für mich hat er sich doch vom Profifußball längst verabschiedet und sein Lebensmittelpunkt wird HH bleiben.
Du meinst, sein Lebensmittelmittelpunkt wird REWE bleiben? Macht er halt nebenher einen im Zabo auf… 😀
Da fehlt noch einer 🙂
Aber mal ehrlich, den Markt führt er ja nicht selber, also warum muss er dann in HH sein/bleiben?
Ausserdem kann er ja auch expandieren und hier ein paar Märkte übernehmen, die rewe würde sich bestimmt freuen
Da fehlt noch einer 🙂
Aber mal ehrlich, den Markt führt er ja nicht selber, also warum muss er dann in HH sein/bleiben?
Ausserdem kann er ja auch expandieren und hier ein paar Märkte übernehmen, die rewe würde sich bestimmt freuen ?
Doch: http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article135962390/Stanislawskis-neue-Warenwelt.html
Dann macht er das eben in Zukunft nicht mehr ?
Man kann sehr wohl seinen Lebensmittelpunkt in Hamburg haben und trotzdem diesem Club stark verbunden sein. Mach ja auch nix anderes. 🙂
Die Vorlage für das höllische Wortspiel mit dem Punkt der Lebensmittel lass ich mal liegen für die Sportjournalisten in den nächsten Tagen…
Wo bleibt eure Aufbruchstimmung? ?
Zusammenbruchstimmung? 🙂
Krachend gescheitert ist schon ein bisschen harsch für die Zeit in Köln. Nen Absteiger in ner schwierigen Situation übernommen, Fünfter geworden und dann freiwillig aufgehört (damals sehr zum Entsetzen der Kölner, danach kam Stöger, sehen sie jetzt also bestimmt anders). Kein souveräner Erfolg, aber jetzt auch kein “krachendes” Scheitern.
Ohne daß ich jetzt nochmal gegooglet habe, habe ich Erinnernung, daß Stani explizit bei seinem Ende in Köln kritisiert hatte, daß im Verein bzw. Umfeld der Druck aufsteigen zu müssen vorherrsche und er in so einer Atmosphäre nicht arbeiten möchte/könne.
Das wäre aber genau die Situation, die er auch in Nürnberg vorfinden würde, egal wie realistisch oder unrealistisch das anhand des finanziellen Rahmens usw. ist.
Also ich glaube die nächsten Jahre nicht mehr an einen Aufstieg. Wir bleiben sehr lange in der zweiten Bundesliga. Der Damm für Kapitalgeber wird nicht mehr lange halten, der ist so löchrig, daß nach den “Werksvereinen” Wolfsburg und Leverkusen es auch Hoffenheim, Ingolstadt und eben auch die Dosen feste Plätze in der ersten Liga einnehmen werden.
Die Aufstiegsmöglichkeiten werden immer kleiner werden und fest etablieren wird nur noch über besondere Gunstumstände und nicht von Dauer möglich sein.
Junge Nachwuchsspieler werden immer frühzeitiger von den kapitalstarken Vereinen eingekauft, also wird auch dieser Weg über eine entsprechend talentierte Nachwuchsmannschaft den Aufstieg zu schaffen, immer schwieriger bis unmöglich werden.
Ich sehe schwarz, aber realistisch.
naja, es wird darauf hinauslaufen, dass diese Spieler ja in ihren eigenen Teams keine Chance haben werden. Daraus folgt, dass man mit guten Leihspielern durchaus was erreichen kann. Nur die finanzielle Konsolidierung wird dadurch immer schwieriger, weil man damit keine Transfergewinne erzielen kann.
In einer Stadt, in der eine höchstens strittige Entscheidung eines Torlinienrichters in einem Spiel Wales gegen England zum Politikum des Effzeh hochstilisiert wird, herrschen einfach andere Regeln als in Nürnberg mit Erwartung und medialem Druck …
http://www.express.de/sport/fussball/1–fc-koeln/fc-albtraum-tomaten-schiri-dankert-leistet-sich-den-naechsten-bock—bei-der-em-24244512
Wenn Du den Satz mit “In einer ortsansässigen Boulevardzeitung …” begonnen hättest, dann wäre da auch mehr Sinn- und Wahrheitsgehalt in Deiner Aussage als in dem zitierten Artikel selbst gewesen.
Eine Boulevardzeitung macht eben noch keine Stadt und Stöger zeigt ja auch ganz gut, daß man auch in Köln dem sog. medialen Druck standhalten kann, auch in Phasen wo die Ergebnisse nicht stimmen.
Ehrlich gesagt halte ich Nürnberg für nicht soviel einfacher, nur findet halt Nürnberg, zu mal jetzt in der zweiten Liga, nicht das überregionale Echo wie der Effzeh.
Es riecht bei Stani eben nicht nach einer langfristigen Beziehung, ich sehe seinen Lebensmittelpunkt auch viel weiter nördlich.
Überhaupt: Hatte Weiler seinen LMP nach Nürnberg verlagert? Oder Ismael? Oder Hecking?
Welcher Trainer macht das denn? Außer Pep Guardiola natürlich. ?
Zitat aus obigem Artikel:
“Ich will nicht mit 60 noch auf Trainerjobs warten müssen und in der Weltgeschichte herumreisen, wo gerade was frei wird” ?
Und zum Thema LMP: “Mir war auch immer klar, dass ich etwas in Hamburg machen will. Hier wird immer mein Lebensmittelpunkt bleiben.”
?
Ablösefrei, Clubfan, einen neuen Trikotsponsor könnte er auch gleich mitbringen – hat schon Charme! Allerdings ist er kein Mathematiker?
chlodwig, meine Interpretation ist eher, dass das eben sein zweites Standbein ist, damit er nicht von den Irrungen und Wirrungen des Profigeschäfts abhängig ist. Das zeigt für mich eher eine gewisse Reife (und auch dass jemand über mehr nachdenkt als Fußball, ist eher positiv zu sehen mMn). Dass sein Lebensmittelpunkt immer Hamburg sein wird, heißt ja nicht, dass er drei Jahre (von mehr wage ich ja gar nicht zu träumen) mal woanders arbeiten kann. Er löst halt den Hausstand nicht auf, wenn er woanders hingeht. Da wäre jetzt nichts, was mich abschreckt. Mich stört eher die lange Pause, drei Jahre ausm Geschäft ist eine lange Zeit.
ups.
Jetzt ging die Auslosung DFB-Pokal an mir vorüber…
Nach Köln geht’s zur Viktoria.
Da kann man sich ja durchaus berechtigte Hoffnungen auf das Erreichen der zweiten Runde machen.
Teo, dachte sich Union letztes Jahr sicher auch. ?
Gerd,
Im Express hat er sich dazu so geäußert: “„Das Jahr danach, da musste der Aufstieg kommen. Dadurch, dass wir zwischenzeitlich auf Platz 3 gehüpft sind und uns die Puste ausging, war das Eis so brüchig, dass alle sagten: »Mensch, hätten wir schaffen können.« Da sagte ich mir: Wenn das erste Vorbereitungsspiel in der neuen Runde in die Hose geht, heißt es wieder Feuer frei. Da habe ich für mich gesagt: Ich übernehme die Verantwortung für dieses Jahr. Damit die Jungs in das wichtige zweite Jahr ohne Vorbehalte, ohne Druck reingehen können mit einem Trainer, der erst mal in Ruhe arbeiten kann. Diese Ruhe hätte ich nicht gehabt.“
Ungeachtet des von dir beschriebenen generellen Trends, glaube ich, daß das Aufstiegsrennen in der nächsten Saison so offen wie schon lange nicht mehr ist.
Und ich wage auch die Prognose, daß die 65 Punkte aus der letzten Saison in der kommenden zu einem direkten Aufstieg reichen werden.
Stuttgar ist im Totalumbruch, allein der Name Luhukay spricht für ein möglichen Aufstieg, nur niemand selbst in Stuttgart weiß ja mit welcher Mannschaft die antreten werden.
Hannover hat Mister “direkten Wiederaufstieg” in den eigenen Reihen, da werden bestimmt die meisten Transfers in bekannter Manier erst zum Ende der Transferperiode und somit in der laufenden Saison eingetütet. 😉
Und der Rest der Spitze aus der vergangengen hat erst einmal personelle Abgänge zu verkraften, egal ob Bochum, Pauli oder wir.
Umso bitterer
Juwe,
Warum? Wir holen die 65 Punkte einfach noch einmal.
Armin,
guter Plan. Könnte aber schwierig werden. Weiler weg ist 😉
Wenn wir schon beim Thema sind:
Ich glaube es gäbe keine größere Genugtuung, als Voldemort den direkten Wiederaufstieg zu verhageln, indem man es selber tut
Und das mit 65 Punkten auf Platz 1 ?
Ich bin optimistisch, wie jedes Jahr ?
RW alles Gute in Brüssel/Anderlecht und Merci. Diese Chance konnte er nicht ausschlagen.
Und fürn Club ( es gibt nur Einen!) vom “Trotz alledem” zum “Jetzt erst recht”…
In der U21 geht’s ja richtig ab. Da trudelt ein Neuzugang nach dem anderen ein.
Evtl wird ja der ein oder andere schon heimlich für den Profikader eingeplant…
Es gibt bestimmt wieder 2-3, die dieses Jahr “hochgezogen” werden.
Ob es auf dem Platz auch schon abgeht, werde ich mir heute in Würzburg mal anschauen. Da spielt die U-21 gegen die II.Mannschaft des Aufsteigers Kickers Würzburg.
Wird mein erstes Fußballspiel nach dem Debakel in der Relegation – irgendwas muss man ja tun, um aus der Nichtaufstiegs-Depression herauszukommen.
Gerd, in Köln gibt’s (logischerweise, ist ja knapp doppelt so groß) mehr Boulevardblätter, zusätzlich sitzen noch n paar Medienhäuser dort. Nürnberg ist da schon beschaulich, erst recht, wenn man bedenkt, dass die hiesige BILD-Redaktion eher zu den zahmen gehört. Stöger hat das gut im Griff, aber das ist keineswegs selbstverständlich und hat auch n bisschen mit dem “Wiener Naturell” zu tun.
Klär mich auf, außer dem Express kenne ich kein weiteres Boulevardblatt aus der Zeit in der ich dort gelebt habe. Und die B*ld hat Nürnberg auch.
Der Express gehört genau wie alle anderen Tageszeitung, KSTA und Rundschau, zum Dumont Verlag. Das ist auch das einzige “Medienhaus”, daß (lokale) Fußball-Berichterstattung macht. RTL und (Fernseh)konsorten machen eben keine bzw. kaum lokale Berichterstattung. Deutschlandfunk und -radio verorte ich da ebensowenig.
Also für mich war das bis dato vollkommen unstrittig, dass Städte wie Köln oder Berlin ein schwierigeres Medienumfeld haben als Nürnberg oder Dortmund. Aber ich lass mich da ja immer gern eines besseren belehren.
Wenn Stanislawski unser Trainer würde, wäre ich schon arg enttäuscht.
Nicht das ich besonders viel gegen ihn persönlich hätte.
Aber er passt doch nun wirklich nicht zu dem vom Vorstand proklamierten Aufbruch zu neuen Ufern (perspektivisches Setzen auf Ausbildung und eigene Jugend).
Stanislawski wäre das Symbol für das “Weiter so”. Halt irgendeinen der “üblichen Verdächtigen” verpflichtet, weil er gerade zu haben ist.
Ich sehe keine Vision hinter so einer Verpflichtung.
Das ist nicht Dein ernst, oder?
Wenn einer zu uns passt, dann ja wohl Stani! Er hat doch auch bereits genau das von Dir geforderte gezeigt und “erbracht”.
Kein Trainer (okay, Streich vielleicht), kommt und bleibt bei einem Verein aus “Liebe”, Geld regiert die Welt und man sieht ja was passiert, wenn ein anderer Verein mit Scheinen winkt…
Lieber Stanislawski, als einen zweiten Ismael. Mann hat ja gesehen, was so ein toller, junger, engagierter Trainer bringt…
Warum sollte das nicht mein Ernst sein.
Um Liebe zum Verein geht es mir überhaupt nicht, sondern um Skills, die der Trainer mitbringt!
Was soll Stanislawski schon erbracht haben? Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren.
Bei Stanislawski fehlt mir die Phantasie. Außerdem hat es schon mal nicht geklappt, weil er wohl partout mit seinen St. Pauli Kumpanen als Co-Trainern arbeiten wollte…
Tut mir leid, irgendwieüberzeugt mich “Stani” nicht. Da ist imho der Name besser als das Produkt.
Er hat 200809 mit einer Truppe, die definitiv nicht besser war als der Kader, den wir jetzt haben – eher im Gegenteil – 64 Punkte geholt und ist dann aufgestiegen. Er hat in Köln die Grundlage für den Aufstiegskader mitgestaltet, hat u.a. Kacper Przybylko, Jonas Hector und Timo Horn zu Profidebüts gebracht, hat Maroh, Wimmer, Ujah und Lehmann geholt, die alle zentral im Aufstiegsjahr waren. Hat in dem Jahr den Aufstieg auch nicht krachend verpasst, sondern eher durch Luft raus im Endspurt und das obwohl der Kader ja komplett auf links gedreht worden war (wie schwer es ist, da ne auch nur ordentliche Saison zu spielen, wissen wir). Und nur so am Rande, Hoffenheim hat er verlassen, da lagen die auf Platz 8 (sechs Punkte von der Europa League weg).
Das heißt jetzt nicht, dass er ein Übertrainer ist. Aber es ist nicht so, dass er in seinen Stationen voll versagt hat. Er neigt wohl dazu, recht gradlinig zu sagen, wenn es nicht geht und dann auch zu gehen und ist sicher mit seiner Mischung aus fußball-nerdigen Art und hanseatischem Charme nicht unbedingt das Kompatibelste, was man für Franken finden kann. Wie gesagt, mich stört die Pause am meisten. Drei Jahre sind verdammt lang. Seine Stationen bisher fand ich okay und auf jeden Fall für uns ausreichend.
Besser kann man es kaum formulieren, ich denke das trifft ins Schwarze. Die Angst des Franken vor dem Unbekannten und bei Stani – seine unmittelbar direkte, norddeutsche Art weckt bei dem ein oder anderen Franken eine längst vergessen geglaubte Urangst vor den Preußen.
Die Evolution braucht dafür wohl noch 500K Jahre um das bei einem Franken auch noch aus dem tiefsten Unterbewußtsein zu tilgen 🙂
Das ist mir ein bißchen viel Geschichtsklitterung. Stanislawski hat als Trainer in Köln gearbeitet, nicht als sportlicher Leiter/Manager. Insofern hat er auch niemanden “geholt”, sondern war eben nur in die Entscheidung eingebunden.
Kevin Wimmer ist auch z.B. unter ihm auch nur 9 Mal zum Einsatz gekommen. Den Sprung in die Stammelf und zum Leistungsträger erfolgte er in der nächsten Saison.
Was Horn betrifft, da gab es eine ganz klare Ansage aus der Vereinsspitze, Rensing zu einem Wechsel zu bewegen um so sein Gehalt loszuwerden. Insofern gab es ein “Spielbefehl” für Horn von Schuhmacher und Co., den hat Stani nur umgesetzt, aber nicht initiiert. Man wollte einen zweiten Fall Zieler verhindern.
All das bedeutet nicht, daß ich Stani für einen schlechten Trainer halte, ich bin nur nicht überzeugt, daß er der Typ Trainer den der Club in der jetzigen Situation braucht, bzw. der auch das Durchhaltevermögen hat, wenn es nicht direkt in seiner ersten Saison mit dem Aufstieg nicht klappt.
Fabian,
man kann das Besondere nicht erzwingen.
Ganz abgesehen davon ist Stanislawski so unbesonders auch nicht.
Eben. Die ernsthafte Entwicklung des Nachwuches erfordert für mich einen Trainer der hier wohnt und lebt und nicht nur wie so komische IT Söldner in ihren Projekten ab und an mal bei der ersten Mannschaft und deren Spielen vorbeischaut.
Stanislawski empfinde ich als eine zu konventionelle Lösung.
Ich will ja niemandem zu nahe treten, aber langsam wird’s lächerlich.
Nick,
ist doch logisch. Wir wollen einen Trainer, den keiner kennt, aber der schon Erfolge beim Aufbau von Jugendmannschaften aufgrund mangelnder Mittel vorweisen kann, der mit einer Fohlenelf in einer vergleichbaren Liga den Aufstieg geschafft hat, sich bereits in der höchsten Spielklasse etabliert hat, bereits gezeigt hat, dass er langfristig erfogreich arbeiten kann, eine hohe Identifikation mit seinem Verein zeigt, jung und dynamisch ist und einen attraktiven Fußball spielen lässt…..
Und wie gesagt, bekannte Namen kommen nicht in Frage, die sind alle zu konventionell.
Leider kann ich kein Beispiel für so einen Trainer nennen, denn die sind ja noch unbekannt
Optimist,
Bla, Bla, Bla.
Es gibt viele gute Trainer, die zu dem vom Vorstand ausgegeben Vereinsziel passen. Und dass du, ich und Tante Lieschen sie nicht kennen, verwundert nun nicht.
Herr Bornemann macht das jedoch beruflich 😉
Andere haben solche Trainer auch ausgegraben, ob sie nun Tuchel, Streich, Nagelsmann oder wie auch sonst heißen.
Optimist,
Du kennst Superhirn Dr. Eyer-Legende und seinen engagierten Co-Trainer Wolf Milchsau nicht?!?
Vom Supermarktleiter zum Club-Trainer!!!! Bei unserem Club ist alles möglich.
Beim Club waren schon Autohändler die besten Scouts! Ging vor zwei Jahren beim Stani-Thema ganz ähnlich kontrovers zu (hab die Beiträge kurz quer gelesen), nur, dass da Claus noch mit von der Partie war?
Markazero,
Das blöde ist, der will wegen seiner Identifikation mit seinem Verein nicht zu uns kommen 😉
Stanislawski ist in Hoffenheim gescheitert in Köln gescheitert und ist dann wie gesagt Supermarktleiter geworden. Ich dachte immer schlimmer kann es beim Club nicht mehr werden. Ich hoffe, dass sich der Club nicht vollends zum Depp macht.
Ich hoffe, dass wir Clubberer uns nicht zu Deppen machen..
Fabian,
Wie hättest Du diese Trainer-Findungen (unbekannt, unerfahren) wohl kommentiert und den Sportvorstand gleich mit? Mal so ganz ehrlich? Ne Chance geben? Alle raus?
Meiner Meinung nach wollen Meeske und Bornemann nix weiter als in der 3. Liga fett Kohle verdienen. Da ham se sich bei uns aber sauber verzockt!
Markazero,
Ich hätte sie sicher nicht negativ kommentiert, sondern mir angeschaut, was sie leisten. Und dann meine Beurteilungen abgegeben.
Anscheinend werde ich hier missverstanden. Ich will keineswegs einen Trainer verdammen, bevor er angefangen. Und ich habe auch nichts grundsätzliches gegen Holger Stanislawski.
Ich habe auf Grund der Ankündigungen von Herrn Bornemann bei der Mitgliederversammlung, wie unser Verein zukünftig ausgerichtet sein soll, bestimmte Erwartungen an die Ausrichtung des Trainers.
Nämlich dass ein Trainer kommt, der ausgewiesen ist bei der Ausbildung, Weiterentwicklung und Integration von Nachwuchsspielern in den Profibereich. Jemand der in diesem Bereich Erfahrungen und Erfolge hat, gut vernetzt ist und in diese Richtung konzeptionell denkt und arbeitet.
Um mal ein Beispiel für die grobe Richtung zu nennen (ohne Anspruch dass das jetzt die Musterlösung ist): Christian Wück.
Holger Stanislawski ist ein ganz anderer Typ. Einer aus dem üblichen Trainerkarussell. Und über so eine Lösung wäre ich halt enttäuscht, nicht über die Person selbst!
Florian Zenger | Clubfans United,
Meine Meinung! Wo ist der Daumen?
Alex,
Da: ?? Allerdings Einspruch: Hamburg hat eine große Exil-Franken-Communnity, die mögen sich – speziell St. Paulianer. Die Mentalität wäre also das geringste Problem, zumal Stani Clubberer ist.
Juwe,
echt? empfindest du Hamburger als Preußen?
Jedenfalls ist der Club dann ganz schön hanseatisch mit Behrens, Meeske und Stani
Ja aber bei den genannten fällt es kaum auf, da tendentiell eher leise, ruhige Zeitgenossen. Stani transportiert das direkt nach außen in der Kommunikation 🙂
Aus fränkischer Sicht. Zwischen Main und Elbe: Preußen, nördlich davon: Wikinger und Eisbären
Und ganz südlich Pinguine?
Juwe,
Ich habe nicht Angst for einem Hamburger, sondern vor einem riesigen Blender, der nur im Biotop St.Pauli überzeugt hat und der außerhalb dieses Biotops mit Pauken und Trompeten gescheitert ist. Ich verstehe einfach nicht, was für einen Trainer spricht, der sein letztes Erfolgserlebnis vor 5 Jahren hatte. Ich hoffe, dass das nur mit einem unbegründeten fränkischen Pessimismus zu tun hat, aber lieber würde ich ein Trainertalent sehen, der sich in der Regionalliga oder deutschsprachigem Ausland bewiesen hat und der den nächsten Schritt machen will.
Wie kommt man zu so einer Einschätzung, wenn man sich die reinen Fakten über Hoffenheim und Köln anschaut? In Hoffenheim auf Platz 8 (trotz Negativserie vor dem Rauswurf!) von einem verrückten Mäzen rausgeworfen worden (ich zitiere mal die ZEIT: “Die sportliche Bilanz ist so schlecht nicht. Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen sicherlich nicht groß aufgespielt, aber das Team ist Tabellenachter. Kein großer Erfolg, aber weit weg von einem Misserfolg. Viel mehr ist mit dieser Mannschaft, die in den vergangenen Monaten sowohl Ibisevic als auch Ba und Obasi verlor, kaum möglich. Vereine, die wesentlich mehr Geld in ihre Mannschaft steckten, stehen hinter der TSG”; die schlechten Saisons kamen erst danach) in Köln eine Umbruchssaison ordentlich zu Ende gebracht und dann freiwillig das Feld geräumt. Alles kein Welteinreißen, aber wo da die Pauken und Trompeten sind, darf man dann schon fragen, eine Triangel würd ich ja zugestehen.
Die “Gegner” von Stani wollen, oder können es nicht verstehen… Ich glaube, du erklärst gerade dem zwanzigsten, dass Stani nicht schlecht war und ich wette, heute Abend kommt wieder einer an und erklärt, wie Stani mit Pauken und Trompeter gescheitert ist…
Respekt für Deine Geduld und die neutrale Sichtweise ☺
Stani ist gescheitert, er hat es einfach nicht geschafft in seinem Supermarkt die gefrorenen Hähnchen lebend zum Kunden zu bringen. 😉
Ich frag mich manchmal ernsthaft was ein Fußballtrainer können muß um bei uns anzufangen.
Fußball spielen sollten die Spieler schon können wenn sie in der ersten Mannschaft kicken.
Weiler hat mir persönlich zu sehr auf das Fußball “arbeiten” gesetzt.
Ob unsere Spieler auch was anderes können, darf Stani von mir aus gerne aus ihnen herauskitzeln 🙂
Übrigens: Vorsicht ! Slomka ist auch in Frankreich. 😉
Also so einen wie Weiler…
Harald,
so sehe ich es auch.
Juwe,
äh sehr nördliche Pinguine oder eben Südschweden
André,
Der Blender ist jetzt in Belgien
Gute Trikots von UMBRO damit hat Irland gerade Italien bei einer EM besiegt 🙂 ..the spirit is alive
Gerd, Du sagst es ja selber Express und Bild sind doppelt so viele wie in Nürnberg. Wettbewerb zwischen zwei Boulevardblättern bedeutet immer eine eskalierende Berichterstattung (das hatten wir in Nürnberg bis zum Ende der AZ ja auch). Die BILD in Nürnberg kann letztlich verhältnismäßig ungestört arbeiten, ist im Sport oft lediglich durch Stil der Überschriften und Länge/Kürze der Inhalte von den anderen Tageszeitungen zu unterscheiden. Die Berichterstattung ist in Nürnberg relativ harmlos (natürlich im boulevardesken Rahmen), grade im Vergleich zu Städten, wo auf dem Boulevardmarkt noch Konkurrenz herrscht. Und auch wenn die Berichterstattung “im ER TE EL” vielleicht nicht so lokal ist, so sind viele Medienfuzzis dort einfach Effzeh-Fans, was oft die veröffentlichte Meinung schon noch mal anheizt, find ich. Unter Europa League geht da nächstes Jahr schon das Gemecker los.
Ein Wettbewerb mit zwei Teilnehmern? Das ist eben kein Wettbewerb, sondern ein Duopol. Frag mal beim VWLer nach. 😉
In der Sache, die völllig von jeder Sachlage losgelöste Erwartungshaltung der Kölner Fans wurde lange Jahre vom Boulevard sicherlich befeuert, aber eben nur aufgegriffen. Nach den schlimmen Overrath Jahren, der vorher eine Bild Kolumne zum FC hatte, ist IMHO aber diese Erwartungshaltung relativ nah an Null, da retardiert der Boulevard noch.
Ein weiteres Indiz für die Abgehobenheit des Boulevards: wer zu viel Express/Bild in Köln liest, der könnte den Eindruck gewinnen, daß sich Millionen von Kölnern sich nichts mehr wünschen als die Rückkehr von Lukas Podolski. Das gilt aber weder für die Vereinsverantwortlichen, noch für die überwiegende Mehrheit der Fans (die ich kenne).
Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn die Stöger und Schmadke, die Tür für Podolski zumachen, ohne ihn dabei persönlich anzugreifen. 😉
Ach ja stimmt wir haben in letzter Zeit so tolle Erfahrungen machen dürfen mit so hoch gelobten Trainertalenten, siehe Wiesinger und Ismail. Sollen wir jetzt nochmal einen holen der keine Ahnung von 2.Liga hat ?
Aber es ist doch egal welcher Trainer kommt, irgendwas gibt’s immer auszusetzen. Und wenn er bloß die falsche Haarfarbe hat
Gerd, die Frage, wer da entscheidender beteiligt war an den Transfers ist sicher schwer zu beantworten. Es steht aber anzunehmen, dass Stanislawski daran beteiligt war. Da mag geholt zu hoch gegriffen sein, letztlich ist das aber v.a. eine semantische Frage, hat bei uns Bader oder Weiler Kerk geholt? Bei Bayern Sammer, Rummenigge oder Guardiola Thiago? Etc. Fakt ist, dass Kölns Kader, an dessen Entstehung Stanislawski beteiligt war, das Grundgerüst des Aufstiegskaders im Folgejahr bildete. Das mit Horn hatte ich sogar im Kopf, dachte aber Stanislawski sei deutlich hinter dieser Entscheidung gestanden auch gegen Widerstand von Elementen in Verein und bei den Fans. Mir geht’s auch gar nicht so sehr drum, jetzt zu sagen, dass ist der perfekte Konzepttrainer für Aufstiegskadergestaltung, mir geht’s drum, dass kläglich gescheitert einfach schon sehr weit daneben geht, meiner Ansicht nach.
Ob Stanislawski nun zu 10, 50 oder 90 % an der Verpflichtung eines Maroh etc. beteiligt war, ist doch Jacke wie Hose. Genauso egal wie ob er nun Hoffenheim auf Platz 6, 8 oder 10 verlassen hat.
Was von der “Stanslawski-passt-nicht-Fraktion” hier im Forum gewünscht wird – ist eine ganz andere Art Trainer.
Das sollte man zur Kenntnis nehmen und uns nicht ständig unterstellen, wir wollten Stanislawski seine Verdienste absprechen.
Dann darf man aber nicht mit Vokabeln wie “mit Pauken und Trompeten” oder “kläglich gescheitert” kommen. Denn dann tut man genau das. Dann man muss man – wie zum Teil ja auch geschehen – anders argumentieren. Das finde ich durchaus legitim und auch nachvollziehbar und eine ordentliche Diskussionsgrundlage. Aber zu behaupten, dass er außerhalb St. Paulis nicht funktioniert hätte und gescheitert sei, ist das genaue Gegenteil davon. Die Ausführungen sind nur dazu da, diese Behauptungen zu widerlegen. Es geht nicht darum zu sagen, dass Stanislawski der geeignetste ist (also zumindest mir geht’s da nicht drum), sondern einfach darum eine sachliche Diskussionsgrundlage zu haben, in der man richtig einordnen kann, was er geleistet hat und was nicht.
Völlig d´ acccord!! Aber das haben weder Gerd noch worschdsubbn noch ich getan.
Solche Ausführungen wurde von bestimmten Klientel eingeworfen, und damit möchte ich nicht in einen Topf geworfen werden.
Bei dem letzten Satz bin ich inhaltlich voll bei Dir.
Ich fand nur, daß Du bei der “Verteidigung” von Stani zu sehr übertrieben hast.
Was Horn betrifft, zunächst haben einige die Aussagen des Vereins mit Horn in die neue Saison gehen zu wollen, so interpretiert, daß man das Gehalt von Rensing drücken wollte. Rensing selbst hat nach seinem Abgang auf die Ersatzbank in Leverkusen beklagt, daß er doch zu Gehaltseinbußen bereit gewesen wäre.
IMHO hat Schuhmacher dann aber gesagt, daß man im Verein den Werdegang von Horn über die Jahre beobachtet habe und er nun für die kommende Saison seine Chance habe sich als Stammtorhüter zu etablieren, u.a. weil man das bei Zieler versäumt habe.
Um Himmels Willen. Da kommt ein Röthenbacher spanischer Türke wieder zu den Greuthern zurück!
Weshalb kam Stani damals unter Voldemort nicht schon zu uns? Das mit der Uneinigkeit wegen der Cotrainer klingt für mich eher unlogisch. Da war doch sicher noch was anderes dabei.
War aber Baders Aussage: Stani wollte seine 2 Cotrainer mitbringen. Das war einer zuviel aus Sicht von Bader.
Ich würde mich freuen, wenn er jetzt kommt, halte das aber doch für eher unwahrscheinlich.
belschanov,
Auch wenn das so klingt, meinte ich das gar nicht. Aber die 3. Liga in Deutschland ist halt ein sehr kleiner Markt. Und da deutschsprachig m.E. sehr wichtig ist, bietet sich dann halt auch die 1. Österreichische/Schweizer/Holländische Liga an.
Falls eine Entscheidung für Stanislawski fallen würde, wäre ich schon etwas von Bornemann enttäuscht, auch wenn ich natürlich weiß, daß ein Streich-Typ wohl leider nicht auf einem Kirschbaum nahe Forchheim wächst.
Ich hoffe da trotzdem noch immer auf eine unkonventionellere Lösung.
Woschdsubbn, so konventionell ist ein seit drei Jahren nicht mehr tätiger Supermarktleiter dann auch nicht. ?
Entschuldigt die Frage zwischendurch und so ab vom Thema: Aber wäre es technisch möglich bei einem Thema wie diesem mit über 200 Beiträgen, die Antworten irgendwie einzuklappen ? Oder vielleicht die älteren Beiträge zu archivieren ? Man möchte ja die neuesten Antworten lesen, da stört das Scrollen doch schon sehr.
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Florian Zenger | Clubfans United, ich sehne mich nach einem Sir Trainer der lange Jahre da bleibt. Der eine eigene Kolumne in der NN schreibt. Der selbstverständlich auch hier wohnt. Der es versteht, sich auch mal gegen einen Schiri zu wehren.
Ein Stani bleibt vielleicht zwei bis maximal drei Jahre und geht dann wieder zu seiner Torwand in seinem REWE zurück, wenn er nicht vorher aus Ungeduld gefeuert wird. Das völlig Übliche, diese Methode hat uns doch nun jahrelang absolut GAR NIX eingebracht.
DAS meine ich mit konventionell!
Haben es nun alle inklusive dem Nick verstanden? Oder ist Träumen schon verboten?
😀
Ich bin trotzdem eher bei Holle, der sich fragt, was so ein Trainer wohl können müsse, damit er bei uns anfangen darf.
Das ist ja mittlerweile wie mit den Spielern. Wie wollen wir einen Trainer halten, wenn er richtig gute Arbeit macht und bei irgendeinem Großen eiert es? …
Talente werden weggekauft NLZ, die Leistungsträger zögern keine Sekunde wenn ein Großer anklopft, selbst wenn es für die Bank ist, und mittlerweile werden die Trainer genauso weggekauft.
Welche Perspektive bleibt einem Verein denn überhaupt noch um sich zu entwickeln oder wieder nach oben zu kommen?
Ja, das ist das Traurige. Das Problem dabei: Man verliert als Fan die Identität mit der Mannschaft. Wenn die Spieler eine immer kürzere Verweildauer haben, dann bleibt doch nur der Trainer als Identitäts-“Leuchtturm” übrig.
Ansonsten spielt dann irgendjemand in irgendwelchen Trikots in irgendwelcher Arena, trainiert von irgendwem.
Ich bin frustriert und drehe eine Runde mit dem Heli.
Kann ich verstehen. Frag mal den Chico, ob er nicht Lust, ne Runde mitzudrehen.
Interessante Einschätzung von Preussen und das aus Nürnberg/Mittelfranken, das ja eines der Herzlande der Hohenzollern ist(war). Ich fürchte da hat die bajuwarische Gehirnwäsche schon sehr stark gewirkt. dass Bayern bis zum Main ginge ist doch reine bayrische Propaganda um die feigen Landgewinne unter Napoleon abzusichern, die Donau ist die natürliche Grenze für das unzivilisierte Bergvolk und Franken leid seit Generationen besetzt. spätestens mit dem Aufgehen Bayerns im Deutschen Reich hätte man das beenden müssen.
Aber wenn schon die einheimischen der Propaganda der Besatzer anheimfallen, dann kann man von externen Personen auch nichts erwarten.
Nürnberg, Bayreuth und Ansbach war immer preußisch.
Falsch! Nürnberg war bis zur Besetzung durch die Nordtiroler immer eine Freie und Reichsstadt! Sie unterstand damit immer direkt dem Kaiser.
So habe ich es auch mal gelernt. Nürnberg war einmal eine der größten Waffenschmieden/Handel mit den dicksten Mauern und freie Reichsstadt und wurde deswegen nie eingenommen, weil sie die Waffen ja gebaut haben und wussten, was die Mauern halten müssen.
Man muss aber auch einsehen, dass N hoch verschuldet war und die Zwangsaufgabe des Freien Reichstadtstatus wirtschaftlich ein Segen.
…was elegant den Bogen zur Situation des FCN schafft und zu Alexanders Abstimmung zurückführt.
Preußisch aber nicht preißisch ?
Woschdsubbn,
Natürlich dürfen wir Fans träumen, aber wir sollten auch die Realität im Auge behalten. Immerhin hat Stani bei St. Pauli doch gezeigt, dass er langfristig arbeiten kann und will, dass dies bei seinen weiteren Stationen nicht geklappt hat ist noch kein Beweis, dass er es nicht gewollt hätte.
Bei hoffenheim kann man klar sagen, dass nach Stani der Kurs komplett herumgeworfen wurde und es bergab ging, hier Stani Scheitern vorzuwerfen halte ich für eine sehr eigene Definition von Scheitern. Bei Köln kann man ihm das vielleicht eher vorwerfen, allerdings wäre ich nach dem Abstieg froh über eine Saison wie die der Kölner gewesen, bei uns “drohte” sehr lange der Durchmarsch in Liga 3, nicht wie bei Köln der Aufstieg und das bei einem ähnlichen Umbruch im Team. Auch hier sehe ichnScheitern eher bei uns als bei der Historie von Stanislawski.
Dazu sollte Meeske Stanislawski sehr gut kennen, immerhin war er zu Beginn in Hamburg ja sportlicher Leiter, bevor er den Trainerposten übernommen hat und gerade in der Zeit von Stanislawski hat es St. Pauli geschafft sich ein positives Image jenseits des sportlichen Erfolgs geschaffen, etwas was auch für uns essentiell notwendig wäre, wenn wir eine Chance am Sponsoren,arkt haben wollen. Wenn es um den sportlichen Erfolg allein geht, konzentrieren sich die Sponsoren doch immer mehr auf die immer engere Spitze, da sind die meisten doch lieber unter ferner liefen beimm Dauermeister als Nummer 1 bei einem Verein in den hinteren zwei Dritteln der ersten Liga, selbst Dortmund hat schon keine Chance mehr ähnliche Gelder zu erlösen wie die Bayern, wie sollen wir da noch ausreichend Geld erwirtschaften, wenn wir “nur” auf sportliche Erfolge hinweisen können. Dazu der Teufelskreis kein Geld, kein sportlicher Erfolg, kein Sportlicher Erfolg, noch weniger Geld. Dieser Kreis kann nur auf andeen Gebieten durchbrochen werden.
Ich glaube ja ehrlicherweise gar nicht an die Personalie Stani, ich denke, wenn er es hätte werden sollen, hätte man das schneller eintüten können. Da die Findungsdauer doch etwas länger dauert, rechne ich eigentlich mit einem Trainer, der aktuell noch einen Vertrag hat und den man aus seinem Vertrag herauskaufen muss.
Ich freue mich erst mal auf Mittwoch und den neuen Spielplan für die zweite Liga, dann kann ich meine Arbeitspläne schon mal auf die wichtigsten Auswärtsfahrten abstimmen, zumindest grob, Hamburg, München, Würzburg werden es wohl sein, evtl. noch Dresden, wenn der Zeitpunkt einigermaßen passt.
Alex,
Und wer war Herr auf der Burg?
Die Vorstellung, dass Franken (als Teil Preußens) erst Teil der DDR (mit der freien Enklave Nürnberg als klein-West-Berlin) gewesen und jetzt Teil Brandenburgs wäre… nicht so prickelnd, irgendwie…
Will hier jemand ernsthaft in Frage stellen, dass Nürnberg fränkisch war, ist und bleiben wird? Ich nicht! Und wer meinen pessimistischen Reden lauscht, dem wird spätestens nach dem zweiten Seidla und dritten Wort meine Abschdammung und Zugehörigkeit klar!
Und Franken ist der Club, der Club ist Franken!
Die “BLÖD” schwadroniert inzwischen auch über Uwe Rösler als Kandidaten (der war auch in Paris). Den kann ich fachlich nicht einschätzen, dazu kenne ich ihn zu wenig. Ich weiß nur, dass er mal Leeds United trainiert hat – auch ein Kult-Club…
Wer hat da eine Einschätzung zu seiner Arbeit?
Woschdsubbn,
Ein “Sir-Trainer”, der nicht mehr einen nächsten Schritt machen muss und aus der Region stammt, könnte ja vielleicht Lorenz-Günther Köstner werden.
Mich wundert, dass er kaum noch als Trainerkandidat diskutiert wird.
Die Geschichte von den Co-Trainern glaube ich erst, wenn ich den NSA-Mitschnitt der Besprechung gehört habe.
😀
Hat schon jemand Kramny eingebracht? Club-Vergangenheit, Erstliga-Erfahrung, lange im Jugendbereich tätig und vertragslos.
http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/654507/artikel_gunkel-uebernimmt-vfb-ii—kramny-geht.html
Vielleicht tut man ihm unrecht, aber unverständlich wie er den VFB erst quasi rettet bis auf Platz 11 und dann seine Mannschaft doch noch völlig orientierungs absteigt. Finde das keine Empfehlung
Ihm wird beim VfB tatsächlich jede Menge Dreck nachgeworfen – sachlich ist aber wenig dabei. Möchte mich da gar nicht positionieren, wenn ich jetzt auch nicht unbedingt ins Schwärmen gerate.
Und ich denke, ein 100% perfekter Trainer wird’s eh nicht werden…
Keine so schlechte Idee finde ich.
Trainerstationen Jürgen Kramny:
2006–2008 1. FSV Mainz 05 U-19
2008–2009 1. FSV Mainz 05 (Co-Trainer)
2010 -2011 VfB Stuttgart U-19
2011–2015 VfB Stuttgart II
Dazu dürfte er eine gewisse Verbundenheit zum Club haben.
Das sind für mich interessante Fakten, die für ihn sprechen.
Ob hingegen sein erster Gehversuch im Profibereich gescheitert ist, eher weniger.
Ob er allerdings wirklich geeignet ist, ist natürlich nicht beurteilbar – dafür haben wir aber Andreas Bornemann, der sicher mehr über ihn weiß.
Genau so ist es. Da im Detail abzuwägen traue ich mir nicht zu. Wobei ich gestern schon versucht hab Stanis Expertenauftritt nach inhaltlicher Qualität zu prüfen 😉
Nick,
Aus nem Interview mit ihm:
Geht mir ja auch nicht um die, die sachlich nen anderen Trainer als Stanislawski bevorzugen (da gehör ich ja selber auch dazu), sondern um – sagen wir mal – andere Elemente des Diskurses.