“Der 1. FC Nürnberg verliert beim VfB Stuttgart mit 1:3”, sagt der Mann im Fernseher, “und verpasst die Chance, näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken. Ein Dämpfer für die in den letzten Jahren arg gebeutelten Fans dieses krisengeschüttelten Traditionsvereins, die sich wohl oder übel mit Mittelmaß zufrieden geben müssen.”
“Mittelmaß! Ich höre immer Mittelmaß! Das ist falscher Sprachgebrauch! Das richtige Wort ist Scheiße! Mittelmaß in der zweiten Liga ist scheiße!”
“Mit kleinem s.”
“Was?”
“In dem Satz Mittelmaß in der zweiten Liga ist scheiße, wird Scheiße mit kleinem s geschrieben.”
“Stimmt, mein Sohn. Völlig richtig. Was du schon alles weißt.”
“Ist doch logisch. In dem Satz Der 1. FC Nürnberg ist pleite, wird Pleite ja auch mit kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben.”
“Fein, mein Junge. Sehr fein.”
“Weil der 1. FC Nürnberg pleite ist, spielt er scheiße.”
beträfe es nicht meinen/unseren geliebten FCN, würde deine in höchstem Maße zutreffende Feststellung mir ein frühmorgendliches Lächeln ins Gesicht zaubern!
Meine Frau meint, ich soll mich vom Club nicht immer so runterziehen lassen und die Dinge positiver sehen. Nun an, ich revidiere die Scheiße (mit großem S):
Mittelfeld und Mittelmaß sind besser als Abstiegskampf!
Mittelfeld und Mittelmaß sind besser als Abstiegskampf!
Und genau das ist vielleicht auch die bittere Wahrheit, auf die alle Hinweise deuten und die nur keiner wahrhaben will. Ein überteuerter Kader, der seinen “Preis nicht wert ist” und durch Verkauf der Filetstücke, um die Zeche zu zahlen, immer stärker in ein Ungleichgewicht kommt (hier teure Spieler, die aber die Leistung nicht bringen, nicht in Form sind oder auf der Position nicht gebraucht werden, dort Mangel an Potenzial, weil man alle Spieler auf der Position gut verkaufen konnte/musste). Vielleicht ist Schwartz genau deswegen auch geholt worden, weil man in Nürnberg wusste, dass es nur darum gehen kann: Sicherung des Status Quo, bis man die Balance wieder hergestellt hat?
Aber weshalb denn dann Schwartz und noch für Ablöse trotz dem Faktum “Club, der übliche Pleiteverein”?
Bornemann wollte den also UNBEDINGT haben, Sandhausen ist jetzt aber keinesfalls als “Ausbildungsverein” bekannt, also ein Verein, der durch eigene Jugendarbeit Talente zu gestandenen Spielern macht, diese dann weiterverkauft und davon zum Gutteil lebt. Das Paradebeispiel dafür sind die Westvorstädter. Sandhausen war und ist eher wie auch zum Beispiel Aue oder der FSV Frankfurt ein Sammelsurium an Spielern, die die letzte Karrierechance nutzen müssen.
Ich sehe bei unserer auch mittelfristig-zukünftigen Situation einfach keine Verbindung zur Trainerwahl, die dem Wunschkandidaten eine einzige herausragende Fähigkeit qua seiner Herkunft bescheinigt. “Der hat einen Verein mit wenig Geldmitteln in der Liga erhalten”. Ist es wirklich das, was wir wollen? Wollen wir nicht “Eine junge, dann hoffentlich auch erfolgreiche Mannschaft wurde über einige Jahre hinweg entwickelt”?
Diese Saison war jetzt die letzte Chance was zu reissen und dann kam Schwartz.
Aber genau das ist doch der derzeitige Stand. Wir haben ein Sammelsurium von überteuerten Spielern , die wir noch 1-2 Jahre durchfüttern müssen. Passend dazu Schwartz. Wer sagt denn dass Schwartz viel länger als 2018 bleibt ? 😉
Aber weshalb denn dann Schwartz und noch für Ablöse trotz dem Faktum „Club, der übliche Pleiteverein“?
Es ist anscheinend nicht in die Köpfe zu bekommen:
Das “Paket Schwartz” war mit Sicherheit preisgünstiger als das “Paket Stani” gewesen wäre. Man sollte sich da nicht immer an der Ablöse aufhängen. Vermutlich ist schon die Kombi Ablöse + Gehalt bei Schwartz günstiger gewesen als bei Stani das Gehalt alleine. Dann hat Schwartz sich bereit erklärt, mit dem vorhandenen Trainerstab weiterzumachen. Also mussten keine Abfindungen für den “eigentlichen Trainer” Klöökler (haha) und den Fitness-Coach usw gezahlt werden. Stani dagegen hätte ein ganz neues Team mitgebracht. Das wird bei möglichen anderen Traineralternativen (die wir nicht kennen) nicht viel anders gewesen sein.
Ich gehe also davon aus, dass Schwartz im prognostizierten Preis-Leistungsverhältnis die vielversprechendste Lösung war. Und meiner Meinug nach geht die Rechnung inzwischen auch auf.
Das „Paket Schwartz“ war mit Sicherheit preisgünstiger als das „Paket Stani“ gewesen wäre.
Das vermute ich auch. Und genau wie du sagst war er wohl auch bereit den Weg so mitzugehen, anders als bspw. eine René W., der auf diese Aufgabe keine Lust hatte.
Ich sehe bei unserer auch mittelfristig-zukünftigen Situation einfach keine Verbindung zur Trainerwahl, die dem Wunschkandidaten eine einzige herausragende Fähigkeit qua seiner Herkunft bescheinigt. „Der hat einen Verein mit wenig Geldmitteln in der Liga erhalten“. Ist es wirklich das, was wir wollen? Wollen wir nicht „Eine junge, dann hoffentlich auch erfolgreiche Mannschaft wurde über einige Jahre hinweg entwickelt“?
Schwierig, das nach drei Monaten zu beurteilen, oder?
Irgendwie ist dieses permanente Lamentieren müßig, weil wir doch alle wissen, daß der Kader aktuell einfach voll ist mit zu teuren Spielern und spätestens im Sommer der nächste große Umbruch kommen wird.
Mühl, Kammerbauer, Teuchert, Erras, dazu eine U21, die recht erfolgreich einen modernen Offensivfußball spielt. Über Jahre aufbauen wollen und dann schon nach dem ersten Saisonspiel meckern…
Der Abstiegskampf wird auch noch kommen-ohne Burgstaller (der sicherlich noch lieber bleibt,wenn zu Hinrundenende klar ist das nach Oben nichts mehr geht)
Der überteuerte Kader, der Verkauf der Filetstücke – was macht der neue vorstand eigentlich grundsätzlich anders als der Alte?
Das Ersetzen der teuren Spieler durch billigere Spieler bedeutet ja auch nicht automatisch eine Verbesserung der Substanz des Kaders.
Kurzer Blick aus Hamburg dazu, wo beide Profivereine das jeweilige Ende ihrer Ligen zieren, der eine schon den Trainer gewechselt hat und der andere sich das immer noch nicht traut.
Ein heimisches Blatt schrieb in einer Kolumne zur Verbesserung der Stimmung der Bevölkerung u.a.:
“Verbannen sie Totenkopf und Raute aus ihrem Leben, außer das Piratenschiff ihres Kindes und Angela Merkel.”
So gesehen gehts uns doch gut, ich wage mal die Aussage, dass wir mit Abstieg auf Jah… Monate nichts zu tun haben werden.
Für die Ausbildung der Jugendspieler ist doch Michael Köllner vom NLZ und der U21 zuständig. Schwartz ist dazu da den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, wann man die Spieler in der 2. Liga bringen kann. Das hat er auch in Sandhausen schon gemacht, man denke an einen Blum, der schon am Ende seiner Karriere schien und der dann über Sandhausen und uns jetzt in der Bundesliga gelandet ist.
Es geht schlicht nicht darum jetzt junge Spieler auf Teufel komm raus in die erste Mannschaft zu holen und dann mit diesen abzusteigen. Der Aufbau mit jungen Spielern aus der eigenen Jugend ist eher als Philosophie zu verstehen, als als kurzfristige Handlungsanweisung.
Ich kann auch nicht sagen wie schnell die sportliche Führung mit dem Trainer die Stellschrauben so neu justiert hat, dass die Mannschaft wieder erfolgreich in Liga 2 spielen kann. Aber Braunschweig zeigt aktuell, dass man auch mit weniger Geld eine erfolgreiche Mannschaft stellen kann. Dafür braucht man aber einen langen Atem, sieht man ja auch an Mannschaften wie Heidenheim, Konstanz zahlt sich aus, wenn man einen Plan hat und man auf Sicht die Rahmenbedingungen schafft, die eben auch notwendig sind.
Damit komme ich zurück zum ersten Satz, es geht aktuell einzig darum die Finanzen auf gesunde Beine zu stellen und die Kosten für die erste Mannschaft der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit anzupassen. Das klingt natürlich aktuell nicht wirklich sexy, aber ich sehe nur zwei Alternativen. Einmal den Scheich, der richtig Kohle in die Hand nimmt, wahlweise kann es auch eine Firma wie Red Bull sein, oder man ruiniert den Verein mit finanziellem Harakiri endgültig.
Alternative 1 sehe ich aktuell in Nürnberg nicht und Alternative 2 ist für mich keine option.
Es ist halt einfach so, daß solange über uns das Damoklesschwert stärkerer DFL-Strafen (Punktabzug) sschwebt wegen dem strukturellen Defizit, wird es schwer, die Aufbauarbeit, die in Ansätzen vor allem im NLZ durchaus sichtbar ist, konsequent umzusetzen.
Welche zeitlichen Vorstellungen hast du denn? Eine Halbsaison und dann muß alles anders und besser sein?
Und was genau hat die Entwicklung der vergangenen Jahre seit 2008 mit der jetzt stattfindenden konzeptionellen Konsolidierung und Aufbauarbeit zu tun?
Ja, es wurde viel kaputt gemacht. Aber jetzt wird versucht, die finanzielle Schieflage wieder in Griff zu bekommen und eine kontinuierliche Aufbauarbeit voranzubringen. Daß das in der Übergangszeit noch nicht voll gelingt, liegt u.a. daran, daß im Moment vorrangig die Schulden reduziert werden müssen, um nicht weitere sportlich und wirtschaftlich katatstrophale DFL-Strafen zu riskieren..
Wirklich seit 2008 permanenter Niedergang? Ich erinnere mich da an 4 gute Bundesligaspielzeiten, allerdings hat man in der Zeit versäumt die Rahmenbedingungen zu verbessern. Bader und Woy haben sich da immer allein auf S5 verlassen.
Es ist doch bezeichnend, dass wir heute mit Umbro und Der Nürnberger deutlich bessere Sponsoren und Ausrüster haben. Aber auch was die Organisation des Vereins angeht versucht Meeske neue Wege zu gehen, den Verein fit für die Zukunft zu machen.
Hier sehe ich schon eine Entwicklung, im Verbund mit den Einsparungen im sportlichen Bereich, den Veränderungen im NLZ sehe ich zumindest den Versuch uns neu aufzustellen und eben nicht mehr allein von Transfers abhängig zu sein. Ob das alles am Ende funktioniert und erfolgreich sein wird, das weiß man leider immer erst hinterher.
Auch ich würde mir wünschen, wenn wir noch mehr junge Spieler aus der U19 und U21 hätten, die in der ersten Mannschaft einschlagen, aber ich bin halt da eher der Meinung, dass der Trainer am besten sieht wer so weit sein könnte, als wir hier auf dem Kommentatorenposten. Andererseits empfinde ich da die Kritik in Nürnberg auch oft übertrieben, mit Mühl, Möhwald, Leibold spielen bei uns drei junge Spieler regelmäßig. Kammerbauer und Teuchert sind nah an der Mannschaft. Gibt es wirklich so viele Mannschaften, die da besser sind?
Ich verstehe auch, dass man als Clubfan eher skeptisch ist, uns wurde schon zu oft zu viel versprochen, bzw. wir wurden von der Führung in Sicherheit gewiegt, wo besser Alarmglocken geläutet worden wären. Trotzdem sollten wir versuchen dem neuen Vorstand Vertrauen entgegen zu bringen. Auch der wird nicht alles richtig machen, auch da werden Fehler passieren. Ich sehe aber auch den Bersuch Transparenz zu erzeugen, aus Fehlern zu lernen und realistisch zu planen. Mir gefällt das und deshalb denke ich, dass das mittelfristig erfolgreich sein wird.
Armin:”Es ist doch bezeichnend, dass wir heute mit Umbro und Der Nürnberger deutlich bessere Sponsoren und Ausrüster haben.”
Gefallen die Dir einfach besser oder hast du belastbare Zahlen das diese Sponsoren auch finanziell besser sind?
Seit 2008, habe ich gewählt, weil das die Zeit gewesen wäre, die Wende ins Positive zu nehmen.Aber nein, natürlich nicht.
Spätestens da wurde über die Verhältnisse gelebt und Weichenstellungen des Fußballs nicht mitgenommen.
Bei der Steigerung der TV Einnahmen 2013/14 steigt der Club mal wieder hinab zu den Fleischtöpfen der zweiten Liga.2017/18 beim nächsten Quantensprung der TV Einnahmen, wo wird der Club da wohl sein?
Ausgliederung-schön und gut, allerdings richtet sich der Wert eines Vereins , grob gesagt, nach dem Etat.Und der Etat ist in der zweiten Liga auch erheblich geringer, somit auch der Wert des Vereins.
Der Club baut mal wieder-immer noch -erstmal Schulden ab.Stets auf Kosten des sportlichen Erfolges
Was macht einen Fussballclub eigentlich attraktiv- sportlicher Erfolg, sonst kommt da lange Zeit gar nichts.
Aber macht ja nix, lasst uns den Club lieber wie einen “in seinem Handeln eingeschränkter Verein” betrachten-da applaudiert man dann gerne wenn eine Minihürde erfolgreich genommen wurde oder erkennt das die Herausforderung sicherlich zu groß war.
Ich verstehe die aktuelle Einschätzung gar nicht. Immerhin hat man nur beim Liga-Krösus verloren. Und das eigentlich knapp, mit realistischen Chancen etwas mitzunehmen.Klar gibt es 2 Teams, die besser aufgestellt sind. Aber Eines haben wir schon geschlagen. Ansonsten bleibt bei mir weiter der Eindruck der letzten Spiele, bei denen der FCN dem Gegner tatsächlich (wenigstens individuell) überlegen war.
Der teure Kader mag daher zwar etwas teurer sein als angemessen, aber immernoch einer der besten der Liga – ruft man das ab, kann man am Ende immer noch mit Schlagdistanz zum 3. Platz kommen.
Langfristig mögen die Probleme vielleicht höhere Relevanz haben und uns gewaltig Probleme machen. Den aktuellen Kader als Mittelmaß zu sehen ist für mich aber trotzdem nicht gerechtfertigt.
Aber genau das sagt doch die Tabelle aus, das ist ein Fakt. Wir haben ja nicht nur in Stuttgart verloren, wenn wir mal die letzten 4 Spiele nehmen. Bei den Tabellenkinder St. Pauli 1 Punkt, gegen Aue mit Dusel schlecht gespielt aber gewonnen, gegen Aufsteiger Würzburg zuhause knapp vor Spielende noch ausgeglichen 1 Punkt und jetzt gegen Stuttgart klar verloren. Das ergeben 5 Punkte von 12 möglichen aus den letzten 4 Ligaspielen. Das ist Mittelmaß, was sonst?
Wenn du die letzten 8 Spiele nimmst ist der Club die beste Zweitligamannschaft. Wenn du das ganze Jahr nimmst, auch.
Machen solche Rechenspielchen wirklich Sinn? Zumal da ja einige Mannschaften rausfallen, die nicht das ganze Jahre 2. Liga gespielt haben.
Letztendlich kommt es in jeder Saison darauf an, wieviele Punkte in 34 Spielen geholt werden. Und da ist mMn in dieser Saison durchaus noch möglich, daß die Spitzenmannschaften auch mal ihre Schwächephasen haben, die dann am Ende zu einem anderen Bild führen als das Momentane.
Daß der Club den Stuttgartern spielerisch unterlegen ist, war im Vorfeld schon klar. Daß die Defensive erstmal so vogelwild startet und Behrens einfach verschläft einen Konter zu verteidigen, war so nicht zu erwarten. Ist passiert. Und hat den Stuttgartern sicher geholfen.
Die Mannschaft hat trotzdem nicht aufgegeben, auf den Ausgleich hingespielt auch nach dem 2:0. Hat diesmal nicht geklappt.
Mal sehen, wie es gegen Sandhausen läuft. Immerhin ist da ja Brecko wieder dabei. Vielleicht stabilisiert das ja die Abwehr wieder.
Der gegenwärtige Trend ist das entscheidende und nicht letzte Saison, da hatten wir auch noch einen anderen Trainer und wichtig für den Status Quo ist der momentane Tabellenplatz.
Wenn man das Gesamte betrachten will, muß man allerdings sagen vom Glück begünstigt war der FCN in letzter Saison wahrlich nicht mit dem klasse Punktestand nur um 2 Punkte am direkten Aufstiegsplatz und jetzigen Tabellenführer der 1. Liga gescheitert (die waren im letzten Spiel nur mit 2 neuen Personalien auf dem Platz, also eigentlich die gleiche Mannschaft wie letzte Saison in er 2.Liga) dann in der Relegation an Frankfurt gescheitert, die unter der guten Arbeit seit Kovac auch in der ersten Liga bestätigen, wie stark sie schon zur Relegation waren.
Nein Glück hatten wir bislang nicht mit der 2. Liga.
Nein, solche Rechenspiele machen keinen Sinn. Bringen uns auch null weiter.
Dass wir nach Darstellung der Bild das beste Zweitligateam 2016 sind, liegt ja in erster Linie daran, dass wir immer noch zweite Liga spielen und eine entsprechend hohe Anzahl an Spielen und damit Gesamtpunktzahl vorzuweisen haben. Rechnet man mal den Punkteschnitt aus, dann sieht die Situation gleich schon wieder ganz anders aus, da kommen wir auf 1,75. Damit ist man i.A. ganz schön weit weg vom “besten Zweitligateam”. Und reicht vielleicht gerade so, um um den Relegationsplatz mitspielen zu können. Wobei ich das dieses Jahr angesichts der Konkurrenzsituation bezweifle.
Diese Saison kommen wir bisher auf nur 1,35. Für die restliche Saison müssten wir auf knapp über 2 Punkte pro Spiel kommen, um auf einen Schnitt von 1,75 bzw. 59-60 Punkte zu kommen. Also die nächsten 20 Spiele in etwa so ertragreich spielen, wie die letzten 8.
Keine Frage – aber das liegt nicht an fehlender Qualität im Kader – bei St. Pauli etwa hat sich die zeitweise deutlich gezeigt. Da geriet ich im Laufe der ersten Halbzeit wirklich ins Schwärmen. Kein hohe Fußballkunst, aber da haben die Spieler gezeigt, warum der Abgang von Alushi für sie offensichtlich eine Schwächung darstellt. Aber klar, anstatt das bis zum Ende weiter zu spielen und mit breiter Brust einem verunsicherten Gegner die Punkt abzunehmen ist ausgeblieben.
Und weil das Abrufen des Potentials eben so oft ausgeblieben ist, stehen wir dort in der Tabelle. Sollte sich die Form der letzten Wochen halten, dürften wir (selbst ohne das Optimale rauszuholen) noch weiter klettern. Weil die Liga eben nicht so stark ist. Schau doch mal Würzburg an – die stehen vor uns, aber du willst mir nicht erzählen, dass deren Spieler besser sind, oder?
Allerdings ist gerade in einer Mannschaftssportart der psychologische Moment enorm wichtig, jeder Platz über 16 ist für Würzburg ein großer Erfolg, für uns ist bei vielen Fans jeder Platz unter 3 ein Misserfolg. Würzburg hat über 3 Jahre einen Lauf, hat immer den gleichen Trainer, der eine Mannschaft zusammenstellen konnte, natürlich im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten, die genau seine Spielweise kann. Dazu hat ein Trainer, der zweimal mit der Mannscjaft aufgestiegen ist halt auch eine natürliche Autorität. Die kann Schwartz bei uns noch gar nicht haben.
Sprich, die Würzburger Spieler sind sicher individuell nicht besser als unsere Spieler, ich denke aber dass sie als Mannschaft besser zusammenpassen. Nach dem Abstieg war das ja der größte Kritikpunkt von Menschen wie Meyer, dass die Zusammenstellung des Kaders eine Katastrophe sei, nicht jeder Spieler ist zu schlecht, aber die Mannschaft als Einheit funktioniert nicht. Das lässt sich mit wenig bis keinem Geld natürlich auch nicht schnell korrigieren.
Dazu kommt eben, die Würzburger Spieler können nur gewinnen, unsere Spieler, vor allem aber der Trainer sehen sich massiver Kritik ausgesetzt, wenn sie in Dresden Unentschieden spielen. Viele meinen ja ein Profispieler muss einfach mit dem Anspruch des Umfelds umgehen können, aber auch das sind Menschen, die am Ende so reagieren wie Du und ich.
Schon interessant welche individuellen Sichten und Einschätzung hier gepostet werden, sehen wir doch alle die gleichen Spiele. An Vertragsspekulationen kann und werde ich mich nicht beteiligen.
Ich kann auch leider wenig positive Entwicklung erkennen. Stabilität hinten, tolle Standards, außergewöhnliche Laufleistungen, Kraft- und Konditionsvorteile im Schlussviertel, wo ist das alles hin? Das Montagsspiel fand ich auch “Scheisse”, das Langweiligste, das ich seit langem gesehen habe. Selten musste ein Gegner so wenig tun um uns zu besiegen. Klar, Einzelaktionen von Kempe und Teuchert mit Alu hätten auch zu einem anderen Ergebnis führen können. Ich vermisse jedoch die Entwicklung und Spiel-Philosophie. Wo ist der Weg, wo die Linie?
Noch schlimmer find ich, dass im Umfeld offen darüber gesprochen wird, dass AS nicht gerade bei unseren Jungen ankommt. Vor allem mit Cedric gibt es Disonanzen. Unsere jungen Wilden müssen wir binden, begeistern, motivieren und fördern. Gerade Mannschaften wie Braunschweig werfen junge Spieler rein, die konstant zum Einsatz kommen. Warum Sepsi und nicht Mühl?
Vielleicht gibt es ja Gründe, weshalb Teuchert mit dem Trainer seine Probleme hat und die liegen bei Teuchert und nicht beim Trainer? Schon mal überlegt?
Und Lukas Mühl ist IV. Was gibt dir dir Zuversicht, daß er als LV glänzen könnte?
Ich denke, daß sich da einige im Verein mit der Frage beschäftigen, wer ein guter LV oder RV sein könnte, die die Jungs regelmäßig beim Training beobachten können. Bornemann, Schwartz, Klöckler, … Meinst du allen Ernstes, daß die nicht auch versuchen würden, einen Spieler für einen angeschlagenen Sepsi aufzustellen, wenn sich irgendeine Hoffnung abzeichnen würde, daß das ein wenigstens annähernd gleich guter Ersatz wäre?
Ich erinnere mal an einen früheren katastrophalen Versuch Pinola durch Vidosic zu ersetzen.
Interessante Aussagen. Wenn Du jetzt noch sagst woher Du Deine Infos hast, dann ergibt das ein ganz anderes Bild für mich: Die Probleme liegen bei Teuchert, und dann wohl auch bei allen anderen Jugendspielern, alle beschäftigen sich mit Sepsi.
Mühl hat in seiner Ausbildung auf mehreren Positionen gespielt, u.a. AV und DM. Ich habe derzeit eben nicht den Eindruck dass AS oder wer anderes an Sepsi Ersatz denkt. Auch nach mehrfach schlechten Spielen mit katastrophalen Noten hat ihn AS weiter aufgestellt, als wäre er unantastbar. Wir haben im Verein sicher mehr als einen LV. Das was Sepsi zusammenstolpert schafft ein U19 oder U21 Spieler auch, mit der Perspektive es besser zu machen. Also warum an ihm festhalten? Welches Bild gibt das innerhalb des Teams ab?
Der junge Angreifer hatte in dieser Saison schon für Aufsehen gesorgt nach Einwechslungen, blieb in Hamburg aber dennoch auf der Bank sitzen, als Matavz nicht mehr weitermachen konnte. Warum, das erklärt Schwartz mit einigen Tagen Abstand. Zwar habe er sich in erster Linie für Sylvestr und nicht gegen Teuchert entschieden, der 19-Jährige aber habe “in den letzten Wochen ein bisschen nachgelassen”.
So ähnlich hatte man das mit Blick auf Teucherts Berufsauffassung auch schon von René Weiler gehört. “Man muss bei ihm immer ein Auge drauf haben”, sagt Schwartz, der aber hofft, dass sich Teuchert vom neuen Konkurrenzkampf um den freien Platz zumindest ein wenig inspirieren lässt.
Aus der NN vom 3.11.
Und daß Schwartz und co. sich sehr wohl Gedanken um ALternativen für die AV machen, konntest du auf der PK vor dem Stuttgartspiel hören.
Im übrigen: manchmal ist auch Erfahrung ein sehr wichtiger Aspekt, wenn schon auf anderen Positionen ein junger Spieler reingeworfen werden muß-.
Klar kann man gegen Stuttgart verlieren, klar sind sie individuell und spielerisch besser als wir, aber weshalb man dem VfB auswärts unbedingt in’s offenen Messer laufen musste, das verstehe ich nicht oder von mir aus wer will. Die Erfolgsserie der letzten sieben Spiele basierte auf einer stabilen, eher tiefstehenden Defensive, á la Weiler, für manche möglicherweise nicht charmant genug, aber immerhin effektiv. An der haben sich Union und Hannover so richtig die Zähne ausgebissen. Man war vorsichtig, hat erst einmal abgewartet und auf seine Chance gewartet. So macht man das, vor allem gegen spielerisch überlegene Mannschaften.
Doch aus welchem Grund auch immer, die Burschen wollten gegen Stuttgart plötzlich gar hübsch Pässchen spielen und sind dadurch in einen Konter nach dem anderen gelaufen. Wenn die Stuttgarter einen richtig guten Tag erwischen, dann geben sie uns noch zwei Tore mehr. Wie erwähnt, die Niederlage an sich ist ganz sicher keine Schande, aber mussten die Burschen sich so dermassen, naja, dusselig anstellen. Stellt sich nun für mich die Frage, war dass diese Strategie die Idee der Trainer (oder des Trainers) oder hat sich die Mannschaft an sich so naiv eingestellt? Die Mannschaft ist spielerisch und auch läuferisch okay, aber eben limitiert, ist einfach so, mit feiner Klinge verlieren wir gegen eine Mannschaft wie es Stuttgart ist, beinahe zwangsläufig. Diese Niederlage war ganz sicher nicht unglücklich.
“Doch aus welchem Grund auch immer, die Burschen wollten gegen Stuttgart plötzlich gar hübsch Pässchen spielen und sind dadurch in einen Konter nach dem anderen gelaufen.”
Wenn man nach 2 Minuten in Rückstand gerät, bleibt einem ja kaum etwas anderes übrig als zu versuchen das Spiel zu machen. Vor allem dann wenn der Gegner kein Problem damit hat, sich selber zurückzuziehen und abzuwarten. Der Mannschaft fehlt ohne Matavz die Durchschlagskraft, aber ich finde es besser wenn sie wie in Stuttgart ein Passpiel versuchen und viel Ballbesitz haben, als von Anfang an planlos den Ball nach vorne schlagen und aufs Beste hoffen.
In der Zusammenfassung kam das nicht so rüber, aber in der ersten Halbzeit hatten wir gefühlt 80% Ballbesitz. Die Stuttgarter Fans konnten es kaum glauben als es auf einmal 2:0 stand. Stuttgart ist bei ihrer individuellen Klasse natürlich immer gefährlich bei Kontern, aber sie waren kaum am Ball. Beide Tore waren im Prinzip überflüssig und entstehen aus individuellen Fehlern (Kammerbauer und Sepsi), damit haben wir das Spiel verloren. In der zweiten Halbzeit dann mehr Risiko, die ein oder andere Halbchnce für den Club und einige Chancen für den VfB. Der Sieg ist verdient für den VfB ohne zu glänzen, mit etwas Glück holen wir trotzdem einen Punkt. Die alte Schwäche, dass wir uns gegen tief stehende Gegner schwer tun ist nach wie vor da. Das ist schon seit Jahren so. Das Spiel am Montag war trotzdem eine ordentliche Leistung.
Was mich auch im Nachhinein noch ärgert war die Moderation auf beiden Sendern. Natürlich war das Spiel in Stuttgart, aber musste deshalb der VfB so allmächtig dargestellt werden. Ich musste mir gefühlt 1000mal anhören das Kaba mit seinem 3:1 Tipp recht hatte und dass Terrorrodde in der Torschützenliste jetzt bald zu Burgi aufgeschlossen hat.
Geht es denn nicht auch ein bisschen neutraler.
Im übrigen sollte man vielleicht mal bei Hakle feucht als Sponsor anfragen, wenn es schon so beschissen läuft. ?
Ich empfehle Teuchert von Anfang an aufzustellen – zumindest solange Matavz nicht fit ist. Dies würde auch Burgi helfen. Wenn’s nicht klappt, kann man sich immer noch etwas anderes überlegen. Einen Versuch ist es allemal wert!
Da Alois mou blous in Daichädd sbülln loun. Dau schau mer mol wos däbai rauskumdd.
belschanov,
beträfe es nicht meinen/unseren geliebten FCN, würde deine in höchstem Maße zutreffende Feststellung mir ein frühmorgendliches Lächeln ins Gesicht zaubern!
Anmerkung:
Meine Frau meint, ich soll mich vom Club nicht immer so runterziehen lassen und die Dinge positiver sehen. Nun an, ich revidiere die Scheiße (mit großem S):
Mittelfeld und Mittelmaß sind besser als Abstiegskampf!
Und genau das ist vielleicht auch die bittere Wahrheit, auf die alle Hinweise deuten und die nur keiner wahrhaben will. Ein überteuerter Kader, der seinen “Preis nicht wert ist” und durch Verkauf der Filetstücke, um die Zeche zu zahlen, immer stärker in ein Ungleichgewicht kommt (hier teure Spieler, die aber die Leistung nicht bringen, nicht in Form sind oder auf der Position nicht gebraucht werden, dort Mangel an Potenzial, weil man alle Spieler auf der Position gut verkaufen konnte/musste). Vielleicht ist Schwartz genau deswegen auch geholt worden, weil man in Nürnberg wusste, dass es nur darum gehen kann: Sicherung des Status Quo, bis man die Balance wieder hergestellt hat?
Aber weshalb denn dann Schwartz und noch für Ablöse trotz dem Faktum “Club, der übliche Pleiteverein”?
Bornemann wollte den also UNBEDINGT haben, Sandhausen ist jetzt aber keinesfalls als “Ausbildungsverein” bekannt, also ein Verein, der durch eigene Jugendarbeit Talente zu gestandenen Spielern macht, diese dann weiterverkauft und davon zum Gutteil lebt. Das Paradebeispiel dafür sind die Westvorstädter. Sandhausen war und ist eher wie auch zum Beispiel Aue oder der FSV Frankfurt ein Sammelsurium an Spielern, die die letzte Karrierechance nutzen müssen.
Ich sehe bei unserer auch mittelfristig-zukünftigen Situation einfach keine Verbindung zur Trainerwahl, die dem Wunschkandidaten eine einzige herausragende Fähigkeit qua seiner Herkunft bescheinigt. “Der hat einen Verein mit wenig Geldmitteln in der Liga erhalten”. Ist es wirklich das, was wir wollen? Wollen wir nicht “Eine junge, dann hoffentlich auch erfolgreiche Mannschaft wurde über einige Jahre hinweg entwickelt”?
Diese Saison war jetzt die letzte Chance was zu reissen und dann kam Schwartz.
Aber genau das ist doch der derzeitige Stand. Wir haben ein Sammelsurium von überteuerten Spielern , die wir noch 1-2 Jahre durchfüttern müssen. Passend dazu Schwartz. Wer sagt denn dass Schwartz viel länger als 2018 bleibt ? 😉
Es ist anscheinend nicht in die Köpfe zu bekommen:
Das “Paket Schwartz” war mit Sicherheit preisgünstiger als das “Paket Stani” gewesen wäre. Man sollte sich da nicht immer an der Ablöse aufhängen. Vermutlich ist schon die Kombi Ablöse + Gehalt bei Schwartz günstiger gewesen als bei Stani das Gehalt alleine. Dann hat Schwartz sich bereit erklärt, mit dem vorhandenen Trainerstab weiterzumachen. Also mussten keine Abfindungen für den “eigentlichen Trainer” Klöökler (haha) und den Fitness-Coach usw gezahlt werden. Stani dagegen hätte ein ganz neues Team mitgebracht. Das wird bei möglichen anderen Traineralternativen (die wir nicht kennen) nicht viel anders gewesen sein.
Ich gehe also davon aus, dass Schwartz im prognostizierten Preis-Leistungsverhältnis die vielversprechendste Lösung war. Und meiner Meinug nach geht die Rechnung inzwischen auch auf.
Das vermute ich auch. Und genau wie du sagst war er wohl auch bereit den Weg so mitzugehen, anders als bspw. eine René W., der auf diese Aufgabe keine Lust hatte.
Schwierig, das nach drei Monaten zu beurteilen, oder?
Irgendwie ist dieses permanente Lamentieren müßig, weil wir doch alle wissen, daß der Kader aktuell einfach voll ist mit zu teuren Spielern und spätestens im Sommer der nächste große Umbruch kommen wird.
Mühl, Kammerbauer, Teuchert, Erras, dazu eine U21, die recht erfolgreich einen modernen Offensivfußball spielt. Über Jahre aufbauen wollen und dann schon nach dem ersten Saisonspiel meckern…
Der Abstiegskampf wird auch noch kommen-ohne Burgstaller (der sicherlich noch lieber bleibt,wenn zu Hinrundenende klar ist das nach Oben nichts mehr geht)
Der überteuerte Kader, der Verkauf der Filetstücke – was macht der neue vorstand eigentlich grundsätzlich anders als der Alte?
Das Ersetzen der teuren Spieler durch billigere Spieler bedeutet ja auch nicht automatisch eine Verbesserung der Substanz des Kaders.
Kurzer Blick aus Hamburg dazu, wo beide Profivereine das jeweilige Ende ihrer Ligen zieren, der eine schon den Trainer gewechselt hat und der andere sich das immer noch nicht traut.
Ein heimisches Blatt schrieb in einer Kolumne zur Verbesserung der Stimmung der Bevölkerung u.a.:
“Verbannen sie Totenkopf und Raute aus ihrem Leben, außer das Piratenschiff ihres Kindes und Angela Merkel.”
So gesehen gehts uns doch gut, ich wage mal die Aussage, dass wir mit Abstieg auf Jah… Monate nichts zu tun haben werden.
Kinder können grausam sein…
Der Kleine hilft beim Rechtschreibstress:
kleines p und kleines s.
Beim Großen weht kein Hauch von Trauer;
er ist vielmehr zu Recht stocksauer.
Der Club in seinem Mittelmaß
wirkt nach wie vor als Stimmungsfraß.
Mir gibt drei Wochen vor dem Fest
das Trainer-Bashing noch den Rest.
It is the economy, stupid.
Für die Ausbildung der Jugendspieler ist doch Michael Köllner vom NLZ und der U21 zuständig. Schwartz ist dazu da den richtigen Zeitpunkt zu erkennen, wann man die Spieler in der 2. Liga bringen kann. Das hat er auch in Sandhausen schon gemacht, man denke an einen Blum, der schon am Ende seiner Karriere schien und der dann über Sandhausen und uns jetzt in der Bundesliga gelandet ist.
Es geht schlicht nicht darum jetzt junge Spieler auf Teufel komm raus in die erste Mannschaft zu holen und dann mit diesen abzusteigen. Der Aufbau mit jungen Spielern aus der eigenen Jugend ist eher als Philosophie zu verstehen, als als kurzfristige Handlungsanweisung.
Ich kann auch nicht sagen wie schnell die sportliche Führung mit dem Trainer die Stellschrauben so neu justiert hat, dass die Mannschaft wieder erfolgreich in Liga 2 spielen kann. Aber Braunschweig zeigt aktuell, dass man auch mit weniger Geld eine erfolgreiche Mannschaft stellen kann. Dafür braucht man aber einen langen Atem, sieht man ja auch an Mannschaften wie Heidenheim, Konstanz zahlt sich aus, wenn man einen Plan hat und man auf Sicht die Rahmenbedingungen schafft, die eben auch notwendig sind.
Damit komme ich zurück zum ersten Satz, es geht aktuell einzig darum die Finanzen auf gesunde Beine zu stellen und die Kosten für die erste Mannschaft der eigenen wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit anzupassen. Das klingt natürlich aktuell nicht wirklich sexy, aber ich sehe nur zwei Alternativen. Einmal den Scheich, der richtig Kohle in die Hand nimmt, wahlweise kann es auch eine Firma wie Red Bull sein, oder man ruiniert den Verein mit finanziellem Harakiri endgültig.
Alternative 1 sehe ich aktuell in Nürnberg nicht und Alternative 2 ist für mich keine option.
Dann nehme ich Alternative 3 🙂 Es gibt nicht nur schwarz oder weiss.
Es gibt nicht nur das Modell Red Bull oder Harakiri als Weg zum Erfolg.
“wenn man einen Plan hat und man auf Sicht die Rahmenbedingungen schafft, die eben auch notwendig sind.”
Alles richtig! Nur welchen Plan hat der Club? Wann sollen die Rahmenbedingungen (endlich) mal wieder stimmen? Was bedeutet auf Sicht in unserem Fall?
Auf Sicht seh ich schwarz, auf sicht heißt Verkauf der Leistungsträger, business as usual.
Es ist halt einfach so, daß solange über uns das Damoklesschwert stärkerer DFL-Strafen (Punktabzug) sschwebt wegen dem strukturellen Defizit, wird es schwer, die Aufbauarbeit, die in Ansätzen vor allem im NLZ durchaus sichtbar ist, konsequent umzusetzen.
Welche zeitlichen Vorstellungen hast du denn? Eine Halbsaison und dann muß alles anders und besser sein?
Seit 2008: permanenter Niedergang-reicht Dir das noch nicht?
Da von einer Halbsaison zu sprechen ist etwas kurzsichtig
Und was genau hat die Entwicklung der vergangenen Jahre seit 2008 mit der jetzt stattfindenden konzeptionellen Konsolidierung und Aufbauarbeit zu tun?
Ja, es wurde viel kaputt gemacht. Aber jetzt wird versucht, die finanzielle Schieflage wieder in Griff zu bekommen und eine kontinuierliche Aufbauarbeit voranzubringen. Daß das in der Übergangszeit noch nicht voll gelingt, liegt u.a. daran, daß im Moment vorrangig die Schulden reduziert werden müssen, um nicht weitere sportlich und wirtschaftlich katatstrophale DFL-Strafen zu riskieren..
Wirklich seit 2008 permanenter Niedergang? Ich erinnere mich da an 4 gute Bundesligaspielzeiten, allerdings hat man in der Zeit versäumt die Rahmenbedingungen zu verbessern. Bader und Woy haben sich da immer allein auf S5 verlassen.
Es ist doch bezeichnend, dass wir heute mit Umbro und Der Nürnberger deutlich bessere Sponsoren und Ausrüster haben. Aber auch was die Organisation des Vereins angeht versucht Meeske neue Wege zu gehen, den Verein fit für die Zukunft zu machen.
Hier sehe ich schon eine Entwicklung, im Verbund mit den Einsparungen im sportlichen Bereich, den Veränderungen im NLZ sehe ich zumindest den Versuch uns neu aufzustellen und eben nicht mehr allein von Transfers abhängig zu sein. Ob das alles am Ende funktioniert und erfolgreich sein wird, das weiß man leider immer erst hinterher.
Auch ich würde mir wünschen, wenn wir noch mehr junge Spieler aus der U19 und U21 hätten, die in der ersten Mannschaft einschlagen, aber ich bin halt da eher der Meinung, dass der Trainer am besten sieht wer so weit sein könnte, als wir hier auf dem Kommentatorenposten. Andererseits empfinde ich da die Kritik in Nürnberg auch oft übertrieben, mit Mühl, Möhwald, Leibold spielen bei uns drei junge Spieler regelmäßig. Kammerbauer und Teuchert sind nah an der Mannschaft. Gibt es wirklich so viele Mannschaften, die da besser sind?
Ich verstehe auch, dass man als Clubfan eher skeptisch ist, uns wurde schon zu oft zu viel versprochen, bzw. wir wurden von der Führung in Sicherheit gewiegt, wo besser Alarmglocken geläutet worden wären. Trotzdem sollten wir versuchen dem neuen Vorstand Vertrauen entgegen zu bringen. Auch der wird nicht alles richtig machen, auch da werden Fehler passieren. Ich sehe aber auch den Bersuch Transparenz zu erzeugen, aus Fehlern zu lernen und realistisch zu planen. Mir gefällt das und deshalb denke ich, dass das mittelfristig erfolgreich sein wird.
Armin:”Es ist doch bezeichnend, dass wir heute mit Umbro und Der Nürnberger deutlich bessere Sponsoren und Ausrüster haben.”
Gefallen die Dir einfach besser oder hast du belastbare Zahlen das diese Sponsoren auch finanziell besser sind?
Seit 2008, habe ich gewählt, weil das die Zeit gewesen wäre, die Wende ins Positive zu nehmen.Aber nein, natürlich nicht.
Spätestens da wurde über die Verhältnisse gelebt und Weichenstellungen des Fußballs nicht mitgenommen.
Bei der Steigerung der TV Einnahmen 2013/14 steigt der Club mal wieder hinab zu den Fleischtöpfen der zweiten Liga.2017/18 beim nächsten Quantensprung der TV Einnahmen, wo wird der Club da wohl sein?
Ausgliederung-schön und gut, allerdings richtet sich der Wert eines Vereins , grob gesagt, nach dem Etat.Und der Etat ist in der zweiten Liga auch erheblich geringer, somit auch der Wert des Vereins.
Der Club baut mal wieder-immer noch -erstmal Schulden ab.Stets auf Kosten des sportlichen Erfolges
Was macht einen Fussballclub eigentlich attraktiv- sportlicher Erfolg, sonst kommt da lange Zeit gar nichts.
Aber macht ja nix, lasst uns den Club lieber wie einen “in seinem Handeln eingeschränkter Verein” betrachten-da applaudiert man dann gerne wenn eine Minihürde erfolgreich genommen wurde oder erkennt das die Herausforderung sicherlich zu groß war.
Ich verstehe die aktuelle Einschätzung gar nicht. Immerhin hat man nur beim Liga-Krösus verloren. Und das eigentlich knapp, mit realistischen Chancen etwas mitzunehmen.Klar gibt es 2 Teams, die besser aufgestellt sind. Aber Eines haben wir schon geschlagen. Ansonsten bleibt bei mir weiter der Eindruck der letzten Spiele, bei denen der FCN dem Gegner tatsächlich (wenigstens individuell) überlegen war.
Der teure Kader mag daher zwar etwas teurer sein als angemessen, aber immernoch einer der besten der Liga – ruft man das ab, kann man am Ende immer noch mit Schlagdistanz zum 3. Platz kommen.
Langfristig mögen die Probleme vielleicht höhere Relevanz haben und uns gewaltig Probleme machen. Den aktuellen Kader als Mittelmaß zu sehen ist für mich aber trotzdem nicht gerechtfertigt.
Aber genau das sagt doch die Tabelle aus, das ist ein Fakt. Wir haben ja nicht nur in Stuttgart verloren, wenn wir mal die letzten 4 Spiele nehmen. Bei den Tabellenkinder St. Pauli 1 Punkt, gegen Aue mit Dusel schlecht gespielt aber gewonnen, gegen Aufsteiger Würzburg zuhause knapp vor Spielende noch ausgeglichen 1 Punkt und jetzt gegen Stuttgart klar verloren. Das ergeben 5 Punkte von 12 möglichen aus den letzten 4 Ligaspielen. Das ist Mittelmaß, was sonst?
Wenn du die letzten 8 Spiele nimmst ist der Club die beste Zweitligamannschaft. Wenn du das ganze Jahr nimmst, auch.
Machen solche Rechenspielchen wirklich Sinn? Zumal da ja einige Mannschaften rausfallen, die nicht das ganze Jahre 2. Liga gespielt haben.
Letztendlich kommt es in jeder Saison darauf an, wieviele Punkte in 34 Spielen geholt werden. Und da ist mMn in dieser Saison durchaus noch möglich, daß die Spitzenmannschaften auch mal ihre Schwächephasen haben, die dann am Ende zu einem anderen Bild führen als das Momentane.
Daß der Club den Stuttgartern spielerisch unterlegen ist, war im Vorfeld schon klar. Daß die Defensive erstmal so vogelwild startet und Behrens einfach verschläft einen Konter zu verteidigen, war so nicht zu erwarten. Ist passiert. Und hat den Stuttgartern sicher geholfen.
Die Mannschaft hat trotzdem nicht aufgegeben, auf den Ausgleich hingespielt auch nach dem 2:0. Hat diesmal nicht geklappt.
Mal sehen, wie es gegen Sandhausen läuft. Immerhin ist da ja Brecko wieder dabei. Vielleicht stabilisiert das ja die Abwehr wieder.
Der gegenwärtige Trend ist das entscheidende und nicht letzte Saison, da hatten wir auch noch einen anderen Trainer und wichtig für den Status Quo ist der momentane Tabellenplatz.
Wenn man das Gesamte betrachten will, muß man allerdings sagen vom Glück begünstigt war der FCN in letzter Saison wahrlich nicht mit dem klasse Punktestand nur um 2 Punkte am direkten Aufstiegsplatz und jetzigen Tabellenführer der 1. Liga gescheitert (die waren im letzten Spiel nur mit 2 neuen Personalien auf dem Platz, also eigentlich die gleiche Mannschaft wie letzte Saison in er 2.Liga) dann in der Relegation an Frankfurt gescheitert, die unter der guten Arbeit seit Kovac auch in der ersten Liga bestätigen, wie stark sie schon zur Relegation waren.
Nein Glück hatten wir bislang nicht mit der 2. Liga.
Nein, solche Rechenspiele machen keinen Sinn. Bringen uns auch null weiter.
Dass wir nach Darstellung der Bild das beste Zweitligateam 2016 sind, liegt ja in erster Linie daran, dass wir immer noch zweite Liga spielen und eine entsprechend hohe Anzahl an Spielen und damit Gesamtpunktzahl vorzuweisen haben. Rechnet man mal den Punkteschnitt aus, dann sieht die Situation gleich schon wieder ganz anders aus, da kommen wir auf 1,75. Damit ist man i.A. ganz schön weit weg vom “besten Zweitligateam”. Und reicht vielleicht gerade so, um um den Relegationsplatz mitspielen zu können. Wobei ich das dieses Jahr angesichts der Konkurrenzsituation bezweifle.
Diese Saison kommen wir bisher auf nur 1,35. Für die restliche Saison müssten wir auf knapp über 2 Punkte pro Spiel kommen, um auf einen Schnitt von 1,75 bzw. 59-60 Punkte zu kommen. Also die nächsten 20 Spiele in etwa so ertragreich spielen, wie die letzten 8.
Keine Frage – aber das liegt nicht an fehlender Qualität im Kader – bei St. Pauli etwa hat sich die zeitweise deutlich gezeigt. Da geriet ich im Laufe der ersten Halbzeit wirklich ins Schwärmen. Kein hohe Fußballkunst, aber da haben die Spieler gezeigt, warum der Abgang von Alushi für sie offensichtlich eine Schwächung darstellt. Aber klar, anstatt das bis zum Ende weiter zu spielen und mit breiter Brust einem verunsicherten Gegner die Punkt abzunehmen ist ausgeblieben.
Und weil das Abrufen des Potentials eben so oft ausgeblieben ist, stehen wir dort in der Tabelle. Sollte sich die Form der letzten Wochen halten, dürften wir (selbst ohne das Optimale rauszuholen) noch weiter klettern. Weil die Liga eben nicht so stark ist. Schau doch mal Würzburg an – die stehen vor uns, aber du willst mir nicht erzählen, dass deren Spieler besser sind, oder?
Allerdings ist gerade in einer Mannschaftssportart der psychologische Moment enorm wichtig, jeder Platz über 16 ist für Würzburg ein großer Erfolg, für uns ist bei vielen Fans jeder Platz unter 3 ein Misserfolg. Würzburg hat über 3 Jahre einen Lauf, hat immer den gleichen Trainer, der eine Mannschaft zusammenstellen konnte, natürlich im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten, die genau seine Spielweise kann. Dazu hat ein Trainer, der zweimal mit der Mannscjaft aufgestiegen ist halt auch eine natürliche Autorität. Die kann Schwartz bei uns noch gar nicht haben.
Sprich, die Würzburger Spieler sind sicher individuell nicht besser als unsere Spieler, ich denke aber dass sie als Mannschaft besser zusammenpassen. Nach dem Abstieg war das ja der größte Kritikpunkt von Menschen wie Meyer, dass die Zusammenstellung des Kaders eine Katastrophe sei, nicht jeder Spieler ist zu schlecht, aber die Mannschaft als Einheit funktioniert nicht. Das lässt sich mit wenig bis keinem Geld natürlich auch nicht schnell korrigieren.
Dazu kommt eben, die Würzburger Spieler können nur gewinnen, unsere Spieler, vor allem aber der Trainer sehen sich massiver Kritik ausgesetzt, wenn sie in Dresden Unentschieden spielen. Viele meinen ja ein Profispieler muss einfach mit dem Anspruch des Umfelds umgehen können, aber auch das sind Menschen, die am Ende so reagieren wie Du und ich.
Eine Mannschaft zusammenzuhalten ist immer einfacher, wenn sie von unten kommt. Im anderen Fall sind z.T. signifikante Abgänge eher die Regel.
Schon interessant welche individuellen Sichten und Einschätzung hier gepostet werden, sehen wir doch alle die gleichen Spiele. An Vertragsspekulationen kann und werde ich mich nicht beteiligen.
Ich kann auch leider wenig positive Entwicklung erkennen. Stabilität hinten, tolle Standards, außergewöhnliche Laufleistungen, Kraft- und Konditionsvorteile im Schlussviertel, wo ist das alles hin? Das Montagsspiel fand ich auch “Scheisse”, das Langweiligste, das ich seit langem gesehen habe. Selten musste ein Gegner so wenig tun um uns zu besiegen. Klar, Einzelaktionen von Kempe und Teuchert mit Alu hätten auch zu einem anderen Ergebnis führen können. Ich vermisse jedoch die Entwicklung und Spiel-Philosophie. Wo ist der Weg, wo die Linie?
Noch schlimmer find ich, dass im Umfeld offen darüber gesprochen wird, dass AS nicht gerade bei unseren Jungen ankommt. Vor allem mit Cedric gibt es Disonanzen. Unsere jungen Wilden müssen wir binden, begeistern, motivieren und fördern. Gerade Mannschaften wie Braunschweig werfen junge Spieler rein, die konstant zum Einsatz kommen. Warum Sepsi und nicht Mühl?
Vielleicht gibt es ja Gründe, weshalb Teuchert mit dem Trainer seine Probleme hat und die liegen bei Teuchert und nicht beim Trainer? Schon mal überlegt?
Und Lukas Mühl ist IV. Was gibt dir dir Zuversicht, daß er als LV glänzen könnte?
Ich denke, daß sich da einige im Verein mit der Frage beschäftigen, wer ein guter LV oder RV sein könnte, die die Jungs regelmäßig beim Training beobachten können. Bornemann, Schwartz, Klöckler, … Meinst du allen Ernstes, daß die nicht auch versuchen würden, einen Spieler für einen angeschlagenen Sepsi aufzustellen, wenn sich irgendeine Hoffnung abzeichnen würde, daß das ein wenigstens annähernd gleich guter Ersatz wäre?
Ich erinnere mal an einen früheren katastrophalen Versuch Pinola durch Vidosic zu ersetzen.
Interessante Aussagen. Wenn Du jetzt noch sagst woher Du Deine Infos hast, dann ergibt das ein ganz anderes Bild für mich: Die Probleme liegen bei Teuchert, und dann wohl auch bei allen anderen Jugendspielern, alle beschäftigen sich mit Sepsi.
Mühl hat in seiner Ausbildung auf mehreren Positionen gespielt, u.a. AV und DM. Ich habe derzeit eben nicht den Eindruck dass AS oder wer anderes an Sepsi Ersatz denkt. Auch nach mehrfach schlechten Spielen mit katastrophalen Noten hat ihn AS weiter aufgestellt, als wäre er unantastbar. Wir haben im Verein sicher mehr als einen LV. Das was Sepsi zusammenstolpert schafft ein U19 oder U21 Spieler auch, mit der Perspektive es besser zu machen. Also warum an ihm festhalten? Welches Bild gibt das innerhalb des Teams ab?
Aus der NN vom 3.11.
Und daß Schwartz und co. sich sehr wohl Gedanken um ALternativen für die AV machen, konntest du auf der PK vor dem Stuttgartspiel hören.
Im übrigen: manchmal ist auch Erfahrung ein sehr wichtiger Aspekt, wenn schon auf anderen Positionen ein junger Spieler reingeworfen werden muß-.
Klar kann man gegen Stuttgart verlieren, klar sind sie individuell und spielerisch besser als wir, aber weshalb man dem VfB auswärts unbedingt in’s offenen Messer laufen musste, das verstehe ich nicht oder von mir aus wer will. Die Erfolgsserie der letzten sieben Spiele basierte auf einer stabilen, eher tiefstehenden Defensive, á la Weiler, für manche möglicherweise nicht charmant genug, aber immerhin effektiv. An der haben sich Union und Hannover so richtig die Zähne ausgebissen. Man war vorsichtig, hat erst einmal abgewartet und auf seine Chance gewartet. So macht man das, vor allem gegen spielerisch überlegene Mannschaften.
Doch aus welchem Grund auch immer, die Burschen wollten gegen Stuttgart plötzlich gar hübsch Pässchen spielen und sind dadurch in einen Konter nach dem anderen gelaufen. Wenn die Stuttgarter einen richtig guten Tag erwischen, dann geben sie uns noch zwei Tore mehr. Wie erwähnt, die Niederlage an sich ist ganz sicher keine Schande, aber mussten die Burschen sich so dermassen, naja, dusselig anstellen. Stellt sich nun für mich die Frage, war dass diese Strategie die Idee der Trainer (oder des Trainers) oder hat sich die Mannschaft an sich so naiv eingestellt? Die Mannschaft ist spielerisch und auch läuferisch okay, aber eben limitiert, ist einfach so, mit feiner Klinge verlieren wir gegen eine Mannschaft wie es Stuttgart ist, beinahe zwangsläufig. Diese Niederlage war ganz sicher nicht unglücklich.
“Doch aus welchem Grund auch immer, die Burschen wollten gegen Stuttgart plötzlich gar hübsch Pässchen spielen und sind dadurch in einen Konter nach dem anderen gelaufen.”
Wenn man nach 2 Minuten in Rückstand gerät, bleibt einem ja kaum etwas anderes übrig als zu versuchen das Spiel zu machen. Vor allem dann wenn der Gegner kein Problem damit hat, sich selber zurückzuziehen und abzuwarten. Der Mannschaft fehlt ohne Matavz die Durchschlagskraft, aber ich finde es besser wenn sie wie in Stuttgart ein Passpiel versuchen und viel Ballbesitz haben, als von Anfang an planlos den Ball nach vorne schlagen und aufs Beste hoffen.
In der Zusammenfassung kam das nicht so rüber, aber in der ersten Halbzeit hatten wir gefühlt 80% Ballbesitz. Die Stuttgarter Fans konnten es kaum glauben als es auf einmal 2:0 stand. Stuttgart ist bei ihrer individuellen Klasse natürlich immer gefährlich bei Kontern, aber sie waren kaum am Ball. Beide Tore waren im Prinzip überflüssig und entstehen aus individuellen Fehlern (Kammerbauer und Sepsi), damit haben wir das Spiel verloren. In der zweiten Halbzeit dann mehr Risiko, die ein oder andere Halbchnce für den Club und einige Chancen für den VfB. Der Sieg ist verdient für den VfB ohne zu glänzen, mit etwas Glück holen wir trotzdem einen Punkt. Die alte Schwäche, dass wir uns gegen tief stehende Gegner schwer tun ist nach wie vor da. Das ist schon seit Jahren so. Das Spiel am Montag war trotzdem eine ordentliche Leistung.
Was mich auch im Nachhinein noch ärgert war die Moderation auf beiden Sendern. Natürlich war das Spiel in Stuttgart, aber musste deshalb der VfB so allmächtig dargestellt werden. Ich musste mir gefühlt 1000mal anhören das Kaba mit seinem 3:1 Tipp recht hatte und dass Terrorrodde in der Torschützenliste jetzt bald zu Burgi aufgeschlossen hat.
Geht es denn nicht auch ein bisschen neutraler.
Im übrigen sollte man vielleicht mal bei Hakle feucht als Sponsor anfragen, wenn es schon so beschissen läuft. ?
Ich empfehle Teuchert von Anfang an aufzustellen – zumindest solange Matavz nicht fit ist. Dies würde auch Burgi helfen. Wenn’s nicht klappt, kann man sich immer noch etwas anderes überlegen. Einen Versuch ist es allemal wert!
Da Alois mou blous in Daichädd sbülln loun. Dau schau mer mol wos däbai rauskumdd.