Analyse: 25 Minuten reichen #SVSFCN #FCN

Analyse, Statistik, Stimmen und Noten zum Spiel: SV Sandhausen vs. 1. FC Nürnberg 0:1 (0:0) Der Club gewinnt dank spielstarker 25 Minuten nach der Pause und profitiert auch von der gegnerischen Abschlussschwäche.

Die Analyse:

SVSFCN
Startformation im 4-1-4-1

Zwei Veränderungen zum Stuttgart-Spiel gab es in der Startformation. Möhwald kehrte nach Gelbsperre zurück ins Team, ebenso Margreitter, der in der Vorwoche wegen einer privaten Angelegenheit passen musste. Dafür rutschten Mühl und Hufnagel aus der Startelf. Für die Rückkehrer verloren Förster und Baumann ihre Kaderplätze, dafür durften sie am Vorabend der U21 beim 1:2 in Memmingen über 90 Minuten spielen. Dort feierte auch Patrick Erras für 74 Minuten sein Comeback. Zusätzlich rutschte auch Rurik Gislason aus dem Kader, den Isländer ersetzte Miso Brecko auf der Bank. Der Club ging in das Spiel mit einem 4-1-4-1, das je nach Notation auch als 4-3-3 interpretiert hätte werden können. Dabei war überraschend, dass Möhwald nicht im Zentrum, sondern auf dem rechten Flügel auflief. Löwen und Behrens spielten stattdessen in der Zentrale.

Beiden Mannschaften merkte man den Respekt vor der gegnerischen Konterstärke – es trafen die beiden konterstärksten Teams der Liga aufeinander – zu Beginn deutlich an. Keiner wollte dem Gegner viel Platz hinter den Abwehrreihen überlassen, versuchte möglichst wenig Fehler im Spielaufbau zu machen und wählte dann oft statt des riskanteren kurzen Passes den langen Schlag. So entstand gerade in den ersten 20 Minuten ein wenig erbauliches Spiel. So nahm es wenig Wunder, dass die erste gute Chance des Spiels durch einen Standard entstand. Möhwalds Freistoßflanke segelte an Freund und Feind vorbei und zwang Marco Knaller zu einem Reflex, da der Ball sonst unberüht ins Tor geflogen wäre. Kurz darauf setzte der 23-Jährige dann einen Freistoß in die Arme des Sandhäuser Keepers. Die beiden Aktionen dienten dann allerdings wie ein Weckruf für die Gastgeber.

In kurzer Folge erspielte sich Sandhausen mehrere Großchancen. Auffallend war dabei, dass sie technische Defizite und fehlende Geschwindigkeit in der Clubverteidigung auszunutzen wussten. Zweimal brach dabei Linsmayer auf der linken Angriffsseite durch, einmal da Bulthuis düpiert wurde, einmal da Kammerbauer isoliert und dann per einfachem Pass ausgespielt wurde, einmal wurde Sukuta-Pasu per hohem Ball in die Mitte angespielt und war dann technisch stärker als Margreitter. Allen Chancen gemeinsam war neben der Offenbarung einiger deutlichen Schwächen in der Clubdefensiv auch, dass sie allesamt von Sukuta-Pasu kläglichst vergeben wurden. Nicht ein einziges Mal kam der Schuss des 26-Jährigen auf den Kasten von Raphael Schäfer. In dieser Phase waren die Kurpfälzer klar besser und hatten vor allem mit schnellem und flachem Angreifen über die rechte Nürnberger Abwehrseite ein Mittel gefunden, den FCN vor Probleme zu stellen.

SVSFCN-B
Formation nach der Pause

Erst spät in der ersten Halbzeit befreite sich der Club aus der Umklammerung durch den SVS, kam über Löwen und Salli zu Halbchancen, blieb aber insgesamt eher ungefährlich. Anders Sandhausen, das durch einen Kopfball von Sukuta-Pasu vor der Pause eine weitere Chance zum 1:0 hatte. Schäfer parierte aber und so ging es torlos in die Pause. In dieser entschied sich Michael Köllner umzustellen: Abdelhamid Sabiri kam für Ondrej Petrak. Dadurch ergaben sich zahlreiche Verschiebungen: Kevin Möhwald wechselte vom Flügel ins Zentrum, Eduard Löwen rückte eine Position nach hinten auf die Sechs. Sabiri nahm die Position auf dem linken Flügel ein, Salli rutschte auf rechts. Die Idee dahinter war wohl Möhwald mehr Verantwortung für den Spielaufbau zu geben und sich gleichzeitig insgesamt für eine offensivere Grundausrichtung zu entscheiden. Mit Sabiri und Salli auf den Außen ähnelte die Formation nun eher einem 4-3-3 als mit Möhwald als einem der Außen.

Die Umstellung zeigte umgehend Wirkung, der Club spielte nun flach und gefällig in Richtung Sandhäuser Tor. Das Zentrum wirkte stabiler und pressingresistenter als vor der Pause und erkämpfte sich nun auch immer wieder Bälle durch gutes und stabiles Pressing. Zwar hatte Sandhausen über Sukuta-Pasu noch eine weitere Gelegenheit, doch im Anschluss spielte vor allem der FCN. So schickte nach 50 Minuten Möhwald Salli steil, der dann allein aufs Tor zulief und frei vor Knaller stehend von Knipping zu Fall gebracht wurde. Die Zeitlupe zeigte einen klaren Kontakt am Fuß des Kameruners, der Abwehrspieler hatte Sallis Laufweg gekreuzt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Heft blieb stumm. Der Club ließ sich von dieser Entscheidung gegen sich allerdings nicht beirren und übte weiter Druck aus. Löwen, Behrens und Kammerbauer näherten sich dem Tor langsam an.

Dieses fiel dann in der 70. Minute: Kammerbauer eroberte im Gegenpressing den Ball, leitete ihn auf Salli weiter, der setzte sich in einem Offensivzweikampf durch und leitete den Ball zu Möhwald weiter. Dessen Flanke nach innen wurde abgefälscht, so dass Knaller nur noch mit der Faust an die Kugel kam und diese nicht kontrolliert abwehren konnte. Sabiri nutzte die Gunst des gefausteten Balls, ging mit dem Kopf unter den Ball und setzte ihn per Bogenlampe hinter die Linie. Der Youngster damit mit seinem vierten Tor, drei davon per Kopf, im siebten Spiel. Das Tor krönte die spielerisch beste Phase des FCN, der vor allem das besser machte als die Gastgeber: Er traf das Tor.

SVSFCN-C
Formation ab der 73. Minute

Köllner stellte kurz danach ein zweites Mal um, brachte Mühl für Möhwald und wechselte auf ein 4-2-3-1 mit Löwen und Mühl auf der Doppelsechs. Diese Stabilität war auch nötig, da Sandhausen nun wieder auf Angriff setzte und der Club im Gegenzug nun wieder fahrig und unpräzise im Spielaufbau. Auch weil die Gastgeber ihr Pressing wieder besser zur Entfaltung bringen konnten. Der Club stand nun, auch durch die neue Grundformation wieder etwas tiefer, wollte per Konter zum entscheidenden 2:0 kommen. Dadurch hatten die Sandhäuser nun etwas zu viel Platz, kamen aber eigentlich nur durch Fernschüsse zu Gelegenheiten. Einzige Ausnahme bildete ein missglückter Angriff über Kammerbauer, dessen Fehlpass einen Konter einleitete, an dessen Ende Sukuta-Pasu Schäfer umkurvte, dann aber seinen Meister in Kammerbauer fand, der bis zum eigenen Tor zurückgesprintet war und den Schuss vor der Linie klären konnte.

In der Folge spielte Salli einen Konter schwach aus und der Club wäre dafür beinahe noch bestraft worden, als Bulthuis einen Ball schlecht klärte und Margreitter ihn mit leichten Verrenkungen neben das Tor befördern musste. Doch aus der folgenden Ecke machte Sandhausen nichts und so genügte dem FCN eine starke Phase nach der Pause und vor allem eine viel bessere Effizienz vor dem gegnerischen Tor zum wichtigen Dreier in Sandhausen. Dieser Sieg bedeutet nun auch rechnerisch den Klassenerhalt. Dies ist insofern wichtig, da nun perspektivisch und mit völliger Planungssicherheit an der neuen Saison geschraubt werden kann. Einer neuen Saison, in der vor allem die jungen Spieler, die an diesem Nachmittag auf dem Platz standen (Sabiri, Kammerbauer, Löwen, Mühl, Teuchert) mehr in Verantwortung gezogen werden dürften, zumindest für den Fall, dass sie auch 2017/18 in Nürnberg spielen. Einer neuen Saison, für die alle Beteiligten hoffen werden, dass sie nicht so anstrengend wie die aktuelle verlaufen wird. Einer neuen Saison, in welcher der Cheftrainer sehr wahrscheinlich Michael Köllner heißen wird.

Die Zahlen:

Sandhausen Nürnberg
0
Tore
1
11
Torschüsse
15
2
Schüsse aufs Tor
6
5
Ecken
2
54,6
Ballbesitz (%)
45,4
71,1
Passquote gesamt (%)
66,7
88,2
Passquote eig. Hälfte (%)
77,6
57,4
Passquote geg. Hälfte (%)
57,5
20,9
Lange Pässe (%)
22,6
47,9
Gewonnene Zweikämpfe (%)
52,1
19
Fouls
13
108,23
Laufdistanz (km)
107,60
2
Abseits
2

Trainerstatement:

“Diesen Sieg heute widmen wir der Gruppe mit behinderten Kindern, die uns diese Woche beim Training besucht hat. Im Spiel ist es uns heute nicht ganz gelungen, befreit aufzuspielen. Sandhausen hat es richtig gut gemacht. So oft wie heute musste ich noch nicht umstellen, seit ich Trainer der Profis bin. Wir wollten aber unbedingt gewinnen und haben dann im Laufe der zweiten Halbzeit die richtige Kampfkraft reingebracht und hatten auch das nötige Glück. Wir sind froh, dass wir jetzt die 42 Punkte haben. Jetzt wollen wir auch die letzten beiden Spiele noch gewinnen.”

Die Spieler im Einzelnen:

Raphael Schäfer 9 Notenpunkte (3+ numerisch: 2.67)
Eine gute Parade, sonst nahezu unbeschäftigt, da die Sandhäuser ihre Chancen neben das Tor setzten. Hatte Probleme mit dem Pressing der Gastgeber.
Eduard Löwen 8 Notenpunkte (3 numerisch: 3)
In Sachen physische Präsenz ein Phänomen. Stabilisierte das Mittelfeld dadurch, auch wenn er etwas viele Zweikämpfe verlor.
Constant Djakpa 7 Notenpunkte (3- numerisch: 3.33)
Sorgte mit dem Flickflack als Torjubel für den artistischen Höhepunkt des Spiels. Hatte die meisten Ballkontakte aller Nürnberger. Bemüht um Schwung nach vorne, aber dabei – wie immer – nicht präzise genug.
Patrick Kammerbauer 9 Notenpunkte (3+ numerisch: 2.67)
Passstärkster Spieler (83%), gewann den Ball vor dem 1:0 im Gegenpressing. Sehr aktiv und präsent, bügelte einen seiner wenigen Abspielfehler im Spielaufbau aus, indem er den folgenden Konter vor der Linie klärte. Wurde aber immer wieder isoliert und überspielt.
Dave Bulthuis 2 Notenpunkte (5 numerisch: 5)
Drei haarsträubende Fehler, die jeweils zu Großchancen führten, 57% der Zweikämpfe verloren. Zeigte eindrucksvoll, warum der FCN nicht mit ihm verlängern möchte.
Georg Margreitter 8 Notenpunkte (3 numerisch: 3)
Köpfte alles raus. Ließ sich aber auch einmal ordentlich düpieren. Dazu schwach im Passspiel: 50% Fehlpässe sind zu viel für einen Innenverteidiger
Lukas Mühl Ohne Bewertung
Kam in der 73. für Möhwald, bildete dann mit Löwen eine Doppelsechs. Stabilisierte damit etwas.
Abdelhamid Sabiri 9 Notenpunkte (3+ numerisch: 2.67)
Kam nach der Pause für Petrak. Erzielte das entscheidende Tor, immer wieder bemüht das Spiel nach vorne anzutreiben. Es gelang nicht alles, aber dennoch strukturierte er.
Kevin Möhwald 9 Notenpunkte (3+ numerisch: 2.67)
Bereitete das Tor vor. Bemühte sich um Spielkultur, was nicht immer gelang. Als er in die Mitte rückte, gelang es ihm aber besser. Leitete mit Standards gefährliche Aktionen ein.
Hanno Behrens 7 Notenpunkte (3- numerisch: 3.33)
Schlampig im Abspiel, immer wieder mit schlechten Passentscheidungen.
Ondrej Petrak 7 Notenpunkte (3- numerisch: 3.33)
Spielte nur eine Halbzeit, dabei als Sechser nicht Fisch nicht Fleisch. Wenig Fehler nach hinten, dafür nach vorne wenig präsent.
Tim Matavz Ohne Bewertung
Kam in der 89. Minute für Teuchert. Drehte an der Uhr.
Cedric Teuchert 5 Notenpunkte (4 numerisch: 4)
Hing lange Zeit in der Luft wie die anderen Stoßstürmer beim FCN auch. Dribbelte sich zu oft fest. Mit der Hereinnahme von Sabiri etwas besser eingebunden.
Edgar Salli 8 Notenpunkte (3 numerisch: 3)
Entscheidender Mann beim 1:0, da er Kammerbauers Pass verwertete und präzise auf Möhwald brachte. Dann aber auch mit zahlreichen schlechten Entscheidungen und unpräzisen Pässen: Irgendwo zwischen Genie und Wahnsinn.

78 Gedanken zu „Analyse: 25 Minuten reichen #SVSFCN #FCN

  • 07.05.2017 um 08:46 Uhr
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    Ich bin ja nicht vom Fach, aber ich glaube, in Sandhausen wäre man nicht davon begeistert, dass du sie als “Schwaben” bezeichnest ?

  • 07.05.2017 um 08:54 Uhr
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    Schöne Analyse, interessante Einzelnoten. Eine Moral von der Geschicht’: Stellt ? in die Mitte, dann klappt’s auch mit dem Aufbauspiel – jedenfalls besser, als wenn er auf dem Flügel spielt. Und auch ein Teuchert ist nur dann eine Waffe. Es sei denn, der Club verlegt sich wie gegen den VfB auf Konter und spielt schnell und steil nach vorne. Letztlich: 1000-Dank an die Mumie! Seine Nachfolger haben eine gute Messlatte vor Augen – und junge Mitstreiter mit viel spielerischem Potential und auch Torgefährlichkeit (Sabiri, Teuchert). Das macht Mut!

    • 07.05.2017 um 11:51 Uhr
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      …oder einfach, dass hinten – ob Dusel oder nicht – die Null stehen muss, weil man vorne immer irgendwie einen reinstupfelt…siehe u.a. letzte Saison

  • 07.05.2017 um 09:50 Uhr
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    Den Noten nach eine Durchschnittsleistung. Also wieder einmal keine wirklich gute. Egal, Hauptsache Klassenerhalt! Die neue Bescheidenheit… 😉

    Bin gespannt, wie das Saisonfazit hier bei CFU ausfällt. Sowohl was die Leistung von Spielern und Trainer betrifft, als auch die von Meeske und Bornemann. Schlage vor, auch die der Fans mit in die Beurteilung mit auf zu nehmen, die Online wie auch im Stadion. Im Verlauf dieser Spielzeit wurde auf CFU und in anderen Foren wirklich heftig diskutiert, geschimpft, Optimismus oder Realismus angemahnt oder einfach nur fränkische Schwarzmalerei gelebt. Ist dies für leidenschaftliche Fußballfans so einfach normal oder sind dies noch immer die Auswirkungen des Bader-Spalts?

    • 07.05.2017 um 09:58 Uhr
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      Den Noten nach eine Durchschnittsleistung.

      Wir haben tatsächlich diesmal redaktionsintern diskutiert, weil ich mir auch nicht sicher war, ob nicht doch der eine oder andere eine Zwei verdient gehabt hätte. Am Ende hatte jeder seine Schwächen: Schäfer nicht viel genug zu tun, Kammerbauer Stellungsfehler, Möhwald (jenseits der Standards) eine schwache erste Halbzeit, Sabiri außer dem Tor nicht genug gute Szenen. Ich fand dafür auch – außer Bulthuis – eben niemanden wirklich schlecht. Also ja, absolut: Durchschnittsleistung.

    • 07.05.2017 um 14:13 Uhr
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      Da war gestern aber auch nicht mehr zu erwarten. Alleine der Satz von Köllner “Erst wenn der Deckel drauf, ist der Deckel drauf” zeigt, dass in erster Linie das Ergebnis gezählt hat und das Spiel sehr wichtig genommen wurde.
      Ich erwarte nächste Woche, durch den gesicherten Klassenerhalt, eine sehr junge Mannschaft ohne Bulthuis auf dem Platz. Ab jetzt wird der Köllner schon experimentieren
      ?

      • 07.05.2017 um 15:41 Uhr
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        Viel mehr kann Köllner doch gar nicht experimentieren. Das kann man ihm auch sicher nicht vorwerfen.

        Wenn allerdings das bisherige Geknüppelt v.a. dem “Ergebnisfußball” geschuldet war, wird jetzt sicherlich die Handbremse gelöst und  endlich Fußball gespielt werden…

        Für mich war das gestrige Spiel genau das gleiche Niveau wie bei den Spielen gegen Karlsruhe, Union, St.Pauli, Würzburg, etc. – wir hatten nur das Glück, dass der Gegner vor dem Tor ganz schwach war.

        • 07.05.2017 um 17:59 Uhr
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          Ach da fallen mir schon einige experimentelle Varianten ein wie zum Beispiel :

          ——————————-Kirschbaum—————————–
          Kammerbauer —Margreitter–Mühl–Djakpa (oder Löwen ?)
          ———————Erras————-Behrens————-
          ——-Salli —————-Möhwald—————-Sabiri
          ————————–Teuchert—————

          Für Möhwald auch noch Hufnagel oder Förster oder Löwen oder Ishak oder Gislason oder Baumann oder….?

          Also da gibt es schon noch einiges zum Ausprobieren und wie Du schon schreibst, sie können jetzt unverkrampft aufspielen. Die Vorbereitung geht diesmal schon am Spieltag 33 der Saison 2016/17 los ?

          • 07.05.2017 um 18:43 Uhr
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            Wir dürfen maximal fünf Plätze hinter Braunschweig landen, sonst verlieren wir eine Million in der TV-Tabelle. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit Fürth doch noch hinter uns zu lassen. Ich würde persönlich aufs Experimentieren verzichten.

            • 07.05.2017 um 19:17 Uhr
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              So ein Experiment muß ja nicht zwangsläufig misslingen ? und ob Mühl für Bulthuis oder Erras für Petrak so ein großes Wagnis wäre möchte ich doch stark bezweifeln.

          • 07.05.2017 um 21:29 Uhr
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            Mir wäre am liebsten, wenn man die Spiele nutzen würde, sämtliche Alibis zur Seite zu schieben, um – egal wie – die bestmögliche Position zu schaffen. Das entscheidet nämlich, ob wir 3.000  Dauerkarten mehr oder weniger vekaufen. Niemand erwartet von Köllner (mit dem Kader) Leckerbissenfußball, in jedem Fall jedoch Ergebnisse und auch irgendwann regelmäßig, einen Fußball, den sich wenigstens die Hardcorefans anschauen können. Ich will auf keinen Fall Alibis, wie “Experimente”, “junge Spieler”, etc. hören. Köllner muss sich an Spiel und Ergebnissen messen lassen und soll einfach die aus seiner Sicht beste Truppe (exkl. Erras, den würde nich schonen) aufstellen.

  • 07.05.2017 um 10:02 Uhr
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    Ist das nicht normal das in einem forum diskutiert wird ,das es pro und kontra gibt und das es verschiedene Meinungen gibt .?

  • 07.05.2017 um 11:50 Uhr
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    Finde, die Berwertung passt sehr gut, Kompliment! Salli hätte ich noch ein + mehr gegeben, war für mich immer sehr aktiv und am Schluss auch ziemlich platt, sonst hätte der letzte Konter auch gesessen. War vor Ort -kann ich jedem nur empfehlen, nur nette Menschen in BADEN.Und eben alles ein bisschen beschaulicher und dadurch auch gemütlicher.

  • 08.05.2017 um 07:04 Uhr
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    Unglaublich diese Journalisten von der Bild.
    Wäre schön, wenn die endlich aufhören würden, Geschichtsklitterung zu betreiben.
    Lieber Herr Westgate: eingebrockt wurde das, was sie und uns alle derzeit so wenig erfreut ,von Bader, Woy, Möckel und Co und auch die hatten Altlasten, die sie mit ihren Lösungsansätzen nicht in Griff bekamen, abzubauen.
    Bornemann, Weiler und Schwartz haben- so gut sie es jeweils konnten – geholfen, das Schlimmste (weiterer Absturz wie Paderborn oder Karlsruhe) zu verhindern und mit Hilfe von Köllners Arbeit im NLZ die Voraussetzungen zu schaffen, daß Köllner in der nächsten Saison überhaupt in der Lage ist, eine neue Mannschaft mit vielen Eigengewächsen aufzubauen.
    Dafür gebürt ihnen Dank, nicht solche abwertenden Bemerkungen, wie immer wieder in Ihrer Zeitung zu lesen.

    Ich denke, daß man erkennen kann, daß die Mannschaft dabei ist, sich spielerisch zu verbessern. Nötige Unterstützungen (Torwart Verteidiger) sind ja schon bekannt.
    Drücken wir mal die Daumen, daß die nächste Saison nicht wieder solch eine Verletztenserie zu beklagen ist.
    Ich wünsche Köllner jedenfalls viel Erfolg. Und daß der Aufsichtsrat die Vorstellungen von Bornemann und Köllner ohne wenn und aber unterstützt.

    • 08.05.2017 um 07:28 Uhr
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      Fußballerisch hat Westgate doch einfach nur recht. Weiler und Schwartz haben die Mannschaft auf klassischen Zweitligafußball getrimmt und Köllner muss das nun “ausbaden”, weil er anders spielen will.

      • 08.05.2017 um 07:34 Uhr
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        Nein. Auch Weiler und Schwartz hatten ja anfangs versucht, anders spielen zu lassen. Nur haben sie wie Köllner auch feststellen müssen, daß der Kader das nicht hergibt.

        Und daß er in seine Kritik auch noch Bornemann reinzieht, der erstmal finanzielle Altlasten loswerden mußte und die besten Spieler verkaufen mußte aufgrund der schlecht bestellten Felder, finde ich einfach falsch.

        • 08.05.2017 um 07:52 Uhr
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          Schwartz hat (und ich übertreibe nur leicht) nie anderen “Fußball” spielen lassen als das Gebolze, das Köllner dann mit “die Fans wollen einen anderen Fußball sehen” kommentiert hat. Diesen anderen Fußball hat Köllner dann spielen lassen (wird die Woche wieder mal einen Daten-Artikel von mir geben mit bunten Diagrammen, die das schön zeigen) und mMn nicht aufgegeben, weil’s nicht geht – die Zahlen zeigen ja, dass es ging – sondern weil die Mannschaft das andere Spiel gewohnter war und man ihr das nicht austreiben konnte und einfach die Sicherheit der Punkte bevorzugte.

          • 08.05.2017 um 07:57 Uhr
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            Also vielleicht irre ich mich, aber ich hab irgendwie in Erinnerung, daß da am Anfang bei Schwartz schon das Bemühen war, Fußball spielen zu lassen (hat nicht sogar Bulthuis getönt, daß es mit ihm endlich kein Hoch und Weit mehr gäbe?) und daß er dann irgendwie auf die Forderungen der Mannschaft einging und das korrigierte.

            Und was ist das anderes als “es geht nicht mit der Mannschaft”, wenn du schreibst, man konnte ihr das Gebolze nicht austreiben?

            Daß das auch eine Zeitfrage war und von der Notwendigkeit bestimmt, den Klassenerhalt zu schaffen, seh ich auch so.

            Ich hoffe ja, daß Köllner es in der Vorbereitung schafft, die Spieler umzuprogrammieren. Insbesondere die Älteren, die sich da offenbar schwerer damit tun, gewohnte Abläufe aufzugeben.

            • 08.05.2017 um 08:06 Uhr
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              Bulthuis hat das eigentlich nur gesagt, um Weiler eine reinzudrücken, weil er ihn nicht mit nach Abderlecht genommen hat. ?

              Bin schon am Weg in die Arbeit, hab also meine Excelliste nicht da, glaub mich aber zu erinnern, dass da nicht viel Änderung da war.

              • 08.05.2017 um 08:38 Uhr
                Permalink

                Bulthuis sehe ich jedenfalls keinesfalls als Verlust an. Nach der Pause von Sepsi und Brecko ist er für mich nun immer der schlechstete Clubspieler auf dem Feld.

                Unverständlich, weshalb gewissen Personen sich seinen Namen aufs Trikot draufgeflockt haben… 🙂

                (Dies ist auch ein Test für Akismet 8:37 MESZ und 1:37 Texas Time)

                • 08.05.2017 um 08:50 Uhr
                  Permalink

                  Vielleicht, weil diese Person ihm figürlich näherkommt als Personen, die sich nach einem Essen aus meiner Kindheit benennen ?

                • 08.05.2017 um 14:53 Uhr
                  Permalink

                  Dave werde ich als Spieler auch nicht vermissen…muss aber zugeben, dass ich schon des Öfteren darüber nachgedacht habe, mir eben solch ein Trikot zu kaufen. Genau erklären kann  ich das auch nicht, irgendwie ist er (für mich) durch seine unorthodoxe Art, wie er sich bewegt und “rumbolzt” schon wieder fast Kult. Ein Ronaldo oder Messi Trikot kann sich jeder kaufen, Bulthuis eben nur ein ausgewählter Kreis. DB4 rules!

            • 09.05.2017 um 07:55 Uhr
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              Was mir bei Schwartz trotz zweier Vorbereitungen negativ aufgefallen ist, dass er mit der Truppe keinerlei Automatismen einstudiert hat. Während man bei beinahe allen anderen Mannschaften Selbstverständlichkeiten wie konzertierten Pressing sieht, hat es das beim Club zu keiner Zeit in dieser Saison gegeben. Wenn ich als Trainer das Gefühl habe, dass ich mit einem Kader spielerisch die Punkte nicht holen kann, muss ich auf Taktik, Standards, Laufbereitschaft o.Ä. fokussieren. Während wir in der letzten Saison bei vielen Spielen einfach nur die Null gehalten haben, um dann in den letzten 20 Minuten durch unsere überlegene Kondition den Lucky Punch zu setzen, sind wir unter AS physisch eingebrochen. das hat m.E. auch nichts mit moderner/antiquierter Trainer zu tun, sondern mit banalem Handwerk.

              • 09.05.2017 um 11:40 Uhr
                Permalink

                Wenn ich als Trainer das Gefühl habe, dass ich mit einem Kader spielerisch die Punkte nicht holen kann, muss ich auf Taktik, Standards, Laufbereitschaft o.Ä. fokussieren.

                Unter Schwartz waren wir die Mannschaft mit den meisten Toren nach Standards. Insofern hat er schon Deine Forderung umgesetzt 😉

          • 08.05.2017 um 21:10 Uhr
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            Und wir werden sehen das es besser geht wenn Köllner nach einer Vorbereitung mit einer Mannschaft antreten kann die er selber zusammengestellt hat.( zumindest ansatzweise )

        • 09.05.2017 um 23:38 Uhr
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          Das stimmt doch nicht. Bornemann hat nicht nur Spieler verkauft. Es wirkt nur so, weil er eigentlich nur Flops oder max. Ergönzungsspieler geholt hat. Mit wenig Geld haben wir früher auch Spieler aus unteren Klassen oder gute Spieler zur Leihe geholt. Man darf doch Bornemann jetzt nicht jahrelang aus der Verantwortung nehmen, nur weil wir kein Top3-Budget mehr haben.

          • 10.05.2017 um 08:08 Uhr
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            “Mit wenig Geld”? Ich glaube, da irrst du dich. Früher haben wir (bis auf wenige Ausnahmen wie z.B. Wollscheid, der sich selbst beworben hat) für die jungen hoffnungsvollen Nachwuchskicker durchaus gutes Geld in die Hand genommen (s.Evseev Stepinski…).

            • 10.05.2017 um 10:32 Uhr
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              Doch, Gündogan (gekauft), Ekici (Leihe), Schieber (Leihe), Timm Klose waren lediglich Talente, als sie zu uns gekommen sind. Die haben wir für kleines Geld (v.a. im Verhältnis zum damaligen Budget) bekommen. Weder hätten wir diese Spieler damals fest bekommen, noch finanziell eine Ablösesumme stemmen können. Das waren die Nachwehen, der einen 2.Ligasaison. Niemand erwartet, dass wir jetzt als fester Bestandteil der 2.Liga diese Kategorie von damals verpflichten. Kein ambitionierter Verein, gibt uns seine Spieler für die Ausbildung zur Leihe mehr. Ich erwarte jedoch, dass Bornemann die nun für uns passende Kategorie findet. Da benötigt er Plan, Netzwerk und Riecher. Was sollte ihn denn sonst für uns qualifizieren? Seine Bilanz in Aachen? Wir werden immer mehr das Umfeld der Alibis. Schwartz konnte nicht liefern, weil er ja nur “1,5 Vorbereitungen” hatte. Köllner braucht mehr Zeit, weil die Truppe “unerfahren” ist. Bornemann hat ja “kein Geld”. Ein Stadion (was wir aktuell natürlich nicht benötigen) ist “politisch nicht vermittelbar” (Grethlein). So kommen wir nicht weiter.

    • 08.05.2017 um 15:33 Uhr
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      Wenn Bild schreibt “Bisher verwaltete er das, was ihm die Vorgänger René Weiler und Alois Schwartz sowie Bornemann „eingebrockt“ haben.”

      Kann man das schon richtig interpretieren und ist so falsch gar nicht. Transferpolitik unter Bornemann halte ich jetzt nicht für glänzend, letztlich hat er eine Mannschaft aus der Baderzeit verwaltet, die letztes Jahr immerhin dritter geworden ist mit einem glänzenden Punktekonto 65 Points, sehr schade daß es gerade dann 2 bessere gab mit Freiburg und Leipzig für den direkten Aufstieg.

      Die meisten Talente stammen aus der Zietsch NLZ Ära, ok Löwen, Sabiri sind eine positive Ausnahme. Völlige Fehlentscheidung war Schwartz bei dem er die Ablöse für Weiler gleich wieder in den Sand gesetzt hat.

      Ich glaube schon daß Köllner viel aufzuräumen hat aus der Ära vor ihm, die nicht bei Bader endet sondern auch er Bornemanns Scherben mit aufräumen muss. Aber setzen wir die Uhren auf Null und hoffen nun auf eine einsetzende Entwicklung für den es einen langen Atem braucht bei allen Vergleichen mit den TopMannschaften der 2. Liga hat man schon gesehen dass wir da ein Stück weg sind und in diesen Spielen keinen einzigen Punkt holen konnten. Das laste ich aber nicht Köllner an wenn er einige Spiele ohne faktischen Sturm bestreiten muss und ihm Spieler wie Ishak als einzige einsatzfähige Stürmer zur Verfügung standen.

      Ich bin kein Westgate Fan aber sein Satz trifft weitgehend zu.

       

       

      • 08.05.2017 um 15:38 Uhr
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        Die meisten Talente stammen aus der Zietsch NLZ Ära

        Bitte Kammerbauer, Mühl, Lippert und Teuchert nicht Zietsch zuschreiben, sondern Wimmer und Nüssing. Zietsch hatte da recht wenig mit zu tun.

        • 09.05.2017 um 08:16 Uhr
          Permalink

          Nüssing scoutet ob mit oder ohne offizielle Funktion gefühlt glaube ich schon  ein Jahrhundert für den 1.FCN. Es geht schon darum, wer in der Zeit NLZ Leiter war und Entscheidungen delegiert hat und das war Zietsch. Für mich ist die Entwicklung eines jungen Spielers maßgeblich von 15-18J da trennt sich die Spreu vom Weizen, da haben die Kammerbauers, Lippert, Teuchert ihren Feinschliff unter Materazzo erhalten, der wiederum von Zietsch als B und dann als A Jugendtrainer eingesetzt wurde.

  • 08.05.2017 um 07:13 Uhr
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    Heute in der NN

    Grundsätzlich ist das Szenario klar umrissen: Wird Michael Köllner befördert, brauchen wir einen neuen NLZ-Leiter und einen neuen Trainer für die U21. Wir erwarten uns allerdings vom Cheftrainer, dass er eine Art Richtlinienkompetenz vorgibt, auch für das NLZ. Er ist also der Cheftrainer aller Trainer und nicht nur der Cheftrainer von 25 Spielern.

    Gut so. Hoffentlich beginnt damit endlich die schon lang ersehnte Aufbauarbeit. Und hoffentlich wird sie in den nächsten Jahren von Erfolg (AUFSTIEG9 GEKRÖNT):

    Dafür noch eine Bitte.

    Bitte bitte endlich diesen Schleudersitz für Trainer auf den Müll schmeißen!!!!

    • 08.05.2017 um 09:15 Uhr
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      Interessant dabei finde ich, dass man offensichtlich nicht mit Adelmann als U21-Trainer weitermachen möchte.

      • 08.05.2017 um 09:19 Uhr
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        Die Frage ist, ob der die dafür nötigen Trainerscheine hat.

        • 08.05.2017 um 09:24 Uhr
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          Darüber kann uns Florian doch bestimmt aufklären, oder? 😉

           

          • 08.05.2017 um 09:27 Uhr
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            Denk ich auch. Wir brauchen halt ein wenig Geduld, weil er ja offenbar arbeitet. 🙂

            • 08.05.2017 um 10:56 Uhr
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              Freistunde: Adelmann war nie als dauerhafter U21-Coach gedacht. Da war man dann doch der Meinung, dass 25 etwas jung ist für den Job. A-Lizenz hat er, das würde reichen.

    • 08.05.2017 um 09:42 Uhr
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      Bitte bitte endlich diesen Schleudersitz für Trainer auf den Müll schmeißen!!!!

      An dem liegt es ja nicht, sondern Fans, Umfeld haben schon ein Gespür WIE ein Trainer arbeitet und Mut und Planlose Auftritte unter Köllner kann ich mir nicht vorstellen auch dann nicht wenn es mal schief geht. Es ist ein Plan erkennbar, es ist Leidenschaft erkennbar, dann gehen die Fans eigentlich jeden Weg mit auch durch ein Tal.

      • 08.05.2017 um 09:48 Uhr
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        Also ich erleb das durchwachsener. es gibt doch jetzt schon Fans und auch Reporter, die ihn kritisch sehen. Und denen traue ich zu, daß sie schnell Köllners Entlassung fordern, wenn er mit der Mannschaft nicht gleich durchstartet oder seine natürlicherweise zu erwartenden Ergebniskrisen hat. Und ich fürchte, auch im Verein gibt es einige, die mit Bornemann und Köllner aufgrund derer (aus meiner Sicht guten) Personalpolitik offene Rechnungen haben.

        Ich fürchte, ich werd nicht “arbeitslos” in puncto Verteidigungsposts.

        Aber natürlich freu ich mich erstmal auf einen schönen Sommer. In den gemütlichen Loungemöbeln, in denen ich mit Alex mich an Köllners Arbeit erfreuen kann. 🙂

        • 08.05.2017 um 09:59 Uhr
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          Habt Ihr Euch schon bis ins Büro vorgearbeitet?- Alex müsste ja noch die Schlüssel haben aus der

          Bader -Ära, oder wurden die Schlösser gewechselt?

          • 08.05.2017 um 10:01 Uhr
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            Köllner hat sein Büro ja leider nicht so schön gelegen. Also macht es Sinn, die Möbel im Sommer draußen aufzustellen.

        • 08.05.2017 um 15:15 Uhr
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          Die zum Beispiel bei dem Alois, den du mit Zähnen verteidigt hast bis zum bitteren Ende in meterlangen Posts doch realtiv sinnlos und auch fruchtlos waren. Also es geht auch schon darum den Einzelfall individuell zu bewerten und keine Pauschalaktionen. 🙂

          • 08.05.2017 um 17:00 Uhr
            Permalink

            Für mich ist das nach wie vor nicht bewiesen, daß es am Trainer Schwartz lag. Letztlich hat die Mannschaft ja auch unter Köllner nicht das von vielen erhoffte bessere Spiel gezeigt.

            • 08.05.2017 um 17:13 Uhr
              Permalink

              Nach all dem, was man – aus den verschiedensten Quellen – über Schwartz’ Trainingsmethoden und Menschenführung hört, wage ich zu bezweifeln, dass es nicht (in großen Teilen) an Schwartz lag.

              • 08.05.2017 um 18:00 Uhr
                Permalink

                Da ich dazu niewas gehört hab, kann ich das nicht beurteilen. Und sorry, wenn ich auch bei so etwas erst einmal skeptisch bin. Ist der Erfahrung geschuldet bzgl. dessen, was man Verbeek vorgeworfen hat.

                Meinst du, die vielen Verletzungen waren seinen Trainingsmethoden geschuldet? Oder die vielleicht fehlende Fitness?

                Allerdings war gegen Ende schon zu merken, daß da nichts mehr passt.

                Es ist halt einfach schwierig, das als Außenstehender einzuschätzen. Ich bin auch davon ausgegangen, daß Bornemann das Training intensiver verfolgt als Bader. Insofern frag ich mich halt, ob ihm da früher nichts aufgefallen ist.

                • 08.05.2017 um 18:37 Uhr
                  Permalink

                  Ich verstehe die Skepsis, in dem
                  Fall bin ich mir allerdings recht sicher, weil das vier verschiedene Leute berichtet haben, zu vier verschiedenen Zeitpunkten. Ohne Namen nennen zu dürfen: Diejenigen, die das erzählt haben, haben a) fachlich genug Kenntnisse, das zu beurteilen, b) das auch vor der Entlassung gesagt und c) kein Interesse daran damit Politik zu machen, weil sie zu großen Teilen nicht im Verein tätig sind. Daher gehe ich davon aus, dass an der etwas flapsigen Aussage “der trainiert als wäre er in den Achtzigern in eine Zeitmaschine gestiegen” was dran ist.

                • 08.05.2017 um 22:13 Uhr
                  Permalink

                  Ich wusste nicht, dass es an Schwartz’ Menschenführung etwas auszusetzen gab. Die Trainingsmethoden leuchten ein, selbst am Fernseher konnte man die Fitnessdefizite sehen und in den Statistiken lesen. Aber menschlich hielt ich ihn eher für einen gutmütigen Typ. Zu gutmütig?

                • 08.05.2017 um 22:54 Uhr
                  Permalink

                  Was das Menschliche angeht, hab ich erst nach der Entlassung Stimmen vernommen, daher bin ich da auch vorsichtig, was das angeht. Aber es gab doch einige Stimmen, die ihn als zu distanziert empfanden und nicht wirklich empathisch. Aber, wie gesagt, nach ner Entlassung hört man viel über Trainer und wie furchtbar die zu Spielern waren. Daher mit Vorsicht – im Gegensatz zu den Trainingsmethoden, da bin ich nicht vorsichtig. 😀

              • 09.05.2017 um 07:46 Uhr
                Permalink

                Schwierig zu sagen, welcher Trainer gute/schlechte Methoden hat bzw. wem diese welchen Spielern passen. Es gab auch schon genug Old School-Trainer, die Erfolg hatten. Insofern macht es m.E. am meisten Sinn auf Ergebnisse und auf Entwicklung zu schauen. Und die sprechen natürlich deutlich gegen Schwartz. Ob Köllner das besser hinbekommt, konnte er m.E. noch nicht nachweisen. Er hat in der Post-Schwartz-Ära immer noch den Welpenschutz und wird weit weniger kritisch als AS gesehen, obwohl die Spiele – bis auf Stuttgart – m.E. keinen Deut besser waren. Seine extrovertierte Art scheint besser anzukommen, was für mich total nebensächlich ist.

    • 08.05.2017 um 12:45 Uhr
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      Der Abschnitt aus dem Interview birgt ja einen besonderen Witz der sich nur den hiesigen erschließt, die je eine Köllner-PK gehört oder die Oberpfalz bereist haben. 🙂

      Wir werden nicht von oben herab irgendjemanden hinsetzen, der sich vielleicht nicht mit den sportlich Verantwortlichen versteht. Idealerweise müssen die beiden eng verzahnt sein und dieselbe Sprache sprechen, wenn sie über Fußball reden. Es muss jetzt aber nicht zwingend noch einer aus der Oberpfalz sein.

      • 08.05.2017 um 18:28 Uhr
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        Ich finde es gut, dass MK etwas Dialekt redet. Der Hauptgrund warum viele Leute aus Nürnberg ihn nicht verstehen ist dass viele Nürnberger ihren eigenen Dialekt auch nicht verstehen und meinen, der hiesige Dialekt beschränke sich auf ein paar Ausdrücke wie “Allmächt”. An Bfeifadeggl! Nicht einmal die Leute der Stadt Nürnberg kennen ihren eigenen Dialekt (Chrsitkindlesmarkt?!?)

        Siehe Wikipedia:

        Das ostfränkische Dialektgebiet geht im Nürnberger Raum stufenweise in das Nordbairische über. Die Grenze zu den anderen ostfränkischen Mundarten wird zum Beispiel durch das häufige Verwenden von gestürzten Diphthongen bestimmt, die in anderen ostfränkischen Dialekten nicht verwendet werden. So wird etwa Schou anstelle von Schuu (hochdeutsch: Schuh) oder Schdrou anstelle von Schdrua (hochdeutsch: Stroh) verwendet.

        Siehe auch https://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de/ und Alfred Klepsch, Eberhard Wagner: Handwörterbuch von Bayerisch-Franken (es sollte besser oberostfränkisches  Handwörterbuch heissen.)

        Und was die vorherige Diskussion angeht, wie denn ein männlicher  Clubfan und eine weiblicher Clubfan (Clubfanin?)  und  äff gschaid frenggisch häsdd, is des gonnds gloor: Des meysdd a Glubbära un a Glubbäri saa (des is wey a Baiäri), gell Beate?

  • 08.05.2017 um 20:20 Uhr
    Permalink

    Freili

  • 08.05.2017 um 22:06 Uhr
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    Der alte Dialog mit meinem Bruder: “FRAALÄÄÄ”!!! “Fraalä sen alde Weiber”…? Unvergessen auch der Aushilfs-Wirt im Gasthaus in Schrozberg / BaWü, den ich nach seiner Herkunft fragte, weil er hörbar kein Schwabe war. “Cham, Bayerischer Woid” – herrlich!

  • 09.05.2017 um 00:11 Uhr
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    Wie heisst gschmarri auf oberfränkisch?Su a gelatsch!!!

  • 09.05.2017 um 08:19 Uhr
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    Was erlauben Hoffenheim, nach dem super Jugendtrainer Materazzo, ziehen sie uns jetzt auch noch Möhwald ab. Dem Club wird wohl keine andere Wahl bleiben wenn Hoffenheim bei Möhwald ernst macht wegen dem Vertrag bis 2018

    • 09.05.2017 um 08:30 Uhr
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      Was bild, transfermarkt.de usw. hier schreiben, dazu die Phrasenklopferei von Pommes, klingt doch sehr nach Abschied. So viel zum Thema wir müssen keinen verkaufen, haben nächstes Jahr eine Top-Mannschaft usw. Doch bevor jetzt zuviel Ernüchterung die Runde macht: War es nicht jedem klar, dass unsere Brötchen finanziell bedingt kleiner und trockener werden? Dass der Aufstieg gezwungenermaßen verschoben werden muss?

      Die im Raum stehenden 2,5 Mio wären ein ordentlicher Batzen, den wir sicher gut gebrauchen können. Aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass es nie genug ist.

      • 09.05.2017 um 08:37 Uhr
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        Warte doch mal ab. Wie hat Köllner so schön gesagt: “wenn ein guter Spieler geht, müssen wir eben einen noch besseren holen”.

        Und das ohne daß man dabei mehr Geld ausgibt.

        Man wird sehen, ob ihm und Bornemann das gelingt.

        In bezug auf Burgstallers Nachfolger Sabiri scheint mir das schon mal im Bereich des Möglichen, daß der sich wirklich zu einem noch besseren Spieler entwickeln könnte. Wenn er künftig von Verletzungen verschont bleibt.

      • 09.05.2017 um 08:39 Uhr
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        Die im Raum stehenden 2,5 Mio wären ein ordentlicher Batzen, den wir sicher gut gebrauchen können. Aber irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass es nie genug ist.

        Wie bei Schöpf, wie bei Burgstaller usw. das Geld tauchte bislang nur nie mehr in sportlicher Substanz auf unter Bornemann. Dennoch wenn solche Beträge im Raum sind, wird ein Wechsel nicht zu vermeiden sein.

        • 09.05.2017 um 08:42 Uhr
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          Ich denke, dass bei der Summe – wenn sie dann auch beim Club landet – alle Parteien zufrieden sind. Jetzt muss Bornemann endlich liefern. Es muss möglich sein ähnliche weitere Talente aus der 3.Liga zu holen. Wenn das Scouting nur halbwegs funktioniert, trifft uns dieser Abgang nicht unvorbereitet und wir haben bereits potenziellen Ersatz im Visier.

        • 09.05.2017 um 08:44 Uhr
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          Genau das ist das große Problem, dass man es nicht schafft, die Spieler, die gehen, sportlich wenigstens halbwegs adäquat zu ersetzen.

          Gibt es eigentlich deine Transfer-Bewertungsseite noch?

      • 09.05.2017 um 08:42 Uhr
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        Keinen Verkaufen zu müssen heißt doch nicht, dass keiner verkauft wird…

        • 09.05.2017 um 09:20 Uhr
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          Das klingt jetzt vermutlich anders als ich es meine. Ich hoffe, ihr versteht es richtig:

          Ich denke, die Spieler, die wir jetzt gewinnbringend verkaufen, sind leichter adäquat zu ersetzen. Im Vergleich zu Spielern wie Burgstaller und Füllkrug.

          Sie sind noch in der Entwicklung, kamen billig aus den unteren Ligen oder waren Nachwuchsspieler.

          D.h., wenn man vorausschauend plant, kann man durch gutes scouting auch wieder Spieler finden mit ähnlichem Potential und die im NLZ auf ihren Profieinsatz vorbereiten.

          • 09.05.2017 um 09:39 Uhr
            Permalink

            Wenn man jetzt vom potenziellen Abnehmer Hoffenheim ausgeht dann sieht man doch wie es gehen könnte.Ich denke in Hoffenheim sagt auch keine:cool Möhwald, das ist ja mal eine Verstärkung für die Champions League…aber im Prinzip verstärken die sich auch aus den unteren Ligen, für deren Verhältnisse, für wenig Geld.Und sie müssen einen Spieler wie Süle halt auch ziehen lassen.

            Das Gejammer bei uns kommt mir immer extrem laut vor, unabhängig von der eigenen finanziellen Situation, wieviele Vereine gibt es denn, die es sich leisten können ihren Kader für unverkäuflich zu bezeichnen?Und das man bei dritte Liga Spielern erstmal sagt-wer? hängt ja wohl eher damit zusammen das man sich mit der dritten Liga eher weniger beschäftigen möchte.Solange kein 32 jähriger zur Auffüllung des Kaders geholt wird, bleibt erstmal Entwicklungspotenzial.

             

  • 09.05.2017 um 09:30 Uhr
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    2,5 Mille für möhwald dazu die aufgerufenen 1,5 für kutschke sind bereits 4 Millionen! Es läuft ?

  • 09.05.2017 um 10:10 Uhr
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    Gleich vorausgeschickt: Weder waren Mathematik und ich Freunde, noch bin ich betriebswirtschaftlich auch nur annähernd bewandert. Daher auch meine für manche möglicherweise naive Verwunderung. Wir haben in den letzten Jahren sehr große Transfereinnahmen erzielt, ua. Schöpf und Burgi, und haben selbst praktisch keine Ablösen bezahlt. Trotzdem sind die Schulden auf einem sehr hohen Niveau, trotzdem wurde gegen die eigentlich geringen Auflagen (5 % Schuldenminderung) verstoßen, keine wirkliche Verbesserung der misslichen Lage erzielt. Wie sind dann eventuell zu erzielende 4 Millionen einzuordnen? Ein (großer) Befreiungsschlag, bassd scho oder lediglich ein weiterer Tropfen auf den heißen Stein?

    • 09.05.2017 um 10:24 Uhr
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      Kommt vermutlich wieder darauf an, wieviel am Ende dabei wirklich in den Clubkassen landet. Und wann die Transfers verrechnet werden. Ich könnte mir vorstellen, daß sie vor dem 31.5. hilfreich  wären, wenn einige Nachzahlungen nicht wie erhofft eintrudeln oder Braunschweig mehr als 5 Tabellenplätze vor uns landet. Schließlich gibt es ja noch einige Bedingungen zu erfüllen, um die Lizenz zu erhalten.

      Falls aber das alles klappt, werden sie sicher sinnvollerweise auch erst nach dem 30.6.  zur erneuten 5% Reduzierung des neg. EK am 31.12. verrechnet.

      Oder Alex?

      • 09.05.2017 um 10:50 Uhr
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        Ja, soweit mir bekannt ist, wird für die Reduzierung nicht die Bilanz des Geschäftsjahres, sondern eine Zwischenbilanz zum 31.12. eines Jahres zur Beurteilung (also zeitlich der “normale” Bilanzzyklus) verwendet.

        • 09.05.2017 um 14:20 Uhr
          Permalink

          @Alex (und andere Bilanzbewanderten): Falls das Geld von Ruch Chorzów nicht rechtzeitig oder gar nicht mehr kommt, wird das dann als bilanzieller Verlust abgeschrieben? Da es ja eine offene Forderung ist, wirkt die sich irgendwo mindernd aus? Z.B. beim negativen EK?

    • 09.05.2017 um 10:41 Uhr
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      Meeske wurde letztens (letzte oder vorletzte Woche) im kicker dahingehend zitiert, dass man aufgrund der zahlreichen Nachzahlungen keine Transfererlöse mehr erzielen müsse.

      Auch das Transfergeschehen im Winter hat ja schon gezeigt, dass man durchaus finanziellen Spielraum für Neuverpflichtungen hat, die Ablöse kosten.

      Insofern kann man schon davon ausgehen, dass hereinkommende Gelder nicht dazu verwendet werden müssen, um Lücken  im Etat zu stopfen. Was aber natürlich auch nicht heißt, dass alles dann gleich wieder für Neuverpflichtungen auf den Kopf gehauen werden kann, sondern nicht auch zur Reduzierung der Schuldenlast verwendet werden würde.

    • 09.05.2017 um 11:27 Uhr
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      Neben den kontinuierlich geringeren Erlösen (z.B. TV, Zuschauerzahlen) kommen wir nicht schnell genug von den Bader’schen Kosten herunter, so dass dauerhaft eine Unwucht besteht. Die Kosten sind eben in zum teil mehrjährigen Spielerverträgen gebunden. Vor diesem Hintergrund hat man auch u.A. Sylvestr abgefunden oder bei Kutschke einen Teil des Gehaltes übernommen und ihn nach Dresden abgeschoben. Als günstigeren Ersatz haben wir dann eben die Kategorie Ishak & Co. verpflichtet. Daneben mussten wir viel Kapital abschreiben (z.B. Sylvestr ablösefrei weg). Nach und nach werden wir mit Hovland, Bulthuis, Schäfer (trotz reduziertem Vertrag), hoffentlich Kutschke und irgendwann auch Sepsi und Brecko die für unser Budget zu teueren Spieler los, um finanziell wieder “hinter den Ball zu kommen”.

  • 09.05.2017 um 10:40 Uhr
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    Der Bornemann stellt sich aber auch wieder an. Hätte er halt die Pommesbude für Möhwe besorgt. 😉
    Aber ernsthaft, Förster ist ja schon hinten dran und vielleicht will man ja auch Hufnagel mehr als nur ausleihen.

    • 09.05.2017 um 10:53 Uhr
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      Auch wenn man im Winter große Hoffnungen auf die Verpflichtung von Förster setzte (und dafür auch verhältnismäßig viel Geld ausgab), muss man bedenken, dass dieser noch keine einzige Minute Profifußball gespielt hat, sondern lediglich Regionalliga. Natürlich hoffe ich, dass sich diese Hoffnungen als berechtigt erweisen. Aber Möhwald direkt ersetzen wird er sicherlich nicht können.

      Gleiches gilt mMn für Hufnagel, bei dem ja bereits gesagt wurde, dass man ihn halten möchte. Der hat ein paar ganz gute Ansätze gezeigt, mehr aber auch nicht. Dazu muss man auch sagen, dass er trotz der riesigen Verletztenmisere nur sehr wenig Einsatzzeiten bekommen hat bisher.

      • 09.05.2017 um 11:29 Uhr
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        Möhwald ist sicher ein guter Spieler und hat auch eine enorme Entwicklung genommen, aber die zentrale Rolle konnte er, meiner Ansicht nach, nur bedingt ausfüllen.
        Wenn Behrens und Petrak ihre Bündel schnüren würden, könnten wir auch nicht den Kopf in den Sand stecken. Möhwald ein großer Verlust – Ja, unersetzlich – Nein.

        • 09.05.2017 um 23:53 Uhr
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          Ich finde auch, dass Möhwald nicht unersetzlich ist. Zu oft versteckt er sich noch. Dennoch ist er einer der ganz wenig spielintelligenten Akteure von uns, der auch Torgefährlichkeit werden kann (Assists). Und da sehe ich die Gefahr. Behrens und Petrak putzen mehr oder weniger nur aus, sie sind offensiv keine Faktoren. Hufnagel müsste als komplett anderer Spieler aus der Vorbereitung kommen, um Stamm zu spielen. Förster braucht sicher Anlaufzeit. Ich tippe also auf Kempe auf der 8, da ich Bornemann kaum mehr einen für unsere Verhältnisse “Toptransfer” zutraue.

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