You told me this, you told me that…

“Gibst du haid niggs aus?”, fragte mich Alfred (klick) am samstagabendlichen Tresen.

“Warum?”, fragte ich zurück. “Warum soll ich was ausgeben? Wegen eines Siegs gegen Sandhausen?”

“Naa. Nedd weecha demm Siech haid allaa. Obba wall da Glubb nimma obbschdaing koo.”

“So weit kommt’s noch, dass ich was ausgebe, wenn der Club den Abstieg in die dritte Liga vermeidet.”

Ich nahm einen Schluck aus dem Pilsglas.

“Grund zum Feiern sehe ich auch nicht”, sagte der Wirt über den Tresen. “Vor allem, weil ich nicht sehe, wie es in der nächsten Saison besser werden soll.”

“Das sieht Köllner aber anders”, entgegnete Hannes (klick). “Köllner hat gesagt, dass der Club in der nächsten Saison zu den Top-Teams der zweiten Liga gehören wird, wenn er noch den einen oder anderen guten Neuzugang holt.”

“Habe ich auch gelesen”, sagte ich.

“Gute Neuzugänge?”, sagte der Wirt verwundert. “Ich dachte, die sind aus finanziellen Gründen gezwungen, nach dieser Saison Qualität abzugeben. Haben die plötzlich Geld, um richtig gut einzukaufen?”

“Meeske hat gesagt, dass sie nicht gezwungen sind, nach dieser Saison Spieler zu verkaufen”, stellte Hannes klar.

“Habe ich auch gelesen”, sagte ich.

“Und glaubst du das?”, fragte der Wirt.

“Ich glaube gar nichts. Entscheidend ist aber nicht, was ich glaube, sondern das, was geschieht.”

“Glaab nedd, dass da Glubb dess Gelld hodd, daaia aizukaafn. Obba wichdich iss ärschd amoll, dassa saine guudn Schbiela halldn koo. Auf alle Fäll sollada kann vo die junga Schbiela obbgeem. Sundsd iss die Endwigglung zu End, bevoor sa iewahabbds oogfanga hodd. Obba wenni lees, dass da Daichadd villaichd edsad scho na Obbfluuch machd, hobbi doo ka grooße Hoffnung.”

“Teuchert bleibt zu 99 Prozent beim Club”, erwiderte Hannes. “Zumal der Club für ihn eine Herzensangelegenheit ist.”

“Habe ich auch gelesen (klick)”, sagte ich.

“Na, dann Hand aufs Herz und nicht gelogen”, bemerkte der Wirt.

“Horch, Michael, willdsd nedd doch a weng woss ausgeem?”

“Sehe keinen Grund.”

“Weenichsdns a Zigareddn?”

Ich gab Alfred eine Blend 29 und aus den Boxen klang (klick):

YOU TOLD ME THIS, YOU TOLD ME THAT…

[Zum Spiel: klick, klick, klick. – Zu den Aussagen von Köllner und Meeske siehe Kicker-Sportmagazin Nr. 36/2017, Seite 68.]

21 Gedanken zu „You told me this, you told me that…

  • 09.05.2017 um 07:49 Uhr
    Permalink

    Richtig! All die Wasserstandsmeldungen sind Kokolores! Wichtig ist nächste Saison auf´m Platz! Wer kann schon in die handelnden Personen beim Club hinein blicken, was sie zu ihrer jeweiligen Aussage bewogen hat?

    „Meeske hat gesagt, dass sie nicht gezwungen sind, nach dieser Saison Spieler zu verkaufen“:

    Kann dies Meeske Stand heute überhaupt schon wissen, wo noch nicht geklärt ist, ob der FCN nicht aufgrund eines Absackens in der Tabelle bis zu kolportiert 1 Mio. EUR an TV-Geldern verliert?  Mich beschleicht eher der Verdacht, dass hier jemand auf dem Transfermarkt den Eindruck vermeiden will, dass der Club zum Verkauf gezwungen ist und so jeden Schleuder-Preis abnicken muss.

    „Köllner hat gesagt, dass der Club in der nächsten Saison zu den Top-Teams der zweiten Liga gehören wird, wenn er noch den einen oder anderen guten Neuzugang holt.“:

    Hat Bornemann so ähnlich ebenfalls verlauten lassen. Köllner verbreitet Optimismus, womit das Frankenland in der derzeitigen Club-Lage ja nicht im Überfluss gesegnet ist. Tut der geschundenen Fan-Seele sicherlich gut. Ob Köllner dies seinem Naturell entsprechend macht, aus Überzeugung, um wechselwillige Spieler zum Bleiben zu überreden oder um den Dauerkarten-Verkauf nicht zu sehr einbrechen zu lassen, lässt sich nur spekulieren.

  • 09.05.2017 um 08:04 Uhr
    Permalink

    Möhwald wird angeblich bereits von SAPheim umworben. Ob der Club auf die kolportierten 2,5 Mio € Ablöse verzichten könnte, wage ich zu bezweifeln. Soviel zum Neuaufbau und Spitzenteam in der nächsten Saison.

    Weshalb wird in der Kneipe zur Blend 29 immer ein frankenuntypisches Pils gereicht und kein ungespundetes Kellerbier? Pils, soweit kommts noch!

    • 09.05.2017 um 10:26 Uhr
      Permalink

      Also wenn dieser “Bild” Artikel mit der Ablöse von 2,5 Millionen stimmt, wäre ich tatsächlich dafür ihn zu verkaufen. Möhwald ist bei aller Sympathie niemals 2,5 Millionen Euro wert. Den großen Unterschied ob ein Möhwald, Leibold oder Kempe spielt sehe ich nicht. Ein Hanno Behrens oder Teuchert wären da ein bedeutend schwerer Verlust.

      • 09.05.2017 um 12:40 Uhr
        Permalink

        Also gerade Behrens könnten wir sehr viel eher entbehren als Möhwald. Von ihm bin ich diese Saison etwas enttäuscht, er hat gegenüber der Vorsaison deutlich abgebaut. Und fürs DM hat man zahlreiche Alternativen, die dort schon gute Leistungen gezeigt haben, allen voran natürlich Erras, aber auch Löwen, Kammerbauer oder Leibold…

        Da muss man bei den Leuten, die im aktuellen Kader als Möhwald-Ersatz infrage kämen, auf sehr größere Entwicklungssprünge hoffen.

        Wobei aber auch die Frage ist, ob man überhaupt einen 1:1 Ersatz bräuchte, oder nicht vielmehr mit einer Systemumstellung reagieren würde…

        Aber erstmal abwarten, was nun passiert.

        • 09.05.2017 um 12:58 Uhr
          Permalink

          Aber erstmal abwarten, was nun passiert.

          Genau!

          Möhwald macht sich – wie man liest – ohnehin erst nach der Saison Gedanken über seine Zukunft…

          • 09.05.2017 um 13:20 Uhr
            Permalink

            Das mit Fuchs ist ja aber jetzt schon ne Weile bekannt, und auch keine Personalie, die man im Zusammenhang mit irgendwelchen anderen Personalien sehen muss.

            • 09.05.2017 um 17:24 Uhr
              Permalink

              Muß nicht aber man könnte. Allerdings wird doch gleich auf eine Neubesetzung durch Mirco Born gesetzt. Dadurch sind meine Überlegungen tatsächlich gegenstandslos.

    • 10.05.2017 um 09:36 Uhr
      Permalink

      Weshalb wird in der Kneipe zur Blend 29 immer ein frankenuntypisches Pils gereicht und kein ungespundetes Kellerbier? Pils, soweit kommts noch!

      Nach meiner Wahrnehmung/Erfahrung wird in den Lokalen der größeren Städte Oberfrankens (in Bayreuth auf alle Fälle!) standardmäßig Pils gezapft. Finde ich auch gut so, weil die oberfränkischen “Hellen” für meinen Geschmack im Vergleich zu Pils ziemlich flach sind (im Gegensatz zu den viel süffigeren Hellen in Oberbayern). Ungespundetes Bier gibt’s in den (mir bekannten) Lokalen auch, aber so weit ich sehe nur aus der Flasche.

  • 09.05.2017 um 08:59 Uhr
    Permalink

    Alle Jahre wieder … kommt der Vorwurf an die Granden der Vereinsführung, nicht transparent zu kommunizieren. Transparenz ist wichtig, aber nicht, wenn es gerade um laufende Verhandlungen geht. Aktuell versucht man sich beim Spiel von Angebot und Nachfrage in eine gute Position zu bringen, sich einerseits verhandlungsbereit zu zeigen und potenzielle Abnehmer nicht zu verschrecken, andererseits sich auch nicht als händeringend einen Käufer zu finden zu präsentieren.

    Kurzum: Ich finde man macht das richtig. Fakt ist, dass wir Geld brauchen – ob zwingend, dringend ist nicht wichtig, denn mindestens perspektivisch auf jeden Fall, um nicht ein halbes Jahr später vielleicht zu müssen, und daher müssen wir gute Angebote wahr nehmen. Und ein Angebot ist gut, wenn der Spieler will, die Ablöse mindestens Marktwert plus Nachschläge ergibt und man für die Nachfolge schon eine Idee im Kopf hat.

    • 09.05.2017 um 11:35 Uhr
      Permalink

      Alle Jahre wieder … kommt der Vorwurf an die Granden der Vereinsführung, nicht transparent zu kommunizieren. Transparenz ist wichtig, aber nicht, wenn es gerade um laufende Verhandlungen geht…

      Ich erhebe keinen Vorwurf, ich beschreibe nur Kommunikationsprozesse…

      Dass es ungeschickt wäre, “transparente” Äußerungen zu laufenden Verhandlungen zu machen, ist klar. Wobei sich allerdings die Frage stellt, warum man sich zu Dingen, die transparent zu kommunizieren schädlich wäre, überhaupt äußert, wenn man an sich selbst die Maxime der “transparenten” (also ehrlichen) Kommunikation stellt.

       

      • 09.05.2017 um 14:29 Uhr
        Permalink

        Manchmal muss man sich äußern, weil das nicht-äußern dazu führt, dass ein falsches Bild verbreitet wird. Wenn alle Medien quasi schreiben, der Club sei zum Verkauf gezwungen, hast du nur die Wahl zwischen Pest und Cholera: Sagst du nix, gilt das wie eine Zustimmung, sagst du das Gegenteil, wirft man dir Schönfärberei vor, sagst du was nebulöses dazwischen, sagen sie, dass du schwammig wärst und nur Larifari redest.

        Wahrscheinlich wäre die korrekte Aussage gewesen: “Aufgrund des negativen Eigenkapitals und der Auflagen der DFL ist, je nach Eintreten anderer kausaler Bedingungen wie bspw. noch zu definierende zusätzliche Einnahmen beruhend auf Klauseln, die erst durch Realisierung realisiert werden, wie bspw. aus Anderlecht oder Hannover, zu klären, ob und inwieweit der Bedarf an Einnahmen aus Transfererlösen zwingend nötig sind respektive bis zu welchem Zeitpunkt. An dieser Bewertung spielen final auch weitere Umstände eine Rolle, wie der tabellarische Endstand (TV-Gelder), Vertragsverlängerungen und andere Abgänge, die ein Handeln auf einzelnen Positionen erforderlich machen. …

        In dem Fall muss man sich wohl einfach entscheiden. Ich hätte mich auch so entschieden, die Wahrheit fragmentarisch diplomatisch zu veröffentlichen, auch wenn es nur die halbe Wahrheit ist – von einem gewissen Standpunkt aus aber immerhin nicht gelogen. Der Club muss verkaufen, aber nicht zwingend jeden und zu allen Konditionen, das letztendlich ist ja die Botschaft. Und ich möchte nicht ausschließen, dass man dies auch so formuliert hat, die Presse aber (je nach Couleur) dies gern etwas reduziert wiedergibt.

         

    • 09.05.2017 um 17:04 Uhr
      Permalink

      Alle Jahre wieder … kommt der Vorwurf an die Granden der Vereinsführung, nicht transparent zu kommunizieren. Transparenz ist wichtig, aber nicht, wenn es gerade um laufende Verhandlungen geht.

      Man muss ja die Verhandlungen nicht publizieren, das ist klar.

      Die Kommunikation von Köllner ist top, die von Bornemann war es nie. Aber daran also an Köllner sieht man doch, dass man sehr wohl das Umfeld etwas besser mitnehmen könnte.

  • 09.05.2017 um 14:56 Uhr
    Permalink

    Es ist vollbracht. Der neue Rollrasen im Garten wurde verlegt, sehr ähnliche Mischung wie das Original im Frankenstadion. Uns es ist keine Fälschung, ich habe es getestet. Auf dem Rasen bin ich mit Ball völlig talentfrei.

    • 09.05.2017 um 16:59 Uhr
      Permalink

      Könnte aber doch am Rasen liegen, ich würde das nochmal prüfen..oder lad Bulthuis mal ein für ein paar Test Grätschen :-/

      • 09.05.2017 um 20:05 Uhr
        Permalink

        toll, kaum ist Dave fünf Minuten da, ist der Rasen kaputt ?

        • 09.05.2017 um 22:17 Uhr
          Permalink

          Schick Dave nach Hause, Pino will zurück:
          //www.nordbayern.de/sport/eine-zweite-heimat-pinola-traumt-vom-club-comeback-1.6104592

  • 09.05.2017 um 20:51 Uhr
    Permalink

    Doof, ich suche verzweifelt nach nem Wortwitz mit Rollrasen und Ballrasen, finde aber keinen… vielleicht muss ich einfach mal mit Beate und Alex auf die Couch… oder nen Heli-Rundflug buchen…

    • 12.05.2017 um 12:36 Uhr
      Permalink

      Doof, ich suche verzweifelt nach nem Wortwitz mit Rollrasen und Ballrasen, finde aber keinen… vielleicht muss ich einfach mal mit Beate und Alex auf die Couch… oder nen Heli-Rundflug buchen…

      Weil der Ball nicht an der Außenlinie entlangrollt, bekommt die Wordschsuppn Herzrasen.

      So in etwa? Aus dem Kopf zitiert, s.u. “Würzburger Beobachtungen”

       

Kommentare sind geschlossen.