Analyse: Nicht nur Pech #DSCFCN #FCN
Analyse, Statistik, Stimmen und Noten zum Spiel: Arminia Bielefeld vs. 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0) Der Club bleibt im dritten Spiel in Folge ohne eigenes Tor. Dass er verliert, ist daher nicht nur Pech – trotz des späten Gegentors.
Die Analyse:
Der Club veränderte die Aufstellung im Vergleich zum verlorenen Derby dreimal, Valentini kehrte nach seiner Gelbsperre für Fuchs zurück in die Mannschaft, Palacios und Löwen mussten zusätzlich auf die Bank, für sie begannen Salli und Stefaniak. Die personellen Wechsel hatten auch einen Formationswechsel zur Folge. Statt des 3-5-2 im Derby lief man wieder im vertrauten 4-1-4-1 auf. Beide Außenbahnen in der Offensive waren also durch echte Außenspieler besetzt. Dementsprechend suchte der FCN gerade in der ersten Halbzeit oft den Weg über die Außen.
Die Arminia empfing den Club so wie fast alle Mannschaften in den letzten Wochen, tiefstehend und den Ball überlassend. Der FCN machte in dieser Phase das, was ihn in positiven Phasen ausgezeichnet hatte, geduldig den Ball hin und her spielen und auf Lücken warten. Diese Lücken taten sich aber kaum auf. Bielefeld stand sicher, verschob geschickt und ließ wenig zu. Nach überstandener Anfangsphase rückte die Heimmannschaft dann weiter auf, versuchten ihrerseits an der Nürnberger Deckung vorbeizuspielen, indem sie den Ball auf die Flügel brachten. Doch entweder schon im Aufbau oder aber in der Flankensituation flog der Ball in Richtung Tor- oder Seitenaus. Es fehlte den Gastgebern an Präzision.
Mehr als Präzision fehlte dann in der 23. Minute Adam Zrelak. Nach einer sehenswerten Kombination über Leibold, Salli und Behrens flankte Ersterer den Ball gekonnt und genau in die Mitte, doch Zrelaks Timing war falsch, so dass er den Ball kaum berührte. Es war eine erstklassige Gelegenheit, die der Slowake ausließ, nicht die einzige Szene, in der man merkte, dass ihm Spielpraxis fehlt. Kurz darauf musste Michael Köllner wechseln. Möhwald hatte sich bereits nach zwei Minuten nach einem Hüftcheck von Behrendt verletzt, aber noch bis zur 25. Minute ausgehalten, nun aber kam Löwen für den angeschlagenen Zehner. In der taktischen Ausrichtung änderte dies nicht viel, Löwen spielte noch etwas offensiver als Möhwald.

Im Spiel übernahm Bielefeld nun wieder etwas mehr die Kontrolle, schaffte es sogar mehrmals die Abwehr auf den Flügeln auszuhebeln, scheiterte dann aber an der Qualität der eigenen Flanken. Der Club ließ sich in dieser Phase etwas zu sehr in die Enge drängen, verhinderte aber durch gute zentrale Stafflung, dass Bielefeld zu qualitativ hochwertigen Abschlüssen kam. So war das Spiel in der Folge arm an guten Möglichkeiten, aber reich an guten Defensivaktionen. Es war daher kein Wunder, dass das Spiel mit 0:0 in die Pause ging. Das dreizehnte 0:0 zur Pause im 26. Spiel.
Nach der Pause verharrte die Partie noch für zehn Minuten in Starre, ehe sich auf beiden Seiten Chancen ergaben. Zunächst spielte Leibold einen schönen Diagonalball auf Zrelak, doch dieser wollte das Zuspiel direkt verarbeiten statt den Ball anzunehmen und auf mitlaufende Mitspieler zu warten. Kurz darauf kam Staude nach einer Ecke frei vor Bredlow zum Schuss, doch der Nürnberger Torwart hielt ebenso wie eine Minute später einen Schuss von Behrendt. Auch auf der Gegenseite kam es zu Gelegenheiten, Valentini wurde am Strafraum gelegt, der anschließende Freistoß von Leibold sprang Kerschbaumer an die Hand, doch Schiedsrichter Kampka ließ weiterlaufen. In der Folge des Abprallers kam der Ball nach kurzer Zeit erneut zu Leibold, doch dessen Abschluss frei vor Ortega war zu zentral.
Nach diesen ereignisreichen zehn Minuten, in denen beide Mannschaften auch ihre defensiven Ordnungen ein Stück weit verloren, kehrte wieder Ruhe ins Spiel ein. Beide Mannschaften verlegten sich nun wieder darauf möglichst wenig zuzulassen. Dies gelang den Bielefeldern besser, auch weil der Club Probleme im Umschaltspiel hatte. Die Arminia hingegen kam öfter in Tornähe, wurde dort immer wieder durch Fouls gebremst, so dass mehrere potentiell gefährliche Standards die Folge waren. Wirkliche Torgefahr strahlten sie aber nicht aus. Beide Trainer reagierten noch einmal offensiv: Köllner brachte Werner für Stefaniak, Saibene Weihrauch für Staude und Klos für Voglsammer, änderten aber an der Grundformation nichts Wesentliches. Alles sah am Ende nach einem 0:0 aus, doch dann spielte Bielefeld einen Konter eigentlich erneut unsauber aus, doch Ewertons Rettungsaktion verunglückte zur Vorlage und Kerschbaumer setzte – wie im Hinspiel – die späten Siegtreffer.
Käme diese späte Niederlage nicht nach einem völlig missratenen Derby und einer schwachen Offensivleistung in Bochum, man könnte sie unter Pech verbuchen und nicht weiter beachten. In Anbetracht der letzten Spiele bedarf es aber einer tiefergehenden Analyse der Gründe für den Leistungsabfall, der eigentlich mit dem 2:1-Anschlusstreffer des MSV Duisburg einsetzte. Ist es einfach nur eine Formkrise, die sich jede Mannschaft im Laufe einer Saison nimmt? Tragen die ständigen Abwanderungsgerüchte um Leistungsträger dazu bei, dass der Fokus verloren ging? Kann man den Ausfall von Mikael Ishak einfach nicht kompensieren? Die Liste der Fragen ließe sich beliebig verlängern.
In Bielefeld war sicher Pech in der Entstehung des Tors ein Faktor, aber die Qualität der Chancen war beim Gegner wie schon in der Vorwoche deutlich höher. Man schaffte es kaum gute Chancen zu erspielen und vergab die wenigen, die sich ergaben. Zum dritten Mal in Folge liegt der Wert der “zu erwartenden Tore” (xG) unter 1,0. Das ist zu wenig, nicht nur für eine (tabellarische) Spitzenmannschaft der Zweiten Liga, sondern für jede Mannschaft. Der Vorteil am erspielten Vorsprung der letzten Wochen ist, dass man sich eine Krise leisten kann ohne den Anschluss zu verlieren. Es bedeutet aber nicht, dass man nun gar nicht mehr gewinnen muss und sich stattdessen auf die Unfähigkeit der Anderen verlassen kann. Es bedarf Umstellungen, zum Teil hat Köllner diese durch das 4-1-4-1 und das größere Betonen der Außen schon getätigt. Gerade in der Zentrale fehlt es aber immer noch an Bindung und schnellem Nachrücken, nicht umsonst hatten Behrens und Möhwald in den letzten drei Spielen (fast) gar keine Torgelegenheiten. Mit den richtigen Umstellungen und Einstellungen ist der Aufstieg natürlich noch zu erreichen, die Fehlertoleranz ist nach drei Spielen in Folge ohne Sieg aber geringer geworden.
Die Zahlen:
Bielefeld | Nürnberg | |
---|---|---|
1 |
Tore
|
0 |
15 |
Torschüsse
|
10 |
3 |
Schüsse aufs Tor
|
3 |
7 |
Ecken
|
1 |
49,7 |
Ballbesitz (%)
|
50,3 |
79,8 |
Passquote gesamt (%)
|
79,0 |
89,2 |
Passquote eig. Hälfte (%)
|
88,6 |
66,7 |
Passquote geg. Hälfte (%)
|
64,0 |
12,8 |
Lange Pässe (%)
|
13,2 |
57,8 |
Gewonnene Zweikämpfe (%)
|
42,2 |
15 |
Fouls
|
19 |
119,84 |
Laufdistanz (km)
|
117,59 |
0 |
Abseits
|
1 |
Trainerstatement (Michael Köllner):
“Wir sind natürlich enttäuscht. Wir haben in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht, haben es aber verpasst, mit den guten Möglichkeiten das 1:0 zu machen. In der zweiten Halbzeit ist das Spiel offener geworden, da ging es von einem Sechzehner zum anderen. Am Ende wäre ein 0:0 gerechter gewesen. Kurz vor Schluss verteidigen wir nicht gut. Wir haben viel investiert, müssen nun aber mit einem 0:1 die Heimreise antreten. Nächste Woche bereiten wir uns gut vor und werden die kleine Schwächephase beenden.”
Trainerstatement (Jeff Saibene):
“Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Zwei Mannschaften, die gegenseitig großen Respekt hatten. Es gab wenig Torchancen, trotzdem war es ein gutes Spiel auf hohem Niveau. Es gab dann so eine Phase, in der es auf beiden Seiten kippen konnte. Der Sieg ist nicht gestohlen, aber mit einem 0:0 hätte ich auch leben können.”
Spielererstatement (Patrick Erras):
“Mit Adam hatten wir in der ersten Halbzeit eine sehr gute Chance, in der zweiten Halbzeit dann ein paar Kontermöglichkeiten, die wir besser ausspielen müssen. Das fehlt uns im Moment. Wir dürfen uns durch die zwei Niederlagen nicht beunruhigen lassen. Jeder hat mal eine schlechte Phase in der Saison. Aus der müssen wir jetzt aber unsere Schlüsse ziehen.”
Die Spieler im Einzelnen:
Gegen Fürth keine Noten, gegen Bielefeld gibt’s sie schon, wenn das Spiel in vielen Köpfen noch im Gange ist. 🙂
Angemessene Bewertung.
Kommt noch ein Nachschlag zum Derby oder gilt da weiterhin das eigentlich nur für den Spieltag ausgerufene ‘no comment’?
Zum Derby gibt’s von meiner Seite her nichts, weil ich heute den ersten Tag seit einer Woche wieder einigermaßen fit bin (kleine Schwächeanfälle ausgenommen). Ich hab das Derby völlig ermüdet im Bett gesehen und wäre nicht in der Lage gewesen was zu schreiben. Das “No Comment” passte da thematisch ganz gut dazu, mein Schweigen hatte tatsächlich aber einfach gesundheitliche Gründe (war auch das erste Mal in zehn Jahren Job ne ganze Woche krankgeschrieben).
Der ganze Glubb hat die Seuche …
Weiter gute Besserung!!!
War irgendwie perfektes Timing, das Schweigen nach dem Derby war gut – es sei denn, man würde magisches Denken und den Flügelschlag des Kolibris bemühen: Schwächephase Zenger = … werd mal bitte ganz schnell gsund und topfit ?
Dabei bitte nicht die Unterbekleidung des Herrn S.Cramjets vergessen… Eine Niederlage hat viele Väter!
Eine? Zwei! Jungs, reißt Euch am Riemen! Vitamine und U-Buxen-Check an Spieltagen!
Ist er das jetzt, der Gnaggs nach dem Derby? Oder einfach nur von Unvermögen vor des Gegners Tor begleitetes Pech? Auf jeden Fall erscheinen die Kommentare von Köllner, Erras und anderen noch zu sorglos. Wenn einer zuvor offensivstarken Mannschaft vorne nichts oder nur wenig einfällt, muss das Kreative, das Spielerische unter die Lupe genommen werden. Oder besser gesagt das, was in diesem Sinne fehlt. So, wie der Glubb derzeit agiert, werden auch optimistische Oberhessen vom fränggischen Bessimismus gebaggt. Zumal die Begleitmusik in Form unnötiger Personalspekulationen die Laune auch nicht gerade hebt. Sehr unerfreulich. Gegen die Lilien ist ein hochkonzentrierter Auftritt inklusive Effizienz vonnöten. Sonst gerät der #wiederaufstieg2018 in Gefahr. Denn nicht immer nehmen sich die Clubs hinter dem Glubb wechselseitig die Bungde weg.
Ondrej Petrak Note –
Kam nach dem 0:1 in der 90. Minute. Warum dürfte nur Köllner wissen.
Na wenn er schon doppelt auf der Bank saß, dann musste doch wenigstens einer davon für ein paar Minuten spielen (schau mal auf Deine Taktiktafeln 🙂 )
Danke. Ist geändert. Aber selbst, wenn er zweimal auf der Bank gesessen hätte, hätte ich ihn nicht eingewechselt. 😀
Hallo Florian, es gibt ja schon lange keine Note mehr für den Trainer, aber vielleicht kannst du uns wenigstens verraten ob das deiner Meinung nach noch der gleiche Michael Köllner ist wie Anfang der Saison.
Kurze Antwort: Ja. Längere Antwort: Ja, weil das jetzt eben auch dazu gehört. Er hat das Problem ein „junger“ Trainer zu sein ohne ein junger Trainer zu sein, d.h. er ist vom Lebensalter er weiter als von der Berufserfahrung als Profitrainer. Die Situation ist auch für ihn neu und er lernt genauso viel kennen, ist aber halt gleichzeitig mit knapp 50 durchaus nicht mehr in nem Alter, wo man mit Neuem so ganz flexibel umgeht, dazu kommt eine gesunde Portion Selbstbewusstsein und schon ist das keine ganz einfache Situation gerade. Bisher hatte er nie die Verantwortung in einer Lage, wo es derart viel zu verlieren gab, daran muss man sich auch erst gewöhnen. Der Druck ist größer, er hat jetzt neun Wochen (evtl. auch zehneinhalb) um zu zeigen, ob er ihm standhält.
All dass gesagt: Heute hätte ich (außer den Petrak-Wechsel) wohl auch nicht viel anders gemacht, das 4-1-4-1 war richtig, das konsequente Bespielen der Außen war richtig, auch in der Aufstellung kann man sicher über Salli/Stefaniak/Werner/Palacios reden, aber die Idee an sich war durchdacht, die Defensive war auch okay. Es hakt mMn in der gedanklichen Schnelligkeit im Umschalten, evtl. muss man da mal Umdenken, Behrens zurück auf die Sechs ziehen, 4-2-3-1 spielen oder wirklich Fuchs mal zentral (wo er hingehört) ausprobieren. Für mich ist das die zentrale Stellschraube, an der gedreht werden muss, wie kriege ich meine ZOM und ZDM so hin, dass sie das Spiel wieder anschieben.
War das nicht eher 4-2-3-1 statt 4-1-4-1?
Jedenfalls fiel mir auf, dass Behrens in der Spieleröffnung als Anspielstation sehr tief, z.T. tiefer als Erras stand. Das, was du mit “Behrens zurück auf die Sechs ziehen” ansprichst, war m.E. (dabei weise ich ausdrücklich auf die Bescheidenheit meiner Sachkenntnis hin) heute (bzw. nach Stand der Uhr gestern) gegeben. In der Spieleröffnung – und auch bei Spieleröffnung des Gegners, wo Zrelak und Möhwald (später Löwen) auf die gegnerischen Innenverteidiger gingen.
Ein entscheidener Punkt war, dass Zrelak die Riesenchance zum 1:0 nach Leibolds Maßflanke (ein lichtes Moment in dem ansonsten offensiv bescheidenen Auftritt des von Bundesligisten umworbenen Linksverteidigers) nicht verwerten konnte. Ohne “Dosenöffner” (sprich Effektivität in der Chancenverwertung), der den Gegner zu Lockerung seines Abwehrbetons zwingt, keine Erfolge – und zwar unabhängig, ob 4-1-4-1, 4-2-3-2 oder 3-3-2-2…
Es geht doch jetzt nicht um die Formation, sondern darum die Mittelfeldzentrale zu stärken. Da krankt unser Spiel derzeit und Möhwald scheint das wirklich nicht auf die Reihe zu bekommen. Deshalb hätte ich nichts dagegen wenn Köllner wieder ein wenig mehr ausprobiert und riskiert.
Man kann doch seine Strategie nicht auf ein erstes Tor auslegen. Wir sollten zu dieser dominanten offensiven Spielweise zurück, die Köllner zwischenzeitlich mit frühem Pressing hat spielen lassen auch wenn dann mal ein Gegentor fällt.
Wie willst du denn einen Gegner der tief steht und auf unsere Fehler wartet früh pressen?? …dazu haben wir auch kein Umschaltspiel mehr weil wir vorne zentral keine wirkungsvollen Abnehmer haben.
Genau das ist letztlich auch der große Unterschied zur Hinrunde, die Gegner stehen wesentlich tiefer, so dass man den schnellen Fußball gar nicht aufziehen kann, weil dafür der Platz fehlt. Deshalb ist auch das „Ballgeschiebe“ n Stück weit alternativlos, weil man eben geduldig auf Lücke spielen muss. Das hat mE nichts mit Angsthasenfußball oder mit den Gegner tot dominieren wollen zu tun, sondern ergibt sich draus, dass die Gegner einem ein Stück weit einfach das Feld freiwillig überlassen, weil wir Probleme haben sie auseinanderzuspielen.
Das ist schon richtig, aber bei gegnerischem Ballbesitz ziehen wir uns doch genauso zurück.
Einzig der Stürmer rennt von einem zum anderen. Ganz deutlich war das als Möhwe in den letzten Spielen seinen Mitspielern angezeigt hat hinten heraus zu kommen.
Mag sein. Nur zeigt sich doch, daß das trainerteam für dieses Problem auch keine Lösung findet. Weil der Kader das nicht hergibt?
Wird die einzige Mannschaft, gegen die wir uns noch 3 Punkte ausrechnen dürfen, Kiel sein? Weil die nie anders als offensiv spielen?
Und weshalb und wie kommen denn drei , die unsere direkten Aufstiegskonkurrenten sind mit dem Problem besser zurecht?
Wenn man mal die Formtabelle der letzten 5 Spiele anschaut, da sind wir mittlerweile auf Platz 14.
Und Angsthasenfußball bezog sich auf das Problem, daß man eigentlich keinen Defensivfehler machen darf, wenn man so spielt wie jetzt wir. Weil uns dieser Fehler Punkte kostet. Als man mehr auf Toreschiessen aus war, konnte man das auch oft wieder ausgleichen.
Vielleicht hab ich den falschen Eindruck, aber mir scheint, unsere Spiele sind mittlerweile zu viel von Taktiken geprägt. Da dominiert der Kopf statt dei Spielfreude.
Man sollte das aber vllt mal mit einem anderen Ansatz probieren, es wäre wesentlich zielführender wenn wir den Gegner erstmal wie früher in die eigene Hälfte drücken und DANN das Ballbesitzspiel aufziehen. Allerdings müsste dieses dann auch anders aussehen, wir sind da zu ängstlich und zu statisch. Der Ball wird da nie mal über 2-3 Positionen gespielt, keine Diagonalen Bälle keine Flankenwechsel. Mit diesem von Position zu Position Sicherheitsgeschiebe kannst du den gegner nicht ausspielen, erstrecht wenn nichtmal Dreiecke gebildet werden zum kombinieren. Vllt sollte man zum Aufwärmen Eggla spielen, das könnte helfen.
In der Tat: die Einwechslung vom Obertrorjäger Petrak in der 90. war der krönende Gipfel an Unzulänglichkeit. Selbst bei Last Minute-Alibiwechseln rotiert Köllner. Letzte Woche Mühl, jetzt Petrak, kommende Woche Kirschbaum?
Wieso? Ging in der Nachspielzeit doch nur noch um hoch und weit. Kleiner salli raus, grosser Petrak rein.
Weiss auch nicht, wo die ZWEI Grössen Paraden von bredlow waren. Den fernschuß muss er halten. Den anderen Ball hat margreitter geklärt.
Mir gefällt dieses Ballgehalte nicht. Ich finde, wir haben zu Beginn der Saison mehr Risiko gespielt, dabei aber eben auch guten, schnellen Fußball gesehen. Und ich kann nicht nachvollziehen, weshalb man nach dem Ausfall von Ishak diese Strategie auf einmal so komplett verändert und für mein Gefühl seitdem darauf setzt, das zu Null zu halten durch möglichst lange Ballstafetten im Defensivbereich.
Um wenn möglich vielleicht irgendwann (so wie Bielefeld) am Ende das glückliche Tor zu machen.
Für mich ist das Angsthasenfußball und die logische Konsequenz daraus ist, daß man solche Spiele dann eben verliert.
Und es macht natürlich auch was mit den Spielern, wenn sie sich auf einmal keine Fehler mehr leisten dürfen.
Irgendwo hat jemand geschrieben, wir sind nicht der FC Bayern der 2. Liga. Das stimmt. Weil wir dazu auch die Spieler nicht haben.
Aber wir haben auch gute Fußballspieler. Denen aber vermutlich eine andere Taktik mehr liegt.
Ich fürchte, mit einer solchen Taktik wird das nichts mit dem Aufstieg.
Und aus meiner Sicht ist das auch keine spielerische Weiterentwicklung, sondern ein zurück zu alten Fehlern.
Zudem habe ich den Eindruck, daß sowohl Trainer als auch Spieler die Leichtigkeit und die Freude am Fußballspielen verloren haben.
Mal sehen, wie die anderen Mannschaften spielen, vor allem Kiel.
Schlimmstenfalls werden wir schon am kommenden Spieltag auf Platz 3 landen. Und aus meiner Sicht war es das dann mit der Aufstiegschance. Denn eine Relegation überstehen wir so nicht.
Und darüber wäre ich dann mittlerweile doch sehr enttäuscht.
Das liegt aber zum großen Teil schlicht auch an der Spielweise der Gegner, in der Hinrunde haben die alle noch versucht gegen uns Fußball zu spielen, jetzt stellen die sich erst mal hinten rein, teilweise mit 5er Kette hinten und davor auch noch einmal 2-3 Mittelfeldspieler, die eher defensiv orientiert spielen.
Unser Problem dabei, Ballbesitz können wir gar nicht so schlecht, aber es fehlt dann an der Bewegung vorne und noch mehr an der individuellen Klasse unserer Spieler. Bei Bayern oder Barca, die Ballbesitz vielleicht am besten Spielen können, gibt es dann immer einen Spieler, der mit seiner individuellen Klasse mal ein 1:1 oder gar ein 1:2 gewinnt und damit für sich oder den Nebenmann eine Lücke reißt.
Beide Mannschaften sind aber auch in der Lage den Ball sehr schnell rund um den gegnerischen Strafraum zirkulieren zu lassen, auch damit generiert man Fehler beim Gegner, unsere Spieler tun sich damit logischerweise viel schwerer. Oft ist es dann sogar so, dass uns im letzten Drittel dann ein Ballverlust unterläuft und der Gegner dann eine Konterchance erhält.
Das ist dann das nächste Problem bei uns, selbst Düsseldorf sieht den Aufstieg immer noch als kleines Wunder, bei Kiel ist noch weniger Druck drin, für die wäre eine Etablierung in Liga 2 schon ein riesen Erfolg. Sicher Union wollte den Aufstieg auch und hat dabei all in gespielt, hat aber im Prinzip dann in den Spielen nach dem Rauswurf von Keller alles verloren, auch bei denen wäre es jetzt pure Euphorie, wenn sie noch einmal oben rankommen. Bielefeld und Regensburg spielen für ihre Verhältnisse eine herausragende Runde, egal was am Ende dann rauskommt.
Nur wir hier in Nürnberg “verlangen” den Aufstieg. Noch dazu immer mit dem Zusatz, dass es ohne Aufstieg nur noch bergab gehen kann. Dass dann zwangsläufig die dritte Liga oder der finanzielle Ruin drohen würde. Wir Fans des FCN scheinen alle an einer bipolaren Störung zu leiden, es kann nur himmelhochjauchzend sein, wir sehnen uns so sehr nach dem Aufstieg, dass wir ohne Aufstieg sofort die Katastrophe beschreien.
Tatsache ist doch, Köllner hat alle Spieler in dieser Saison besser gemacht, er hat zusätzlich dafür gesorgt, dass die Mannschaft wieder zusammen fussballspielt, dass sie auch taktisch flexibel ist. Wir liegen deutlich über dem Soll, das wir vor der Saison erwartet hatten. Wenn wir unter den ersten 6 landen, dann waren wir erfolgreich. Sollte am Ende tatsächlich der Aufstieg rausspringen, dann ist das das Sahnebonbon obendrauf.
Wir haben mit Bornemann und Meeske zwei Macher an der Spitze, die den Verein wieder so aufstellen, dass wir auch nicht unbedingt aufsteigen müssen. Das strukturelle Defizit ist soweit abgebaut, dass wir keinen Spieler verkaufen MÜSSEN, aber klar ist auch, wir benötigen immer noch Transfererlöse, aber eben nicht mehr im mittleren oder hohen 7stellligen Bereich.
Wenn wir es irgendwann akzeptieren können, dass wir eben kein natürlicher Erstligist mehr sind, zumindest aktuell nicht sind, wenn wir die Erfolge daran messen, was vor der Saison realistisch ist, dann könnten wir auch ohne Aufstieg nächstes Jahr mit Selbstbewusstsein in die nächste Saison gehen.
Natürlich wünsche auch ich mir den Aufstieg und der ist ja auch noch drin, es ist doch nicht so als wäre jetzt alles schon vorbei. Es sind noch viele Spiele und auch die anderen Mannschaften werden sich mal wieder Schwächephasen nehmen. Zuletzt haben wir von den Ergebnissen von Kiel und Düsseldorf profitiert, jetzt profitieren die mal wieder von unseren Ergebnissen, aber der Aufstieg wird sich wahrscheinlich erst ganz zum Schluss entscheiden. Ich wünsche mir etwas mehr Gelassenheit bei uns Fans und etwas mehr Unterstützung für die Mannschaft und den Trainer. Aber der Franke tendiert halt doch eher zu: “Nedd gschimpfd is gnug globd”
Die Spielweise hat mit Dem Ishak-Ausfall wenig zu tun. Haben wir nach der Winterpause schließlich auch mit ihm so gespielt… Nur dass es mit ihm bei Union etwa so geklappt hat…
Für mich ist die Analyse recht simple, wir haben derzeit keine zentrale vertikalen Stürmer, zumindest keine die gehobenen Zweitligaansprüchen genügen, so verlagert sich das Angriffsspiel auf die Außenbahnen, der Gegner macht regelmäßig das Zentrum dicht wo wir niemanden haben der echte Torgefahr enwickelt und kann sich dann auf die 2. Welle mit Möhwald und Behrens konzentieren, so daß die offensiv kaum mehr Wirkung haben außer vielleicht hier und da mal ein Glückschuss aber selbst solche bleiben derzeit aus. Möhwald scheint auch eher neben der Spur zu laufen wo auch immer er in Gedanken ist, Behrens ackert kann aber all das nicht alleine auffangen.
Man kann nicht immer so verteidigen daß der Gegner keine Tore erzielt, das Problem ist wir schießen keine mehr so daß der Gegner mal unter Druck kommt und öffnen und aufrücken muß. Die Gegner werden sich schon angesehen haben wie Fürth zb. recht ungefährdet im Frankenstadion gewonnen haben und das taktisch als Blaupause benutzen.
Ich bin gespannt wenn Ishak zurück kehrt welcher Druck dann auf seinen Schultern lastet, endlich wieder eine Anspielstation im Zentrum vorne, aber er wird nach einer Verletzung auch brauchen. Man sieht wie schnell 8 Punkte Vorsprung weg sein können in nicht mal 1 Woche. Ich laste Kölnner das gar nicht an, er muß die Mannschaft aufrichten und stark reden, Für mich wurden die Fehler administrativ! in der Winterpause gemacht, aber das Thema hatten wir nun schon oft genug. Leider kams genau so.
Man darf auch nicht vergessen, selbst Ishak hat als er noch gesund war noch kein Tor 2018 erzielt, in der Hinrunde war es einfacher für ihn als man zwei gefährliche Stürmer hatte und er so auch mehr Raum bekam, alleine wird er es nach wie vor schwer haben, aber wenigstens haben wir dann einen der ackert und torgefährlich ist vorne drin und Räume schafft. Aber wenn es so weit ist…schwierig bleibt das dann immer noch.
Wie oft haben die zwei gefährlichen Stürmer denn zusammen gespielt?
Was wirklich blöd läuft ist, dass in einer Phase Inder spielerisch nichts läuft, die andere Waffe, die Standards, auch an Harmlosigkeit kaum zu überbieten sind.Mal ein Foul ziehen in aussichtsreicher Position oder die ein oder andere Ecke würde ja reichen-wir verlieren ja nicht hoch.Und bei den Ecken kam es auch nicht nur auf Ishak an.
Weil die Ecken und Freistöße von Valentini z.Zt. dermaßen unterirdisch sind!
Da gebe ich Dir recht. Man hat auch von einem gesunden Ishak keine Wiederholung seiner Vorrundentraumquote zwingend erwarten dürfen. Und es war ja auch sonnenklar, dass Zrelak – wenn er sich überhaupt in der 2.Liga durchsetzt – nach seiner Verletzung noch einige Zeit brauchen wird, so dass er uns als Torjäger ggf. diese Saison überhaupt nicht mehr helfen wird. Umso unverständlicher, das wenige Budget z.B. mit Garcis in eiben Back Up des Back Ups zu investieren. Auch Palacios hat sich in der bisherigen Karriere nicht dafür empfohlen. Hier wird in jedem Fall nach der Saison zu reden sein. Man kann nur auf Ishak und sein Bälle festmachen und Wühlen hoffen. Ich würde Löwen als LA wie gegen aufstellen (leider erst im nächsten Auswärtsspiel). Er fehlt uns dann zwar im Aufbau. Dennoch fehlt uns noch mehr vorne einer, der außen 1:1 gehen und v.a. auch abschliessen kann. Das unterscheidet ihn zu allen bestehen Alternativen. Fuchs und Salli braucht man zumindest auf diesen Positionen nich mehr auszuprobieren, Stefaniak braucht auch noch Zeit. Das wilde Rotieren wird so weiter gehen. Man muss es ihm wohl als jungem Trainer zugestehen, aber Köllner stößt gerade an seine Grenzen.
Wenn man sich die Tabelle ansieht, wo jetzt Bielefeld steht, dann kann das auch ein 6-Punkte-Spiel gewesen sein. Hoffentlich schnappen uns die Bielefelder nicht noch den Aufstieg vor der Nase weg. Bei denen läuft es zur Zeit. Viele haben diese Niederlage befürchtet, es aber verdrängt. Jetzt wird der Druck natürlich größer. Im nächsten Heimspiel sind auch die Zuschauer gefordert. Anfeuern bis zum “Geht nicht mehr”. Die Chance dieses Jahr darf man einfach nicht vergeben.
Mal wieder eine sehr schöne und treffende Analyse, bis auf eine Kleinigkeit die in meinen Augen mit spielentscheidend war. Margreitter muss seinen Kopfball eigtl ins Tor bringen, er war völlig frei und es gab keinerlei Bedrängung. Solche Dinger macht der eigtl auch unter schwereren Umständen blind rein. Ist schon komisch das eine Offensivaktion eines Innenverteidigers der Dosenöffner gewesen wäre 😉
Bei Ewerton muss man endlich das Spiel mit dem Torwart mit einbringen, das war jetzt das xte mal das er unnötig vor Bredlow eingreift und wir in Schwierigkeiten geraten sind, mit dem Unterschied das es diesmal geknallt hat. Im 16er hat die Arminia echt clever gespielt das muss man sagen. Trotzdem muss ein Ewerton da eigtl wissen dass das ein Torwartball ist, dann passiert da garnix.
Der Titel könnte auch heissen die “Die IV entscheidet das Spiel” 😉
Bitte keine Transfers mehr aus Wolfsburg-weder Trainer noch Spieler.Der für ein halbes Jahr ausgeliehene Stefaniak hat jetzt bisher was gebracht?Egal auf welcher Seite, keine Bindung zum Spiel-nichts.Wenn ein Spieler in Wolfsburg ,trotz toller Spielweise beim Ursprungsklub, von der Rolle ist, oder es dort nicht schafft sich dort durchzusetzen, dann sollte der Club nicht das Aufbautrainingslager geben.
Jetzt schießt euch mal nicht auf Stefaniak ein, für mich war er einer der unser Spiel belebt hat und ich hab auch nicht verstanden warum er raus musste, da wäre Zrelak logischer gewesen. Stefaniak bringt Elemente in unser Spiel mit ein die man von keinem anderen Spieler sieht, er spielt in Schnittstellen, macht Flankenwechsel, zeigt eine (für unsere Verhältnisse) hammer Übersicht, bietet sich für Kombinationen an und was das wichtigste ist, auch wenn er den Ball kurz spielt, läuft er sofort in eine Position um das Spiel voran zu bringen und Dynamik rein zu bringen, es wird nur leider nicht vom Rest wahrgenommen, bzw viel zu selten.
Ich wünsche mir das 3-5-2 zurück. Unser größtes Problem ist, dass Leibold und Valentini sich zu wenig nach vorne einschalten können und Salli, Werner und Stefaniak einfach eine Vorgabe sind. Löwen hat als Innenverteidiger auch Erras deutlich entlastet, was im 4-1-4-1 wieder mehr auffällt.
(Werner im speziellen war gestern eine Katastrophe. Kann keinen hohen Ball annehmen, spielt dann immer mit dem Kopf, lässt sich vom Bielefelder Rechtsverteidiger mit Ball am Fuß abhängen (!) und leitet durch einen weiteren Ballverlust den Gegentreffer ein.)
Zrelak fand ich – trotz vergebener Chancen – nicht schlecht, der hat gezeigt, dass er die Ishak-Rolle durchaus ausfüllen kann und hat einige Bälle sehr intelligent abgelegt und sich auch im Pressing nicht blöd angestellt. Bei dem muss man halt bedenken, dass er gerade ein halbes Jahr verletzt war – man erinnere an Ishak, der in der letztjährigen Rückrunde auch wie Falschgeld am Platz herumlief.
Meine Elf für die anstehenden Spiele:
Bredlow – Margreitter, Ewerton, Löwen (im nächsten Spiel Mühl) – Erras – Valentini, Möhwald, Behrens, Leibold – Zrelak, Palacios
Zrelak hat wirklich gute Ansätze. Wenn uns Ishak nach dieser Saison Richtung 1. Liga oder Premier League verlässt, kann ich ihn mir gut als Nachfolger vorstellen. Dann dürfte er auch seine längere Verletzungspause überwunden haben. Aktuell aber stellt er für gegnerische Abwehrreihen keine Gefahr und für den Club keine Hilfe dar.
Also mich hat dieses Spiel kuriert was ne 3er Kette angeht. Wenn ich mir anschau wie dicht die 3 IV da beisammen stehen…versteh ich nicht ehrlich gesagt, als sie mit 2 IV aufgebaut haben waren die Abstände gut und man hat das Spiel breit machen können aber als Behrens mit hinter ist um die 3er kette zu bilden waren die so dich beisammen die ganze Zeit das der Gegner kein Problem hatte sie unter Druck zu setzen. Und das lag nicht an Behrens, alle 3 hatten die selben Abstände. So krass wie bei Löwen zuletzt war es zwar nicht, der war dem Ewerton ja schon regelrecht auf die Pelle gerückt 😉 trotzdem muss man erstrecht zu dritt ein breites Spiel aufziehen, aber man bekam den Eindruck die hätten Angst einen Pass zu spielen wenn der Adressat mehr wie 5 Meter weg war, die AV werden nicht mit einbezogen und allgemein wirkt der Spielaufbau statisch und hüftsteif.
Wie andere schon geschrieben haben fällt mir auch auf, dass unseren Jungs seit Wochen freudlos wirken, schwerfällig, beinahe überspielt. Auch das unbedingte Ausgleichen eines Fehlers des Nebenmannes sowie der absolute Wille keinen Ball verloren zu geben, scheinen nicht mehr so ausgeprägt wie in der Hinrunde.
Ist es der Druck des bei dieser Tabellenlage aufsteigen müssens? Evtl. falsche Trainingsbelastung? Oder stimmt es im Team nicht mehr, gibt es zwischen Trainer und Mannschaft Spannungen oder haben die Winterabgänge plus die mannschaftsintern bereits bekannten Wechsel zum Saisonende die Laune getrübt?
Findest du deine Hypthesen sinnvoll und produktiv? Genau so, wie es im Fußball möglich ist, eine Serie von ungeschlagenen Spielen hinzulegen, sind auch zwei Niederlagen hintereinander nichts Außergewöhnliches, oder gar katastrophales. Vielleicht hatten an diesem Abend auch alle Clubakteure einen viel zu niedrigen Blutdruck und keiner hat es gemerkt?
Man kann nach jeden Spiel alles schön oder auch schlecht reden, wenn ich mir eine persönliche Beurteilung des Michael Köllner erlauben darf, für mich ist er einer der besten Trainer der 2. Liga und wenn Fans Zweifel an unseren Trainer haben dann sollten diese nochmals die Pressekonferenz vor Bielefeld sich anhören und auch diese sich zu Herzen nehmen .Wahrscheinlich vergessen schon viele was in den vergangen Jahren alles von Trainer auf und ab so war. Ich jedenfalls glaube an Michael ganz egal ob der Club aufsteigt oder auch nicht. Gerd Meier
Schon Wahnsinn wie die Konkurrenz hinter uns her ist. Einen ganzen Punkt macht Kiel gut. Verrückt. .
Ich sag ja, Kiel wird vermutlich nicht unser größtes Problem.
Jetzt noch einen Sieg für Düsseldorf und ein Unentschieden von Regensburg und Sandhaufen und es tut gar nicht mehr weh. Trotzdem muss man dann doch mal wieder selber punkten….
Vielleicht schaffen wir es ja, mit der historisch niedrigsten Punktzahl direkt aufzusteigen. Immerhin haben wir es auch geschafft, mit der historisch höchsten Punktzahl NICHT aufzusteigen!
Falsch. Braunschweig ist erst letztes Jahr mit 66 Punkten nicht aufgestiegen. Wir hatten 2015/16 65 Punkte
Na gut, aber zum Zeitpunkt des Scheiterns war es noch historisch…
Kein Rekord hält ewig
….ein ganzes Jahr, wow!
Ich bin mir nicht sicher, wie ich diese “Aussprache” deuten soll, die es heute Vormittag zwischen Mannschaft und Trainer gegeben haben soll (lt. nordbayern.de). Vielleicht einfach nur das übliche Gespräch wie nach jedem Spieltag, aber mit einer Vokabel versehen, die Aufmerksamkeit erwecken soll? (Hat bei mir geklappt.)Oder steckt da doch mehr dahinter? Ich bin sicher, dass ein paar Journalisten in den nächsten Tagen versuchen werden, mehr herauszufinden.
Bin mal gespannt, wen man für Möhwald holt.
Unser Herr Manager hat ja nun lange genug Zeit gehabt, sich umzusehen.
Ich hoffe, er die Scouts haben was Gutes im Blick.
Soll Möhwald doch zu einem Abstiegskandidaten wechseln.
Wenn er Pech hat, spielt er nächste Saison wieder in der 2 Liga und der Club in Liga 1
Nun, konnte sich aber der “Herr Manager” auch lange auf den Abgang von Teuchert vorbereiten und hat trotz der besten Aufstiegschance der letzten (und wahrscheinlich kommenden) Jahre verpennt, was man nur verpennen kann.
Ich würde nichtmal direkt sagen verpennt sondern schlecht gemacht. Palacios bislang in seiner Karriere nirgends den Druchbruch geschafft, hat sicher Talent das das auf jeden Fall Zeit brauchen wird, wir aber bis Mai um den Aufstieg spielen wollen. Bornemann jubelt zwar über die 4 Assists (Blickpunkt Sport) aber noch ohne Tor zudem mit 65kg und 1.70m eher ein Leichtgewicht in der rauhen 2 Liga.
Garcia, Leihe bis Saisonende, wozu er den geholt hat verstehe ich immer noch nicht, zumal wir auf der linken Seite recht gut besetzt sind, noch ohne Startelf Einsatz. Glaube eine Einwechslung bislang, wenn überhaupt?
Stefaniak ansich guter Spieler mit Zweitligaerfahrung, aber nur eine Leihe bis Saisonende ist auch zu kurz bis ein Spieler richtig im neuen Team angekommen ist, ist er auch wieder weg. Ein halbes ja davor auf der gleichen Position Werner ausgeliehen!?, aber vielleicht heißt das Motto ja doppelte Leihe hält besser.
…
Für mich Aktionismus ohne viel Effekt.
Ich weiß hinterher ist man schlauer trotzdem sollte sich Herr Bornemann mal Verpflichtungen wie Koné in Dresten oder Munsy in Aue ansehen, die hätte ich mir hier viel lieber gewünscht, als das was bei uns kam. Beide waren erschwinglich bei Vereinen, die sogar noch weniger Budget als wir haben.
Köllner ist nach der Verletzung von Ishak für mich in einer Art Mission Impossible unterwegs, nämlich ohne zentrale Stürmer “aufzusteigen”, also wir haben zumindest keinen der überhaupt schon mal ein Zweitliga Tor erzielt hat auf der Position. Die zwei die 18 Tore in der Vorrunde erzielt haben ein Spitzenwert! sind ja bekanntlich nicht mehr da. Seitdem sucht Köllner fast schon verzweifelt Lösungen und die Gegner schlafen ja auch nicht wissen das und richten sich genau taktisch darauf ein. Tief stehen, Beton anrühren ab und zu ein Umschalt Konter und fast jedesmal geht das für den Gegner auf und wenn es in der 91. Minute ist.
Was befähigt einen Munsy uns in die erste Liga zu schießen? Da komme ich nicht ganz mit.
Es ist klar, daß wir uns im hypothetischen Bereich bewegen, aber auf deine Frage mehr Torgefahr, körperlich sehr robust 1,88m groß und trotzdem sehr schnell, für mich das bessere Paket als Leichtgewicht Palacios 1,70, 65kg zudem ohne Erfahrung im Männerbereicht noch nie wirklich angekommen. Zu Munsy gegen tief stehenden Gegner schon eher die Wucht sich durchzusetzen am Boden und in der Luft, würde ich sofort gegen Palacios tauschen 😮 ..ist einfach meine Meinung und mit der Torgefahr in der Box bekäme unser Offensivspiel mehr Räume. Daß Ishak bei dem Dauereinsatz sich auch mal verletzen wird hätte man in meinen Augen besser einplanen müssen.
Also der Herr Munsy wäre mit der Empfehlung von 9 Kurzeinsätzen aus der Schweizer Liga zu uns gekommen. Habe nachgesehen, laut tm.de war er auch öfter bei der u 21 von Zürich anstatt bei den Profis. Wenn ich es richtig im Kopf habe, waren seine scorerwerte auch davor nicht berauschend. Sein Marktwert ist in letzter Zeit von 1,5 Mio auf 500.000 gefallen. Aus dem was ich gesehen habe, zugebenermaßen nicht viel, scheint er auch über das tempodribbling zu kommen. Ich glaube, wenn bornemann Munsy geholt hätte, wäre ihm viel Skepsis entgegengeschlagen. Wüsste nicht, was ihn für uns qualifiziert hätte. Zudem ist er auch nur für ein halbes Jahr geliehen, was ja auch ein Kritikpunkt von dir bei stefaniak war, wenn ich mich nicht täusche.
Sorry, aber das ist doch ein Widerspruch in sich: Auf der einen Seite ständig bemängeln, dass im Winter keine geeignete Verstärkung geholt wurde, die sofort weiterhilft, auf der anderen Seite aber sagen, Stefaniak sei “ansich guter Spieler mit Zweitligaerfahrung, aber nur eine Leihe bis Saisonende ist auch zu kurz bis ein Spieler richtig im neuen Team angekommen ist, ist er auch wieder weg.” Würde das dann nicht auch auf einen Koné oder Munsy zutreffen?
Es gehört halt auch immer ein bisschen Glück dazu, ob ein Spieler direkt einschlägt, wie z.B. Koné oder Munsy. Das hätte bei Stefaniak auch klappen können, aber leider war das Glück halt da mal (Stand heute) nicht auf unserer Seite. Dafür ist Palacios doch tatsächlich für die kurze Zeit schon eine erstaunliche Bereicherung. Wer weiß, wie Koné oder Munsy in unseren Spielen, mit weniger Platz gegen tief stehende Verteidigungen ausgesehen hätten…
Aber nichts für ungut: so eine kleine Krise gehört in einer Saison dazu und jetzt hoffen wir mal, dass wir da schnell wieder rauskommen; sieht doch insgesamt ganz gut aus.
Ich hoffe es sehr! aber wenn ich die vergangenen Spiele ansehe…vor allem das WIE na ja. Fürth hat ja quasi die Blaupause geliefert wie man gegen uns momentan spielen muss. Ich täusche mich aber gerne und traue Köllner taktisch schon einiges zu.
stimmt. Bezog ich auch mehr auf Palacios der noch recht jung und unerfahren ist. Stefaniak war auch der Neuzugang, der mir am meisten Hoffnung gemacht hat in der Winterpause. Allerdings habe ich da schon noch nicht verstanden, warum man ein halbes Jahr davor erst Werner auf der selben Position ausgeliehen hat?? beides zusammen auch irgendwie nicht strukturiert.
Palacios und auch der Wastl waren am letzten Wochenende wohl angeschlagen. Deshalb hat sich die Mannschaft vorne wohl fast von selbst aufgestellt.
Interessant fand ich heute in der Zeitung eine Aussage von Behrens: Der fand die Aufstellung in Bochum zu defensiv. Anscheinend wollte er weiter vorne spielen, wurde vom Trainer aber eben anders angewiesen. In dieser Gemengenlage dürfte sich die Aussprache zwischen dem Team und den Trainer dann befunden haben.
Gut fand ich auch die Parallelen in der NN, die vom Bielefeldspiel zum Unionspiel gezogen worden sind: Da hatten wir vorne nicht mehr Chancen wie auf der Alm, dennoch gewannen wir an der Försterei mit 1:0 und jetzt im Augenblick werden dich doch wirklich guten Chancen eben nicht reingemacht und hinten ein ganz doofes Tor gefangen. So groß scheint also auch in dieser schwächeren Phase der Unterschied zur besseren Phase nicht zu sein.
Diese dummen Nuancen machen es in dieser zweiten Liga einfach aus. Färdd ist jetzt tatsächlich nach nur drei in Serie gewonnenen Spielen nur noch sechs Punkte vom vierten Tabellenplatz entfernt und das als in Abstiegsnot befindlicher Tabellen 14.
Jetzt mal etwas positives aus unserem Kader:
Behrens ist die Nummer eins der Liga bei den gelaufenen Kilometern. So einen Kapitän hätten sicherlich viele andere Mannschaften auch sehr gerne und sympatisch ist er noch dazu.
Mich beschleicht das Gefühl wir vergeigen den Aufstieg, obwohl die Konkurrenz im Momment jedenfalls noch alles dafür tut, um es uns leicht zu machen (Stichwort Schneckenrennen), aber das muß ja nicht so bleiben und aus eigener Kraft mit zentralen Stürmern wo beide bislang noch nichtmal ein einziges Zweitligator erzielt haben wird man in der Kürze das Ziel verspielen. Selbst Aue hat im Abstiegskampf bessere Stürmer. Kann schon sein daß Palacios oder Zrelak noch was werden, aber erstens habe ich daran gewisse Zweifel und zweitens wird die Aufstiegschance bis dahin v o r b e i sein. Wenn Ishak der auch gesund 2018 noch kein Tor erzielt hat zurück kommt, wird er auch erstmal wieder Spielpraxis brauchen dann ist der April/Mai rum.
Ich lasse mich trotzdem sehr gerne vom Gegenteil überraschen!
WIR KÖNNEN AUFSTEIGEN!!!!!
Aber das ist eine Mamutaufgabe, für welche bis zuletzt alles passen muss.
Team und Trainer müssen funktionieren.
Letztlich muss die Mannschaft auf dem Platz explodieren. Kein Punktgewinn kommt von allein.
gute Spieler – die hat der Trainer bereits öfters ausgegraben
11 besser 20 Freunde – die Abgänge waren spielerisch und FÜR DEN TEAMGEIST EIN VERLUST
gute Taktik – über die lässt sich immer streiten, aber ganz schlecht war sie bisher nicht
Es geht jetzt darum, dass alle Spieler die Chance erkennen müssen. Egal wer am Ende der Saison die Mannschaft verlassen wird. Beim Aufstieg dabei gewesen zu sein, ist echt was besonders. Eine Erfahrung, welche auch für eine zukünftige Karriere nützlich sein wird. Jeder einzelne kann es jetzt erreichen. Nicht nur der Club steigt auf.
Jeder einzelne wird DER sein, welche in der Mannschaft 2017/2018 dabei war.
Aus meiner Sicht sind die Probleme weitreichender als nur auf dem Platz. In der Winterpause muss etwas passiert sein, weshalb es sportlich schon die ganze Rückrunde nicht mehr läuft. Ausser gegen Aue hat der Club immer nur das nötigste getan um zu Punkten. Sei es der Verkauf vom beliebten kammerbauer mit anschließender nachrede (geldgeile Spieler), sei es der überraschende Rückzug von Raphael Schäfer oder aber dass trotz guter aufstiegschancen gefühlt alle Spieler flüchten wolln. Fakt ist aber dass sich die letzten 3 Leistungen schon länger angekündigt haben
genau da ist das Problem, es passt zu wenig.
Transferfenster ist zu. Die Optionen sind bis zur U21 runter bekannt, wo soll er denn graben?
Für mich ist Köllner ein sehr guter Trainer, aber die Probleme in der Offensive wird er in meinen Augen schwer lösen können. Die Fehler wurden in der Winterpause in der Kaderpolitik gemacht, ich will auch gar nicht auf Schalke eingehen sondern um die Verpflichtungen das kommt nämlich dazu. Viel kann ich mit den Neuverpflichtungen nicht anfangen, da wäre mir zb. ein Munsy den Aue in der Winterpause verpflichtet hat und der auch trifft natürlich deutlich lieber gewesen.
Ohne Gefährlichkeit im Zentrum sind auch die Außenbahnen nur noch die Hälfte wert, wo wir nicht schlecht besetzt sind. Aber die gegner machen regelmäßig das Zentrum massiv dicht wo wir zu wenig Gefahre haben, und darauf haben wir keine Anworten. Es wird nicht reichen daß uns Behrens oder Möhwald mit Sonntagsschüßen zum Aufstieg schießen, das ist alles zu wenig für das Ziel. Was sich nun schon die letzten 3!! Spiele offensiv abspielt ist eher ein Jammer, das ist jetzt nicht nur ein unglücklliches Spiel…so aufzusteigen da habe ich Zweifel, daß es dafür reicht, an den Relegationsplatz will ich dabei schon gar nicht denken
Gut, Fortuna setzt sich ein bisschen ab und der Jahn schließt ein wenig auf. Im großen und ganzen also nicht viel passiert nach dem 26.Spieltag, aber gegen Darmstadt dürften wir schon mal wieder punkten.
Nicht viel passiert? … immerhin hatten wir 8! Punkte Vorsprung vor der undankbaren Reli, der innheralb 7 Tage auf die Hälfte geschrumpft ist, wenn das in dem Tempo weitergeht? Dazu kommt wie wir in den letzten 3 Spielen aufgetreten sind. Wie einfach Fürth es bei uns gehabt hat kann ich immer noch nicht ganz abschütteln. Die kommenden Gegner Darmstadt kämpft ums überleben und was uns in Dresden erwartet sollte jedem klar sein. In die Defensive habe ich ja gewisses Vertrauen, aber vorne…kann man nur beten, daß bei Ishak ein Heilwunder passiert.
Juwe du regst mich manchmal mehr auf als die schlimmsten Drecksspiele unserer Mannschaft ?
Ach was Frau Holle..trink einen Getreide Smoothie, alles wird gut
Wie schon vorher erwähnt, fände ich es eine gute Idee es NACH dem Spiel gegen Darmstadt mit der Allzweckwaffe im Sturmzentrum zu versuchen. Es gibt einige offensichtliche Gründe, die dafür sprechen, aber nach dem Darmstadtspiel wissen wir mehr. Vielleicht schafft Zrelak schon den Durchbruch, obwohl es momentan so aussieht als ob er mehr Zeit bräuchte.
Um Grossen und Ganzen kann man mit dem Trainer und der Mannschaft sehr zufrieden sein. Ich hoffe v.a., dass unsere Leute wieder Einsatz und Konzentration zeigen. Es ist für keinen Trainer leicht, wenn die Jungs nicht bei der Sache sind.
Auweh, das sieht nicht gut aus für die Kölner.
Finde es extrem müßig irgendwelche Vergleiche zu ziehen, was Transfers angeht. Wenn man 43 Transfers im Winter ansieht und dann nach x Spielen wartet, welche 1-2 irgendwo funktionieren, und dann per fingerpointing sagt: ‘Seht ihr! Die hätte man holen sollen!’, dann ist das doch schlicht unfair. Oder um es so zu formulieren: Hinterher ist man immer klüger.
Der Club hat sich im Winter mehr als ordentlich verstärkt und kam bockstark aus der Pause. Dass er nun nach 11 (!!) Spielen ohne Niederlage 2 verloren hat, ist nicht schön, aber hätte nicht Kiel oder Düsseldorf ihre Krisen schon gehabt, man wäre ja gar nicht vorne mit dabei gewesen. Am 14. Spieltag war man 4ter mit 7 Punkten Rückstand auf Platz 2 und 2 auf Platz 3 (damals Union). Dass uns Ishaks Ausfall weh tut, sagt natürlich keiner, aber natürlich tut es das.
Uns fehlt eben auch bisschen das Glück, das “Momentum”, das uns lange getragen hat. Zrelaks Kopfball, der nicht gegebene Elfmeter. So ist Fußball. Dass wir keine Übermannschaft in Liga 2 sind, wussten wir alle von Anfang der Saison an. Dass wir dafür so gut dabei sind, sollte uns freuen.
Also dann nächstes Jahr Köln und der HSV unten in der zweiten Liga. Na toll.
Sicher auf dem Papier ein Brett für die Konkurrenz in Liga 2. Allerdings muss man auch mal sagen: Ob Köln und der HSV sich sofort auf diese Liga werden einstellen können, muss sich erst zeigen. Vor allem der HSV hat im wahrsten Sinne des Wortes “Null” Erfahrung mit dieser Liga. Und dass Geld reinstecken nicht Erfolg “ad hoc” bedeuten muss, sieht man u.a. an Ingolstadt und Darmstadt, die auf dem Papier doch gute Mannschaften haben.
Trotzdem wäre mir lieber, wir würden diese Premieren-Erfahrung nicht mit dem HSV teilen müssen.
Ärgern kann man sich schon, dass jetzt die Punkte liegen gelassen wurden und die Leistung zuletzt schwach war, aber seht ihr eine Mannschaft, die momentan ungebremst die Tabelle hoch marschiert?
Hier haben alle ihre Probleme, klar ist wieder eine Leistungssteigerung nötig. Da ist aus meiner Sicht auchder Ausfall von Ishak nur ein kleiner Punkt, die ganze Mannschaft hat momentan eine schwächere Phase.
Trotzdem bin ich zuversichtlich, denn der Club steht auf Tabellenplatz 2 die anderen Mannschaften nehmen sich regelmäßig gegenseitig die Punkte ab – es gibt also einen Fußballgott und der will wohl, dass der Club aufsteigt. Jetzt muss der Club nur noch beweisen, dass er einmal kein Depp ist!
Anscheinend ist es für manche komplett egal, wie sich unsere Mannschaft über die Saison hin entwickelt hat, sobald mal (der immer schon zu erwartende) Leistungseinbruch kommt.
Wie kann man allen Ernstes erwarten, daß diese junge Mannschaft, die sich gerade erst in dieser Saison gefunden hat, eine Rückrunde komplett durchmarschiert?
Ja, ich war auch enttäuscht von den letzten Spielen. Im Gegensatz zu manch anderem hier bin ich mir aber wenigstens bewußt, daß meine Träume, Liga 1 ohne weitere Einbrüche zu erreichen, nichts mit realistischen Erwartungen zu tun hatte, sondern einer unglaublich schnellen positiven Entwicklung der Mannschaft geschuldet war und nichts mehr als ein Traum war.
Ich habe zu Saisonbeginn wesentlich größere Leistungsknicks erwartet. Ich hab nicht damit gerechnet, daß sich ein 7 Punkte Rückstand so schnell aufholen läßt.
Das zeigt doch, daß eben alle Mannschaften der 2. Liga schwächeln. Ob Düsseldorf und der eine oder andere unserer Verfolger sich in den letzten 8 Spielen wirklich keine Schwächephase mehr leisten, kann man genausowenig vorhersehen wie die Frage, ob es unsere Mannschaft schafft, schnell genug für den Aufstieg aus dem Tief heraus zu kommen.
Selbst wenn wir es aber nicht schaffen sollten, in dieser Saison aufzusteigen, dann werde ich den Teufel tun und ganz bestimmt nicht das Konzept von Bornemann und Köllner infrage stellen.
Auch dann bleiben die Tatsachen, daß es Bornemann geschafft hat rechtzeitig vor Trainingsstart eine gut zusammenpassende Mannschaft zusammen zu stellen und daß es dem Trainerteam gelungen ist, in unglaublich kurzer Zeit aus dieser Mannschaft ein gut zusammenspielendes Team zu formen. Und im Winter wurde die Mannschaft sinnvoll ergänzt und es wurden die Spieler abgegeben, der nicht mehr zufrieden waren mit ihrer Rolle im Team. Eine sehr sinnvolle Maßnahme, um eben nicht Unzufriedenheit in den Kader zu bringen.
Was mir die letzten Spiele gezeigt haben: es wird kein Selbstläufer. Auch wenn es mal gut läuft, wird es noch lange dauern bis wir (in Zusammenarbeit mit dem NLZ) als Club für einen Fußball stehen, der gegen gute andere Mannschaften erfolgreich bestehen kann.
Man kann das, was über Jahrzehnte an Entwicklungsarbeit versäumt wurde, eben nicht in kurzer Zeit aufholen. Da hilft uns auch das große Geld nicht. Wenn man nachhaltig arbeiten will, dann muß man an Krisen wachsen und gestärkt daraus hervorkommen und weitergehen.
Die letzten Jahrzehnte sollten die Clubverantwortlichen so klug gemacht haben, daß man mit kurzfristigen Aktionismus (Trainer tauschen, wenn es ein paar Spiele lang nicht läuft) langfristig untergeht.
Und zur Erinnerung an uns alle: das Saisonziel war: im oberen Drittel der 2. Liga landen. Und daß wir dieses Ziel verfehlen, daran glaub ich nun wirklich nicht.
Das mag man vielleicht öffentlich gesagt haben. Das Handeln der Verantwortlichen spricht für mich aber eine andere Sprache, wie ich des öfteren schon gesagt habe.
Man ist mit dem aktuellen Kader ein enorm hohes finanzielles Risiko gegangen, man hat viel Geld in Ablösesummen investiert und ist zudem mit mehreren Leistungsträgern bzw. großen jungen Talenten mit auslaufenden Verträgen in die Saison gegangen, wobei von Anfang an quasi sicher war, dass man diese ohne eine entsprechende finanzielle Entschädigung verlieren wird, wenn man “nur” das offizielle Saisonziel schafft, nicht aber den Aufstieg. Und für die Folgesaison hätte man dann auch entsprechend wenig Mittel zur Verfügung, um diese Spieler zu ersetzen, was die sportliche Perspektive deutlich verschlechtern würde.
Da frage ich mich, was man von diesem Szenario hätte? Und spätestens seit der Winterpause sagt man ja auch offiziell, dass man aufsteigen will.
Auch wenn man dann offensichtlich doch das ganz große Risiko gescheut hat, neben zwei Leistungsträgern auch junge Talente zu verlieren, die sportlich nicht sooo wichtig waren. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das nicht rächt. Wirklich überzeugen können die dafür geholten Verstärkungen ja doch nicht, lediglich Palacios bringt in etwa das, was man sich erwarten konnte, Garcia und Stefaniak bisher Flops…
Aber insgesamt sieht es ja doch sehr danach aus, dass die Planspiele der Vereinsführung aufgehen – lieber auf Transfererlöse für Leibold und Möhwald verzichten und sich damit die große Chance auf den Aufstieg erkaufen.
“Und zur Erinnerung an uns alle: das Saisonziel war: im oberen Drittel der 2. Liga landen…”
Richtig Beate, es ist durchaus angebracht, sich dies in Erinnerung zu rufen und die zwischenzeitlich entstandene Erwartungshaltung auf ein realistisches Maß einzudampfen. Biete mich hier als Negativ-Beispiel an. Meine Forderungen an diese Saison waren attraktiverer Fußball als unter Schwartz und dem Tabellenkeller einigermaßen fern bleiben. Was MK und seine Mannschaft durchaus bestens erfüllt haben. Kaum aber ist der Club auf einem Aufstiegsplatz, schwimme ich wieder im alten Fahrwasser mit dem Aufstieg als unbedingtem Ziel. Mit entsprechend eingeschränkter Wahrnehmung. Doch noch ist nichts passiert, hat der Club den Aufstieg selbst in der Hand. Es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben. Habe Hoffnung, dass es MK und seine Jungs packen!
Und wenn nicht? Werde ich meinen Blues in der Sommerpause niedertrinken und mich dann auf die neue Zweitligasaison freuen. Denn ich habe mich mit der 2. Liga inzwischen ernsthaft angefreundet (bis auf die beschissenen Anstoßzeiten). Und mit Köln und dem HSV wird die Attraktivität der 2. Liga nochmals zulegen, wie die der 1. BuLi im Gegenzug verliert. Eigentlich paradox, ich sehe den Club immer noch als Erstliga-Verein. Die möglichen Spiele gegen VW Wolfsburg, RB Leipzig, SAP Hoffenheim oder Kind 96 lösen jedoch keinerlei Vorfreude aus.
Alles andere als der direkte Aufstieg diese Saison ist das vollkommene aller Entscheidungsträger und Mitarbeiter.
Kleiner Änderungs-Vorschlag: „Der direkte Aufstieg diese Saison ist das Vollkommene“?
Aha ich bekomme prominente Beistand, viel mehr wert als alle Gefälligkeit Likes oder Dislikes 😮
https://www.bild.de/sport/fussball/1-fc-nuernberg/eckstein-teuchert-verkauf-war-ein-fehler-55076358.bild.html
Ich konnte die letzten 3 Spiele nicht angucken , da im Urlaub.
Habe mir jetzt mal die Zusammenfassung der letzten beiden Spiele angeschaut.
Es fehlt eindeutig die geistige Frische, die Galligkeit des Gewinnenwollens und die körperliche Spritzigkeit.
Vielleicht erzeugt das ständige Gequatsche vom Aufstieg schwere Beine und Kopfkino.
Also liebe Presse ,Fans mit zu hohen Erwartungen und alle anderen Beteiligten : Ball flachhalten und von Spiel zu Spiel denken, der Blick auf die Tabelle hat wohl einigen Spielern den Blick für das Wesentliche getrübt. Aufgestiegen ist man , wenn man am 34. Spieltag auf einem der beiden Plätze steht. Dann dürfen alle das Wort Aufstieg in den Mund nehmen.
Also ich bin jetzt mal ganz ehrlich.Mein Wunsch ist alljährlich:Aufstieg!Nix wie raus aus dieser Liga.Denn so bald du als zweitligist talentierte Spieler hast werden sie dir von Bundesligisten weggeschnappt.Und wenn es Mainz,Hannover oder Freiburg ist.Als zweitligist hast du immer das Nachsehen da ist nix mit kontinuierlichen Aufbau einer Mannschaft. Und wenn du als zweitligist schönen Fussball spielt interessiert das kein Schwein du wirst weder im doppelpass noch in sonstigen fussballsendungen erwähnt.Das ist für mich die traurige Wahrheit.
Selbst das spielsystem zu erhalten wird schwierig wenn immer die besten gehen da man ja nicht weiss ob die die nachrücken mit dem System klarkommen da es ein riesen unterschied ist ob ich bei den Profis spiele oder im Amateurbereich
Und das wäre in Liga 1 wirklich so viel anders? Selbst Dortmund werden die besten Spieler weggekauft, ob von Bayern oder Barcelona und umgekehrt kauft Dortmund dann wieder Spieler bei Freiburg, Gladbach oder Basel. Auf dem Niveau von Bayern da ist es dann vielleicht anders, aber wir sollten nicht davon träumen, dass wir da in den nächsten 10 Jahren hinkommen können.
Hier wird immer so getan, als müssten wir nur Aufsteigen und schon bleiben alle guten Spieler bei uns, das ist doch naiv. Im Profifussball frisst schlicht immer der Größere den Kleineren.
Ich verstehe auch nicht, was das ewige Nachgekarte soll, da werden dann Kausalketten jenseits aller Realität geknüpft. Die letzten 2 Spiele haben wir dann wegen des Verkaufs von Teuchert verloren, aber vielleicht ist die Realität, dass wir die ersten Spiele nach der Winterpause wegen des Verkaufs gewonnen haben, weil ein unzufriedener Spieler weg war?
Und selbst wenn es richtig ist, dass der Verkauf von Teuchert eine Schwächung war, dann heißt das noch lange nicht, dass die Vereinsführung diese verhindern konnte. Eine Hängepartie wie bei Sabiri im Sommer wollte sicher keiner in der Winterpause. Und natürlich gibt bes auch wirtschaftliche Zwänge. Egal ob im Winter oder im Sommer, wie benötigen Transfererlöse. Wer sagt, dass es sinnvoller war, dass man Teuchert jetzt hält und dann im Sommer einen Leistungsträger wie Ewerton verkaufen muss, weil Teuchert dann nichts mehr gebracht hätte.
Ich frage mich manchmal schon was der Spaß der Clubfans am ewigen hätte, wenn und aber ist? Warum ist es so schwer in der Realität zu leben, die bedeutet, dass wir ein Zweitligist sind, der diese Saison sehr viel aus seinen Möglichkeiten macht. Wir hatten vor der Saison keine Übermannschaft, haben keine großartigen Transfers durchgezogen. Ja das Management ist ein wenig ins Risiko gegangen, weil man Spieler mit Potential und auslaufendem Vertrag nicht verkauft hat und das Risiko eingegangen ist, dass diese dann am Ende der Saison ablösefrei gehen. Aber das ist eben genau das überschaubare Risiko, das man eingehen kann, denn umgekehrt spielen diese Spieler aktuell für relativ kleines Geld bei uns.
Vielleicht führen die aktuellen Vertragsverhandlungen bei dem einen oder anderen dazu, dass ihnen jetzt bewusst wird, wieviel mehr sie bei anderen Vereinen verdienen könnten, vielleicht führt das auch dazu, dass sich der eine oder andere aktuell nicht ganz auf das Spiel konzentrieren kann. Aber so sind die Umstände eben, jetzt kommt es auf Trainer und Sportvorstand an das wieder in die richtigen Bahnen zu lenken und den Spielern klar zu machen, welche große Chance sie haben, Teil einer Aufstiegsmannschaft zu sein. Was dann nächste Saison ist, wo sie dann spielen ist doch aktuell komplett egal.
Wahrscheinlich war es für unsere junge Mannschaft auch nicht ganz einfach, dass jetzt Spiele anstanden in denen sie etwas verlieren konnten, auch damit muss man erst mal zurechtkommen. So lange es nach oben geht besteht immer eine leichte Euphorie, die dann dazu führt, dass man über dem eigentlichen Leistungslevel oder zumindest am oberen Rand dessen spielen kann. Wenn man dann realisiert, dass man plötzlich an einem Punkt ist, wo man etwas verlieren kann, dann werden die Beine ein wenig schwerer.
Kommt dann noch Verletzungspech dazu, dann tut sich so eine Truppe eben auch mal schwerer wieder in die Spur zu kommen, bzw. dann sind auch mal Gegner an einem Spieltag stärker.
Natürlich waren die letzten beiden Spiele nicht gut, insbesondere das Derby war schlecht. Da hat die Mannschaft sicher nicht das gebracht was sie spielen kann und hat deshalb auch zurecht verloren. Gegen Bielefeld war die erste Halbzeit schon wieder besser, aber aktuell haben wir eben nicht die Effektivität, die wir über lange Zeit in der Saison hatten. Klar muss das wieder besser werden. Aber eine solche Krise ist doch auch normal, keine Mannschaft (außer vielleicht Bayern) spielen über eine ganze Saison konstant auf dem besten Niveau. Es gibt immer Wellenbewegungen, Leistungsschwankungen, gerade auch bei einer jungen Truppe wie der unseren.
Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Mannschaft einfach so weitermacht und auch das Glück uns hold bleibt, wie es zu Beginn der Rückrunde war. Klar wäre das großartig gewesen, aber realistisch wäre so etwas doch auch nicht gewesen, zumindest nicht erwartbar.
Wir sollten auch als Fans etwas entspannter sein und wir sollten auch nicht immer den Weltuntergang erwarten, wenn ein erwünschter Erfolg mal nicht eintritt, was hier schon wieder fabuliert wird, wenn wir nicht aufsteigen. Dabei könnte ich auch schnell mal behaupten, dass ein Aufstieg für uns das Ende wäre, weil wir dann mit unserer jungen Mannschaft nächste Saison nur verlieren würden, dann wären auch schnell die besten Spieler weg und dann würden wir nach dem Abstieg auch schnell in Liga 3 durchgereicht. Wäre das jetzt so viel weniger wahrscheinlich, als die Horrorgeschichten, was passiert, wenn wir diesmal nicht aufsteigen?
Ich hoffe, dass die Mannschaft am Wochenende wieder in die Spur kommt, dass sie das Quäntchen Glück hat, das die Mannschaft auch braucht um wieder Erfolg zu haben. Ich bin sicher, dass Köllner und sein Team das richtige tun, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.
Sabiri hat uns mutmaßlich mehr Ablöse gebracht als es Teuchert, Kammerbauer, Möhwald und Leibold zusammen tun werden, dafür nehme ich die Hängepartie gerne in Kauf.
In einigen Punkten hast du sicher recht, aber wo du meiner Meinung nach fundamental falsch liegst ist beim Schluss was ein Nicht-Aufstieg bedeuten würde. Wir haben für nächstes Jahr 16 Profis unter Vertrag, müssten aber erneut Transfererlöse erwirtschaften, was bedeuten würde, dass Löwen und Ishak wohl die ersten Verkaufskandidaten wären. Damit wären vier Stammspieler weg, und die Breite des Kaders hätte sich halbiert. Natürlich würde auch einiges an Gehalt frei werden, aber für die Qualität der möglichen Zugänge hieße das trotzdem nichts gutes. Und nächstes Jahr würden die Gegner mutmaßlich HSV und Köln heißen und nicht wie heuer Ingolstadt und Darmstadt…
Man “muss” heuer aufsteigen, sonst wird man es lange nicht tun. Und selbst wenn wir in der Bundesliga keine Rolle spielen sollten, hat man dort immerhin die Möglichkeit sich finanziell und kadertechnisch so aufzustellen, dass man nach einem Wiederaufstieg trotzdem wieder vorne mitmischen kann. Das verlangt aber natürlich das Freiburger Modell und nicht die bisher gelebte Nürnberger Kurzschluss-Reaktion.
Mit dem, was xxandl sagt, ist alles Nötige gesagt. Es erübrigt sich in der hier behandelten Frage jedes weitere Wort. Ich gehe davon aus, dass nach xxandls klärenden Worten die völlig überflüssige Diskussion um die Frage der Notwendigkeit des Aufstiegs beendet ist.
(@xxandl: In der vorletzten Zeile deines Kommentars muss es wohl “Wiederabstieg”, nicht “Wiederaufstieg” heißen.)
Haha, stimmt natürlich. Mein Unterbewusstsein scheint das böse A-Wort schon präventiv aus meinem Wortschatz gestrichen zu haben. 😉
xxandl, genau dieses “muss” nervt mich.
Klar wäre es gut für uns wenn wir aufsteigen, finanziell würde das sicher ein wenig Luft verschaffen, wir würden auch wieder für Sponsoren und evtl. auch für Investoren interessanter. Ich will doch auch, dass unser Verein wieder erfolgreicher ist, erstklassig spielt. Aber ich glaube eben auch nicht, dass das jetzt die einzige Chance ist, dass das die einzige Chance für viele Jahre sein soll.
Nein nächstes Jahr gibt es auch wieder eine Chance, so wie dieses Jahr können wir auch nächstes Jahr wieder eine gute Mannschaft zusammenstellen. Ich denke auch nicht, dass wir unbedingt einen wichtigen Stammspieler verkaufen müssen, mit dem Teuchert- und dem Kammerbauertransfer haben wir doch schon Geld erlöst, wenn Leibold und Möhwald gehen sollten, dann wird auch wieder Geld frei um Ersatz zu verpflichten. Dazu kommt, dass mit der besseren Verzahnung von erster Mannschaft und U21 die Wahrscheinlichkeit wächst, dass wir Ersatz aus den eigenen Reihen verpflichten können.
Btw. Köln hat das letzte Mal den Aufstieg auch nicht im Folgejahr geschafft, es ist also noch lange nicht ausgemacht, dass Köln und Hamburg ganz sicher nächstes Jahr schon den Aufstieg sicher haben, sollten sie ddenn tatsächlich am Ende absteigen.
Ich wüsste auch nicht, was uns solche Sätze, wie wenn wir es dieses Jahr nicht schaffen, dann schaffen wir es für lange nicht bringen sollten. Spielt die Mannschaft dann besser? Es geht jetzt darum möglichst wieder in die Spur zu kommen, auch wieder ein wenig Leichtigkeit ins Team zu bekommen. Mit so einem Horrorszenario wird das sicher nicht einfacher.
Ja wir haben diese Saison eine große Chance den Aufstieg zu schaffen. Sollte es tatsächlich nicht klappen, dann müssen wir eben nächstes Jahr genau das gleiche wieder versuchen. Genauso wie wir nach einem Aufstieg auch auf dem Teppich bleiben müssen, aus den Fehlern, die diese Saison passiert sind lernen müssen und auch dann versuchen müssen eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzustellen und das mit dem kleinsten Etat der ersten Liga.
Btw. auch nächstes Jahr, selbst wenn Köln und Hamburg runtergehen, werden wir einen Top-6 Etat in Liga zwei haben, sprich wir müssen sowohl in Liga 1 wie in Liga 2 sportlich besser performen, als es unsere die wirtschaftliche Lage verspricht.
Solche Vorausagen, dass man es jetzt unbedingt schaffen muss, die blockieren nur und sie sind ja auch nicht realistisch. Im Sport und im Leben muss man sich immer wieder neu beweisen. Es gibt nicht die einzelnen besonderen Chancen, diese angeblichen Wendepunkte an denen es bergauf oder bergab geht.
Es geht immer darum, dass man kontinuierlich weiterarbeitet, dass man immer wieder das Optimale aus der Situation herausholt.
Ich spreche hier ja nicht zur Mannschaft – bei der ich fest davon ausgehe, dass jeder aufsteigen will, egal wie seine persönlichen Zukunftspläne aussehen.
Ich spreche hier von finanziellen Realitäten.
Dementsprechend: Das “muss” kann dich ruhig nerven, weniger wahr wird es deswegen aber nicht.
Dann können wir uns ja vom Spielbetrieb abmelden, wenn wir dieses Jahr nicht aufsteigen.
Und ich dachte wir fusionieren mit Fürth und sparen uns die Derby-Niederlagen…
Das bringt ja auch nichts, wenn wir den Aufstieg verpassen ist es vorbei
Man kann sich ja mit allem zufrieden geben, aber wir spielen jetzt das 4. Jahr zweite Liga unser Etat wird immer kleiner Jahr für Jahr. Vielleicht müssen wir uns irgendwann auch mit Liga 3 zufrieden geben, es gibt sicher einige die auch das hinnehmen oder als langfristigen Neuaufbau bezeichnen würden.
Man braucht sich nichts vor machen, wenn wir diese außergewöhnlich gute Chance diese Saison nicht nutzen werden, wird uns mittelfristig ein Los wie Bochum also Mittelmaß und Bedeutungslosigkeit, im schlimmste Fall wie Kaiserslautern drohen, was niemand hofft. Noch haben wir alle Chancen, gleichzeitig aber auch riesen Probleme in meinen Augen damit meine ich jetzt nicht nur die Niederlagen sondern die Art und Weise eines zahnlosen Tigers. Dazu kommt der Druck wird jetzt noch weiter zunehmen. Das sind nunmal die objektiven Parameter. Jeder Gegner momentan hebt uns auf das Podest des Favoriten wissen aber insgeheim schon genau wie sie gegen uns spielen müssen und wo unsere unübersehbaren Probleme sind.
Darmstadt wird genau in dieses Raster fallen, sie werden uns weit weg vorm Tor den Ball lassen und hinten mit einer 5er Kette warten
Also ich habe bei niemand gelesen, dass er mit zweiter Liga “zufrieden” ist.
“Langfristiger Neuaufbau”, das soll im Profifussball möglich sein?
Das Wort steht im Wörterbuch sicherlich ganz nahe beim “Weihnachtsmann”, dem “Osterhasen” oder dem “Nachtgiecher”.
Wer glaub denn an sowas?
Das einzige, was möglich ist, ist für uns das Freiburger Modell zu kopieren und auch mit Abstiegen zu leben. Das ist aber eine gesamtstrategische Ausrichtung und hat doch nichts damit zu tun, daß ich jetzt fünf oder sieben Jahre in der zweiten Liga rumgurke und dann praktisch automatisch gut genug bin, um in die erste Liga aufzusteigen und auch drin zu bleiben.
Das klingt aber wirklich sehr leichtgläubig und das noch dazu in einem Geschäft in dem mittlerweile schon ein Spieler, der annähernd nach Talent aussieht und sich die Schuhe richtig herum anziehen kann, schneller für ein vielfaches Gehalt von dannen zieht, als ich durstig ein Seidler aufmachen kann.
“Langfristiger Neuaufbau”….pffft. Mist, war zu langsam.
Die massiv negative Entwicklung, sollten wir dieses Jahr nicht aufsteigen, ist am Schicksal der 60er oder bald von Klabautern dann ablesbar. Wir kommen nicht von unserem Schuldenberg herunter und verlieren den Rest an guten Spielern, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können. Dazu werden wir natürlich an Attraktivität für Zuschauer und Sponsoren verlieren. Also noch mehr Spielerverkäufe tätigen müssen usw.ff.
Wie gesagt, die 60er und bald Klabautern… da beginnt ein Teufelskreislauf nach unten, mehr oder weniger rapide.
Wir müssen aufsteigen, jetzt oder nie!
wzbw. qed.
Sag ich doch, entweder wir steigen auf, oder der Laden wird geschlossen. Ist am Ende auch nicht so schlimm, wenn es den FCN nicht mehr gibt, Bluthochdruckerkrankungen schwinden dramatisch und man macht wieder sinnvolle Sachen, wie Spieleabende, Spazierengehen mit der Frau etc. statt sich immer die blöden Spiele in einem zugigen Stadion anzusehen.
Ist das noch Ironie? 😉
Langfristiger Aufbau, den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf, das 1000-jährige Reich, nach den Wiedervereinigung sind wir auf Jahrzehnte unschlagbar .. pffff. Fürn Arsch (zum Glück bei Punkt 2, muss man ja für Leute erwähnen, die nicht wissen, dass mein Undercut nur den Zweck hat, die hüstel… sehr hellblonden Haare an der Seite zu verbergen ?)
Bring mehr Farbe ins Spiel
oder
Mach dich ganz nackig da oben. 🙂
Des mi‘m Seidler glaubd Dir kaa Mensch?
Der Club ist immer noch satt zweiter. Und das bleibt er auf alle Fälle.
Ich sehe keine Mannschaft, die soviel besser sein soll.
Kiel? Hat zufällig ein Spiel seit Anfang November gewonnen. Beängstigend geht anders.
Regensburg? Gewinnt momentan Heimspiele. Das reicht aber nicht um aufzuschließen. Die Relegation wäre ein toller Erfolg. Mehr geht da nicht.
Bielefeld hat knackige Spiele vor der Brust. Da fehlt mir die Phantasie für eine Siegesserie, die dem Club gefährlich wird.
Duisburg und Berlin können noch an Platz 3 knabbern, an uns beißen sie sich die Zähne aus…
Und: Eher schafft es Fürth noch auf Platz 3 als dass der Club sich Platz 2 nehmen lässt.
Wo ist eure Zuversicht? Alle anderen Vereine hatten ebensolche Phasen, Ergebniskrisen.
Wo ist euer Selbstbewusstsein? Wir sind der Club und sollten eher denken: Richtig bescheuert, dass das Derby verloren ging. Doof, diese blutleeren Auftritte. Aber es sind nur 2 Punkte, die wir auf Düsseldorf aufholen müssen, um am letzten Spieltag die Meisterschaft nach Nürnberg zu holen.
Überheblich? Nicht die Bohne. Es ist möglich!! Das zählt. Wer hat denn am diese Konstellation vor einem Jahr geglaubt?
Eben.
Dieser Männerschnupfen-gleiche Kammerton des Jammerns in Moll macht mir mehr zu schaffen als die Derbypleite…
Nächstes Etappenziel: ein 3er gegen die Lilien.
Auf geht’s!
Erste Liga voraus!!
Es sind 5 Punkte auf Düsseldorf. Aber ob erster oder zweiter, ist mir völlig wurscht.
Scramjet, aber 3 Punkte können wir den Düsseldorfern am letzten Spieltag abnehmen, sprich, wenn wir die 2 Punkte aufholen, haben wir es am letzten Spieltag selbst in der Hand an D-dorf vorbeizuziehen. Was ja auch oben bei Teo steht.
Aber der Clubfan ist sich halt bei 10 eigenen ungeschlagenen Spielen sicher, dass jede Serie ein Ende hat und bei zwei verlorenen Spielen erkennt er eine Serie, die wahrscheinlich nie enden wird.
Richtig, so kennen wir doch unseren Club auch. Wurde doch wieder bestätigt: Eine lange niederlagenfreie Serie endet ausgerechnet im wichtigsten Heimspiel des Jahres, obwohl die Vorzeichen klar andersherum waren und der Gegner bis dato keinen einzigen Auswärtssieg hatte.
War doch klar, daß wir das Derby verlieren. Wie auch damals das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Duisburg, das uns am Ende dann den direkten Aufstieg genommen hat.
Der Club ist der Club ist der Club.
Stimmt, sorry, da hab ich nicht richtig gelesen…
Ob wir erster oder zweiter werden, ist mir trotzdem Wurscht… Halten ja so oder so schon den zweifelhaften Titel des Zweitliga-Rekordmeisters… Könnte ich gern drauf verzichten.
Auch in der ewigen Zweitligatabelle stehen wir mittlerweile viel zu weit oben…
Wenn man nicht nur von den Zahlen ausgeht, sondern sich die Spiele wie man gespielt hat vor Augen führt waren in der “Serie” sowieso wenig Spiele dabei, die wirklich überzeugt haben. So gesehen fand ich sie nie sonderlich beeindruckend. Ebenso finde ich die 2 Niederlagen prinzipiell kein Drama, sondern vielmehr wie man in den beiden Spielen aufgetreten ist.
Trotzdem ein Sieg gegen Darmstadt ist alternativlos. Bis mich die Mannschaft vom Gegenteil überzeugt glaube ich auch daran. 🙂
Bzgl. Kiel: in deren Sieglosserie zwischen Anfang November und dem 5:0 gegen Duisburg haben sie aber auch 8x Unentschieden gespielt. Unter anderem gegen uns, Düsseldorf, Ingolstadt, Regensburg. Eine ihrer drei Niederlagen in der Zeit war zudem sehr unglücklich (nach Halbzeitführung in St. Pauli). Mal wieder ein Spiel zu gewinnen, war m.E. nicht zufällig, sondern überfällig. Die waren und sind schon sehr stabil insgesamt. Dafür spricht auch das 1:1 zuletzt in Bochum (nach Rückstand). Insgesamt also durchaus ein wenig beängstigend, finde ich..
Die Skepsisi ist halt ‘ne Paranoia aufgrund von vergangener, unmöglich erscheinender Fußballdesaster, die unsere Spezialisten auf dem Platz in wechselnder Besetzung während der letzten Jahrzehnte verbrochen haben. Ein ausgewachsenes und durch ständige Wiederholung so richtig eingewachsenes Fussballtrauma. Daher ist die verbreitete Skepsis doch erklärbar. Selbst bei einer Dreinullführung in der 85.Minute halte ich eine Niederlage immer noch für möglich. Vollkommen irrational. Klar.
Wenn ich mit Freunden ein Clubspiel gucke, echte Freunde, die sich aus purer Solidarität die 2.Liga antun, reagieren die bei genanntem Spielstand angesichts meiner Aufregung mit Kopfschütteln und Kommentaren wie: “Mensch, entspann dich, reg’ dich doch ‘mal ab. Ist doch alles klar.” Zumeist blaffe ich zumeist ein verzweifeltes “Ihr habt doch keine Ahnung! Ihr habt doch keine Ahnung! Bei den Kasperlköpfen ist immer alles möglich.” Reaktion: Noch mehr Kopfschütteln. Der Schlußpfiff erzeugt aber dann größte Erleichterung, aber auch Erschöpfung. Reaktion dann: Mitfühlendes Schulterklopfen. Passt schon irgendwie. Die Paranoia.
Durch die allgemeine Enttäuschung wurde noch gar nicht die Trikotfarbe der Niederlagen analysiert.
Ich denke wir sollten auswärts wieder zum martialischen Schwarz zurückgreifen, zumindest gefühlt hatten wir damit mehr Erfolg.?
Sollte aber vorher von Florian erstmal genau analysiert werden. Nicht daß die Trainerjacke das entscheidende Kriterium ist
Von dem sieht und hört man nix! Hoffentlich ist er nicht schlimmer erkrankt!?
In der Westvorstadt fängt man sich schnell was ein, aber was erzähle ich das einem Eingeborenen
War auch immer gefährdet in den Übergangszeiten oder was mein Sohn so anschleppt aber seit 1,5 Jahren nehme ich täglich komplexe Vitamine (OPC), seitdem hatte ich nichtmal mehr einen Schnupfen. Man sollte sie regelmäßig nehmen auch wenn man gesund ist, wenn man krank wird ist es schon zu spät. Kein Pharma! Gute Besserung an Florian!
Im Prinzip braucht man nichts beschwichtigen. Die Begegnung am Sonntag ist richtungsweisend !
Gehen wir als Sieger vom Platz wird sich das unbedingt notwendige Selbstvertrauen, welches eine
Mannschaft braucht wieder einstellen, obgleich der eher dürftigen Spiele in den letzten Wochen.
Ebenso befürchte ich (neben vielen weiteren), dass das Spiel gegen die Lilien kein Selbstläufer wird
und es enorm wichtig wäre, wiedermal in Führung zu gehen. Eins ist klar ob der Tabellensituation der
Darmstädter, den Gefallen mitzuspielen, werden die uns nicht machen.