“Schlusspfiff im Max-Morlock-Stadion”, sagt der Mann im Fernseher. “Glückwunsch an die Arminen, die mit diesem 5:1-Auswärtssieg die Tabellenführung in der 2. Liga übernehmen! Und beim 1. FC Nürnberg, dessen Spieler jetzt mit einem saftigen Pfeifkonzert in die Kabine verabschiedet werden, ist nun Abstiegskampf angesagt. Und zunächst weiterhin Trainersuche. Wobei man nach dieser erschreckend schwachen, phasenweise jämmerlichen Vorstellung des Clubs gespannt sein darf, welcher Trainer bereit ist, den Job am Valznerweiher zu übernehmen. Was man heute vom neunmaligen Deutschen Meister und vierfachen Pokalsieger gesehen bzw. nicht gesehen hat, wirft die Frage auf, ob vielleicht nicht der gerade entlassene Trainer Canadi, der – wie es von Nürnberger Sportjournalisten angedeutet wurde – bei der Mannschaft nicht sonderlich beliebt gewesen sein soll, das Problem war, sondern der Charakter der Mannschaft, die von den Einzelspielern her auf den meisten Positionen durchaus gehobenen Zweitligaansprüchen genügen müsste. Nicht umsonst galt der Club laut Expertise vieler Fachleute als Aufstiegskandidat…”
“Gibt es heute keine Nachspielzeit?”
“Offenbar nicht.”
“Das kann doch nicht sein, mein Sohn. Da waren doch einige Unterbrechungen. Es hätte wenigstens eine Minute Nachspielzeit geben müssen. Ein Spiel ohne Nachspielzeit, das gibt’s doch heutzutage gar nicht mehr.”
“Stimmt. Der 1. FC Nürnberg sollte Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen.”
Genau.
Wie vor einem Jahr in Dortmund (Schiri Ittrich) wurde viel zu früh abgepfiffen.
Dabei hätten wir damals wie heute den Rückstand Dank unserer überragenden Physis und der genialen Strategie des “in Sicherheit Wiegens” in der Nachspielzeit locker gedreht.
Vielleicht kann man beim Protest die Yatta-Eingabe als Blaupause nehmen?
Der Abpfiff kam erheblich früher
(so “tagt” es der Graffiti-Sprüher):
Für den Folien-Taktik-Gähner
Canadi, den Wiener Trainer.
Leicht ist ein Abpfiff generell
nur beim Coach, auch finanziell.
Denn käm der Abpfiff für das Team,
wär dieser ziemlich ungestüm:
Man müsste alle 30 feuern,
die billigen und auch die teuern.
Das Traineropfer ist vollzogen,
doch die Mannschaft bleibt verbogen.
So lasst uns – nüchtern und besoffen –
auf eine bessre Zukunft hoffen.
Vielleicht schon bald die Rettung naht
mit einem Trainer, der auf Draht.
Der DFB sollte Protest einlegen wegen nicht vorhandener Wettbewerbsfähigkeit und auf Schadensersatz an die Zuschauer
Genau.
Wie vor einem Jahr in Dortmund (Schiri Ittrich) wurde viel zu früh abgepfiffen.
Dabei hätten wir damals wie heute den Rückstand Dank unserer überragenden Physis und der genialen Strategie des “in Sicherheit Wiegens” in der Nachspielzeit locker gedreht.
Vielleicht kann man beim Protest die Yatta-Eingabe als Blaupause nehmen?
Der Abpfiff war keineswegs zu früh, er war 75 Minuten zu spät….
Der Abpfiff kam erheblich früher
(so “tagt” es der Graffiti-Sprüher):
Für den Folien-Taktik-Gähner
Canadi, den Wiener Trainer.
Leicht ist ein Abpfiff generell
nur beim Coach, auch finanziell.
Denn käm der Abpfiff für das Team,
wär dieser ziemlich ungestüm:
Man müsste alle 30 feuern,
die billigen und auch die teuern.
Das Traineropfer ist vollzogen,
doch die Mannschaft bleibt verbogen.
So lasst uns – nüchtern und besoffen –
auf eine bessre Zukunft hoffen.
Vielleicht schon bald die Rettung naht
mit einem Trainer, der auf Draht.