Pascal Köpke kehrt zum FCN zurück
Sieben Jahre nach seinem Weggang kommt der Angreifer zurück an den Valznerweiher.
Der Wechsel zurück zum Ausbildungsverein, den der FCN vorbehaltlich eines Medizinchecks am Samstagmorgen bekannt gab, kommt für den 24-Jährigen nach zwei sehr enttäuschenden Jahren bei Hertha BSC. Dort kam Köpke, der zehn Jahre in den Jugendmannschaften des FCN ausgebildet worden war, auf gerade einmal 304 Spielminuten in Bundesliga und DFB-Pokal. Die einzigen Torbeteiligungen erreichte er im Februar beim Pokalaus gegen Schalke 04, als er einen Treffer selbst erzielte und einen vorbereitete. Insgesamt konnte Köpke mit den 13 Pflichtspieleinsätzen in zwei vollen Spielzeiten nicht zufrieden sein, so dass ein Vereinswechsel folgerichtig erscheint. Nach Angaben der BILD-Zeitung unterschreibt Köpke einen Vertrag für zwei Jahre mit Option auf ein weiteres Jahr.
Aufmerksam geworden war die Hertha auf Köpke durch dessen konstant guten Leistungen bei Erzgebirge Aue. Von Januar 2016 absolvierte Köpke 85 Liga- und DFB-Pokalspiele für die Sachsen, erzielte in seiner ersten Halbserie in der Dritten Liga zehn Tore. Damit hatte Köpke seinen Anteil am Aufstieg der Veilchen in die Zweite Liga. In jener Zweiten Liga folgten zwei weitere Saisons mit jeweils zehn Toren. Gerade in der Saison vor seinem Wechsel nach Berlin stach der Sohn von Ex-FCN-Torwart und Fußballeuropameister Andy Köpke hervor, bereitete auch noch acht Treffer vor und war flexibel auf allen drei Positionen im Angriff einsetzbar (Abb. 1).
Die Treffsicherheit hatte Köpke auch bei seiner ersten Profistation, der SpVgg Unterhaching, unter Beweis gestellt. Als 19-/20-Jähriger erzielte er 2014/15 in der Dritten Liga für die Münchner Vorstädter bereits elf Treffer in einer Spielzeit. Nach dieser Saison war Köpke dann zum KSC in die Zweite Liga gewechselt, da aber kaum zum Einsatz zu kommen, so dass er dann im Januar nach Aue wechselte. Ähnlich war es Köpke nach seinem Wechsel von Nürnberg nach Unterhaching schon ergangen. Den Club hatte er nach dem Abstieg der U19 aus der Bundesliga verlassen, in Haching aber eine Spielzeit lang kaum eine Rolle in der ersten Mannschaft gespielt.
So lässt sich ein Muster bei Köpkes Wechseln feststellen: Stets hattte er beim Wechsel in die nächsthöhere Spielklasse Probleme sich zurechtzufinden, kam weder im ersten Jahr in Unterhaching (Sprung U19 nach Dritte Liga), noch im halben Jahr in Karlsruhe (Dritte Liga nach zweite Liga), noch in den zwei Jahren in Berlin (zweite Liga nach erste Liga) zum Zuge. Nun macht er, wie schon beim Wechsel von Karlsruhe nach Aue wieder einen Schritt zurück und versucht an seine erfolgreiche Zeit im Erzgebirge anzuknüpfen.
Auf Grund der geringen Anzahl der Einsatzminuten fallen die statistischen Daten aus den letzten zwei Spielzeiten in einem Bereich aus, der nicht aussagekräftig ist. Der Algorithmus von Smarterscout, einem amerikanischen Datenanbieter, der die statistischen Werte eines Spielers mit denen anderer Spieler auf seiner Position vergleicht und dies auf dem Niveau der angegebenen Liga tut, bietet anhand der Daten von Köpke aus der Saison 2017/18 aber einen interessanten Einblick. So war Köpke als hängende Spitze in Sachen Offensiv- wie Defensivleistung besser als als Stürmer in vorderster Linie, zeichnete sich durch gute Fähigkeiten den Ball zu halten und im Verbindungsspiel aus. Nur das Kopfballspiel erscheint verbesserungswürdig, was allerdings bei 1,78m Körpergröße auch nicht allzu sehr verwundert (Abb. 2).
Abb. 1: Heatmap Köpke Karriere (Wyscout) Abb. 2: Vergleich Köpke Stürmer/hängende Spitze 2017/18 (Smarterscout) Abb 3.: Vergleich Köpke (2017/18), Ishak (2017/18) und Zrelak (2019/20) als Stürmer (smarterscout)
Freue mich auf den Rückkehrer! Meine Erwartungen sind vorerst gering. Er hat praktisch keine Spielpraxis und wird Zeit brauchen. Hat aber den richtigen Trainer, der sein Potenzial wieder ans Tageslicht und verlorenes Selbstvertrauen zurück bringen sollte. Und er hat Erfahrung von Training auf Erstliga-Niveau. Spätestens zur Rückrunde rechne ich mit ihm.
Praktisch für ihn, kann er wieder daheim zur Mutter in die Villa am Ebensee ziehen.
Hat schon seit n paar Jahren ne Innenstadtwohnung.
Die Fähigkeiten hat er, das hat er in Aue bewiesen. Bei Hertha kam er nicht zum Zug, da bei Hertha der Zusammenhalt als Mannschaft einfach nicht stimmt. Er kann für den Club viel bringen.
Warum hat der Herr Papa eigentlich keinen Block im Stadion nach ihm benannt bekommen?
Auf 400 Spiele kommt der doch bestimmt, bei tm sind allein 361 Pflichtspieleinsätz hinterlegt, und Nationalspieler ja sowieso.
Für Pino werden auf der Club-Homepage 416 Spiele genannt, aber bei tm sind nur 287 Pflichtspiele erfasst, wobei ich nicht glaube, dass die unvollständig oder inkorrekt sind, was heißt, dass er noch 129 Testspiele usw. absolviert haben muss.
Ich glaube, weil er keinen Titel mit dem Club geholt hat. Wenn ich mich nicht täusche ist das ein weiteres Kriterium (zusätzlich zu Zahl der Einsätze und Nationalspieler)
…und korrigiere mich gleich wieder. Das mit dem Titel ist nur eins der Kriterien, und ist auf Meisterschaft beschränkt. Pino hat den Block für >400 Spiele und mindestens einen Einsatz in der Nationalmannschaft, nicht für den Pokalsieg.
https://www.fcn.de/stadion/namen-und-bloecke/
Und zum Sohnemann:
800K Sockelablöse lassen wir uns seine Rückkehr lt. kicker kosten
Eine ganze Stange Geld, aber ich denke, sie könnte sehr gut investiert sein.
Übrigens, laut Vereinshomepage ist der Medizincheck bestanden und der Transfer nun fix.
Und jetzt alle zusammen für Endl! Glückwunsch zum frisch polierten neuen Bentley! https://youtu.be/fNUAqFRIMaE