Bayreuth eine Nummer zu groß – U21 verliert 0:3 #FCN
Trotz engagierter erster Hälfte verliert der FCN II gegen die “Oldschdod”.
Die SpVgg Bayreuth gilt als einer der Topfavoriten auf den Aufstieg in die Dritte Liga. Die Professionalisierung von Personal und Strukturen schreitet in der oberfränkischen Hauptstadt voran. Vor der Saison kamen mit Benedikt Kirsch (Türkgücü München) und Daniel Steininger (Magdeburg) zwei Spieler in den Kader von Timo Rost, die für die SpVgg Greuther Fürth insgesamt 69 Zweitligaspiele bestritten hatten. Mit Stefan Maderer (SpVgg Greuther Fürth), Felix Weber (1860 München), Markus Ziereis (1860 München/FSV Frankfurt), Dennis Lippert (1. FC Nürnberg) und Anton Makarenko (FC Augsburg) haben weitere fünf Spieler Zweitligaerfahrung. Vier dieser sieben Ex-Profis standen am Dienstagabend gegen die U21 des FCN auf dem Platz, zwei weitere wurden eingewechselt, nur Kirsch fehlte verletzungsbedingt.
Jene Erfahrung spürte man im Spiel dann mit der Zeit auch deutlich, obwohl beim kleinen Club mit Kilian Fischer, Tim Latteier und Patric Klandt drei Spieler aus dem Profikader mit von der Partie waren. Das Spiel begann furios mit einer guten Gelegenheit für die Gäste, danach gewann der Club die Oberhand, verlagerte mehrfach das Spiel gut auf Fischer, der den linken Flügelverteidiger gab und zweimal vor das Tor von Ex-Cluberer Sebastian Kolbe kam. Doch einmal schlenzte der Clubprofi den Ball über das Tor, einmal hielt der Bayreuther Keeper im direkten Duell.
Eine dritte Aktion über Fischer führte dann zum Tor, allerdings für die Gäste. Fischer dribbelte sich fest, als er ins Zentrum zog, Ex-Cluberer Steffen Eder eroberte den Ball, legte ihn auf Ex-Cluberer Knezevic, der schlug den Ball durchs Zentrum lang auf Alexander Nollenberger. Patric Klandt wollte den Ball ablaufen, bekam das Timing aber nicht ausreichend hin, weil er zu früh und damit vor der Strafraumlinie am Gegner war, so dass der Bayreuther Angreifer ihn umkurven konnte, ohne dass Klandt die Hände zu Hilfe nehmen konnte. Nollenberger verwandelte.
Diese Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor sollte den Unterschied in der ersten Halbzeit ausmachen, denn der “kleine Club” hatte durch Tim Steinmetz, der mit freier Schussbahn vor Kolbe zum Abschluss kam, eine weitere große Gelegenheit. Doch Kolbe rettete mit gutem Reflex. Auf der Gegenseite vergab Steininger nach einer Ecke eine Großchance, als er einen durchgerutschten Ball in die Arme von Klandt statt ins weitgehend offene Tor spielte. Zur Pause hatte man am Valznerweiher ein gutes Regionalligaspiel zwischen zwei Mannschaften auf Augenhöhe gesehen, von denen der Club den spielerisch höherwertigen, Bayreuth den direkteren Ansatz gewählt hatte.
Nach der Pause zog Bayreuth der U21 des FCN durch ein frühes zweite Tor den Stecker, einen Konter über die drei Ex-Fürther Maderer, Danhof und Steininger schloss letzterer zum 0:2 ab. Danach, das gab auch Trainer Cristian Fiel nach dem Spiel zu, fehlte dem Club der Glaube. “Das 2:0 hat uns das Genick gebrochen, wir sind dann nicht mehr zurückgekommen, obwohl noch genug Zeit war. Die Mannschaft versuchte im Spiel nach vorne nun einiges, was dem Trainer nicht gefallen konnte. Trotz Umstellung auf 4-3-3 und dem Versuch das Spiel breit zu machen, ballte sich das Spiel weitgehend im Zentrum, der “kleine Club kam überhaupt nicht mehr zu gefährlichen Aktionen. Stattdessen stellte Bayreuth in der Schlussphase durch Maderer noch auf 0:3.
Bayreuths Coach Timo Rost ordnete den Sieg am Ende als verdient ein, was angesichts der zweiten Halbzeit auch unzweifelhaft zu bestätigten ist. Allerdings hätte der Club mit konsequenterer Chancenauswertung vor der Pause das Spiel durchaus in eine andere Richtung lenken können. Es wartet am Samstag in Schweinfurt gleich die nächste schwere Aufgabe auf das Team von Cristian Fiel. Eine Woche später spielt die U21 dann parallel zum Spiel der Profis gegen Fortuna Düsseldorf am Valznerweiher gegen Viktoria Aschaffenburg.
Statistik
Nürnberg II: Klandt – Korac, Komljenovic (62. Schlößer), Satkus – Steinmetz, Wähling (71. Goß), Suver , Latteier, Fischer – Schleimer, Sausen (81. Ismail) – Trainer: Fiel
Bayreuth: Kolbe – T. Weber, Eder (56. F. Weber), Götz, Lippert – Kaymaz (79. Moos), Knezevic – Nollenberger (77. Stockinger), Danhof, Steininger (62. Makarenko) – Maderer (84. Ziereis) – Trainer: Rost
Tore: 0:1 Nollenberger (32.), 0:2 Steininger (50.), 0:3 Maderer (78.)
Schiedsrichter: Manuel Steigerwald (Gräfendorf)
Gelbe Karten: Fischer, Korac / T. Weber, F. Weber, Eder
Zuschauer: 200 (ausverkauft)
Man kann nur beten, dass diese Überschrift nicht bald über einer Analyse zu einem Punktspiel der 1. Mannschaft des 1. FC Nürnberg steht…
Bis Bayreuth eine Nummer zu groß für uns ist, wird es schon noch eine Weile dauern. Hoffentlich. 😜
Na ja an Regensburg und Ingolstadt haben wir gesehen wie schnell alles sich ändern kann oder Augsburg, alles ehemalige etablierte Bayernligisten.
Hack zu Gladbach oder Bielefeld? Dann sind wir mal gespannt, wer das Rennen macht. Ich vermute, Bielefeld ist wahrscheinlicher. Bei den Ostwestfalen wäre er näher an der ersten Mannschaft dran. Andererseits könnten ihn die Gladbacher kaufen und ihn uns dann zurückleihen?
Na, mal sehen, was da rauskommt.
Bielefeld ist finanziell unwahrscheinlich. Die können die geforderte Ablöse nicht zahlen, obwohl die mit angeblich 2,5 Millionen sowieso schon wenig ist. Seine aktuellen Leistungen sind zwar mäßig, aber das Potenzial ist schon groß. Da sollte mehr drin sein.
Es gibt extrem viele Spieler mit Potential und die es nie ausschöpfen zumindest nicht konstant. Hack muss auf dem Platz liefern, das alleine zählt. 2.5 Mio wären in diesen Zeiten und für seine Leistungen 4 Tore in der 2. Liga in der letzten Saison eine stattliche Summe. Sogar die halte ich für utopisch.
Also wenn für einen Ersatzspieler bei der WM 100 Millionen (Pfund) aufgerufen werden, sind 2,5 ein Klacks.
Das ist sozusagen ablösefrei 🙄
Bei 3 Mio Marktwert und zwei Jahren Vertragslaufzeit wäre etwas um die 3 schon erstrebenswert.
Man darf nicht vergessen, ohne ein ordentliches Transferplus scheitert der Club bei seinem elementarem Geschäftsmodell.
Solche Ersatzspieler für 100 Mio gibts entweder in der Premier League mit Oligarch oder Scheich oder bei Vereinen wo Schulden überhaupt keine Rolle spielen wie in Spanien. In Spanien ist man selbst mit 1 Milliarde Schulden frisch und fröhlich auf dem Transfermarkt voll dabei. So tickt aber Eberl nicht unbedingt 🙂
Schade eigentlich 😀
Dann sollten wir ihn halt nach Spanien verkaufen… 🙂