Heimspiele gehören gewonnen. ✓
Der 1. FC Nürnberg gewinnt sein Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit 2:0. Ein Verdienst harter Arbeit.
Vor 11.000 Zuschauern im Glutofen Max-Morlock-Station feiert der Club nach 6 Minuten Nachspielzeit den ersten Heimsieg der Saison mit 2:0, besiegelt durch einen Elfmeter in der Nachspielzeit. Ein Sieg, der vor allem über die Primärtugenden errungen wurde: Einsatz, Engagement, Teamzusammenhalt.
Robert Klauß brachte erstmals Schäffler in der Startformation, dazu Duman und Schindler, letzterer aufgrund der bitteren Verletzung von Hübner, der sich (leider und in Anbetracht der Krankengeschichte nicht gänzlich überraschend) mit einer Schulterverletzung und nötigen OP länger verabschiedet. Trotz tropischer Temperaturen begann der Club engagiert und zielstrebig, schnürte die Fortunen in die eigene Hälfte und drängte früh auf ein Tor. Doch Düsseldorf stand kompakt, ließ den Gastgeber nur bis an die Box, selten aber hinein kommen und ließ insgesamt bis auf einige Halbchancen wenig zu. Nach der ersten Trinkpause dann ein verändertes Bild, ob der Anweisung des Nürnberger Coaches, der stärker werdenden Fortuna oder als Tribut der Anstregungen der ersten Minuten. Düsseldorf nun spielbestimmend, allerdings mit ähnlichem Manko wie der FCN: An die Box kam man, hinein aber nicht wirklich.
Zur Pause wechselte Klauß, brachte Shuranov für Schäffler, der sich an seinem Gegenüber Klarer in Halbzeit 1 abrieb. Die ersten Minuten nach dem Wechsel aber geprägt von Mathenia. Der Keeper, der sich noch in Halbzeit 1 bei einem Schußversuch von Klaus (Felix) im Fliegen auszeichnen durfte, geriet gleich zweimal gehörig ins Schwimmen durch unzureichende Strafraumbeherrschung. Zunächst faustet der Keeper glatt vorbei und stolpert dann beim Versuch zu klären. doch Kownacki schafft es aus 5 Metern nicht den Ball platziert aufs verwaiste Tor zu köpfen. Dann erneut Mathenia, der sich im Duell mit Hennings behindert sah, doch der stand einfach nur wie eine Eiche und einen Schutzraum oder Privilegien genießt ein Torwart nicht (mehr). Der Club überstand diese Gefahrensituationen schadlos und konnte seinerseits zuschlagen. Schindler verlängerte eine Geis-Freistoßflanke per Hinterkopf zum 1:0 (59.). Ein viel umjubeltes Premieren-Tor des Neuzugangs.
Die Schlußphase geprägt von viel Leidenschaft und Einsatz beider Teams, wobei Düsseldorf zu ungestüm auf den Ausgleich drängte und der Club seine Konter nicht sauber ausspielte. So mühten sich beide Reihen durch die im doppelten Sinne hitzigen Schlussminuten und satten 6 Minuten Nachspielzeit. Düsseldorf hatte den Ausgleich auf dem Fuß und profitierte von zum Teil wilden Szenen im Strafraum, ohne allerdings wirklich zum Abschluss zu kommen. So oblag es Schiedsrichter Robert Schröder, der über die gesamte Spielzeit keine gravierenden Fehler machte, bei der Zweikampfbewertung und insbesondere der Vergabe persönlicher Strafen aber nicht immer das rechte Maß fand, den Schlusspunkt per Pfiff vor dem Schlusspfiff zu setzen. Nach einer letzten Befreiungsaktion wagte Shuranov das Dribbling und wurde im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Valentini souverän – was man durchaus auch nochmal erwähnen sollte.
Ein über die gesamte Spielzeit nicht unverdienter Sieg, ein Remis wäre aber auch in Ordnung gewesen. Beide Teams zeigten in den Basics eines Teamsports alles, was man verlangen konnte, gerade bei den Bedingungen, vermieden weitgehend grobe Schnitzer, soweit im Rahmen eines Zweitligaspiels zu erwarten, ließen aber das, was nötig ist um ein Spiel am Ende zu entscheiden, vermissen: individuelle Klasse, Geniestreiche, Geistesblitze. Ausgenommen vielleicht Mats Möller Daehli, doch ein Norweger allein macht noch keinen Sommer – oder eben Unterschied, wenn sich sonst alles ausgleicht. Mit nun 5 Punkten der Club aber nun im Soll und Fans und Team nach dem Dreier natürlich happy.
Auch Handwerker war heute ein Aktivposten. Vielleicht verspürt er inzwischen den Gegenwind und strengt sich etwas mehr an.
Wobei es bei ihm ja nicht am Engagement lag, sondern eher an Ertrag.
Unbedingt! Handwerker und vor allem Krauß neben Møller Dæhli, aber auch Vale, waren Aktivposten. Die größten Klopfer kamen von Sørensen und Mathenia. Wer gab diesen Torwart nur einen Fünfjahres-Vertrag und jetzt wurde wieder die Chance im aktuellen Wechselfenster vergeben, ablösendes Personal einzustellen. Das war purer Dusel, daß die beiden ganz schlimmen Patzer von Mathenia folgenlos blieben.
Hecking will doch Handwerker los werden.
Konstantin Rausch (vertragslos) als LV-Backup… Hmmmm… hat einen ziemlichen Oliver Sorg-Duft, diese Verpflichtung. Heckings altes H96-Netzwerk. Was macht nochmal O. Rebbe?
Wenigstens ist diese Saison die Spielweise mehr und mehr zu erkennen und dank MMD zum Teil auch sehenswert!
Sehr gut ist, dass die vergangene Saison mit einer am Ende guten Bilanz abgeschlossen wurde und der Club jetzt auch nach dem dritten Spiel noch ohne Niederlage ist. Spätestens jetzt müssten auch bei den Relegationstraumatisierten langsam die positiven Erlebnisse wieder für mehr Selbstvertrauen sorgen. Überdies ist es natürlich super, dass Christopher Schindler sein erstes Tor geköpft hat, das macht alles etwas leichter.
Auch gut, das es trotz Irrlichtern des Torwarts kein Gegentor gab. Das kennen wir alle auch ganz anders.
Hoffen wir mal, dass am kommenden Wochenende die Audistädter nicht die Kutschke‘sche Hass-Attacke auspacken und die Unseren in nahegelegene Kliniken treten.
Rausch war ein guter. Die Frage ist, wie stark er mit 31 und ohne Matchpraxis noch ist. Aber er ist ja auch als Back up gedacht, und dafür ist der vermutlich geeignet.
Das spricht aber auch dagegen, dass man Handwerker noch loswerden will. Das hätte ich ohnehin nicht befürwortet.
Warum sollte die Verpflichtung Rauschs den Abgang von Handwerker verhindern?
Nach den Worten von Hecking gestern liegen zwar keine Angebote vor, aber das könnte sich auch noch schlagartig ändern.
Die Antwort von Hecking auf die Frage zu Hacks Abgang fanden mein Sohn und ich noch deutlicher.
Frei zitiert:
“Wenn ein Spieler nicht 100% für den Verein geben möchte, muss er gehen.”
Ich war Heute wie immer da 🖤❤️ Es war echt warm, aber ich hab ein anderes Spiel gesehen😉 oder war am falschen Sportplatz. Mir ist bewusst das gute Handwerker Mangelware sind. A beach zwei Jahren Lehrzeit, sollte man die Grundkenntnisse seines Berufes kennen.
Flanken, passen und taktisches Verhalten 😉
Kann dem Artikel mit Ausnahme der Überschrift voll und ganz zustimmen.
Der Club spielte meiner Meinung nach auf keinen Fall besser als gegen Aue und Paderborn. Dieses Mal passte aber die Punkteausbeute.
Insgesamt bin ich mit den Leistungen in den drei Zweitligaspielen zufrieden. Sieben anstatt fünf Punkte wären den Leistungen nach angemessen. Je drei gegen Aue und Paderborn – heute wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Das es ein Sieg wurde, ist umso schöner.
Die Überschrift des Artikels hätte noch vor einigen Jahrzehnten gepasst. Mittlerweile ist doch punktemässig fast kein Heimvorteil zu erkennen. Auch vor COVID-19 war dies schon der Fall.
Ich erwarte deshalb, dass der Club auch in Ingolstadt voll auf Sieg spielt und hoffentlich auch gewinnt!
Ich finde, der Club war gestern wesentlich bissiger, besser in den Zweikämpfen, auch wenn es bei den Chancen noch besser werden muss.
Unser Trainer Klauß schreibt sich mit ß. 😉
Wird die Autokorrektur gewesen sein.
Danke. Vor lauter CKlrausß durcheinander gekommen.
#verdienterSiegaufdemWeginLiga1
@AlexE: Remis wäre vielleicht Wunsch von Fortuna, aber keinesfalls in Ordnung, sondern glücklich gewesen.
Das sehe ich auch so
@Teo
Dir stünde mein “Künstlername” auch gut zu Gesicht 😀
Aber ja, ich sehe da durchaus Chancen…
Sprache & Haltung formen & beeinflussen die Realität.
Beim Thema Aufstieg können die meisten Fans wohl mit dem Spruch der Grünen-Wahlplakate leben:
Bereit – wenn ihr es seid.
(Falls ihr es noch nicht seid, dann spielt so gut ihr könnt)
RIP Gerd Müller. Du warst der größte und bleibst unvergessen
Luís Antônio Corrêa da Costa, Stürmer, vielfacher brasilianischer Nationalspieler, der mit seinen Mannschaften alles gewann, was es in Südamerika und auf der Welt zu gewinnen gab, nannte sich “Müller”. Eben nach dem Müller, Gerd. Denke, das sagt einiges aus. Ruhe in Frieden!
RIP Gerd Müller, der Bomber.
Sehr traurige Nachricht, aber manchmal ist der Tod auch eine Erlösung.
RIP