Am Ende haben alle unentschieden verloren – Analyse zum Spiel beim FC St. Pauli

Analyse zu FC St. Pauli – 1. FC Nürnberg 1:1 (0:0)  – Der Club holt spät einen Punkt, der beiden Teams wenig nutzt.

1. Personal, Grundordnung und Spielfilm
2. Daten und Fakten
3. Die kurze Einzelkritik
4. Fazit und Stimmen
5. Statistik
6. Der Notenvergleich

1. Personal, Grundordnung und Spielfilm

Robert Klauß hatte vor dem Spiel nicht so recht rauslassen wollen, ob er sich angesichts der Schwäche von St. Pauli gegen gegnerische Dreierketten – im Schnitt fast ein Punkt weniger – auch auf eine Dreierkette umstellen würde. Er tat es, wodurch Florian Hübner in die Startelf zurückkehrte. Da Mats Møller Dæhli ausfiel, waren dann weitere Umbaumaßnahmen fällig. Am Ende entschied sich Klauß dafür neben dem Norweger auch auf Taylan Duman und Nikola Dovedan zu verzichten. Stattdessen spielten Pascal Köpke und Johannes Geis. Im Kader waren außerdem Mario Šuver und Jens Castrop neu. Letzterer ersetzte Dennis Borkowski, der beim 3:3 der U21 beim SC Eltersdorf 87 Minuten auf dem Platz stand – wie Knothe, Latteier und Besong. Die Formation war etwas anders als in Bremen und erinnerte doch an Werder.

Der Club spielte zu Beginn in einer Art 3-3-2-2, wie es auch Werder Bremen unter Ole Werner spielt. Gerade in den ersten zehn Minuten wirkte St. Pauli einigermaßen überrascht davon, wie der Club agierte, auch dass man den Ball früh erobern wollte, schien die Hamburger etwas zu überfordern. Die gewohnten Passwege bei St. Pauli stimmten nicht. Bereits nach drei Minuten eroberte Schleimer den Ball hinter der Mittellinie und dribbelte bis in den Strafraum. Dort legte er den Ball nochmal quer. Doch Ex-Cluberer Medic blockte den Pass auf den freistehenden Köpke. Kurze Zeit später hatte Schleimer eine Schusschance nach Tempoangriff von Fischer, doch auch der Schuss wurde geblockt. 

Auch St. Pauli ging schon in dieser Phase in Richtung Tor, doch heraus kam auch nur ein Schuss über das Tor von Christian Mathenia durch Maximilian Dittgen, den zweiten von drei Ex-Cluberern auf dem Platz. Der dritte, Nikola Vasilj, hatte im Tor der Hamburger in der Folge wenig zu überstehen, nach etwa einer Viertelstunde reduzierte sich das Tempo des Spiels. St. Pauli übernahm nun die Ballkontrolle zunehmend, schaffte es aber nicht, diese Dominanz in Torschüsse umzumünzen. Der FCN auf der anderen Seite verlegte sich immer mehr darauf, schnell umschalten zu wollten, hatte auch einige Ansätze dahingehend, verpasste es aber dann, den Pass in die Tiefe präzise auszuführen. Oftmals lag es daran, dass die Abstände zwischen Mittelfeld und Angriff – und hier betraf es besonders Pascal Köpke, weil Lukas Schleimer noch öfter tief kam – zu groß waren. 

Das Spiel des FCN wirkte dadurch sehr zerfahren. Man merkte in Sachen Ballkontrolle und Dynamik dem Club das Fehlen von Mats Møller Dæhli deutlich an. Da auch Taylan Duman nicht auf dem Platz stand, war Lukas Schleimer der einzige Spieler, der ab und zu so etwas wie Ideen mit dem Ball versprühte. Es fehlte dem Youngster aber an mitarbeitenden Mitspielern. So kam der einzige Aufreger aus Clubsicht eher durch Schiedsrichter Dankert, der St. Paulis Sechser erst mit Gelb verwarnte, es nach einem weiteren gelbwürdigen Einsteigen aber bei einer letzten Ermahnung beließ. So wurde der Nigerianer bereits vor der Pause ausgewechselt, es kam Benatelli. Bei St. Pauli änderte das nicht viel. Man blieb spielbestimmend, kam auch bis zum Strafraum ordentlich durch, verpasste es aber dann den entscheidenden Ball zu spielen. Stattdessen wählten die Kiezkicker immer wieder den Abschluss von außerhalb – die durchschnittliche Torentfernung bei einem Abschluss von St. Pauli waren am Ende knapp 22 Meter. Auch deshalb musste Christian Mathenia bis zur 71. Minute keine Parade zeigen.

In der Pause reagierte Klauß, für den gänzlich in der Luft hängenden Köpke kam Dovedan. An der generellen Ausrichtung der Partie änderte sich dadurch wenig. St. Pauli hatte mehr vom Ball, aber wenig Chancen. Stattdessen hatte der Club zwei Situationen, die besser ausgespielt zum Erfolg hätten führen können. Einmal war Sørensen plötzlich auf dem rechten Flügel frei, flankte in die Mitte zu Schleimer, der jedoch nicht den Abschluss suchte, sondern den Ball zu Dovedan legte. Doch erneut konnte Medic dazwischen gehen und klärte zur Ecke. Wenig später konterte der Club über Geis und Schleimer, doch der mitgelaufene Dovedan rückte nicht am kurzen Pfosten ein, sondern blieb ballfern, so dass der Pass von Schleimer nicht ankam. Auch weitere Situationen über Dovedan – der von Handwerker geschickt worden war – und Krauß sowie Fischer brachten den Club immer wieder in den Hamburger Strafraum. Zwingend waren die Gelegenheiten aber nicht. 

Auf der Gegenseite wurden die Chancen, die aus der Hamburger Dominanz entstanden, mehr. So traf Daschner nach knapp einer Stunde den Pfosten und Buchtmann zwang per Fernschuss Mathenia zur Parade. Zwischen den beiden Chancen tauschten beide Trainer: Für Dittgen brachte Schultz Matanovic, Klauß wechselte Nürnberger für Geis ein. Beide Wechsel waren positionsgetreu. Denn nach 70 Minuten drehte sich Zander in einem Zweikampf so in den Körper von Sørensen, dass dieser Zander zu Boden streckte. Ein Elfmeter, der im Englischen wohl den Zusatz “soft” bekommen hätte, nach gängiger Auslegung aber meist gegeben wird, da ja irgendwie Kontakt da war und irgendwie auch nicht der Ball gespielt wird. Keine klare Fehlentscheidung und somit kein Fall für den VAR, aber trotzdem ein Strafstoß der Marke “hat er gewollt”. 

Diskussion hin oder her: Kyereh verwandelte den Strafstoß und es stand 1:0. Ein Ergebnis, das den Club des facto endgültig aus dem Aufstiegsrennen eliminiert hätte. Klauß reagierte fast postwendend. Sørensen ging vom Platz. Es kam Duman. Aus dem 5-3-2 wurde ein 4-2-3-1 (Mathenia – Fischer, Schindler, Hübner, Handwerker – Tempelmann, Nürnberger – Krauß, Duman, Schleimer – Dovedan). Da St. Pauli aber weiter am Drücker blieb, wechselte Klauß erneut. Shuranov und Schäffler kamen für Fischer und Schleimer. Man spielte nun ein 4-4-2 mit Raute (Mathenia – Tempelmann, Schindler, Hübner, Handwerker – Nürnberger – Duman, Krauß – Dovedan – Schäffler, Shuranov), legte es allerdings etwas breiter aus als normal. St. Pauli verteidigte es auch danach eigentlich gut, auch weil man sich nicht tief in die eigene Hälfte drücken ließ. 

Dennoch kam der Club durch Nürnberger zu einer Großchancen. Duman spielte ihn an der Strafraumgrenze, er ließ mehrere Verteidiger aussteigen, indem er immer wieder einen Schuss antäuschte, als er dann freie Schussbahn hatte, zog der gebürtige Hamburger ab und schoss übers Tor. Nachdem St. Pauli durch einen Dreifachwechsel (Ritzka, Makienok, Amyenido für Buchtmann, Daschner und Kyereh) noch einmal Zeit von der Uhr genommen hatte, wurden vier Minuten Nachspielzeit angezeigt. In der zweiten Minute jener Nachspielzeit traf der FCN. Dovedan flankte zu Schäffler, der den Ball mit der Brust für Duman auflegte. Der versenkte den Ball genau neben dem Pfosten. 

 

2. Daten und Fakten

Bezeichnend für die Bemühungen des FC St. Pauli ist, dass er ohne den Elfmeter nur einen Schuss aufs Tor hatte, ohne diesen ruhenden Ball in Sachen expected Goals sogar hinter dem FCN stehen würde, dessen Offensivbemühungen ja auch durchaus überschaubar waren. Die Hamburger konnten ihre Dominanz in Sachen Ballbesitz (33:36 Minuten versus 19:19 Minuten) kaum in Torchancen ummünzen. Aus den 71 Ballbesitzphasen in der gegnerischen Hälfte wurden nur 17 im gegnerischen Strafraum – beim Club waren es elf aus 45, was anteilig auch nicht wesentlich mehr ist. Dass der Club trotz deutlich weniger Ballbesitz und Ballbesitzphasen in der gegnerischen Hälfte auf fast genauso viele “deep completions”, also in Tornähe angekommene Bälle, kommt (11 für St. Pauli, 9 für den FCN) zeigt dann auch, dass der Club seine Möglichkeiten hatte, aber ebenso wenig wie St. Pauli viel damit anzufangen wusste. Dass beide Teams aus dem Spiel heraus deutlich unter einem expected Goal landeten, spricht da auch Bände.

Grafiken 1/2 sind Zweikampfkarte und Matrix. Sie zeigt ein sehr ausgeglichenes Bild, aber auch, dass beide Teams in ihren jeweiligen Hälften klar die Zweikämpfe dominierten. Das fällt besonders in den Zonen vor den jeweiligen Strafräumen auf, wo beide Teams jeweils 15 von 21 Duellen (71%) gewannen, weitet man die zentralen Zonen weiter nach vorne aus, so landet man bei 31/42 (73%) für St. Pauli und 30/42 (71%) für den FCN. Der direkte Weg zum Tor war also schwer zu vollziehen, auch das ein Grund für das erwähnte Schussbild bei St. Pauli. In der Matrix erkennt man dann auch, dass die Innenverteidiger auf beiden Seiten viele Duelle gewinnen konnten, was zum Bild der Karte natürlich passt. Analog dazu ist dann auch zu sehen, wie sehr sich die Angreifer schwertaten, sich durchzusetzen.

Grafiken 3/4 legen die Passkarten nebeneinander. Zum einen sieht man hier, wie wenig des Passspiels im Angriffsdrittel stattfand. Die 20 Prozent, die bei St. Pauli zu Buche stehen, liegen natürlich zum Teil daran, dass St. Pauli einfach viel den Ball hatte und so der Ballbesitz in absoluten Zahlen im letzten Drittel dennoch nicht zu verachten war, dennoch zeigt die Darstellung eben durchaus das Problem, das die Gastgeber hatten. Sie kamen nur selten in die wirklich gefährlichen Zonen, hatten den Ball oft da, wo es dem Club wenig bis gar nicht weh tat. Im Passnetz sieht man auch gut, wie breit Buchtmann (10) seine Rolle als linke Acht interpretierte, gerade im Vergleich zu Becker (20) auf der rechten Seite. So erklärt sich auch der Linksdrall bei den Gastgebern. Beim Club sieht man dagegen überhaupt wenige dicke Linien und mit 35 Prozent auch einen recht hohen Anteil an Passspiel im eigenen Drittel. Auffällig ist, wie wenig Geis ins Aufbauspiel eingebaut war. Er erhielt von keinem der Innenverteidiger mehr als ein Zuspiel.

Grafiken 5/6 sind Spiegelbilder voneinander, sie zeigen die Luftduelle einmal auf Sicht von St. Pauli und einmal aus Sicht des FCN. Dabei sieht man deutlich, wie viel überlegener St. Pauli in der Luft war. Die Hamburger gewannen nach der Pause fast jedes Duell in der Zone vor dem eigenen Strafraum (siehe auch Grafiken 1/2), war dem Club hier deutlich überlegen. Angesichts dessen, dass der Aufbau viel aus langen Bällen – phasenweise waren bis zu ein Drittel aller Pässe lange Pässe, der durchschnittliche Pass ins letzte Drittel war 37 Meter lang (bei St. Pauli waren es 23) – zeigen die Karten eindrucksvoll eines der Probleme des FCN, gerade in der Offensive fehlt es oft an Physis, um sich gegen robuste Innenverteidiger durchzusetzen. Auch Manuel Schäffler, der dann spät ins Spiel kam, ist kein besonders herausragender Spieler im Kopfball in offensiven Zonen, auch wenn er von der Physis her robuster ist.

3. Die kurze Einzelkritik

  • Christian Mathenia (CU-Note: 3): Hielt einen Fernschuss, entschied sich beim Elfmeter für die falsche Ecke. Im Aufbau manchmal etwas hektisch.
  • Kilian Fischer (CU-Note: +4): Bräuchte zwei Noten, eine defensive und eine offensive. In der Defensive verlor er gerade auf dem Flügel zu viele Duelle und tat sich sehr schwer mit der Positionierung. In der Offensive dagegen war er einer der wenigen, der Impulse setze und immer wieder Dynamik zeigte. 
  • Asger Sørensen (CU-Note: 4): Etwas ungeschickt beim Elfmeter, ohne dass er viel anders machen kann. Ein schöner Vorstoß nach der Pause, sonst im Aufbau bisweilen mit zu viel Risiko
  • Florian Hübner (CU-Note: +3): Seine defensive Lufthoheit tat dem Club gut, er kam gänzlich ohne Foul aus, zog aber einige regelwidrige Einsätze gegen sich. Insgesamt souverän. 
  • Christopher Schindler (CU-Note: 3-): Einigermaßen souverän in den Duellen, wenn auch etwas weniger auffällig als in der Viererkette, was logisch ist, da er ja weniger zu tun hatte.
  • Tim Handwerker (CU-Note: 4): Vor der Pause okay, danach sehr fahrig, offensiv mit viel Streuung, defensiv meist relativ sattelfest.
  • Lino Tempelmann (CU-Note: 4): Die Rolle im 5-3-2 tat ihm nicht gut, zu selten konnte er seine Dynamik wirklich zeigen. Im Passspiel sicher – nur vier Fehlpässe – in den Duellen schwach – nur fünf gewonnene Zweikämpfe.
  • Johannes Geis (CU-Note: +4): Immer, wenn es tief gehen sollte, klappte es nicht. Geis’ potentielle Stärke und auch der Grund für seinen Einsatz griff nicht so recht. Im Umschalten fehlte die Präzision. Dafür macht er in den Duellen viel richtig und auch seine kleinen Verlagerungen taten bisweilen gut. Nach der Pause schwächer und ausgewechselt.
  • Tom Krauß (CU-Note: 4): Verlor viele Zweikämpfe, zwang St. Pauli aber auch in viele Duelle. Tat sich wie Tempelmann schwer, die Balance zwischen Angriff und Defensive zu finden und agierte dadurch generell etwas zu tief. 
  • Pascal Köpke (CU-Note: 5): Drei von elf Zweikämpfen gewonnen, in 46 Minuten nur sechs Pässe gespielt, aber zweimal gefoult. Köpke war überhaupt nicht im Spiel, was auch daran lag, dass er immer wieder in Kopfballduelle musste.
  • Lukas Schleimer (CU-Note: 3-): Führte viele Zweikämpfe, gewann immerhin 60 Prozent seiner Offensivduelle und zwei Drittel der Kämpfe um den freien Ball. War der einzige, der um Kreativität und Struktur in der Offensive bemüht war, auch wenn die letzte Präzision immer noch fehlte.
  • Nikola Dovedan (CU-Note: 4): Zweikämpfe (zwei von 17 gewonnen), Laufwege, viele stimmte nicht beim Österreicher, der in der zweiten Halbzeit Köpke ersetzte. Warf sich rein, war aber dabei nur selten überzeugend. Seine Flanke auf Schäffler leitete allerdings den Ausgleich ein.
  • Fabian Nürnberger (CU-Note: 4): Vergab vor dem Ausgleich die beste Chance des FCN, sehr präzise im Passspiel, aber nicht robust in den Zweikämpfen.
  • Taylan Duman (CU-Note: -): Musste gar nicht so viel tun, um aufzufallen. Auch er war in den Zweikämpfen mit Ball oft zweiter Sieger, aber er war passsicher und brachte den Ball in der Nachspielzeit im Tor unter.
  • Manuel Schäffler (CU-Note: -): Wurde in viele Kopfballduelle gezwungen. Seine Ablage auf Duman war am Ende entscheidend.
  • Erik Shuranov (CU-Note: -): Sehr ordentlich gegen den Ball (gewann drei von drei Defensivduellen in der Schlussphase), mit Ball kaum eingebunden.
Verlauf der expected Goals während des Spiels (St. Pauli in schwarz, Nürnberg in rot)

 

4. Fazit und Stimmen

Robert Klauß’ Fähigkeit Spiele treffend auf den Punkt zu bringen, verlässt den Clubtrainer auch in der Schlussphase der Saison nicht. “Es war der Plan, dass wir tiefer stehen und auf Umschaltmomente setzen. Das ist ganz gut aufgegangen, wir haben kaum etwas zugelassen. Die Dreierkette hat gut verteidigt. Mit Ball waren wir etwas mutlos.” Damit sind die beiden Pole des Spiels gut aufgezeigt. Auf der Defensivseite machte der Club viel richtig, hielt St. Pauli davon ab, gefährliche Abschlüsse zu entwickeln, wie auch der Blick auf die xG zeigt, wenn man auf St. Paulis Chancen ohne den Strafstoß blickt. Allerdings kam die defensive Stabilität mit einem hohen Preis. Nach vorne fehlte aber dafür lange der Mut und die Präzision.

Das hatte sicherlich mit Mats Møller Dæhlis Fehlen zu tun. Der Norweger ist der Ankerpunkt des Nürnberger Offensivspiels, einer der den Raum sieht und in ihn hineinläuft. Die Formation ohne zentralen Mittelfeldspieler und stattdessen mit zwei Achtern im Halbraum des 3-3-2-2 war sicher seinem Fehlen geschuldet, die Formation sorgte aber auch dafür, dass der Club sich oft eher defensiv orientierte. Zum Teil ist das sicherlich auch im Personal begründet – Tempelmann und Krauß haben auch schon als Doppelsechs agiert – zum Teil lag es aber auch daran, dass man so oft im 5-3-2 gefangen war. Der Club fand die Balance zwischen Offensive und Defensive zu selten, was sicher auch im Ansatz begründet lag, umschalten zu wollen.

So kam der FCN eben nur zu einem späten Punkt, der ihn – zumindest bis Samstagabend – nicht aus dem Aufstiegsrennen eliminiert. Das Spiel zeigte aber auch in Kleinform, was dem Club noch fehlt, um jenes Rennen von vorn anzugehen: Mehr Struktur und Mut mit dem Ball, ein Stürmer, der den Ball verwertet und die Fähigkeit, auch gegen stärkere Teams für mehr Entlastung zu sorgen. Kommt all dies zusammen, sind die Abgänge nicht zu schmerzhaft und hat man dann noch etwas Glück, dann wird der kontinuierliche Punktetrend seit 2018/19 (19, 37, 44, 51+) auch 2022/23 fortgesetzt. Denn auch wenn immer noch Verbesserungspotential zur Genüge vorhanden ist, so sieht man in den letzten zwei Jahren auch eine deutliche Entwicklung.

Wie der Fahrplan für die restlichen zwei Spiele der Saison aussehen wird, entscheidet sich am Samstagabend dort, wo der FCN in dieser Saison seine erste Saisonniederlage einstecken musste. Gewinnt Darmstadt 98 gegen Erzgebirge Aue stehen nicht nur die Sachsen sicher als Absteiger fest – etwas, das ihnen schon bei einem Dresdner Sieg gegen Regensburg am Nachmittag blühen könnte, der Club ist auf Grund der dramatisch schlechteren Tordifferenz auch faktisch aus dem Aufstiegsrennen. Auch so sind die Chancen natürlich faktisch gering, wenn auch eben noch nicht unmöglich. 

5. Die Kennzahlen

St. Pauli   Nürnberg
1 Tore 1
1,31/1,8/1,34 expected Goals (Wyscout/538/DFL) 0,84/0,8/0,67
1,22 Post Shot xG (Wyscout) 0,63
0,55 xG ohne Elfmeter (Wyscout) 0,84
0,41 PSxG ohne Elfmeter (Wyscout) 0,63
16 Schüsse 10
2 Schüsse aufs Tor 2
7 Ecken 1
2 Freistöße 3
64 Ballbesitz zeitbasiert (in %) 36
64,6 Ballbesitz passbasiert (in %) 35,4
87 Passquote (in %) 78
18 Fouls 12
5,7 PPDA (gegnerische Pässe pro eigene Defensivaktion) 13,3
6,3 Challenge Intensity (Defensivaktionen pro Minute gegnerischen Ballbesitzes) 5,2
17,9 Spieltempo (Pässe pro Minute Ballbesitz) 17,1
17 Ballbesitzphasen (geg. Strafraum) 11
00:18 Ballbesitzdauer (Ø) 00:11

*Alle Daten (außer den Varianten bei den xG) stammen von Wyscout. Benutzung der Daten von Wyscout unter der Journalistenlizenz des Anbieters.Die Terminologie von Wyscout wird in diesem Glossar erläutert.

6. Die Notenübersicht

Spieler CU-Note Kicker nordbayern.de BILD WhoScored SofaScore
Christian Mathenia 3 3 3 3 6,2/10 6,6/10
Kilian Fischer +4 2,5 3 3 7,0/10 7,1/10
Christopher Schindler 3- 3 3,5 3 7,1/10 7,3/10
Asger Sørensen 4 3,5 5 4 5,6/10 6,1/10
Florian Hübner +3 3 3 3 6,8/10 6,8/10
Tim Handwerker 4 3 4,5 4 6,5/10 6,9/10
Lino Tempelmann 4 3,5 4 3 6,4/10 6,9/10
Johannes Geis +4 4 4,5 4 7,0/10 7,2/10
Tom Krauß 4 3,5 4,5 4 7,0/10 7,0/10
Lukas Schleimer 3- 3 3,5 2 6,4/10 6,9/10
Pascal Köpke 5 5 5,5 5 6,1/10 6,5/10
Nikola Dovedan  4 4 4 4 6,2/10 6,3/10
Fabian Nürnberger 4 4 6,2/10 6,4/10
Taylan Duman   7,2/10 7,4/10
Manuel Schäffler   6,4/10 6,8/10
Erik Shuranov   6,0/10 6,4/10
Durchschnitt 4,08 3,41 4,00 3,53 6,49/10 6,79/10

28 Gedanken zu „Am Ende haben alle unentschieden verloren – Analyse zum Spiel beim FC St. Pauli

  • 30.04.2022 um 12:18 Uhr
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    Ich verstehe nicht, warum man gegen einen aktuell verunsicherten Gegner, der gemessen am Potential und an der Hinserie eine ganz schwache Rückrunde spielt und gerade seine Saison wegwirft, so eine arg defensive 5-3-2-Grundordnung wählt und die auch noch mit nur zwei gelernten Offensivspielern bestückt. In Anbetracht der ohnehin nicht mehr existenten Aufstiegschance hätte ich mir eine viel mutigere Herangehensweise gewünscht. Wenn ich schon so große Probleme mit dem Toreschießen habe, stelle ich zumindest so auf, dass ich Personal in die gefährlichen Zonen bringe. Anders formuliert: in der 2.Liga kannst du auch 34 Mal mit derselben Grundordnung spielen. Selbst wenn die mal nicht hundertprozentig zum Gegner passt, regelt sich das auf diesem Level sowieso viel mehr über die Basics. Ich behaupte dass das die meisten Mannschaften dieses Niveaus eher verunsichert wenn du sie aus ihren gewohnten und vor allem funktionierenden Abläufen rausholst. Das 4-2-3-1 passt einfach am besten zur erweiterten Stammelf. Saisonziel ist erreicht, alles ok, aber ich sie schon noch einige Baustellen wenn man im Sommer wirklich richtig angreifen will.

    • 30.04.2022 um 14:37 Uhr
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      Kann man so sehen, muss man aber nicht.
      Hätte der Club auf Angriff gespielt und wäre dann, weil vorne nicht erfolgreich genug, in Paulianische Konter gelaufen, hätte es genauso sein können, dass dem Club schon früh der Stecker gezogen worden wäre.
      Und dann hätte man Klauß eine unnötige Harakiri-Taktik vorgeworfen, da es de facto ja noch kein unbedingtes all-or-nothing-Match war.

      Man muss einfach konstatieren dürfen, dass der Mannschaft hier und da noch Reife und Beständigkeit und auch individuelle Klasse fehlen, um ein sicherer Aufstiegskandidat sein zu können. Den Trainer würde ich davon weitgehend ausnehmen, da die Entwicklung unter Klauß eindeutig für seine Fähigkeiten spricht.
      Auch wenn er natürlich nicht alles richtig macht.

      • 30.04.2022 um 15:19 Uhr
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        Bin schon der Meinung, dass es ein Spiel war, in man nichts mehr zu verlieren hatte, nur noch gewinnen konnte. Insofern war der Preis für die defensive Stabilität viel zu hoch. Noch dazu bei einer Mannschaft mit miesem Momentum, die obendrein wichtige Stammkräfte entbehren musste.

        Natürlich muss man unserem Trainer zugestehen, dass er noch nicht alles richtig macht. Robert Klauß ist – so mein Eindruck – stark im Selbstreflektieren und wird daraus lernen. Es war zu passiv. Zu verkopft. Zu wenig einfach, um die wohl allerletzte Chance zu nutzen, ein großes Fass aufzumachen.

        Dramatisch ist das natürlich nicht. Gute Saison. Nicht zu übersehende Entwicklung. Wir sind auf dem Weg.

      • 30.04.2022 um 15:32 Uhr
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        Wenn das kein all-or-nothing-match war: ja wann denn dann?!

        Wenn ich auf eine in der Rückrunde und vor allem aktuell verunsicherte Mannschaft treffe, die zudem mit Verletzungen und Gelbsperren geschwächt ins Spiel gehen muss, dann kann es doch nur eines geben: Vollgas mit dem, was man kann und im Köcher hat.

        Wenn das nicht gestern angebracht war: ja wann denn dann?!

        Es sind diese Momente, bei denen ich RK nicht verstehe. Wie um alles in der Welt kann die Maxime lauten: “Es war der Plan, dass wir tiefer stehen und auf Umschaltmomente setzen.” Und dann noch zu Eigenlob zu greifen, statt zur Selbstkritik: “Das ist ganz gut aufgegangen, wir haben kaum etwas zugelassen.” Geschenkt der Zusatz mit ideenlos, das impliziert die Grundhaltung bereits.

        Sehr, sehr schade!

        • 30.04.2022 um 17:32 Uhr
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          @Teo:
          Dem ist meiner Meinung nach nichts hinzuzufügen!!!
          Wenn nicht gestern, wann dann????

          • 01.05.2022 um 12:24 Uhr
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            Sehe ich genauso, man hatte doch gar nichts zu verlieren nur zu gewinnen und dafür hätte man mehr Risiko investieren müssen, ganz klar. Ich schätze Klauß schon, aber manchmal ist es zu verkopft Sicherheit ja oder nein, mehr Risiko und wenn kontrolliert. In St. Pauli hätte es nur eine Taktik geben dürfen, All in!
            Die Punkteteilung macht beide Mannschaften zu Verlierern im Aufstiegsrennen.

            • 01.05.2022 um 13:21 Uhr
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              Nach dem Verlauf der 1. Hälfte hätte man zumindest “All in” nach der Pause machen können – und Pauli damit überraschen.

              Ich fand das Konzept defensiv sehr gelungen, aber man hätte dann mehr Offensive wagen müssen – schon auch personell.

        • 02.05.2022 um 01:55 Uhr
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          Wie auch immer, auch ein Sieg hätte uns wohl nicht geholfen. Die Chance haben wir schon gegen Sandhaufen um die Ecke gebracht…

  • 30.04.2022 um 12:19 Uhr
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    Die in Deutschland seit ca. 10 Jahren so oft praktizierte Auslegung Kontakt = Foul ist sehr schlecht für den Fußball und es wird sich leider nicht mehr ändern.
    Es ärgert mich schon dass von uns keiner bei Dankert nachfragt wieso es kein Gelb/Rot für den
    Nigerianer gibt während von Pauli von Minute 1 – 45 Druck auf Dankert aufgebaut wurde und deren Kapitän schon nach wenigen Minuten bei Dankert Gelb für Geis fordert und fast jeder Freistoß für den FCN in der
    1. Halbzeit diskutiert wurde.
    In der Halbzeit war mir klar es wird bei leichtem Kontakt im Nürnberger Strafraum Elfmeter geben.

  • 30.04.2022 um 15:17 Uhr
    Permalink

    Schalke, Werder, HSV.

    Am Ende wird’s dann doch noch so, wie am Anfang vermutet.

    • 30.04.2022 um 17:27 Uhr
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      Wird es die Konstellation Schalke, Werder, HSV wobei ich Darmstadt schon noch im Vorteil sehe mit ihrem Heimspiel gegen Aue heute abend, aber wäre das für unser Aufstiegsprojekt nächste Saison sogar ein Vorteil.

  • 30.04.2022 um 15:31 Uhr
    Permalink

    Zitat Zuckerpass:

    “da es de facto ja noch kein unbedingtes all-or-nothing-Match war.”

    Doch, genau das war es. Vor dem Spiel war klar, das nur ein Sieg die (selbst dann noch) minimalen Chancen auf den Aufstieg am Leben halten würden. Von daher hätte man meiner Meinung nach durchaus voll auf Angriff spielen können, zumal Pauli ersatzgeschwächt und verunsichert war. Das es aufgrund der von dir beschriebenen fehlenden Reife und Qualität vermutlich trotzdem nicht zum Aufstieg gereicht hätte sehe ich auch so. Aber man müsste sich jetzt hinterher nicht vorwerfen lassen, nicht alles versucht zu haben. Alles kein Weltuntergang, aber ich hoffe und glaube das Klauß sich da auch selbstkritisch hinterfragt, aus meiner Sicht waren wir in der ganzen Saison phasenweise zu abwartend und zu wenig geil auf Siege um den ganz großen Wurf zu schaffen.

    • 30.04.2022 um 15:34 Uhr
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      Zwei Deppen, ein Gedanke. 🙂

  • 30.04.2022 um 19:17 Uhr
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    Also im Hinblick auf die nächste Saison wäre es schon gut, wir schicken Werder, Schalke rauf 🙂 Bielefeld und Fürth runter, Relegation HSV/VFB da ist es dann egal und die nächste Saison sieht dann schon ganz anders aus, nicht mehr so überhitzt in der 2. Liga für das Projekt Aufstieg 2023

    • 30.04.2022 um 21:15 Uhr
      Permalink

      Bremen , Hamburg und Stuttgart in 2. Bundesliga 22/23 ist auch möglich.
      Auf das Ergebnis Fortuna – Darmstadt (Fr.) bin ich gespannt.

  • 30.04.2022 um 19:28 Uhr
    Permalink

    DSC Arminia spielt gegen SVD oder HSV weil der VfB direkt runter geht und
    SGD vs. FCK um den letzten freien Platz in der 2. Bundesliga 22/23 .

    • 30.04.2022 um 19:44 Uhr
      Permalink

      Gut möglich, dass der VfB (bei Bayern, daheim gegen Köln) keinen einzigen Punkt mehr holt. Aber das Restprogramm von Bielefeld (Bochum auswärts, Leipzig daheim) ist jetzt aber auch kein Ringelringelröschen.

      • 30.04.2022 um 22:59 Uhr
        Permalink

        Wen kümmerts!?

          • 01.05.2022 um 12:20 Uhr
            Permalink

            Es kann gut sein dass wir nächste Siason gegen beide spielen werden

  • 30.04.2022 um 20:02 Uhr
    Permalink

    Paul-Philipp Besong hat schon wieder getroffen – und zwar gleich 2 Mal beim gestrigen 3:3 in Eltersdorf. Somit traf Besong immerhin schon 9 Mal in 13 Spielen. Mit dieser Quote muss er sich nicht verstecken vor den Torjägern der Regionalliga Bayern wie Hobsch (SpVgg Unterhaching), Jabiri (1. FC Schweinfurt 05) und Ziereis (SpVgg Bayreuth). Man darf gespannt sein, ob und inwieweit Besong auf Sicht auch bei Robert Klauß zum Einsatz kommt.

    Apropos Regionalliga. Ein aus unterfränkischer Sicht bewegendes Eröffnungsspiel der kommenden Saison wäre das Derby zwischen dem FC Schweinfurt 05 und Kickers Würzburg.

    Die SpVgg Bayreuth hämmert hingegen ans Tor zur 3. Liga. Steigt die “Oldschdod” tatsächlich auf, wäre man Frankens neue Nummer 3.

    • 01.05.2022 um 10:10 Uhr
      Permalink

      Für die Saison hat Klauß das mit Besong ja mehr oder minder klar in einer der PKs auf Nachfrage ausgeschlossen. Bei ihm ist es ja keine Qualitätsfrage, sondern eine Belastungsfrage. Wenn der Körper das alles mitmacht, ist er absolut zweitligatauglich.

  • 01.05.2022 um 01:20 Uhr
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    Jetzt brauchts neue Spieler-Motivation oder Scoutingideen, wie “der weiß, wie es ist im Winter in Aue zu spielen!”

  • 01.05.2022 um 13:29 Uhr
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    Ein Topfavorit auf dem Aufstieg nächste Saison ist für mich Fortuna Düsseldorf.

  • 01.05.2022 um 14:28 Uhr
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    Das Fachmagazin “kicker” kommentiert den souveränen Klassenerhalt des Aufsteigers VfL Bochum wie folgt: “Wie man aber auch mit geringen finanziellen Mitteln eine Mannschaft zusammenstellt, die sportlich in der Bundesliga überleben kann, zeigt das Beispiel Bochum deutlich. Ganz im Gegensatz übrigens auch zum finanziell ähnlich situierten Mit-Aufsteiger Greuther Fürth.”

    Na ja. Das finde ich schon etwas undifferenziert. Denn wenn man absolute Leistungsträger wie Raum, Stach, Jaeckel verliert, dann kann man diesen Verlust an Substanz nicht kompensieren. Dass Raum und Stach mittlerweile A-Nationalspieler geworden sind, unterstreicht dies dick. Fürth war demzufolge schon ein besonderer Fall.

    Nichts desto trotz dient der VfL Bochum als weiteres Beispiel, dass man trotz klarer finanzieller Unterlegenheit die Klasse halten kann. Wie zuvor zum Beispiel Darmstadt, Düsseldorf, Bielefeld und Union Berlin, das sogar schon europäisch spielte und sich etabliert hat in der Bundesliga.

    Es gibt also keinen Grund, den Teufel an die Wand zu malen – wenn es denn mal wieder klappen sollte mit dem Aufstieg. Man darf sich halt auch nicht andauernd selbst schlecht- und kleinreden, wie das Bornemann damals aus meiner Sicht gemacht hat. Bornemann hatte sicherlich auch seine Stärken – Kommunikation gehörte wohl eher nicht dazu.

    https://www.kicker.de/bochum-bleibt-drin-ein-maerchen-fuer-fussball-romantiker-899490/artikel.amp

    • 02.05.2022 um 06:09 Uhr
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      Ich bin so ehrlich auch wenn mich als Franke trotzdem nichts mit den Greuthern verbindet, aber sie haben ein paar Elemente in ihrer Arbeit, die außergewöhnlich sind. Am meisten fasziniert mich, wie sie sich jede Saison neu erfinden (müssen) und das so gut wie jedesmal hinbekommen auch wenn sie in der 1. Liga an ihre Grenzen stoßen damit.

      Sich neu erfinden müssen, das hat Azzouzi auch mal klar gesagt die Raums und Stach usw. das sehen sie nicht mit einem weinenden Auge sondern mit einem lachenden, diese nicht halten zu können, diese Verkäufe sind der Pfeiler ihres Konzepts, damit es in Fürth überhaupt Profifußball gibt also sprich dankbar, wenn es potente Abnehmer gibt. Ich bin sicher sie werden das auch in der nächsten Saison wieder lösen, weil sie es bislang immer geschafft haben. Und bei Top Talenten können sie immer auf Raum&Co. verweisen, wie man sich auch in Fürth ins Rampenlicht spielen kann auf der großen Bühne. Die Durchlässigkeit und Einsatzzeiten sind höher

      Ich sehe das immer noch mit gemischten Gefühlen, wir haben einen der Shooting Stars überhaupt dieser Saison im Profi Fußball in der Nationalmannschaft aus Nemberrch Ziegelstaa mit David Raum… der aber nie also keine einzige Minute beim Club gespielt hat. Schon krass.

      • 02.05.2022 um 09:22 Uhr
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        Ein Problem des Fürther Wegs ist allerdings, dass sie zu oft Schlüsselspieler ablösefrei ziehen lassen müssen.

      • 02.05.2022 um 09:56 Uhr
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        Azzouzi leistet gute Arbeit, keine Frage. Allerdings macht er es sich auch ziemlich einfach und vermeidet seit Jahren jedwedes Saisonziel, auf das man ihn festnageln könnte. Bleibt immer unbestimmt und vage und redet bei jeder Gelegenheit seinen Verein und dessen Möglichkeiten wider besseren Wissens klein. Dadurch kann natürlich rund um das Kleeblatt erst gar nicht so etwas wie Erwartungshaltung, Enttäuschung oder Druck enststehen.

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