Verswitcht?
Hinten hui, vorne pfui – diese Überschrift steht/stand über einem NN-Artikel, auf den ich einen oder zwei Tage nach dem 0:0 unserer Mannschaft in Kaiserslautern online stieß. Ich würde auf diesen Artikel, den ich nicht lesen konnte, da sich sein Inhalt hinter einer Paywall versteckt(e), gerne verlinken. Leider ist das nicht möglich, da er mittlerweile aus den Weiten des Netzes verschwunden ist, zumindest kann ich ihn nicht mehr ergoogeln. Was mich aber nicht daran hindert, ihn zum Aufhänger dieses Beitrags zu machen, der, so hoffe ich, für jederfrau/-mann kostenlos verfügbar ist.
Vorne pfui…
…trifft den Kern. Außer einem in der 8. Spielminute relativ knapp das FCK-Tor verfehlenden Kopfball von Schindler nach einer Geis-Ecke, hatte der neunmalige deutsche Meister und vierfache Pokalsieger keine zwingende Torgelegenheit. Die Chance auf eine Torchance war in der ersten Halbzeit lediglich noch in drei Szenen gegeben, die ich in meiner Kladde so notierte:
21.Minute: Schleimer passt gut zu MMD in den FCK-Strafraum – schließlich Eckball.
23. Minute: Schleimer passt nach gutem Anspiel von MMD unpräzise zu dem gestarteten Duah, satt selbst zu schießen.
38. Minute: MMD passt zu dem an der Strafraumgrenze postierten Schleimer, dem der Ball bei der Annahme verspringt. Ganz schwache Aktion in guter Schussposition!
In der zweiten Halbzeit sorgten lediglich diese Angriffsaktionen für einen Hauch von Gefahr für das FCK-Tor:
47. Minute: Tempelmann-Solo bis in den Strafraum – zum Einwurf geklärt.
56. Minute: Wieder Tempelmann nach Solo im Strafraum gestoppt. Wenig später Castrop-Schuss (schräg rechts versetzt) zur Ecke abgelenkt.
57. Minute: Schleimer zieht im Anschluss an die Ecke aus 20 Metern ab – satt, aber zu hoch.
94. Minute: Der eingewechselte Shuranov drischt den Ball aus der Distanz in die Gefilde, in denen laut Reinhard Mey die Freiheit grenzenlos ist (klick).
Darüber hinaus lesen sich meine Notizen zu den Angriffsbemühungen des Clubs so (es werden exemplarisch zwei Einträge angeführt):
59. Minute: Fürchterlicher Pass von Nürnberger ins Niemandsland. Nichts geht nach vorne!
64. Minute: Querpass von Tempelmann von einem FCKler dynamisch abgelaufen – schneller Gegenstoß – Ball drüber. Wieder ein Fehlquerpass im Mittelfeld! Zum Glück ohne Bestrafung. Jetzt ein Pass von Daferner ins Nirwana…
An vorne pfui sind wir ja schon seit längerem gewöhnt. Lediglich bei Weinzierls Trainer-Einstand im Heimspiel gegen Kiel war Schwung im Offensivspiel. Was aber stark zu Lasten der defensiven Stabilität ging (klick). In den anschließenden Spielen agierte unsere Mannschaft gegen den Ball dann nicht mehr mit Viererkette, sondern – Safety first – im 5-3-2. Fortan stand hinten die Null (hui!). Nach vorne ging nicht allzu viel, es reichte aber immerhin zu einem 1:0-Sieg und drei Punkten im Auswärtsspiel in Düsseldorf und zum 1:0-Sieg im Pokalspiel bei Waldhof Mannheim. Beim Auftritt auf dem Betzenberg wurde vorne pfui nicht durch hinten hui kompensiert – ein Rückschritt in der Ära Weinzierl (Ära in Anführungszeichen, denn Weinzierl ist ja erst seit fünf Spieltagen da). Besonders in der zweiten Halbzeit geriet die Abwehr unserer Mannschaft ein ums andere Mal gehörig ins Wanken. Dass auch diesmal hinten die Null stand, lag an purem Glück und an Mathenia, der mehrmals mit prächtigen Paraden den eigentlich fälligen Rückstand verhinderte.
Auffällig war, dass es oft höchst brenzlig wurde, wenn Lautern über die rechte Club-Abwehrseite angriff. Ich notierte:
33. Minute: Guter FCK-Angriff über links. Gyamerah-Seite völlig offen! Nbger klärt die Flanke zur Ecke.
46. Minute: Schuss FCK neben das Tor nach gefährlichem Angriff über die Gyamerah-Seite. Club-Abwehr zu passiv!
49. Minute: Abwehr wieder über Gyamerah-Seite ausgehebelt – Glanzparade Mathenia. FCKler hätte, statt zu schießen, nach innen geben müssen, dann stünde es 1:0, äh 0:1.
In diesen Szenen fragte ich mich:
Wo war Castrop?
Der Clou der nach dem Kiel-Spiel vollzogenen Systemumstellung bestand doch darin, dass der “rechte Außenläufer” Castrop bei Angriffen des Gegners zum rechten Verteidiger wird (Fünferkette…). Dieses Manöver konnte ich diesmal nicht so recht erkennen.
Aber vielleicht war dieses Manöver diesmal gar keine taktische Vorgabe. Vielleicht agierte der Club ja diesmal wieder mit Viererkette gegen den Ball. Zu Beginn des Spiels notierte ich folgende taktische Formation, wobei ich bei Tempelmann einen Pfeil nach vorne setzte und bei Schleimer einen Pfeil nach hinten (Abbildung 1):
MATHENIA
GYAMERAH SCHINDLER LAWRENCE NÜENBERGER
TEMPELMANN GEIS
CASTROP MMD
DUAH SCHLEIMER
Andererseits vermeinte ich mehr oder minder klar zu erkennen, dass die Spieleröffnung aus einer Dreierkette heraus erfolgte und sich ein 3-3-2-2 ergab (Abbildung 2):
MATHENIA
GYAMERAH SCHINDLER LAWRENCE
CASTROP GEIS NÜRNBERGER
TEMPELMANN MMD
DUAH SCHLEIMER
Das ist genau die Formation, die ich nach dem Mannheim-Spiel als neue taktische Grundordnung ausmachte (klick). Eine Grundordnung, aus der heraus gegen den Ball – Safety first! – ein 5-3-2 (Abbildung 3) wird…
MATHENIA
CASTROP GYAMERAH SCHINDLER LAWRENCE NÜRNBERGER
TEMPELMANN GEIS MMD
DUAH SCHLEIMER
…was aber diesmal – so meine Wahrnehmung – nicht der Fall war. Nach meiner Wahrnehmung wurde zwischen den Formationen in Abbildung 1 (gegen den Ball) und Abbildung 2 (mit Ball) geswitcht. Dabei wäre doch bei Angriffen des Gegners ein Switchen zu der Formation in Abbildung 3 sinnvoller gewesen (Stichwort Gyamerah-Seite).
Ob diese taktischen Ausführungen, die – und auf diese Anmerkung in eigener Sache lege ich Wert – meiner nicht durch eine Fußballlehrerlizenz beglaubigten Wahrnehmung entspringen, so stimmen, weiß ich nicht. Die geneigte Leser:*I*:n bilde sich selbst eine Meinung und möge mich korrigieren. Keine zwei Meinungen dürften aber darüber bestehen, dass unsere Mannschaft im anstehenden Heimspiel gegen den Aufsteiger Magdeburg tunlichst drei Punkte holen sollte – drei Punkte für eine Absetzbewegung in halbwegs sichere Tabellengefilde. Eine ambitioniertere Zielsetzung wäre im Moment zu ambitioniert. Dazu hat unsere Mannschaft im Verlauf dieser Saison zu viel…
…verschwitzt.
Meine Befürchtung bleibt, bis zur Winterpause müssen wir uns durchzittern. Und meine Hoffnung auch. MW nutzt die Vorbereitung auf die Rückrunde, der Club präsentiert sich weitaus gefestigter und am Ende erreichen wir Platz 12.
Dass in der 2. Halbzeit Lautern Angriff auf Angriff praktisch nach den gleichen Schema fuhr, ist doch bestimmt nicht nur uns Fans aufgefallen. Hätte da nicht das Trainerteam eingreifen können/müssen? ZB per Spielerwechsel, und hierbei mit gleichzeitiger Systemumstellung?
Sollte nicht eigentlich eine Profi-Mannschaft die klaffende Defensivlücke selbst erkennen können? Und innerhalb des Teams Spieler auf die verwaisten Positionen beordern? Evtl sind unsere Jungs dafür nicht gefestigt genug. Oder fehlt es am “Effe”? Dem Mann der Auge und Autorität besitzt, solche Umstellungen zu erkennen und zu veranlassen?
@block4:
Irgendwie erinnerte die “klaffende Lücke” auf der rechten Abwehrseite an die Niederlage der deutschen Mannschaft gegen Mexiko bei der WM 2018. Da brach der Gegner von Beginn an ein ums andere Male über die rechte Kimmich-Seite durch, bis dann im vierten oder fünften Versuch “endlich” das 1:0, äh 0:1 fiel. Ich dachte mir damals beim zweiten Versuch schon: Warum greift Löw nicht ein? Beim dritten Versuch dachte ich: Wenn vom Trainer nichts kommt, warum reagieren dann die Spieler nicht? Die müssen doch merken, dass hier was falsch läuft. “Früher” haben die Spieler die Dinge auf dem Platz selbst geregelt, wenn der “Matchplan” – ein Wort, das es “früher” nicht gab – nicht aufging. Aber anleitungsfreies Agieren/Reagieren (Eigenverantwortung…) scheint im Fußball aus der Mode gekommen zu sein. Ich glaube, ich habe das damals auch hier im Blog geschrieben.
Noch ein Wort zu Effenberg, der sicherlich noch einer der “Selber-Regler” war: Pikanterweise nahm Effe bei der USA-WM 1994 im 3-5-2-System die Rolle des “rechten Außenläufers” nicht an. Er wollte lieber im zentralen Mittelfeld spielen, als auf der rechten Außenbahn vor- und zurückzulaufen. Er empfand diese Rolle (die in diesem System eine “Schlüsselrolle” ist) offenbar als Degradierung. Was angeblich seine Stinkefinger-Aktion, die zu seiner Suspendierung führte, zusätzlich befeuerte.
Jogi Löw hat Deutschland den schönen, direkten Pass-Fussball beschert und als Höhepunkt den WM-Titel, danke dafür! Aber ihn begleitete auch seine gesamte Karriere als Bundes-Jogi, dass er auf Matchplan- Destroyer nicht oder erst mit viel Verspätung reagierte. Da habe ich Bilder im Kopf von einem verzweifelten Jogi, der sieht wie sein Plan zerbröselt, aber erkennbar nicht weiß, was er tun soll.
Vielleicht ist es zum Teil auch die Anatomie des modernen Fußballs, die eigenverantwortliches Handeln untergräbt? Vielleicht muss man dieses erst wieder einfordern jenseits einer diametral abkippenden Acht? Vielleicht ist ja Markus Weinzierl genau der Richtige, der unserer Mannschaft die Verkopftheit nimmt? Vielleicht aber sollte ich doch besser mal zum Bäcker gehen als hier irgendwelche Thesen aufzustellen?
“Gehts raus und spielts Fußball”, hat Franz Beckenbauer gesagt vor dem WM-Finale 1990. Und in diesem sagenhaften Satz war die Eigenverantwortung der Spieler inkludiert. Geht also auch so. 😉
Diese “Verkopftheit”, die sich dann ganz schnell auf die Fachsprache reduziert, ist eher ein Rezeptionsproblem nach außen. Die allermeisten, wenn nicht sogar alle Spieler und Spielerinnen der aktuellen Generation sind komplett mit der Sprache und den Begrifflichkeiten aufgewachsen. Man sagt bei einer Medizinerin ja auch nicht, sie sei verkopft, nur weil sie gegenüber anderen Medizinern vom Musculus quadriceps femoris spricht statt vom Oberschenkelmuskel. Das wird nur nach Außen zum Problem, wenn sie zu Menschen spricht, die mit Anatomie nix zu tun haben. So isses auch beim Fußball, dass man nach innen so spricht, ist normal und auch nicht sonderlich verkopft, sondern einfach präziser in der Terminologie zu kommunizieren. Es mag einzelne Spieler (ich gendere da bewusst nicht), die das nicht drauf haben, aber der Großteil hat damit kein Problem. Das ist auch nicht sonderlich verkopft.
Es ist nur so, dass die Schere da einfach inzwischen größer ist zwischen Publikum und handelnden Personen und die Vermittlungsinstanz dazwischen, nämlich der Journalismus, macht in der Masse keinen guten Job, diese Vermittlung durchzuführen. Stattdessen interessiert sich die Breit der Berichterstattung ja gar nicht für das Sportliche, bzw. nur an der Oberfläche und basierend auf den letzten Ergebnissen, ohne unter die Haube zu schauen.
Das basiert dann letztlich eben genau auf dem, was in “geht’s raus und spielt’s Fußball” steckt, das ja auch eher der Spirit einer vergangenen Zeit ist. Deshalb würd ich Dir da dann auch zustimmen. Bis zu einem gewissen Punkt war’s im Fußball möglich, dass ein individueller Spieler oder eine Spielerin das Spiel so lesen kann, dass er oder sie selbst erkennt, was schief läuft. Es gab weniger Unterschiede zwischen Formationen und Herangehensweisen. Inzwischen ist das Spiel aber so fein ziseliert, dass es für das Individuum auf dem Platz schwer ist, noch wahrzunehmen, was man tun kann, bzw. ob die Korrektur die man sieht, nicht andere Lücken reißen würde. Dafür ist die Sicht auf dem Feld auch oft einfach nicht gut genug und Spieler oder Spielerin sehr mit den eigenen Aufgaben beschäftigt. Wobei man einschränkend sagen muss, die Sicht ist auf der Bank nur marginal besser, wie ich in den letzten Wochen festgestellt hab.
Hätte mich da weniger flapsig ausdrücken können – ich will die Verkopftheit aber keineswegs auf die Fachsprache reduzieren. Im Gegenteil. Um präzise und unmissverständlich miteinander zu kommunizieren, braucht es gewisse Termini. Keine Frage. Niemand geht im Lager nach draußen und sucht ein Insekt, wenn er die Ameise holen soll.
Für den Journalismus ist das auch ein schmaler Grat, find ich. Man kann den Leser auch überfordern, der ja auch zu einem gewissen Maße unterhalten werden will. Und der Leser will sich und seine Meinung selbst wiederfinden. Aber: Es gibt Journalisten, die diesen Spagat prima meistern und das trocken Scheinende interessant machen. Einem antworte ich grad. 😉
“….ob die Korrektur die man sieht, nicht andere Lücken reißen würde.” Wenn man darüber auf dem Platz nachdenkt, ob dies passieren würde, dürfte es schon zu spät sein.
Was ich meine ist: Die automatische Verhaltens-Steuerung soll ja effektiver sein als die bewusste Verhaltens-Steuerung. Also, wenn ein Koch darüber nachdenkt, welchen Schritt er denn jetzt machen muss, dann kommt mein Essen in zwei Stunden oder nach vier Bier. Hat man wenigstens einen g’scheiten Appetit dann.
Und ich stelle daher die These auf, dass zu viel System, zu viel taktisches Korsett das eigenverantwortliche Handeln der Spieler oder Spielerinnen hemmen könnte. So dass Automatismen schwieriger entstehen. Oder wie @Juwe im Folgenden schreibt: Man kann sich auch hinter einem System verstecken.
Na ja, wie gesagt: Nur eine These. Und sicherlich auch sehr pauschal. Denn dies ist natürlich von Individuum zu Individuum unterschiedlich.
Ich glaube in dem was Fränki sagt steckt schon viel, was wir häufig auf dem Platz sehen, man kann sich hinter einem System auch gut verstecken, das mal mehr oder weniger gut funktioniert, schließlich hat auch der Gegner einen Trainer, der sich ebenso ein Counter Konzept ausdenkt. Und wenn es dann nicht läuft liegt es am System oder fehlenden Korrekturen des selben wie ein Alibi. Es gibt tatsächlich immer weniger Typen, die egal welches System genau in solchen Momenten die Ärmel hochkrempeln und vorangehen. Die mentale, charakterliche Schiene (natürlich auf die Einstellung und den Sport bezogen) geht häufig zu sehr unter.
Wer aber diese charakterlichen Werte in hohem Maß einfordert wie zb. Urs Fischer von Union Berlin arbeiten sehr erfolgreich. Wie hat Magath gesagt als er Hertha übernommen hat auf Fragen der Journalisten, welches System Hertha spielt ist ihm egal, man muß alles mit Leben füllen, darum geht es ihm, die berühmten Gespräche mit Spielern, denen Magath ohne irgendwas zu sagen auch gerne mal 15 Minuten lang einfach nur in die Augen schaut.
Will denn niemand heute den Hans zum 80. gratulieren?
Dem Mann der ein klein wenig Licht in den dunklen fränkischen Karst brachte.
Alles Gute zum 80. Hans Meyer!!!
Habe das schon an anderer Stelle getan! Und doch damit gerechnet, dass hier ein kleiner Artikel für unseren Pokalsieger-Trainer erscheint 😉
Dem Club droht eine DFL-Strafe. Wegen zu schnellem Anstieg des negativen Eigenkapitals. Schlagzeile bei BILD-online. Der Rest ist hinter der Paywall.
Gibt das jetzt Punktabzug?
Wie soll ich heute Nacht nur schlafen?
Nein. Es droht … eine Geldstrafe. Was für zu hohe Ausgaben mir ein wenig widersinnig erscheint, aber so funktioniert das Geschäft anscheinend.
Warum eigentlich negatives Eigenkapital? Der Fußballabteilung gehört doch jetzt das Vereinsgelände. Die Schulden können doch nicht den Wert des Geländes übersteigen.
Na ja, wahrscheinlich bin ich nicht richtig informiert.
Gute Frage.
Womöglich wird das Grundstück nur mit den Anschaffungskosten bilanziert. So dass sich die Bilanzsumme, die bei Aktiva (Vermögen) und bei Passiva (Kapital) gleich hoch ist, nur unwesentlich verändert.
Wenn das Grundstück in den 60er Jahren angeschafft wurde, dann hat sich der Wert schätzungsweise 200fach gesteigert. Unter dieser zugegeben kühnen Annahme wäre zum Beispiel ein 70 Mio. Euro Grundstück damals für 350.000 Euro zu haben gewesen.
Puh, okay. Vielleicht liege ich damit etwas richtig, vielleicht aber auch eine wilde Spekulation. Aber anders kann ich es mir auch nicht erklären.
Das negative Eigenkapital hat mit den Aktiva nicht mittelbar zu tun.
Beispiel:
Du hast eine GmbH mit 26.000,00 EUR gezeichnetem Kapital (Eigenkapital). Die GmbH macht jährlich Verluste, die sich dann auf 40.000,00 EUR aufsummieren. Somit hat die GmbH ein negatives Eigenkapital, ist überschuldet und müßte de facto Insolvenz anmelden.
Und jetzt kommen die Aktiva ins Spiel: Es wird nach Bewertungsreserven geguckt, sprich, welche Aktivposten (Bsp. Grundstücke, Maschinen, Spielerwerte etc.) haben einen höheren Wert, als in der Bilanz. Wenn dem so ist und diese Reserven sind höher, als die Differenz zwischen Eigenkapital und Verlusten (Reserve + 26.000,00 > 40.000,00), dann ist gut. Des Weiteren muß es eine “positive Fortführungsprognose” für die GmbH geben, d.h. kann die GmbH jemals wieder positive Zahlen schreiben.
Ich hoffe, ich habe es ein wenig verständlich rübergebracht…
Das heißt also, es handelt sich hierbei um eine bilanzielle Überschuldung, aber keineswegs um eine faktische, da wir in Sachen Aktiva gut im Schuh stehen ob des Grundstücks?
Möchte gar nicht wissen, wieviele Vereine mit einem negativen Eigenkapital rumhampeln – aber gut, wir müssen vor unserer eigenen Türe kehren.
Trotzdem noch ein paar Zahlen aus Berlin. Laut Medien habe Hertha im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 80 Mio. Euro gemacht. Das Eigenkapital betrage nur noch 29,5 Mio. Euro. Oder anders ausgedrückt: Die 375 Millionen von Windhorst sind so gut wie verpulvert. Wahnsinn.
Lieber Hans Meyer,
danke für unvergessene Momente, dein Wirken beim Club und deine Altersmilde bzgl. FCN.
Ich hebe mein Glas auf dich, verneige mich und wünsche dir von Herzen wundervolle Lebensmomente, gute Reha-Erfolge und freue mich auf ein Wiedersehen zum 20jährigen Jubiläum im MM-Stadion 2027 in deinem dann 85. Lebensjahr.
Sein Lieblingsspieler beim Club?
Ivan Saenko. (Siehe aktuelles Interview im Kicker)
Ich hoffe, das Kompliment erreicht IS, wo immer er sich gerade aufhält, wie immer es im gehen mag.
Am Sonntag schwächster Angriff der 2. Liga also wir gegen die schwächste Abwehr der 2. Liga .. wie wird dieses epische Duell der Titanen ausgehen? 🙂
Nachdem Dr. Thomsen nicht möglich und Alt und Heft sehr unwahrscheinlich waren habe ich gehofft dass es Nicolas Winter nicht ist.
Referee : 1. FCN – 1. FCM
Nicolas Winter ( Verband Südwest).
VAR :
Perl ( München)
Nicolas Winter entscheidet bei fairen Zweikämpfen viel zu häufig auf Foul und Theatralik lohnt sich.
Außerdem lässt er sich auf viel zu viel Diskussionen ein und mit Atik und seinen Freunden sind bei den Gästen einige Sprachmeister am Start.
Ich wäre für morgen aber auch pessimistisch wenn ein besserer Schiedsrichter in Nürnberg wäre.
Ich habe auch ein ganz schlechtes Gefühl. Ich denke, das wird ein Spiel, wo der Club krampfhaft und erfolglos versucht offensiv das Spiel zu machen, einmal blöd ausgekontert wird und dann permanent einem 0:1 hinterher rennt. In der Nachspielzeit fällt dann das 0:2 für Magdeburg, fragt nach beim HSV.
Jetzt ist schon wieder die Zeit, wo man ins Frankenstadion TROTZ des “Fußballspiels” geht. Na immerhin sind wir einige Leidensgenossen mehr, die Kumpelsschar, das ist der einzige Lichtblick.
Ich freu mich schon auf Deine motivierende Spielkommentierung morgen im Stadion 😀
Ein ganz schlechtes Gefühl ist eine gute Voraussetzung für ein erfolgreiches Spiel. Der Club weiß meist die Erwartungen zu “enttäuschen”.
Die Ergebnisse aus Düsseldorf und Karlsruhe haben wieder gezeigt dass es in dieser Saison für alle 11 Vereine außer SVD,HSV,FCH,SCP,F95,KSV und 96 um den Klassenerhalt bzw. gegen den Abstieg geht.
Frage an die Expertise:Ist dem jungen Nischalke der sogenannte ,,nächste Schritt “zuzutrauen?
Zitat Auswärtssieger:
“Frage an die Expertise: Ist dem jungen Nischalke der sogenannte ‘nächste Schritt’ zuzutrauen?”
Nach Expertise des Cheftrainers der Profimannschaft des 1. FC Nürnberg offenbar schon. Andernfalls dürfte Nischalke wohl nicht bei den Profis mittrainieren.
Im MDR war heute ein sehr gelungener Beitrag über Hans Meyer.
Schade, daß man das vom BR natürlich nicht sehen kann.
Viel Club Bilder drin.
https://www.mdr.de/sport/fussball_1bl/hans-meyer-achtzigster-geburtstag-fussball-trainer-carl-zeiss-jena-und-co-106.html
In der ARD-Sportschau wurde HM kurz gewürdigt. Natürlich wurde hier der Pokalsieg mit dem Club nur kurz gestriffen. Viel mehr berichtet wurde über seine Zeit bei Hertha und Gladbach. Typisch…
Kann man doch verstehen, so ein marginal gewordener, schlecht geführter Verein und “Altmeister” mit überkommenen Strukturen, der gerade in Richtung 3. Liga taumelt, ist in Fußballdeutschland halt kaum noch einer Erwähnung wert.
In NDR-Info (Radio) kam ein 1,5-Minüter mit fairer Verteilung der Erfolge. In diesem Einzugsgebiet ist HM eher als trolliger Kauz und Trainer ferner Vereine bekannt.
Heute schwitzen gegen Magdeburg, ich bin schon so gespannt was dieses Abstiegsduell so bieten wird. Habe einen Kunden in Magdeburg, der im Fanbereich sehr aktiv ist, er ist der festen Überzeugung, dass sie hier in Nürnberg was mitnehmen müssen. Hat er nicht Unrecht. Heimstärke kennt man bei uns ja schon seit Jahren nicht mehr.
Heute hinten links wieder Nürnberger…..ich verstehst einfach nicht🤷♂️🤷♂️🤷♂️
Bin mal gespannt, die Magdeburger sind ja auch nicht blöd…befürchte Schlimmes!
Aber vielleicht werden wir ja mal positiv überrascht…
Die Nordkurve erinnert an Belschanovs Erstes Gesetz!
Tempelmann mit einer Ballmitnahme wie ein Kreisklasse-Kicker. Wahnsinn, wie da ordentliche Angriffs-Situationen hergeschenkt werden.
Elfer würde ich meinen…
… In der 10. Wiederholung könnte man eine Berührung zuerst mit dem Ball vermuten. Hauchzart den Ball Castrop auf dem rechten Fuß gespitzelt.
Schade…
VAR Perl hat es wenigstens versucht.
Von unserem Team hat keiner Elfmeter gefordert und die Entscheidung von Winter sofort akzeptiert.
Für den Abstiegskampf sind das auch keine guten Voraussetzungen.
Nächste VAR-Farce. Wenn es kein klarer Elfer ist, muss er doch gar nicht eingreifen. Was für ein desaströses Schauspiel.
Castrop flankt unbedrängt hinter das Tor. Magdeburg schon mit 2-3 sehr guten Chancen. Sehe da im MMS bis dato nix, was Hoffnung macht. Leider.
Meine Güte was für eine Vorstellung wieder. Im eigenen Stadion zieht sich die Mannschaft zurück und überlässt Magdeburg das Spiel. Es macht keinen Spaß mehr Spiele des Clubs anzuschauen.
FCM klar besser und am Drücker. Was für ein hilfloser Kick unserer Männer. Ganz schlimm…
Diese Truppe ist sowas von fussballerisch minderbemittelt, das ist kaum zu glauben. Keine Ahnung, wie das zum Klassenerhalt reichen soll, da brauchen wir wirklich sehr viel Glück. Wie lange hat MW Vertrag, und gilt der auch für Liga 3?
Was da Weinzierl spielen läßt ist eine bodenlose Frechheit. Wann verpflichtet der Club endlich mal einen gescheiten Trainer.
“Was da Weinzierl spielen läßt ist eine bodenlose Frechheit.”
Ich würde das Wort “Weinzierl” durch die Wörter “die Spieler des 1. FC Nürnberg” ersetzen. So schlecht, wie sich unsere Mannschaft bislang präsentiert, kann sie von keinem Trainer der Welt eingestellt werden.
Trainingsspiel für Magdeburg. 🙈😠
Also diese erste Halbzeit hat nochmal deutlich gezeigt, was dieser Haufen zu leisten im Stande ist. Nämlich gar nichts. Ein Wahnsinn ist das. Vorgeführt im eigenen Stadion. Von Magdeburg. Der Kader ist tatsächlich ein Offenbarungseid, die sportliche Leitung hat da eine katastrophale Leistung abgeliefert. Es droht der Super – Gau.
Jetzt wechseln wir gefühlt den 33sten Mittelstürmer ein, dem wir im Kader haben. Toll und vielen Dank, Herren Rebbe und Hecking.
Wie man sich fußballerisch dermaßen konstant am untersten Limit bewegen kann, Wahnsinn… das ist sowas von arm an Niveau, wie stellen die sich das weiterhin vor? Nichtmal ein Ansatz an spielerischem Anspruch, keine Aktion, kein Torschuss…. Nix! Garnix! Heimspiel gegen Magdeburg…. das tut ja beim Zuschauen weh, was für eine limitierte Hustentruppe in Rotschwarz
Wie soll man des alles noch aushalten ?
Lohnt wohl nicht zur 2. HZ noch schnell zur Sportbar zu fahren was man so liest.
Süperbe Entscheidung mit Hecking zu verlängern. Palikuca hätte man bei so “etwas” wahrscheinlich geteert und gefedert. Ich würde zur Halbzeit Geis, Tempelmann und Nürnberger fristlos entlassen.
Wäre ja schonmal ein Fortschritt, wenn der Trainer auf die Nichtleistungen mit Wechseln reagiert. Bin gespannt.
“Wie soll man das alles noch aushalten?”
Ihr habt’s ja noch gut. Ihr müsst hinterher nichts schreiben.
Wenn das Spiel nicht irgendwie noch gewonnen wird, schreibe ich diesmal nichts. Na ja, vielleicht die Bären – aber ganz ganz kurz.
Zwischenfazit:
Unsere defensive und kreative Zentrale findet nicht statt, Geis und MMD laufen sehr viel ohne Ideen für gute/ kluge Pässe, helfen der Mannschaft so nicht – ganz im Gegenteil…
Lohkemper habe ich nicht wirklich wahrgenommen.
Tempelmann übermotiviert und mit unnötigen Fehlern.
Mathenia hält und hält, aber auch mit technischen Fehlern.
Lichtblick: Castrop.
FCN-FCM 0:0
0,08 xG 0,58
4 T 10
1 ST 3
44 BB 56
78 PQ 89
58,4 LD 58,8
122 Sp 105
38 gZ 42
47 ZQ 53
2 E 2
5 F 3
Wäre ich Weinzierl, würde ich der Truppe nur sagen, wie schade ich es finde, nicht alle auswechseln zu können und mich mit einem Kaffee auf die Tribüne setzen…
Zum Glück hatte der Fußballgott ein Einsehen und der FCM führt wieder hochverdient. Nicht das so eine Antileistung unserer “Fußballer” noch durch Ausreden beschönigt werden könnte!
Seit heute bin ich überzeugt, das dies ein sang-und klangloser Abstieg wird. Ohne Gegenwehr, ohne große Emotion. Dieser Haufen ist so schlecht, so stinkfaul, so ehrenlos, da kann nichts dabei rauskommen außer der Gang in Liga drei. Wenn man sieht wie Magdeburg kämpft, die wollen gewinnen, die haben Bock was zu erreichen. Unsere Luschen traben über den Platz und schauen nur zu. Ein Witz!
Ausschließen kann man es nicht mehr, allerdings ist die große Lücke in der Tabelle erst bei Rang 9. Mit ein paar ermauerten Zufallspunkten wird noch lange falsche (?) Hoffnung bleiben.
Ich setze trotz allem auf die WM-Pause. Danke, Katar. 😂
Schöne Schwalbe….und keiner reklamiert!!!
Wir nehmen alles wortlos hin.
Warum kein VAR????
Wie von mir erwartet haben wir durch eine Schwalbe verloren.
Die Niederlage dieser blutleeren Truppe ist natürlich trotzdem verdient.
Ein bodenloser Auftritt. Ich habe die letzte Woche verpasst und heute wieder Futter bekommen die restlichen Spiele bis zur Winterpause nicht zu sehen.
Alle Experten haben Hecking und Rebbe im Sommer einen Kader mit Aufstiegspotential attestiert. Wo ist der FCN denn wieder falsch abgebogen? Den Trainerwechsel hätte man sich sparen können, aber immerhin hat man sich im Pokal weitergeduselt und kann damit die Abfindung zahlen.
Na dann hoffe ich mal in der Rückrunde bekommen wir die fehlenden 25 Punkte zum Klassenerhalt irgendwie zusammen. Während Vereine wie Mainz, Freiburg, Frankfurt, Heidenheim, Darmstadt und Paderborn (seit Jahren) am Optimum arbeiten geht die Tendenz beim Club eindeutig nach unten. Eine traurige Geschichte.
Dazu passt: Ich als Mitglied muss eine Adressänderung per Formular als Mail / Fax / Brief schicken und habe nicht die Möglichkeit selbst ein Mitgliedskonto zu pflegen. Welcome to the 1990s.
Im Sinne des FCN Pressesprechers: Ich wünsche einen wunderschönen Restsonntag!