Ein Torwart und zehn Opfer

Die Aufstellung des 1. FC Nürnberg

vom 9. 11. 2022

MATHENIA

OPFER 1             OPFER 2                OPFER 3                OPFER 4

                   OPFER 5                OPFER 6

OPFER 7                                                                    OPFER 8

OPFER 9                          OPFER 10

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84 Gedanken zu „Ein Torwart und zehn Opfer

  • 10.11.2022 um 08:50 Uhr
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    Oh weh!

  • 10.11.2022 um 08:58 Uhr
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    Opfer von wem?
    Dem starken und leidenschaftlich kämpfenden #### (beliebigen Gegner einsetzen)?
    Der eigenen Angst vor dem Verlieren/Abstieg, die sämtlichen guten Vorsätze lähmt?
    Dem evtl. fehlgeschlagenen Konzept beim Zusammenstellen des Kaders und der Auswahl der Trainer?

    Wenn ich einen handfesten Grund für den Absturz nennen soll, wäre ich mir völlig unsicher, ob es diesen einen Megagrund überhaupt gibt. Wahrscheinlich ist der Club Opfer einer in sich greifenden und sich verstärkenden Fehlerkette.

  • 10.11.2022 um 09:10 Uhr
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    Wo es Opfer gibt, muss es auch Täter geben – oder minimalisiert gesehen: Verursacher. In der Kriminologie gibt es die Lehre von der Viktimologie (“Opferkunde”), die sich neben Vielem auch damit befasst, worin der Tatbeitrag des Opfers liegen könnte. Oder in Anlehnung an @block4: Welche einzelnen Kettenglieder einer in sich greifenden und sich verstärkenden Fehlerkette wann wie warum gehandelt oder auch nicht gehandelt haben. Ein Sherlock Holmes könnte es vielleicht entwirren. Meine Frage ist, wieviele kompetente Sherlocks der FCN hat.

  • 10.11.2022 um 09:55 Uhr
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    Das Wort Opfer hat ja mittlerweile in der Jungendsprache eine neue Bedeutung bekommen:

    “In der Jugendsprache hat sich das Wort „Opfer“ als eine Bezeichnung für einen Versager etabliert. Dieses Versagen ist in aller Regel selbst verschuldet und beruht üblicherweise auf einen Mangel an Talent, Intelligenz, Wissen, Selbstbeherrschung, Ausdauer oder Einsatz. Damit unterscheidet sich die Verwendung des Begriffs „Opfer“ in der Jugendsprache stark von dessen ursprünglicher Bedeutung. Denn normalerweise ist ein Opfer jemand, der ohne eigenes Verschulden in eine unerwünschte Situation mit negativen Folgen gerät.

    Sind unsere Spieler Opfer im klassischen Sinne, oder trifft eher die Definition der Jugendsprache zu?

    • 10.11.2022 um 10:13 Uhr
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      Lässt sich das beim FCN trennen? Ist der Club am Ende der komplizierteste Verein der Welt? Zu komplex die Probleme, als dass sie auf konventionelle Weise dauerhaft zu lösen wären? Hilft wirklich nur noch der Einstieg eines spendablen Investors?

      • 10.11.2022 um 10:46 Uhr
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        Nein.

        Der nächste Palikuca würde auch das Investorengeld verprassen – ohne dass der Club sich von der Stelle bewegt. Wenn Hertha 80 Mio. Euro im Jahr Verlust macht, möchte ich gar nicht wissen, wie hoch der Fixkostenblock ist. Sollte Hertha absteigen, g’hört sie der Katz. Außer es findet sich ein milliardenschwerer Profilneurotiker, der Windhorst die Anteile abkauft und Spaß hat an seinem neuen Spielzeug. Was hat der HSV aus den Kühne-Millionen gemacht? Nix. Sechzig und der Scheich?

        Kurzum: Bevor man Anteile verkauft und Investoren ins Boot holt, braucht man Kontinuität und feste Strukturen. Diese sehe ich momentan nicht. Ob wir ein komplizierter Verein sind? Und was für einer! Wenn ich lese, dass einige Weinzierl am liebsten wieder feuern würden, dann haben einige nichts aus der Vergangenheit gelernt.

        Das Einzige, was hilft, ist kontinuierliches Arbeiten, Geduld – und Zusammenhalt.

        • 10.11.2022 um 11:14 Uhr
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          Da bin ich komplett Deiner Meinung, zumal ich einem Grethlein den Verkauf von komplexen AV auf keinen Fall zutraue – ich traue ihm ja nicht einmal die einfachsten Dinge zu.

        • 10.11.2022 um 22:45 Uhr
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          Okay, damit ich das richtig verstehe: Wenn Weinzierl gefeuert wird hat man nichts aus der Vergangenheit gelernt , aber die Entlassung von Klauß war kontinuierliche Arbeit ?
          Jetzt wird es mir hier aber langsam zu wirr.

  • 10.11.2022 um 10:21 Uhr
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    Wenn wir am 28.5.23 um ca. 17.30 Uhr auch auf Platz 17 stehen dann sicher Definition Jugendsprache.
    Das gilt aber jetzt auch schon für einige auf, neben dem Platz und auf dem Podium bei der JHV.

  • 10.11.2022 um 11:21 Uhr
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    Der “kicker” schreibt, der Club sei gestern das “Opfer seiner Passivität” gewesen. Ich glaube nicht, dass diese Passivität gewollt ist. Die Jungs sind weitestgend hilf- und planlos nach Ballgewinn. Nürnberger will dann zum Beispiel am liebsten mit dem Kopf durch die Wand, verliert den Ball wieder – und dann wirds richtig gefährlich, weil alle am Aufrücken sind. Dass Nürnberger, den ich mag wegen seiner Mentalität, gegen Paderborn fehlt, finde ich nicht weiter tragisch. Denn blöde Ballverluste in der eigenen Spielhälfte sind Gift gerade gegen Paderborn, das ohne zu fackeln schnell und vertikal nach vorne spielt.

    Man kann die gestrige Leistung als “Mist”, “Katastrophe” oder was auch immer abtun. Ist ein 1:1 auswärts in Rostock eine “Katastrophe”? Man kann aber auch differenzieren. Denn unsere Mannschaft war gestern nicht nur “Opfa”.

    Einsatz:
    Hat gepasst. Die Körpersprache hat gepasst. Man hat viel miteinander kommuniziert. Man hat sich gegenseitig aufgebaut und nach guten Aktionen abgeklatscht.

    Standards:
    In dieser Hinsicht tut sich was. Diese Ecken-Serie kurz vor der Halbzeit mit Wekesser und Geis hätte durchaus zum 2:0 führen können, doch Rostocks Keeper war auf dem Posten. Ich erinnere mich zudem an einen aus meiner Sicht gelungenen Freistoß von Wekesser in den Rücken der Rostocker Abwehr. Laut Statistik rettete Weinzierl den FC Augsburg auch mit Stärke bei Standards. Prognose: Weinzierl macht uns diesbezüglich deutlich besser, es braucht halt seine Zeit. Aber nach der Winterpause sehen wir diesbezüglich hoffentlich mehr. Na ja gut: Bisher sahen wir bei Standards so gut wie gar nichts – die Latte liegt also tief. 😉

    Abwehrverhalten:
    War nicht gut. War aber auch schon mal besser in Düsseldorf und gegen Hannover. Trotzdem: Ohne Mathenia hätten wir wohl verloren.

    Umschalten nach Balleroberung:
    Ohne Zweifel ein Drama. Wenn nur ein Konter sauber gespielt wird, gewinnen wir das Ding gestern. Aber da fehlt wirklich der Plan. Diesen Plan, Abläufe, muss man sich unbedingt draufschaffen in der Winterpause. Ganz wichtig, um erfolgreich im Abstiegskampf zu bestehen. Ist Weinzierl dafür der richtige? In Augsburg war er es.

    • 10.11.2022 um 11:33 Uhr
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      Das mit den Kontern so auszuspielen, daß sie auch zu Toren für den Glub führen…wann passierte das zuletzt.. vor wie vielen Jahren??
      Oder war es noch zu Mintals und Cirics Zeiten???
      Ich kann mich nicht mehr erinnern – Ihr?🤷‍♂️

      • 10.11.2022 um 11:38 Uhr
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        Wück und Zarate. 😉

        Aber wenigstens ein bisschen Konterqualität.
        Solche Spiele wie gestern musst Du halt zumachen. 2:0. Durch das Ding.

  • 10.11.2022 um 11:43 Uhr
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    Ich finde die letzten Stürmer die diese Bezeichnung verdient haben waren Burgstaller und Füllkrug. Alles was danach kam, kann ich mir nichtmal die Namen merken, weil belanglos. Zur Passivität ich glaube das ist Ausdruck der Versunsicherung, die sich nun die ganze Saison über aufgebaut hat, Angst die Kugel gleich wieder zu verlieren und dann der Schuldige zu sein und auch vermutlich keinen Plan und automatisierte Laufwege/Abläufe nach vorne.

    Was man so allgemein hört, das könne man alles in der langen Winterpause korrigieren in 2,5 Monaten, darf man aber nicht vergessen, alle anderen Mannschaften haben diese 2,5 Monate auch. Es müsste in dieser langen Zeit auch etwas in den Köpfen der Spieler passieren.

    • 10.11.2022 um 12:01 Uhr
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      Wir müssen überhaupt nicht über die Qualität von Stürmern reden – der Ball muss erst einmal dahin. Wenn Du einen Duah so einsetzt, wie man ihn einsetzen muss, dann macht er tolle Dinge. Gesehen in Sandhausen nach dem Geis-Pass. Oder in Braunschweig nach dem Zuspiel von MMD. Ein Daferner hingegen kann bei Flanken oder Standards glänzen. Gesehen in Sandhausen. Alles aber viel zu selten gesehen, weil nicht verinnerlicht.

      Dass man in 2,5 Monaten keine Wunder vollbringen kann, ist klar. Wir werden auch dann kein Spiel gestalten können und Dominanz ausüben können, ohne dass uns der Laden hinten ab und an um die Ohren fliegt. Aber man sollte dann stärker sein bei Standards und man sollte in der Lage sein, so ein Spiel wie gestern über Konter zuzumachen. Das wären erste Schritte, auf die man aufbauen könnte.

    • 10.11.2022 um 12:19 Uhr
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      Unser Vorteil: wir starten den Trainingsauftakt zur Rückrunde auf einem niedrigeren Formniveau als der Rest der Liga. Bei uns machen sich Verbesserungen stärker bemerkbar!

      • 10.11.2022 um 12:47 Uhr
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        Seh ich auch so.

        Der SV Sandhausen beispielsweise erfindet das Rad nicht neu. Hohe Intensität, gute Standards, ordentliches Umschaltspiel – kick it like Alois. Aber Sandhausen hat die Dinge verinnerlicht. Die wissen, was sie tun, seit Jahren. Wenn wir diese Abstiegskampf-Skills besser machen, dann kommt auch eine gewisse individuelle Klasse zum Vorschein bei uns, die aktuell noch untergeht.

        So zumindest meine Vorstellung. Vielleicht bin ich ja zu naiv, keine Ahnung. Aber ich werde erst dann in den Wir-steigen-ab-Tenor mit einstimmen, wenn ich faktisch keine Hoffnung mehr habe. Die Abstiegsgefahr dieses Jahr ist absolut real im Vergleich zu den beiden Jahren zuvor – aber unsere Situation ist keineswegs hoffnungslos.

        • 10.11.2022 um 20:25 Uhr
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          Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann es noch gar nicht hoffnungslos sein, es sind auch nur 2 Pünktchen zum 11. Platz, es reicht aber schon, dass wir uns im Abstiegskampf befinden und das Ziel die Ausrichtung eine völlig andere war vor der Saison, wo ich mich immer noch frage, was ist da eigentlich passiert? Zu Beginn der Saison, Mannschaft zusammengeblieben, die es die Vorsaison nicht schlecht gemacht hat, Trainer die 3. Saison da, Kontinuität gegeben und dann kommt sowas bei raus, was ist da passiert? Ich finde dafür keine Erklärung.

          • 10.11.2022 um 21:40 Uhr
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            Das ist schon richtig, die halbe Liga befindet sich im Abstiegskampf.

            Auch wenn Weinzierl in Sachen Punkte nicht besser ist wie Klauß bislang, hat Weinzierl eher das Zeug, uns zu retten. Er weiß, wo er den Hebel ansetzen muss.

            Wenn man aber sieht, dass man gestern in Halbzeit zwei keinen einzigen vernünftigen Angriff vorgetragen hat, bekommt man es mit der Angst zu tun.

            Unter uns, @Juwe: Mir geht das tierisch auf die Nüsse, dass nichts klappt bei unserem Club. Eineinhalb Jahre in der Spur und plötzlich alles wieder auf Null. Und dann kommt irgendwann der nächste Trainer und der nächste Vorstand – alles geht immer so weiter, bis man endgültig am Ende ist.

            *Jammermodus aus*

            Auch gegen Paderborn kann man was holen.

            • 10.11.2022 um 22:47 Uhr
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              Bei einem Unentschieden gegen den SCP sind wir nach der Hinrunde nicht auf Platz 18.

              Habe mir den FCM angesehen und mir nach Rot für die Gastgeber überlegt wie die
              Magdeburger nach einem Elfmeter für den FCN SR Winter behandelt hätten.

            • 10.11.2022 um 23:06 Uhr
              Permalink

              >Er weiß, wo er den Hebel ansetzen muss.

              Warum weigert er sich dann das zu tun? Düsseldorf und Hannover waren 0:0-Spiele, den Rest hätten wir verlieren müssen. Sage ich und sagt die Statistik.

              Offensiv absolut nichts, defensiv schwimmen wir genauso wie unter Klauß und hatten es lediglich dem Glück und einem starken Mathenia zu verdanken, dass wir deutlich besser abgeschnitten haben als wir es verdient hätten.

              • 10.11.2022 um 23:19 Uhr
                Permalink

                Der Karren steckt echt tief im zähen Dreck. Die Leistungen der Mannschaft seit seinem Arbeitsantritt rechtfertigen eine Trennung von Weinzierl. Allerdings kann er nichts für die Defizite des Teams, die sich über einen längeren Zeitraum vor seiner Tätigkeit beim Club verfestigt haben. Auch die mangelhafte Zusammenstellung des Kaders ist nicht seine Schuld. Eine Entlassung wäre deshalb absolut unfair. Und sicher finanziell nicht zu stemmen, wenn schon laut Hecking trotz der erkennbaren dringendsten Notwendigkeit kein Geld für Verstärkungen vorhanden ist.

                Geht es jedoch rein nach dem Bauchgefühl. ob MW der richtige Trainer für die verunsicherte Truppe ist, ob er den Klassenerhalt mit dem Club schafft, habe ich Zweifel. Allerdings nach dem was die Jungs bisher so gezeigt haben, hätte ich wohl bei jedem Trainer gewisse Zweifel.

              • 10.11.2022 um 23:31 Uhr
                Permalink

                Ich fasse zusammen: Weinzierl hatte genug Zeit, Dinge zu verändern. Schmeißen wir ihn einfach wieder raus.

                Und dann wird alles endlich gut.

                • 11.11.2022 um 00:00 Uhr
                  Permalink

                  Die Frage ist relativ einfach: Traue ich es Weinzierl zu diese Mannschaft ohne Neuzugänge, die wir uns offenbar nicht leisten können, wieder hinzubekommen? Oder tue ich das nicht und gebe einem anderen Trainer zwei Monate Zeit etwas anderes einzustudieren?

                  Nach allem bisher gesehen, habe ich keine Ahnung wie er uns in der Liga halten sollte. Offensiv ist das gar nichts, defensiv ist das, trotz der defensiveren Grundordnung ebenfalls nichts. Ich kann nicht gegen Kaiserlautern, Magdeburg und Rostock spielen und die 19, 21 und 19 mal zum Abschluss kommen lassen. Selbst wenn nicht alle Chancen gut waren, hätten die auch laut xG mit ein bis zwei Toren Abstand gewinnen müssen.

                  Wenn ich mir die Aufstellung des letzten Spiels anschaue, muss ich annehmen, dass er inzwischen in einer Phase ist, in der er mehr probiert als er plant. Wäre er schon länger hier, würde man von Verzweiflungstat sprechen.

                  Dann führst du glücklich 90 Minuten lang, bringst keinen einzigen brauchbaren Konter zustande und gleichzeitig sitzt dein bester und schnellster Stürmer 90 Minuten auf der Bank. Da fasst du dir doch an den Kopf…

                  Für mich ist klar: Wenn es keine personellen Veränderungen auf dem Feld gibt, dann braucht es eine auf der Bank. Denn wir werden in der Lage sein müssen Tore zu schießen, wir können nicht davon ausgehen, dass diese Abwehr hält. Und da sehe ich auch nichts in Weinzierls Vita was mir Mut geben würde.

                  Zu den Kosten für eine Trainerentlassung: Ja, das ist der schwerwiegenste Punkt. Allerdings würde in meiner Idealvorstellung keine Mehrkosten entstehen, weil der Nachfolger bereits im Verein ist – Fiel. Der kennt den Club, der kennt die U21 aus dem FF, weiß wem er den Sprung zutrauen kann, spielt guten Offensivfußball und könnte mit zwei Monaten Zeit versuchen auch der ersten Mannschaft wieder Fußball beizubringen an dem sie Spaß hat. DAS wirkt nämlich schon lange nicht mehr so.

                • 11.11.2022 um 00:17 Uhr
                  Permalink

                  Okay, danke für die Erklärung. Deiner Analyse will ich keineswegs widersprechen. Denn da bin ich Deiner Meinung. Und ebenso enttäuscht.

                  Drei Fragen.

                  – Inwieweit kann man Weinzierl wirklich verantwortlich machen für nicht vorhandene Abläufe?

                  – Ist die Situation nicht vergleichbar mit jener in Augsburg im letzten Jahr? Und hat Weinzierl nicht einfach mehr Erfahrung in solchen Situationen, mehr Erfahrung als Fiel?

                  – Und glaubst Du wirklich, dass man mit Offensiv-Fußball aus der Nummer rauskommt? Und vor allem: Dass unsere Mannschaft eine verblüffend steile Lernkurve an den Tag legen würde?

                • 11.11.2022 um 00:52 Uhr
                  Permalink

                  Trainerentlassungen bringen statistisch gesehen selten was, weil halt doch die Mannschaft und nicht der Trainer das Problem ist. Was etwas bringt ist dieser kurzfristige Boost, dass was Neues kommt – und der Effekt ist bei uns bzw. Weinzierl ja mal völlig verflogen.

                  Der hat in einer schwierigen Situation übernommen, Hecking hat daran deutlich Mitschuld, weil er bis nach der Länderspielpause mit der Entlassung von Klauß gewartet hat, aber gekommen ist bisher nichts.

                  Wie sieht denn seine Erfahrung in der Situation aus? Stuttgart hat er in so einer Situation übernommen, dort ist er ebenfalls scheiße gestartet, im Amt gehalten hat ihn damals wohl der Sieg gegen – na klar – Nürnberg, rausgehaut haben sie ihn aber später trotzdem, Abstieg inklusive. Augsburg hat er drei Spiele vor Schluss übernommen, da hat ein Sieg im Spiel gegen den späteren Absteiger Bremen zum Klassenerhalt gereicht.

                  Glaube ich, dass man mit Offensivfußball aus der Situation rauskommt? Nein. Ich glaube man kommt nicht aus der Situation heraus, wenn man nicht in der Lage ist aus dem Spiel heraus Tore zu schießen. Ich glaube, dass Kaiserslautern und Magdeburg beide deutlich schlechtere Mannschaften haben wie wir, aber bei so viel stimmiger und bestimmter spielen als wir, dass in beiden Partien ein Klassenunterschied zu sehen war. Und das obwohl die einfachen Fußball spielen.

                  Wir haben 1,7 Mio. in Stürmer gesteckt. Haben MMD, Duman, Schleimer, haben einen Tempelmann der letzte Saison als 8er spielen durfte und in Tornähe immer für eines gut ist, haben einen Nürnberger, der in der Relegation zwei Dinger gemacht hat, haben Shuranov, Voncic, Nischalke, Uzun die in der Jugend alles zerschossen haben. Da kann mir doch keiner erklären, dass wir in Liga zwei derart trost- und hoffnungslos auftreten müssen.

                  Man kann also entweder darauf setzen, dass die Rentnergang in der Abwehr mit Aushelfslinksverteidiger den Kasten sauber hält, oder man glaubt daran, dass man mit dieser Mannschaft Tore schießen kann. Ich weiß worin ich mehr Vertrauen hätte.

                • 11.11.2022 um 01:36 Uhr
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                  Mit einer Rentnergang ist Italien recht gut gefahren. 😉 Und ich denke, Schindler und Lawrence sind nicht unser Problem. Eher schon der Aushelfslinksverteidiger oder aktuelle Rechtsverteidiger.

                  Wie auch immer. Ich bin Realist. Wir starten daheim gegen Sankt Pauli, in Fürth und dann das 2-Mio-Spiel gegen Düsseldorf. Hagelt es Enttäuschungen, wird auch Hecking nicht das hohe Lied der Kontinuität singen können. Denn es geht jetzt wirklich (wieder mal) ans Eingemachte.

                  Allerdings sehe ich Weinzierl wesentlich energetischer als Keller damals, der es irgendwie einfach über sich ergehen ließ. Die Fiel-Idee ist nachvollziehbar und sympathisch, aber – Vorsicht Phrase – eine Operation am offenen Herzen.

                  Inwieweit Weinzierl mit der Mannschaft zwischenmenschlich kann, können wir auch nicht aus der Ferne beurteilen. Dass Cristian Fiel aber noch ein Thema werden könnte – keineswegs auszuschließen.

  • 10.11.2022 um 12:41 Uhr
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    BILD: Nürnberger, der Beinahe-Held-des-Abends, war sichtlich angefressen: „Wenn man unten drinsteckt, dann passieren eben solche späte Ausgleichstreffer eher, als wenn du oben stehst. Das ist extrem bitter.“
    Ich glaube hier werden Ursache und Wirkung verwechselt.

  • 10.11.2022 um 15:24 Uhr
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    …und inzwischen zeigt uns die Vorstadt, wie – aller Skepsis zum Trotz – Trainerwechsel geht.

  • 10.11.2022 um 16:59 Uhr
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    Zur Abwechslung mal etwas erfreuliches. Glückwunsch an den als Bremer verkleideten Clubspieler Füllkrug zur WM Teilnahme!

    Er war ja ein wirklich guter Zweitligastürmer bei uns, und hat sich in den letzten beiden Jahren im fast schon gehobenen Fußballalter nochmal deutlich gesteigert. Das er es mal in die Nationalmannschaft schafft und noch dazu zur WM fährt (auch dank etwas Verletzungspech..) hätte ich ja nie gedacht.

    Freut mich für ihn, er war ja immer sympathisch!

    • 10.11.2022 um 17:22 Uhr
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      Hat er absolut verdient!

      Und macht mich wieder einmal schwermütig. Das in Erinnerung rufen, welch starken Spieler mal bei uns waren, wo sie nun spielen, welch irres Team sie ergeben würden und in welchen Regionen
      wir außerhalb meiner Traumwelt darben.

      #Choupo #Gündo #…

      • 10.11.2022 um 19:10 Uhr
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        Uli Köhler hat bei Sky erzählt, dass Füllkrug immer nur bei Vereinen im Norden gespielt hat und er ihn deshalb leider noch nie getroffen hat.
        Egal, wir haben andere Probleme.

        • 10.11.2022 um 19:40 Uhr
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          …ob da eine Klausel im Vertrag war bezüglich Nachschlag wenn er mal Nationalspieler wird (oder Weltmeister:-) )? Sowas kann man doch bei den Verhandlungen spät in der Nacht mit einem Augenzwinkern noch unterbringen.

  • 10.11.2022 um 18:07 Uhr
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    @Optimist : wir sind ja meistens nicht der selben Meinung. Ich verstehe auch auch nicht, dass bei anderen Mannschaften, die Trainer einen positiven Schub erzeugen nur beim Club nicht. Ich befürchte, das Weinzierl ein Keller 2.0 wird.

  • 11.11.2022 um 10:20 Uhr
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    Ich befürchte, das Weinzierl ein Keller 2.0 wird.

    Was meine These belegt diese Mannschaft ist untrainierbar.

    Was mich auch erschreckt hat wie teilnahmslos diese Mannschaft ihren Trainer Robert Klauß, teilnahmslos im Regen stehen ließ, der sich manchmal fast schon zuviel vor “seine Jungs” gestellt hat, ist doch egal wenn er gehen muß, was man an Laufwerten und Daten und lethargischen Leistungen ablesen konnte. Als es ums Ganze ging ist diese Mannschaft noch weniger gelaufen.

    Wir haben einige herausragende Talente in U23 und U19 mir wäre fast eine Revolution wie unter Heinz Höher lieber also so weiter wursteln. Vonic, Uzun, Michalke, usw

    • 11.11.2022 um 10:31 Uhr
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      Das unterstütze ich voll und ganz, bezweifle aber sehr, daß dafür Weinzierl der richtige Trainer ist. Mittlerweile muss doch der Level erreicht sein, daß ich vier bis sechs der unwilligsten Spieler auf die Tribüne oder Ersatzbank setze und dafür einfach junge Talente reinwerfe. Es ist kaum vorstellbar, wie emotions- und willenlos sich hier ein Großteil des “Stammpersonals” präsentiert. Noch dazu performen unsere U23 und U19 doch ganz prima.

      Wir haben als Clubfans schon wirklich viele schlechte Mannschaften anschauen müssen, aber an ein dermaßen totes Gesamtteam kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern.

      Ich verfolge Bayreuth aus der Ferne, die sind auch nicht gut, kampfen aber und werfen sich in die Bälle uswff.

      Bei uns? Nada, nichts.

      • 11.11.2022 um 11:13 Uhr
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        Stimmt, die Oldschdood ist erkennbar fußballerisch limitiert. Aber der Einsatzwille verdient absolute Anerkennung.

        • 11.11.2022 um 12:13 Uhr
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          Hallo liebe Leidensgenossen, jetzt steige ich heute mal zum ersten Mal hier ein und hoffentlich mit dem Glubb nicht ab:-)
          Was mir vor allem unter Klauß und jetzt unter Weinzierl auffällt, sind die unterschiedlichen Spielsysteme:

          Gegen Rostock 4 4 2
          Gegen Magdeburg 3 1 4 2
          Gegen Lautern 3 4 1 2
          Gegen Hannover 4 4 2
          Gegen Mannheim 4 4 2
          Gegen Düsseldorf 4 2 3 1

          Man könnte meinen, wir haben keine Spieidee, da wir uns in jedem Spiel nach dem Gegner richten. Da kann auch kein Selbstvertrauen entstehen, wenn man nie eine eigene Spielidee durchbringen möchte und kann. Darum stehen wir unten.
          Eine Besserung ist nur in Sicht, wenn wir z.b das 4 4 2 als unser bestes System ausbauen und selbst agieren und nicht nur hinterher laufen.

      • 11.11.2022 um 11:43 Uhr
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        Der Einsatzwille in Rostock hat meiner Meinung nach gestimmt.

        Allerdings sagte Chris Mathenia ja danach Folgendes: „Von der Zweikampfhärte und der Emotionalität war es aus meiner Sicht heute ein Fortschritt im Vergleich zum Magdeburg-Spiel. Das ist das Mindeste, was wir auch am Sonntag auf den Platz bringen müssen.“

        Im Umkehrschluss heißt das, dass man gegen Magdeburg in Sachen Einsatz nicht alles gebracht hat. Sonst hätte dies Mathenia ja nicht explizit angesprochen. Und dass man seit dem Crash in Liga 1 immer und immer wieder über etwas für einen Profi Selbstverständliches wie Einsatz, Einstellung oder Wille reden muss – ehrlich gesagt, zum Kotzen.

        Ich kann nicht beurteilen, ob in unseren Jugendteams ein Reuter, Dorfner, Eckstein ist. Ein Eckes vielleicht schon. Das Risiko eines groben Grobschnitts halte ich für zu hoch. Aber man sollte leistungswillige Jugendspieler “hochziehen” und weniger leistungswillige Spieler degradieren.

        • 11.11.2022 um 12:04 Uhr
          Permalink

          fränki: “Und dass man seit dem Crash in Liga 1 immer und immer wieder über etwas für einen Profi Selbstverständliches wie Einsatz, Einstellung oder Wille reden muss – ehrlich gesagt, zum Kotzen.”

          Nicht erst seit dem Crash. Ich meckerte schon in der Bundesliga unter Köllner über mangelnde Intensität. Für mich auch ein Grund für den Crash, weil man mit nur ein wenig mehr Engagement vielleicht sogar die Klasse hätte halten können, es hat ja eigentlich (zeitweise) nicht viel gefehlt.

          Unter Canadi und Keller waren diese Grundtugenden kaum erkennbar, erst im Relegations-Hinspiel wurden sie wiederentdeckt. In der Folge dann unter Klauß leider viel zu selten abgerufen, was für mich das größte Manko der Ära Klauß war: er hat es meist nicht verstanden, die Mannschaft richtig “scharf” zu machen.

          Das ist das, was mir im Moment etwas Hoffnung gibt: ich glaube, MW ist eher in der Lage, die Grundtugenden zu aktivieren. Jetzt muss er halt noch einen spielerischen Zugang finden. Aber ich glaube, das ist nicht so einfach, wenn die Leistungskultur derart vernachlässigt wurde.

          • 11.11.2022 um 12:49 Uhr
            Permalink

            Volle Zustimmung.

          • 11.11.2022 um 15:09 Uhr
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            Ich bin komplett bei Dir.

            Die erste Liga haben wir nicht als Trutzburg a la Darmstadt, Cottbus und Bochum angegangen, sondern abgeschenkt. Das hat bei Aussagen der Verantwortlichen begonnen, ging über Bornemanns Wühltisch-Taktik, bei der nicht einmal am zweiten Spieltag die Leistungsträger verpflichtet waren, Köllners Blindflüge und endete bei einer viel zu freundlichen und weitgehen devot-laschen Mannschaft.

            Und genau diese Kultur haben wir seit Jahr und Tag: lauwarme Pseudoziele um das ach so kritische Nürnberger Umfeld nicht heiß zu machen, Dauerausreden für Trainer und Spieler. Während woanders große Umbrüche an der Tagesordnung sind und gut kompensiert werden, verweist man bei uns noch 2 Jahre nach dem Umbruch darauf ohne dass man Ansatzpunkte für Verbesserungen sieht.

            Vor diesem Hintergrund passt auch die Transferpolitik ins Bild: wenig Mentalität, keine Führungsspieler, für die Liga sinnlose Strategien (auf kleine Spieler zu setzen), chronisch schwache Standards.

            Die vermeintlich große Budgetstrenge ist jedoch deutlich geringer als bei vielen anderem Vereinen. Aber Aufsichtsrat (Grethlein!) und wohl auch die Heckings und/oder Rebbes scheinen bei uns einfach nicht einmal zweitklassig zu arbeiten.

            So existiert einfach keine Erfolgskultur. Warum sonst, sollte z.B. jeder Stürmer, der zu uns kommt in ein tiefes Loch fallen, aus dem er erst wieder beim nächsten Verein schnell und eindrucksvoll herauskriecht (Schleusener, Ishak, etc,)?

            • 11.11.2022 um 15:33 Uhr
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              Eine Leistungskultur, um dieses Schlagwort aufzugreifen, muss von ganz oben verankert werden. Und das oberste Gremium ist laut Organigramm der Aufsichtsrat. Ist mir weiterhin schleierhaft, wie der Aufsichtsrat in dieser Besetzung die operativen Dinge beurteilen und kontrollieren will. Und somit kocht halt jeder Sportvorstand (und davon hatten wir in den letzten Jahren genug) sein eigenen Süppchen.

              Es ist eigentlich immer der gleiche Ablauf eines Krisen-Szenarios. Erst muss ein Knipser her. Dann ist der Trainer schuld. Der Sportvorstand kann auch gleich mitgehen. Die Mannschaft ist eh das Allerletzte. Und irgendwann landet man dann bei den ehrenamtlichen Männern (und demnächst womöglich auch einer Frau) im obersten Vereinsgremium, die aber (bis auf Pagenburg) keinen wirklichen Plan haben, wie Profi-Fußball funktioniert. Das ist, wie @Teo mal geschrieben hat, kafkaesk.

              Und das ist unser eigentliches Problem.

  • 11.11.2022 um 12:17 Uhr
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    Heute kam das Sonderaktions Trikot raus, weil die Pause diesmal ja weit vor Weihnachten ist, geht es bei dem Sondertrikot um die Botschaft “Mensch” … (paßt ja gut zur WM in Katar oder?) … natürlich ist wie im letzten Jahr beim Sondertrikot der FCN Server zusammengebrochen kurzzeitig. Thema des Sondertrikots “Weiße Leinwand” ist nur das Wort Mensch drauf zu sehen in schwarz. Logo, Club Wappen alles weiß auf weiß, also nicht sichtbar. Ok hm..

    • 11.11.2022 um 14:26 Uhr
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      Letztes Heimspiel vor Weihnachten, Sondertrikot…

      …das macht mir Angst!!!

      • 12.11.2022 um 00:57 Uhr
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        Bei den letzten beiden Auftritten gab es doch Siege im Sondertrikots.
        Es gab vor vielen Jahren eine JHV bei der über das Logo 90 Minuten diskutiert wurde und jetzt
        ist es in einem Ligaspiel kaum sichtbar.
        Auch sowas ist für mich enttäuschend.

        • 12.11.2022 um 02:03 Uhr
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          Ich finde es gut, dass das Logo auch mal hinter die Message zurücktreten kann.
          Wenn die Sponsoren das können, sollte das der Club auch.

          Je länger man drüber nachdenkt, desto genialer finde ich die Umsetzung.

          Einfach, aber trifft den Punkt.

          Mensch.

    • 11.11.2022 um 16:39 Uhr
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      Schlecht finde ich das Trikot nicht, sieht auf Bildern sehr hochwertig aus, und die Idee, daß alles außer “Mensch” erst erkennbar ist wenn man sehr nahe davorsteht, ist ja recht nett überlegt.
      Wollte es eigentlich bestellen und hinten mit “1 TRINKER” beflocken lassen, aber da ist man dann bei 120 Euro und das können dann lieber andere machen.

    • 11.11.2022 um 18:26 Uhr
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      Letztes Jahr bei der Vorstellung des optisch äußerst gelungenen Sondertrikots kam es zu einem Ansturm der Fans, so dass die EDV mit den Bestellwünschen überfordert war. Obwohl der Andrang so groß war, wurde von Vereinsseite nicht über eine Neuauflage nachgedacht. Das wird heuer bei dieser ästhetischen Gestaltung sicher nicht passieren. Das Ganze erinnert mich an des Kaisers neue Kleider. Wir sind vorrangig ein Fußballverein. Es wäre wünschenswert, wenn sich der Glubb auf seine sportliche Hauptaufgabe konzentrieren würde und sich nicht in gesellschaftliche Nebenstränge verzettelt. Zwar kann man dem FCN eine gewisse gesellschaftliche Relevanz nicht absprechen, aber die sehe ich eher in der tagtäglichen Ausübung von Sport und den damit verbundenen integrativen Wirkung. Solche Nebenbeschäftigungen binden Ressourcen, die anderweitig vielleicht besser eingesetzt hätten werden können. Im Übrigen wird die beabsichtigte Erhöhung der Reichweite auch durch die auch Rückkehr des sportlichen Erfolgs ermöglicht.

      • 11.11.2022 um 21:13 Uhr
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        CSR sind wir in der 2. Liga Tabellenführer.

  • 11.11.2022 um 14:10 Uhr
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    Der Kicker meldet jetzt auch, dass dem FCN eine Strafe wegen zu großem negativen Eigenkapital droht. Wäre schon schön zu wissen, ob in den Aktiva (so sagt man wohl?) der Wert des Vereinsgeländes (70 Mio Euro) mit einbezogen ist oder nicht. Wäre das tatsächlich der Fall, dann…

    …tja.

    • 11.11.2022 um 15:04 Uhr
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      Keine Garantie für Richtigkeit, weil schon lange her.
      Also, wie bei den Lottozahlen: Ohne Gewähr. 😉

      Nach dem Anschaffungswertprinzip bilden die Anschaffungskosten eines Vermögensgegenstands die Obergrenze bei der Bewertung zum Jahresabschluss.

      Beispiel: Ein (unbebautes) Grundstück wurde für 100.000 Euro angeschafft. Nach einer aktuellen Wertschätzung ist das Grundstück nun 300.000 Euro wert. Das Grundstück wird nicht veräußert. In der Bilanz bleibt es damit mit 100.000 Euro stehen. Nach dem Anschaffungswertprinzip darf nicht auf den höheren Wert bilanziert werden.

      Die Differenz zwischen aktuellem Marktwert und Anschaffungswert (200.000 Euro) bilden eine Stille Reserve. Also quasi eine Bewertungsreserve, die nicht in der Bilanz auftaucht.

      Hat man das Grundstück also in den 60er Jahren (“Neuer Zabo”) gekauft, wurde dies damals zu deutlich, deutlich weniger als 70 Mio. Euro angeschafft.

      Das negative Eigenkapital ist somit nicht ins Verhältnis zu setzen mit dem aktuellen Marktwert des Grundstücks, weil dieser in der Bilanz auf der Aktiv-Seite gar nicht auftaucht.

      So zumindest die Theorie.

      • 11.11.2022 um 15:44 Uhr
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        Danke, fränki, für deine Antwort! Du hast sie mir ja so ähnlich schon mal gegeben. Wenn es so ist, wie du schreibst, ist die finanzielle Situation zwar nicht schön, aber nicht so schlimm, wie ich befürchtete.

        • 11.11.2022 um 16:02 Uhr
          Permalink

          Gerne.

          Da gabs doch in der letzten JHV diesen Antrag, dass ein Grundstücksverkauf erst von den Mitgliedern abgesegnet werden soll. Der Antrag ging nicht durch, keine Dreiviertel-Mehrheit. “90 000 Quadratmeter Grund, laut Antragsteller Gerd Lederer mit einem Wert von geschätzt 250 Millionen Euro”, schrieb die “Süddeutsche”. 250 Mio? 70 Mio? Wie hoch diese Stille Reserve wirklich ist? Hm.

          https://www.sueddeutsche.de/sport/1-fc-nuernberg-ein-schwerfaelliger-tag-1.5435616

          Wie Du sagst, so würde ich es auch sehen:
          Die finanzielle Situation ist sehr bescheiden, aber nicht unmittelbar Existenz bedrohend.

  • 11.11.2022 um 20:37 Uhr
    Permalink

    Lautern gewinnt in D’dorf, rückt auf Platz 4 vor. Ist deren Kader wirklich so viel stärker als unserer?

    • 11.11.2022 um 21:34 Uhr
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      Die Aufsteiger aus der III Liga finde ich fallen sehr häufig durch ihre Geschlossenheit und dem Arbeitswillen auf, klar wird Lautern immer noch von der Euphorie getragen nach den vielen Jahren III.Liga und dem Fast Abstieg sogar in die Regionalliga, ist für die Lauterer glaube ich jedes Spiel in der 2. Liga ein Fest. Und der Kopf entscheidet Spiele besonders diese engen Spiele in der 2. Liga. Oder anders ausgedrückt “Hard Work beats Talent”

  • 12.11.2022 um 01:04 Uhr
    Permalink

    Schiedsrichter gegen den SCP ist Dr. Kampka.
    Bin auch kein Fan von Dr. Kampka, aber immerhin hat er uns den Freistoß zur Führung in der 1. Pokalrunde
    geschenkt.
    Leitete den FCN in dieser Saison auch beim Trauerspiel in Karlsruhe.

  • 12.11.2022 um 09:30 Uhr
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    Also ein Trainer, der nach dem ersten Spiel erzählt, dass der Club mehr Kilometer gelaufen ist als der Gegner hat den Fußball nicht verstanden.
    Dringend ein Trainerwechsel / ich kann nicht verstehen, wie man sich hier für Weinzierl entscheiden konnte – das war von Anfang an eine Totgeburt.

    Dazu kommt natürlich die Zusammenstellung des Kader – da widerspreche ich ja nicht. Auf den Positionen LV (Handerker verletzt, Wekesser Pflaume) IV (Lawrence / Sörensen) RV (Gyamerah / Fischer) und ohne Krauß sind wir deutlich schlechter besetzt als vergangene Saison.

    Aber MMD auf der Außenbahn einzusetzen weil man als Trainer noch nie mit einem 10er gespielt hat ist so ziemlich das Dümmste, was ein strainer in den letzten Jahren in Nürnberg gemacht hat. Da muss ich jetzt auch nicht den Fußballlehrer haben um das aus Statistiken rauslesen zu können…

    • 12.11.2022 um 11:08 Uhr
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      Unsere Situation ist aktuell ohne Zweifel beschissen, es macht einen unruhig und man macht sich große Sorgen um unseren Club. Und auch mich hat Markus Weinzierl, Vereinstrainer des Jahres 2014, bislang nicht überzeugt. Stefan Krämer über Markus Weinzierl:

      https://11freunde.de/artikel/tiefenentspannter-experte/480187

      Wie schnell aber ein Trainer an den Pranger gestellt wird bei uns, finde ich atemberaubend. Auch wenn wir uns beim Club gerade wieder mal in panischen Zeiten befinden.

      Mit der Vorbereitungs-Zeit in der Winterpause bekommt Weinzierl die Chance, seine Vorstellungen umzusetzen und einzustudieren. Diese faire Chance sollten wir ihm geben.

      Danach aber muss schnell geliefert werden – das ist klar. Mit den direkten Duellen gegen Sankt Pauli und gegen Erzrivale Fürth geht es in der Liga sogleich in die Vollen. Gegen Fortuna Düsseldorf im Pokal geht es um viel Geld, was wir auch benötigen.

      • 12.11.2022 um 11:36 Uhr
        Permalink

        Danke fränki!
        Der 11Freunde-Artikel lässt vermuten, dass Wiese MW gut genug kennt, um DH in seiner Trainerwahl aus Überzeugung gestützt zu haben. Auch wenn 11Freunde mit ihren Prognosen mitunter eine Trefferquote auf Kicker-Niveau haben zeigt es doch, dass MW definitiv Qualitäten hat! Und wir mitunter, die Abstiegspanik in den Knochen, vorschnell und zu pessimistisch (vor-) urteilen.

        • 12.11.2022 um 12:44 Uhr
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          Rein pragmatisch gedacht, @block4.

          Ein neuer Trainer von Außen stünde ja vor der gleichen Problematik. Keine Balance. Keine Abläufe im Offensiv-Spiel. Kondition und Standards müssen verbessert werden. Selbstvertrauen fehlt. Zudem zweifle ich daran, dass man mit der Mannschaft in 5 Trainings-Wochen Berge versetzen und ihr Offensiv-Geist einhauchen kann.

          Weinzierl hat die Mannschaft jetzt zu Genüge kennengelernt. Und ich befürchte, morgen kommt noch ein scheiss Date dazu. Aber mit diesen Erkenntnissen kann er jetzt arbeiten. Und ich denke auch, dass wir mit dem Weinzierl-Fußball (wenig Ballbesitz, Pressing, schnelles Umschalten) eher durchkommen als mit einer deutlich offensiver ausgerichteten Spielweise.

          Wenn, dann würde wirklich nur eine interne Lösung Sinn machen. Fiel zum Beispiel, wie @xxandl oben geschrieben hat. Der kennt den Laden durch und durch, es braucht kein Kennenlernen. Und er könnte einen Impuls setzen.

          Allerdings glaube ich, dass es zu früh für einen derartigen Impuls ist. Denn dieser müsste dann eine Halbserie halten. Und das in einer panischen Zeit, in der wir Trainer schon nach 6 Spielen an den Pranger stellen.

      • 12.11.2022 um 19:21 Uhr
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        >Diese faire Chance sollten wir ihm geben.

        Wobei jedem bewusst sein sollte, wird diese “faire Chance” nicht genutzt, ist das der Abstieg. Diese “faire Chance” wird sein Nachfolger nämlich nicht bekommen.

        Entscheidender für mich ist ja nicht der reine Blick auf das Ergebnis, sondern die Frage wie wir aufgetreten sein. Und rein statistisch dürften wir mit zwei Punkten aus fünf Spielen dastehen, nachdem uns zuletzt zwei Aufsteiger und Hansa Rostock hergespielt haben.

        Und da stellt sich dann auch nach sechs Pflichtspielen die Frage, wie jemand der Richtige sein kann, der uns bisher auf allen Ebenen noch schlechter gemacht hat. Da haben andere vielleicht mehr Fantasie. Wie unser Sportdirektor der sich mit “Die Vorbereitung ist unser Neuzugang” zu Wort meldet. Und alleine für diese Meldung eigentlich augenblicklich vor die Tür gesetzt gehört.

        • 12.11.2022 um 20:37 Uhr
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          Rebbe sollte sich vorher überlegen, was er sagt. Das ist natürlich Geschwätz.

          Die bisherige Bilanz:
          Wir sind in der zweiten Halbzeit von Lautern hergespielt worden. Und wir haben uns ohne Zweifel von Magdeburg herspielen lassen. Dass wir von Hansa Rostock “hergespielt” worden wären, halte ich für eine Übertreibung – so ärgerlich es ist, dass wir das Spiel nicht zugemacht haben. Der Sieg in Düsseldorf war verdient. Beim Unentschieden daheim gegen 96 waren wir näher am Sieg, wenngleich wir uns davon nichts kaufen können. Nebenbei noch der Millionen-Sieg in Mannheim, der zwar keineswegs schön war, aber wir haben uns dort durchgesetzt, wo andere (Frankfurt, Kiel) gescheitert sind.

          Kurzum: Wenn man Hansa als statistische Niederlage einstuft, dann kann man Hannover auch als statistischen Sieg einstufen. Völlig unverdient, da gibt es keine zwei Meinungen, war der Punkt am Betzenberg. Ergo und ohne Polemik: 5 Punkte aus 5 Spielen, den Punkt in Lautern also weggelassen. Ist das gut? Nein, ist es nicht, denn 5 Punkte nach 5 Spielen bedeuten hochgerechnet 34 Punkte und ob dies dieses Mal reicht, stelle ich stark infrage.

          Dass aber nichts besser geworden sei, stimmt nicht. Ich bin der Meinung, dass unter Weinzierl eine größere Intensität zu sehen ist und auch bei Standards tut sich was. Ist dies ausreichend? Nein, ist es natürlich noch nicht. Vor allem waren diese 3 Halbzeiten in Lautern und gegen Magdeburg richtig schlecht. Und genau diese drei Halbzeiten machen einem Angst, das geht mir nicht anders.

          Die Sache ist doch die: Angenommen, man würde sich morgen nach einer Niederlage entscheiden, Weinzierl zu feuern und Fiel das Mandat zu übertragen. Dann konfrontierst Du die Mannschaft wieder mit einer ganz anderen Spielidee. Die wievielte Spielidee seit dem Abstieg? Man kanns gar nicht mehr mitzählen. Sicherlich könnte dies einen Impuls geben, aber wie lange hält dieser denn an? Wie lange hat denn die Mannschaft dann “Spaß” an der neuen Spielidee? Bis zur nächsten Niederlage? Bis zum nächsten Rückschlag? Bis Fasching? Und welchen Impuls würden wir dann setzen, wenn Fiel scheitert? Was dann? Wieder auf defensiv umswitchen?

          Zwei Beispiele:
          1. Verbeek
          Es war aus meiner Sicht sensationell, wie schnell man die Handschrift von Verbeek gesehen hat. Die Mannschaft schien Spaß zu haben und hing Verbeek an den Lippen. Dann kam dieses scheiss Verletzungspech hinzu im Spiel gegen die Bazis. Doch Verbeek zog sein Ding totalitär durch, koste es, was es wolle. Mit sich häufenden Niederlagen hielt der Impuls nicht lange genug, die Mannschaft wendete sich ab. Trotzdem natürlich absoluter Schwachsinn, den letzten Impuls mit Prinzen zu setzen. Man hätte es mit Verbeek durchziehen sollen, durchziehen müssen – die Panik aber war zu groß. Das Gesamtergebnis ist bekannt.

          2. Köllner
          Nicht erst in der Bundesliga, sondern schon in der Rückserie der Aufstiegssaison schien Köllner zeitweise ratlos. Der Impuls von Köllner zu Schwarz war schon groß, ja. Hielt aber auch nicht so lange. Zielstürmer Ishak fiel lange aus, das war sicherlich ein Grund. Trotzdem schaffte man den Aufstieg. In der Bundesliga dann viele Schulterklopfer für das offensive Spiel, aber so gut wie keine Punkte.

          Die Frage ist: Welcher Weg führt mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zum Ziel. Und da glaube ich aktuell, dass es besser ist, Weinzierl die “faire Chance” der Vorbereitung zu geben. Aus einfachem Grund: Die Defizite bezüglich der Spielweise von Weinzierl lassen sich in diesen 5 Trainings-Wochen leichter beseitigen als eine neue Spielidee zu verinnerlichen. Bei allem Respekt vor Fiel – ich finds klasse, dass er bei uns ist, war auch ein klasse Führungsspieler damals in Aachen und in Dresden – aber in Sachen Abstiegskampf hat Weinzierl deutlich mehr Erfahrung. Die Erfahrung von Cristian Fiel begrenzt sich auf 15 Spiele bei Dynamo Dresden – am Ende stand der Abstieg.

          Aber wie gesagt: Es geht um Wahrscheinlichkeiten. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Fiel im Laufe der Saison noch zum Thema werden könnte als Impulsgeber, ist so klein nicht. Aktuell aber sehe ich eine höhere Wahrscheinlichkeit beim deutlich Erfahreneren.

          Puh. Sorry. Ziemlich lang, der Text, aber ging ned kürzer. 😉

          • 12.11.2022 um 21:41 Uhr
            Permalink

            Dann halte ich es im Gegensatz dieses Mal kurz: Laufen wir nicht in erster Linie deswegen mehr, weil der Gegner deutlich mehr Ballbesitz hat? Und Zweikampfquote schön und gut, aber wenn die 20 Mal zum Abschluss kommen, gewinnen wir offenbar nicht die richtigen Zweikämpfe. Insofern: Was genau kann man sich um diese Intensität kaufen? Wenn man über 85 Minuten in Rostock keinen Konter fahren kann, offenbar nicht viel.

            Zur Abstiegserfahrung von Weinzierl gehört halt auch, dass die Stuttgarter, die er in genau der gleichen Situation übernommen hat, abgestiegen sind (zu diesem Zeitpunkt dann allerdings schon wieder ohne ihm).

            Als Feuerwehrmann später in der Saison macht Fiel in meinen Augen keinen Sinn, eine Mannschaft die 3/4 der Saison auf die Nuss bekommt krempelst du im April ohne Vorbereitung nicht mehr um.

            • 12.11.2022 um 22:06 Uhr
              Permalink

              Du hast Recht. Vor allem mit dem Konterspiel – das ist erbärmlich. Allerdings würde ich dies in erster Linie nicht an Weinzierl festmachen, der wenige Wochen hier ist. Ebenso ist das tolle Offensiv-Spiel unseres morgigen Gegners nicht nur das Werk von Kwasniok, sondern da steckt auch noch viel Baumgart drinnen.

              Stuttgart war für Weinzierl auch eine Erfahrung, wenngleich eine schlechte. Aber sicherlich lehrreich. Hoffentlich letzten Endes lehrreich genug.

  • 12.11.2022 um 15:50 Uhr
    Permalink

    Was mich in unserer Situation am meisten wütend macht, ist die Tatsache dass Klauß mit seiner idiotischen Anpassungsphilosophie zweieinhalb Jahre verschwendet hat, in denen er es nicht geschafft hat, die Truppe sich einspielen zu lassen. Zweieinhalb Jahre und sie sind nicht eingespielt, obwohl es keine so gravierenden Personalwechsel gab. Man muss einfach feststellen, dass der Trainerwechsel überfällig war, wahrscheinlich sogar viel zu spät.

    • 12.11.2022 um 16:31 Uhr
      Permalink

      Am Ende brauchte man etwas Glück und einen gut aufgelegten Jan Reichert. Aber das 1:1-Unentschieden der U23 bei Kickers Würzburg ist nicht unverdient. Überzeugende Leistung unterm Strich.

      Cristian Fiel dirigierte 90 Minuten lang an der Seitenlinie. Sehr engagiert. Auf dem Feld dirigierte Niklas Jahn. Und ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum man den jungen Jahn (noch) nicht ins kalte Wasser geworfen hat bislang. Erstens haben wir einen Mangel auf der Position. Zweitens ist er passsicher, umsichtig, laufstark, kommunikativ und kann auch Zweikämpfe. Eine echte Alternative zu Geis.

      Wenngleich das heutige Spiel nur ein Ausschnitt war und ich mir deswegen kein abschließendes Urteil bilden kann. Aber sieht gut aus, was der Junge macht.

    • 12.11.2022 um 22:36 Uhr
      Permalink

      Wenn man gesehen hat wie Braunschweig heute agiert hat sind die 4 Gegentore in Braunschweig
      jetzt wieder schwer zu ertragen .

      • 12.11.2022 um 23:21 Uhr
        Permalink

        Tolle Stimmung im Stadion. Aber Braunschweig war letztlich einfach nur schwach. Sehr engagiert, zweifellos. Aber ideenlos, mit diversen technischen Problemen im Spielaufbau.

  • 12.11.2022 um 18:28 Uhr
    Permalink

    @Optimist: das schlimme ist, dass Hecking mit dem Schnellschuss Weinzierl, den nächsten Trainer verbrennt. Wenn das Spiel gegen Paderborn morgen verloren geht, gehen wir mit einem Trainer auf Abruf in die Winterpause. Seit dem Weggang von Weiler, sind die Club Verantwortlichen nicht in der Lage einen annähernd guten Trainer wie Weiler zu finden.

    • 12.11.2022 um 18:43 Uhr
      Permalink

      Ich bin nicht überzeugt, dass Weinzierl der falsche Trainer ist. Ich denke das Hauptproblem ist, dass Klauß irgendwie einen Scherbenhaufen hinterlassen hat, der erst einmal aufgeräumt werden muss.

      Nach all der übertriebenen Anpassung an den Gegner mit einer neuen Taktik in jedem Spiel braucht es wieder einen pragmatischen Trainer, der die Grundtugenden wieder hervor kitzelt. Dafür könnte Weinzierl durchaus der richtige sein.

      • 12.11.2022 um 19:26 Uhr
        Permalink

        Der Weinzierl, der auch in jedem Spiel mit anderer Formation und Aufstellung herumexperimentiert? Auf was wartet er mit den Grundtugenden?

        Der ist jetzt fünf Wochen da, was genau besser geworden sein soll muss mir noch jemand erklären.

      • 12.11.2022 um 20:12 Uhr
        Permalink

        Mag alle Kritik irgendwo berechtigt sein, trotzdem finde ich das dümmste wäre jetzt wieder in Hektik und Schnellschüsse zu verfallen auf der Trainerposition, genau das hat Schalke 04 kaputt gemacht, die ja gar nicht lange her ein CL Player waren.

        Markus Weinzierl hat es verdient, dass er jetzt erstmal das Vertrauen bekommt auch im Umfeld. Dann nach der ewig langen Pause danach zählt es definitiv dann ist die Schonzeit vorbei auch wenn es eigentlich keine gab. Ich sehe nach wie vor, das Problem im Kopf und bei der Mannschaft! Da ist es egal welches System der Trainer spielt. Mir wäre es wichtig, unabhängig von der Qualität dass 11 Spieler auf dem Platz stehen die mutig sind und wissen worum es geht. Mentalität!

        Mir ist auch reichlich mulmig wegen morgen, trotzdem jetzt warten wir das Spiel erstmal ab.

        • 12.11.2022 um 21:24 Uhr
          Permalink

          Elf mutige Spieler? Unter Markus Weinzierl? Ich muss in den letzten zehn Jahren etwas verpasst haben.

          Und wann hat der Club je Schnellschüsse gemacht? Wir haben doch noch an jedem Trainer deutlich länger festgehalten als es die Ergebnisse gerechtfertigt hätten. Meist bis zu einem Punkt, an dem uns nur noch ein Zauberer retten hätte können (oder Schleußener), nur dass wir dann keinen Zauberer sonder völlig uninspirierte oder unerfahrene Leute geholt haben, bei denen im Vorfeld jeden klar war, dass das nicht funktionieren wird.

          Und wir trennen uns IMMER nach längeren Pausen. Weil dieses Mal schafft es der Trainer sicher. Diese Chance hat er sich verdient. Auf wenn nichts da ist, was einen darauf schließen lassen würde, dass das der Fall sein könnte.

          Der Club verweigert es seit Jahrzehnten zu agieren. Der Club ist immer nur am reagieren. Und darum steht er da wo er steht. Und vermutlich zu Recht.

        • 13.11.2022 um 10:15 Uhr
          Permalink

          @fränki: ich glaube, dass der Club mit Verbeek erst gar nicht abgestiegen wäre. Das war Fuẞball, da hatte man noch Spaß am zugucken. Ich wohne 40 Kilometer von Paderborn entfernt und ziehe immer noch den Hut was dort geleistet wird. War auch diese Saison schon zweimal im Stadion in Paderborn (wenn ich richtig die Schnauze voll hatte vom Club 😠.) Wenn diese Angriffsmaschine insrollen kommt geht der Club heute unter. Ich hoffe, dass Weinzierl endlich Geis auf die Bank setzt und den Unsinn mit Nürnberger lässt.

          • 13.11.2022 um 11:05 Uhr
            Permalink

            @Harald

            Dann ist das für Dich heute ja ein besonderes Spiel.

            Das kannst Du besser beurteilen wie ich. Aber ich denke, der SC Paderborn ist ein gut geführter Verein. Mit Manager Markus Krösche hat man eine sehr gute Entscheidung getroffen damals. Und in Paderborn hat man den Mut, Dinge durchzuziehen. Vermutlich steckt ein starker Präsident dahinter – aber wie gesagt, das kannst Du aus der Nähe besser beurteilen.

            Ich habe auch die Sorge, dass wir heute den Arsch vollkriegen. Hinten links dürfte heute aber Wekesser spielen – Nürnberger hat Gelbsperre.

  • 12.11.2022 um 21:45 Uhr
    Permalink

    Zitat xxandl:

    “…wann hat der Club je Schnellschüsse gemacht? Wir haben doch noch an jedem Trainer deutlich länger festgehalten als es die Ergebnisse gerechtfertigt hätten. Meist bis zu einem Punkt, an dem uns nur noch ein Zauberer retten hätte können (oder Schleußener), nur dass wir dann keinen Zauberer sonder völlig uninspirierte oder unerfahrene Leute geholt haben, bei denen im Vorfeld jeden klar war, dass das nicht funktionieren wird.”

    Willst du ernsthaft behaupten, dass Weinzierl ein “völlig uninspirierter” Trainer ist? Ein Trainer, bei dem “jedem klar” ist, dass es mit ihm “nicht funktionieren wird”?

    Ich beschäftige mich seit mittlerweile 50 Jahren (Kinder, wie die Zeit vergeht…) mehr oder minder intensiv mit Fußball, aber das Recht zu solchen apodiktisch-souveränen Urteilen nehme ich mir nicht heraus.

    (Na gut, wahrscheinlich fehlt mir einfach die nötige Sachkenntnis.)

    • 12.11.2022 um 22:00 Uhr
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      Eigentlich dachte ich an die von Heesens, Prinzen, Schommers dieser Welt, die unsere Abstiege verwalten durften. Sprich: Es ist nicht von Weinzierl die Rede, sondern erst wieder vom Weinzierl-Nachfolger im April, sofern wir uns treu bleiben.

      Aber ja, auch das was Weinzierl am Platz sehen will ist für mich kein ambitionierter Fußball. Das mag Ergebnisfußball sein, der vor zehn Jahren funktioniert hat, ob er das heute noch tut weiß ich nicht. Für Hecking hat er das nicht mehr und für Weinzierl auf seinen letzten Stationen auch nicht.

      • 12.11.2022 um 22:41 Uhr
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        Daher weht der Wind, sag’s doch gleich. 😉

        Mit dem ambitionierten Fußball von Robert Klauß sind wir leider auch nur eine gewisse Wegstrecke weit gekommen. Gleiches gilt für Verbeek und Köllner – leider.

        Der Ergebnisfußball von Weinzierl hat bei seiner letzten Station in Augsburg gut funktioniert. Und der von @Harald hochgelobte Rene Weiler hat sich damals auch dem Ergebnis-Fußball verschrieben.

        Wenngleich ich Weiler auch gut fand, weil er pragmatisch das mit der Mannschaft spielte, was möglich war. Ich glaube aber nicht, dass mit unserer gegenwärtigen Mannschaft ambitionierter Fußball ad hoc oder in 5 Trainings-Wochen möglich wäre. Und schon gar nicht in dieser angespannten Situation.

        Vielleicht bin ich aber auch einfach zu alt und hab zu viele Club-Jahre auf dem Buckel, so dass ich mir keine Illusionen mehr mache. Der Welttrainer Guardiola würde hier gnadenlos scheitern mit seinem ambitionierten Fußball. Der würde heulend wieder anheuern bei einem Geldverein. 😉

        • 12.11.2022 um 23:18 Uhr
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          Fürchte, du siehst dies richtig. Aber manchmal reichen doch ein, zwei Umstellungen um eine Initialzündung zu erreichen. Warum sollte so etwas nicht einmal auch beim Club passieren? Irgendwann muss das Glück doch auch mal wieder an den Valznerweiher zurück kehren!

          • 12.11.2022 um 23:39 Uhr
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            Ich kann den Ansatz von @xxandl schon auch gut verstehen. Mit ambitioniertem Fußball stellst Du Dich im Normalfall besser auf für die Zukunft. Aber das ist ein Prozess. Es war auch bei Paderborn ein Prozess über Jahre. Und der HSV versucht grad diesen Prozess erfolgreich zu gehen nach vielen Jahren der Planlosigkeit.

            Beispiel Gladbach:
            Hecking erreichte 2019 Platz 5. Europacup. Eberl trennte sich von Hecking mit der Begründung, er wolle jetzt ambitionierten Fußball spielen.

            Besser als Hecking in den Jahren danach war aber nur Rose im Jahr drauf mit Platz 4. Die weiteren Platzierungen:
            2020: Platz 8 (Rose)
            2021: Platz 10 (Hütter)
            Aktuell Platz 8 (Farke)

            Einmal wäre es meiner Meinung nach sinnvoll gewesen, trotz Abstiegs einen (sehr) ambitionierten Weg weiterzugehen: mit Verbeek.

            • 13.11.2022 um 09:28 Uhr
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              Das Gegenbeispiel, das für Klassische-Tugenden-Fußball spricht ist Augsburg. Selten schön anzusehen, aber länger am Stück in der 1. Liga als es der Club je war. Auch dort wollte man zwischendurch die spielerische Komponente erhöhen. Die dafür geholten Trainer sind dort längst wieder Geschichte, da im Umstellungsprozess die Augsburg typische eklige Zweikampfführung verloren ging, der Abstieg drohte.
              Man kann also auch mit Einsatz, Willen, Kraft und Kampf langfristig Erfolg haben.

              Nur schön anzuschauen ist es für die Fans auf Dauer nicht. Aber hätten die Clubfans überhauptdie Geduld und der Club den finanziellen Rückhalt für einen Jahre dauernden Umstellungsprozeß?

            • 13.11.2022 um 20:07 Uhr
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              Ambitionierter Fußball ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Man muss nur aufpassen, dass man sich dabei nicht verzettelt. Klauß hat es zu kompliziert versucht, hat immer einen perfekten Plan entworfen und darüber vergessen, dass eine Mannschaft nicht ständig etwas Neues lernen kann, sondern auch mal einfach eine Routine entwickeln muss. Man kann auch ambitionierten Fußball spielen, wenn man sich einspielt.

  • 13.11.2022 um 10:35 Uhr
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    @block4

    Guten Morgen. 😉

    Der FC Augsburg ist ein sehr gutes Beispiel, find ich. Denn dort will man mit Enrico Maaßen einen eigenen Spielstil, eine “Maaßen-DNA”, schaffen. Man will sich also von dem jahrelangen “Weinzierl-Fußball” emanzipieren. Den Spielern gefällt das anfangs schon besser, weil man halt mehr den Ball hat. Allerdings gefällt das den Spielern nur so lange gut, wenn man regelmäßig gewinnt und die Spieler regelmäßig ihre Prämien einstreichen.

    Aktuell ist der FCA auf Platz 7 in der Auswärtstabelle. Und auf Platz 18 in der Heimtabelle. Heißt: Das Spiel mit dem Ball klappt noch nicht wirklich gut. Gestern die Heimniederlage gegen den VfL Bochum, der bis dato noch keinen einzigen Punkt auswärts holte.

    Bleibt der Erfolg zuhause weiterhin aus und gerät Augsburg in größere Abstiegsgefahr, werden die Fans murren und auch die Spieler werden das Vertrauen in die “Maaßen-DNA” verlieren. Und dann kommt es meiner Meinung nach auf die Verantwortlichen an, wie ernst man es meint mit dem ambitionierten Fußball. Denn wenn man davon überzeugt ist, dann muss man zur Not mit Maaßen auch in die Zweite Liga gehen. So wie Freiburg das getan hat mit Streich.

    Für uns als Abstiegskandidat der Zweiten Liga wäre so eine Konsequenz sehr, sehr mutig, um nicht zu sagen übermütig. Denn ein Abstieg in Liga 3 wäre eine sportliche und finanzielle Katastrophe. Wir haben nicht die Zeit, jetzt ambitioniertem Fußball den Vorrang zu geben. Wenn man aber Hecking dafür kritisiert, warum er Weinzierl holte nach dem ambitionierten Versuch mit Klauß – diese Kritik kann ich verstehen.

    Letzten Endes kommt es also auf die Verantwortlichen an, wie ernst man es meint mit dem ambitionierten Fußball. Konzept, Kompetenz und Kontinuität – und meistens scheitert es an der Kontinuität.

    Hier ein schöner Artikel aus der “Süddeutschen” zum “neuen” FC Augsburg mit der “Maaßen-DNA”.

    https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-augsburg-enrico-maassen-felix-uduokhai-fussball-bundesliga-1.5634564

  • 13.11.2022 um 12:08 Uhr
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    https://www.kicker.de/925394/artikel/weinzierl-unseren-jungen-spielern-gehoert-die-zukunft

    Ah ja. Außerdem: Gewinnen kann nur, wer ein Tor mehr schießt als der Gegner. So ein 5:4, mei, warum nicht…

    Na dann die jugendlich aufgehübschte Startaufstellung mit offensiver Ausrichtung:

    Shuranov (20) – Duah (25) – Blum (19)

    Tempelmann (23) – Kayo (20) – Castrop (19)

    Brown (19) – Breunig (18) – Fofana (19) – Yigit (19)

    Reichert (21)

    Altersdurchschnitt: 20,2

    Welcher der genannten darf wohl auflaufen?

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