Früher beim Club – und heute? – Folge 1 (Bundesliga, Polen, Belgien)

Wie verlief die Saison bisher für die ehemaligen Clubspieler. Wir nutzen die lange Pause und schauen auf viele Ex-Cluberer, wir beginnen bei denen, die in den ersten Ligen von Deutschland, Belgien und Polen spielen.

Zwei Ex-Cluberer aus der Bundesliga haben es dank ihrer Leistungen in der Hinrunde tatsächlich in die WM-Kader ihrer Länder geschafft. Bei Eric Maxim Chuopo-Moting war das per se keine große Überraschung. Der 33-Jährige hat immerhin bereits 68 Länderspiele für die “Lions Indomptables” absolviert, war auch in den letzten Jahren als er beim FC Bayern München sich klar hinter Robert Lewandowski anstellen musste, Teil der Nationalmannschaft. Chuopo-Moting hat sich aber auch mit seinen Leistungen in den letzten Wochen in die Aufmerksamkeit der breiteren Öffentlichkeit gespielt. Seit er am 16. Oktober erstmals in dieser Saison in der Startelf der Bayern stand, hat der gebürtige Hamburger in neun Pflichtspielen zehn Tore erzielt. Nur im Spiel gegen Werder Bremen blieb Chuopo-Moting ohne eigenen Treffer.

Beim zweiten Ex-Nürnberger, der aus der Bundesliga zur WM fährt, war die Nominierung deutlich überraschender. Womöglich wäre Niclas Füllkrug ohne die Verletzungen von Timo Werner und Lukas Nmecha auch nicht von Hansi Flick für die deutsche Nationalmannschaft nominiert worden. Jetzt steht der Derbyheld von 2016 aber im DFB-Aufgebot für die WM. Der 29-Jährige, der Werder nur gegen Bayern München mit einer Rückenprellung fehlte, feierte am Mittwochabend im Spiel gegen den Oman sein Debüt für Deutschlands A-Nationalelf und erzielte auch noch den einzigen Treffer der Partie. Zuvor hatte er im April 2020 zuletzt das DFB-Trikot getragen. Es war ein Einsatz für die U20 gegen Italien gewesen. Keiner der damaligen Mitspieler ist heute Teil der Nationalelf. Dass er es jedoch ist, hat “Lücke” durch Platz zwei in der Torschützenliste der Bundesliga nach 15 Spielen erreicht. 10 Tore, darunter drei Elfmeter, hat Füllkrug erzielt und ist einer der Gründe dafür, warum Aufsteiger Werder Bremen mit 21 Punkten nach 15 Spielen im gesicherten Mittelfeld der Tabelle steht.

Ebenfalls noch im Nationalmannschaftseinsatz, allerdings nicht bei der WM, sind noch weitere Ex-Cluberer: Läuft er am Wochenende für die deutsche U21 gegen Italien auf, so wird Tom Krauß bereits sein 39. Spiel für den DFB machen. Der 21-Jährige hat seit 2016 für jede Juniorennationalmannschaft des DFB mindestens ein Spiel bestritten. Der Leipziger hat für den FC Schalke, an den er in dieser Saison von RB ausgeliehen ist, alle 15 Spiele in der Bundesliga von Beginn an bestritten und ist auch im Oberhaus der Liga unumstrittene Stammkraft. Am achten Spieltag beim 2:3 gegen den FC Augsburg erzielte Krauß auch sein erstes Bundesligator. Fast gegenteilig verlief es für einen anderen Sommerabgang beim Club: Kilian Fischer musste bis zum 29. Oktober auf seine ersten Einsatzminuten beim VfL Wolfsburg warten. Zuvor hatte der 22-Jährige in 13 Pflichtspielen nur auf der Bank gesessen oder verletzt gefehlt. Es folgten weitere 14 Minuten gegen Mainz und ein Startelfdebüt am letzten Spieltag vor der WM-Pause gegen Hoffenheim. Nun steht Fischer zusammen mit Krauß erneut im Aufgebot der U21.

Ebenfalls Nationalspieler, allerdings ohne Einsatz in der langen Winterpause, ist Dinos Mavropanos. Der 24-Jährige ist inzwischen fester Bestandteil des griechischen Nationalteams, aber auch Stammspieler beim VfB Stuttgart. Zwei Spiele in der Hinrunde verpasste der Innenverteidiger wegen Verletzung oder Sperre, sonst stand er stets in der Startelf, egal ob der Trainer nun der eine Ex-Cluberer (Pellegrino Matarazzo) oder der andere (Michael Wimmer) war. Zweimal reihte der Grieche sich auch in die Reihe der Torschützen ein. Sowohl beim 2:3 in Wolfsburg als auch beim 2:1 über Hertha BSC traf er per Kopfball. Die Nationalmannschaftszeiten von Timothy Chandler und Makoto Hasebe liegen schon länger zurück. In der laufenden Saison kamen die beiden dennoch zu einer ganzen Reihe von Einsätzen in den unterschiedlichsten Wettbewerben. Allerdings gehören beide inzwischen nicht mehr zum Stammpersonal der immer noch hochfliegenden Frankfurter Eintracht. Hasebe – inzwischen 38 Jahre alt – fehlt nach drei Startelfeinsätzen in der Champions League und zwei in der Bundesliga seit Mitte Oktober wegen eines Innenbandanrisses im Knie. Chandler ist meist Ergänzungsspieler. Aber auch der 32-Jährige aber inzwischen auch Minuten in der Champions League gesehen. Beide sind kleine Puzzlestücke im Kader der Hessen, die auf Platz vier in der Liga überwintern und in Pokal und Champions League im Achtelfinale stehen.

Zwei weitere Ex-Cluberer stehen mit ihren Vereinen auch nach der Winterpause in europäischen Wettbewerben. Allerdings haben weder Benjamin Uphoff noch Kevin Möhwald auf dem Platz dazu beigetragen. Uphoff stand dabei beim SC Freiburg zumindest meist im Kader – 11 Bundesligaspiele und sechs Europa League Partien als Ersatzkeeper werden hier verbucht. Seinen einzigen Pflichtspieleinsatz hatte der 29-Jährige in der zweiten Mannschaft der Breisgauer. Beim 1:0 über den FC Ingolstadt 04 am siebten Spieltag der Dritten Liga stand Uphoff 90 Minuten zwischen den Pfosten. Auf den nächsten Gegner im Europapokal muss der SC Freiburg noch warten. Als Gruppensieger in der Europa League ist der SCF automatisch fürs Achtelfinale qualifizieren. Nicht gelungen ist das Union Berlin. Die treffen im Februar in der Play-Off-Runde der Europa League auf Ajax Amsterdam. Ob Kevin Möhwald dann noch Teil des Aufgebots der Köpenicker sein wird, ist zumindest fraglich. Laut SportBild steht Union einem Wechsel von Möhwald offen gegenüber. Der 29-Jährige stand im bisherigen Saisonverlauf noch kein einziges Mal im Aufgebot des Teams von Urs Fischer. Bis Anfang Oktober war der Erfurter wegen einer strukturellen Verletzung im Oberschenkel ausgefallen, hatte seitdem vor allem individuell trainiert.

Ebenfalls null Einsatzminuten in der Liga hat Fabian Bredlow. Der Ersatzkeeper des VfB Stuttgart stand 14-mal im Aufgebot – in Dortmund fehlte er erkältet – und kam dabei nicht zum Einsatz. Im Gegensatz zu Uphoff oder Möhwald bekam der 27-Jährige aber Einsatzminuten im DFB-Pokal. Sowohl beim 1:0 in Dresden als auch beim 6:0 über Bielefeld spielte Bredlow durch und hielt seinen Kasten sauber. Eine gemeinsame Vergangenheit – allerdings nicht in Nürnberg, sondern in Stuttgart hat Bredlow mit Philipp Förster. Der 27-Jährige, der vor der Saison Stuttgart verlassen hat, spielt inzwischen für den VfL Bochum und pendelt dort zwischen Bank und Startelf. Insgesamt zwölf Mal stand Förster für den Ruhrpottverein auf dem Platz, erzielte dabei ein Tor und bereitete drei weitere vor. Bis letzte Saison spielte Sebastian Polter noch in Bochum, inzwischen steht er in der Nachbarschaft unter Vertrag. Der 31-Jährige läuft für den FC Schalke 04 auf. Meistens ist Polter dabei Einwechselspieler. 10-mal kam der gebürtige Wilhelmshavener von der Bank, viermal stand er in der Startelf. Seine Torausbeute ist dabei ausbaufähig. Ein einziges Mal traf er in den 14 Spielen: Gegen seinen Ex-Verein Bochum.

Nicht gegen den Ex-Verein getroffen, aber zumindest durchgespielt hat Niklas Stark. Der 27-Jährige wechselte im Sommer nach sieben Jahren bei Hertha BSC zu Werder Bremen. Nach anfänglichen Verletzungsproblemen schaffte der gebürtige Neustädter im Laufe der Zeit den Sprung in die Stammelf und war in sechs der letzten acht Spiele Teil der Startelf. Immer noch in Berlin – und das jetzt schon seit mehr als acht Jahren – spielt Marvin Plattenhardt. Der inzwischen 30-Jährige ist Kapitän der Hertha und – sofern er nicht verletzt ist – Stammlinksverteidiger der Hertha. 13 Spiel bestritt Plattenhardt in dieser Saison, zwei Tore bereitete er dabei vor. Sogar auf drei Vorlagen in der Liga kommt Mikael Ishak. Der Schwede spielt inzwischen bei Lech Poznan und ist dort Kapitän und Leistungsträger. Erst vor wenigen Tagen verlängerte der 29-Jährige seinen Vertrag in Polen bis 2025. Sieben Tore hat Ishak in den bisher 13 Spielen in der Ekstraklasa erzielt und drei weitere Treffer vorbereitet. Noch besser ist seine Quote in der UEFA Europa Conference League. Dort traf Ishak in sechs Spielen viermal und bereitete drei Treffer vor. Damit hatte er entscheidenden Anteil daran, dass Lech die Playoffs zum Achtelfinale erreichte. Die Polen treffen dort im Februar auf Bödo/Glimt aus Norwegen. Für Ishak beginnt die Winterpause erst nach dem kommenden Wochenende, zuvor stehen noch Spiele gegen Mexiko und Algerien mit der schwedischen Nationalmannschaft an. In diese war er nach sechs Jahren Absenz im September wieder berufen worden.

Ebenfalls nach langer Pause wieder in die Nationalmannschaft berufen wurde Adam Zrelak. Der Slowake spielt seit Februar 2021 für Warta Poznan. In 14 Ligaspielen schoss Zrelak fünf Tore und bereitete drei weitere vor. Warta überwintert auch dank Zrelaks Toren auf Rang Neun, drei Plätze hinter dem Lokalrivalen Lech und Mikael Ishak. Der dritte Ex-Cluberer in Polen ist Jonathan Kotzke. Der spielt – gemeinsam mit Lukas Podolski – bei Gornik Zabrze und war bis Mitte Oktober Stammkraft, ehe ihn eine Verletzung stoppte. Für Zabrze ist die Hinrunde auch noch nicht ganz beendet, am Freitag folgt noch ein Spiel gegen Lechia Gdansk. Mit einem Sieg würde Gornik auf Rang 10 klettern und damit direkt hinter Zrelak und Warta stehen. Das Team eines ehemaligen Teamkollegen von Zrelak dominierte die frühe Phase der Saison in Belgien. Royal Antwerpen gewann die ersten neun Spiele der Saison. Seitdem folgten aber nur noch acht Punkte aus acht Spielen und so ist das Team von Michael Frey nur noch Dritter in der Tabelle. Der Schweizer schoss sechs Tore in den zwölf Partien, in denen er eingesetzt wurde. Von Ende August bis Anfang Oktober fehlte Frey allerdings mit einer Wadenverletzung.

Antwerpen dicht auf den Fersen ist KAA Gent, das nach der Hinrunde nur fünf Punkte hinter Royal liegt. Für Gent spielt Michael Ngadeu Ngadjui, der früher in der zweiten Mannschaft des FCN spielte. Der 31-Jährige hat es nicht in den WM-Kader Kameruns geschafft, obwohl er in der Liga nur 34 Minuten verpasst hat. Hinzu kam ein Tor gegen Champions League Achtelfinalist Club Brügge. Auch in der Conference League war Ngadeu Ngadjui Stammkraft. Auch dank seiner Leistungen als Innenverteidiger schafft Gent den Sprung in die Playoffs. Gegner dort: Qarabag Agdam aus Aserbaidschan. Auf Rang 10in Belgiens erster Liga steht St. Truiden. Trainiert wird das Team von Bernd Hollerbach und neben Shinji Kagawa und Toni Leistner spielt auch Robert Bauer inzwischen für die Limburger. Der 27-Jährige hatte sich in die Startformation gearbeitet ehe er beim Spiel gegen Michael Frey und Royal Antwerpen vom Platz flog. Der Schiedsrichter hatte eine Tätlichkeit gesehen und das Sportgericht folgte seiner Ansicht. Bauer musste vier Spiele aussetzen und hatte erst in den letzten zwei Wochen noch einmal Einsätze.

Spieler bei Bundesligisten:

  • Eric Maxim Chuopo-Moting (Bayern München) – Bundesliga: 10 Spiele/519 Minuten, 6 Tore, 2 Vorlagen; Champions League: 4 Spiele/224 Minuten, 3 Tore; DFB-Pokal: 2 Spiele/107 Minuten, 2 Tore, 1 Vorlage
  • Benjamin Uphoff (SC Freiburg) – ohne Einsatz – Einsatzminuten in der zweiten Mannschaft: Dritte Liga 1 Spiel/90 Minuten
  • Kilian Fischer (VfL Wolfsburg) – Bundesliga: 3 Spiele/113 Minuten
  • Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt) – Bundesliga: 4 Spiele/206 Minuten; Champions League: 4 Spiele/255 Minuten; DFB-Pokal 1 Spiel/24 Minuten
  • Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt) – Bundesliga: 4 Spiele/76 Minuten; Champions League: 1 Spiel/11 Minuten; DFB-Pokal 1 Spiel/23 Minuten
  • Philipp Förster (VfL Bochum) – Bundesliga: 12 Spiele/657 Minuten, 1 Tor, 3 Vorlagen; DFB-Pokal: 2 Spiele/113 Minuten
  • Dinos Mavropanos (VfB Stuttgart) – Bundesliga: 13 Spiele/1149 Minuten, 2 Tore, 1 Vorlage; DFB-Pokal: 1 Spiel/90 Minuten
  • Fabian Bredlow (VfB Stuttgart) – DFB-Pokal: 2 Spiele/180 Minuten.
  • Marvin Plattenhardt (Hertha BSC) – Bundesliga: 13 Spiele/999 Minuten, 2 Vorlagen; DFB-Pokal: 1 Spiel/120 Minuten
  • Kevin Möhwald (Union Berlin) – ohne Einsatz
  • Sebastian Polter (FC Schalke 04) – Bundesliga: 14 Spiele/457 Minuten, 1 Tor, 2 Vorlagen; DFB-Pokal: 2 Spiele/120 Minuten, 1 Vorlage
  • Tom Krauß (Schalke 04) – Bundesliga: 15 Spiele/1239 Minuten, 1 Tor; DFB-Pokal: 1 Spiel/90 Minuten
  • Niclas Füllkrug (Werder Bremen) – Bundesliga: 14 Spiele/1219 Minuten, 10 Tore, 2 Vorlagen; DFB-Pokal: 2 Spiele/210 Minuten, 1 Vorlage
  • Niklas Stark (Werder Bremen) – Bundesliga: 10 Spiele/641 Minuten; DFB-Pokal: 1 Spiel/74 Minuten

Spieler in Belgien:

  • Michael Frey (Royal Antwerpen) – Jupiler League: 12 Spiele/450 Minuten, 6 Tore; Pokal: 1 Spiel/56 Minuten
  • Robert Bauer (St. Truiden) – Jupiler League: 9 Spiele/676 Minuten; Pokal: 1 Spiel/90 Minuten
  • Michael Ngadeu Ngadjui (KAA Gent) – Jupiler Pro League: 17 Spiele/1496 Minuten, 1 Tor; UEFA Europa Conference League: 5 Spiele/450 Minuten; Pokal: 1Spiel/45 Minuten

Spieler in Polen:

  • Mikael Ishak (Lech Poznan) – Ekstraklasa: 13 Spiele/956 Minuten, 7 Tore, 3 Vorlagen; Conference League: 6 Spiele/519 Minuten, 4 Tore, 3 Vorlagen; Pokal: 1 Spiel/18 Minuten
  • Jonatan Kotzke (Górnik Zabrze) – Ekstraklasa: 11 Spiele/709 Minuten; Pokal: 2 Spiele/34 Minuten
  • Adam Zrelak (Warta Poznan) – Ekstraklasa: 14 Spiele/1248 Minuten, 5 Tore, 3 Vorlagen; Pokal: 1 Spiel/64 Minuten

30 Gedanken zu „Früher beim Club – und heute? – Folge 1 (Bundesliga, Polen, Belgien)

  • 17.11.2022 um 14:17
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    Ishak, Zrelak und Frey sind gute Beispiele für das Thema Torjäger/Stürmer beim Club.

    Spieler, auf die die meisten Fans nicht gekommen wären, hätte man sie nach der Wunschbesetzung für die Sturmmitte gefragt. Da weitgehend unter dem Radar, auch für den Club erhältlich und bezahlbar. In guten Ansätzen war erkennbar, dass sie Verstärkungen sein können. Aber nie den endgültigen Durchbruch geschafft, auf Dauer den Ansprüchen (insbesondere der Fans) nicht genügt. Den Club verlassen.
    Beim neuen Verein klappt es plötzlich.

    Wieso funktionieren diese Stürmertypen wiederholt nicht beim Club? Sind die deutschen Ligen zu stark bzw die Spieler zu schwach? Oder sind die Mannschaften des FCN jeweils spielerisch zu limitiert, so dass sie zu wenige brauchbare Torchancen kreieren?

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    • 17.11.2022 um 17:06
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      Die schlechte Zuspiel- und Flankenqualität ist schon ein Faktor. Aber war das schon immer so?
      (zumindest seit einigen Jahren, sagen wir, seit Ishak)

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      • 17.11.2022 um 17:15
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        Wann haben wir zuletzt offensiv eine wirkliche Wucht entwickelt? Gegner Spiel für Spiel sturmreif gespielt und nur wegen Chancenwuchers den Aufstieg oder Klassenerhalt verpasst?

        In meiner natürlich subjektiven Erinnerung waren wir in den letzten Jahren oft einigermaßen effizient. Aber eine Amgriffsmaschine? Selten! Und dies lag eben nicht nur an I/Z/F oder Schaeffler/ Daferner, die zu oft gute Bälle vergeben.

        Antwort
        • 17.11.2022 um 17:39
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          Ich glaube, der letzte “gute” Sturm war Burgstaller und Füllkrug.

          oder?

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  • 19.11.2022 um 13:22
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    Mathenia und Wekesser fallen laut FCN definitiv für den Rest der Saison aus. Eine frühere Rückkehr von Lawrence bleibt sehr vage. Transfers sind geplant.

    Wer käme da in Frage?

    Antwort
    • 19.11.2022 um 13:42
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      Da würde ich mich noch nicht festlegen bei dem wie lange also bei Mathenia. 2,5 Monate mit guter Physio ist eine Menge Zeit. Allerdings muss man einschränkend sagen Schulter ist ein hochkompliziertes Gelenk kann auch ewig dauern siehe Hübner.

      Antwort
    • 19.11.2022 um 15:29
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      Pinola, Gonther, Dornbusch

      Leistungsbezogene Verträge.
      6 Monate Laufzeit, Verlängerungsoption bei Dornbusch bei 12+ Einsätzen.

      Idee eines Ahnungslosen…

      Antwort
      • 19.11.2022 um 21:58
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        Ich weiß nicht… hat eine aus der Not geborene Mannschaft nicht auch schon zu überzeugen gewusst?
        Klaus ist ja eigentlich schon ein gestandener 2.Liga Torhüter, ich würde ihm vertrauen und vielleicht überrascht er uns ja.
        Vielleicht schadet es aber auch nicht, noch einen Backup neben Reichert zu suchen. Ein Spiel wie bei Benedikt Willert brauch ich nicht mehr, der Junge tut mir heute noch leid.

        Antwort
      • 21.11.2022 um 08:48
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        Klauß ist sicherlich der typische 2.Clubtorhüter, der im Ernstfall nicht den Ansprüchen der 2.Liga genügt. Aber Dornbusch war genau die gleiche Kategorie. Da kann man gleich den Torwart der Amateure reinstellen. Aber die Position ist zu wichtig. Wir können uns im Abstiegskampf keinen Torwart leisten, er uns nicht nur keine Punkte bringt, sondern kostet.

        Antwort
        • 21.11.2022 um 13:26
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          Wir hatten schon mal einen Ersatztorhüter, der den Club vor dem Abstieg gerettet hat: Gyula Todt im Frühjahr 1967. Wabra war verletzt und Todt spielte grandios. Nach der Rettung kam dann in der nächsten Saison die Meisterschaft. Wenns so ähnlich wieder läuft, hätt niemand was dagegen.

          Antwort
  • 20.11.2022 um 08:09
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    OT Heute am Totensonntag beginnt die WM. Genau mein Humor.

    Antwort
  • 20.11.2022 um 08:40
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    Die erste WM in meinem Leben die mich wirklich 0,0 interessiert. Ein paar Jährchen habe ich ja bereits, Ist auch für mich was neues 🙂

    Antwort
    • 20.11.2022 um 10:04
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      Normalerweise würde der WM-Spielplan von der Tanke oder der Versicherung bereit liegen, um das erste Ergebnis feierlich und fein säuberlich einzutragen. Natürlich dürfte das kicker-Sonderheft nicht fehlen als Nachschlagewerk. Und die Planungen für Spiele der deutschen Mannschaft würden auf Hochtouren laufen. Wo? Mit wem? Mit oder ohne Grillen vorher? Scheissendreck.

      Dieses Mal ist alles anders. Bei der Champions League, diesem Selbstbedienungs-Laden für verkappte Superligisten, hab ich den Absprung geschafft. Interessiert mich nicht mehr. Ich müsste jedoch lügen, wenn mich die WM nicht jucken würde.

      Aber mein Ziel ist: So wenig wie möglich. Niedrige Einschaltquoten bedeuten unzufriedene Sponsoren, bedeuten einen Schuss vor den Bug für diese FIFA-Arschlöcher.

      Antwort
      • 20.11.2022 um 10:20
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        Bei der CL schaffe ich wiederum den Absprung nicht, weil mich einfach die Benmark des Europäischen Vereinsfußballs interessiert, was da gespielt wird auf welchem Niveau 🙂 .. bei Katar war ich so hin und hergerissen, ich bin kein Protestler im klassischen Sinn, aber als ich vor 2 Wochen das Interview des Katar WM Pressesprecher gesehen habe, der lächelnd Homosexuelle als Geisteskranke und Haram bezeichnet hat vor laufender Kamera und Frauen seien mit Schleier wie verpackte Pralinen, war das für mich genug. Da fiel dann meine Entscheidung diese Scheinwelt dort sehe ich mir nicht im TV an.

        Antwort
        • 20.11.2022 um 11:01
          Permalink

          Dieses Hoeneß-Argument, die WM oder die Beziehungen des FC Bayern zu Katar, würden die Menschenrechts-Bedingungen in Katar verbessern, ist auch dermaßen zynisch und an den Haaren herbeigezogen. Wie Du sagst: Es gibt keinerlei Einsicht in Katar. Die Bayern kuscheln mit Katar, weil man ihnen dort Geld in den Hals stopft. Wenn man wenigstens ehrlich wäre…

          Nee, steckt Euch Eure Titel sonst wohin. Da bin ich lieber Mitglied beim Verein aus meiner Region, dessen mannigfaltige CSR-Aktivitäten ich richtig und unterstützenswert finde.

          https://www.sueddeutsche.de/sport/hoeness-katar-podiumsdiskussion-fussball-wm-1.5697734

          Antwort
        • 20.11.2022 um 11:03
          Permalink

          Den Abschied von der CL habe ich vor einigen Jahren recht locker geschafft und bin nicht rückfällig geworden. Dass mich aber eine WM so dermaßen kalt lässt, bereits seit langem im Vorfeld, überrascht mich schon. Bleibt mehr Zeit für Familie und Freunde.

          Antwort
  • 20.11.2022 um 12:30
    Permalink

    Dabei kann eine WM so schön sein, da stecken so viele Erinnerungen drin!

    78
    Heimgekommen von einer Ferienpass-Aktion (Schifffahrt auf dem Main). Vor den Fernseher geschmissen. Österreich seien unsere Freunde, aber eine Niederlage im Fußball gegen Österreich sei absolut inakzeptabel, habe ich vorher noch lernen dürfen. Danach lag uns Edi Finger gefühlt Jahrzehnte in den Ohren. “Und wartens no ein bisserl, wartens no a bisserl; dann können wir uns vielleicht ein Vierterl genehmigen…Jetzt hammas gschlagn!” Die Schmach von Cordoba.

    82
    Wieder Österreich. Dieses Mal aber brüderlich die Punkte geteilt in einem widerlichen “Nichtangriffspakt”. Die Schande von Gijon. Dann aber das Halbfinale gegen Frankreich – was für ein Spiel! Der Fallrückzieher von Klaus Fischer. Das Elfer-Drama des in sich zusammensackenden Uli Stieleke. Fußball ist besser als “Dallas” oder der “Denver-Clan”, sag ich Dir. Danke, dass ich aufbleiben durfte!

    86
    “Toni, halt den Ball!”, kreischt ZDF-Mann Rolf Kramer. Toni hielt den Ball nicht. Jorge Burruchaga. Trifft nach Zuspiel des großartigen Diego Armando Maradona. Deutschland wird wohl niemals Weltmeister werden. Erst Österreich. Dann Paolo Rossi. Und jetzt das.

    90
    Der Solo-Lauf von Lothar Matthäus im ersten Spiel gegen Jugoslawien war eine dermaßene Ansage an die Fußball-Welt. Nicht mit uns dieses Mal. Ein Turnier wie geschnitten Brot. Deutschland ist Weltmeister. Der Kaiser wandelt übers Spielfeld.

    94
    Kolumbien vs. Rumänien. Eines der schönsten WM-Spiele, die ich je sah. Nicht Barcelona, sondern Carlos Valderrama ist der Vater des “Tika Taka”. Auf der anderen Seite Gheorghe Hagi. Wow. Und Deutschland? Bulgariens Jordan Letschkow war turmhoher Sieger im Kopfball-Duell gegen Thomas “Icke” Häßler.

    98
    Raus gegen Kroatien im Viertelfinale. Ansonsten: Zinedine Zidane.

    02
    Ausgerechnet Kahn, der bis dahin ein klasse Turnier spielte, patzt im Finale gegen Brasilien.

    06
    Viel unterwegs. Tolle Begegnungen. Duchaus ein Sommermärchen.

    10
    Vuvuzelas. Und die obligatorische Niederlage gegen Spanien wie auch schon bei der EM 08. Dieses Mal aber schon im Halbfinale.

    14
    Kurz vor dem Aus im Achtelfinale gegen Algerien. Danach kam Löw zur Besinnung. Und natürlich das 7:1 im Halbfinale gegen Brasilien. Ausgemacht war jedes Tor a Schnäppsla. Muss man durch. Am Ende Weltmeister. Passt.

    18
    Kein Kommentar.

    22
    Wer die großartige Serie “Die Sopranos” noch nicht gesehen hat – wäre eine Alternative.

    Antwort
    • 20.11.2022 um 13:34
      Permalink

      @fränki:

      Schade, dass du 74 noch nicht miterlebt hast. Das war das wahre Sommermärchen. Obwohl es da die ganze Zeit geregnet hat.

      Antwort
      • 20.11.2022 um 13:52
        Permalink

        Die Wasserschlacht von Frankfurt. 😉

        Hab mir natürlich die 74er-Vokabeln nachträglich draufgepackt. Aber mein WM-Bewusstsein beginnt erst mit der WM 78. Leider.

        Antwort
        • 21.11.2022 um 11:34
          Permalink

          Ja da erinnere ich mich auch noch gut an meine Kindheit und die Wasserschlacht gegen Polen, davon hatte ich danach sogar ein fettes Poster im Zimmer hängen.
          Echter Fußball, Regen, der Dreck flog durch die Luft beim Tackling *hach* das Wasser spritzte… einfach richtig pur&real und niemand hat über eine One Love Armbinde diskutiert 🙂

          Antwort
          • 21.11.2022 um 12:00
            Permalink

            Echt jetzt? Du hattest “Die Wasserschlacht von Frankfurt” an der Wand? Det lob ick mir.

            Andere Kinder hatten Abba, Olivia Newton-John, später dann Nena oder Kim Wilde an der Wand. Da hat sich schon die Spreu vom Weizen früh getrennt. Die gehen jetzt wahrscheinlich zum FC Bayern. 😉

            Wobei Kim Wilde…

            Antwort
            • 21.11.2022 um 13:43
              Permalink

              Zu meiner Kindheit und Jugend hatte man wenn schon Musik, ein Sweet oder ein Bay City Rollers Poster an der Wand letzteres waren mehr so die Whimps 🙂 das waren verfeindete Fan Lager.

              Antwort
    • 21.11.2022 um 21:39
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      Zu 86: Nach “Toni, halt den Ball!” kam dann, meiner Erinnerung nach darauf, ein “Neeinn!”.
      Zu 82: Das Halbfinale gegen Frankreich. Für mich das beste Spiel aller Zeiten. Müsste es noch in der ZDF-Mediathek geben.
      Zu 88, das fehlt, da war nämlich der Eckes dabei. Mit Eckes als Linksaußen wären die Holländer im Halbfinale chancenlos gewesen. Stattdessen gab es Mill auf dem Flügel….

      Antwort
  • 21.11.2022 um 20:41
    Permalink

    Lacher am Rande:
    Toi Toi und Dixi wird FCN Partner… endlich holt sich der FCN Fachmänner sollte auch in der Rückrunde wieder abgekackt werden oder es allgemein beschissen laufen. Ich bin begeistert. *Zwinkersmiley*

    Antwort
  • 06.12.2022 um 12:29
    Permalink

    Diese Rückrunde beginnt mit einen neuem Cheftrainer beim Gast vom Millerntor.

    Antwort
    • 06.12.2022 um 12:42
      Permalink

      Köllner hat damals alles loyal geschluckt, Timo Schultz hat das offensichtlich nicht so gekonnt, klar er steht ja dann in der Öffentlichkeit gerade für die Leistung seiner Mannschaft. Gründe für sein vorzeitiges Ende.

      “Doch nicht nur sportliche Gründe sollen eine Rolle gespielt haben. Das Verhältnis zwischen Schultz und Andreas Bornemann (51), dem sportlichen Leiter, ist nicht das Beste gewesen. Die Fans standen klar auf der Seite des Übungsleiters, machten Bornemann für die schlechte Transfer-Politik verantwortlich. Der Vorwurf: Es fehle überall an Qualität. Neben einem Stürmer auch an guten Verteidigern.” (böhse Bild)

      Antwort
      • 06.12.2022 um 13:09
        Permalink

        Gut für uns, dass Pauli an Bornemann festhält und den Erfolgstrainer der letzten Jahre gehen lässt.

        Antwort
        • 06.12.2022 um 17:18
          Permalink

          Der Rückrundenstart wäre gegen einen neuen Sportchef allerdings leichter als gegen einen neuen Trainer 😉

          Antwort

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