Die Treppe oben im Bild zeigt den Weg des Clubs, schon seit Jahren. Und wir gehen immer weiter runter. Das Clubmanagement samt Scouting ist seit Jahren amateurhaft und von Monat zu Monat gehen wir weiter runter. Ganz unten der Punkt, ist wohl die 3. Liga oder wohl sogar Regionalliga. Es wird schleunigst Zeit für die Clubführung, den Rückwärtsgang einzulegen, aufzuwachen und zu erkennen, das der Stiefel der letzten Jahre abgelegt werden muss. Wenn man weiter so den Schlendrian walten lässt und nicht erkennt, dass wirklich die Alarmglocken läuten, dann gehen wir den Weg von 1860 oder Duisburg.
Innerhalb weniger Jahre 2x das gleiche Szenario unter unterschiedlichen sportlichen Führungen. Ein falsch zusammengestellter Kader. Mit isoliert betrachtet guter Einzelqualität, aber als Mannschaft nicht funktionierend. Wie konnte eine solch gravierende Fehleinschätzung passieren, wie lässt sich dies künftig verhindern und die Fehlerquote minimieren? Dies wird entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des FCN sein. Wirtschaftlich geht es sich verfestigend bergab, also muss sich die Trefferzahl bei Transfers entscheidend verbessern. Nur wie?
In letzter Zeit frage ich mich auch ob unsere Spieler nicht zu wehleidig sind .Jüngstes Beispiel :Jan Gyamerah ! Ein Bluterguss ist schmerzhaft,das mag ja sein.Aber es gibt auch Spieler die vielleicht auch mal auf die Zähne beißen und sagen :Das geht schon. Also bei Andi Wolf oder früher Jürgen Kohler hätt ich mir sowas durchaus vorstellen können.
Den tabellarischen Absturz nach zwei sportlich soliden Jahren darf man nicht auf Transfers reduzieren.
Zum einen war und ist das Verletzungspech frappierend – das wird wohl keiner mehr abstreiten. Zum anderen hat man inkonsequent gehandelt, was den Trainer-Posten angeht. Auf den offensiv orientierten Klauß folgte der defensiv orientierte Weinzierl. Und jetzt Hecking, der mehr Fußball spielen lassen will. In Kiel aber war das weder Fisch noch Fleisch.
Was Transfers anbelangt, konnte man die immensen Fehler von Palikuca nur unzureichend korrigieren – wenngleich aber Palikuca natürlich deutlich mehr Geld zur Verfügung hatte. Rebbe und Hecking aber haben es nicht geschafft, diesem Kader mehr Charakterstarke zuzuführen, mehr Spieler mit Führungsqualitäten.
Ein Schindler, der in Kiel zudem fehlte, ist zu wenig. Ein Mathenia auch. Hübner macht mir den Eindruck, als könne er vorausgehen, ist aber andauernd verletzt. Und sonst? Wer in Kiel hat sich wirklich gewehrt? Wem in der Mannschaft von Kiel Ist klar, in welcher prekären Lage wir uns befinden? Welchem Spieler geht es auf den Sack, dass der 1. FC Nürnberg wieder am Abgrund steht? Valentini sicherlich. Aber der spielt kaum noch..
Dass die Transfers in Summe in diesem Jahr nicht gut waren, steht auch außer Frage. In Zukunft – egal in welcher Liga – sollte man nur noch mehr Geld ausgeben, wenn man damit Charakterstarke einkauft. Ansonsten aber muss man nun der eigenen Jugend den Vorzug geben und Spieler scouten wie Fischer oder Duman. Spieler mit Entwicklungspotenzial.
Nun, da kommen wir wahrscheinlich wieder zur Grunddebatte: wir benötigen Professionalität und v.a .Kontrollkompetenz im AR. Lieber dort weniger Claqueure und dafür mehr Kompetenz. Dann würde auch einmal der richtige Sportvorstand i.V.m. Sportchef rekrutiert werden.
Ich weiß nicht, ob es stimmt. Aber ich glaube mal gelesen zu haben, dass Spielerkäufe über 500.000 Euro genehmigt werden müssen vom Aufsichtsrat.
Angenommen dies stimmt, dann müsste doch ein Aufsichtsrat nachhaken, warum man einen Daferner für 1 Mio. holen will und nicht – wie hoffentlich abgesprochen – auf die zahlreichen Talente im Sturm baut. Oder nickt man das einfach ab? Oder prüft man nur die wirtschaftliche Machbarkeit, da dies zum operativen Geschäft des Sportvorstands gehört? Jedenfalls glaube ich nicht, dass groß diskutiert wird über einen Transfer in dieser Größenordnung. Das wird dann einfach abgenickt und abgezeichnet. Bassd scho. Das Umfeld will ja auch einen Knipser.
Wir werden in Diskussionen immer wieder bei unseren amateurhaften Strukturen landen. Und es würde auch in der 3. Liga kein Neuaufbau stattfinden, wenn sich daran nichts ändert. Es ist einfach nicht zeitgemäß, wenn ein Fußball-Unternehmen von Feierabend-Managern geführt wird, die sich immer mal wieder treffen im Monat und im wahren Leben mit Profi-Fußball nichts am Hut haben.
Wobei der AR schon auch das Vertrauen in seine sportliche Führung haben sollte, dass diese ihre für Club-Verhältnisse teuren Transfers sehr genau geprüft wurden. Als Sportvorstand würde ich, wenn ich von einem Spieler überzeugt bin, schon sehr darauf pochen, dass die Mittel für diesen freigegeben werden.
Aber wo ist der rote Faden? Wo ist der übergeordnete Plan? Wenn man sich den Ausbildungsverein auf die Fahnen schreibt, dann muss man dies als oberstes Vereinsorgan doch gegenüber dem obersten Angestellten vertreten, kontrollieren und bei Bedarf anmahnen.
Schau mal: Palikuca hat gekauft ohne Ende, die Jugend spielte keine Rolle. Hecking leiht und kauft Stürmer – die Jugend spielt zwar eine Rolle, aber noch unzureichend. Bei Bornemann spielte die Jugend eine Rolle – aber eher notgedrungen.
Jeder Sportvorstand macht was anderes. So kann man doch nichts aufbauen. Und wenn man die Sportvorstände munter wechselt, wird das erst recht nix. Es fehlt an Leitplanken. Und die muss der Aufsichtsrat setzen. Denn er bestellt den Sportvorstand und beruft ihn ab.
Ja, Kontinuität ist gut und vonnöten. Wenn man das belegbare Gefühl hat, das der Sportvorstand den richtigen Weg geht. Dann kann und muß man auch mal eine Krise gemeinsam überstehen. Dann sollte auch an Hecking/Rebbe festgehalten werden. Diese dürften inzwischen genau wissen, wo sie Fehler gemacht haben und aus diesen für die Zukunft lernen. Daher wäre es für mich schon eine Option, mit H/R nach einem klärenden Gespräch weiter zu machen. Fraglich bleibt, wer beim Club die fachliche Kompetenz besitzt, H/R auf Lernfähigkeit und -bereitschaft hinsichtlich der Kaderentwicklung abzuklopfen.
Der übergeordnete Plan ist schlicht (ich bitte den Sarkasmus zu entschuldigen): Feste Zugehörigkeit zur 1. Liga mit Perspektive zum Europapokal.
Wie der Plan erreicht wird, ist dem geneigten Fan, der Presse und Öffentlichkeit egal, er muss nur (möglichst zeitnah) umgesetzt werden.
Denn man ist schließlich neunmaliger deutscher Meister (wird bei jedem Heimspiel wieder lautstark betont), eine lebende Legende und ein zentraler Bestandteil der Aufzählung, was in Nürnberg berühmt ist (Bratwürste, Lebkuchen, Dürer, Christkindlesmarkt, Club…).
Düsseldorf, Heidenheim, Darmstadt sind eigentlich nur Käffer, die dem sogenannten Ruhmreichen seinen wohlverdienten Platz in Liga 1 streitig machen. Und wo ist schon Augsburg, Bochum oder Berlin-Köpenick?
Bei den meisten ist einfach (noch) nicht (genug) angekommen:
Das Monopoly-Spiel Profi-Fußball ist entschieden. Und wir sind nicht der Gewinner. Wir sind nur noch Statisten. So lange kein Mäzen, Brause-Hersteller etc. Interesse am Club hat, wird er nie wieder an Mannschaften wie Mainz, Freiburg etc. heranreichen. Die Abstände werden von Jahr zu Jahr größer, nicht kleiner. Egal was wir unternehmen.
Dazu leisten wir uns regelmäßig ergebnislose Diskussionen über Stadionnamen, Stadionneubau, Vereinsstrukturen. Am Ende bleibt alles wie es ist – provinziell.
Während Städte wie Karlsruhe, Darmstadt, Dresden, Aue, Regensburg anpacken und neue Stadien bauen, redet man in Nürnberg immer wieder über den großen Wurf, der dann doch nicht passiert (wie so oft auch in anderen Bereichen in dieser Stadt).
Ich hab vor “Urzeiten” im Kicker ein Interview mit Bader und Heidel gelesen. Dort hat Bader die Anzahl der Vip-Logen genannt. Reaktion von Heidel: “Oh, das ist aber wenig.”
Nun hört man unlängst im Ka Depp – Podcast, dass der Club nach Sandhausen die zweitwenigsten Vip-Logen hat. Es handelt sich also um ein Problem, das man schon lange kennt. Trotzdem geht’s beim Stadion immer wieder um Gesamtkonzept, Denkmalschutz und anderen Kram.
Wie kann da was Konkurrenzfähiges entstehen, wenn so ein grundlegender Faktor fehlt?
Unsere Nachwuchsarbeit war und ist oft nicht nachhaltig: Talente, die nicht in den ersten Minuten einschlagen, sind praktisch schon raus (siehe bspw. Linus Rosenlöcher, Simon Rhein) oder kommen gar nicht in der 1. Mannschaft zum Zug (wie bspw. ein Jakov Medic). Der Club hat gar nicht die Ruhe, Talente zu entwickeln.
Shuranov ist super eingeschlagen, hatte dann ein (erwartbares) Tief und ist seitdem nur noch Ergänzung, hat in der Liga 340 Minuten gespielt (kein Spiel davon über 90 Minuten, umgerechnet nicht mal vier Spiele von 28). Wie soll da Entwicklung stattfinden?
Unsere erfolgreiche Vergangenheit ist eine Bürde, keine Prognose.
Freiburg bspw. war und ist der sympathische Außenseiterverein, von dem vor Ort und bundesweit nichts erwartet wurde. Rückschläge waren egal, es blieb immer ruhig. Talente konnten sich entwickeln. Aktuell ist das bei Union ähnlich.
Im Umfeld des Clubs gibt es immer Erwartungen – und zwar welche, die nie und nimmer mehr erreichbar sind (so was kennt man auch in Dresden und bei 1860). Ein großer Etat schaut super aus, weckt Hoffnungen auf große Zeiten, die aber regelmäßig enttäuscht werden. Der Druck auf die Spieler ist im Stadion spätestens beim dritten Fehlpass mit Händen zu greifen. Bei einem Unentschieden zur Halbzeit gibt es erste Pfiffe, egal wie gut gespielt wurde. Die jüngst beste Phase hatte man in der Coronazeit mit wenigen Zuschauern und ohne Ultras.
Ich glaube, eine Wende kann nur gelingen, wenn allen Beteiligten klar wird (und das auch offen kommuniziert wird), dass der 1. FC Nürnberg von einstmals tot ist, eine schöne Erinnerung, mehr nicht.
Ein Neuanfang mit modernen Strukturen und maximaler Profitorientierung muss her, damit die Lücken zu den anderen Vereinen zumindest nicht mehr größer werden.
Dann springen vielleicht 10000 Fans ab, aber mit dem Rest kann man dann ein (angemessen großes) neues Stadion füllen, die dann ohne ständigen Blick in den Rückspiegel den Club in die Zukunft begleiten.
Natürlich hast du die Ewiggestrigen, die notorisch Unzufriedenen und chronischen Nörgler. Die dürften die Verantwortlichen beim Club kaum beeinflussen, da deren vorherzusehendes Geunke kaum begründeten Inhalt hat. Bleiben die Realisten, von denen sich die meisten doch längst von großen Träumen verabschiedet haben. Und inzwischen nicht mehr erwarten als attraktive Spiele in der 2. Liga, ohne um die Existenz des FCN bangen zu müssen. Und hoffen, dass der Club eine langfristige Entwicklung nimmt, die ihn wenigstens ab und an in den Dunstkreis der Teams führt, die um den Aufstieg mitspielen. Doch die Entwicklung ist deutlich rückläufig, es herrscht Existenzangst, ein klares Konzept ist nicht erkennbar, die Spielweise weder schön anzusehen noch in kämpferischer Hinsicht spektakulär. Dass dadurch allgemeine Unruhe ensteht, ist nachvollziehbar.
Unsere Talente bekommen von den sportlichen Verantwortlichen wie Fans kaum Vertrauensvorschuß und Geduld. Ein echtes Problem! Doch auch begründet in der mangelnden Kommunikation der Verantwortlichen. Wenn ich junge Spieler einbauen, einen Weg der Entwicklung eigener Talente gehen will/muss, dann ist es unumgänglich, dass ich unermüdlich für diesen Weg werbe! Immer und immer wieder den Fans die Alternativlosigkeit erkläre und um Geduld bitte! Den Fanclubs vor Ort persönlich die Situation und die Pläne erläutere. Im TV wie Internet diesbezüglich Auftritte habe, Club-Legenden einbinde, die in Interviews den Club-Weg unterstützen usw. Mit einem einmaligen Appell ist es nicht getan!
Klar ist aber auch, dass der Club seit langem einen erheblichen Standortnachteil hat. Die Stadtverwaltung zeigt im Gegensatz zu anderen Kommunen kaum Bereitschaft, den Club wirklich zu unterstützen. Das stark renovierungsbedürftige MMS ist ein Unkostenfaktor statt Geldquelle. Als schlichte Mehrzwecksportstätte ist es seit mindestens 25 Jahren nicht mehr konkurrenzfähig. Der Niedergang des FCN hängt zu einem guten Teil auch mit den Nachteilen des MMS zusammen!
Ich verstehe nicht, warum sich immer alle an Daferner abarbeiten. Ja klar, er bringt nicht das, was man sich erhofft hatte, aber der Transfer an sich war doch nicht absurd, sondern der notwendige Ersatz für Schäffler, den einzigen richtigen Zielspieler/Sturmtank. Daferner hatte das seinerzeit in Dresden gut gemacht, hatte eine ordentliche Torquote in einer eher schlecht performenden Mannschaft.
Eigentlich die bestmögliche umsetzbare Option, nachdem Burgi nicht möglich war. Und einen vergleichbaren Stürmertyp im Nachwuchsbereich haben wir doch auch nicht. Es ist doch nicht hilfreich, eine an sich naheliegende Verpflichtung immer wieder in Frage zu stellen. Zumal ein Stürmer ja überwiegend von Zuspielen abhängig ist, besonders, wenn er ein klassischer Zielspieler ist. Da muss halt auch mal jemand auf ihn zielen…
Du hast in vielen Dingen Recht, @Optimist. Es ist eher eine Frage der Mittel-Verwendung, finde ich.
Aber wenn Klauß mit Schäffler nichts mehr anfangen konnte, warum holt man dann einen Daferner? Klauß und Zielspieler – das war nicht wirklich sein Ding.
Außerdem bin ich der Meinung, dass man mit Nischalke und Shuranov durchaus Spieler hat, die man stattdessen hätte (weiter) fördern können.
Hinzu kommt, dass man die ohnehin knappen Mittel besser auf einer anderen Position (Sechs) hätte einsetzen können. Das gilt in meinen Augen auch für den damals schon 33jährigen Burgstaller. Mit dem man sich allerdings Mentalität dazugeholt hätte.
Nix gegen Daferner. Und wenn er zumindest so getroffen hätte wie Duah, würden wir anders über den Transfer sprechen. Aber ich erinnere mich an Klauß, als er sagte, Schäffler sei halt leider auch ein Opfer seines Systems. Und dann holt man für 1 Mio. einen Schäffler-Nachfolger?
Richtig, den guten 6er fordere ich ja auch schon seit Jahren. Das wäre alternativ sinnvoller gewesen, was aber ja den Daferner-Transfer nicht grundsätzlich falsch macht. Nur eben falsch priorisiert.
Doch, der Transfer war absurd. Nicht, dass man einen 9er holen wollte. Sondern eben Daferner. Ein One Hit Wonder, der nur in der Vorrunde – und mit einigen Elfmetertoren – auf sich aufmerksam gemacht hat. Und anstatt kreativ Alternativen, z.B. aus anderen Ligen zu scouten, die möglicherweise sogar weinger Ablöse/Gehalt gekostet hätten (siehe Duah). legte man sich initial und medial auf Daferner fest. Insofern eine absolute Fehlleistung auf Ansage. Daferner darf man nicht die Schuld geben, er kann es nicht besser, bemüht sich in jedem Fall. Aber Hecking/Rebbe muss man dafür verantwortlich machen.
Ist mir zu einfach festzustellen Daferner könne es halt nicht besser. Nicht zufällig hat ja auch St. Pauli sehr zäh bis zuletzt um Daferner gekämpft, ganz blind werden die auch nicht sein. Vielleicht passen er und die Spielanlage hier (keine Außenstürmer, keine Flanken usw.) einfach nicht zusammen. Wenn es dann nicht von Anfang eines Engagements gut läuft bekommt so ein Missererfolg auch eine Eigendynamik. Ich meine die Liste der Stürmer ist lange die hier nie funktioniert haben aber woanders sofort wieder aufgeblüht sind, nenne aktuell nur mal zwei Namen mit Schleusener oder Wintzheimer.
Ja, @Juwe, da bin ich ganz bei dir. Außerdem finde ich so eine Aussage (kann es nicht besser) wirklich äußerst respektlos. In erster Linie liegt das daran, dass er kaum brauchbare Bälle bekommt. Und wenn dann der eine Ball, der vielleicht doch mal durchrutscht, nicht spektakulär verwandelt wird, ist der arme, mangels Zuspielen verhungernde Stürmer schuld. Geht gar nicht!
Nicht umsonst St.Pauli? Echt jetzt? Weil Bornemann auch Interesse hat? Aber man braucht ja nicht groß philosophieren. Er har vorher wenig gerissen und jetzt noch weniger. Bei Daferner hat es nicht o viel mit der Spielanlage zu tun. Er vergibt einfach fast jede Chance.
Es haben sich alle getäuscht:
– U18 Deutschland
– U20 Deutschland
– Freiburger Fußballschule
– Dynamo Dresden
– 1. FC Nürnberg
– Sankt Pauli (wie @Juwe richtigerweise schreibt)
Nur @Andre wusste, dass Daferner “eine absolute Fehlleistung mit Ansage” ist.
Wie gesagt: Dass man einen Schäffler-Nachfolger holte, kann ich vor dem Hintergrund knapper Mittel nicht verstehen. Aber dass man den noch jungen Daferner holte, war in der Konsequenz nahe liegender als den damals bereits 33jährigen Burgstaller zu holen. Und dass Daferner in Dresden lieferte, ist wohl unbestritten.
Ich weiß Fränki gefällt das nicht, mir geht es in erster Linie um den Kader, als einer der Verantwortlichen, der ich natürlich nicht bin, würde ich mich hinsetzen wie am Reißbrett und mir grundlegend Gedanken machen oder wie auf dem Schachbrett, wie wir unser Spiel aufbauen wollen, was nicht funktioniert, was fehlt, wie es aber funktionieren sollte, die Spielidee und dann damit abgleichen, haben wir die dazu gehörigen Spielertypen auch was die Mentalität angeht. Matchen Kader und die Spielidee?!
Worauf setzen wir denn im Angriff auf Duahs vertikale Schnelligkeit und Technik und oder auf Daferner als klassischen Strafraumspieler oder gibt es junge Nachwuchsstürmer, die ins Profil passen. Fehlende Außenstürmer ppp. Also das alles nach der Saison, jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Der Kader muss am Ende der Saison wegen den vielen Leihen sowieso erheblich umgebaut werden. Ich bin der Überzeugung das ist die Krux wir haben einen “Motor”, der einfach keine Leistung bringt.
AR, Profifußball Ausgliederung, Stadion usw. das sind für mich Meta Themen, die andere beackern, die keinen direkten Einfluß haben auf die Leistung auf dem Platz.
Doch @Juwe, mir gefällt das schon. Ist ja auch völlig richtig, was Du grad zum Kader schreibst. Und dass dieser Kader seit dem Speed Shopping von Palikuca Schlagseite hat, ist auch meine Meinung. Und dass dies Rebbe und Hecking (mit deutlich weniger Geld allerdings) nur unzureichend korrigierten, sehen wir auf dem Platz. Wir haben aber auch gesehen, dass Klauß, für den dieser Kader zusammengestellt wurde, gut zurechtkam in den vergangenen zwei Spielzeiten.
Aber wir quatschen hier ja nicht – bei allem Respekt – über Tuspo Heroldsberg (Du kommst, glaub ich, aus Heroldsberg), sondern über den 1. FC Nürnberg. Und da der Club ein Fußball-Unternehmen ist, gehören solche “Meta Themen”, wie Du sie nennst, einfach dazu. Der Aufsichtsrat ist unser oberstes Gremium – das ist die wahre Vereinsführung Deines FCN. Grethlein ist somit der “Boss” (Bild-Zeitung) des FCN. Eine Ausgliederung ist ein absolut wichtiges Thema für die Zukunft Deines FCN. Und ein neues Stadion braucht Dein FCN auch. Sorry, @Juwe, aber wenn wir über Profi-Fußball reden, können wir solche Themen doch nicht einfach so ausklammern.
Und zum Bild von @belschanov mit dem Abwärts-Labyrinth passt halt auch, dass unser Club keine zeitgemäßen Strukturen hat. Also, ich seh da echt keine Themaverfehlung, wenn wir nicht nur über den Kader reden – sondern über all das, was uns als Anhänger eines Profi-Vereins beschäftigt. Beschäftigen muss. Management und der ganze Finanzkram gehören dazu. Trotzdem aber alles Gute für Tuspo Heroldsberg. 😉
Danke jo ich bin Heroldsberger, aber mehr ein zurückgekehrter Sohn 🙂 war 25 Jahre lang Nürnberger zwischenzeitlich aber bin nun gerne wieder zurückgekehrt, weil die Lebens Qualität hier recht schön ist im Metropoldreieck N/Er/Fü in der Mitte überall ist man schnell, aber mit viel Grün außen rum, das war es wert zurückzukommen.
Sportlich habe ich in Heroldsberg nur eine sehr kurze Karriere bis zum Alter von 12 Jahren dann wechselte ich nach Nürnberg etwas ambitionierter, in Heroldsberg haben sie fußballerisch leider nie viel auf die Beine bekommen, was ich auch nie verstanden habe. Da erinnere ich mich noch an ein C-Jugend Spiel gegen den FCN dass wir 0:12 verloren haben 🙂 Erinnere mich noch gut im offensiven Mittelfeld, ich hatte immer das Gefühl ich bin vorne ganz alleine.
Aber gut .. zurück aus der Retro Perspektive, wir wollen alle das gleiche, mindestens 2. Liga Fußball mit dem 1. FCN die kommenden Jahre, jetzt zittern wir erstmal morgen mit, das ist so wichtig, es muss gepunktet werden, nicht kann, sondern muss.
Nachdem das Interesse des Clubs an Daferner bekannt wurde, habe ich alle Spiele der Dresdner die im Free-TV liefen, interessehalber angeschaut. Dabei blieb mir Daferner als ein fleissiger Spieler in Erinnerung, der oft da stand, wo der Ball hinkam. Aber auch als einer mit Schwierigkeiten in der Ballverarbeitung, der viele gute Abschlussmöglichkeiten (überhastet?) vergab. In meiner Bewertung einer mit einem gewissen Potential. Wenn er ein Schnäppchen gewesen wäre. Wenn aber ein eigentlich komplett blanker Verein für einen Spieler so viel investiert, muss der ein Volltreffer sein. Wobei Daferner für die Höhe der Ablöse natürlich nichts kann. Aber sie fließt eben immer auch in seine Bewertung ein! Hoffe auf eine Leistungsexplosion nächste Saison, hoffentlich bei uns 😉
Tja fränki, dein letzter Absatz könnte von mir sein. Den sollte sich das Management mal verinnerlichen. Feierabend-Manager, für die der FCN nur nebenbei läuft. Da ist es doch logisch, dass sowas im Profifußball nur schief gehen kann. Und wenn die dann absteigen, befürchte ich genau das, nämlich die “Graue Maus” der 3. Liga. Das Ziel ist dann nicht der direkte Wiederaufstieg, sondern erst mal schaun, dann erst mal Neuaufbau und dann erst mal schaun. Und dann hängen wir fest wie 1860 oder sacken ab wie Aue. Bei Aue hatten wir auch das totale Managementversagen. Und dieses Management hat sich dann beim Abstieg verzogen. Mein Kommentar wurde nach unten verschoben, warum weiß ich nicht. Ich meine den unteren Absatz oben (Wir werden in Diskussionen immer wieder…)
Mit “Feierabend-Manager” meine ich die Aufsichtsräte, die ehrenamtlich am Feierabend für unseren Club arbeiten. Und sie machen mit der Bestellung und Abberufung der Vorstände extrem wichtige Management-Aufgaben. Ehrenamtlich. Am Feierabend. An ein paar Tagen im Jahr.
Das ist aus der Zeit gefallen. Hier ein Pseudo-Präsident Grethlein. Dort ein Kahn und ein Hainer. Das ist eigentlich Wahnsinn. Und super enttäuschend, dass nicht aus dem Aufsichtsrat selbst Anstöße kommen für professionelle Strukturen. Aber man scheint sich selbst genug.
Nein. Natürlich nicht. Das hat auch in erster Linie nichts mit der Person Grethlein zu tun. Sondern damit, dass das oberste Gremium von Ehrenamtlern geführt wird. Wie bei einem Bayernligisten.
Unsere Strukturen sind amateurhaft. Und das seit vielen, vielen Jahren. Das kann nicht gutgehen auf Dauer. Mit amateurhaften Strukturen landet man irgendwann in der Amateurliga.
Wenn Du lieber über Daferner und den Kader diskutieren willst, finde ich das in Ordnung. Aber es gibt noch einen Grund dahinter. Es gibt einen Grund, warum der FCN seit Jahrzehnten nicht aus dem Quark kommt.
Schau Dir mal die Strukturen bei erfolgreichen Vereinen an – und dann schau Dir unsere Struktur an, mit einem Grethlein an der Spitze…
Weder Grethlein noch Rossow noch der Aufsichtsrat können auf dem Feld die Tore schießen oder vertikale Pässe in die Schnittstellen spielen, die ankommen.
Uns fehlen Mentalität und Charakter auf dem Platz. Teambuilding, Kaderentwicklung. Hard Work beats Talent. Gute Strukturen sind schön aber würden uns im Moment auch nicht helfen.
Die Mängel liegen im sportlichen Bereich, man macht einfach so vieles falsch auch unter Hecking. Nur ein kleines Beispiel, man kann einen ambitionierten Stürmer wie Wintzheimer wohin auch immer verleihen aber doch nicht an die direkte Konkurrenz nach Braunschweig! Selten so etwas blödes gesehen. Ich bin schon der Meinung, wer die meiste Verantwortung übernehmen müsste am Ende der Saison ist Dieter Hecking. Das Scouting paßt nicht, der Kader paßt demzufolge nicht, Trainer wechseln wie das Hemd paßt nicht. Nichts paßt im sportlichen Bereich.
Dass Zico Grethlein mit dem Außenrist wie einst Wolfram Wuttke keinen zarten Pass in die Schnittstelle spielen kann, enttäuscht mich jetzt aber schon. Und Rossow wäre doch ein guter Zielspieler, gell ned?
Ich bin der Meinung, worauf beispielsweise ein Frank Schmidt so darauf achtet in seinem Heidenheim, man klärt die sportlichen skills ab, das kann man ja gut per Datenbanken, die es mittlerweile ausreichend gibt im Profisport bis runter zu den 16 jährigen, genau weiß ich es nicht das Alter, geht ja auch um Datenschutz, aber worauf es dann ankommt ist Mentalität. Ich glaube darauf wird beim FCN nicht genügend geachtet, sich richtig Mentalität in die Mannschaft zu holen und zwar nicht im 10er Pack sondern einen kleinen Kader, mit dem man richtig intensiv arbeiten kann, ca. 35 Spieler zu haben wie wir ist ein NoGo! in meinen Augen, denen kann ein Trainer trotz Team bzw Staff gar nicht gerecht werden. Alles wirkt so beiläufig und austauschbar.
Die FCN Verantwortlichen sollten mal in Heidenheim oder Freiburg hospitieren was Teambuilding angeht.
33 Spieler im Club-Kader laut Datenbank. Was auf den ersten Blick auffällt ist daß Heidenheim (27 Spieler) nur einen Leihspieler hat (Club 7) und die Zugänge fast alle aus den unteren Regionen kamen, 1860, Ulm 46, BVB II, einer ablösefrei aus DDorf und einer für kleines Geld aus Bremen (Jan-Niklas Beste), laut Transfermarkt ist sein Wert in Heidenheim von 350k auf 2.000k gestiegen. Zu den Leihspielern kommen beim Club Fragezeichen wie Danny Blum und eher ältere Leute wie Lawrence, ein leidlich gelungener Transfer wie Duah und ein heftig diskutierter Daferner. Zukunftsinvestition ist eigentlich nur Louis Breuning der günstig aus Würzburg zum Club kam, also so wie es sein sollte bei einem hochberühmten fränkischen Verein, Talente aus der Region aufsaugen.
Es stimmt schon, ein bißchen wirkt das auch in der Statistik planlos.
Wintzheimer ist auch interessant, beim Club 11 Spiele, 1 Tor, Kicker 4,83, bei Braunschweig 10 Spiele, 3 Tore, Kicker 3,50, für Freunde der nach der Nationalfrauen-Niederlage aufgekommenen These, das Frankenstadion wäre verflucht da auf keltischer Kultstätte erbaut.
Wenn ich mir da jetzt die Bayern anschaue, dann war oder ist dort ein Hoeneß oder Kahn nicht nur des Geldes wegen. Für die ist der FCB ein Verein, bei dem sie mit Herzblut dabei sind. Und wenns da mal nicht 100% passt, dann brennt dort der Baum. Bei uns verliert man und dann wird versucht, das Gute herauszufiltern. Da muss sich die Mannschaft halt zusammensetzen, meint man. Und dann wirds akzeptiert und eine Woche drauf das gleiche leere schwache Spiel. Da geht kein Ruck durch die Mannschaft oder das Management. Das ist wie Schlafwagenfußball. Nach dem Motto: Egal, ist ja nur Sport. Es fehlt einfach der echte Wille.
Wir Fans haben selten Einblick ins Innere einer Mannschaft, in Mechanismen, Funktionen, das Zwischenmenschliche. Urteilen daher letztlich nach Gefühl, vielleicht auch vorschnell, manchmal aus der Emotion heraus unnötig polemisch. Doch hier, lieber Hans, neige ich dazu, dir zuzustimmen. Einen wirklichen Ruck, der während eines Spiels durch die Mannschaft geht, wann durften wir den letztmals erleben? Positiv allerdings, dass Hecking das Kiel-Spiel schon sehr schonungslos bewertet hat. Entsprechend dürften auch die internen Worte gefallen sein. Somit erwarte ich mir einen erheblichen Ruck für das D´dorf-Spiel!
Am 1.1.1999, 5 Monate vor dem Abstiegsdrama, kommt der junge Marek Nikl zum Club.
Güko: “Tor in Nürnberg. Tor, Tor, Tor in Nürnberg. Ich pack das nicht, ich halt das nicht mehr aus, ich will das nicht mehr sehen. Aber sie haben ein Tor gemacht. Ich weiß nicht wie, Kopfball von Nikl. Ich halt das nicht mehr aus. Nein, es tut mir leid, 1:2. Es ist nicht zu fassen.”
Nikl zum ersten.
Kurz danach jagt Nikl den Ball an den Pfosten und Frank Baumann versenkt die Kugel in den Zweitliga-Armen von Richard Golz.
Statt Tor und Scorerpunkt zum Klassenerhalt nur unbedeutender Anschlusstreffer zum bitteren Abstieg in der ersten Saison beim Club
Marek Nikl blieb.
242 Spiele (Platz 16 der meisten Clubspiele).
16 Tore.
8 Jahre später.
Letzte Saison in der ersten Mannschaft für den Club.
Letztes Spiel.
Pokalfinale.
Startaufstellung.
Nicht immer, aber sehr häufig, erzählt dass Leben, auch beim Club solche Geschichten….
Wir waren jahrzehntelang die klassische Fahrstuhlmannschaft zwischen 1. und 2. Liga, mittlerweile muss der FCN leider verdammt aufpassen, dass er nicht zur Fahrstuhlmannschaft zwischen 2. und 3. Liga wird. Auf gehts Düsseldorf schlagen! 11 Warrior auf dem Platz werden gesucht für Samstag. Im Sturm würde ich mit Lohkempfer und Duah beginnen, die Geduld mit Lohkemper könnte sich noch auszahlen. Er ist ja gefühlt ein Neuzugang, halte ihn für vielseitiger als Daferner, weil er auch andere Räume bespielen kann über die Flügel.
Richtig! D´dorf wird, so wie alle restlichen Spiele, eine reine Angelegenheit der Mentalität! Wehren sich unsere Jungs endlich? Zeigen mehr Willen als der Gegner? Darauf wetten würde ich sicher nicht. Aber die Hoffnung will ich auch nicht aufgeben!
Super, jetzt fällt auch noch Gyamerah bis auf weiteres aus. Gerade, wo er sich etabliert hat. Es reicht! Wir haben inzwischen mehr Verletzte als Torschützen!
Naja, gegen Düsseldorf muss wohl der bekannte Pflichtsieg her, um nicht im Abstiegssog zu verschwinden. Die Mannschaft braucht etwas Luft da unten. Man kann nur hoffen, dass sich Dieter Hecking und unsere Purschen bewusst sind, um was es am Wochenende geht. Ein kampfloses Sumpfspiel auf unserer Seite würde der Untauglichkeit für die 2. Liga den Stempel aufdrücken und die Wut der Fans würde wohl überschwappen, auch im Stadion. Ein kampfloses Gemurkse mit Leerlauf und sinnlosen Fehlpässen wird nicht akzeptiert. Und auch keine leeren Aussagen mehr in der Pressekonferenz.
Kampfloses Gemurkse ist leider genau das, was ich gg. Düdo erwarte. Ich weiß nicht woher ich den Optimismus nehmen sollte. Ich will mir da nichts vormachen. Sollte am Ende doch was rausspringen oder ich mich grandios getäuscht haben umso besser. In meiner Tippgruppe habe ich ein 0:2 getippt.
Ums Nervenkostüm unserer Jungs dürfte es nicht zum Besten stehen. Dazu ein echt starker Gegner. Wenn unser Team etas braucht, dann bedingungslose Unterstützung durch die Zuschauer! Die müssen in Vorleistung gehen und Geduld und Nachsicht beweisen. Pfeifen können sie nach Spielschluss immer noch!
Es ist hier immer. Geraten wir in Rückstand, wird es fast unmöglich noch einen Punkt zu holen. Das liegt am der geringen Torgefahr, an der Bräsigkeit v.a. unserer IV und am angekratzten Nervenkostüm.
Der Club ist ein oscarreifer Dramaturg. Wenn das Drehbuch an diesem Spieltag einen Absturz auf Rang 16 vorsieht, sollte das nicht verwundern. “Am Abgrund”. Die Fortsetzung.
Jetzt aber erstmal ohne weiteren Verletzten durch den Tag kommen. Und auch beim Aufwärmen morgen wäre es schön, wenn dieses Mal alles gutgehen würde. So ein riesiges Verletzungspech hab ich so noch nicht erlebt. Ein Drama.
Referee : FCN – Fortuna Düsseldorf
Sören Storks aus Westfalen,
VAR:
Johann Pfeifer (Niedersachsen)
Für Sören Storks ist es nach 2 Jahren Pause wegen einer Knie – OP die Rückkehr ans Tageslicht im DFL – Bereich.
Im Kölner Keller zuletzt der Retter von SR Stieler bei Bayer – FCB.
Vor 2 Jahren leitete er seine letzte Begegnung in Liga 2 bei FCN – KSV Holstein auch am 29. Spieltag.
Johann Pfeifer im letzten Heimspiel gegen Karlsruhe unser Retter ,weil SR Haslberger auch in der
Nachspielzeit mangelhaft unterwegs war.
Ist nicht fragwürdig.
Haslberger und Bacher aus Bayern waren auf jeden Fall für den FCN kein Vorteil
Storks war in seiner letzten Saison 20/21 für mich einer der Top 5 in Deutschland.
Mit Turpin (FRA) gibt es keinen Heimvorteil und es war für mich gut möglich , dass Tuchel an Spieltag 1 der CL 23/24 auf der Tribüne sitzt.
Das Verhalten von Tuchel und der Bayern Bank war unter aller Kanone.
Ein bisschen Emotionen auf der FCN Bank wäre schön.
Ist nicht fragwürdig.
Haslberger und Bacher aus Bayern waren auf jeden Fall für den FCN kein Vorteil
Storks war in seiner letzten Saison 20/21 für mich einer der Top 5 in Deutschland.
Mit Turpin (FRA) gibt es keinen Heimvorteil und es war für mich gut möglich , dass Tuchel an Spieltag 1 der CL 23/24 auf der Tribüne sitzt.
Das Verhalten von Tuchel und der Bayern Bank war unter aller Kanone.
Ein bisschen Emotionen auf der FCN Bank wäre schön.
Laut NDR wollte Kind den damaligen Wunschtrainer Leitl schon nach der Heimniederlage gegen Heidenheim feuern. Erst nach intensiven Gesprächen mit Sportchef Mann habe man Geldgeber Kind besänftigen können.
Jetzt spielt H96 im real existierenden Bielefeld. Gut möglich also, dass Hannover gegen uns mit einem neuen Trainer antritt. Uns bleibt anscheinend nichts erspart in dieser Saison…
Tja, leider der klassische Moment für einen Trainerwechsel, wenn das Spiel gegen eines der momentan wohl formschwächsten Teams ansteht. Das Momentum des neuen Impulses durch den Trainerwechsel durch einen Sieg im ersten Spiel zu verstärken….
Hilft nichts, et kütt wie et kütt!
Ich muss sagen, nach so vielen negativen Nachrichten setze ich sogar auf die Überraschung. Das ist so ein Moment, der beim Club dann immer wieder unverhofft kommt.
Also ja, ein leicht positives Gefühl beschleicht mich…
Heute habe ich keinen Punkt erwartet.
Respekt an alle die vorher optimistisch waren und Kompliment an alle die auf und neben dem Platz geliefert haben.
Hoffentlich haut jeder in den (hoffentlich) letzten 5 Begegnungen weiter alles raus.
Hansa auch mit Heimsieg und die Karten im Abstiegskampf sind neu gemischt.
Die Voraussetzungen heute könnten dramatischer nicht sein.
Die Verletztenliste länger als die Gesichter der Fans, der Druck und die Erwartungshaltung höher als die Zuversicht, eine Mannschaft zu sehen, die versteht, worum es geht, eine finanzielle Schieflage, bei der man sich fragt, wieso der Kader größer und größer wurde statt auf die Frage nach dem Ersatz für die Verletzten die Antwort mit dem Vertrauen auf die eigene Nachwuchsarbeit zu geben, die Aufstellung bunter und durchgemischter wie in einer Losbude statt mit Koninuität und der Gegner mal wieder in bester Form und unfassbarer Stärke…
Der FCN kann scheinbar immer noch mehr Depp.
Und sich vor allem häufig auch kräftig leid tun.
Der Punkt ist erreicht, an dem man klar festhalten darf:
Entweder die letzten 6 Spiele brennt das Feuerwerk in allen Ecken des Vereins, vom Greenkeeper bis zum Sportvorstand, vom Balljungen bis zum Aufsichtsratsvorsitzenden, vom Stadionsprecher bis zum Tribünenspieler oder…
…man lernt es auf die bittere, dann völlig verdiente und selbstgemachte drittklassige Art und steigt wie in den 90er hinab ins Reich der Halbamateure.
Und vielleicht wäre es heilsam.
Denn nur mit professionellen Strukturen kommt man da wieder heraus.
Und die hätte unser Verein bitter nötig…
Aber wer weiß, vielleicht…
…stirbt die Hoffnung heute nur ein bisschen…
…oder man erlebt ein Feuerwerk…
…wo wir doch so gerne an das GUTE und BESSERE ZEITEN glauben wollen.
Die Aufstellung ein Rätsel:
3-5-2, 3-3-2-2, 4-1-4-1?
Aus der Lostrommel ins Achteck geworfen werden heute, der Leser möge selber sortieren:
Flick, Goller, Lohkemper, Valentini, Vindahl, Horn, Schleimer, Schindler, Tempelmann, Brown, Möller-Daehli.
Auf der Bank sehen zu:
Lawrence, Geis, Köpke, Handwerker, Klaus, Duah, Fofana, Blum. Shuranov
Ich bin immer noch fassungslos.
So sehr ich die emotionale Reaktion verstehen kann, die Mannschaft derart durchzurütteln (wieso spielt dann Vindahl?): Dual einen Denkzettel zu verpassen, weil er sich viel zu oft die Freiheit nimmt zu traben statt nach hinten zu arbeiten, ist jenseits des Erklärbaren… Er ist unser Top-Scorer und muss gesetzt sein. Eigentlich ein Eingeständnis von DH, dass er es nicht schafft, Duah beizubringen auch defensiv zu arbeiten…
Heute ist DH zum Siegen verpflichtet, sonst wird er die Worte erst erfinden müssen, die er benötigt, diese Aufstellung zu erklären.
Schau mer mal – ich wünsche ihm, dass er einen Coup landet.
Kann ja auch andere Gründe haben. Leichtfertig setzt er ihn bestimmt nicht auf die Bank. Tatsache ist aber auch, dass Duah im Kombinationsspiel eher stört, weil er eine grausame Ballannahme hat. Vielleicht geht es erst mal um Spielkontrolle.
Einsatz und Präsenz passt.
Brown ist das Tor zu gönnen.
Gefährlich war es aber auf beiden Seiten bislang nicht, das Tor in der besten Phase erzwungen, aber unter Mithilfe des DüDos Torwarts.
Dranbleiben.
Sonst bleibt es am Ende doch nur brotlose Kunst.
Auffällig: Valentini mit deutlich mehr Pässen zurück statt Spieleröffnung und dennoch der Spieler mit der schlechtesten Passeffizienz auf dem Platz bislang…
War auch schön gemacht von Köpke. Ganz abgeklärt und mit viel Übersicht und vor allem uneigennützig. Das ist auch nicht selbstverständlich für einen, der einen Bankplatz schon als Auszeichnung verstehen muss. Da hätte er sich auch profilieren wollen können.
Also das war seit langem mal wieder ein überzeugender Auftritt. Engagement, Zweikampfführung, gegenseitige Unterstützung. In anderen Bereichen nach wie vor verbesserungspflichtig (Ecken, Konter z.B.) aber dennoch bitte weiter so, dann klappt das mit dem Klassenerhalt.
Die Treppe oben im Bild zeigt den Weg des Clubs, schon seit Jahren. Und wir gehen immer weiter runter. Das Clubmanagement samt Scouting ist seit Jahren amateurhaft und von Monat zu Monat gehen wir weiter runter. Ganz unten der Punkt, ist wohl die 3. Liga oder wohl sogar Regionalliga. Es wird schleunigst Zeit für die Clubführung, den Rückwärtsgang einzulegen, aufzuwachen und zu erkennen, das der Stiefel der letzten Jahre abgelegt werden muss. Wenn man weiter so den Schlendrian walten lässt und nicht erkennt, dass wirklich die Alarmglocken läuten, dann gehen wir den Weg von 1860 oder Duisburg.
Innerhalb weniger Jahre 2x das gleiche Szenario unter unterschiedlichen sportlichen Führungen. Ein falsch zusammengestellter Kader. Mit isoliert betrachtet guter Einzelqualität, aber als Mannschaft nicht funktionierend. Wie konnte eine solch gravierende Fehleinschätzung passieren, wie lässt sich dies künftig verhindern und die Fehlerquote minimieren? Dies wird entscheidend für die Zukunftsfähigkeit des FCN sein. Wirtschaftlich geht es sich verfestigend bergab, also muss sich die Trefferzahl bei Transfers entscheidend verbessern. Nur wie?
In letzter Zeit frage ich mich auch ob unsere Spieler nicht zu wehleidig sind .Jüngstes Beispiel :Jan Gyamerah ! Ein Bluterguss ist schmerzhaft,das mag ja sein.Aber es gibt auch Spieler die vielleicht auch mal auf die Zähne beißen und sagen :Das geht schon. Also bei Andi Wolf oder früher Jürgen Kohler hätt ich mir sowas durchaus vorstellen können.
Den tabellarischen Absturz nach zwei sportlich soliden Jahren darf man nicht auf Transfers reduzieren.
Zum einen war und ist das Verletzungspech frappierend – das wird wohl keiner mehr abstreiten. Zum anderen hat man inkonsequent gehandelt, was den Trainer-Posten angeht. Auf den offensiv orientierten Klauß folgte der defensiv orientierte Weinzierl. Und jetzt Hecking, der mehr Fußball spielen lassen will. In Kiel aber war das weder Fisch noch Fleisch.
Was Transfers anbelangt, konnte man die immensen Fehler von Palikuca nur unzureichend korrigieren – wenngleich aber Palikuca natürlich deutlich mehr Geld zur Verfügung hatte. Rebbe und Hecking aber haben es nicht geschafft, diesem Kader mehr Charakterstarke zuzuführen, mehr Spieler mit Führungsqualitäten.
Ein Schindler, der in Kiel zudem fehlte, ist zu wenig. Ein Mathenia auch. Hübner macht mir den Eindruck, als könne er vorausgehen, ist aber andauernd verletzt. Und sonst? Wer in Kiel hat sich wirklich gewehrt? Wem in der Mannschaft von Kiel Ist klar, in welcher prekären Lage wir uns befinden? Welchem Spieler geht es auf den Sack, dass der 1. FC Nürnberg wieder am Abgrund steht? Valentini sicherlich. Aber der spielt kaum noch..
Dass die Transfers in Summe in diesem Jahr nicht gut waren, steht auch außer Frage. In Zukunft – egal in welcher Liga – sollte man nur noch mehr Geld ausgeben, wenn man damit Charakterstarke einkauft. Ansonsten aber muss man nun der eigenen Jugend den Vorzug geben und Spieler scouten wie Fischer oder Duman. Spieler mit Entwicklungspotenzial.
Nun, da kommen wir wahrscheinlich wieder zur Grunddebatte: wir benötigen Professionalität und v.a .Kontrollkompetenz im AR. Lieber dort weniger Claqueure und dafür mehr Kompetenz. Dann würde auch einmal der richtige Sportvorstand i.V.m. Sportchef rekrutiert werden.
Ich weiß nicht, ob es stimmt. Aber ich glaube mal gelesen zu haben, dass Spielerkäufe über 500.000 Euro genehmigt werden müssen vom Aufsichtsrat.
Angenommen dies stimmt, dann müsste doch ein Aufsichtsrat nachhaken, warum man einen Daferner für 1 Mio. holen will und nicht – wie hoffentlich abgesprochen – auf die zahlreichen Talente im Sturm baut. Oder nickt man das einfach ab? Oder prüft man nur die wirtschaftliche Machbarkeit, da dies zum operativen Geschäft des Sportvorstands gehört? Jedenfalls glaube ich nicht, dass groß diskutiert wird über einen Transfer in dieser Größenordnung. Das wird dann einfach abgenickt und abgezeichnet. Bassd scho. Das Umfeld will ja auch einen Knipser.
Wir werden in Diskussionen immer wieder bei unseren amateurhaften Strukturen landen. Und es würde auch in der 3. Liga kein Neuaufbau stattfinden, wenn sich daran nichts ändert. Es ist einfach nicht zeitgemäß, wenn ein Fußball-Unternehmen von Feierabend-Managern geführt wird, die sich immer mal wieder treffen im Monat und im wahren Leben mit Profi-Fußball nichts am Hut haben.
Wobei der AR schon auch das Vertrauen in seine sportliche Führung haben sollte, dass diese ihre für Club-Verhältnisse teuren Transfers sehr genau geprüft wurden. Als Sportvorstand würde ich, wenn ich von einem Spieler überzeugt bin, schon sehr darauf pochen, dass die Mittel für diesen freigegeben werden.
Ohne Zweifel, @block4.
Aber wo ist der rote Faden? Wo ist der übergeordnete Plan? Wenn man sich den Ausbildungsverein auf die Fahnen schreibt, dann muss man dies als oberstes Vereinsorgan doch gegenüber dem obersten Angestellten vertreten, kontrollieren und bei Bedarf anmahnen.
Schau mal: Palikuca hat gekauft ohne Ende, die Jugend spielte keine Rolle. Hecking leiht und kauft Stürmer – die Jugend spielt zwar eine Rolle, aber noch unzureichend. Bei Bornemann spielte die Jugend eine Rolle – aber eher notgedrungen.
Jeder Sportvorstand macht was anderes. So kann man doch nichts aufbauen. Und wenn man die Sportvorstände munter wechselt, wird das erst recht nix. Es fehlt an Leitplanken. Und die muss der Aufsichtsrat setzen. Denn er bestellt den Sportvorstand und beruft ihn ab.
Ja, Kontinuität ist gut und vonnöten. Wenn man das belegbare Gefühl hat, das der Sportvorstand den richtigen Weg geht. Dann kann und muß man auch mal eine Krise gemeinsam überstehen. Dann sollte auch an Hecking/Rebbe festgehalten werden. Diese dürften inzwischen genau wissen, wo sie Fehler gemacht haben und aus diesen für die Zukunft lernen. Daher wäre es für mich schon eine Option, mit H/R nach einem klärenden Gespräch weiter zu machen. Fraglich bleibt, wer beim Club die fachliche Kompetenz besitzt, H/R auf Lernfähigkeit und -bereitschaft hinsichtlich der Kaderentwicklung abzuklopfen.
Der übergeordnete Plan ist schlicht (ich bitte den Sarkasmus zu entschuldigen): Feste Zugehörigkeit zur 1. Liga mit Perspektive zum Europapokal.
Wie der Plan erreicht wird, ist dem geneigten Fan, der Presse und Öffentlichkeit egal, er muss nur (möglichst zeitnah) umgesetzt werden.
Denn man ist schließlich neunmaliger deutscher Meister (wird bei jedem Heimspiel wieder lautstark betont), eine lebende Legende und ein zentraler Bestandteil der Aufzählung, was in Nürnberg berühmt ist (Bratwürste, Lebkuchen, Dürer, Christkindlesmarkt, Club…).
Düsseldorf, Heidenheim, Darmstadt sind eigentlich nur Käffer, die dem sogenannten Ruhmreichen seinen wohlverdienten Platz in Liga 1 streitig machen. Und wo ist schon Augsburg, Bochum oder Berlin-Köpenick?
Bei den meisten ist einfach (noch) nicht (genug) angekommen:
Das Monopoly-Spiel Profi-Fußball ist entschieden. Und wir sind nicht der Gewinner. Wir sind nur noch Statisten. So lange kein Mäzen, Brause-Hersteller etc. Interesse am Club hat, wird er nie wieder an Mannschaften wie Mainz, Freiburg etc. heranreichen. Die Abstände werden von Jahr zu Jahr größer, nicht kleiner. Egal was wir unternehmen.
Dazu leisten wir uns regelmäßig ergebnislose Diskussionen über Stadionnamen, Stadionneubau, Vereinsstrukturen. Am Ende bleibt alles wie es ist – provinziell.
Während Städte wie Karlsruhe, Darmstadt, Dresden, Aue, Regensburg anpacken und neue Stadien bauen, redet man in Nürnberg immer wieder über den großen Wurf, der dann doch nicht passiert (wie so oft auch in anderen Bereichen in dieser Stadt).
Ich hab vor “Urzeiten” im Kicker ein Interview mit Bader und Heidel gelesen. Dort hat Bader die Anzahl der Vip-Logen genannt. Reaktion von Heidel: “Oh, das ist aber wenig.”
Nun hört man unlängst im Ka Depp – Podcast, dass der Club nach Sandhausen die zweitwenigsten Vip-Logen hat. Es handelt sich also um ein Problem, das man schon lange kennt. Trotzdem geht’s beim Stadion immer wieder um Gesamtkonzept, Denkmalschutz und anderen Kram.
Wie kann da was Konkurrenzfähiges entstehen, wenn so ein grundlegender Faktor fehlt?
Unsere Nachwuchsarbeit war und ist oft nicht nachhaltig: Talente, die nicht in den ersten Minuten einschlagen, sind praktisch schon raus (siehe bspw. Linus Rosenlöcher, Simon Rhein) oder kommen gar nicht in der 1. Mannschaft zum Zug (wie bspw. ein Jakov Medic). Der Club hat gar nicht die Ruhe, Talente zu entwickeln.
Shuranov ist super eingeschlagen, hatte dann ein (erwartbares) Tief und ist seitdem nur noch Ergänzung, hat in der Liga 340 Minuten gespielt (kein Spiel davon über 90 Minuten, umgerechnet nicht mal vier Spiele von 28). Wie soll da Entwicklung stattfinden?
Unsere erfolgreiche Vergangenheit ist eine Bürde, keine Prognose.
Freiburg bspw. war und ist der sympathische Außenseiterverein, von dem vor Ort und bundesweit nichts erwartet wurde. Rückschläge waren egal, es blieb immer ruhig. Talente konnten sich entwickeln. Aktuell ist das bei Union ähnlich.
Im Umfeld des Clubs gibt es immer Erwartungen – und zwar welche, die nie und nimmer mehr erreichbar sind (so was kennt man auch in Dresden und bei 1860). Ein großer Etat schaut super aus, weckt Hoffnungen auf große Zeiten, die aber regelmäßig enttäuscht werden. Der Druck auf die Spieler ist im Stadion spätestens beim dritten Fehlpass mit Händen zu greifen. Bei einem Unentschieden zur Halbzeit gibt es erste Pfiffe, egal wie gut gespielt wurde. Die jüngst beste Phase hatte man in der Coronazeit mit wenigen Zuschauern und ohne Ultras.
Ich glaube, eine Wende kann nur gelingen, wenn allen Beteiligten klar wird (und das auch offen kommuniziert wird), dass der 1. FC Nürnberg von einstmals tot ist, eine schöne Erinnerung, mehr nicht.
Ein Neuanfang mit modernen Strukturen und maximaler Profitorientierung muss her, damit die Lücken zu den anderen Vereinen zumindest nicht mehr größer werden.
Dann springen vielleicht 10000 Fans ab, aber mit dem Rest kann man dann ein (angemessen großes) neues Stadion füllen, die dann ohne ständigen Blick in den Rückspiegel den Club in die Zukunft begleiten.
Natürlich hast du die Ewiggestrigen, die notorisch Unzufriedenen und chronischen Nörgler. Die dürften die Verantwortlichen beim Club kaum beeinflussen, da deren vorherzusehendes Geunke kaum begründeten Inhalt hat. Bleiben die Realisten, von denen sich die meisten doch längst von großen Träumen verabschiedet haben. Und inzwischen nicht mehr erwarten als attraktive Spiele in der 2. Liga, ohne um die Existenz des FCN bangen zu müssen. Und hoffen, dass der Club eine langfristige Entwicklung nimmt, die ihn wenigstens ab und an in den Dunstkreis der Teams führt, die um den Aufstieg mitspielen. Doch die Entwicklung ist deutlich rückläufig, es herrscht Existenzangst, ein klares Konzept ist nicht erkennbar, die Spielweise weder schön anzusehen noch in kämpferischer Hinsicht spektakulär. Dass dadurch allgemeine Unruhe ensteht, ist nachvollziehbar.
Unsere Talente bekommen von den sportlichen Verantwortlichen wie Fans kaum Vertrauensvorschuß und Geduld. Ein echtes Problem! Doch auch begründet in der mangelnden Kommunikation der Verantwortlichen. Wenn ich junge Spieler einbauen, einen Weg der Entwicklung eigener Talente gehen will/muss, dann ist es unumgänglich, dass ich unermüdlich für diesen Weg werbe! Immer und immer wieder den Fans die Alternativlosigkeit erkläre und um Geduld bitte! Den Fanclubs vor Ort persönlich die Situation und die Pläne erläutere. Im TV wie Internet diesbezüglich Auftritte habe, Club-Legenden einbinde, die in Interviews den Club-Weg unterstützen usw. Mit einem einmaligen Appell ist es nicht getan!
Klar ist aber auch, dass der Club seit langem einen erheblichen Standortnachteil hat. Die Stadtverwaltung zeigt im Gegensatz zu anderen Kommunen kaum Bereitschaft, den Club wirklich zu unterstützen. Das stark renovierungsbedürftige MMS ist ein Unkostenfaktor statt Geldquelle. Als schlichte Mehrzwecksportstätte ist es seit mindestens 25 Jahren nicht mehr konkurrenzfähig. Der Niedergang des FCN hängt zu einem guten Teil auch mit den Nachteilen des MMS zusammen!
Ich verstehe nicht, warum sich immer alle an Daferner abarbeiten. Ja klar, er bringt nicht das, was man sich erhofft hatte, aber der Transfer an sich war doch nicht absurd, sondern der notwendige Ersatz für Schäffler, den einzigen richtigen Zielspieler/Sturmtank. Daferner hatte das seinerzeit in Dresden gut gemacht, hatte eine ordentliche Torquote in einer eher schlecht performenden Mannschaft.
Eigentlich die bestmögliche umsetzbare Option, nachdem Burgi nicht möglich war. Und einen vergleichbaren Stürmertyp im Nachwuchsbereich haben wir doch auch nicht. Es ist doch nicht hilfreich, eine an sich naheliegende Verpflichtung immer wieder in Frage zu stellen. Zumal ein Stürmer ja überwiegend von Zuspielen abhängig ist, besonders, wenn er ein klassischer Zielspieler ist. Da muss halt auch mal jemand auf ihn zielen…
Du hast in vielen Dingen Recht, @Optimist. Es ist eher eine Frage der Mittel-Verwendung, finde ich.
Aber wenn Klauß mit Schäffler nichts mehr anfangen konnte, warum holt man dann einen Daferner? Klauß und Zielspieler – das war nicht wirklich sein Ding.
Außerdem bin ich der Meinung, dass man mit Nischalke und Shuranov durchaus Spieler hat, die man stattdessen hätte (weiter) fördern können.
Hinzu kommt, dass man die ohnehin knappen Mittel besser auf einer anderen Position (Sechs) hätte einsetzen können. Das gilt in meinen Augen auch für den damals schon 33jährigen Burgstaller. Mit dem man sich allerdings Mentalität dazugeholt hätte.
Nix gegen Daferner. Und wenn er zumindest so getroffen hätte wie Duah, würden wir anders über den Transfer sprechen. Aber ich erinnere mich an Klauß, als er sagte, Schäffler sei halt leider auch ein Opfer seines Systems. Und dann holt man für 1 Mio. einen Schäffler-Nachfolger?
Richtig, den guten 6er fordere ich ja auch schon seit Jahren. Das wäre alternativ sinnvoller gewesen, was aber ja den Daferner-Transfer nicht grundsätzlich falsch macht. Nur eben falsch priorisiert.
Doch, der Transfer war absurd. Nicht, dass man einen 9er holen wollte. Sondern eben Daferner. Ein One Hit Wonder, der nur in der Vorrunde – und mit einigen Elfmetertoren – auf sich aufmerksam gemacht hat. Und anstatt kreativ Alternativen, z.B. aus anderen Ligen zu scouten, die möglicherweise sogar weinger Ablöse/Gehalt gekostet hätten (siehe Duah). legte man sich initial und medial auf Daferner fest. Insofern eine absolute Fehlleistung auf Ansage. Daferner darf man nicht die Schuld geben, er kann es nicht besser, bemüht sich in jedem Fall. Aber Hecking/Rebbe muss man dafür verantwortlich machen.
Ist mir zu einfach festzustellen Daferner könne es halt nicht besser. Nicht zufällig hat ja auch St. Pauli sehr zäh bis zuletzt um Daferner gekämpft, ganz blind werden die auch nicht sein. Vielleicht passen er und die Spielanlage hier (keine Außenstürmer, keine Flanken usw.) einfach nicht zusammen. Wenn es dann nicht von Anfang eines Engagements gut läuft bekommt so ein Missererfolg auch eine Eigendynamik. Ich meine die Liste der Stürmer ist lange die hier nie funktioniert haben aber woanders sofort wieder aufgeblüht sind, nenne aktuell nur mal zwei Namen mit Schleusener oder Wintzheimer.
Ja, @Juwe, da bin ich ganz bei dir. Außerdem finde ich so eine Aussage (kann es nicht besser) wirklich äußerst respektlos. In erster Linie liegt das daran, dass er kaum brauchbare Bälle bekommt. Und wenn dann der eine Ball, der vielleicht doch mal durchrutscht, nicht spektakulär verwandelt wird, ist der arme, mangels Zuspielen verhungernde Stürmer schuld. Geht gar nicht!
Nicht umsonst St.Pauli? Echt jetzt? Weil Bornemann auch Interesse hat? Aber man braucht ja nicht groß philosophieren. Er har vorher wenig gerissen und jetzt noch weniger. Bei Daferner hat es nicht o viel mit der Spielanlage zu tun. Er vergibt einfach fast jede Chance.
Es haben sich alle getäuscht:
– U18 Deutschland
– U20 Deutschland
– Freiburger Fußballschule
– Dynamo Dresden
– 1. FC Nürnberg
– Sankt Pauli (wie @Juwe richtigerweise schreibt)
Nur @Andre wusste, dass Daferner “eine absolute Fehlleistung mit Ansage” ist.
Wie gesagt: Dass man einen Schäffler-Nachfolger holte, kann ich vor dem Hintergrund knapper Mittel nicht verstehen. Aber dass man den noch jungen Daferner holte, war in der Konsequenz nahe liegender als den damals bereits 33jährigen Burgstaller zu holen. Und dass Daferner in Dresden lieferte, ist wohl unbestritten.
Ich weiß Fränki gefällt das nicht, mir geht es in erster Linie um den Kader, als einer der Verantwortlichen, der ich natürlich nicht bin, würde ich mich hinsetzen wie am Reißbrett und mir grundlegend Gedanken machen oder wie auf dem Schachbrett, wie wir unser Spiel aufbauen wollen, was nicht funktioniert, was fehlt, wie es aber funktionieren sollte, die Spielidee und dann damit abgleichen, haben wir die dazu gehörigen Spielertypen auch was die Mentalität angeht. Matchen Kader und die Spielidee?!
Worauf setzen wir denn im Angriff auf Duahs vertikale Schnelligkeit und Technik und oder auf Daferner als klassischen Strafraumspieler oder gibt es junge Nachwuchsstürmer, die ins Profil passen. Fehlende Außenstürmer ppp. Also das alles nach der Saison, jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt. Der Kader muss am Ende der Saison wegen den vielen Leihen sowieso erheblich umgebaut werden. Ich bin der Überzeugung das ist die Krux wir haben einen “Motor”, der einfach keine Leistung bringt.
AR, Profifußball Ausgliederung, Stadion usw. das sind für mich Meta Themen, die andere beackern, die keinen direkten Einfluß haben auf die Leistung auf dem Platz.
Doch @Juwe, mir gefällt das schon. Ist ja auch völlig richtig, was Du grad zum Kader schreibst. Und dass dieser Kader seit dem Speed Shopping von Palikuca Schlagseite hat, ist auch meine Meinung. Und dass dies Rebbe und Hecking (mit deutlich weniger Geld allerdings) nur unzureichend korrigierten, sehen wir auf dem Platz. Wir haben aber auch gesehen, dass Klauß, für den dieser Kader zusammengestellt wurde, gut zurechtkam in den vergangenen zwei Spielzeiten.
Aber wir quatschen hier ja nicht – bei allem Respekt – über Tuspo Heroldsberg (Du kommst, glaub ich, aus Heroldsberg), sondern über den 1. FC Nürnberg. Und da der Club ein Fußball-Unternehmen ist, gehören solche “Meta Themen”, wie Du sie nennst, einfach dazu. Der Aufsichtsrat ist unser oberstes Gremium – das ist die wahre Vereinsführung Deines FCN. Grethlein ist somit der “Boss” (Bild-Zeitung) des FCN. Eine Ausgliederung ist ein absolut wichtiges Thema für die Zukunft Deines FCN. Und ein neues Stadion braucht Dein FCN auch. Sorry, @Juwe, aber wenn wir über Profi-Fußball reden, können wir solche Themen doch nicht einfach so ausklammern.
Und zum Bild von @belschanov mit dem Abwärts-Labyrinth passt halt auch, dass unser Club keine zeitgemäßen Strukturen hat. Also, ich seh da echt keine Themaverfehlung, wenn wir nicht nur über den Kader reden – sondern über all das, was uns als Anhänger eines Profi-Vereins beschäftigt. Beschäftigen muss. Management und der ganze Finanzkram gehören dazu. Trotzdem aber alles Gute für Tuspo Heroldsberg. 😉
Danke jo ich bin Heroldsberger, aber mehr ein zurückgekehrter Sohn 🙂 war 25 Jahre lang Nürnberger zwischenzeitlich aber bin nun gerne wieder zurückgekehrt, weil die Lebens Qualität hier recht schön ist im Metropoldreieck N/Er/Fü in der Mitte überall ist man schnell, aber mit viel Grün außen rum, das war es wert zurückzukommen.
Sportlich habe ich in Heroldsberg nur eine sehr kurze Karriere bis zum Alter von 12 Jahren dann wechselte ich nach Nürnberg etwas ambitionierter, in Heroldsberg haben sie fußballerisch leider nie viel auf die Beine bekommen, was ich auch nie verstanden habe. Da erinnere ich mich noch an ein C-Jugend Spiel gegen den FCN dass wir 0:12 verloren haben 🙂 Erinnere mich noch gut im offensiven Mittelfeld, ich hatte immer das Gefühl ich bin vorne ganz alleine.
Aber gut .. zurück aus der Retro Perspektive, wir wollen alle das gleiche, mindestens 2. Liga Fußball mit dem 1. FCN die kommenden Jahre, jetzt zittern wir erstmal morgen mit, das ist so wichtig, es muss gepunktet werden, nicht kann, sondern muss.
Nachdem das Interesse des Clubs an Daferner bekannt wurde, habe ich alle Spiele der Dresdner die im Free-TV liefen, interessehalber angeschaut. Dabei blieb mir Daferner als ein fleissiger Spieler in Erinnerung, der oft da stand, wo der Ball hinkam. Aber auch als einer mit Schwierigkeiten in der Ballverarbeitung, der viele gute Abschlussmöglichkeiten (überhastet?) vergab. In meiner Bewertung einer mit einem gewissen Potential. Wenn er ein Schnäppchen gewesen wäre. Wenn aber ein eigentlich komplett blanker Verein für einen Spieler so viel investiert, muss der ein Volltreffer sein. Wobei Daferner für die Höhe der Ablöse natürlich nichts kann. Aber sie fließt eben immer auch in seine Bewertung ein! Hoffe auf eine Leistungsexplosion nächste Saison, hoffentlich bei uns 😉
Tja fränki, dein letzter Absatz könnte von mir sein. Den sollte sich das Management mal verinnerlichen. Feierabend-Manager, für die der FCN nur nebenbei läuft. Da ist es doch logisch, dass sowas im Profifußball nur schief gehen kann. Und wenn die dann absteigen, befürchte ich genau das, nämlich die “Graue Maus” der 3. Liga. Das Ziel ist dann nicht der direkte Wiederaufstieg, sondern erst mal schaun, dann erst mal Neuaufbau und dann erst mal schaun. Und dann hängen wir fest wie 1860 oder sacken ab wie Aue. Bei Aue hatten wir auch das totale Managementversagen. Und dieses Management hat sich dann beim Abstieg verzogen. Mein Kommentar wurde nach unten verschoben, warum weiß ich nicht. Ich meine den unteren Absatz oben (Wir werden in Diskussionen immer wieder…)
Mit “Feierabend-Manager” meine ich die Aufsichtsräte, die ehrenamtlich am Feierabend für unseren Club arbeiten. Und sie machen mit der Bestellung und Abberufung der Vorstände extrem wichtige Management-Aufgaben. Ehrenamtlich. Am Feierabend. An ein paar Tagen im Jahr.
Das ist aus der Zeit gefallen. Hier ein Pseudo-Präsident Grethlein. Dort ein Kahn und ein Hainer. Das ist eigentlich Wahnsinn. Und super enttäuschend, dass nicht aus dem Aufsichtsrat selbst Anstöße kommen für professionelle Strukturen. Aber man scheint sich selbst genug.
Fränki, dieses Schuld suchen oder einen Schuldigen und das System ist schuld, überhaupt alles ist schuld.
Glaubst du wirklich, wenn Grethlein nicht mehr AR wäre trifft Daferner plötzlich ins Tor oder wie?
Nein. Natürlich nicht. Das hat auch in erster Linie nichts mit der Person Grethlein zu tun. Sondern damit, dass das oberste Gremium von Ehrenamtlern geführt wird. Wie bei einem Bayernligisten.
Unsere Strukturen sind amateurhaft. Und das seit vielen, vielen Jahren. Das kann nicht gutgehen auf Dauer. Mit amateurhaften Strukturen landet man irgendwann in der Amateurliga.
Wenn Du lieber über Daferner und den Kader diskutieren willst, finde ich das in Ordnung. Aber es gibt noch einen Grund dahinter. Es gibt einen Grund, warum der FCN seit Jahrzehnten nicht aus dem Quark kommt.
Schau Dir mal die Strukturen bei erfolgreichen Vereinen an – und dann schau Dir unsere Struktur an, mit einem Grethlein an der Spitze…
Weder Grethlein noch Rossow noch der Aufsichtsrat können auf dem Feld die Tore schießen oder vertikale Pässe in die Schnittstellen spielen, die ankommen.
Uns fehlen Mentalität und Charakter auf dem Platz. Teambuilding, Kaderentwicklung. Hard Work beats Talent. Gute Strukturen sind schön aber würden uns im Moment auch nicht helfen.
Die Mängel liegen im sportlichen Bereich, man macht einfach so vieles falsch auch unter Hecking. Nur ein kleines Beispiel, man kann einen ambitionierten Stürmer wie Wintzheimer wohin auch immer verleihen aber doch nicht an die direkte Konkurrenz nach Braunschweig! Selten so etwas blödes gesehen. Ich bin schon der Meinung, wer die meiste Verantwortung übernehmen müsste am Ende der Saison ist Dieter Hecking. Das Scouting paßt nicht, der Kader paßt demzufolge nicht, Trainer wechseln wie das Hemd paßt nicht. Nichts paßt im sportlichen Bereich.
Ist gut, @Juwe.
Dass Zico Grethlein mit dem Außenrist wie einst Wolfram Wuttke keinen zarten Pass in die Schnittstelle spielen kann, enttäuscht mich jetzt aber schon. Und Rossow wäre doch ein guter Zielspieler, gell ned?
Hallo clubberer.alles wird.🌞 gut
Ich bin der Meinung, worauf beispielsweise ein Frank Schmidt so darauf achtet in seinem Heidenheim, man klärt die sportlichen skills ab, das kann man ja gut per Datenbanken, die es mittlerweile ausreichend gibt im Profisport bis runter zu den 16 jährigen, genau weiß ich es nicht das Alter, geht ja auch um Datenschutz, aber worauf es dann ankommt ist Mentalität. Ich glaube darauf wird beim FCN nicht genügend geachtet, sich richtig Mentalität in die Mannschaft zu holen und zwar nicht im 10er Pack sondern einen kleinen Kader, mit dem man richtig intensiv arbeiten kann, ca. 35 Spieler zu haben wie wir ist ein NoGo! in meinen Augen, denen kann ein Trainer trotz Team bzw Staff gar nicht gerecht werden. Alles wirkt so beiläufig und austauschbar.
Die FCN Verantwortlichen sollten mal in Heidenheim oder Freiburg hospitieren was Teambuilding angeht.
Dann kann man ja mal in die Datenbank schauen:
33 Spieler im Club-Kader laut Datenbank. Was auf den ersten Blick auffällt ist daß Heidenheim (27 Spieler) nur einen Leihspieler hat (Club 7) und die Zugänge fast alle aus den unteren Regionen kamen, 1860, Ulm 46, BVB II, einer ablösefrei aus DDorf und einer für kleines Geld aus Bremen (Jan-Niklas Beste), laut Transfermarkt ist sein Wert in Heidenheim von 350k auf 2.000k gestiegen. Zu den Leihspielern kommen beim Club Fragezeichen wie Danny Blum und eher ältere Leute wie Lawrence, ein leidlich gelungener Transfer wie Duah und ein heftig diskutierter Daferner. Zukunftsinvestition ist eigentlich nur Louis Breuning der günstig aus Würzburg zum Club kam, also so wie es sein sollte bei einem hochberühmten fränkischen Verein, Talente aus der Region aufsaugen.
Es stimmt schon, ein bißchen wirkt das auch in der Statistik planlos.
Wintzheimer ist auch interessant, beim Club 11 Spiele, 1 Tor, Kicker 4,83, bei Braunschweig 10 Spiele, 3 Tore, Kicker 3,50, für Freunde der nach der Nationalfrauen-Niederlage aufgekommenen These, das Frankenstadion wäre verflucht da auf keltischer Kultstätte erbaut.
Wenn ich mir da jetzt die Bayern anschaue, dann war oder ist dort ein Hoeneß oder Kahn nicht nur des Geldes wegen. Für die ist der FCB ein Verein, bei dem sie mit Herzblut dabei sind. Und wenns da mal nicht 100% passt, dann brennt dort der Baum. Bei uns verliert man und dann wird versucht, das Gute herauszufiltern. Da muss sich die Mannschaft halt zusammensetzen, meint man. Und dann wirds akzeptiert und eine Woche drauf das gleiche leere schwache Spiel. Da geht kein Ruck durch die Mannschaft oder das Management. Das ist wie Schlafwagenfußball. Nach dem Motto: Egal, ist ja nur Sport. Es fehlt einfach der echte Wille.
Wir Fans haben selten Einblick ins Innere einer Mannschaft, in Mechanismen, Funktionen, das Zwischenmenschliche. Urteilen daher letztlich nach Gefühl, vielleicht auch vorschnell, manchmal aus der Emotion heraus unnötig polemisch. Doch hier, lieber Hans, neige ich dazu, dir zuzustimmen. Einen wirklichen Ruck, der während eines Spiels durch die Mannschaft geht, wann durften wir den letztmals erleben? Positiv allerdings, dass Hecking das Kiel-Spiel schon sehr schonungslos bewertet hat. Entsprechend dürften auch die internen Worte gefallen sein. Somit erwarte ich mir einen erheblichen Ruck für das D´dorf-Spiel!
„Hier ist Nürnberg, wir melden uns vom Abgrund.“
So war das damals… Genau.
Am 1.1.1999, 5 Monate vor dem Abstiegsdrama, kommt der junge Marek Nikl zum Club.
Güko: “Tor in Nürnberg. Tor, Tor, Tor in Nürnberg. Ich pack das nicht, ich halt das nicht mehr aus, ich will das nicht mehr sehen. Aber sie haben ein Tor gemacht. Ich weiß nicht wie, Kopfball von Nikl. Ich halt das nicht mehr aus. Nein, es tut mir leid, 1:2. Es ist nicht zu fassen.”
Nikl zum ersten.
Kurz danach jagt Nikl den Ball an den Pfosten und Frank Baumann versenkt die Kugel in den Zweitliga-Armen von Richard Golz.
Statt Tor und Scorerpunkt zum Klassenerhalt nur unbedeutender Anschlusstreffer zum bitteren Abstieg in der ersten Saison beim Club
Marek Nikl blieb.
242 Spiele (Platz 16 der meisten Clubspiele).
16 Tore.
8 Jahre später.
Letzte Saison in der ersten Mannschaft für den Club.
Letztes Spiel.
Pokalfinale.
Startaufstellung.
Nicht immer, aber sehr häufig, erzählt dass Leben, auch beim Club solche Geschichten….
Erzählt in einem Clip…
https://youtu.be/36XnHRBgs78
Drittklassig?
Nur zu.
11 Jahre später sind wir wieder Pokalsieger…
Und 12 Jahre später wieder abgestiegen. Pünktlich zu meinem planmäßigen Renteneintritt.
Wir waren jahrzehntelang die klassische Fahrstuhlmannschaft zwischen 1. und 2. Liga, mittlerweile muss der FCN leider verdammt aufpassen, dass er nicht zur Fahrstuhlmannschaft zwischen 2. und 3. Liga wird. Auf gehts Düsseldorf schlagen! 11 Warrior auf dem Platz werden gesucht für Samstag. Im Sturm würde ich mit Lohkempfer und Duah beginnen, die Geduld mit Lohkemper könnte sich noch auszahlen. Er ist ja gefühlt ein Neuzugang, halte ihn für vielseitiger als Daferner, weil er auch andere Räume bespielen kann über die Flügel.
Richtig! D´dorf wird, so wie alle restlichen Spiele, eine reine Angelegenheit der Mentalität! Wehren sich unsere Jungs endlich? Zeigen mehr Willen als der Gegner? Darauf wetten würde ich sicher nicht. Aber die Hoffnung will ich auch nicht aufgeben!
Super, jetzt fällt auch noch Gyamerah bis auf weiteres aus. Gerade, wo er sich etabliert hat. Es reicht! Wir haben inzwischen mehr Verletzte als Torschützen!
…um nicht zu sagen, mehr Verletzte als Tore 😉
Man wird nicht umhin kommen, Vale wieder zu reaktivieren. Ich hoffe, damit kommt auch ein Stück Motivation und Identifikation zurück.
Naja, gegen Düsseldorf muss wohl der bekannte Pflichtsieg her, um nicht im Abstiegssog zu verschwinden. Die Mannschaft braucht etwas Luft da unten. Man kann nur hoffen, dass sich Dieter Hecking und unsere Purschen bewusst sind, um was es am Wochenende geht. Ein kampfloses Sumpfspiel auf unserer Seite würde der Untauglichkeit für die 2. Liga den Stempel aufdrücken und die Wut der Fans würde wohl überschwappen, auch im Stadion. Ein kampfloses Gemurkse mit Leerlauf und sinnlosen Fehlpässen wird nicht akzeptiert. Und auch keine leeren Aussagen mehr in der Pressekonferenz.
Kampfloses Gemurkse ist leider genau das, was ich gg. Düdo erwarte. Ich weiß nicht woher ich den Optimismus nehmen sollte. Ich will mir da nichts vormachen. Sollte am Ende doch was rausspringen oder ich mich grandios getäuscht haben umso besser. In meiner Tippgruppe habe ich ein 0:2 getippt.
Ums Nervenkostüm unserer Jungs dürfte es nicht zum Besten stehen. Dazu ein echt starker Gegner. Wenn unser Team etas braucht, dann bedingungslose Unterstützung durch die Zuschauer! Die müssen in Vorleistung gehen und Geduld und Nachsicht beweisen. Pfeifen können sie nach Spielschluss immer noch!
Es ist hier immer. Geraten wir in Rückstand, wird es fast unmöglich noch einen Punkt zu holen. Das liegt am der geringen Torgefahr, an der Bräsigkeit v.a. unserer IV und am angekratzten Nervenkostüm.
Der Club ist ein oscarreifer Dramaturg. Wenn das Drehbuch an diesem Spieltag einen Absturz auf Rang 16 vorsieht, sollte das nicht verwundern. “Am Abgrund”. Die Fortsetzung.
Jetzt aber erstmal ohne weiteren Verletzten durch den Tag kommen. Und auch beim Aufwärmen morgen wäre es schön, wenn dieses Mal alles gutgehen würde. So ein riesiges Verletzungspech hab ich so noch nicht erlebt. Ein Drama.
Referee : FCN – Fortuna Düsseldorf
Sören Storks aus Westfalen,
VAR:
Johann Pfeifer (Niedersachsen)
Für Sören Storks ist es nach 2 Jahren Pause wegen einer Knie – OP die Rückkehr ans Tageslicht im DFL – Bereich.
Im Kölner Keller zuletzt der Retter von SR Stieler bei Bayer – FCB.
Vor 2 Jahren leitete er seine letzte Begegnung in Liga 2 bei FCN – KSV Holstein auch am 29. Spieltag.
Johann Pfeifer im letzten Heimspiel gegen Karlsruhe unser Retter ,weil SR Haslberger auch in der
Nachspielzeit mangelhaft unterwegs war.
Ist ein Westfale bei einem Spiel von Düdo nicht ein wenig fragwürdig?
Ich hoffe mal, er will keinen Anschein einer Parteilichkeit aufkommen lassen und ist eher strenger Richtung Gäste 😉
Weiß nicht – Westfalen und Rheinländer sind a bissel wie Franken und Bayern…
Ist nicht fragwürdig.
Haslberger und Bacher aus Bayern waren auf jeden Fall für den FCN kein Vorteil
Storks war in seiner letzten Saison 20/21 für mich einer der Top 5 in Deutschland.
Mit Turpin (FRA) gibt es keinen Heimvorteil und es war für mich gut möglich , dass Tuchel an Spieltag 1 der CL 23/24 auf der Tribüne sitzt.
Das Verhalten von Tuchel und der Bayern Bank war unter aller Kanone.
Ein bisschen Emotionen auf der FCN Bank wäre schön.
Ist nicht fragwürdig.
Haslberger und Bacher aus Bayern waren auf jeden Fall für den FCN kein Vorteil
Storks war in seiner letzten Saison 20/21 für mich einer der Top 5 in Deutschland.
Mit Turpin (FRA) gibt es keinen Heimvorteil und es war für mich gut möglich , dass Tuchel an Spieltag 1 der CL 23/24 auf der Tribüne sitzt.
Das Verhalten von Tuchel und der Bayern Bank war unter aller Kanone.
Ein bisschen Emotionen auf der FCN Bank wäre schön.
Laut NDR wollte Kind den damaligen Wunschtrainer Leitl schon nach der Heimniederlage gegen Heidenheim feuern. Erst nach intensiven Gesprächen mit Sportchef Mann habe man Geldgeber Kind besänftigen können.
Jetzt spielt H96 im real existierenden Bielefeld. Gut möglich also, dass Hannover gegen uns mit einem neuen Trainer antritt. Uns bleibt anscheinend nichts erspart in dieser Saison…
https://www.ndr.de/sport/fussball/Hannover-96-Trainer-Leitl-kaempft-um-seinen-Trainerjob,hannover17560.html
Tja, leider der klassische Moment für einen Trainerwechsel, wenn das Spiel gegen eines der momentan wohl formschwächsten Teams ansteht. Das Momentum des neuen Impulses durch den Trainerwechsel durch einen Sieg im ersten Spiel zu verstärken….
Hilft nichts, et kütt wie et kütt!
wird leider so sein. Und das ist eine Katastrophe, denn unter Leitl könnten sogar wir etwas mitnehmen.
Thesker (32) verlässt Kiel ablösefrei. Das wäre doch der typische Rebbe-Transfer als Hübner-Nachfolger…
Wo sind hier die echten Fans? clubfans-united? Man hält zu seinem Verein und drückt
Die Daumen!!!
Jeder hier ist Fan, aber in einem Fußball Forum diskutiert man auch ehrlich natürlicherweise. Das ist kein Zwangs Applaudierer Forum.
Ich muss sagen, nach so vielen negativen Nachrichten setze ich sogar auf die Überraschung. Das ist so ein Moment, der beim Club dann immer wieder unverhofft kommt.
Also ja, ein leicht positives Gefühl beschleicht mich…
…sag ich doch!
Heute habe ich keinen Punkt erwartet.
Respekt an alle die vorher optimistisch waren und Kompliment an alle die auf und neben dem Platz geliefert haben.
Hoffentlich haut jeder in den (hoffentlich) letzten 5 Begegnungen weiter alles raus.
Hansa auch mit Heimsieg und die Karten im Abstiegskampf sind neu gemischt.
SR Storks mit starker Vorstellung.
Die Voraussetzungen heute könnten dramatischer nicht sein.
Die Verletztenliste länger als die Gesichter der Fans, der Druck und die Erwartungshaltung höher als die Zuversicht, eine Mannschaft zu sehen, die versteht, worum es geht, eine finanzielle Schieflage, bei der man sich fragt, wieso der Kader größer und größer wurde statt auf die Frage nach dem Ersatz für die Verletzten die Antwort mit dem Vertrauen auf die eigene Nachwuchsarbeit zu geben, die Aufstellung bunter und durchgemischter wie in einer Losbude statt mit Koninuität und der Gegner mal wieder in bester Form und unfassbarer Stärke…
Der FCN kann scheinbar immer noch mehr Depp.
Und sich vor allem häufig auch kräftig leid tun.
Der Punkt ist erreicht, an dem man klar festhalten darf:
Entweder die letzten 6 Spiele brennt das Feuerwerk in allen Ecken des Vereins, vom Greenkeeper bis zum Sportvorstand, vom Balljungen bis zum Aufsichtsratsvorsitzenden, vom Stadionsprecher bis zum Tribünenspieler oder…
…man lernt es auf die bittere, dann völlig verdiente und selbstgemachte drittklassige Art und steigt wie in den 90er hinab ins Reich der Halbamateure.
Und vielleicht wäre es heilsam.
Denn nur mit professionellen Strukturen kommt man da wieder heraus.
Und die hätte unser Verein bitter nötig…
Aber wer weiß, vielleicht…
…stirbt die Hoffnung heute nur ein bisschen…
…oder man erlebt ein Feuerwerk…
…wo wir doch so gerne an das GUTE und BESSERE ZEITEN glauben wollen.
Die Aufstellung ein Rätsel:
3-5-2, 3-3-2-2, 4-1-4-1?
Aus der Lostrommel ins Achteck geworfen werden heute, der Leser möge selber sortieren:
Flick, Goller, Lohkemper, Valentini, Vindahl, Horn, Schleimer, Schindler, Tempelmann, Brown, Möller-Daehli.
Auf der Bank sehen zu:
Lawrence, Geis, Köpke, Handwerker, Klaus, Duah, Fofana, Blum. Shuranov
Komische Aufstellung. Wirkt wie das Team derer, die auf ihre Chance warten. Vielleicht erzeugt das ja eine besondere Motivation…
Schade, dass Uzun nicht im Kader ist. Nicht, dass ich mir Wunderdinge erwarten würde, aber es wäre ein Signal, dass er hier seine Zukunft hat.
Ich bin immer noch fassungslos.
So sehr ich die emotionale Reaktion verstehen kann, die Mannschaft derart durchzurütteln (wieso spielt dann Vindahl?): Dual einen Denkzettel zu verpassen, weil er sich viel zu oft die Freiheit nimmt zu traben statt nach hinten zu arbeiten, ist jenseits des Erklärbaren… Er ist unser Top-Scorer und muss gesetzt sein. Eigentlich ein Eingeständnis von DH, dass er es nicht schafft, Duah beizubringen auch defensiv zu arbeiten…
Heute ist DH zum Siegen verpflichtet, sonst wird er die Worte erst erfinden müssen, die er benötigt, diese Aufstellung zu erklären.
Schau mer mal – ich wünsche ihm, dass er einen Coup landet.
Kann ja auch andere Gründe haben. Leichtfertig setzt er ihn bestimmt nicht auf die Bank. Tatsache ist aber auch, dass Duah im Kombinationsspiel eher stört, weil er eine grausame Ballannahme hat. Vielleicht geht es erst mal um Spielkontrolle.
Ich würde Duah jetzt aber trotzdem mal bringen. Schnelle Konter kann er doch.
Tooooooooooor. Der junge Brown macht es! Sauber.
Schiri, pfeif ab!!
Ein komplett verschenkter Konter von MMD. Schade, so Situationen müssen genutzt werden!
Ein 2:0 täte dem Spiel gut!
Und meinen Nerven erst!
Die Ecken😱, so grausam!
Gute erste Halbzeit. Da war sogar mehr möglich aus meiner Sicht. Hoffentlich wacht Fortuna nicht auf nach der Pause.
Deuchert daucht! Ist also doch noch Clubberer,
Daten zur Halbzeit
FCN-F95
0,1 xG 0,19
3 Schüsse 3
1 Schüsse aufs Tor 1
57% Ballbesitz 43 %
224 (85%) Pässe (Passquote) 176 (91%)
65,6km Laufdistanz 54,8km
115 Sprints 75
42 gewonnene Zweikämpfe 47
9 Ecken 1
5 Fouls 4
Einsatz und Präsenz passt.
Brown ist das Tor zu gönnen.
Gefährlich war es aber auf beiden Seiten bislang nicht, das Tor in der besten Phase erzwungen, aber unter Mithilfe des DüDos Torwarts.
Dranbleiben.
Sonst bleibt es am Ende doch nur brotlose Kunst.
Auffällig: Valentini mit deutlich mehr Pässen zurück statt Spieleröffnung und dennoch der Spieler mit der schlechtesten Passeffizienz auf dem Platz bislang…
Auf geht‘s!
Dreier sichern!
Der Club dreht an der Uhr.
Und Geis übernimmt wieder die Ecken.
So ein gepflegter Konter ins Glück…
… Da ist das Ding!!!
Danke!
Verdient.
…und die blöden Vorstädter verweigern die Mithilfe!
Mann, meine Nerven brauchen dringend das 2:0!
Musste positiv sehen.
Nur noch drei Punkte zur fränkischen Meisterschaft.
Dachte ich mir auch gerade. Wenn die so blöd sind, dann überholen wir sie halt noch. 😜
Der Spieler des Spiels (bislang) muss vom Platz.
Chapeau!
Wir verdaddeln beste Kontergelegenheiten. Und lassen Düdo am Leben. Hoffentlich geht das gut, es wären ganz wichtige drei Punkte. Auf geht’s.
Wir verschenken die Bälle leichtfertig. Das nervt mich kolossal!
Toooooooooooooor! Hoch, hoch, hochverdient. Endlich mal ein schöner Konter!
War auch schön gemacht von Köpke. Ganz abgeklärt und mit viel Übersicht und vor allem uneigennützig. Das ist auch nicht selbstverständlich für einen, der einen Bankplatz schon als Auszeichnung verstehen muss. Da hätte er sich auch profilieren wollen können.
Hat er davor eh zwei Mal versucht… ein drittes Mal hat er sich dann glücklicherweise nicht getraut.
Uff zum Glück die bleeden Fürther bauen natürlich Hans Rostock auf, wichtig seine Punkte selbst zu holen.
Die Einstellung war super, sehr gut gekämpft mit den bekannten Schwächen. Sehr verdienter Sieg! Gott sei Dank! Und in Hannover gewinnen sie auch!
Also das war seit langem mal wieder ein überzeugender Auftritt. Engagement, Zweikampfführung, gegenseitige Unterstützung. In anderen Bereichen nach wie vor verbesserungspflichtig (Ecken, Konter z.B.) aber dennoch bitte weiter so, dann klappt das mit dem Klassenerhalt.