“Tor! TOR! TOOOR!”, schreit der Mann im Fernseher, “1:8! Da ist er, der Ehrentreffer für die Gastgeber! Klaus macht sich lang, kann den Ball aber nicht entschärfen…” “Gegentreffer muss sein, mein Sohn. Ohne Gegentreffer geht’s beim FCN nicht.” “Auch nicht gegen einen Fünftligisten.”“Handwerker! Handwerker! Und – Tor! Daferner macht das 9:1 für den neunmaligen deutschen Meister und vierfachen Pokalsieger! Gute Vorarbeit von Handwerker und dann steht Daferner genau da, wo ein Mittelstürmer zu stehen hat!” “Freut mich für Daferner.”“Mich auch.”“Und jetzt ertönt der Schlusspfiff. Der 1. FC Nürnberg gewinnt das Erstrunden-Pokalspiel beim FC Oberneuland mit 9:1. Er verpasst ein zweistelliges Ergebnis, stellt aber dennoch einen Rekord auf. Eine 6:0-Führung zur Halbzeit hat’s für den 1. FC Nürnberg in einem Pflichtspiel bislang noch nicht gegeben.” “Mal sehen, wie es am nächsten Wochenende in Osnabrück zur Halbzeit steht.”
Natürlich sind Schweinis Konditionsmaschinen ein erheblich anderes Kaliber. Aber mit diesem Spielverlauf im Rücken können unsere Jungs immerhin mit frischem Selbstvertrauen an die Sache ran gehen. Das 9:1 wird keiner überbewerten, ein klarer Sieg gegen ein 3 Klassen tiefer angesiedeltes Team läuft unter Normalität. Nicht aber für den Club! Zu oft mussten wir erleben, wie solche Spiele nur mit viel umansehnlichem Gewürge gerade so mit Glück gewonnen werden konnten.
Es waren ja nicht nur drei Klassen, “7 Spieler mit Debüt im Herrenbereich” hat der Mann im Fernseher auch noch gesagt.
War aber trotzdem nett anzusehen und 15 Minuten Verzögerung weil die 1.500 Clubberer noch nicht alle im Stadion waren, Respekt, das böse böse böse Umfeld war mal wieder in beeindruckender Zahl mitgereist. Nur Mathenia hat sich unprofessionell vom einseitigen Spiel einschläfern lassen und wurde nach seinem Bock zu Recht ausgewechselt. 😉
Oberneuland die sind mit fast komplett neuer Mannschaft und neuem Trainer angetreten, auch für ihren Trainer war es das erste Pflichtspiel mit der neuen Mannschaft, da kam uns schon vieles entgegen, trotzdem bis jetzt der höchste Sieg in der Pokalrunde 🙂 Das kann man auch mal mitnehmen. Und wie kaltschnäuzig Uzun seine Buden macht, das ist trotzudem außergewöhnlich insbesondere als 17 jähriger. Unser “Nürnberger” Moukoko .. um den ja immer so ein Hype gemacht wurde.
Uzun ist es ja nicht alleine, da müssen noch mindestens 10 weitere gut funktionieren. Bei dem Niveau in der 2. Liga werden individuelle Fehler sofort bestraft wie man leider gegen Hangover gut gesehen hat. Deshalb kam das Pokalspiel gegen den Aufbaugegner genau richtig, um sich Selbsvertrauen zu holen und zu sehen, was möglich ist, wenn das Zusammenspiel passt. (Da sehe ich auch den großen Vorteil von Uzun) Er kann den Ball nicht nur sichern wie MMD, sondern er leitet ihn auch oft mit nur einem Kontakt weiter. MMD hält den Ball erstmal gefühlt eine halbe Stunde bei sich bevor er ihn wieder weiter spielt. Um eine gut gestaffelte massive Abwehr zu knacken muss man schnell und direkt kombinieren. Das sehe ich bei MMD z.B viel zu selten. Deswegen finde ich da Uzun oder Duman besser. Wenn Fiel offensiv mehr One-touch Fußball trainieren lassen würde, denke ich, dass unser Offensivspiel auch automatisch gefährlicher würde. Uzun und Duman können das. Da ist der Ball nicht gleich weg. MMD müsste sich mehr direkte Ballweitergabe zutrauen. Er bremst da meiner Meinung nach zu oft und dann hat sich die Abwehr wieder formiert.
Man merkt auch, dass die schnellen beweglichen Japaner unserem Offensivspiel gut tun
Gestern bei den Bayern konnte man sehn, dass selbst bei Topprofis nicht das Tor getroffen werden muss. Selbst die Bayern haben im Moment das Problem. Sie spielen super bis zum 16er, aber dann geht plötzlich nichts mehr. Entweder zu schwach geschossen, daneben oder drüber. Das erninnerte mich an unsere Mannschaft. Aber mit Uzun haben wir jetzt einen, der hoffentlich nicht wieder schnell verscherbelt wird. Der hat den Torriecher und kann uns aus der Misere heraushelfen. Der Spanier bei den Leipzigern ist genau der, den man braucht, der selbst schlechte Chancen zum Tor macht.
Ja die Bayern und der Fluch der bösen Tat, ich bin ja sehr großer Nagelsmann Fan weil er für mich die Benchmark als Trainer verkörpert, die Benchmark in Taktik und Trainingsformen. Habe seinen Rauswurf nicht nachvollziehen können, noch dabei in allen 3 Wettbewerben. Für mich paßt Tuchel nicht zu den Bayern. Da kaufen sie einen 100 Mio + X Stürmer und liefern so eine klägliche Leistung ab im Supercup der in den letzten Jahren durchaus attraktiv geworden ist. Aber schei** drauf .. nicht unsere Baustelle, hat mich jetzt nur gejuckt.
Für mich hat auch Nagelsmann nicht zu den Bayern gepasst. Ohne Zweifel einer der Top-Trainer, aber keiner, der mit Superstars jonglieren kann. Vielleicht liegt es am Alter, das kommt vielleicht noch.
Aber wie Du schon sagst, nicht unsere Baustelle, geht mir im Grunde hintenrum vorbei 😉
Völlig falsche Einschätzung, Nagelsmann hat super zur Mannschaft gepaßt die waren auch völlig geplättet als Nagelsmann in seinem Skiurlaub entlassen wurde. Kimmich, Goretzka usw. Nagelsmann war sehr akzeptiert. Kimmich hat auch öffentlich gesagt dass niemand in der Mannschaft die Entlassung versteht. Konflikt gab es nur mit Manuel Neuer, weil er seinen geliebten Torwarttrainer und Freund Tapalovic feuern ließ und einen anderen holte. Wer gar nicht zur Mannschaft paßt ist der Schreihals Tuchel, der sich mit der eigenen Mannschaft öffentlich anfeindet wie nach dem 0:3 gegen Leipzig. Da wirds bald krachen da bin ich sicher…. Nagelsmann ist für mich clever, er ist ja immer noch Bayern Angestellter und fährt mit seinem neuen Luxus Wohnmobil durch Europa 🙂 das schicke Ding hat er auf seinem Instagram gepostet und bezieht immer noch ein riesen Gehalt. Alles richtig gemacht!
Wollte das Spiel der Bayern eigentlich auch nicht anschaun. War aber dann im Verlauf richtig interessant und ein gutes Spiel und blieb dort dann doch hängen. Wann sieht man sowas schon mal, ein Rauf und Runter und vorallem hat man in den Gesichtern gesehn, wie ernst die das genommen haben. Vorallem Respekt vor Leipzig, da wächst was heran. Einsatz bis zum letzten, voller Ehrgeiz und der echte Wille, das Spiel nicht nur zu gewinnen, sondern weiter Tore zu erzielen.
Wollte das Spiel der Bayern eigentlich auch nicht anschaun. War aber dann im Verlauf richtig interessant und ein gutes Spiel und blieb dort dann doch hängen.
Ich will mal gleich den Bogen zum Club schlagen wir hatten oft “ähnliche” Probleme wie der FCB, Leipzig stand tief und hat super gekontert mit Olmo, der ja eine unfassbar Ballverarbeitung in vollem Lauf hat. Wie sich Olmo mit einer Körperdrehung durch zwei Bayern Verteidiger im Sechzehner durchsetzt mit Ball + Hacke Mitnahme… Premium. Erinnert mich an so viel Clubspiele, wo man das Spiel machen will aber brottrocken ausgekontert wird und das nicht nur einmal. So wie viele Gegner bei uns in der 2. Liga stand Leipzig nur hinten drin und wartete auf Balleroberung und dann den Konter fahren.
Da kommen mir Erinnerungen hoch: Die Spiele Clubberer im eigenen Stadion gegen die Bayern. Mit Hintermaier, Eder und Kargus waren wir halt immer eine Klasse schlechter, aber immerhin Fahrstuhlmannschaft. Dann später die Zeit, wo Dieter Hoeneß bei den Bayern spielte. Da wars dann schon ab und zu knapp, aber der Hartschädel hat uns dann immer doch den Rest gegeben. In der Zeit als wir dann Ciric und Vitek, zwei Weltklassespieler bei uns hatten, waren wir mal ziemlich ebenbürtig und haben die Millionäre aus München schon öfter am Rand der Niederlage oder haben sie sogar geschlagen. Ab der Zeit nach Mintal ging es dann stetig bergab. Sei es nun sportlich oder wirtschaftlich. Schon sehr traurig, wie man einen Verein so versenken kann.
Welch absurde Vergleiche hier angestimmt werden. Also ein Vergleich mit Bayern ist ja wohl von einem anderen Planeten.
Hans, denkst du wirklich wir hätten damals finanziell auch nur annähernd mit Bayern mithalten können ? Am Rand der Niederlage brachten wir die Bayern nachdem sie 3 Tage lang die vorzeitige Meisterschaft gefeiert haben.
Was sind das für phantastereien ?
Da haben schon ganz andere Mannschaften probiert mit Bayern mitzuhalten, siehe letzte Saison.
Bin absolut kein FCB-Fan, aber solche Vergleiche sind haarsträubend.
Es geht hier um den sportlichen Vergleich von damals und heute. Wirtschaftlich ist es logisch, dass wir im Vergleich ein Dorfverein sind. Du musst schon die Zeilen lesen und nicht gleich solche falschen Antworten geben, die mit meinen Worten rein gar nichts zu tun haben. Zur jetzigen Zeit sind wir von den Bayern mindestens 3 Klassen hinterher.
Na dann
Wahrscheinlich hab ich nicht mitbekommen, dass wir damals Champion-League-Sieger und mehrfacher deutscher Meister wurden. Wir gaaanz nah dran !
Heute ist heute und früher war einmal
@Schlüsselespieler
Welch absurde Vergleiche hier angestimmt werden. Also ein Vergleich mit Bayern ist ja wohl von einem anderen Planeten.
Niemand ausser dir sprach hier von einem wirtschaftlichen Vergleich, wie kommt man darauf, fehlt es an Lesekompetenz?
Es geht um den taktischen Vergleich, Bayern will immer Ballbesitz und das Spiel machen und trifft auf tief stehende Gegner tut sich schwer. Genau darum geht es wie oft treffen wir in der 2. Liga auf Gegner die nur hinten stehen auf das/den Umschaltmoment warten.
Da hat es den FCB genauso erwischt im Supercup wie uns so oft in der 2. Liga mit der selben Gefahr, gegen tief stehende Mannschaften.
Was kommst du jetzt mit einem taktischen Vergleich um die Ecke ?
Im Post von Hans lese ich kein Wort von Taktik.
Vielleicht fehlt es mir an Lesekompetenz, wie du sagst.
Dann können wir ja gemeinsam nochmal üben.
Ab der Zeit nach Mintal ging es dann stetig bergab. Sei es nun sportlich oder wirtschaftlich. Schon sehr traurig, wie man einen Verein so versenken kann.
Wennn man sich den richtigen Ausschnitt aus der Geschichte aussucht, dann kann man sich auch die Geschichte des FCN schönreden. Tatsache war es leider, dass wir genau in dem Moment sportliche und vereinspolitische Fehler gemacht haben als in Deutschland im Fußball die erste Professionalisierung und KOmmerzialisierung mit der Bundesliga lief. In der zweiten Saison wurden wir noch Meister, in der dritten Saison sind wir abgestiegen und haben fast die ganzen 70er Jahre in der Zweitklssigkeit der Oberliga verbracht. Genau in den 1970er Jahren in denen der Deutsche Fußball vielleicht seine sportlich erfogreichsten Jahre hatte, WM 74, EM 72, Bayern dreimal Landesmeistersieger ….
Die Infrastruktur und vor allem Stadion konnte damit leider in dieser Zeit nicht modernisiert werden, da waren andere Vereine im Vorteil, insbesondere die Bayern profitierten massiv vom Olympiastadion. Man muss ja bedenken, dass damals die Zuschauereinnahmen der größte Teil der Einnahmen von Profivereinen war.
Naja zu Beginn der 1980er Jahre waren wir dann wieder zurück. Aber gegen die Bayern haben wir dann von 1980 bis 1988 nur ein Unentschieden geschafft, der Rest waren Niederlagen, nur Niederlagen.
Am 10. Juni haben wir dann aber im Heimspiel endlich mal wieder gewonnen, 2:1 im Heimspiel vor 42.000 Zuschauern.
Von 1989 bis 1999 gab es dann 12 Spiele in der Bundesliga, statt 20 möglichen, also 6 Jahre erstklassig, 4 Jahre zweitklassig und damit kein Vergleich. Immerhin bei den 20 Spielen gab es 4 Siege und zwei Unentschieden.
Von 2001 bis 2014 waren wir dann tatsächlich nur 2 Jahre zweitklassig, das Stadion war auch WM-Spielort 2006, was immerhin eine deutliche Modernissierung brachte, aber leider nicht ganz auf dem Niveau, das in vielen anderen Orten erreicht wurde. Kein reines Fußballstadion und auch der Cateringbereich und die Logen sind bei uns schon damals nicht wettbewerbsfähig.
Und dann gab es ein Jahr nach dem deutschen Sommernärchen auch noch ein fränkisches Sommermärchen mit dem Gewinn des Pokals 2007.
Gegen die Bayern gab es in der Zeit gerade mal einen einzigen Sieg, in der Pokalsiegersaison 2007 ein 3:0, dazu gab es 7 Unentschieden und 14 Siege der Bayern in der Liga und 2 Siege im DFB-Pokal. In der Zwiet war der Club nur 2 Jahre zweitklassig, das war also mit Abstand die erfolgreichste Zeit des Club in der Bundesligazeit, also in der Zeit des professionellen Fußball in Deutschland.
Seit 2014 gab es dann nur noch zwei Erstligabegegnungen in der Saison 18/19, eine Niederlage 3:0 und man höhre und staune ein Unentschieden am 31. Spieltag.
Also seit es professionellen Fußball in Deutschland gibt waren wir sportlich nie ebenbürtig mit den Bayern. Das größte Problem des Club gerade zu Beginn der Professionalisierung und dem ersten allgemeinen Hoch des deustchen Profi-Fußballs in den 1970er Jahren war der Club nur zweitklassig und diesen Rückstand konnte man erst Anfang der 2000er Jahre aufholen, natürlich nicht gegenüber den Bayern, aber gegenüber dem Gros der Erstligisten.
Ab 2014 muss man aber leider sagen, dass es eher wieder schlechter als in den 1970ern ist.
Viel schlechter, was die “Schere” betrifft. Als in der ersten Liga das große Geld verteilt wurde, waren wir nur zweitklassig. Das ist inzwischen fast nicht mehr aufzuholen. Der Rückstand auf die Bayern oder andere Spitzenmannschaften sowieso nicht, aber nichtmal mit dem unteren Mittelfeld können wir noch mithalten!
Viel schlechter, was die “Schere” betrifft. Als in der ersten Liga das große Geld verteilt wurde, waren wir nur zweitklassig. Das ist inzwischen fast nicht mehr aufzuholen.
Wobei ich immer sage, außer den Bayern hat in Deutschland kein Verein ein großes Festgeldkonto, sprich der finanzielle “Vorteil” ist am Ende der Saison schon wieder weg. Klar die Infrastruktur wird auch jedes Jahr ausgebaut und man kann Umsatzvorteile auch nicht sofort aufholen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass der Vorsprung jederzeit aufholbar ist, man kann das an Vereinen wie Augsburg, Mainz, Freiburg oder aktuell vielleicht noch mehr Union Berlin ja auch sehen.
So wie es aktuell nicht sinnvoll ist uns mit Erstligisten zu vergleichen, so wenig sollten wir denken, wir könnten nie mehr oben dabie sein. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, eh klar. Aber Schritt für Schritt kann man auch wieder nach oben kommen.
Ergebnistechnisch liegst du völlig richtig, dennoch:
Die Bayern waren in den 70ern nur sportlich erfolgreich.
Wirtschaftlich/ kommerziell haben sie da auch kurz vorm Exodus gestanden.
Das änderte sich erst mit Uli Hoeneß…
1982 hat der Club den Bayern im Pokalfinale die Stirn geboten, das Dauerabo auf die Meisterschaft war utopisch.
1993 hat er der Club in München gewonnen.
Kurz:
Die Bayern enteilten erst mit der Champions League wirtschaftlich in unerreichbare Sphären, zuvor gab es zumindest (nicht nur für den Club) immer einen Hauch von Chance (und selbst 2018 war ein Sieg drin).
Lautern als Aufsteiger Meister 1997. Heute undenkbar.
Während die Bayern die Langweile in Liga eins etablierten (die letzten 12 Jahre), hat der Club sich fast selbst abgeschafft: Betrachtet man die letzten 20 Jahre, so hat er im ersten Jahrzehnt zwei Jahre in Liga zwei verbracht. Im zweiten Jahrzehnt dagegen nur zwei in Liga eins.
Die Frage, wer in welche Richtung höher, schneller, weiter einteilt ist, könnte man getrost mit Unentschieden beantworten – WELTEN liegen zwischen den beiden. Festmachen kann man es durchaus an der Entwicklung nach dem Pokalsieg mit der Krönung der Amateurisierung des Clubs per Satzungsreform kurz danach.
Insofern halte ich die Sehnsucht nach einem häufigeren „Derby“ für nachvollziehbar.
Auch wenn es romantisch wirkt.
Doch es gibt Hoffnung:
Der Fußball ist verkommen. 100 Millionen für Kane…
Das entspricht dem Posten im Bundesfinanzplan, der 2024 für die Digitalisierung zur Stärkung der Zukunftschancen für Kinder aufgerufen wird…
…Die Blase wird in naher Zukunft platzen, da braucht man kein Prophet sein.
Der Fußball ist verkommen. 100 Millionen für Kane…
Das entspricht dem Posten im Bundesfinanzplan, der 2024 für die Digitalisierung zur Stärkung der Zukunftschancen für Kinder aufgerufen wird…
…Die Blase wird in naher Zukunft platzen, da braucht man kein Prophet sein.
Ja die Summen sind für den “Normalbürger” und seinen Alltagssorgen in den Dimensionen kaum vermittelbar, vermutlich auch nicht begreifbar, was alles schon wieder einfacher macht. Es beschäftigt sich niemand damit, solange ein Spektakel geboten wird.
Nachdem immer mehr komplette Staaten dahinter stehend Regierungen einsteigen in das ganz große Fußballgeschäft, glaube ich hingegen diese Seifenblase wird noch lange nicht platzen. In letzter Zeit tun sich bekanntlich die Saudis sehr hervor, was das zahlen wahnwitziger Summen angeht und der Clou selbst Bayernliga also 4.Liga Spieler werden dort mit fürstlichem Salär gesucht, weil sie begriffen haben, man braucht ja auch eine Art Unterbau zur Operettenliga. Selbst ein Amateuer der dorthin geht kann bei den Saudis seine 10k + x im Monat einkassieren, steuerfrei versteht sich.
Ich will sagen wir haben noch gar nicht alle Auswüchse gesehen. Das war es noch nicht gewesen.(um es mit U. Hoeneß Worten zu sagen) Ich glaube wir werden nicht weit entfernt den ersten Transfer mit 1 Milliarde Volumen sehen.
Die Bayern waren in den 70ern nur sportlich erfolgreich.
Wirtschaftlich/ kommerziell haben sie da auch kurz vorm Exodus gestanden.
Das änderte sich erst mit Uli Hoeneß…
Das sehe ich anders, richtig ist, die Bayern hatten Ende der 1970er hohe Schulden, ähnlich wie viele andere Vereine auch und 1983 hat dann der Verkauf von Rummenigge nach Italien den Verein wirtschaftlich saniert. Auch da hat Hoeneß als einer der ersten erkannt, dass ein Verkauf nach Italien deutlich höhere Ablösesummen generieren kann.
Aber auch vor Hoeneß galt der damalsige Manager Schwan schon als einer der besten Manager der Liga.
Bayern war schon in den 1970ern einer der wirtschaftlich führenden Vereine in Deutschland. Natürlich nicht mir dem Abstand wie heute, aber auch damals schon deutlich vor dem Club, der ja erst 78 wieder erstklassig wurde und das nicht dauerhaft.
Die Bayern konnten in den 1970ern das geschenkte Stadion als Geldquelle nutzen, damals waren die Ticketeinnahmen noch die wichtigsten Einnahmen. Waren bei der Trikotvermarktung führend, das war ja die erste Managementtat von Hoeneß noch bevor er Manger wurde, dass er den Deal mit Magirus Deutz vermittelte. Natürlich hatte er immer ein Gespür für die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Zeit.
Und in den 1980ern hat Hoeneß als erster die Möglichkeiten der Fernsehvermarktung erkannt und daruf gedrungen, dass die sportlich erfolgreichen Vereine deutlich mehr vom Kuchen bekommen und damit die wirtschaftlichen Unterschiede in der Liga schon zementiert. Er war sich dann auch nicht zu schade einen Geheimvertrag mit Kirch zu schließen, der Bayern noch ein Extrageld neben der Zentralvermarktung gesichert hat. Eigentlich ein Verstoß gegen die Grundlagen der Liga, Bayern hätte damit zwingend aus der Liga ausgeschlossen werden müssen. Aber der Draht zur gerade gegründeten DFL war halt zu eng. Die Bayern haben damals in 3 Jahren 40 Millionen extra kassiert und das war damals im Fußball noch viel mehr wert.
Betrachtet man die letzten 20 Jahre, so hat er im ersten Jahrzehnt zwei Jahre in Liga zwei verbracht. Im zweiten Jahrzehnt dagegen nur zwei in Liga eins.
Nur kann man an meiner Aufstellung oben eben sehen, die 2000er waren nicht das normal beim Club, sondern die große sportliche Ausnahme seit dem Abstieg 1969. Von wegen schafft sich in den letzten 20 Jahren ab. Die 2010er sind halt jetzt eher wieder wie die 1970er. War alles schon mal da.
Am Ende bringen aber all die Vergleiche mit dem FC Bayern nichts, denn die Bayern sind schon seit 50 Jahren in einer anderen Liga unterwegs, klar gab es immer mal Zeiten in denen wir wieder näher dran waren, aber halt auch nie dauerhaft. Nur die Behauptung der Abstieg des Club hätte erst in den 2010er Jahren begonnen, dem widerspreche ich energisch, der Begann spätestens mit dem Abstieg 1969.
Spannend dabei, der Wiederaufstieg klappte erst mit dem Einbau der jungen Spieler Norbert Eder, Bertram Beierlorzer, Horst Weyerich, Peter Stocker und Reinhold Schöll, die d1974 mit der A-Jugend erstmals deutscher Meister wurden. Und auch 1984 waren es wieder die Spieler aus der eigenen Jugend, die den Verein zurück in die erste Liga brachten.
Entschuldige, Armin (und echt schön, dass du dich wieder öfters zu Wort meldest) aber in der Oberliga hat der Club, seit es die Bundesliga gibt, nie gespielt. Das hieß lange Zeit Regionalliga und war die 2. Liga. Und die Bundesliga gibt es nicht erst seit 1967, sondern die gabe es schon ein paar Jahre vorher. Morlock, Fußballer des Jahres im ersten Bundesligajahr, erinnertst du dich. Vor dem Pokalfinale 82 haben wir den HSV (Europapokalsieger 1983 gegen die italienische WM-Nationalmannschaft Juventus plus Platini und Boniek und definitiv damals ‘ne Ecke besser als Bayern) und Gladbach (Heydenreich, Weyerich, Dreßel und Torschütze auf der anderen Seite Matthäus), damals ne echte Hausnummer, herausgeschmissen. Egal, denn trotzdem, seit 1969, war die Bundesliga für den FCN das, was die Championsleague vielleicht für die gesamten Fußball heutzutage bedeutet. Das non plus ultra. Seit 69 waren wir die Fahrstuhlmannschaft. Lasst uns wieder eine werden…
Und die Bundesliga gibt es nicht erst seit 1967, sondern die gabe es schon ein paar Jahre vorher. Morlock, Fußballer des Jahres im ersten Bundesligajahr, erinnertst du dich.
Das stimmt natürlich, ich hatte die tatsächlich erst ab 1967 auf dem Schirm, an Morlock erinnere ich mich aber tasächlich nicht, da war ich nämlich noch nicht geboren. Ok 1968 dann schon, aber mit einem Jahr war mein Interesse am Fußball noch sehr gering.
Kann man wirklich sagen wir waren in den 1970ern Fahrstuhlmannschaft? Von 1969 bis 1978 waren wir schlicht 9 Jahre zweitklassig. Übrigens erst 1972 fielen alle Restriktionen zu Gehältern und Ablösesummen, sprich erst ab da war der Deutsche Fußball komplett professionalisiert oder kommerzialisiert, je nachdem wie man das sehen will. Und der Club war da eben nicht dabei.
Wir haben 2007 auch gegen den Deutschen Meister den Pokal geholt,a ber das war eben wie 1982 eine Ausnahme, ich kannnicht sehen, dass wir Anfang der 1980er so viel besser dastanden.
Ich will ja nur klarmachen, den Anspruch unserer Fans auf dauerhafte Erstligazugehörigkeit haben wir gerade mal in den 2000er Jahren halbwegs erfüllt, davor nicht und danach nicht. Wir Fans erinnern uns aber halt eher an die erfolgreichen Jahre, die es dazwischen immer mal wieder gab. Und der Anspruch stammt halt zum größten Teil aus einer Zeit vor fast 100 Jahren, als unser Verein wirklich mal sportlich dominierend war.
Und im Beitrag oben ging es mir schlicht darum die Behauptung von Hans zu widerlegen es gäbe einen kontinuierlichen Abstieg seit den 1970ern.
Und ja natürlich war die Oberliga mit Gründung der Bundesliga die Regionalliga, das habe ich falsch geschrieben. Warum es mir aber vor allem ging, Wir sind schon 1969 in der ersten Runde der Professionalisierung und Kommerzialisierung des deutschen Fußballs ausgestiegen, nicht erst irgendwann in den 1990ern oder 2010ern.
Kane:
Laut FAZ soll das Gesamtvolumen (Ablöse + vierjähriger Vertrag) sogar über 200 Mio. Euro liegen. Für einen 30jährigen, dessen Vertrag nur noch ein Jahr Bestand hatte bei Tottenham. Kane, der aus Tottenhams Jugend stammt, betritt somit Neuland als Messias. Am Ende des Tages ist er aber ein Mensch, der diesen Druck erst mal managen muss. Aber wirklich nicht unser Problem.
Die Blase:
Blasen platzen, wenn keiner mehr einen höheren Preis zahlt. Und wie @Juwe sagt, scheint das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die Saudi Pro League könnte der Major League Soccer (MLS) auf Sicht den Rang ablaufen als “Opperettenliga”. Ziel der Veranstalter ist es aber wohl, sich weniger abhängig zu machen vom Öl und diesbezüglich neue Geschäftszweige zu erschließen. DAZN hat die TV-Rechte für die Saudi Pro League gekauft. In Asien soll die Liga der Hit werden. Ronaldo ist auch schon “drüben”. Ebenso wie ein gewisser Robert Bauer oder Marko Marin.
Union Berlin:
Das perfekte Beispiel, wie schnell man mit guter Arbeit nach oben kommen kann. Das hat, aus der fränkischen Ferne beurteilt, viel mit Oliver Ruhnert und einem tollen Scouting zu tun. Union, das wir vor nicht allzu langer Zeit mit 6:2 aus dem Stadion geschossen haben, ist reich im Vergleich zu uns. Neureich. Goosens ist schon da. Volland ist im Gespräch. Und auch der 36jährige Bonucci scheint ein Thema. Das alles verändert die Gehaltstruktur massiv. Und es bleibt spannend, inwiefern Union dieses rasante Wachstum managt. Im Gegensatz zu Freiburg oder Mainz muss Union erst die Nachhaltigkeit unter Beweis stellen.
Bei Union heißt der Geldesel Championsleague, sie sind ja fest für die Gruppenphase diese Saison qualifiziert. Das lockt natürlich auch Spieler, die sich gerne auf der CL Bühne zeigen wollen. Union muss ja nicht nur die neuen Spieler darunter große Namen bezahlen können, solche Spieler müssen ja erstmal auch dorthin wollen. Als Hauptstadtclub haben sie sich von der Hertha erstmal frei gemacht und sind jetzt “Der Hauptstadtclub” Deutschlands in der 1. Liga. Das ist sicher auch ein Markenvorteil und bei Hertha sieht es aktuell nicht so aus als würden sie sehr schnell in die 1. Liga zurückkehren wollen, befinden sich immer noch im Freiflug ohne den Boden zu finden.
Wie Fränki schon sagte natürlich mit Ruhnert verbunden aber auch mit Urs Fischer der mit seiner sperrig konservativen Schweizer Art schon dafür sorgt dass bei Union niemand abhebt.
Union ist gut geführt – keine Frage. Die Strukturen scheinen sehr stabil. Dirk Zingler ist seit 19 Jahren (!) Präsident. Das erinnert an Mainz und Freiburg, wo Harald Strutz und Achim Stöcker jeweils eine Ära prägten. Im Gegensatz zu uns muss der Aufsichtsrat nicht den Boss spielen – dafür gibt’s bei Eisern ein starkes Präsidium.
Die Vereinsführung samt Strukturen sind also durchaus ein Grund für den Erfolg von Union. Wie Du sagst, @Juwe, machen auch die im Tagesgeschäft handelnden Personen einen sehr guten Job. Urs Fischer. Oliver Ruhnert, der übrigens laut Medien damals von Helmut Schulte angeworben wurde als Scout – Ruhnert arbeitete sich dann hoch bis zum Manager.
Geldesel ist die Champions League. Und auch die TV-Gelder aus der Liga dürften mittlerweile beachtlich sein. Allerdings sind das keine Einnahmen, mit denen man langfristig planen kann. Gibt ja auch schlechte Jahre. Durch Verletzungspech zum Beispiel.
Das Stadion ist Kult, aber in der Relation keine große Einnahmequelle und die Jugendarbeit hinkt der Entwicklung – so weit ich das beurteilen kann – hinterher. Dass Fischer und Ruhnert bis zur Rente in der Wuhlheide bleiben, ist auch nicht zu erwarten.
Es fehlen also irgendwie die Falltücher, falls es mal in die andere Richtung geht. Insofern wäre es vielleicht sinnvoller, das Geld in die Infrastruktur zu investieren anstatt in Gosens und vielleicht sogar Bonucci. Union geht ein Stück weit all in, finde ich. Die gute Vereinsführung um Zingler macht das sicherlich nicht ohne Plan. Aber weng Risiko ist da schon dabei.
Es fehlen also irgendwie die Falltücher, falls es mal in die andere Richtung geht. Insofern wäre es vielleicht sinnvoller, das Geld in die Infrastruktur zu investieren anstatt in Gosens
Der Ausbau des Stadions ist doch bei Union beschlossen, oder? Also man investiert doch auch in Infrastruktur.
Was bei Union seit Jahren beachtlich ist, die Trefferquote bei den Neuverpflichtungen, da scheint es kaum Fehler zu geben und die Spieler scheinen auch noch perfekt in die vorhandene Mannschaft zu passen. Bin gespannt ob das jetzt auch mit Stars für die CL wie Gosens klappt?
Stimmt. Du hast Recht. Der Ausbau lag lange auf Eis, auch wegen der Pandemie, soll aber jetzt im Sommer 2024 beginnen. Union will laut n-tv insgesamt etwa 150 Mio. Euro in Stadion (ca. 38.000 Plätze) und Infrastruktur investieren. Laut Medien solle der Fremdkapitalanteil unter 40 Prozent liegen.
Zur Finanzierung des Ausbaus hab ich wenig gefunden. Union plante auf der letzten JHV im November für die vergangene Saison mit einem Gewinn von 20 Mio. Euro und einem erstmals positiven Eigenkapital. Zitat Zingler: “Wir müssen uns sportlich weiterentwickeln, dann werden wir auch wirtschaftlich gesünder.”
Also, es bleibt durchaus spannend. Dünne Eigenkapitaldecke. Steigende Personalausgaben. Riesige Investitionen. Sportlich darf da nicht viel schiefgehen. Und Mittelmaß wird das nicht finanzieren. Ein Verein auf Speed – in jeder Hinsicht.
Gosens (Ablöse 15 Mio. laut Medien) funkt mit der Mannschaft von Union auf einer Wellenlänge. Aber sowohl Gosens als auch womöglich Volland lassen sich halt nicht unbedingt zu einem höheren Wert weitertransferieren…
Bisher hat Union doch sehr bodenständig, aber immer richtig, verpflichtet. Mit z.B. Behrens, Michel, Khedira haben sie solide Spieler geholt, die den jeweils nächsten Schritt gehen wollten. Mit z.B. Knoche einen Bankdrücker aus WOB. Mit z.B. Becker und Jordan quasi die Midisdjans und Perreiras von der alten Försterei. Erst jetzt – mit dem großen Geld der CL – gehen sie finanziell mit Gosens und evtl sogar Holland den nächsten Schritt. Ich werde neidisch, wenn ich sehe, was die für ein tolles Management haben.
Was soll der Vergleich zwischen dem FCN und Bayern München (mittlerweile)? Der Vergleich mit Heidenheim, Augsburg, Mainz, Freiburg, Bochum, Darmstadt ist angemessener. Man kann auch noch Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart nennen. Dass man mit diesen Vereinen nicht mehr mithalten kann, liegt an schlechter Arbeit der Vereinsführung in der JÜNGEREN Vergangenheit. Wenn Heidenheim eine Liga über dem FCN spielt, muss sich die Vereinsführung fragen, ob sie zur Führung eines Profivereins überhaupt fähig ist.
Vollkommen richtig. Und während einige die Beispiele von D98, Haching. Cottbus, etc. immer abgetan haben, zeigt aktuell Bochum, wie man selbst nach langer Diaspora als graue Maus und finanziell ausgeblutet mit einem fähigen Management nicht nur aufsteigen, sondern sogar mindestens 3 Jahre in der ersten Liga bleiben kann. Und angesichts der letztjährigen Aufsteiger und manch andere, Wackelkandidat, kann man Bochum auch diese Saison den Klassenerhalt zutrauen. Während wir vor Jahren bei unserem Erstligaintermezzo im Prinzip bereits mit dem ersten Spieltag, an dem wir entscheidende Transfers noch gar nicht hatten und vom leergefegten Markt schwadronierten, den Klassenerhalt als unrealistisch ansahen, haut sich Bochum beinahe jedes Spiel zu 120% rein. Der Unterschied liegt in jedem Fall im Management.
Wenn Heidenheim eine Liga über dem FCN spielt, muss sich die Vereinsführung fragen, ob sie zur Führung eines Profivereins überhaupt fähig ist.
Das ist mir zu flach und populistisch. Wenn wir uns erfolgreiche Vereine mit bescheidenen finanziellen Mitteln anschauen, stellt man doch immer wieder fest, dass die Erfolge eng mit Personen verknüpft sind. Was ein Urs Fischer in Berlin leistet, das leistet ein Frank Schmidt sportlich in Heidenheim.
Soll unsere Vereinsführung einen Frank Schmidt klonen lassen? Um beim Beispiel Frank Schmidt zu bleiben, bei uns gäbe es keinen Trainer, der 16 Jahre beim Club als Trainer arbeiten kann wie Frank Schmidt in seinem Verein. Dafür ist das Umfeld viel zu unruhig und ungeduldig, wenn es mal nicht so gut läuft.
@Juwe Dafür, dass der Club schon 5 Jahre Fußball zum Abgewöhnen spielt ist es aber noch ziemlich ruhig beim Club. Nur langsam resignieren viele Clubfans halt. Früher habe ich kaum ein Club Spiel verpasst heute schaue ich sie mir in der Kurzfassung in der Sportschau an oder nehme sie auf, wo dann die Möglichkeit besteht wenn es gar so grausig wird, dass man einfach vorspult.
Gegen meine nach deinen Worten “flache und populistische” Kritik verteidigst du die Vereinsführung mit dem Verweis darauf, dass sie in ihrem Handeln das “unruhige und ungeduldige Umfeld” berücksichtigt, d.h. opportunistisch (und damit populistisch) agiert. Interessante Argumentation…
Es ist nicht persönlich gemeint, es bezieht nur auf die populistische Aussage. Wenn ich den Zeitraum seit dem letzten Bundesligaabstieg eingrenze. Ganz klar fehlt der Führung unter Grethlein diese Portion Glück, sie ist ohne Erfolg, Fußball ist einfach nicht planbar und berechenbar wie ein Business XY. Fußball ist in meinen Augen auch keine Systemfrage, bis auf Canadi waren doch immer alle mit den Trainerverpflichtungen einverstanden (vorher) ..nachher sind wir immer alle schlauer.
Beispiel Union verpflichtet einen für uns unbekannten Schweizer Trainer Urs Fischer ich wette niemand hier hat von ihm vorher gehört, der den Zweitligisten Union bis in den CL Olymp führt. Niemand hätte das vorhergesagt, ich glaube kein einziger!
Sprich es ist alles sehr sehr abhängig von Personen im sportlichen Bereich. Soll Grethlein schweizer Trainer scouten gehen?? … Für mich hat der Erfolg im Profifußball nichts mit einem bestimmten System zu tun sondern das hängt manchmal an ganz einzelnen Personen, ich behaupte immer noch Freiburg würde nie stehen, wo sie stehen hätten sie nicht einen Streich oder Anfangs Volker Finke gehabt. Das ist keine Systemfrage für mich zumindest.
Ohne das Interesse von Freiburg, in Person von Präsident Achim Stocker, wäre Volker Finke womöglich nie über den norddeutschen Raum (TSV Havelse, 1. SC Norderstedt) hinausgekommen. Finke wurde von Freiburgs Vereinsführung entdeckt, engagiert und gefördert.
Und Finke war nicht bequem. “Er sei zu verbissen, ein Kontrollfreak, ein Besserwisser und ‘Oberlehrer’, der alle nerve, Bestimmer auf und jenseits des Trainingsplatzes. Wobei das je nach Perspektive alles auch positiv betrachtet werden kann: Finke der Erneuerer, Vordenker, Ideengeber, notorische Tüftler…”
(Badische Zeitung, 23.03.23)
Also, man musste Finke wohl auch ein Stück weit ertragen können. Die Vereinsführung um Stocker tat das. Weil sie von Finke überzeugt war.
Dass Finke Freiburg befruchtete – kein Zweifel, das seh ich auch so. Aber ohne seine Förderer in Vereins- und Geschäftsführung, würden wir wohl nicht über Finke reden, weil er nie so groß rausgekommen wäre.
Stocker gründete übrigens auch eine Stiftung zur Finanzierung der Freiburger Fußballschule. Mit ihm und Finke hatten sich zwei gefunden, die Fußball ähnlich dachten – es passte einfach. Und dazu gehören immer mindestens zwei.
Fußball ist einfach nicht planbar und berechenbar wie ein Business XY. Fußball ist in meinen Augen auch keine Systemfrage,
Na wenn Fußball eh nur Glück ist, dann sollten wir uns ein teures sportliches Management sparen und Verpflichtungen auswürfeln, dürfte dann ja zumindest ähnlich ergfolgreich sein.
bis auf Canadi waren doch immer alle mit den Trainerverpflichtungen einverstanden (vorher) ..nachher sind wir immer alle schlauer.
Wie unterscheidlich doch die Wahrnehmungen sind, ich kann mich an keine einzige Trainerneuvorstellung erinnern, die von allen, nicht malk von den wenigen Kommentatoren hier bei Clubfans United unisono begrüßt wurden.
Beispiel Union verpflichtet einen für uns unbekannten Schweizer Trainer Urs Fischer ich wette niemand hier hat von ihm vorher gehört,
Vollkommen unbekannt also? Kann ja bei Dir der Fall sein, aber man soll halt nicht in allen Fällen von sich auf andere schließen. Urs Fischer war vor seiner Verpflichtung bei Union sehr erfolgreich in der Schweiz, am Ende zweimal Meister mit Basel und im zweiten Jahr auch noch das Double. Klar so jemand kann man schon mal übersehen, den muss man nicht kennen.
Was Trainer aus der Schweiz zusätzlich interessant macht, diese sind häufig mehrsprachig, also auch für Vereine interessant, die im Ausland Spieler suchen müssen. Also die Verpflichtung von Urs Fischer war eines sicher nicht Glück und unbekannt war der auch nicht. Eher vielleicht verwunderlich, dass ausgerechnet der Zweitligist Union den Schweizer Meistertrainer verpflichten konnte. Und das spricht mal wieder für exzellentes Management.
Sprich es ist alles sehr sehr abhängig von Personen im sportlichen Bereich. Soll Grethlein schweizer Trainer scouten gehen?? …
Nein natürlich nicht, aber er soll dafür sorgen, dass das Sportmanagement beim Club so aufgestellt ist ehrgeizige, relaitv günstige und zum Verein pasende Trainer und Spieler zu finden. Grethlein ist ja eben nicht für das Tagesgeschäft zuständig, sondern für die Struktur.
Für mich hat der Erfolg im Profifußball nichts mit einem bestimmten System zu tun sondern das hängt manchmal an ganz einzelnen Personen, ich behaupte immer noch Freiburg würde nie stehen, wo sie stehen hätten sie nicht einen Streich oder Anfangs Volker Finke gehabt. Das ist keine Systemfrage für mich zumindest.
Und wieder alles Glück, da kommen halt mal zufällig zwei, drei richtige Personen in der Nähe eines Vereins zusammen und weil sie gerade nichts besseres zu tun haben gründen Sie eine Ära bei diesem Verein. Na dann hffen wir mal, dass es irgendwann auch mal zu so einem zufälligen Zusamentreffen am Valznerweiher kommt.
Dass Freiburg inach 2 Jahren mit Streich abgestiegen ist und trotzdem mit ihm weitergemacht hat, nicht ungewöhnlich, machen alle anderen Vereine auch so. Und dass man mit ihm nach dem grandiosen Erfolg 16/17 mit dem 7. Platz dann in der Folgesaison komplett den Abstiegskampf bestritten hat, auch normal, welcher Verein entlässt seinen Trainer schon im Abstiegskampf?
Mancher glaubt ja immer der Weg mit Streich wäre eine ununterbrochene Erfolgsgeschichte, es wäre immer nur bergauf gegangen, Pustekuchen. Die Plätze unter Streich:
11/12 Platz 12
12/13 Platz 5
13/14 Platz 14
14/15 Platz 17 Abstieg
Beim Club wäre Streich wahrscheinlich in der Saison 13/14, ganz sicher aber in der Saison 14/15 rausgeflogen
15/16 Platz 1 Zweite Liga
16/17 Platz 7
17/18 Platz 15
18/19 Platz 13
19/20 Platz 8
20/21 Platz 10
21/22 Platz 6
22/23 Platz 5
Es war also eher ein auf und ab, es bestand auch immer mal Abstiegsgefahr, es gab auch einen Abstieg und genau hier zeigt sich eine ruhige Vereinspolitik, die dann über die Zeit zum dauerhaften Erfolg führt.
Bei Mainz kann man sehr gut sehen, dass es durchaus sinnvoll für einen Verein ist ein bestimmtes System zu spielen, erst als man mit Svennson wieder zurück zum Klopp-System gewechselt ist, kam der sportliche Erfolg zurück. Entscheident war hier auch die Rückehr von Heidel in die Vereinsführung, der explizit wieder an den Mainzer Stil anknüpfen wollte. Aggresives Pressing und schnelles Umschaltspiel. Insofern ist ein System durchaus eine, ja nur eine Möglichkeit einen Verein in der Erfolgsspur zu halten.
Ich habe nicht von Spielssystem auf dem Platz gesprochen sondern von der Arbeit der Vereinsführung. Wobei auch da entscheidend ist wie man es mit Leben füllt, da halte ich es wie Nagelsmann, der sagt das System ist egal, entscheidend ist wie man das System, das man spielt mit Leben füllt. Zu allem anderen erübrigt es sich etwas dazu zu sagen.
Wenn es heißt Profifußball ist nicht planbar, eigentlich versteht das jeder, zb. kein Verein kann einen Aufstieg planen, heißt das nicht im “populistisch sinnfreien” Umkehrschluß alles sei nur Glück. Gute Arbeit ist für ALLES die Basis. Sollte man einem erwachsenen Menschen eigentlich nicht erklären müssen.
Kurze, erweiterte Info: Die schweizer Fußballtrainer-Ausbildung zählt zu einer der “härtesten” überhaupt… hier ein “Blöd” Artikel aus der schweizer Blöd:
Da hat Dein guter Nagelsmann Recht. Aber schön ist es halt schon, wenn eine Vereinsführung (bei uns lediglich der Aufsichtsrat) überhaupt einen Plan hat und irgendeine Vorstellung davon, was die Geschäftsführung (Sportvorstand, Finanzvorstand) umsetzen soll. Bei uns scheint die jeweilige Geschäftsführung der Plangeber zu sein – und das ist falsch. Das ist ein Plan-Kuddelmuddel.
Die damalige Vereinsführung in Freiburg hatte diese Vorstellung, diesen Plan. Sonst hätte man sich nicht derart für Finke begeistert. Auch die Vereinsführung von Union hat eine Vorstellung. Sonst hätte man mit Ruhnert einen Scout nicht zum Geschäftsführer gemacht. In Mainz hat die Vereinsführung auch eine ganz klare Vorstellung. Sonst hätte man Welttrainer-Macher Heidel nicht zurückgeholt.
Was ist denn eigentlich der Plan bei uns? Wie stellen sich Grethlein & Co das Ganze vor? Mit Finkes ehemals rechter Hand Bornemann wollte der Aufsichtsrat ein Stück Freiburger Fußballschule nach Franken holen. Um dann Bornemann infolge einer sich gegen Köllner drehenden Stimmung im Umfeld gleich mitzuentlassen. Grobschnitt. Wochenlanges Vakuum. Mit katastrophalen Folgen.
Palikuca? Was war jetzt da noch mal der Plan? Düsseldorf hatte gut gescoutet im Nicht-Abstiegsjahr – war das etwa der Plan? Dann Hecking. Weil Palikuca das sauer verdiente Geld aus dem Bundesliga-Jahr mit vollen Händen ausgeben durfte, wird jetzt endlich, endlich die Jugendarbeit forciert. In der Hinsicht werden wie fürwahr zu unserem Glück gezwungen.
Aber wo war da der zusammenhängende Plan? Sollten wir jetzt die Jugendarbeit als übergeordneten Plan für uns entdeckt haben und das nicht nur als Worthülse – liebend gerne. Endlich. Guten Morgen, FCN. Ich hoffe nur, der Aufsichtsrat nimmt das auch als langfristigen Plan an und wirft nicht gleich bei der nächsten Veränderung in der Geschäftsführung (Sportvorstand) alles über den Haufen.
Unser größtes Problem ist aus meiner Sicht die Vereinsführung (Aufsichtsrat). Was vor allem auch an den Strukturen liegt. Sich Grethlein als Sündenbock herauszupicken, ist auch nicht okay, nein ist es nicht, aber er ist nunmal der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Nennt mir einen Spitzenverein im deutschen Fußball, der mit einem ehrenamtlichen Aufsichtsrat als Vereinsführung umhergurkt – mir fällt keiner ein. Vielleicht aber täusche ich mich auch.
Zurück zu Julian Nagelsmann. Der FC Bayern braucht nicht wirklich einen Plan in der Vereinsführung. Die holen sich ganz einfach das Beste vom Besten. Und wenn das Beste vom Besten nicht gut genug ist, dann kommt der nächste. Vereine mit weniger Geld aber brauchen einen Plan. Unbedingt. Wenn ein finanziell deutlich schwächerer Verein das Gleiche tut wie der FC Bayern und Verantwortliche regelmäßig austauscht in der vagen Hoffnung, es könnte ja besser werden, dann endet das so wie…naja…so wie bei uns.
“Längst ist die Welt des Fußballs geteilt. Es gibt jene, die auf ausgetretenen Pfaden gehen und Innovationen erst einsetzen, wenn sie woanders getestet und etabliert sind…Und es gibt die anderen, die strategisch vorgehen und systematisch versuchen, sich einen Vorteil zu verschaffen.” (Christoph Biermann in “Die Fußball-Matrix”)
Da kann man sicher über vieles vortrefflich diskutieren. Man sollte eines aber nicht vergessen, wir stehen in Konkurrenz zu Tausenden Fußballvereinen und befinden uns aktuell unter den 36 besten davon in Deutschland. Aber das ist eben keine Garantie, dass das dies immer der Mindestanspruch bleibt. Bereits um in der 2. Liga zu bleiben muss hochprofessionell gearbeitet werden. Mir gefällt das schwarz weiss denken nicht, entweder alles ist super, was es in der Praxis nie sein wird oder alles ist schei**e. “Der kann nix” und so weiter und so fort.
Also gut denken wir es mal durch, viele sind unzufrieden mit Grethlein&Co. und wo ist jetzt der große Widersacher und Erneuerer, der alles besser machen wird Herr Raphael Schäfer!? den die Ultras gerne inthronisieren wollen? Der so große Sportkompetenz hat mutmaßlich. Wo ist er denn ich höre von ihm nichts?
Und weil wir aktuell keinen anderen AR haben, reden wir den schlecht und erklären als Backeat Fan, dass sie Null Ahnung haben, dann wird es besser? Ist das der Plan?
Weder Freiburg (Jugendarbeit) noch Mainz (Spielstil) noch Union (Scouting) haben das Rad neu erfunden, aber die mach(t)en das halt sehr gut und mit Konsequenz und mit Nachhaltigkeit. Und irgendwie auch innovativ. Das zahlt sich aus auf längere Sicht.
Wir mach(t)en alles so halb. Bei Bornemann war Jugendarbeit eher wichtig, bei Palikuca nicht. Dafür war bei Palikuca eher Scouting ein Thema, Borne schenkte uns Ilicevic.
Und ein einheitlicher Spielstil, den Mainz kultiviert, gab es bei uns noch nie. Da folgte zuletzt ein Weinzierl auf Klauß. Es ist alles halbherzig bislang. Niemand von den 36 Vereinen erfindet das Rad neu, @Juwe, aber einige haben sich spezialisiert und machen ein Ding richtig, richtig gut.
Ich will daher auch gar nicht groß auf Personen eingehen. Klar, finde ich Schäfer einen interessanten Kandidaten (wenn er denn kandidiert), weil er als Ex-Profi wissen sollte, dass man mal ein Ding konsequent durchziehen muss. Und überhaupt, wie man operativ tickt.
Aber auch wenn Grethlein zu meiner Überraschung sagen würde, wo es mit dem Club langfristig hingehen soll, was unser Ding sein soll, nach welchen Kriterien man die Geschäftsführung aussucht, dann würde ich das begrüßen.
Ich wünsche mir einfach, dass der Club in ein paar Jahren für etwas steht. Alles andere kommt dann schon. In Sachen Jugendarbeit sind wir auf einem guten Weg. Das darf jetzt nicht wieder nur so ne Phase sein – und danach kommt der nächste Zauberer, der auf Durchlässigkeit pfeift. Es ist der Aufsichtsrat, der Leitplanken setzen muss. Egal in welcher Besetzung.
Was das Schwarz-Weiß-Denken anbelangt, gebe ich Dir vollauf Recht. Aber die Vereinsführung ist nun mal die Vereinsführung – der Begriff sagt eigentlich alles.
Der 1.FC Mainz 05 hat seinen Stadionneubau auf der grünen Wiese vom Land Rheinland-Pfalz (Empfängerland im Länderfinanzausgleich) und der Stadt Mainz (Dubiose Geschehnisse rund um die städtische Wohnungsbaugesellschaft) finanziert bekommen. Das würde ich als Clubfan gar nicht wollen.
Wir benötigen unsere Steuergelder wahrlich für viel wichtigere Ausgaben, als für Fußball.
Ein weiterer Beweis, daß dieses 50+1 eine totale Geisterdiskussion ist.
Dennoch wäre die finanzielle Hilfe der öffentlichen Hand hilfreich, ob direkt oder über Gesellschaften mit Beteiligung der ÖH. So wie (soweit ich mich erinnere) in Mainz, Stuttgart, Frankfurt, Darmstadt oder Karlsruhe.
Weder Freiburg (Jugendarbeit) noch Mainz (Spielstil) noch Union (Scouting) haben das Rad neu erfunden, aber die mach(t)en das halt sehr gut und mit Konsequenz und mit Nachhaltigkeit. Und irgendwie auch innovativ. Das zahlt sich aus auf längere Sicht.
Da sind halt ganz viel romantische Märchen dabei, die so die Runde machen ich weiß Das ist aber leider nicht die Realität. Fangen wir bei Freiburg an, alle Bundesligisten müssen Jugendleistungszentren unterhalten so auch Freiburg. Was machen die denn besonderes? Ihre letzte U19 Deutsche Meisterschaft liegt 15 Jahre zurück. Ich glaube in den letzten 25 Jahren waren sie 1 mal Deutscher U19 Meister. Auch Freiburg unterliegt dem rasant schnell gewordenen Markt vor allem bei jungen Talenten. Außergewöhnliche Talente werden doch von den großen Vereinen weggescoutet bevor sie überhaupt wirtschaftlich und sportlich zum tragen kommen. Jüngstes Beispiel ein außergewöhnliches Talent in Freiburg der 16 jährige Noah Darvich ist jetzt an den Campus zum FC Barcelona gewechselt, was man in Freiburg sehr bedauert, aber machen kann man nichts.
Mainzer Spielstil, was soll das denn sein? Sie haben halt unter Svensson wieder eine höhere Intensität, der die Spieler stärker motivieren kann, der aufgrund der eigenen Vergangenheit nach Mainz paßt, die richtige Ansprache. Also sie haben dort auch keinen Spieltstil neu erfunden.
Dann Union Berlin deren Erfolgskurve hat sehr viel damit zu tun, dass sie erstmal erfahrene oftmals ausgemusterte Profis anderer Vereine holten und wenig mit jungen Talenten. Damit haben sie erstmal die 1 Liga gefestigt.
Sie waren sich nichtmal zu schade die Krawallschachtel Kruse zu verpflichten, weil der Urs wird ihn schon hinkriegen mit seiner Autorität. Mittlerweile sind sie schon weiter und können in die Regale weiter oben greifen. Als einziger Hauptstadtclub in der 1. Liga und CL Teilnehmer, zieht das auch anspruchsvolle Spieler an. Ruhnert macht das richtig toll keine Frage, aber für mich ist der Schlüssel Urs Fischer, der sicher auch ein Mitspracherecht hat welche Spieler er will.
Für mich sind das keine hohen Philosophien oder neue Herangehensweisen, sie machen es eben nur besser als andere Vereine. Was in Freiburg Streich und Fritz Keller und auch Jochen Saier sind, letzter ist auch schon 20 Jahre im Verein, das sind in Mainz Heidel und Bo Svensson und bei Union Ruhnert und Urs Fischer.
Funktionierende Verantwortungsträger, die es einfach besser machen als andere, nicht mehr und nicht weniger. Da steht für mich keine außergewöhnliche Philosophie oder ein super System dahinter.
Mit Romantik hat das überhaupt nichts zu tun, @Juwe. Es ist die Art, wie Menschen erfolgreich zusammenarbeiten.
Die drei genannten Vereine haben das Rad nicht neu erfunden, aber sie machen es halt deutlich besser als andere in ihrer Kerndisziplin. Konsequenter. Nachhaltiger. Überzeugter. Und wohl auch leidenschaftlicher.
Und es gab bei jedem Verein einen Schlüsselmoment.
1. Freiburg
Als Achim Stocker und Volker Finke in den Neunzigern die Freiburger Fußballschule eröffneten, gab es noch gar keine NLZs, @Juwe. Es wurde auch nicht vorgeschrieben damals, ein solches zu unterhalten. Freiburg war somit in der strategischen Jugendarbeit der Zeit und der Konkurrenz voraus. Oder im BWL-Sprech: First Mover Advantage.
2. Mainz
Der wohl prägendste Trainer bei Nullfünf war nicht Kloppo oder Thomas Tuchel, sondern Wolfgang Frank. “Er hat viele Menschen geprägt, die in Mainz mit ihm zusammengearbeitet haben, er hat unser Denken über den Fußball verändert und die Vision im Verein verankert, größer zu denken als wir es gewohnt waren”, so Christian Heidel über Wolfgang Frank. Und den Spielstil von Wolfgang Frank pflegt man heute noch. Das mag für uns nach einem Märchen klingen, aber es ist keins. https://www.kicker.de/klopp-ueber-wolfgang-frank-ein-visionaer-der-uns-allen-die-augen-oeffnete-797862/artikel
Alle drei Vereine sind ihren Überzeugungen konsequent gefolgt. Inhaltliche Kontinuität. Das Ganze untermauert von personeller Kontinuität. Stocker, Strutz und Zingler prägten bzw. prägen eine Ära. Okay, Thomas Grethlein ist auch schon fast 10 Jahre im obersten Gremium vertreten. Aber von einer Ära wollen wir – bei allem Respekt vor seiner Ehrenamtlichkeit – wohl besser nicht sprechen.
Hatte der Club auch mal einen Schlüsselmoment?
Ich denke ja. Zumindest hätte ich mir den Nürnberg liebenden und in Nürnberg lebenden Hans Meyer damals sehr gut im Anschluss in der Vereinsarbeit vorstellen können. Bader dachte anders. Gladbach hat die Chance genutzt.
Sorry Fränki nach Punkt 2 habe ich aufgehört deinen Beitrag zu lesen. Du kommst mit Wolfgang Frank und Voker Finke an. Wir leben aber doch in der Gegenwart oder nicht? ganz besonders im schnelllebigen Profifußballgeschäft oder soll ich jetzt mit der letzen Club Meisterschaft kontern?? lol.
In der Gegenwart wünsche ich mir, dass unser Club von der Vorgehensweise erfolgreicherer Vereine lernt. Und dazu braucht es einen Blick in die Vergangenheit.
Ausgangspunkt der Diskussion war @belschanovs Aussage, dass “sich unsere Vereinsführung fragen muss, ob sie zur Führung eines Profi-Vereins überhaupt fähig ist”. Du findest das populistisch. Ich indes stimme dem zu, wenn unter Vereinsführung der Aufsichtsrat verstanden wird. Vor allem aber sind unsere Strukturen amateurhaft.
Aktuelles Geschehen? Puh. Ja. Jetzt wirds wieder ernst. Bin gespannt, ob Elversberg in Lautern was holen kann – ich tippe auf Ja. Und wer spielt heut noch? Wiesbaden daheim gegen den KSC. Da tippe ich auf den KSC. Dann soll ja heute auch die Bundesliga starten. Wenn sie es nicht tun würde, würde ich auch nicht in Tränen ausbrechen.
P.S.: Du bist es übrigens, der Volker Finke hier angeschleppt hat. Scroll mal hoch. 😉
Das aktuelle Geschehen ist leider nicht viel besser mich wurmt schon wieder, dass mit Hungbo, MMD und Lohkemper so wichtige Spieler ausfallen gerade für die Offensive, Lohkemper gerade zurück gekommen zwei starke Einsätze gemacht schon wieder verletzt. Die gleiche Schei**e wie letzte Saison geht nahtlos weiter mit der Verletzungsmisere und für mich ist das nicht nur mit Pech zu erklären.
Hatte der Club auch mal einen Schlüsselmoment?
Ich denke ja. Zumindest hätte ich mir den Nürnberg liebenden und in Nürnberg lebenden Hans Meyer damals sehr gut im Anschluss in der Vereinsarbeit vorstellen können.
Eigentlich hatte der Club drei solcher Schlüsselmomente, zumindest in meiner Fanzeit.
Der erste Schlüsselmoment 77/78 als der Club mit vielversprechenden Talenten wie Norbert Eder, Bertram Beierlorzer, Horst Weyerich, Peter Stocker und Reinhold Schöll überraschend den Aufstieg schaffte. Dabei war der Aufzug erstmals nicht wirklich geplant, weil man sich aus finanziellen Gründen nicht groß verstärken konnte, sogar einige Leistungsträger gingen.
Der zweite Schlüsselmoment war für mich der Klassiker, die Saison 84/85, die Spilerrevolution und die Reaktion der Vereinsführung, die mehr auf Höher als auf die alternden Spielerstars setzte. Wieder bildeten junge Talente wie Hans Dorfner, Dieter Eckstein, Roland Grahammer und Stefan Reuter die Mannschaft, die nicht nur den sofortigen Wiederaufstieg schaffte, sondern in der Saison 1987/88 als Tabellenfünfter sogar die Qualifikation für den UEFA-Pokal.
Und dann natürlich Zeit mit Hans Meyer, hier war es etwas anders, es waren nicht die Talente aus der eigenen Jugend, hier war es der Trainerfuchs Meyer, der damals zu den besten Taktikern des deutschen Fußballs zählte.
Leider waren alle drei Schlüsselmomente nur Strohfeuer. Bei den Talenten hat sich Bayern gern bei uns bedient und bei Meyer war es wie fast immer beim Club, die Vereinsführung traute sich nicht einmal zu mit dem Pokalsiegertrainer durch das Tal zu gehen. Also Business as usual beim Club, der Trainer wurde rausgeschmissen. Das kann übrigens kein Verein so gut wie der Club.
Die vielen Worte kann man durchaus zusammenfassen:
Neben einer professionellen Vereinsstruktur fehlen dem Club bei den zentralen Entscheidungen genau zwei Eigenschaften:
Mut & Kontinuität.
Fiel bringt Mut mit, vielleicht darf er ein Nürnberger Streich werden – das würde schon viel helfen, macht uns aber nicht zu einem professionellen Verein.
Zitat Fränki: “Aktuelles Geschehen? Puh. Ja. Jetzt wirds wieder ernst. Bin gespannt, ob Elversberg in Lautern was holen kann – ich tippe auf Ja. Und wer spielt heut noch? Wiesbaden daheim gegen den KSC. Da tippe ich auf den KSC.”
Ich sollte meine Geschäftsidee, mit Zweitliga-Tipps die Wurst vom Teller zu ziehen, nochmal überdenken. Besser isses.
Ein Sieg in Osnabrück würde mich positiv überraschen. Ich rechne eher mit einem Remis. Aber sehr gerne liege ich zu unseren Gunsten auch mit diesem Tipp daneben.
Man kann kein Fußballspiel vohersagen aber ich hoffe natürlich dass wir in Osnabrück was holen. Allerdings mein Bauchgefühl ist davon nicht so ganz überzeugt. Wir haben bislang 1 Punkt ein mickriges bisschen mehr als Nichts, sollten wir in Osnabrück nichts holen dann ist wieder mächtig Druck drauf.
Wir haben gegen Osnabrück in den letzten Jahren in Liga 2 nie verloren, in Osnabrück dreimal gewonnen und einmal Unentschieden gespielt. Klar alles vorbei und vergangene Siege zählen am Sonntag nicht mehr. Aber der Trend gegen Osnabrück ist schon klar, wir müssen auf jeden Fall nicht mit Angst dahin fahren.
Problem sind natürlich die schon wieder lange Verletztenliste, darunter sind ja auch ein paar potentielle Leistungsträger. Ich schreibe bewusst potentielle Leistungsträger, weil bei uns in den letzten Jahren die nominellen Stammspieler oft nicht die erwartete Leistung gebracht haben. Diese Spieler fehlen:
Flick (Rückstand nach Mittelfußbruch), Hofmann (Reha nach Schüsselbein-OP), Hungbo (Knieverletzung), Lohkemper (Knieverletzung), Marquez (Schulterverletzung), Möller Daehli (Leistenbeschwerden), Schindler (Reha nach Kreuzbandriss), Wekesser (Rückstand nach Kreuzbandriss )
Diese Aufstellung sieht der Kicker:
Mathenia – Gyamerah, J. Lawrence, Gürleyen, Brown – Loune – Duman, Uzun – Schleimer, Okunuki – Hayashi
Ich persönlich würde Castrop für Schleimer bringen und Uzun dann auf die Position von Schleimer vorziehen. Weiß aber nicht ob Castrop 100% fit ist? Ich denke mit Castrop wäre unser Mittelfeld etwas stabiler und defensisicherer. Fiel hat diese Woche auch noch einmal deutlich gemacht, dass wir zu leicht Gegentore bekommen.
Bei den Buchmachern liegt wohl der VfL leicht vorn.
Das Spiel könnte schon ein erster kleiner Fingerzeig für den FCN werden. Gelingt im dritten Spiel der erste Dreier, könnten wir etwas beruhigt auf das Heimspiel gegen Wiesbaden schauen, die mit Kampfgeist und Glück gestern drei Punkte gegen den Geheimfavoriten KSC geholt haben. Danach folgen dann beim Club zwei schwere Spiele auf dem Betzenberg und das Derby. Danach kann man eine erste Bilanz ziehen.
3 Punkte aus Osnabrück mitzunehmen wäre schon super. Die Hoffnung ist natürlich immer da, man tut sich aber schwer damit, weil man dann wieder umso mehr enttäuscht ist, wenns wieder schief läuft. Aber ja, Osnabrück müsste schon zu schlagen sein. Ansonsten schau ich mir heut das Spiel HSV gegen Hertha an. Hertha, die Mannschaft mit dem wohl schlechtesten Management der beiden Ligen, die sinnlos Millionen in den Sand gesetzt haben, wohl alles falsch gemacht haben, was so geht. Überteuerte Spieler, die voll versagten. Die dritte Niederlage in Folge ist möglich. Daneben Union Berlin, die aus wenig so viel gemacht haben. Ist schon krass, was ein gutes Management so ausmachen kann. Geld ist nicht alles.
2:0 für Osnabrück.
Natürlich sind Schweinis Konditionsmaschinen ein erheblich anderes Kaliber. Aber mit diesem Spielverlauf im Rücken können unsere Jungs immerhin mit frischem Selbstvertrauen an die Sache ran gehen. Das 9:1 wird keiner überbewerten, ein klarer Sieg gegen ein 3 Klassen tiefer angesiedeltes Team läuft unter Normalität. Nicht aber für den Club! Zu oft mussten wir erleben, wie solche Spiele nur mit viel umansehnlichem Gewürge gerade so mit Glück gewonnen werden konnten.
Es waren ja nicht nur drei Klassen, “7 Spieler mit Debüt im Herrenbereich” hat der Mann im Fernseher auch noch gesagt.
War aber trotzdem nett anzusehen und 15 Minuten Verzögerung weil die 1.500 Clubberer noch nicht alle im Stadion waren, Respekt, das böse böse böse Umfeld war mal wieder in beeindruckender Zahl mitgereist. Nur Mathenia hat sich unprofessionell vom einseitigen Spiel einschläfern lassen und wurde nach seinem Bock zu Recht ausgewechselt. 😉
Ich würde es nicht unbedingt einen Bock nennen, wenn ihm der eigene Mitspieler den Ball von unten aus den Armen köpft.
Vielleicht hätte er in der Situation fausten müssen, weil es zu eng zum Fangen war. Aber ein Torwartfehler war das eigentlich nicht.
Ich glaube, dass Klaus gespielt hat, war eine Geste, um ihm auch ein bisschen Spielzeit zu geben. Das hatte nichts mit Leistung zu tun.
Vielleicht ein besserer Landesligist? Schwierig zu beurteilen. Ich glaube aber, in der Bayernliga würde sich der FC Oberneuland aktuell schwertun.
Egal. Wichtig ist, dass man solche Spiele seriös angeht. Das war der Fall. Hinzu kam eine Portion Spielfreude. Zweite Runde. 431.000 Euro. Passt.
Oberneuland die sind mit fast komplett neuer Mannschaft und neuem Trainer angetreten, auch für ihren Trainer war es das erste Pflichtspiel mit der neuen Mannschaft, da kam uns schon vieles entgegen, trotzdem bis jetzt der höchste Sieg in der Pokalrunde 🙂 Das kann man auch mal mitnehmen. Und wie kaltschnäuzig Uzun seine Buden macht, das ist trotzudem außergewöhnlich insbesondere als 17 jähriger. Unser “Nürnberger” Moukoko .. um den ja immer so ein Hype gemacht wurde.
Uzun ist es ja nicht alleine, da müssen noch mindestens 10 weitere gut funktionieren. Bei dem Niveau in der 2. Liga werden individuelle Fehler sofort bestraft wie man leider gegen Hangover gut gesehen hat. Deshalb kam das Pokalspiel gegen den Aufbaugegner genau richtig, um sich Selbsvertrauen zu holen und zu sehen, was möglich ist, wenn das Zusammenspiel passt. (Da sehe ich auch den großen Vorteil von Uzun) Er kann den Ball nicht nur sichern wie MMD, sondern er leitet ihn auch oft mit nur einem Kontakt weiter. MMD hält den Ball erstmal gefühlt eine halbe Stunde bei sich bevor er ihn wieder weiter spielt. Um eine gut gestaffelte massive Abwehr zu knacken muss man schnell und direkt kombinieren. Das sehe ich bei MMD z.B viel zu selten. Deswegen finde ich da Uzun oder Duman besser. Wenn Fiel offensiv mehr One-touch Fußball trainieren lassen würde, denke ich, dass unser Offensivspiel auch automatisch gefährlicher würde. Uzun und Duman können das. Da ist der Ball nicht gleich weg. MMD müsste sich mehr direkte Ballweitergabe zutrauen. Er bremst da meiner Meinung nach zu oft und dann hat sich die Abwehr wieder formiert.
Man merkt auch, dass die schnellen beweglichen Japaner unserem Offensivspiel gut tun
Gestern bei den Bayern konnte man sehn, dass selbst bei Topprofis nicht das Tor getroffen werden muss. Selbst die Bayern haben im Moment das Problem. Sie spielen super bis zum 16er, aber dann geht plötzlich nichts mehr. Entweder zu schwach geschossen, daneben oder drüber. Das erninnerte mich an unsere Mannschaft. Aber mit Uzun haben wir jetzt einen, der hoffentlich nicht wieder schnell verscherbelt wird. Der hat den Torriecher und kann uns aus der Misere heraushelfen. Der Spanier bei den Leipzigern ist genau der, den man braucht, der selbst schlechte Chancen zum Tor macht.
Ja die Bayern und der Fluch der bösen Tat, ich bin ja sehr großer Nagelsmann Fan weil er für mich die Benchmark als Trainer verkörpert, die Benchmark in Taktik und Trainingsformen. Habe seinen Rauswurf nicht nachvollziehen können, noch dabei in allen 3 Wettbewerben. Für mich paßt Tuchel nicht zu den Bayern. Da kaufen sie einen 100 Mio + X Stürmer und liefern so eine klägliche Leistung ab im Supercup der in den letzten Jahren durchaus attraktiv geworden ist. Aber schei** drauf .. nicht unsere Baustelle, hat mich jetzt nur gejuckt.
In den “sozialen Medien” wird auch bei Bayern sehr hefzig der 6er diskutiert. 😁😉
Für mich hat auch Nagelsmann nicht zu den Bayern gepasst. Ohne Zweifel einer der Top-Trainer, aber keiner, der mit Superstars jonglieren kann. Vielleicht liegt es am Alter, das kommt vielleicht noch.
Aber wie Du schon sagst, nicht unsere Baustelle, geht mir im Grunde hintenrum vorbei 😉
Völlig falsche Einschätzung, Nagelsmann hat super zur Mannschaft gepaßt die waren auch völlig geplättet als Nagelsmann in seinem Skiurlaub entlassen wurde. Kimmich, Goretzka usw. Nagelsmann war sehr akzeptiert. Kimmich hat auch öffentlich gesagt dass niemand in der Mannschaft die Entlassung versteht. Konflikt gab es nur mit Manuel Neuer, weil er seinen geliebten Torwarttrainer und Freund Tapalovic feuern ließ und einen anderen holte. Wer gar nicht zur Mannschaft paßt ist der Schreihals Tuchel, der sich mit der eigenen Mannschaft öffentlich anfeindet wie nach dem 0:3 gegen Leipzig. Da wirds bald krachen da bin ich sicher…. Nagelsmann ist für mich clever, er ist ja immer noch Bayern Angestellter und fährt mit seinem neuen Luxus Wohnmobil durch Europa 🙂 das schicke Ding hat er auf seinem Instagram gepostet und bezieht immer noch ein riesen Gehalt. Alles richtig gemacht!
Wollte das Spiel der Bayern eigentlich auch nicht anschaun. War aber dann im Verlauf richtig interessant und ein gutes Spiel und blieb dort dann doch hängen. Wann sieht man sowas schon mal, ein Rauf und Runter und vorallem hat man in den Gesichtern gesehn, wie ernst die das genommen haben. Vorallem Respekt vor Leipzig, da wächst was heran. Einsatz bis zum letzten, voller Ehrgeiz und der echte Wille, das Spiel nicht nur zu gewinnen, sondern weiter Tore zu erzielen.
Ich will mal gleich den Bogen zum Club schlagen wir hatten oft “ähnliche” Probleme wie der FCB, Leipzig stand tief und hat super gekontert mit Olmo, der ja eine unfassbar Ballverarbeitung in vollem Lauf hat. Wie sich Olmo mit einer Körperdrehung durch zwei Bayern Verteidiger im Sechzehner durchsetzt mit Ball + Hacke Mitnahme… Premium. Erinnert mich an so viel Clubspiele, wo man das Spiel machen will aber brottrocken ausgekontert wird und das nicht nur einmal. So wie viele Gegner bei uns in der 2. Liga stand Leipzig nur hinten drin und wartete auf Balleroberung und dann den Konter fahren.
Da kommen mir Erinnerungen hoch: Die Spiele Clubberer im eigenen Stadion gegen die Bayern. Mit Hintermaier, Eder und Kargus waren wir halt immer eine Klasse schlechter, aber immerhin Fahrstuhlmannschaft. Dann später die Zeit, wo Dieter Hoeneß bei den Bayern spielte. Da wars dann schon ab und zu knapp, aber der Hartschädel hat uns dann immer doch den Rest gegeben. In der Zeit als wir dann Ciric und Vitek, zwei Weltklassespieler bei uns hatten, waren wir mal ziemlich ebenbürtig und haben die Millionäre aus München schon öfter am Rand der Niederlage oder haben sie sogar geschlagen. Ab der Zeit nach Mintal ging es dann stetig bergab. Sei es nun sportlich oder wirtschaftlich. Schon sehr traurig, wie man einen Verein so versenken kann.
Welch absurde Vergleiche hier angestimmt werden. Also ein Vergleich mit Bayern ist ja wohl von einem anderen Planeten.
Hans, denkst du wirklich wir hätten damals finanziell auch nur annähernd mit Bayern mithalten können ? Am Rand der Niederlage brachten wir die Bayern nachdem sie 3 Tage lang die vorzeitige Meisterschaft gefeiert haben.
Was sind das für phantastereien ?
Da haben schon ganz andere Mannschaften probiert mit Bayern mitzuhalten, siehe letzte Saison.
Bin absolut kein FCB-Fan, aber solche Vergleiche sind haarsträubend.
Die Bayern haben damals durch den (über-) teuren Kauf von Reuter und Grahammer den Club vor der definitiven Pleite gerettet.
Es geht hier um den sportlichen Vergleich von damals und heute. Wirtschaftlich ist es logisch, dass wir im Vergleich ein Dorfverein sind. Du musst schon die Zeilen lesen und nicht gleich solche falschen Antworten geben, die mit meinen Worten rein gar nichts zu tun haben. Zur jetzigen Zeit sind wir von den Bayern mindestens 3 Klassen hinterher.
Na dann
Wahrscheinlich hab ich nicht mitbekommen, dass wir damals Champion-League-Sieger und mehrfacher deutscher Meister wurden. Wir gaaanz nah dran !
Heute ist heute und früher war einmal
Niemand ausser dir sprach hier von einem wirtschaftlichen Vergleich, wie kommt man darauf, fehlt es an Lesekompetenz?
Es geht um den taktischen Vergleich, Bayern will immer Ballbesitz und das Spiel machen und trifft auf tief stehende Gegner tut sich schwer. Genau darum geht es wie oft treffen wir in der 2. Liga auf Gegner die nur hinten stehen auf das/den Umschaltmoment warten.
Da hat es den FCB genauso erwischt im Supercup wie uns so oft in der 2. Liga mit der selben Gefahr, gegen tief stehende Mannschaften.
Was kommst du jetzt mit einem taktischen Vergleich um die Ecke ?
Im Post von Hans lese ich kein Wort von Taktik.
Vielleicht fehlt es mir an Lesekompetenz, wie du sagst.
Dann können wir ja gemeinsam nochmal üben.
Wennn man sich den richtigen Ausschnitt aus der Geschichte aussucht, dann kann man sich auch die Geschichte des FCN schönreden. Tatsache war es leider, dass wir genau in dem Moment sportliche und vereinspolitische Fehler gemacht haben als in Deutschland im Fußball die erste Professionalisierung und KOmmerzialisierung mit der Bundesliga lief. In der zweiten Saison wurden wir noch Meister, in der dritten Saison sind wir abgestiegen und haben fast die ganzen 70er Jahre in der Zweitklssigkeit der Oberliga verbracht. Genau in den 1970er Jahren in denen der Deutsche Fußball vielleicht seine sportlich erfogreichsten Jahre hatte, WM 74, EM 72, Bayern dreimal Landesmeistersieger ….
Die Infrastruktur und vor allem Stadion konnte damit leider in dieser Zeit nicht modernisiert werden, da waren andere Vereine im Vorteil, insbesondere die Bayern profitierten massiv vom Olympiastadion. Man muss ja bedenken, dass damals die Zuschauereinnahmen der größte Teil der Einnahmen von Profivereinen war.
Naja zu Beginn der 1980er Jahre waren wir dann wieder zurück. Aber gegen die Bayern haben wir dann von 1980 bis 1988 nur ein Unentschieden geschafft, der Rest waren Niederlagen, nur Niederlagen.
Am 10. Juni haben wir dann aber im Heimspiel endlich mal wieder gewonnen, 2:1 im Heimspiel vor 42.000 Zuschauern.
Von 1989 bis 1999 gab es dann 12 Spiele in der Bundesliga, statt 20 möglichen, also 6 Jahre erstklassig, 4 Jahre zweitklassig und damit kein Vergleich. Immerhin bei den 20 Spielen gab es 4 Siege und zwei Unentschieden.
Von 2001 bis 2014 waren wir dann tatsächlich nur 2 Jahre zweitklassig, das Stadion war auch WM-Spielort 2006, was immerhin eine deutliche Modernissierung brachte, aber leider nicht ganz auf dem Niveau, das in vielen anderen Orten erreicht wurde. Kein reines Fußballstadion und auch der Cateringbereich und die Logen sind bei uns schon damals nicht wettbewerbsfähig.
Und dann gab es ein Jahr nach dem deutschen Sommernärchen auch noch ein fränkisches Sommermärchen mit dem Gewinn des Pokals 2007.
Gegen die Bayern gab es in der Zeit gerade mal einen einzigen Sieg, in der Pokalsiegersaison 2007 ein 3:0, dazu gab es 7 Unentschieden und 14 Siege der Bayern in der Liga und 2 Siege im DFB-Pokal. In der Zwiet war der Club nur 2 Jahre zweitklassig, das war also mit Abstand die erfolgreichste Zeit des Club in der Bundesligazeit, also in der Zeit des professionellen Fußball in Deutschland.
Seit 2014 gab es dann nur noch zwei Erstligabegegnungen in der Saison 18/19, eine Niederlage 3:0 und man höhre und staune ein Unentschieden am 31. Spieltag.
Also seit es professionellen Fußball in Deutschland gibt waren wir sportlich nie ebenbürtig mit den Bayern. Das größte Problem des Club gerade zu Beginn der Professionalisierung und dem ersten allgemeinen Hoch des deustchen Profi-Fußballs in den 1970er Jahren war der Club nur zweitklassig und diesen Rückstand konnte man erst Anfang der 2000er Jahre aufholen, natürlich nicht gegenüber den Bayern, aber gegenüber dem Gros der Erstligisten.
Ab 2014 muss man aber leider sagen, dass es eher wieder schlechter als in den 1970ern ist.
Viel schlechter, was die “Schere” betrifft. Als in der ersten Liga das große Geld verteilt wurde, waren wir nur zweitklassig. Das ist inzwischen fast nicht mehr aufzuholen. Der Rückstand auf die Bayern oder andere Spitzenmannschaften sowieso nicht, aber nichtmal mit dem unteren Mittelfeld können wir noch mithalten!
Wobei ich immer sage, außer den Bayern hat in Deutschland kein Verein ein großes Festgeldkonto, sprich der finanzielle “Vorteil” ist am Ende der Saison schon wieder weg. Klar die Infrastruktur wird auch jedes Jahr ausgebaut und man kann Umsatzvorteile auch nicht sofort aufholen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass der Vorsprung jederzeit aufholbar ist, man kann das an Vereinen wie Augsburg, Mainz, Freiburg oder aktuell vielleicht noch mehr Union Berlin ja auch sehen.
So wie es aktuell nicht sinnvoll ist uns mit Erstligisten zu vergleichen, so wenig sollten wir denken, wir könnten nie mehr oben dabie sein. Das wird nicht von heute auf morgen gehen, eh klar. Aber Schritt für Schritt kann man auch wieder nach oben kommen.
Ergebnistechnisch liegst du völlig richtig, dennoch:
Die Bayern waren in den 70ern nur sportlich erfolgreich.
Wirtschaftlich/ kommerziell haben sie da auch kurz vorm Exodus gestanden.
Das änderte sich erst mit Uli Hoeneß…
1982 hat der Club den Bayern im Pokalfinale die Stirn geboten, das Dauerabo auf die Meisterschaft war utopisch.
1993 hat er der Club in München gewonnen.
Kurz:
Die Bayern enteilten erst mit der Champions League wirtschaftlich in unerreichbare Sphären, zuvor gab es zumindest (nicht nur für den Club) immer einen Hauch von Chance (und selbst 2018 war ein Sieg drin).
Lautern als Aufsteiger Meister 1997. Heute undenkbar.
Während die Bayern die Langweile in Liga eins etablierten (die letzten 12 Jahre), hat der Club sich fast selbst abgeschafft: Betrachtet man die letzten 20 Jahre, so hat er im ersten Jahrzehnt zwei Jahre in Liga zwei verbracht. Im zweiten Jahrzehnt dagegen nur zwei in Liga eins.
Die Frage, wer in welche Richtung höher, schneller, weiter einteilt ist, könnte man getrost mit Unentschieden beantworten – WELTEN liegen zwischen den beiden. Festmachen kann man es durchaus an der Entwicklung nach dem Pokalsieg mit der Krönung der Amateurisierung des Clubs per Satzungsreform kurz danach.
Insofern halte ich die Sehnsucht nach einem häufigeren „Derby“ für nachvollziehbar.
Auch wenn es romantisch wirkt.
Doch es gibt Hoffnung:
Der Fußball ist verkommen. 100 Millionen für Kane…
Das entspricht dem Posten im Bundesfinanzplan, der 2024 für die Digitalisierung zur Stärkung der Zukunftschancen für Kinder aufgerufen wird…
…Die Blase wird in naher Zukunft platzen, da braucht man kein Prophet sein.
Ja die Summen sind für den “Normalbürger” und seinen Alltagssorgen in den Dimensionen kaum vermittelbar, vermutlich auch nicht begreifbar, was alles schon wieder einfacher macht. Es beschäftigt sich niemand damit, solange ein Spektakel geboten wird.
Nachdem immer mehr komplette Staaten dahinter stehend Regierungen einsteigen in das ganz große Fußballgeschäft, glaube ich hingegen diese Seifenblase wird noch lange nicht platzen. In letzter Zeit tun sich bekanntlich die Saudis sehr hervor, was das zahlen wahnwitziger Summen angeht und der Clou selbst Bayernliga also 4.Liga Spieler werden dort mit fürstlichem Salär gesucht, weil sie begriffen haben, man braucht ja auch eine Art Unterbau zur Operettenliga. Selbst ein Amateuer der dorthin geht kann bei den Saudis seine 10k + x im Monat einkassieren, steuerfrei versteht sich.
Ich will sagen wir haben noch gar nicht alle Auswüchse gesehen. Das war es noch nicht gewesen.(um es mit U. Hoeneß Worten zu sagen) Ich glaube wir werden nicht weit entfernt den ersten Transfer mit 1 Milliarde Volumen sehen.
Teo:
Das sehe ich anders, richtig ist, die Bayern hatten Ende der 1970er hohe Schulden, ähnlich wie viele andere Vereine auch und 1983 hat dann der Verkauf von Rummenigge nach Italien den Verein wirtschaftlich saniert. Auch da hat Hoeneß als einer der ersten erkannt, dass ein Verkauf nach Italien deutlich höhere Ablösesummen generieren kann.
Aber auch vor Hoeneß galt der damalsige Manager Schwan schon als einer der besten Manager der Liga.
Bayern war schon in den 1970ern einer der wirtschaftlich führenden Vereine in Deutschland. Natürlich nicht mir dem Abstand wie heute, aber auch damals schon deutlich vor dem Club, der ja erst 78 wieder erstklassig wurde und das nicht dauerhaft.
Die Bayern konnten in den 1970ern das geschenkte Stadion als Geldquelle nutzen, damals waren die Ticketeinnahmen noch die wichtigsten Einnahmen. Waren bei der Trikotvermarktung führend, das war ja die erste Managementtat von Hoeneß noch bevor er Manger wurde, dass er den Deal mit Magirus Deutz vermittelte. Natürlich hatte er immer ein Gespür für die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Zeit.
Und in den 1980ern hat Hoeneß als erster die Möglichkeiten der Fernsehvermarktung erkannt und daruf gedrungen, dass die sportlich erfolgreichen Vereine deutlich mehr vom Kuchen bekommen und damit die wirtschaftlichen Unterschiede in der Liga schon zementiert. Er war sich dann auch nicht zu schade einen Geheimvertrag mit Kirch zu schließen, der Bayern noch ein Extrageld neben der Zentralvermarktung gesichert hat. Eigentlich ein Verstoß gegen die Grundlagen der Liga, Bayern hätte damit zwingend aus der Liga ausgeschlossen werden müssen. Aber der Draht zur gerade gegründeten DFL war halt zu eng. Die Bayern haben damals in 3 Jahren 40 Millionen extra kassiert und das war damals im Fußball noch viel mehr wert.
Nur kann man an meiner Aufstellung oben eben sehen, die 2000er waren nicht das normal beim Club, sondern die große sportliche Ausnahme seit dem Abstieg 1969. Von wegen schafft sich in den letzten 20 Jahren ab. Die 2010er sind halt jetzt eher wieder wie die 1970er. War alles schon mal da.
Am Ende bringen aber all die Vergleiche mit dem FC Bayern nichts, denn die Bayern sind schon seit 50 Jahren in einer anderen Liga unterwegs, klar gab es immer mal Zeiten in denen wir wieder näher dran waren, aber halt auch nie dauerhaft. Nur die Behauptung der Abstieg des Club hätte erst in den 2010er Jahren begonnen, dem widerspreche ich energisch, der Begann spätestens mit dem Abstieg 1969.
Spannend dabei, der Wiederaufstieg klappte erst mit dem Einbau der jungen Spieler Norbert Eder, Bertram Beierlorzer, Horst Weyerich, Peter Stocker und Reinhold Schöll, die d1974 mit der A-Jugend erstmals deutscher Meister wurden. Und auch 1984 waren es wieder die Spieler aus der eigenen Jugend, die den Verein zurück in die erste Liga brachten.
Entschuldige, Armin (und echt schön, dass du dich wieder öfters zu Wort meldest) aber in der Oberliga hat der Club, seit es die Bundesliga gibt, nie gespielt. Das hieß lange Zeit Regionalliga und war die 2. Liga. Und die Bundesliga gibt es nicht erst seit 1967, sondern die gabe es schon ein paar Jahre vorher. Morlock, Fußballer des Jahres im ersten Bundesligajahr, erinnertst du dich. Vor dem Pokalfinale 82 haben wir den HSV (Europapokalsieger 1983 gegen die italienische WM-Nationalmannschaft Juventus plus Platini und Boniek und definitiv damals ‘ne Ecke besser als Bayern) und Gladbach (Heydenreich, Weyerich, Dreßel und Torschütze auf der anderen Seite Matthäus), damals ne echte Hausnummer, herausgeschmissen. Egal, denn trotzdem, seit 1969, war die Bundesliga für den FCN das, was die Championsleague vielleicht für die gesamten Fußball heutzutage bedeutet. Das non plus ultra. Seit 69 waren wir die Fahrstuhlmannschaft. Lasst uns wieder eine werden…
Das stimmt natürlich, ich hatte die tatsächlich erst ab 1967 auf dem Schirm, an Morlock erinnere ich mich aber tasächlich nicht, da war ich nämlich noch nicht geboren. Ok 1968 dann schon, aber mit einem Jahr war mein Interesse am Fußball noch sehr gering.
Kann man wirklich sagen wir waren in den 1970ern Fahrstuhlmannschaft? Von 1969 bis 1978 waren wir schlicht 9 Jahre zweitklassig. Übrigens erst 1972 fielen alle Restriktionen zu Gehältern und Ablösesummen, sprich erst ab da war der Deutsche Fußball komplett professionalisiert oder kommerzialisiert, je nachdem wie man das sehen will. Und der Club war da eben nicht dabei.
Wir haben 2007 auch gegen den Deutschen Meister den Pokal geholt,a ber das war eben wie 1982 eine Ausnahme, ich kannnicht sehen, dass wir Anfang der 1980er so viel besser dastanden.
Ich will ja nur klarmachen, den Anspruch unserer Fans auf dauerhafte Erstligazugehörigkeit haben wir gerade mal in den 2000er Jahren halbwegs erfüllt, davor nicht und danach nicht. Wir Fans erinnern uns aber halt eher an die erfolgreichen Jahre, die es dazwischen immer mal wieder gab. Und der Anspruch stammt halt zum größten Teil aus einer Zeit vor fast 100 Jahren, als unser Verein wirklich mal sportlich dominierend war.
Und im Beitrag oben ging es mir schlicht darum die Behauptung von Hans zu widerlegen es gäbe einen kontinuierlichen Abstieg seit den 1970ern.
Und ja natürlich war die Oberliga mit Gründung der Bundesliga die Regionalliga, das habe ich falsch geschrieben. Warum es mir aber vor allem ging, Wir sind schon 1969 in der ersten Runde der Professionalisierung und Kommerzialisierung des deutschen Fußballs ausgestiegen, nicht erst irgendwann in den 1990ern oder 2010ern.
Kane:
Laut FAZ soll das Gesamtvolumen (Ablöse + vierjähriger Vertrag) sogar über 200 Mio. Euro liegen. Für einen 30jährigen, dessen Vertrag nur noch ein Jahr Bestand hatte bei Tottenham. Kane, der aus Tottenhams Jugend stammt, betritt somit Neuland als Messias. Am Ende des Tages ist er aber ein Mensch, der diesen Druck erst mal managen muss. Aber wirklich nicht unser Problem.
Die Blase:
Blasen platzen, wenn keiner mehr einen höheren Preis zahlt. Und wie @Juwe sagt, scheint das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht. Die Saudi Pro League könnte der Major League Soccer (MLS) auf Sicht den Rang ablaufen als “Opperettenliga”. Ziel der Veranstalter ist es aber wohl, sich weniger abhängig zu machen vom Öl und diesbezüglich neue Geschäftszweige zu erschließen. DAZN hat die TV-Rechte für die Saudi Pro League gekauft. In Asien soll die Liga der Hit werden. Ronaldo ist auch schon “drüben”. Ebenso wie ein gewisser Robert Bauer oder Marko Marin.
Union Berlin:
Das perfekte Beispiel, wie schnell man mit guter Arbeit nach oben kommen kann. Das hat, aus der fränkischen Ferne beurteilt, viel mit Oliver Ruhnert und einem tollen Scouting zu tun. Union, das wir vor nicht allzu langer Zeit mit 6:2 aus dem Stadion geschossen haben, ist reich im Vergleich zu uns. Neureich. Goosens ist schon da. Volland ist im Gespräch. Und auch der 36jährige Bonucci scheint ein Thema. Das alles verändert die Gehaltstruktur massiv. Und es bleibt spannend, inwiefern Union dieses rasante Wachstum managt. Im Gegensatz zu Freiburg oder Mainz muss Union erst die Nachhaltigkeit unter Beweis stellen.
Bei Union heißt der Geldesel Championsleague, sie sind ja fest für die Gruppenphase diese Saison qualifiziert. Das lockt natürlich auch Spieler, die sich gerne auf der CL Bühne zeigen wollen. Union muss ja nicht nur die neuen Spieler darunter große Namen bezahlen können, solche Spieler müssen ja erstmal auch dorthin wollen. Als Hauptstadtclub haben sie sich von der Hertha erstmal frei gemacht und sind jetzt “Der Hauptstadtclub” Deutschlands in der 1. Liga. Das ist sicher auch ein Markenvorteil und bei Hertha sieht es aktuell nicht so aus als würden sie sehr schnell in die 1. Liga zurückkehren wollen, befinden sich immer noch im Freiflug ohne den Boden zu finden.
Wie Fränki schon sagte natürlich mit Ruhnert verbunden aber auch mit Urs Fischer der mit seiner sperrig konservativen Schweizer Art schon dafür sorgt dass bei Union niemand abhebt.
Union ist gut geführt – keine Frage. Die Strukturen scheinen sehr stabil. Dirk Zingler ist seit 19 Jahren (!) Präsident. Das erinnert an Mainz und Freiburg, wo Harald Strutz und Achim Stöcker jeweils eine Ära prägten. Im Gegensatz zu uns muss der Aufsichtsrat nicht den Boss spielen – dafür gibt’s bei Eisern ein starkes Präsidium.
Die Vereinsführung samt Strukturen sind also durchaus ein Grund für den Erfolg von Union. Wie Du sagst, @Juwe, machen auch die im Tagesgeschäft handelnden Personen einen sehr guten Job. Urs Fischer. Oliver Ruhnert, der übrigens laut Medien damals von Helmut Schulte angeworben wurde als Scout – Ruhnert arbeitete sich dann hoch bis zum Manager.
Geldesel ist die Champions League. Und auch die TV-Gelder aus der Liga dürften mittlerweile beachtlich sein. Allerdings sind das keine Einnahmen, mit denen man langfristig planen kann. Gibt ja auch schlechte Jahre. Durch Verletzungspech zum Beispiel.
Das Stadion ist Kult, aber in der Relation keine große Einnahmequelle und die Jugendarbeit hinkt der Entwicklung – so weit ich das beurteilen kann – hinterher. Dass Fischer und Ruhnert bis zur Rente in der Wuhlheide bleiben, ist auch nicht zu erwarten.
Es fehlen also irgendwie die Falltücher, falls es mal in die andere Richtung geht. Insofern wäre es vielleicht sinnvoller, das Geld in die Infrastruktur zu investieren anstatt in Gosens und vielleicht sogar Bonucci. Union geht ein Stück weit all in, finde ich. Die gute Vereinsführung um Zingler macht das sicherlich nicht ohne Plan. Aber weng Risiko ist da schon dabei.
Der Ausbau des Stadions ist doch bei Union beschlossen, oder? Also man investiert doch auch in Infrastruktur.
Was bei Union seit Jahren beachtlich ist, die Trefferquote bei den Neuverpflichtungen, da scheint es kaum Fehler zu geben und die Spieler scheinen auch noch perfekt in die vorhandene Mannschaft zu passen. Bin gespannt ob das jetzt auch mit Stars für die CL wie Gosens klappt?
Stimmt. Du hast Recht. Der Ausbau lag lange auf Eis, auch wegen der Pandemie, soll aber jetzt im Sommer 2024 beginnen. Union will laut n-tv insgesamt etwa 150 Mio. Euro in Stadion (ca. 38.000 Plätze) und Infrastruktur investieren. Laut Medien solle der Fremdkapitalanteil unter 40 Prozent liegen.
Zur Finanzierung des Ausbaus hab ich wenig gefunden. Union plante auf der letzten JHV im November für die vergangene Saison mit einem Gewinn von 20 Mio. Euro und einem erstmals positiven Eigenkapital. Zitat Zingler: “Wir müssen uns sportlich weiterentwickeln, dann werden wir auch wirtschaftlich gesünder.”
Also, es bleibt durchaus spannend. Dünne Eigenkapitaldecke. Steigende Personalausgaben. Riesige Investitionen. Sportlich darf da nicht viel schiefgehen. Und Mittelmaß wird das nicht finanzieren. Ein Verein auf Speed – in jeder Hinsicht.
Gosens (Ablöse 15 Mio. laut Medien) funkt mit der Mannschaft von Union auf einer Wellenlänge. Aber sowohl Gosens als auch womöglich Volland lassen sich halt nicht unbedingt zu einem höheren Wert weitertransferieren…
Bisher hat Union doch sehr bodenständig, aber immer richtig, verpflichtet. Mit z.B. Behrens, Michel, Khedira haben sie solide Spieler geholt, die den jeweils nächsten Schritt gehen wollten. Mit z.B. Knoche einen Bankdrücker aus WOB. Mit z.B. Becker und Jordan quasi die Midisdjans und Perreiras von der alten Försterei. Erst jetzt – mit dem großen Geld der CL – gehen sie finanziell mit Gosens und evtl sogar Holland den nächsten Schritt. Ich werde neidisch, wenn ich sehe, was die für ein tolles Management haben.
Was soll der Vergleich zwischen dem FCN und Bayern München (mittlerweile)? Der Vergleich mit Heidenheim, Augsburg, Mainz, Freiburg, Bochum, Darmstadt ist angemessener. Man kann auch noch Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart nennen. Dass man mit diesen Vereinen nicht mehr mithalten kann, liegt an schlechter Arbeit der Vereinsführung in der JÜNGEREN Vergangenheit. Wenn Heidenheim eine Liga über dem FCN spielt, muss sich die Vereinsführung fragen, ob sie zur Führung eines Profivereins überhaupt fähig ist.
Vollkommen richtig. Und während einige die Beispiele von D98, Haching. Cottbus, etc. immer abgetan haben, zeigt aktuell Bochum, wie man selbst nach langer Diaspora als graue Maus und finanziell ausgeblutet mit einem fähigen Management nicht nur aufsteigen, sondern sogar mindestens 3 Jahre in der ersten Liga bleiben kann. Und angesichts der letztjährigen Aufsteiger und manch andere, Wackelkandidat, kann man Bochum auch diese Saison den Klassenerhalt zutrauen. Während wir vor Jahren bei unserem Erstligaintermezzo im Prinzip bereits mit dem ersten Spieltag, an dem wir entscheidende Transfers noch gar nicht hatten und vom leergefegten Markt schwadronierten, den Klassenerhalt als unrealistisch ansahen, haut sich Bochum beinahe jedes Spiel zu 120% rein. Der Unterschied liegt in jedem Fall im Management.
Das ist mir zu flach und populistisch. Wenn wir uns erfolgreiche Vereine mit bescheidenen finanziellen Mitteln anschauen, stellt man doch immer wieder fest, dass die Erfolge eng mit Personen verknüpft sind. Was ein Urs Fischer in Berlin leistet, das leistet ein Frank Schmidt sportlich in Heidenheim.
Soll unsere Vereinsführung einen Frank Schmidt klonen lassen? Um beim Beispiel Frank Schmidt zu bleiben, bei uns gäbe es keinen Trainer, der 16 Jahre beim Club als Trainer arbeiten kann wie Frank Schmidt in seinem Verein. Dafür ist das Umfeld viel zu unruhig und ungeduldig, wenn es mal nicht so gut läuft.
Der war aber gut, muss ich schon sagen Juwe. “Wenn es mal nicht so gut läuft” beim Club. Es läuft leider dauerhaft nicht so gut beim Club.
@Juwe Dafür, dass der Club schon 5 Jahre Fußball zum Abgewöhnen spielt ist es aber noch ziemlich ruhig beim Club. Nur langsam resignieren viele Clubfans halt. Früher habe ich kaum ein Club Spiel verpasst heute schaue ich sie mir in der Kurzfassung in der Sportschau an oder nehme sie auf, wo dann die Möglichkeit besteht wenn es gar so grausig wird, dass man einfach vorspult.
@Juwe:
Gegen meine nach deinen Worten “flache und populistische” Kritik verteidigst du die Vereinsführung mit dem Verweis darauf, dass sie in ihrem Handeln das “unruhige und ungeduldige Umfeld” berücksichtigt, d.h. opportunistisch (und damit populistisch) agiert. Interessante Argumentation…
Es ist nicht persönlich gemeint, es bezieht nur auf die populistische Aussage. Wenn ich den Zeitraum seit dem letzten Bundesligaabstieg eingrenze. Ganz klar fehlt der Führung unter Grethlein diese Portion Glück, sie ist ohne Erfolg, Fußball ist einfach nicht planbar und berechenbar wie ein Business XY. Fußball ist in meinen Augen auch keine Systemfrage, bis auf Canadi waren doch immer alle mit den Trainerverpflichtungen einverstanden (vorher) ..nachher sind wir immer alle schlauer.
Beispiel Union verpflichtet einen für uns unbekannten Schweizer Trainer Urs Fischer ich wette niemand hier hat von ihm vorher gehört, der den Zweitligisten Union bis in den CL Olymp führt. Niemand hätte das vorhergesagt, ich glaube kein einziger!
Sprich es ist alles sehr sehr abhängig von Personen im sportlichen Bereich. Soll Grethlein schweizer Trainer scouten gehen?? … Für mich hat der Erfolg im Profifußball nichts mit einem bestimmten System zu tun sondern das hängt manchmal an ganz einzelnen Personen, ich behaupte immer noch Freiburg würde nie stehen, wo sie stehen hätten sie nicht einen Streich oder Anfangs Volker Finke gehabt. Das ist keine Systemfrage für mich zumindest.
Ohne das Interesse von Freiburg, in Person von Präsident Achim Stocker, wäre Volker Finke womöglich nie über den norddeutschen Raum (TSV Havelse, 1. SC Norderstedt) hinausgekommen. Finke wurde von Freiburgs Vereinsführung entdeckt, engagiert und gefördert.
Und Finke war nicht bequem. “Er sei zu verbissen, ein Kontrollfreak, ein Besserwisser und ‘Oberlehrer’, der alle nerve, Bestimmer auf und jenseits des Trainingsplatzes. Wobei das je nach Perspektive alles auch positiv betrachtet werden kann: Finke der Erneuerer, Vordenker, Ideengeber, notorische Tüftler…”
(Badische Zeitung, 23.03.23)
Also, man musste Finke wohl auch ein Stück weit ertragen können. Die Vereinsführung um Stocker tat das. Weil sie von Finke überzeugt war.
Dass Finke Freiburg befruchtete – kein Zweifel, das seh ich auch so. Aber ohne seine Förderer in Vereins- und Geschäftsführung, würden wir wohl nicht über Finke reden, weil er nie so groß rausgekommen wäre.
Stocker gründete übrigens auch eine Stiftung zur Finanzierung der Freiburger Fußballschule. Mit ihm und Finke hatten sich zwei gefunden, die Fußball ähnlich dachten – es passte einfach. Und dazu gehören immer mindestens zwei.
Na wenn Fußball eh nur Glück ist, dann sollten wir uns ein teures sportliches Management sparen und Verpflichtungen auswürfeln, dürfte dann ja zumindest ähnlich ergfolgreich sein.
Wie unterscheidlich doch die Wahrnehmungen sind, ich kann mich an keine einzige Trainerneuvorstellung erinnern, die von allen, nicht malk von den wenigen Kommentatoren hier bei Clubfans United unisono begrüßt wurden.
Vollkommen unbekannt also? Kann ja bei Dir der Fall sein, aber man soll halt nicht in allen Fällen von sich auf andere schließen. Urs Fischer war vor seiner Verpflichtung bei Union sehr erfolgreich in der Schweiz, am Ende zweimal Meister mit Basel und im zweiten Jahr auch noch das Double. Klar so jemand kann man schon mal übersehen, den muss man nicht kennen.
Was Trainer aus der Schweiz zusätzlich interessant macht, diese sind häufig mehrsprachig, also auch für Vereine interessant, die im Ausland Spieler suchen müssen. Also die Verpflichtung von Urs Fischer war eines sicher nicht Glück und unbekannt war der auch nicht. Eher vielleicht verwunderlich, dass ausgerechnet der Zweitligist Union den Schweizer Meistertrainer verpflichten konnte. Und das spricht mal wieder für exzellentes Management.
Nein natürlich nicht, aber er soll dafür sorgen, dass das Sportmanagement beim Club so aufgestellt ist ehrgeizige, relaitv günstige und zum Verein pasende Trainer und Spieler zu finden. Grethlein ist ja eben nicht für das Tagesgeschäft zuständig, sondern für die Struktur.
Und wieder alles Glück, da kommen halt mal zufällig zwei, drei richtige Personen in der Nähe eines Vereins zusammen und weil sie gerade nichts besseres zu tun haben gründen Sie eine Ära bei diesem Verein. Na dann hffen wir mal, dass es irgendwann auch mal zu so einem zufälligen Zusamentreffen am Valznerweiher kommt.
Dass Freiburg inach 2 Jahren mit Streich abgestiegen ist und trotzdem mit ihm weitergemacht hat, nicht ungewöhnlich, machen alle anderen Vereine auch so. Und dass man mit ihm nach dem grandiosen Erfolg 16/17 mit dem 7. Platz dann in der Folgesaison komplett den Abstiegskampf bestritten hat, auch normal, welcher Verein entlässt seinen Trainer schon im Abstiegskampf?
Mancher glaubt ja immer der Weg mit Streich wäre eine ununterbrochene Erfolgsgeschichte, es wäre immer nur bergauf gegangen, Pustekuchen. Die Plätze unter Streich:
11/12 Platz 12
12/13 Platz 5
13/14 Platz 14
14/15 Platz 17 Abstieg
Beim Club wäre Streich wahrscheinlich in der Saison 13/14, ganz sicher aber in der Saison 14/15 rausgeflogen
15/16 Platz 1 Zweite Liga
16/17 Platz 7
17/18 Platz 15
18/19 Platz 13
19/20 Platz 8
20/21 Platz 10
21/22 Platz 6
22/23 Platz 5
Es war also eher ein auf und ab, es bestand auch immer mal Abstiegsgefahr, es gab auch einen Abstieg und genau hier zeigt sich eine ruhige Vereinspolitik, die dann über die Zeit zum dauerhaften Erfolg führt.
Bei Mainz kann man sehr gut sehen, dass es durchaus sinnvoll für einen Verein ist ein bestimmtes System zu spielen, erst als man mit Svennson wieder zurück zum Klopp-System gewechselt ist, kam der sportliche Erfolg zurück. Entscheident war hier auch die Rückehr von Heidel in die Vereinsführung, der explizit wieder an den Mainzer Stil anknüpfen wollte. Aggresives Pressing und schnelles Umschaltspiel. Insofern ist ein System durchaus eine, ja nur eine Möglichkeit einen Verein in der Erfolgsspur zu halten.
Ich habe nicht von Spielssystem auf dem Platz gesprochen sondern von der Arbeit der Vereinsführung. Wobei auch da entscheidend ist wie man es mit Leben füllt, da halte ich es wie Nagelsmann, der sagt das System ist egal, entscheidend ist wie man das System, das man spielt mit Leben füllt. Zu allem anderen erübrigt es sich etwas dazu zu sagen.
Wenn es heißt Profifußball ist nicht planbar, eigentlich versteht das jeder, zb. kein Verein kann einen Aufstieg planen, heißt das nicht im “populistisch sinnfreien” Umkehrschluß alles sei nur Glück. Gute Arbeit ist für ALLES die Basis. Sollte man einem erwachsenen Menschen eigentlich nicht erklären müssen.
Kurze, erweiterte Info: Die schweizer Fußballtrainer-Ausbildung zählt zu einer der “härtesten” überhaupt… hier ein “Blöd” Artikel aus der schweizer Blöd:
https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/ausbildung-zu-streng-schweizer-trainer-schlagen-alarm-id17581442.html
@belschanov Genauso ist es. Selbst von den Mannschaften, die Du genannt hast, ist der Club meilenweit entfernt.
@Juwe
Da hat Dein guter Nagelsmann Recht. Aber schön ist es halt schon, wenn eine Vereinsführung (bei uns lediglich der Aufsichtsrat) überhaupt einen Plan hat und irgendeine Vorstellung davon, was die Geschäftsführung (Sportvorstand, Finanzvorstand) umsetzen soll. Bei uns scheint die jeweilige Geschäftsführung der Plangeber zu sein – und das ist falsch. Das ist ein Plan-Kuddelmuddel.
Die damalige Vereinsführung in Freiburg hatte diese Vorstellung, diesen Plan. Sonst hätte man sich nicht derart für Finke begeistert. Auch die Vereinsführung von Union hat eine Vorstellung. Sonst hätte man mit Ruhnert einen Scout nicht zum Geschäftsführer gemacht. In Mainz hat die Vereinsführung auch eine ganz klare Vorstellung. Sonst hätte man Welttrainer-Macher Heidel nicht zurückgeholt.
Was ist denn eigentlich der Plan bei uns? Wie stellen sich Grethlein & Co das Ganze vor? Mit Finkes ehemals rechter Hand Bornemann wollte der Aufsichtsrat ein Stück Freiburger Fußballschule nach Franken holen. Um dann Bornemann infolge einer sich gegen Köllner drehenden Stimmung im Umfeld gleich mitzuentlassen. Grobschnitt. Wochenlanges Vakuum. Mit katastrophalen Folgen.
Palikuca? Was war jetzt da noch mal der Plan? Düsseldorf hatte gut gescoutet im Nicht-Abstiegsjahr – war das etwa der Plan? Dann Hecking. Weil Palikuca das sauer verdiente Geld aus dem Bundesliga-Jahr mit vollen Händen ausgeben durfte, wird jetzt endlich, endlich die Jugendarbeit forciert. In der Hinsicht werden wie fürwahr zu unserem Glück gezwungen.
Aber wo war da der zusammenhängende Plan? Sollten wir jetzt die Jugendarbeit als übergeordneten Plan für uns entdeckt haben und das nicht nur als Worthülse – liebend gerne. Endlich. Guten Morgen, FCN. Ich hoffe nur, der Aufsichtsrat nimmt das auch als langfristigen Plan an und wirft nicht gleich bei der nächsten Veränderung in der Geschäftsführung (Sportvorstand) alles über den Haufen.
Unser größtes Problem ist aus meiner Sicht die Vereinsführung (Aufsichtsrat). Was vor allem auch an den Strukturen liegt. Sich Grethlein als Sündenbock herauszupicken, ist auch nicht okay, nein ist es nicht, aber er ist nunmal der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Nennt mir einen Spitzenverein im deutschen Fußball, der mit einem ehrenamtlichen Aufsichtsrat als Vereinsführung umhergurkt – mir fällt keiner ein. Vielleicht aber täusche ich mich auch.
Zurück zu Julian Nagelsmann. Der FC Bayern braucht nicht wirklich einen Plan in der Vereinsführung. Die holen sich ganz einfach das Beste vom Besten. Und wenn das Beste vom Besten nicht gut genug ist, dann kommt der nächste. Vereine mit weniger Geld aber brauchen einen Plan. Unbedingt. Wenn ein finanziell deutlich schwächerer Verein das Gleiche tut wie der FC Bayern und Verantwortliche regelmäßig austauscht in der vagen Hoffnung, es könnte ja besser werden, dann endet das so wie…naja…so wie bei uns.
“Längst ist die Welt des Fußballs geteilt. Es gibt jene, die auf ausgetretenen Pfaden gehen und Innovationen erst einsetzen, wenn sie woanders getestet und etabliert sind…Und es gibt die anderen, die strategisch vorgehen und systematisch versuchen, sich einen Vorteil zu verschaffen.” (Christoph Biermann in “Die Fußball-Matrix”)
Da kann man sicher über vieles vortrefflich diskutieren. Man sollte eines aber nicht vergessen, wir stehen in Konkurrenz zu Tausenden Fußballvereinen und befinden uns aktuell unter den 36 besten davon in Deutschland. Aber das ist eben keine Garantie, dass das dies immer der Mindestanspruch bleibt. Bereits um in der 2. Liga zu bleiben muss hochprofessionell gearbeitet werden. Mir gefällt das schwarz weiss denken nicht, entweder alles ist super, was es in der Praxis nie sein wird oder alles ist schei**e. “Der kann nix” und so weiter und so fort.
Also gut denken wir es mal durch, viele sind unzufrieden mit Grethlein&Co. und wo ist jetzt der große Widersacher und Erneuerer, der alles besser machen wird Herr Raphael Schäfer!? den die Ultras gerne inthronisieren wollen? Der so große Sportkompetenz hat mutmaßlich. Wo ist er denn ich höre von ihm nichts?
Und weil wir aktuell keinen anderen AR haben, reden wir den schlecht und erklären als Backeat Fan, dass sie Null Ahnung haben, dann wird es besser? Ist das der Plan?
Weder Freiburg (Jugendarbeit) noch Mainz (Spielstil) noch Union (Scouting) haben das Rad neu erfunden, aber die mach(t)en das halt sehr gut und mit Konsequenz und mit Nachhaltigkeit. Und irgendwie auch innovativ. Das zahlt sich aus auf längere Sicht.
Wir mach(t)en alles so halb. Bei Bornemann war Jugendarbeit eher wichtig, bei Palikuca nicht. Dafür war bei Palikuca eher Scouting ein Thema, Borne schenkte uns Ilicevic.
Und ein einheitlicher Spielstil, den Mainz kultiviert, gab es bei uns noch nie. Da folgte zuletzt ein Weinzierl auf Klauß. Es ist alles halbherzig bislang. Niemand von den 36 Vereinen erfindet das Rad neu, @Juwe, aber einige haben sich spezialisiert und machen ein Ding richtig, richtig gut.
Ich will daher auch gar nicht groß auf Personen eingehen. Klar, finde ich Schäfer einen interessanten Kandidaten (wenn er denn kandidiert), weil er als Ex-Profi wissen sollte, dass man mal ein Ding konsequent durchziehen muss. Und überhaupt, wie man operativ tickt.
Aber auch wenn Grethlein zu meiner Überraschung sagen würde, wo es mit dem Club langfristig hingehen soll, was unser Ding sein soll, nach welchen Kriterien man die Geschäftsführung aussucht, dann würde ich das begrüßen.
Ich wünsche mir einfach, dass der Club in ein paar Jahren für etwas steht. Alles andere kommt dann schon. In Sachen Jugendarbeit sind wir auf einem guten Weg. Das darf jetzt nicht wieder nur so ne Phase sein – und danach kommt der nächste Zauberer, der auf Durchlässigkeit pfeift. Es ist der Aufsichtsrat, der Leitplanken setzen muss. Egal in welcher Besetzung.
Was das Schwarz-Weiß-Denken anbelangt, gebe ich Dir vollauf Recht. Aber die Vereinsführung ist nun mal die Vereinsführung – der Begriff sagt eigentlich alles.
Der 1.FC Mainz 05 hat seinen Stadionneubau auf der grünen Wiese vom Land Rheinland-Pfalz (Empfängerland im Länderfinanzausgleich) und der Stadt Mainz (Dubiose Geschehnisse rund um die städtische Wohnungsbaugesellschaft) finanziert bekommen. Das würde ich als Clubfan gar nicht wollen.
Wir benötigen unsere Steuergelder wahrlich für viel wichtigere Ausgaben, als für Fußball.
Ein weiterer Beweis, daß dieses 50+1 eine totale Geisterdiskussion ist.
Dennoch wäre die finanzielle Hilfe der öffentlichen Hand hilfreich, ob direkt oder über Gesellschaften mit Beteiligung der ÖH. So wie (soweit ich mich erinnere) in Mainz, Stuttgart, Frankfurt, Darmstadt oder Karlsruhe.
Da sind halt ganz viel romantische Märchen dabei, die so die Runde machen ich weiß Das ist aber leider nicht die Realität. Fangen wir bei Freiburg an, alle Bundesligisten müssen Jugendleistungszentren unterhalten so auch Freiburg. Was machen die denn besonderes? Ihre letzte U19 Deutsche Meisterschaft liegt 15 Jahre zurück. Ich glaube in den letzten 25 Jahren waren sie 1 mal Deutscher U19 Meister. Auch Freiburg unterliegt dem rasant schnell gewordenen Markt vor allem bei jungen Talenten. Außergewöhnliche Talente werden doch von den großen Vereinen weggescoutet bevor sie überhaupt wirtschaftlich und sportlich zum tragen kommen. Jüngstes Beispiel ein außergewöhnliches Talent in Freiburg der 16 jährige Noah Darvich ist jetzt an den Campus zum FC Barcelona gewechselt, was man in Freiburg sehr bedauert, aber machen kann man nichts.
Mainzer Spielstil, was soll das denn sein? Sie haben halt unter Svensson wieder eine höhere Intensität, der die Spieler stärker motivieren kann, der aufgrund der eigenen Vergangenheit nach Mainz paßt, die richtige Ansprache. Also sie haben dort auch keinen Spieltstil neu erfunden.
Dann Union Berlin deren Erfolgskurve hat sehr viel damit zu tun, dass sie erstmal erfahrene oftmals ausgemusterte Profis anderer Vereine holten und wenig mit jungen Talenten. Damit haben sie erstmal die 1 Liga gefestigt.
Sie waren sich nichtmal zu schade die Krawallschachtel Kruse zu verpflichten, weil der Urs wird ihn schon hinkriegen mit seiner Autorität. Mittlerweile sind sie schon weiter und können in die Regale weiter oben greifen. Als einziger Hauptstadtclub in der 1. Liga und CL Teilnehmer, zieht das auch anspruchsvolle Spieler an. Ruhnert macht das richtig toll keine Frage, aber für mich ist der Schlüssel Urs Fischer, der sicher auch ein Mitspracherecht hat welche Spieler er will.
Für mich sind das keine hohen Philosophien oder neue Herangehensweisen, sie machen es eben nur besser als andere Vereine. Was in Freiburg Streich und Fritz Keller und auch Jochen Saier sind, letzter ist auch schon 20 Jahre im Verein, das sind in Mainz Heidel und Bo Svensson und bei Union Ruhnert und Urs Fischer.
Funktionierende Verantwortungsträger, die es einfach besser machen als andere, nicht mehr und nicht weniger. Da steht für mich keine außergewöhnliche Philosophie oder ein super System dahinter.
Mit Romantik hat das überhaupt nichts zu tun, @Juwe. Es ist die Art, wie Menschen erfolgreich zusammenarbeiten.
Die drei genannten Vereine haben das Rad nicht neu erfunden, aber sie machen es halt deutlich besser als andere in ihrer Kerndisziplin. Konsequenter. Nachhaltiger. Überzeugter. Und wohl auch leidenschaftlicher.
Und es gab bei jedem Verein einen Schlüsselmoment.
1. Freiburg
Als Achim Stocker und Volker Finke in den Neunzigern die Freiburger Fußballschule eröffneten, gab es noch gar keine NLZs, @Juwe. Es wurde auch nicht vorgeschrieben damals, ein solches zu unterhalten. Freiburg war somit in der strategischen Jugendarbeit der Zeit und der Konkurrenz voraus. Oder im BWL-Sprech: First Mover Advantage.
2. Mainz
Der wohl prägendste Trainer bei Nullfünf war nicht Kloppo oder Thomas Tuchel, sondern Wolfgang Frank. “Er hat viele Menschen geprägt, die in Mainz mit ihm zusammengearbeitet haben, er hat unser Denken über den Fußball verändert und die Vision im Verein verankert, größer zu denken als wir es gewohnt waren”, so Christian Heidel über Wolfgang Frank. Und den Spielstil von Wolfgang Frank pflegt man heute noch. Das mag für uns nach einem Märchen klingen, aber es ist keins. https://www.kicker.de/klopp-ueber-wolfgang-frank-ein-visionaer-der-uns-allen-die-augen-oeffnete-797862/artikel
3. Union Berlin
Ich denke ein entscheidender Moment war diese mutige Maßnahme des Präsidiums, Oliver Ruhnert die Verantwortung für den sportlichen Bereich zu übertragen. “Das Präsidium ging ein Risiko ein, einen Newcomer und im Profifußball Unbekannten in diese Position zu hieven, doch man sagte mir, dass man von dieser Lösung überzeugt sei, egal, was die Öffentlichkeit davon halten würde”, so Ruhnert. Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/sport-leidenschaft/1-fc-union-berlin/unions-manager-oliver-ruhnert-urs-fischer-war-mir-gegen-mitternacht-aufgefallen-li.282213
Alle drei Vereine sind ihren Überzeugungen konsequent gefolgt. Inhaltliche Kontinuität. Das Ganze untermauert von personeller Kontinuität. Stocker, Strutz und Zingler prägten bzw. prägen eine Ära. Okay, Thomas Grethlein ist auch schon fast 10 Jahre im obersten Gremium vertreten. Aber von einer Ära wollen wir – bei allem Respekt vor seiner Ehrenamtlichkeit – wohl besser nicht sprechen.
Hatte der Club auch mal einen Schlüsselmoment?
Ich denke ja. Zumindest hätte ich mir den Nürnberg liebenden und in Nürnberg lebenden Hans Meyer damals sehr gut im Anschluss in der Vereinsarbeit vorstellen können. Bader dachte anders. Gladbach hat die Chance genutzt.
Sorry Fränki nach Punkt 2 habe ich aufgehört deinen Beitrag zu lesen. Du kommst mit Wolfgang Frank und Voker Finke an. Wir leben aber doch in der Gegenwart oder nicht? ganz besonders im schnelllebigen Profifußballgeschäft oder soll ich jetzt mit der letzen Club Meisterschaft kontern?? lol.
Bleiben wir bitten beim aktuellen Geschehen.
Kein Problem, @Juwe.
In der Gegenwart wünsche ich mir, dass unser Club von der Vorgehensweise erfolgreicherer Vereine lernt. Und dazu braucht es einen Blick in die Vergangenheit.
Ausgangspunkt der Diskussion war @belschanovs Aussage, dass “sich unsere Vereinsführung fragen muss, ob sie zur Führung eines Profi-Vereins überhaupt fähig ist”. Du findest das populistisch. Ich indes stimme dem zu, wenn unter Vereinsführung der Aufsichtsrat verstanden wird. Vor allem aber sind unsere Strukturen amateurhaft.
Aktuelles Geschehen? Puh. Ja. Jetzt wirds wieder ernst. Bin gespannt, ob Elversberg in Lautern was holen kann – ich tippe auf Ja. Und wer spielt heut noch? Wiesbaden daheim gegen den KSC. Da tippe ich auf den KSC. Dann soll ja heute auch die Bundesliga starten. Wenn sie es nicht tun würde, würde ich auch nicht in Tränen ausbrechen.
P.S.: Du bist es übrigens, der Volker Finke hier angeschleppt hat. Scroll mal hoch. 😉
Das aktuelle Geschehen ist leider nicht viel besser mich wurmt schon wieder, dass mit Hungbo, MMD und Lohkemper so wichtige Spieler ausfallen gerade für die Offensive, Lohkemper gerade zurück gekommen zwei starke Einsätze gemacht schon wieder verletzt. Die gleiche Schei**e wie letzte Saison geht nahtlos weiter mit der Verletzungsmisere und für mich ist das nicht nur mit Pech zu erklären.
Eigentlich hatte der Club drei solcher Schlüsselmomente, zumindest in meiner Fanzeit.
Der erste Schlüsselmoment 77/78 als der Club mit vielversprechenden Talenten wie Norbert Eder, Bertram Beierlorzer, Horst Weyerich, Peter Stocker und Reinhold Schöll überraschend den Aufstieg schaffte. Dabei war der Aufzug erstmals nicht wirklich geplant, weil man sich aus finanziellen Gründen nicht groß verstärken konnte, sogar einige Leistungsträger gingen.
Der zweite Schlüsselmoment war für mich der Klassiker, die Saison 84/85, die Spilerrevolution und die Reaktion der Vereinsführung, die mehr auf Höher als auf die alternden Spielerstars setzte. Wieder bildeten junge Talente wie Hans Dorfner, Dieter Eckstein, Roland Grahammer und Stefan Reuter die Mannschaft, die nicht nur den sofortigen Wiederaufstieg schaffte, sondern in der Saison 1987/88 als Tabellenfünfter sogar die Qualifikation für den UEFA-Pokal.
Und dann natürlich Zeit mit Hans Meyer, hier war es etwas anders, es waren nicht die Talente aus der eigenen Jugend, hier war es der Trainerfuchs Meyer, der damals zu den besten Taktikern des deutschen Fußballs zählte.
Leider waren alle drei Schlüsselmomente nur Strohfeuer. Bei den Talenten hat sich Bayern gern bei uns bedient und bei Meyer war es wie fast immer beim Club, die Vereinsführung traute sich nicht einmal zu mit dem Pokalsiegertrainer durch das Tal zu gehen. Also Business as usual beim Club, der Trainer wurde rausgeschmissen. Das kann übrigens kein Verein so gut wie der Club.
Die vielen Worte kann man durchaus zusammenfassen:
Neben einer professionellen Vereinsstruktur fehlen dem Club bei den zentralen Entscheidungen genau zwei Eigenschaften:
Mut & Kontinuität.
Fiel bringt Mut mit, vielleicht darf er ein Nürnberger Streich werden – das würde schon viel helfen, macht uns aber nicht zu einem professionellen Verein.
Ich hoffe, dass Castrop nicht doch noch kurzfristig abspringt!
https://www.fussballtransfers.com/a8920586154181061667-nuernberg-castrop-liebaeugelt-mit-wechsel
Er ist einer, der uns sehr fehlen würde…..
Zitat Fränki: “Aktuelles Geschehen? Puh. Ja. Jetzt wirds wieder ernst. Bin gespannt, ob Elversberg in Lautern was holen kann – ich tippe auf Ja. Und wer spielt heut noch? Wiesbaden daheim gegen den KSC. Da tippe ich auf den KSC.”
Hm.
Ich hoffe, du tippst Sonntag auf Osnabrück…
Ich sollte meine Geschäftsidee, mit Zweitliga-Tipps die Wurst vom Teller zu ziehen, nochmal überdenken. Besser isses.
Ein Sieg in Osnabrück würde mich positiv überraschen. Ich rechne eher mit einem Remis. Aber sehr gerne liege ich zu unseren Gunsten auch mit diesem Tipp daneben.
Man kann kein Fußballspiel vohersagen aber ich hoffe natürlich dass wir in Osnabrück was holen. Allerdings mein Bauchgefühl ist davon nicht so ganz überzeugt. Wir haben bislang 1 Punkt ein mickriges bisschen mehr als Nichts, sollten wir in Osnabrück nichts holen dann ist wieder mächtig Druck drauf.
Wir haben gegen Osnabrück in den letzten Jahren in Liga 2 nie verloren, in Osnabrück dreimal gewonnen und einmal Unentschieden gespielt. Klar alles vorbei und vergangene Siege zählen am Sonntag nicht mehr. Aber der Trend gegen Osnabrück ist schon klar, wir müssen auf jeden Fall nicht mit Angst dahin fahren.
Problem sind natürlich die schon wieder lange Verletztenliste, darunter sind ja auch ein paar potentielle Leistungsträger. Ich schreibe bewusst potentielle Leistungsträger, weil bei uns in den letzten Jahren die nominellen Stammspieler oft nicht die erwartete Leistung gebracht haben. Diese Spieler fehlen:
Flick (Rückstand nach Mittelfußbruch), Hofmann (Reha nach Schüsselbein-OP), Hungbo (Knieverletzung), Lohkemper (Knieverletzung), Marquez (Schulterverletzung), Möller Daehli (Leistenbeschwerden), Schindler (Reha nach Kreuzbandriss), Wekesser (Rückstand nach Kreuzbandriss )
Diese Aufstellung sieht der Kicker:
Mathenia – Gyamerah, J. Lawrence, Gürleyen, Brown – Loune – Duman, Uzun – Schleimer, Okunuki – Hayashi
Ich persönlich würde Castrop für Schleimer bringen und Uzun dann auf die Position von Schleimer vorziehen. Weiß aber nicht ob Castrop 100% fit ist? Ich denke mit Castrop wäre unser Mittelfeld etwas stabiler und defensisicherer. Fiel hat diese Woche auch noch einmal deutlich gemacht, dass wir zu leicht Gegentore bekommen.
Bei den Buchmachern liegt wohl der VfL leicht vorn.
Das Spiel könnte schon ein erster kleiner Fingerzeig für den FCN werden. Gelingt im dritten Spiel der erste Dreier, könnten wir etwas beruhigt auf das Heimspiel gegen Wiesbaden schauen, die mit Kampfgeist und Glück gestern drei Punkte gegen den Geheimfavoriten KSC geholt haben. Danach folgen dann beim Club zwei schwere Spiele auf dem Betzenberg und das Derby. Danach kann man eine erste Bilanz ziehen.
3 Punkte aus Osnabrück mitzunehmen wäre schon super. Die Hoffnung ist natürlich immer da, man tut sich aber schwer damit, weil man dann wieder umso mehr enttäuscht ist, wenns wieder schief läuft. Aber ja, Osnabrück müsste schon zu schlagen sein. Ansonsten schau ich mir heut das Spiel HSV gegen Hertha an. Hertha, die Mannschaft mit dem wohl schlechtesten Management der beiden Ligen, die sinnlos Millionen in den Sand gesetzt haben, wohl alles falsch gemacht haben, was so geht. Überteuerte Spieler, die voll versagten. Die dritte Niederlage in Folge ist möglich. Daneben Union Berlin, die aus wenig so viel gemacht haben. Ist schon krass, was ein gutes Management so ausmachen kann. Geld ist nicht alles.
wer sonst
Unsere Japaner haben irgendwie ne Ladehemmung