“Weiterhin 3:1 für den neunmaligen deutschen Meister und vierfachen Pokalsieger”, sagt der Mann im Fernseher, “aber wenn hier der Anschlusstreffer fällt, wird das noch eine heiße Schlussphase, eine Schlussphase mit elektrisierender Spannung…”“Schalt aus, mein Sohn, schalt aus!”“Nee, mach ich nicht. Ich musste doch schon letzte Woche vorzeitig ausschalten (klick).”“Ist ja nicht mehr auszuhalten. Seit dem Platzverweis gegen Castrop kommt unsere Mannschaft überhaupt nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Keinerlei Entlastung. Und ständig Eckbälle für den Gegner. Jede Ecke brandgefährlich. Unerträglich.”“Zwei Tore schießen die Paderborner nicht mehr. Ist ja nicht mehr lang zu spielen.”“Da braucht nur einem unserer Spieler der Ball bei einer Ecke unglücklich an die Hand zu springen, dann geht die blöde Prüferei los und dabei kommt selten was Gutes raus.”“Heute passiert nichts mehr. Glaub mir’s. Heute gibt’s einen Auswärtssieg und dann können wir gratulieren (klick).”“In diesem Moment sind die neunzig Minuten vorbei, aber es gibt sicher ordentlich Nachspielzeit, weil die Video-Überprüfung nach Uzuns Tor zum 4:0 lange dauerte, nach Uzuns vermeintlichem 4:0, der Treffer wurde dann ja wegen Schleimers Handspiel annulliert…”“Diese ekelhafte Video-Prüferei. Unerträglich!“Sieben Minuten gibt’s obendrauf! Fußballherz, was willst du mehr! Freuen wir uns auf sieben Minuten Nachspielzeit…”
… die 7 Minuten habe ich nicht verstanden. So lange wurde da auch wieder nicht geprüft. Und die rote Karte wurde gefühlt überhaupt nicht überprüft, obwohl ich sie schon ein wenig hart fand.
Ja, sehe ich auch! 7 Minuten eindeutig zu viel! Von Castrop ein foultechnisch unauffälliges Spiel und dann Rot? Bei der Sportschau konnte man erkennen, daß es kein Tritt gegen den Knöchel war, da der Unterschenkel angewinkelt und zurück zieht! Bei DAZN nicht zu erkennen. Wo war hier der VAR? Da hier Einige die Forderung haben Castrop den Kopf “zu waschen” sehe ich das nicht. Seine Stärke ist der Zweikampf, Galligkeit, Bälle erobern! Ich bin das so ein Spieler bei uns spielt. Castrop ist denke ich 20 Jahre und er wird es lernen!
Das Handspiel von Schleimer war bei Sportschau Unterarm bei DAZN Oberarm. So trügt die Perspektive.
Und es gibt doch tatsachlich Schiedsrichter die korrekt pfeifen – der heute nicht!
Schönen Sonntag
Ich denke schon, dass man die rote Karte geben kann. Ich glaube allerdings auch, dass es 6 von 10 Schiris bei der gelben Karte belassen hätten. Trotzdem, Castrop tut der Mannschaft gut mit seiner Spielweise und er wird lernen, Bälle zu erobern und weniger Karten zu bekommen. Er ist noch sehr jung.
Die Sache mit dem VAR kotzt mich immer noch an. Der Schiri sieht alles, bewertet und gibt das Tor. Ich sehe immer noch keine klare Fehlentscheidung und frage mich deshalb, warum sich der ‚Keller‘ überhaupt einschaltet.
Ich bin eigentlich ein Fan des VAR, aber mir fehlt die klare Linie. Und ein Abseits wie heute in Braunschweig und oft in anderen Spielen, sollte nicht durch irgendwelche Linien, die im Moment der Ballabgabe kalibriert werden – wann ist dieser Moment?- entschieden werden. Hier sollte ‚im Zweifel für den Angreifer ‚ entscheiden werden können. Dafür gäbe es sicher technische Lösungen, die dann nicht minutenlang dauern…..
Aber so oder so: ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft! Die Jungs spielen einen wunderbaren Fußball! Schönes Wochenende an Alle, die genauso fühlen!
Mein lieber belschanov , Du suchst doch wirklich überall irgendwelche Haare in der Suppe. Selbst an jenem kalten Dezembertag Anno ´67 wären Dir die beiden Gegentore eines gewissen Gerd M. in den letzten 10 Minuten übel aufgestossen. Oder bei dem 9:1 gegen Wacker Berlin das vermeidbare Gegentor. ( da vielleicht zurecht , weil der Aufstieg damals wegen 1(!) Tores verpasst wurde) . Warum kannst Du Dich scheinbar nicht an diesen wunderbaren Spielzüge der ersten Halbzeit erfreuen, die zu wunderschönen Toren wie dem 1:0 führten?
Letztendes war es trotzdem ein relativ ungefährderter Sieg, bei dem Mathenia mal zeigen durfte, dass er doch kein ” Blinder” ist. Er meisterte das , was auf seinen Kasten kam, souverän. Die Probleme, die der Glubb bei Ecken hat, wurden heute eigentlich ganz ordentlich vermieden. Dass bei der Vielzahl der Ecken zwei oder drei auch mal Gefahr bringen können, schafft selbst eine bei Ecken so ungefährliche Mannschafft wie der Glubb.
Das Spiel kippte durch zwei , teilweise unglückliche , Entscheidungen. Wäre das Handspiel Schleimers gleich abgepfiffen worden, wäre die Spannung der Spieler weiter hoch geblieben. Unmittelbar danach der Platzverweis, als sich der Schiedsrichter zunächst abgewandt hatte und dann völlig unvermutet die Rote Karte gezogen hat. Das hat diese jungen Mannschaft dann doch völlig aus dem Konzept gebracht. Und dafür es mit Bravour gemeistert.
Ich schmöckere mich gerade durch das Buch ” Nimma Ninda”. Und ich frage mich, was Du zu einem Spiel des Glubbs gegen die Oidstadt in den 70ern geschrieben hättest, als die Oidstadt zu Zehnt in den letzten 2 Minuten einen drückend überlegenen Glubb durch zwei üble Torwartfehler besiegten. Und bis heute nicht weiß , wie das geschehen konnte….. Ich war damals danach ziemlich konsterniert. Und Du , wenn ich mich recht erinnere, noch kein Glubbfan… 😉
Auffällig finde ich, dass quasi unisono von “gnadenlos effizient”, “eiskalt” und “kaltschnäuzig” die Rede ist.
Bis zum 2:0 für uns war das aus meiner Sicht nicht wirklich “gnadenlos effizient”. Gyamerah, Uzun und Castrop scheiterten alle an Huth. Ehe Okunuki nach einer Traum-Kombi und tollem Zuspiel von Can zum erleichternden 2:0 traf.
Da sieht man mal, wie eine 3:0-Führung zur Pause die Wahrnehmung vernebelt. Auch das Pausen-xG von 2,5 deutet nicht auf eine gnadenlose Effizienz hin. Im Grunde hätten wir mit 5:0 führen können.
Die erste Halbzeit war fantastisch – aber “gnadenlos effizient” war sie nicht. Was jetzt aber kein Haar in der Suppe sein soll…
Das stimmt. Neben den drei Toren, hatte der Torwart Huth auch noch mindestens drei starke Paraden. Im Grunde könnte man das Ergebnis zur Pause sogar als schmeichelhaft bezeichnen. Es hätte tatsächlich 5:0 stehen können.
Was mich immer noch am meisten verblüfft ist wie Fiél es geschafft hat in dieser Saison einen diametral entgegengesetzten Spielstil im Vergleich zu den frustrierenden letzten Jahre zu implementieren.
Unsere Offensive war die letzten Jahre ja eher eindimensional und leicht ausrechenbar. Jetzt wird gedribbelt, gestreichelt, gechipt, durchgesteckt also nicht mit Wucht sondern eher in hohem Tempo die feine Klinge geschwungen und erfolgreich eingesetzt. Spieler wie Goller und Schleimer sind ebenso kaum wiederzuerkennen dazu die feinen Techniker Okonuki, Uzun usw. … es ist eine Wonne zuzusehen. Allein diese Steckpässe von Uzun im Playsie Style also “mit dem Gegner zocken” das macht schon sehr viel Spaß anzusehen. Links, Rechts oder durch die Beine wie willst du ihn haben?
Bei den beiden Clubbären oben könnte man noch hinzufügen: Der Sohn zum Vater: Super Spiel. Steigt der Club jetzt auf? Vater: Nein nein mein Sohn, das waren nur 3 Punkte gegen den Abstieg.
Interessant finde ich auch, vor dem Spiel stand in diversen Headlines ob Mats Moller Daehli wieder in die Startelf zurückkehrt. Jahrelang dachte man jeder Spieler kann ersetzt werden, aber nicht MMD sonst geht spielerisch gleich gar nichts mehr.
Jetzt haben sie nicht nur die beste Halbzeit seit Jahren gespielt in Paderborn ohne Mats sondern er bekam nichtmal eine Einsatzminute, klar das ist sicher auch der roten Karte geschuldet von da an wurde nur noch gewechselt um die Defensive zu stärken. Ist Mats Moeller Daehli ein teures Auslaufmodell beim Club!?
Glaube nicht, dass unser norwegischer Nationalspieler ein Auslaufmodell ist. Was man nicht vergessen sollte: Er hatte einige Wochen Probleme mit der Leiste und danach einen Trainings-Rückstand.
Derweil harmonieren und ergänzen sich Uzun und Schleimer immer besser. Wenn sich Uzun fallen lässt, geht Schleimer vor und umgekehrt. MMD hat halt auch eine sehr starke Konkurrenz.
Gestern hätte ich mir eine Einwechslung von MMD gewünscht, weil er auch mal den Ball halten kann. Hayashi hat mir da gestern nicht so gut gefallen, zu überhastet teilweise.
Dass er aktuell mehr auf der Bank sitzt, sehe ich eher als Luxusproblem. Ich denke, dass er bald wieder mehr Einsatzzeiten bekommt. Gegen Rostock im Pokal kam er ja nach etwa einer Stunde für Schleimer und er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht, finde ich.
Früher wusste er oftmals nicht, wen er im Sturm anspielen soll, dann drehte er seine Pirouetten – das Problem hätte er heute nicht mehr. Ich denke schon, dass MMD weiterhin wertvoll sein kann, auch für diese neue Mannschaft.
Seine Pirouetten hat er allerdings auch gegen Rostock gedreht. MMD ist einfach bei weitem nicht so direkt wie Uzun und wird meistens zum Sicherheitspass greifen. Daher kann er Uzun auch nicht ersetzen und es zeigt sich schon, dass MMD mit ein Problem der letzten Jahre war, weil Uzun die Bälle spielt, die wir von MMD und seiner Position erwartet hätten.
Ich hätte ja gerne eine Saison gesehen, wo Uzun Duah die Bälle in den Lauf spielt… Ja, was das Pressing angeht wäre das etwas bedenklich gewesen, aber im Konter wären wir wohl Ligaspitze gewesen.
Allerdings finde ich es etwas schwierig, Uzun als Maßstab zu nehmen. Der Junge ist eine Sensation. Und wir können nicht davon ausgehen, dass er noch Jahre bei uns bleibt.
Mats hat seine Pirouetten auch gegen Hansa gedreht, richtig, und diese intuitive Direktheit, diese extrem hohe Spielintelligenz von Uzun hat er nicht, sonst wäre er nie zu uns gekommen. Dass er Hayashi aber mitnimmt, der dann Lohkemper in Minute 95 maßgerecht bedient, fand ich schon klasse.
Vielleicht war er ein Teil des Problems, ja. Ich denke aber, das grundsätzliche Problem war, dass es zu wenig Anspieloptionen gab. Jetzt gibt es mehr als nur einen Duah, die er schicken, mitnehmen oder in den Lauf spielen kann.
Ich kann mir vorstellen, dass unser Trainer seine Qualitäten gut einzusetzen weiß. Wir haben ja MMD unter Fiel noch gar nicht richtig kennengelernt – weil ein Uzun natürlich spielen muss und weil ein
Uzun einfach Extraklasse ist.
Ich denke, dass es eher die Kombination von MMD und Tempelmann war, weil beide gerne den Ball am Fuß hatten. Da kam das Kombinationsspiel einfach zu kurz.
Nur ein solcher Spielertyp in der Mannschaft ist wohl eher zu verkraften.
Ich hatte mir in der Tat auch schon die Frage gestellt, ob die Mannschaft ohne MMD besser ist, weil sowohl MMD als auch Tempelmann sehr ballverliebt sind und es lange dauert, bis sie ihn wieder abspielen.
One-Touch-Kombinationen waren da sehr selten zu sehen, wie sie z.b. Uzun aus dem Schlaf kann und dadurch immer wieder gefährliche Situationen kreiert. Schleimer kann diese schnellen Pässe in die Tiefe genauso und wir haben ja nun 2 flinke Außenstürmer, die aktuell sogar auch anfangen zu treffen…
Bei einer 3:0 Führung hätte ich auch eher MMD eingewechselt, weil er den Ball gut halten kann und er ihn auch so schnell nicht wieder hergibt. Schon komisch, technisch ist MMD richtig gut, er spielt aber zu 75% lieber den Sicherheitspass hinten herum als den risikoreicheren vertikal in die Spitze. Darüber habe ich mich schon oft bei ihm geärgert. Gerade in der letzten Saison als nach vorne eh wenig lief.
Vielleicht muss er einfach seinen Spielspiel auch anpassen und sich weiter entwickeln, mutiger werden. Die Genauigkeit bei Pässen hätte er eigentlich dazu. Also, mehr Mut, MMD!
Ich denke noch nicht diese Saison, da immer einer der Stammmittelfeldspieler ausfallen wird und es zudem ja 5 Einwechslungen gibt. Perspektivisch denke ich jedoch schon, da er einfach zu wenig effektiv ist in der Spielgeschwindigkeit, als auch im Abschluss.. Fiel hat die gesamte Mannschaft spielerisch so nach vorne gebracht, dass das individuelle spielerische Potential von MMD nicht mehr ins Gewicht fällt. Dafür ist er als angeblicher Spitzenverdiener im Kader einfach zu teuer.
Ich glaube, Hayashi durfte ran, weil er sehr aggressiv drauf geht, als erster Verteidiger quasi. Er hat zwar Bälle geholt, aber auch gleich wieder verloren.
Ich denke Mats hätte das etwas ruhiger, aber vielleicht effektiver gemacht. Auch Mats läuft gut an, kann den eroberten Ball aber dann besser behaupten und auch weiterleiten. Vielleicht war das die einzige leichte Fehleinschätzung vom Coach…
Also, nüchtern betrachtet, war da – wie Belschanovs Bären sagen – so gut wie keine Entlastung in der zweiten Halbzeit. Torschüsse insgesamt: 26 zu 13 für Paderborn. Ecken: 12 zu 2.
Die erste Halbzeit war vom Allerfeinsten. Und es ist sehr erfreulich, dass sich unsere Mannschaft für dieses in jeder Hinsicht leidenschaftliche Spiel belohnt hat. Mit 3 unterm Strich verdienten Punkten, mit denen das Ziel einer sorgenfreien Saison immer näher rückt.
Nüchtern betrachtet aber, hatte der SC Paderborn eine ganze Reihe an guten Chancen, um das Spiel sogar zu drehen. Dass dies nicht passierte, ist in erster Linie einem herausragenden Chris Mathenia zu verdanken.
Wie Mathenia den einen Kopfball, Platte wars glaub ich, noch über die Latte wischt – Hammer. Eine überragende Torwart-Leistung. Unsere Nummer 1 hat gestern den Sieg für uns gerettet.
Freut mich riesig für Mathenia. Spiele, in denen er richtig Feuer auf seinen Kasten bekommt, liegen ihn – wie vielen Torhütern – am meisten. Zwar ist er dennoch das ein oder andere Mal bei Flanken unter dem Dach durchgetaucht, aber das scheint gesetzt zu sein. Aber vielleicht macht ihn so ein Spiel auch insgesamt wieder etwas sicherer.
Das habe ich mir während der Partie auch gedacht. Mats rein und Goller als Mittelstürmer positionieren, so dass sich die Paderborner Verteidiger gar nicht richtig mit aufrücken trauen.
Wir sind gestern dann einfach kollektiv so tief gestanden, dass wir auch nach Ballgewinnen kaum noch aus der eigenen Hälfte rausgekommen sind. Das ist zwar gutgegangen, aber nicht unbedingt weil wir es gut gelöst haben. Die Chancen zumindest noch zum Ausgleich zu kommen hatten die Paderborner ja.
Ein wirkliches Bewerbungsschreiben von Hayashi und Wekesser war das gestern jedenfalls nicht, auch wenn das ein äußerst undankbares Spiel war. Gerade der Versuch den Elfer zu schinden und die Ballverluste an der Seitenlinie/Eckfahne waren schon sehr frustrierend.
Den Sieg halte ich nach überragenden 60 Minuten für absolut verdient, aber dass wir ihn über die Runden gebracht haben war schon auch glücklich.
Wenn uns jemand vor Spieltag 1 erzählt hätte ,dass der FCN nach 13 Spieltagen punktgleich mit Fürth Wiesbaden und Elversberg ist hätte sicher niemand gedacht dass es nur 2 Punkte auf Platz 3 sind.
Verrückte 2. Bundesliga mit laut Sky Reporter bei FCM – FCH angerührter fleischgewordender Zementtaktik von Alois Schwartz.
Uzun (Kicker-Note 2,0) und Okunuki (2,0) unsere beiden Besten.
Mathenia hätte wohl noch obendrauf die Welt retten müssen – er bekommt lediglich eine 2,5. In der “Bild” bekommt unser Keeper eine 1.
Schiedsrichter Winter kriegt eine 3,0. Wird also fast so gut bewertet wie Mathenia. Sorry Fachblatt, das passt hinten und vorne nicht. Auf eine Protestarie aber verzichtete ich – Noten sind halt oftmals arg subjektiv. Und beim Fachblatt vielleicht noch ein bisschen subjektiver?
Witzig auch, dass Goller mit einer 2,5 (auch ein Witz bei den statistischen Leistungen, z.B. 12,15 km und 34 Sprints!) in der Elf des Tages steht, die Notenbesseren Uzun und Okunuki aber nicht. Wirkt schon sehr willkürlich.
Mathenia hat zwar starke 8 Paraden (Huth nur 5) und ist damit überragend in der Kerndisziplin “Tore verhindern”, ist aber bei den “Soft Skills” des Torwarthandwerks ausbaufähig, wie z.B. nur 53% Passquote und 24% lange Pässe ins Ziel. Trotzdem, mit 8 Paraden muss das mindestens ne glatte 2 sein.
Ich schätze den “kicker”. Wirklich. Das Sonderheft. Die Stecktabelle. Dieser herrlich pragmatische Donnerstags-kicker. Ich bin mit dem “Kicker” aufgewachsen. Im Praktikum oder unter der Schulbank eine ganz, ganz wichtige Lektüre. Damals gab s noch nicht dieses Internet.
Warum soll ich Bertolt Brecht lesen? Sicherlich ein guter Mann. Ich lese lieber Harald Kaiser vom Fachblatt. Die kicker-App ist mir ein ständiger Begleiter. Ein guter Kumpel.
Doch als Kind des “kicker” finde ich ihn angestaubt. Da hantiert man immer noch mit Torschüssen rum und ignoriert xG. Und diese Gouvernanten-Nummer gegenüber dem Club ist halt auch irgendwie ziemlich schrullig.
Soll er mal froh sein, der Mathenia, der Chris, dass ihm das Fachblatt keine 3,5 reingewürgt hat. 😉
Das Rot für Castrop war sicher berechtigt, aber wohl nicht zwingend. Das zeigt auch das Strafmaß von (nur) 2 Spielen Sperre, also quasi die Mindeststrafe.
Winter hat schon in der Enstehung des vermeintlichen 4 Treffers angezeigt nicht auf strafbares Handspiel zu entscheiden und in der Protestarie der Gastgeber seine Entscheidung noch ca 30 sec. verteigt , aber plötzlich war alles anders .
Laut Kicker lag er aber falsch und trotzdem Note 3 – komisch.
Ein Fair – Play Lob, dass auf jeglichem Protest beim (berechtigten) Rot für Castrop verzichtet wurde habe ich nicht erwartet wäre aber erwähnenswert gewesen .
Im Forum von transfermarkt.de hat jemand geschrieben, dass der Ball beim vierten Tor nach der Abwehraktion von Huth gegen Uzuns Unterarm geprallt ist. Ist mir im Spiel nicht aufgefallen, nach Ansicht der Wiederholung auf YouTube denke ich aber auch, dass das so war. Der Grund für den VAR-Einsatz war dann wahrscheinlich nicht das Handspiel von Schleimer, sondern das von Uzun.
Habe es auch gerade erst gesehen und es wurde von VAR Hartmann richtig entschieden.
Danke an die Experten bei Transfermarkt.de. für die Auflösung .
Wäre das nicht Aufgabe einer Zeitung bzw Fachblatt aus Nürnberg gewesen ?
Ich hoffe, Fielo arbeitet schon einen Plan aus, wie er diesmal im Pokal den Betzenberg knacken kann.
Ich finde es so geil, dass wir noch dabei sind, so viele Hochkaräter schon draußen sind und wir im nächsten Spiel gegen Klabautern eine reelle Chance haben, (noch mindestens) eine Runde weiter zu kommen.
Das ist das Schöne am Pokal, da kommt man schnell weiter und man kann mit einer handvoll gewonnener Spiele es bis ins Finale schaffen. Das dürfte noch aus 2006/2007 bekannt sein. Ich hoffe, Fielo bringt den Jungs auch diese Gier bei, unbedingt drin bleiben zu wollen und es wenn möglich bis nach Berlin zu schaffen. (Der Glaube stirbt zuletzt) Und dass unterklassige Gegner im Pokal auch Erstligisten rauskegeln können, macht es noch interessanter. Es wird höchste Zeit, dass mal ein Zweitligist aus Franken den Pokal holt
Es ist wirklich so, dass dieses Jahr wohl ein Zweitligist ins Halbfinale kommen wird. Alleine finanziell die Chance auf einen echten Meilenstein. U.a. deshalb habe ich mich gestern auch doppelt über den Wehener Sieg gefreut. Zum einen, dass sich die Euphorie am Betze legt, man dort sieht, dass man nicht nur durch abgefälschte Eiertore Spiele gewinnen sondern auch verlieren kann und zum anderen, dass wir mit mehr Zuversicht dorthin fahren können, zumal wir vergleicht bis dahin au h immer noch vor Lautern in der Tabelle stehen.
Also ich wünsche niemanden gesundheitlich etwas schlechtes, aber mir wäre es Recht, wenn sich der Kaiserslauterner Ragnar Ache gegen uns im Pokal Achtelfinale besser noch gut erholen würde ohne Belastung. Er hat ja eine recht schwerer Bänderverletzung erlitten Ende Oktober. Es ist noch unklar, wann er zurück kommt. Der Mann hat schon eine Wucht und Dynamik, er soll sich gegen uns lieber noch schonen. Dann sehe ich eigentlich recht gute Chancen auf dem Betzenberg. Vielleicht kommt der Nikolaus für uns einen Tag früher am 5.12. auf dem Betzenberg 🙂
Absurder Spieltag wieder mal. Eigentlich hat keiner der Favoriten richtig gepunktet und jetzt sind es nur noch drei Punkte auf den zweiten Platz. Und das gilt für die ersten neun Plätze!
Toll, was dieser Trainer bewerkstelligt. Mit dieser Spielweise bringt man jeden Gegner schier zur Verzweiflung. Dazu eine Effizienz, die in der Zweiten Liga seines Gleichen sucht! Jetzt hat man auch noch das Quasi-Derby gegen den großen 1. FC Kaiserslautern gewonnen!!!
Da es nur 3 Pünktchen zu einem Aufstiegsplatz sind, stellt sich automatisch die Frage: Ist der SV Wehen Wiesbaden schon aufstiegsreif?
Nein, ich sehe keine der Aufsteiger nach 34 Spieltagen unter den Top9. So großartig es ist, was dort geleistet wird, aber die Kader sind einfach dünner und weniger homogen als die der potenteren Clubs. Da kann man natürlich dennoch einige grundsätzlich besser aufgestellte Clubs überholen, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass diese Vereine meistens in der Rückrunde einen Einbruch erleben. Mehr als den möglichen Klassenerhalt, erwarte ich deshalb sowohl in Wehen als auch h Elversberg nicht.
Wehen und Elv haben beide sehr gut eingespielte Teams und noch immer eine gewisse sie beflügelnde Aufstiegseuphorie. Die Euphorie dürfte im Laufe der Saison nachlassen und die tatsächliche Kaderqualität stärker in den Vordergrund kommen. Wiesbaden erwarte ich daher am Ende einige Plätze weiter hinten, aber mit allen Chancen auf den Klassenerhalt. Elversberg halte ich für stärker! Letzte Saison waren sie mit Abstand die spielstärkste Mannschaft der 3. Liga, vor allem offensiv eine echte Wucht. Denen traue ich durchaus zu, noch längere Zeit begründet auf Platz 3 zu schielen.
Für mich völlig unverständlich, dass Mathenia nur eine 2,5 bei Kicker bekommen hat. Ruhender Pol, starke Paraden, dieses Mal sicher mit dem Fuß. Hat uns eine noch hektischere Schlussphase erspart.
Mal kurz ein anderes Thema: Gestern ist die deutsche U17 mit einem 3:1-Sieg gegen Mexiko in die WM gestartet, und Finn Jeltsch stand über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Ich konnte mir die zweite Halbzeit anschauen und habe dabei mal besonders auf ihn geachtet. Er ist nach meinen Eindrücken ein sehr kompletter Innenverteidiger, schnell, kopfballstark, spielintelligent und gut am Ball. Auch physisch scheint er schon recht weit zu sein. Auffallend war für mich seine Präzision bei langen Bällen, die er teilweise diagonal über fast den gesamten Platz gespielt hat und die trotzdem so gut wie immer dort ankamen, wo sie hinsollten. Vor dem Hintergrund, dass sogar viele der deutschen Offensivspieler noch merklich Luft nach oben in ihrem Passspiel haben (verglichen mit dem Niveau im Erwachsenenbereich), fand ich diese Fertigkeit für einen Defensivspieler sehr bemerkenswert.
Da scheint erneut ein großes Talent bei uns in den Startlöchern zu stehen. Klasse, dass er erst vor einem Monat seinen Vertrag langfristig verlängert hat. Natürlich ist es für einen Innenverteidiger aus dem Nachwuchs schwer, auf Spielzeit zu kommen, aber mein Gefühl sagt mir, dass er im Laufe der Saison noch sein Profidebüt feiert. Wirklich super, in welchem Tempo unser NLZ zurzeit hochveranlagte Talente hervorbringt.
Was ich in diesem Zusammenhang heftig finde, ist die Sache mit Deutschlands Kapitän Noah Darvich.
Er wechselte mit 16 Jahren von Freiburg zum FC Barcelona. Für 2,5 Mio. Euro Sockelbetrag. Freiburg soll aber auch noch Boni und eine Weiterverkaufs-Beteiligung haben. Die Ausstiegsklausel im Barca-Vertrag soll bei 1 Mrd. Euro liegen. Krass.
Darvich ist sicherlich ein Ausnahmetalent. Aber wie der Junge den ganzen Wunderkind-Wirbel um seine Person verarbeitet? Man kann ihm nur wünschen, dass er auf dem Boden bleibt.
Insofern ist das aus meiner Sicht wesentlich vernünftiger, wenn ein Finn Jeltsch oder ein Can Uzun in vertrauter Umgebung zu Profis heranwachsen. Dass man rechtzeitig mit Jeltsch verlängerte, ist prima. Er und Can scheinen auch vernünftige Berater zu haben.
Wobei ich den Sockelbetrag von 2,5 Mio. € für ein Talent wie Darvich fast noch ein bisschen wenig finde. Ich weiß natürlich nicht, was in Bezug auf die Boni genau vereinbart wurde, aber dass das ein guter Deal für Freiburg war, bezweifle ich aktuell noch ein bisschen. Klar war er bei seinem Wechsel erst 16, aber immerhin Kapitän des frischgebackenen U17-Europameisters und meiner Meinung nach mit Abstand der beste Spieler der deutschen Mannschaft, wahrscheinlich des Turniers (nichts gegen Dortmunds Brunner, der von der UEFA zum Spieler des Turniers gekürt wurde, aber ich fand Darvich noch ein Stück besser). Sowohl Darvichs aktuelle Leistungsfähigkeit als auch seine Anlagen sind unwahrscheinlich gut. Schade, dass wir ihn wahrscheinlich erst mal nicht in Deutschland spielen sehen werden.
Allerdings ist die gesamte deutsche U17 eine super Truppe. Es würde mich nicht wundern, wenn einige dieser Jungs irgendwann (2030 oder 2034) federführend bei einem WM-Titelgewinn der A-Nationalmannschaft wären.
Das stimmt mit dem Sockelbetrag. Das ist nicht die Welt heutzutage für so ein Top-Talent.
Da Darvichs Vertrag aber laut Medien im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, hatte Freiburg vermutlich auch einen gewissen Verkaufsdruck. Hätte Freiburg dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben, wäre Darvich wohl paar Monate später ablösefrei ins La Masia.
Gut daher, dass Uzun und Jeltsch bei uns langfristige Verträge haben.
Im Übrigen muss man unsere sportliche Leitung da auch ausdrücklich loben, dass sie die Vertragsverlängerung VOR der WM unter Dach und Fach gebracht haben. Denn wenn er im internationalen Schaufenster steht und seine Sache exzellent macht, wäre es schon blöd, wenn er keinen Vertrag hätte…
Das stimmt, großes Lob an alle Beteiligten. Noch vor ein paar Jahren wäre ein Spieler wie Jeltsch wahrscheinlich schon in der Jugend gewechselt, wie z.B. Frans Krätzig und Arijon Ibrahimovic, die beide als gebürtige Nürnberger 2017 bzw. 2018 im Alter von 14 respektive 12 Jahren zu den Bayern gegangen sind. Spätestens nach einem U17-EM-Titel hätte der Club wahrscheinlich keine Chance mehr gehabt, einen solchen Spieler zu halten. Dass Jeltsch kurz nach diesem Titelgewinn und vor der WM von einer Verlängerung überzeugt werden konnte, ist auch ein schönes Zeichen, wie sehr junge Spieler unserem Verein inzwischen vertrauen, was ihre Entwicklungschancen betrifft (Ähnliches gilt auch für Uzun).
Klar macht das auf einen jungen Menschen Eindruck zu einem Verein wie Bayern zu wechseln, aber sie werden ja schon ab 13 oder 14 Jahre meistens professionel beraten, wenn es Ausnahmetalente sind. Also ich finde ein Uzun wurde mit 17 Jahren schon quasi Stammspieler in der 2. Liga bei einem namhaften Verein. Krätzig ist jetzt 20 Jahre und spielt bei Bayern nur bruchstückhaft, wenn gefühlt wirklich alle auf seiner Position verletzt sind oder mal geschont werden sollen. Was will denn ein junges Talent bei einem Verein, die Spieler für 100 Mio kaufen können? Als kurzum die Möglichkeit auf Einsatzzeiten und sich im Profi Bereich wirklich zeigen zu können, würde ich für einen jungen Spieler höher bewerten für seine Entwicklung als wenn im Arbeitsvertrag Bayern München auf dem Papier steht.
Richtig Juwe, da bin ich bei dir. Der FCB mag für die Entwicklung von Professionalität und Persönlichkeit gut sein. Aber jeder Fachmann betont, dass gerade in jungen Jahren es für einen Spieler nichts Wichtigeres gibt als Spielpraxis! Und beim Club sind die Chancen dafür einfach signifikant höher als beim FCB. Schon klar, Beispiele wie Musiala zeigen, dass man auch bei den Bayern als blutjunger Spieler Einsätze haben kann. Doch dies trifft nur auf wenige Übersegler hin, der Rest strauchelt. Denn sind wir ehrlich, die meisten Münchner NLZ-Spieler bekommen nur geringe Einsatzminuten und die im Regelfall nur zu Saisonbeginn, wenn sich die Nationalspieler noch schonen dürfen.
Sehe ich genauso; natürlich locken große Namen die jungen Spieler (und deren Berater 🙁 ). Was mir bei Uzun vor dem Hintergrund der Diskussion auffällt ist, ich glaube der hat Spaß aufm Platz. Vielleicht sind die Rahmenbedingungen beim Club nicht ganz so golden wie bei den Bayern, aber der Junge hat Freude an dem was er macht…und Erfolg. Und was Du gern machst, machst du gut. Daher profitiert ein junger Spieler bei einem 2. Ligisten, der ihn spielen lässt, davon mehr als von einem CL-Verein bei dem auf dem Trainingsgelände ein Bhudda auf´m Dach steht (ok, is schon alt) und die Taktikschulung vielleicht nen Tick besser ist.
Ich glaube nicht, dass Training oder Taktik bei den Bauern oder vglb. besser sind, nur die Qualität der Einzelspieler ist höher. Das macht den Unterschied.
Und natürlich ist es für einen Nachwuchsspieler ungleich schwieriger, bei einem hochkarätigen Kader zum Zug zu kommen. Deshalb ist wohl ein ambitionierter Zweitligist ideal. Ein Bundesligist im Abstiegskampf ist hingegen suboptimal. Nur hinterherlaufen und verlieren ist auch nicht hilfreich.
Wir sollten aber unseren Verein jetzt auch nicht überhöhen. Der aktuelle “Jugendstil” beim Club hat schon auch viel mit den klammen Kassen zu tun und vielleicht auch der Erkenntnis geschuldet, dass wir zuletzt bei den Einkäufen von gestandenen Spielern nicht das ganz große Glück hatten. Sprich wenn wir ein besseres Scouting eine klarere Anforderungsbeschreibung für die Transfers hätten und wenn wir bei Transfers wieder Geld ausgeben könnten, dann würde es natürlich auch bei uns schnell wieder schwieriger für die jungen Spieler Spielanteile zu bekommen.
Man kann es bei vielen Vereinen sehen, wenn das Geld knapp ist, dann besinnt man sich gern auf die eigene Jungend. Was aber noch keum ein Verein geschafft hat, dass man das langfristig erfolgreich macht. Denn der Jugenderfolg zieht natürlich sehr schnell die Einkäufer der finanzstarken Clubs an. Wenn dann zwei, drei junge Leistungsträger weggekauft werden, hast Du selten die gleiche Qualität wieder hinten dran aus der eigenen Jugend.
Dazu kommt aktuell bei uns ein Umstand, den man auch häufiger beobachten kann, wenn eine Mannschaft eine größere Gruppe junger Spieler als potentielle Stammspieler hat, dann spielen die Jungen meist alle besser. Ich denke wir profitieren aktuell auch davon, dass sich die jungen gegenseitig pushen.
Einen Musiala findest du 1 mal in 10 Jahren, das ist wohl eher die berühmte Ausnahme und er kam ja aus dem Nachwuchs einer Premier League Mannschaft, er war schon als A Jugendlicher 1 Mio wert ebenso Tel der glaube ich mit 17 Jahren schon für 20 Mio zu den Bayern gewechselt ist.
Alle anderen Talente finde ich brauchen Spielzeit, um im Profi Bereich wirklich Fuß zu fassen und der 1. FC Nürnberg ist mittlerweile dafür eine Top Adresse im Deutschen Fußball. Wir haben ja schon letztes Jahr den Förder Preis der 2. Liga gewonnen für die meisten Einsatzzeiten von U20 Spielern. Ok 90% fielen davon auf Jens Castrop 🙂
Aber es geht in der holzigen, sperrigen 2. Liga eben nicht nur mit jungen Talenten, da braucht man auch ein paar alte Haudegen dazu, damit die Mischung paßt. Diese Mischung scheint man unter Fiél gut hinzubekommen.
Ich stimme @Juwe ebenfalls zu. Und finde es auch sehr erfreulich, dass wir in Sachen Jugend mittlerweile eine Top-Adresse im deutschen Fußball sind. Dieser 1. FC Nürnberg ist spannend. Hecking und Rebbe haben auf den Weg zurückgefunden, von dem sie im vergangenen Jahr abgekommen sind – Hausaufgaben erledigt. Vorerst zumindest. Denn die Saison ist noch lang. Und es ist zu früh, ein Fazit zu ziehen.
Trotzdem braucht es ein wirksames Kontrollorgan, das den Verantwortlichen ständig auf die Finger schaut. Hat man das in den letzten zehn Jahren getan? Aus meiner Sicht nur äußerst unzureichend. Denn dass wir nunmehr zweitklassig sind und das schon seit vielen Jahren, mit nur einer Ausnahme, ist eben auch das Ergebnis eines nicht funktionierenden Kontrollorgans. Und dieser Aufsichtsrat ist dazu noch laut Satzung das oberste Gremium unseres Vereins. Und trifft schwerwiegende Entscheidungen wie die Bestellung und Abberufung der Vorstände. Da lag man zum Beispiel mit Meeske sehr richtig. Mit Palikuca aber sehr falsch.
Es muss auch jemanden geben im Verein, der den unter Hecking und Rossow eingeschlagenen (und auch notgedrungenen) Weg langfristig weiter einfordert von den jeweiligen Vorständen – egal, wie diese dann heißen. Und das kann laut aktueller Satzung nur der Aufsichtsrat sein. Langfristig ist nämlich nichts gewonnen, wenn wir den Weg einer hohen Durchlässigkeit wieder verlassen. Nur mal angenommen, man nimmt mehrere Millionen ein durch den Verkauf eines Talents. Was macht man damit? Teure Spieler kaufen, die unseren Talenten Einsatzzeiten rauben? Das wäre aus meiner Sicht grundfalsch.
Um jedoch einschätzen zu können, was unsere Vorstände da so fabrizieren, braucht es auch im Aufsichtsrat die jeweilige Kompetenz. Ich denke, wirtschaftlich sind wir recht ordentlich aufgestellt mit Peter Meier aus dem Vorstand unseres langjährigen Hauptsponsors “Nürnberger Versicherung” und mit Finanzfachmann Norbert Gunkler, der auch schon in börsennotierten Unternehmen unterwegs war. Sportlich allerdings sind wir erst einmal blank, da die Amtszeit von Chhunly Pagenburg abläuft.
Daher wäre es aus meiner Sicht vonnöten, dem Aufsichtsrat wieder sportliche Kompetenz zuzuführen. Eine Wiederwahl Pagenburgs wäre somit wünschenswert. Der andere Kandidat, der sportliche Kompetenz einbringen könnte, heißt: Raphael Schäfer. Dass Schäfer auch kritisch gesehen wird, weil er als Kandidat einer Fan-Gruppierung gilt, ist verständlich. Dass Schäfer vielleicht auch mal seinen Diplomatenkoffer vergisst und poltert, können wir uns auch alle vorstellen, da wir ihn ja alle als verdienten Spieler, Pokalsieger und manchmal streitbaren Kapitän unseres 1. FC Nürnberg kennen.
Ob ich grad Werbung für Schäfer mache? Ich finde es einfach wichtig, dass ein Fußball-Verein genug fußballerische Fachkompetenz im Führungsgremium aufweisen kann. Dies gilt für Pagenburg und für Schäfer. Ich sehe übrigens auch keinen “Machtkampf” zwischen Thomas Grethlein und Raphael Schäfer, wie es in den Medien hochgejazzt wird. Schäfer wäre einer von neun Aufsichtsräten und könnte Dinge auch nur mit dieser Gewichtung mitentscheiden. Ich kann mir übrigens auch gut vorstellen, dass Grethlein AR-Sprecher bleibt. Er wäre mir in der Funktion lieber als ein Schäfer – vorerst zumindest.
Schäfer würde den Aufsichtsrat womöglich durchwirbeln, vielleicht aber auch mit seiner Expertise bereichern. Fakt ist: Der Aufsichtsrat der letzten zehn Jahre hat viel falsch gemacht hat und seine Kontrollfunktion nur unzureichend wahrgenommen. Auch wenn es derzeit gut läuft, sollte man nicht vergessen, was in den letzten zehn Jahren alles falsch gelaufen ist.
Daher bin ich auch der Meinung, man hat die letzten Jahre besonders im Nachwuchsbereich etwas bemerkenswertes konstant erarbeitet. Das war nicht immer direkt sichtbar, die letzte Saison war keine Freude, da kamen die jungen Spieler auch noch nicht so sehr zum tragen. Von daher diesen Weg unbedingt weitergehen und sich darauf konzentrieren und nicht alles wieder aufgeben, weil man glaubt jetzt muss man aber bald mit Gewalt aufsteigen.
Ich finde das Interview mit Grethlein ganz aktuell kam heute raus, bei der Sport Bild das Youtube Format mit Martin Funk über 1h sehr gut (verlinke mal nichts, wen es interessiert der findet es schon) und interessant im Hinblick auf die baldige Mitgliederversammlung, aber für mich viel substanzreicher als der gleiche Auftritt von Raphael Schäfer 1 Woche davor. Grethlein meint auch man müsse im Anspruch “abrüsten” der Club sei ein selbstverständliches Mitglied der 1. Bundesliga, das ist einfach nicht mehr die Realität. Dafür hat er auch viel Kritik bekommen. Ich persönlich finde aber auch das ist der richtige Blick … das bedeutet ja nicht, man würde sich dagegen wehren wenn es mal wieder klappen sollte. Wichtig wäre mir jetzt den eingeschlagenen Weg mit den jungen Spielern so weiterzugehen gemeinsam mit Fiél.
Ich fand das Interview auch gut, wobei sich mir eine entscheidende Frage stellt: Wenn man Jahre später alles relativ nachvollziehbar und verständlich erklären kann, warum gelingt das dann bei der jeweiligen Bekanntgabe nicht? Ich bleibe bei dem, was ich schon lange sage: Der Club ist in der Kommunikation echt schlecht aufgestellt und hat aus irgendeinem Grund entschieden, dass feel-good-Stories wichtiger sind als die tatsächliche Information der Fans und Mitglieder. Aber offenbar fühlen sich eh die Journalisten (hier in Form von Martin Funk) eh auch rausgebissen…
Ansonsten bin ich bei dir, Grethlein hat wesentlich mehr Substanz als Schäfer – im AR werden wohl beide sitzen.
Rapha Schäfer war ein extrem ehrgeiziger Spieler mit kurzer Zündschnur, der kein Nachlassen im Team duldete und sofort unbequem dazwischen funkte, wenn er dies vermutete. Grundsätzlich Eigenschaften, die den Verein voran bringen können und neben seiner fußballerischen Expertise dem AR schon gut tun können. Wenn er nicht überzieht, wenn er vielleicht etwas Unruhe, aber keinen Unfrieden schafft. Zu seiner aktiven Zeit hatte er charakterstarke Mitspieler wie Andi Wolf oder Trainerfelsen wie Hans Meyer, die ihn bei Bedarf bremsen oder auf Normaltemperatur herunterkühlen konnten. Ob es solche Prellböcke auch im AR gibt? Kann ich nicht mit Gewißheit sagen. Daher setze ich lieber darauf, dass Alter, Lebenserfahrung und Familie ihm in einem gewissen Maß inneren Frieden, Geduld und Diplomatie gebracht haben und er, bei allem Feuer, inzwischen taktisch klüger vorgeht.
Ich weiß zwar nicht, was ein Ulrich Maly inhaltlich beitragen kann zu den fachlichen Diskussionen im Aufsichtsrat. Aber ein Charakterkopf und erfahrener Gremienarbeiter ist er wohl schon. Das dürfte auch ein Peter Meier sein. Johannes Bisping und Thomas Grethlein sind lange dabei. Also, da gibt’s gefühlt schon einige, die jemanden die Spur einstellen können.
Ich denke aber auch wie Du, dass Rapha im fortgeschrittenen Alter nicht mehr der Hitzeblitz früherer Jahre ist. So dass nicht zu befürchten ist, dass er den Bad Boy spielt. Er macht das ja letzten Endes ehrenamtlich und opfert dafür seine Zeit – weil der Club sein Verein ist. Und eine konträre Meinung kann ja durchaus Gewinn bringend und befruchtend sein. Siehe Günter Koch und Thomas Schamel damals in Bezug auf Martin Bader.
Auf den Vorwurf der Nähe zu den Ultras hat Schäfer wie folgt geantwortet: “Dagegen wehre ich mich. Die Entscheidung habe ich persönlich getroffen. Ich habe als Profi schon, wenn es um die Sache ging, mit den Ultras gestritten. Das werde ich ganz sicher auch als Aufsichtsrat wieder tun.“ (Quelle: Bild)
Als einer von neun Aufsichtsräten mit sportlicher Expertise kann ich mir Schäfer gut vorstellen. Als AR-Chef und neuer “Club-Boss”, wie ihn die “Bild” dann nennen würde, will ich mir Schäfer noch nicht vorstellen in einer ersten Amtszeit. Denn erstens sollte er sich erst mal in der Gremienarbeit bewähren. Und zweitens sollte auch ein AR-Sprecher eher im Hintergrund bleiben und nur dann was sagen, wenn es wirklich nötig ist.
Grethlein ist ausgesprochen überzeugend, wenn man ihm Zeit läßt und er nichts aus dem Bauch heraus sagen muß (was er ja auch zugab, daß ihm bei seinem “Fehltritt” einfach zu viele Dinge im Kopf herumschwirrten und das was er sagte durch die Reaktionen darauf einen falsche Gewichtung bekam.) Schäfer fiel da natürlich ab, aber wie bereits von anderen hier erwähnt, er muß ja jetzt nicht der große Kommunikator werden, er soll sportliche Kompetenz einbringen. Inwieweit er auch noch hilfreiche Kontakte hat und “in der Materie drin ist”, weiß ich nicht. Aber seine Aussage “keine Ausgliederung solange man in der schwächeren Position ist” kann man nur unterschreiben.
Eine Ausgliederung per se ist nach meinem Dafürhalten nix Schlechtes. Man kann sich damit professionellere Strukturen verpassen. Man schafft zudem eine neue rechtliche Einheit und nimmt so das Risiko vom e.V.
Was die Kapitalbeschaffung über Anteilsverkäufe anbelangt, bin ich vollkommen Deiner Meinung. Dies sollte man – wenn es nicht bitternötig ist wie bei Sechzig damals – nur aus einer Position der sportlichen Stärke heraus machen. Um vernünftige Investoren zu finanziell guten Bedingungen zu begeistern, fehlt uns wohl auch (noch) ein zeitgemäßes Stadion…
Ich gehe davon aus dass beide in den AR gewählt werden, allerdings als Aufsichtsrat Vorsitzender kann ich mir Schäfer nicht vorstellen. Mir kam Schäfer in dem 1h Interview, was für seine wortkargen Verhältnisse ja wirklich lange ist, sogar ruhiger vor als man ihn kennt, jeder Menschen entwickelt sich weiter, aber mir fehlten einfach die Inhalte, er bezog weder zu Vergangenem noch Zukunftsprojekten irgendwie wirklich Stellung. Da waren fast gar keine Inhalte da. Daher wüsste ich jetzt nicht wofür man ihnen wählen sollte?
Weil ein Nürnberger Ex-Profi, dazu noch Kapitän, mehr fachlichen Input für den Nürnberger Profi-Fußball bieten kann als zum Beispiel ein Nürnberger Ex-Bürgermeister.
Mit welchen Inhalten wurde denn Maly gewählt? Maly wurde gewählt, weil er Maly ist. Wenn Du nach “Inhalten” gehst, dann haben einige nichts im AR eines Profifußball-Vereins.
Allerdings stimme ich Dir zu, dass das von beiden, von Schäfer und von Grethlein, schon recht dünn ist, was zu lesen war in der “Bild”-Zusammenfassung. Schäfer will zu den Top 20 bis 25 hierzulande gehören. Und Grethlein nennt als “Zukunftsvision” die wirtschaftliche Konsolidierung.
Wie beide das jeweils erreichen wollen, haben sie nicht gesagt.
Allerdings stimme ich Dir zu, dass das von beiden, von Schäfer und von Grethlein, schon recht dünn ist,
Du kannst mir nicht zustimmen, das habe ich nur über Schäfer gesagt/geschrieben nicht über Grethlein. Ich habe mir spät Abends das vollständige Grethlein Interview Podcast wie man es nennen will reingezogen 1,15h lang. (Das von Schäfer in der Vorwoche auch)
Fand es super informativ vom indirekten Adidas Deal und warum das so lief, bis zur Stadionentwicklung, Zuständigkeiten dafür konkret mit Namen, auch über die Vergangenheit, sportliche Tief und Höhepunkte von Palikuca bis Hecking. Selten soviel interessantes zum FCN gehört in der Ausführlichkeit unaufgeregt sehr sachlich, das findet man so natürlich in keinem Medien Artikel das wäre viel zu ausführlich. Er ist auf alles eingegangen. Natürlich kann er keine Entscheidungen verkünden, die noch gar nicht finalisiert sind zur Zukunft, Stadion usw. Klar er ist ja auch seit Bader quasi im Amt.
Bei Schäfer hatte ich das Gefühl statt irgendwo zumindest Position zu beziehen, war er die ganze Zeit eher bemüht ja nichts falsches zu sagen. Wenn man so viel vorhat setzt man ja voraus man macht sich mit allem ausreichend vertraut aber da war bei ihm nichts wenig bis keine Sachkenntnisse. Und als Programm quasi … ich habe sportliche Erfahrung ich mach das schon…das reicht mir nicht aus.
Na ja, “Insider-Informationen” wie Herr Grethlein kann er ja schlechterdings noch nicht liefern. Allerdings erinnerten viele Sätze von Raffa Schäfer schon ziemlich an die typischen Politiker-Nullsätze. Vielleicht hat er sich wirklich “nur nichts Falsches” gedacht und war daher etwas gehemmt. Man wird ja sehen was er in seine “3 Minuten” packen wird.
Okay. Hast Recht. Die Hörstücke kenne ich nicht – ich kenne nur die Quintessenz oder das, was die “Bild” für die Quintessenz hält.
Grethlein ist eloquent und ein guter Erzähler – das stimmt. Es geht aber nicht darum, wer nett erzählen kann, sondern es geht, wie Du sagst, um Inhalte.
Und es geht auch um Leistung. Und da hat sich der Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Grethlein in den letzten neun Jahren nicht mit Ruhm bekleckert – beileibe nicht.
Das “schön erzählen” scheint ihm auch intern zu nützen, da er im Interview mehrfach stolz erwähnte, daß er noch nie sein “doppeltes Stimmrecht” hätte anwenden müssen weil es ihm immer gelungen sei, vorab der Abstimmung eine stabile Mehrheit zu organisieren.
Die Inhalte waren aber plausibel und erstaunlich konkret. Das war eben kein Gelaber, weil ich das auch nicht mag. Natürlich Grethleins Amtszeit waren Höhen aber auch viele Tiefen, an manchen Stellen glücklos. Aber Grethlein stand nicht auf dem Platz, Er kann auch Daferner nicht beibringen wie man Pflichtspieltore schießt. In einer so langen Amtszeit sind auch sicher Fehler passiert. Er benennt Palikuca als einen Fehler, aber wer ehrlich ist. Palikuca kam als Super Kaderplaner zu uns, der damals das Wunder in Düsseldorf erst möglich gemacht hat, der Mann der den Kader dafür entwickelt hat.
Wer ehrlich ist, das hat doch uns allen gefallen eine Idee ein Name Out of the Box fast schon ein vielversprechender Geheimtip, das probieren wir aus.
Nur hinterher ist es keine Kunst, da ist man immer schlauer. Dann…Seine “Aussagen” zum schwierigen Nürnberger Umfeld, er meinte er hat 6 Argumente damals genannt, das mit dem Umfeld war davon eines. Er sagt er hätte nie erwartet, was daraus gemacht wird, er meinte Biechele vom Kicker hat das rausgelöst und sich genau nur auf diesen Punkt richtig gestürzt.
Er wollte damit sagen als Traditionsverein sind immer hohe Erwartungen per se da, gepaart mit wenig Geduld, die Probleme haben aber die anderen Tradionsvereine genauso, von denen ja viele in Schieflage sind. Bei Traditionsvereinen sind die Erwartungen gefühlt immer höher. Dazu erwähnte er interessanterweise auch als Fiél bei den Amateuren angefangen hat, er war bei einigen Amateuer Spielen dabei. Am Anfang lief es nicht so gut und sofort kam auch da Unruhe auf, was man mit dem Trainer will, Grethlein meinte er wurde sogar von Zuschauern bei den Amateurspielen angeschrien wegen dem Trainer. Und heute sind wir froh, wenn genau dieser Trainer möglichst lange bei uns bleibt. Das meinte er zum Kontext auch mal Geduld haben, statt immer getrieben zu sein.
Wir erfahren immer was in den gängigen Medien steht, ich fand es total interessant mal die andere Seite zu hören, die selbst in der Verantwortung stehen und alles miterlebt haben.
Hm. Ja. Man muss ihm zugute halten, dass er das ehrenamtlich macht und daher auch nicht unbedingt ein Medienprofi ist.
Ein Getriebener war er ja selbst damals, als man Bornemann opferte und den Verein mitten in einer wichtigen Planungsphase nackig machte. Vielleicht hat er ja daraus wirklich gelernt. Bei Hecking kann man ihm keine mangelnde Geduld vorwerfen.
Vielleicht hat er ja auch aus der Palikuca-Sache gelernt. Denn ich finde das auch heute noch unbegreiflich, wie man die Verträge, die gemacht wurden damals mit Spielern, durchwinken konnte. Das war für unsere Verhältnisse eine Prasserei. Und hat noch lange belastet.
Den Aspekt, den @Exilfranke gebracht hat, find ich aber auch beachtlich. Wenn es so einfach ist, sich Mehrheiten zu organisieren, ohne sein doppeltes Stimmrecht zu gebrauchen, stellt sich die Frage: Gibt’s überhaupt mal sowas wie eine Opposition oder ist alles eiapopeia?
Vielleicht würde ja ein Schäfer guttun, als frischer Wind im – ich zitiere Dich – alten Sud. 😉
Schäfer als Aufsichtsratmitglied kann ich mir vorstellen und das schafft er bestimmt auch. Nur wie gesagt erst hat man von ihm lange gar nichts gehört oder gelesen, obwohl die Ultras sich schon lange für ihn positioniert haben. Jetzt hatte er in dem Youtube Format der Sportbild mit Martin Funk mal eine Gelegenheit viele zu erreichen und ausreichend Zeit sich zu erklären, was will er, was hat er vor (über 1 Stunde!) und genau genommen kam da nichts nichtmal Visionen. Entweder hat er sich inhaltlich noch gar nicht detailliert damit beschäftigt, was ich angebracht fände bei so einer Kandidatur oder wie oben geschrieben es klang so, ihm war es wichtiger jetzt nichts falsches zu sagen. Also das was nicht gesagt wird, war ihm wichtiger. Da kam für mich zu wenig rüber. Aber vielleicht lernt er im Administrativen, verantwortlichen Bereich ja noch dazu.. in den AR kommt er aber sicherlich rein glaube ich.
Ja, korrekt – das war klar der größte Schnitzer. Bei Palikuca hat man in Nürnberg halt nicht genau genug hingeschaut (man hätte ja auch vorher mal intensiv im Rheinland nachfragen können).
Die Verbindungskette Grethlein – Koch – Mr. X in Düsseldorf war ja vorhanden, wurde aber einfach nicht genutzt… war dann selbst überrascht, als er plötzlich in Nürnberg vorgestellt wurde…
ganz Düsseldorf hat sich damals schlapp gelacht…
Das ist doch so gar nicht richtig! Palikuca galt in Düsseldorf damals als der “Macher” hinter dem Kader von Fortuna Düsseldorf, der souverän als Tabellenerster in die 1. Liga aufgestiegen war! Und gleiches erhoffte man sich hier auch nach dem frustrierenden sofortigen Wiederabstieg aus der 1. Liga.
@Hendrik hat das vielleicht weng überspitzt formuliert. Ich hab damals aber auch in Foren quergelesen und der Düsseldorfer Tenor war eher Verwunderung, dass ihr “Pali” jetzt der starke Mann in Nürnberg sein soll.
Andererseits muss man sagen, dass Palikuca nicht nur bei uns, sondern auch bei Hannover 96 recht intensiv gehandelt wurde damals. Und wenn ich mich in Grethlein & Co hineinversetze, dann fand man wohl nicht nur den Kaderplaner Palikuca interessant. Sondern auch den Palikuca, der bei F95 alle Stationen des Managements durchlaufen hat.
Hinzu kommt, dass Krösche (damals noch in Paderborn) kurzfristig absagte, um ein vermutlich deutlich, deutlich, deutlich besseres Angebot von Red Bull Leipzig anzunehmen. Palikuca war nur Plan B.
Man kann schon etwas Verständnis haben für die damalige Entscheidung, ja. Aber unterm Strich war es eine verheerende Entscheidung, Palikuca zum Sportvorstand zu machen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ja, man hätte sich schon ein bisschen mehr Zukunftsvision von Kandidat Rapha Schäfer gewünscht. Wie @Juwe sagt: Die Plattform wurde ihm geboten. Vielleicht kommt da ja noch was in den nächsten Tagen, ist ja noch ne Woche hin. Dass Schäfer nicht so aus dem Nähkästchen plaudern kann wie Grethlein, sollte man allerdings berücksichtigen – Grethlein macht den Job seit 9 Jahren, da hat man halt auch was zu erzählen.
Kandidat Thomas Grethlein dürfte mit einer ausgefeilten 3-Minute-Rede glänzen. Die derzeit gechillte sportliche Situation dürfte Grethlein bei der Wahl entgegenkommen. Und so manchen schlimmen Fehler des Aufsichtsrats in der Vergangenheit kleiner erscheinen lassen. Schäfer jedoch kann dem Aufsichtsrat unseres Clubs mehr fachliche und inhaltliche Substanz geben als Grethlein – ist aber nur meine Meinung.
Schäfer (Pokalheld, sportliche Expertise) hat den Rückhalt der Kurve und somit große Chancen gewählt zu werden. Grethlein (kann gut reden, Personalmanagement) hat, denke ich, trotz oder gerade wegen der Polarisierung gute Chancen, gewählt zu werden. Und wenn Grethlein wiedergewählt wird, dann wird er wohl wieder Vorsitzender. Was dann irgendwie okay wäre, weil er als AR-Sprecher so schlecht nicht ist.
Schade finde ich, dass der Fokus der Medien so stark auf Schäfer und Grethlein liegt. Klar, daraus lassen sich Schlagzeilen schustern mit Schlagworten wie “Machtkampf”. Halte ich für Blödsinn. Es geht nur darum, das Beste für den Club zu wählen. Und diesbezüglich ist es schade, dass entweder Chhunly Pagenburg (NLZ) oder Matthias Fifka (Strategisches Management) wahrscheinlich nicht wiedergewählt wird.
Ich hab ja keine Ahnung und das ist alles nur Interpretation. Aber ich glaube, dass Pagenburg und Fifka zu den fachlich und inhaltlich wichtigeren Räten zählen. Wissen tue ich es indes nicht. Die beiden übrigen Kandidaten Reinhold Härtlein (Stadion) und Klaus Stöckert (Management) sind wohl eher chancenlos. Letzten Endes aber kann die 3-Minuten-Rede die eine oder andere Prognose über den Haufen werfen.
Ohne es schon gehört/ gesehen zu haben.
Vielleicht meint Dr. Grethlein mit dem Fehler “Palikuca” nicht allein die Personalie, sondern die ganze Geschichte von A-Z.
Der damals getriebene Grethlein hat den Druck auf die Akteure B&K zur Winterpause hochgeschraubt, statt den Weg des geordneten Abstiegs mitzugehen. Ich erinnere an die aberwitzige Alibi-Verpflichtung von Ilixyz (da haben sich die Untersucher schlapp gelacht, da kam, na ja, in einem halben Jahr hält er eine Halbzeit durch…)…
Da hätte er mehr Ruhe halten müssen.
In einer Verpflichtung kann man daneben liegen.
Wenn er diese Entscheidung aber für richtig hielt, B wg. K zu chassen, dann hätte er in Folge den Laden reformieren müssen.
Denn wenn ein ehrenamtlicher 3 Monate plus die Suche leitet, dann muss der Vereinsboss, der AR-Vorsitzender eine unantastbare professionelle Größe sein (ganz unabhängig davon, ob es legitim war, B zu chassen).
Tat er nicht.
Auch ein Fehler.
Ein viel größerer…
Den man muss leider auch konstatieren:
Wer soll den Laden unter diesen Bedingungen den leiten, wenn nicht er?
Vielleicht liegt in diesem klitzekleinen Hauch von Narzissmus auch der Grund, warum er gar nichts ändern will…
Auch wenn gerade vieles rund läuft.
Professionell ist der Club deshalb noch lange nicht…
Also Grethlein ist darauf auch recht ausführlich und interessant eingegangen. Er hat immer betont, dass er B sehr geschätzt hat und für sehr integer hielt. Dass es auch nicht das Ziel war B zu entlassen sondern Köllner, darauf mag ich nicht mehr eingehen, aber was mir neu war…worauf wir heute ja mit Recht beim 1. FCN stolz sein können die außergewöhnliche Nachwuchsarbeit vor allem im NLZ , das war zu Bornemanns Zeit nicht der Fall.
Köllner hat sich immer in der Doppelfunktion gesehen Trainer der Profis und zugleich Boss vom NLZ zu sein, womit der Aufsichtsrat nie glücklich war. Wir erinnern uns damals ist die A Jugend auch aus der 1. Bundesliga U19 abgestiegen. Grethlein erzählte diese Doppelfunktion von Köllner braucht auch Unruhe und viele gute Leute sind damals aus dem NLZ weggegangen, die später wieder zurückgekommen sind. Erstaunlicherweise hat auch das Bornemann diese Doppelfunktion Köllners gestützt, die aber vor allem im NLZ keine guten Ergebnisse brachte. Da hat man sich hinterher mit Wiesinger und einigen anderen wieder viel besser aufgestellt. Davon ernten wir heute die Früchte. Diese Problematik im NLZ damals mit Köllner war mir auch bislang nicht so bekannt.
Eins kann man Dr. Grethlein keinesfalls absprechen: Sein großes ehrenamtliches Engagement für unseren Club.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Kilometer er und Bisping (war glaub ich noch dabei) runtergeschrubbt haben bei ihrer Casting-Tour 2019. Die Suche nach einem Bornemann-Nachfolger dauerte eine halbe Ewigkeit. Logisch. Denn die beiden haben ja noch jeweils nebenbei ein mittelständisches Unternehmen im richtigen Leben zu leiten.
Das ist großes ehrenamtliches Engagement. Aber auch Amateurliga. Denn ich kann mich nicht so nackig machen, der FCN war in diesen Wochen nicht wirklich handlungsfähig – und das mitten in der Planungsphase. Während andere Sportvorstände ihren Kader planten, drehte Grethlein einen Road Movie, um überhaupt erstmal einen Sportvorstand zu finden.
Dass es nicht von innen heraus Bestrebungen gibt, sich professioneller zu strukturieren, ist einfach nur enttäuschend – nach alldem, was passiert ist. Und diese Kritik geht auch an Dr. Grethlein, den seit Jahren Vorsitzenden des Führungsgremiums.
Hallo Juwe, das Gesagte von Herrn Grethlein kann ich bestätigen, da ich diese Vorgänge um Nachwuchstrainer, z.B. Wimmer, hautnah erlebt habe! Ein Rainer Geyer wurde weggelobt, weil das Duo Bornemann/Köllner sah, das Geyer der bessere Trainer war. U 19 Halbzeit gegen VfB, machte Köllner Wimmer “flott”. Konnte jeder am Platz hören! Spieler verpflichtete nur Köllner mit Absolutheit, keinen Widerspruch duldend. Könnte so weiter machen, erspar ich uns. Das ein Bornemann als Regulativ hier nicht eingriff, macht die Entscheidung noch nachvollziehbarer ihn zu entlassen!
Dem NLZ fehlt ein kleines Stadion für unsere U Mannschaften! Der jetzige “Zustand” ist für Spieler und den Club unwürdig.
Und zu fränki möchte ich bemerken: ja es fehlt in der Struktur des Vereines eine Position, die über/gleichgestellt mit Sportvorstand und Finanzvorstand, und beim NLZ, Trainer, Spielern mitredet. Dadurch könnten Probleme direkt und schnell angegangen, der Aufsichtsrat “geschont” werden, Endscheidungen würden zeitnah getroffen werden.
Diese Position sollte mit einen “Nürnberger” besetzt sein.
Der Name Wiesinger ist in diesem Zusammenhang übrigens sehr interessant, finde ich.
Wie von @Herbert gefordert, ist Wiesi ein “Nürnberger”, ein Cluberer. Michael Wiesinger steht für einen Bereich (Jugendarbeit), der sehr wichtig ist. Und Wiesi hat keine Ranch in Niedersachsen, die irgendwann auf ihn wartet.
Alleine vom Profil her, wäre Wiesinger durchaus denkbar als dritter Vorstand. Als Konstante, die auch noch da ist, wenn mal wieder alles zusammenbricht. Denn das wie damals, als man wochenlang nicht handlungsfähig war, darf nie mehr passieren.
Außerdem brauchen wir ein dauerhaftes Vorstandsmitglied (oder Präsidium), das den “Nürnberger Weg” bewahrt und weiterträgt. Sprich Jugend forscht und frischer Fußball. Wir dürfen nicht wieder alles auf links drehen, wenn der nächste Sportvorstand irgendwann kommt…
Da ich weit weg von Nürnberg wohne bekomme ich vom Club meist nur das mit, was überregionale Medien mal ablassen und bin nicht tief drin in “Lokalthemen”, lese daher viel hier im Forum. Was die Thematik der Aufstellung des Vereins (AR, Vorstand) angeht kann ich da nur auf die Regeln der Wirtschaft zurückgreifen. Ein Verein ist die Grundform der Kapitalgesellschaft, das GmbH- und das Aktiengesetz ist aus dem Vereinsrecht entstanden. Und nach diesen Gesetzten führt die Geschäftsführung (GmbH) bzw. der Vorstand (AG, Verein) die Geschäfte. Er ist für das operative Geschäft, aber auch für die Strategie verantwortlich, für die Grundausrichtung und die langfristige Planung. Der Aufsichtsratsrat, das sagt schon der Name ist ein Aufsichtsgremium, der eben nicht die Strategie vorgibt sondern den Vorstand “beaufsichtigt” und die Gesellschaft gegenüber den Vorständen vertritt (z.B. bei Vertragsverhandlungen). Bei den DAX Konzernen legen auch die Vorstände die Strategien fest. Natürlich gibt ein AR Input, stellt Netzwerke zur Verfügung, etc. Auf der anderen Seite wird ein cleverer Vorstand seine Strategie immer mit dem AR abstimmen. Aber ich verstehe die Forderungen hier z.T. an den AR nicht, da m.E. hier Aufgaben des Vorstandes dem AR zugewiesen werden, wo sie nicht hingehören. Nur wenn kein Vorstand da ist, der handeln kann, ist der AR gefordert, operativ tätig zu werden z.B. einen neuen Vorstand zu suchen. Ich erwarte von den Vorständen, dass der Verein sauber und professionell mit Zukunftsperspektive aufgestellt wird, und das muss beim 1. FCN langfristig 1. Liga sein und nicht Kampf gegen den Abstieg in die dritte Liga, d.h. dort muss Kompetenz rein. Aktuell bin ich mit Hecking da zufrieden. Mit hat gefallen , dass er letzte Saison “All in” gegangen, jetzt aber “zurück” im Vorstand ist und mit Fiél jetzt eine guten Griff getan hat. Aber m.E. muss der Vorstand den Stadionneubau, die Vermarktung, die langfristige Planung aufstellen aber auch mit den Trainern zusammen Spielsysteme festlegen und entwickeln. Ich finde den AR nicht schlecht besetzt, vor dem Hintergrund würde ich Prof Fifka gerne weiter im AR sehen. Ob ein Ex-Spieler, das Format zum AR hat kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen. Da fand ich die Aussagen von Pagenburg ganz gut.
Und wenn der Aufsichtsrat ins Operative eingreift, was ja damals der Fall war bei der Entlassung von Köllner, dann sieht man ja, was das Ganze anrichtet und für Folgen hat. Am Ende stehst Du in Ingolstadt und kannst Dein Glück gar nicht fassen, dass es doch noch mal gutging.
Es geht auch gar nicht um die Personen Köllner und Bornemann. Deren Leistung mag jeder beurteilen, wie er will. Es geht darum, dass der Aufsichtsrat damals nicht satzungskonform gehandelt hat. Denn dass ein Aufsichtsrat einen Trainer kickt, gibt der Paragraf 16, Absatz 12 (Zuständigkeiten des Aufsichtsrates) nicht her.
Ich denke schon, dass ein Profi-Fußballer im Aufsichtsrat eines Profi-Fußball-Unternehmens ein Muss ist. So wie ein Ingenieur im AR eines Autokonzerns dienlich ist. Oder ein Programmierer bei einem Software-Unternehmen. Oder ein Spitzenwinzer bei einer Handelsgesellschaft für Weine. Fachleute eben. Um die Dinge auch fachmännisch zu beurteilen und zu beaufsichtigen.
Optimal würde ich ja eine ausgewogene Mischung finden. So dass der Aufsichtsrat alle Thematika abdeckt – von der Struktur über Bilanzierung und Marketing bis hin zum Sportlichen. Gerne auch eine Aufsichtsrätin für die Belange der Fans, was bei uns ja der Fall ist.
Matthias Fifka würde ich auch gerne weiterhin im Aufsichtsrat sehen, weil er womöglich einer ist, der die Strukturen im Auge haben könnte.
Dein Beitrag ist sehr interessant, daher noch paar Gedanken…
Ich denke, dass viele dem Aufsichtsrat auch eine operative Rolle zuschreiben, rührt daher, dass unser Aufsichtsrat in den letzten Jahren oft, viel zu oft, operativ tätig wurde. In der Amtszeit von Dr. Grethlein wurden immerhin 3 Sportvorstände bestellt und 3 Sportvorstände abberufen. Dann kommt noch die Sache mit Köllner dazu, wo der Aufsichtsrat sich einmischte, obwohl er das gar nicht sollte laut Satzung.
Aber wie Du sagst, ist ein Aufsichtsrat ein Kontrollorgan. Quasi so ne Art Virus-Programm, welches im Hintergrund läuft. Und ich wüsste nicht, was dagegen spricht, einen dritten konstanten Vorstand zu installieren, der dem Aufsichtsrat zur Seite steht bei seinen Entscheidungen und der eine Strategie (Spielsystem, etc) verantwortet.
Man hätte dann zum Beispiel
– einen Vorstand für Finanzen, Marketing und Kommunikation (aktuell Rossow)
– einen Vorstand für Profifußball Männer und Frauen-Fußball (aktuell Hecking)
– einen Vorstand für Nachwuchs und Strategie (Wiesinger???)
Scheidet ein Vorstand im sportlichen Bereich aus, ist immer noch jemand da, der die Geschäfte weiterführen kann. Und man muss nicht wieder panisch jemanden suchen. Sondern kann das mit Besonnenheit tun.
Nur mal so dahingesponnen. Denn ein großer Akt wäre die Installation eines dritten Vorstands nicht. Zumindest nicht laut Satzung (Paragraf 17, Absatz 1):
“Der Vorstand besteht aus mindestens zwei und höchstens drei Personen. Mitglied des Vorstands kann nur eine natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person sein…”
Richtig, drei Vorstände kosten halt mehr Geld, aber das war beim Glubb ja noch nie ein Thema 😉 , aber bei größeren Organisationseinheiten macht das schon Sinn. Auch den von Dir genannten Ressortzuschnitt kann man lassen. Und wirklicher Vorteil, es ist unwahrscheinlich dass alle drei auf einmal gehen, sodass der Verein immer handlungsfähig ist. Wichtig ist halt die Qualität des Vorstands und dass er nicht vom AR gegängelt wird. Sowas hat man ja oft, wenn der Papa die Firma an den Sohn übergibt, der Sohn wird GF und der Papa bleibt AR und grätscht dem Sohn dauernd rein….ich entnehme Deinem Post, dass der Grethlein das praktiziert hat.
Momentan hat man ja mit Rossow, Hecking und mit Rebbe “drei Schwergewichte” auf der operativen Ebene. Rebbe könnte ja die Geschäfte ohne großes Gezeter weiterführen, wenn Hecking gehen würde. Aktuell sehe ich keinen akuten Handlungsbedarf.
In einer Zeit nach Hecking (und Rebbe?) muss man sich die Frage stellen, inwieweit es einen Sportdirektor überhaupt braucht. Somit könnte die Frage nach einem Sportdirektor auch die Frage nach der Finanzierbarkeit eines dritten Vorstands beantworten oder zumindest verknüpfen.
Ich denke halt, dass ein Sportvorstand an sich verschleißt. Verliert man 5 Mal am Stück, steht der Trainer am Pranger. Verliert man 10 Mal am Stück, kann der Sportvorstand gleich mitgehen. Aber wenn bei uns der Sportvorstand gegangen ist, waren wir halt immer gleich nackt.
Daher halte ich es für sinnvoll, einen Mann auf der höchsten Management-Ebene zu installieren, der nicht verschleißt durch das Tagesgeschäft. Jemand, der einen starken Bezug zum FCN hat. Und jemand, der das auch sehr langfristig machen würde. Ein Fixpunkt.
Jetzt muss ich aber Herrn Dr. Thomas Grethlein auch mal loben. Indem er und seine Kollegen laut Medien sehr angetan waren, einen Sportdirektor zu installieren, hat man den Verein breiter aufgestellt und auch abgesichert, falls der Sportvorstand geht oder gegangen wird.
Dass Grethlein nicht aus seinen Fehlern lernen würde, kann man somit nicht behaupten. Auch dass Hecking trotz eines bescheidenen Abschneidens in der vergangenen Saison kein Thema war im Aufsichtsrat, spricht für einen Lernprozess. Ich bin kein Grethlein-Fan. Aber so fair muss man sein.
@ Juwe 16.11.2023 um 12:36 Uhr….. na ja….
…. man muß den F95 Namen Palikuca auch in Verbindung mit dem Namen Robert Schäfer sehen… H96 Kind hat damals gut recherchiert und von einer Verpflichtung dann abgesehen….absolut unwürdig, wie es damals mit Friedhelm Funkel abgelaufen ist….
sorry, hier auch nochmal ich….:
@Juwe und alle, die es interessiert: das F95 Duo Robert P. & Robert Sch. lief damals in F95 Fankreisen auch unter dem Begriff “der doppelte Robert”…. sie sägten und sägtenund sägten am Stuhl von Trainer Funkel und brachten diesen österreichischen “Vorturner” Damir C. als Nachfolger für den F95 Trainerposten in Stellung…
…hatte ihn damals nur mal bei der MV 2019 gesehen…
… was ist eigentlich bei den FCN Herren anders im Vergleich zur Situation vor dem MV im Herbst 2019… das frage ich mich gerade…mal scharf nachdenken….
… was ist eigentlich bei den FCN Herren anders im Vergleich zur Situation vor dem MV im Herbst 2019… das frage ich mich gerade…mal scharf nachdenken….
Das wir sie mit Palikuca leider falsch gelegen sind, aber daraus gelernt haben sprich die Verantwortlichen. Und wir mittlerweile viel besser aufgestellt sind, dass Hecking, Rebbe, Fiél mittlerweile ihre Kompetenz ihre PS auch auf die Strasse bringen bildhaft gesprochen, das bereits jahrelange gute Arbeit beginnt auch sichtbar zu werden, wenn man immer nur auf die nackte Tabelle heranzieht. Man muss jedem Menschen auch eine Lernkurve zugestehen. Letztes Jahr der Sonderpreis der DFL für die meisten Einsatzzeiten von jungen U20 Spieler in der kompletten 2. Liga. Vieles zeigt in die richtige Richtung.
Ich hielte es für falsch dieses erlernte Wissen jetzt wegzuwerfen und wieder jemanden anfangen zu lassen, der seine Fehler erst noch macht. Kontinuität wir haben jetzt die Chance dazu.
Was für ein alberner Elfer! Und das, nachdem der Schiri es sich auch noch angeschaut hat. Abgesehen davon, dass der VAR eigentlich nicht eingreifen dürfte, weil es keine klare Fehlentscheidung war.
Die Regel muss zwingend wieder dahingehend geändert werden, dass die Absicht maßgeblich ist.
Leistungsgerechtes 2:2. Um den Witzelfer bereinigt. Lachhaft sowas.
Als ich sah, dass Havertz auf LV spielt, dachte ich mir: Scheiße, Flick ist wieder da. Als ich dann den Bundesjulian neben der Bank sah, war ich beruhigt. Wenngleich es durchaus beunruhigend ist, wenn Havertz auf LV spielt. Hätte Flick das gemacht, hätte man ihn vollends für verrückt erklärt.
Henrichs auf der anderen Seite – hm. Dazu noch eine Doppel-Sechs mit Ilkay und Kimmich – hm. Gündogan und Groß hat doch prima gepasst in den Staaten. Aber nein, wir experimentieren munter weiter. Was bei Flick verwirrt wirkte, wirkt bei Nagelsmann fast schon etwas arrogant.
Ter Stegen – Kimmich, Hummels, Rüdiger, Gosens – Gündogan, Groß – Musiala, Wirtz, Sane – Füllkrug. Die simple Aufstellung des kleinen Mannes.
“Beim 2:3 gegen die Türkei bedeutet das Ergebnis eine Enttäuschung und der über weite Strecken wilde Vortrag einen empfindlichen Rückschlag”, urteilt das Fachblatt. Noch aber ist der “Lehrgang” nicht beendet. In Österreich sollte man wieder liefern…
Ich würde es nicht auf den Elfmeter reduzieren, das war gestern einfach keine gute Performance von Deutschland gegen eine Mannschaft, die nicht aus der 1. Reihe ist und noch stark ersatzgeschwächt war. Doppelsechs Kimmich Gündogan das funktioniert nicht, beides sind zu gleiche Spielertypen.
Da sehe ich auch das Duo Groß Kimmich sinnvoller oder Gündogan Groß. Gündogan würde ich dann lieber weiter vorne spielen lassen, wo er finde ich mehr Stärken hat. Zu Trapp .. ich bin auch hin und her gerissen wegen Neuer. Trapp war an allen drei Treffern mit den Fingerspitzen dran. Hätten die paar Zentimeter die Neuer länger ist vielleicht den kleinen Unterschied gemacht? … man weiß es nicht.
Fehlende Emotionalität wenn die Zuschauer 90 +7 gnadenlos gegen dich pfeifen verstehe ich nicht.
In Wien wird der DFB auch alles andere als freundlich empfangen.
Habe gedacht, dass es Nagelsmann gelingt diese Lethargie abzustellen.
Der ÖFB war schon vor dem gestrigen Match optimistisch endlich wieder im Happel Stadion gegen den Lieblingsnachbarn zu gewinen .
Bin mal gespannt welcher Referee in Wien am Start ist.
Die Besten leiten sicher “Endspiele” in der EM Quali .
Da hast Du Recht mit der fehlenden Emotionaliät. Was ich aber wiederum gut finde, ist, dass Nagelsmann nicht rumsülzt, sondern das offensiv anspricht: “Einzelne Spieler hatten nicht den hundertprozentigen Willen.”
Nach dem frühen 1:0 und einer geschmeidigen ersten halben Stunde verlor man zunehmend den Fokus und leider auch die Ernsthaftigkeit. Gegen eine Türkei, die das sofort schnallte und nutzte.
Du erinenrst dich sicher daran, dass ich während der Trainerfindung der Meinung war Nagelsmann soll sich dieses DFB Ding besser nicht antun. Im Sinne aus einem “Morschen Holz kann man kein Möbel” schnitzen, es hat seine Gründe, warum die Nationalmannschaft nun seit vielen Jahren nur noch herumeiert. Ich würde Emotionalität eher durch Wille, Gier ersetzen, die einfach beides nicht ausreichend sichtbar sind und eben schon lange.
Ich sehe kein Happy End bei der EM2024 zumal ich es ehrlich gesagt idiotisch finde, wenn man bei zwei letzten WMs in der Vorrunde ausgeschieden ist und bei der letzten EM im Achtelfinale, dieses 0:2 gegen Englang war auch viel zu blutleer für ein Achtelfinale, um dann zu sagen, na Gut ABER jetzt wollen wir 2024 den Titel gewinnen. Da frage ich mich schon, haben sie den Schuss immer noch nicht gehört!? Ich hätte es anders formuliert, wir “wollen eine gute EM spielen und einfach schauen, wie weit es hoffentlich geht” ..aber jetzt vorher schon vom Finale zu reden finde ich Panne. Das zeigt mir beim ganzen Mindset beim DFB stimmt irgendwas nicht. Arroganz gewinnt keine Spiele. Vielleicht fühlen sich auch der ein oder andere SPieler zu gut um den letzten Schritt zu machen der weh tut.
Zweifellos haben wir Spieler mit Qualität, aber diese Mannschaft hat keine Festigkeit, Wille, Gier und klar auch verletzungsbedingt geht dieses ständig Experimentieren auch munter weiter. Das wird jetzt gegen die Alpendudler nicht leichter. Was würde denn unser Österreich Experte xxandl für den Dienstag tippen? 🙂
Wenn sich Deutschland für die EM hätte qualifizierten müssen würde die EM ohne Deutschland stattfinden. Dann gibt der DFB Präsident noch als Ziel das EM Finale aus. 😂😂Absolut realitätsfern. Diesen Funktionärshaufen beim DFB kannst Du komplett vergessen.🙈🙈
Finale ist fürwahr eine ambitionierte Ansage. Nachdem man die letzten drei Turniere allesamt verhunzte.
Halbfinale als Ziel finde ich realistischer. Frankreich ist wohl der Favorit. Danach denkt man an England und Spanien. Und dann vielleicht Deutschland, unter Berücksichtigung des Heimvorteils.
Wobei da noch eine Reihe anderer Mannschaften eine Rolle spielten könnten. Belgien. Die Niederlande. Portugal. Oder Titelverteidiger Italien, der sich aber erst noch qualifizieren muss.
Darüber hinaus gibt’s Mannschaften, die man keinesfalls unterschätzen darf. In erster Linie die Kroaten – man rechnet nie so richtig mit ihnen, dann sind sie doch wieder da. Die Türkei und Österreich haben eine starke Quali gespielt. Dänemark ist immer für ne Überraschung gut.
Stolpersteine auf dem Weg zu Neuendorfs EM-Finale gibt’s genug.
Mich würde interessieren, wie kommt Neuendorf zu dieser Aussage. Mit was begründet er diese Forderung.
Die Nationalmannschaft hat keine dementsprechenden Leistungen gezeigt und ist eigentlich als absolutes Mittelmaß einzuordnen.
Genauso kann man vom Club fordern nächste Saison deutscher Meister zu werden.
Und vor allem frag ich mich, ob Neuendorf das EM-Ziel abgestimmt hat mit Völler und Nagelsmann. Oder ob das einfach so aus ihm herausschwappte.
Wie @Juwe oben schreibt, scheint man beim DFB noch nicht angekommen in der Realität. Das EM-Ziel klingt etwas arrogant – und arrogant spielte gestern auch die Mannschaft, teilweise zumindest.
Ich hoffe auf Nagelsmann, dass er sich das nicht bieten lässt.
Von den Rängen gibt es auch bei der EM nur gegen wenige Teams einen kleinen Heimvorteil für das DFB Team.
Es gibt in Deutschland schon lange keinen stimmgewaltige Unterstützung für die Nationalmannschaft.
Selbst beim ersten Heimspiel als Weltmeister in der EM – Q für FRA 2016 war es für Schottland in Dortmund ein gefühltes Heimspiel.
Ein EM Eröffnungsspiel in München gegen die Niederlande, Ungarn , Austria oder die Türkei wäre natürlich extrem.
Wichtiger am übernächsten Wochenende ist für mich aber, dass der FCN seinen Lauf vs. F 95 fotsetzt und wir uns so richtig auf ein geiles Pokal Achtelfinale auf dem Betzenberg mit mindestens 24 Punkten in der Tasche freuen dürfen.
Das stimmt. Der Heimvorteil auf den Rängen ist so groß nicht. Wenn wir da gegen die Schotten spielen, darf man mal ehrfürchtig lauschen. Allerdings kennen das viele (Bayern-) Spieler ja, dass die Auswärtskurve lauter ist als die Heimfans.
Der Heimvorteil könnte sich eher derart äußern, dass die mediale und öffentliche Aufmerksamkeit noch mal deutlich größer sein dürfte als bei einem Turnier, welches nicht im eigenen Land stattfindet. Und das könnte schon einen positiven Impuls bringen. In Katar hat man sich ja darüber beklagt, dass die “Unterstützung in der Heimat” nicht so sei, wie man sich das wünschen würde.
Dazu kommt, dass dieses Mal wieder riesige Public-Viewing-Sachen und Fanmeilen am Start sind – also davon geh ich einfach mal aus. Und somit werden ganz andere Bilder transportiert. Mein Ding ist das ja nicht, ich schau lieber im kleinen Kreis oder alleine, ich will ja was mitkriegen vom Spiel.
Ich glaub schon, dass die zu erwartende Inszenierung eines Sommermärchen 2.0 ein Heimvorteil sein könnte. Der Schotte aber singt uns in Grund und Boden – das ist klar. 😉
Das könnte ich mir auch vorstellen, ich werde es mein Leben lang nie vergessen 2006, damals wohnte ich noch Zentrums Nahe in Nürnberg als England ihr Spiel gegen Trinidad Tobago im Nürnberger Stadion hatten. Der Hauptmarkt und rings rum war komplett weiss mit den roten Kreuzen einfach alles und alle 15 Minuten schalten englische Lieder über den Hauptmarkt, die Innenstadt wurde bereits vor dem Spiel leergesoffen und es wurden Wirte panisch bei umliegenden Tankstellen gesehen, um noch irgendwas Trinkbares zukaufen zu können bevor die englischen Fans ihnen die Hütte zerlegen. Ich war damals mit Kamera unterwegs und habe einige Bilder geschossen, die ich so nie wieder machen konnte. Mein Lieblingsbild, das habe ich auch noch eine Engländerin komplett nackt wie Gott sie schuf, der ganze Körper weiss bemalt und darauf ein dickes rotes Kreuz. Das sah echt spooky aus zwischen Tausenden Tommys mit roter Stirn und Sonnenbrand an dem Tag war es ordentlich heiß und sonnig. So könnte es wieder werden ..ob die Schotten ganz so krass sind wie die Engländer schaun wir mal….leider nicht in Nürnberg.
Mich wundert es ehrlich gesagt nicht im Geringsten, dass viele unserer Nationalspieler so einen unmotivierten Eindruck machen. Von denen wird permanent verlangt, sinnlose Vorgaben in fast schon skurril anmutenden Systemen und Aufstellungen umzusetzen, obwohl schon im Vorfeld für jedermann ersichtlich ist, dass der jeweilige Matchplan niemals aufgehen kann. Von Spielern wird immer (zu Recht) gefordert, dass sie ihr eigenes Ego hinten anstellen und sich ganz in den Dienst der Gruppe stellen. Für Trainer scheint das beim DFB aber nicht in gleicher Weise zu gelten. Da darf jeder unbegrenzt seine Fantasie ausleben und versuchen, den Fußball zu revolutionieren, ohne Rücksicht darauf, dass das zum Schaden des Kollektivs passiert. Unter solchen Voraussetzungen würde ich auch nicht gerne arbeiten.
Ich dachte ja, nachdem Gündogan kürzlich von Flick als Flügelstürmer aufgestellt wurde, könnte mich nichts mehr schockieren. Havertz als Linksverteidiger hatte dann gestern aber nochmal eine neue Qualität. Warum stellt man die Spieler nicht ihren Stärken entsprechend auf und gibt ihnen klare, zielführende Vorgaben sowie ein stabiles System, das einen Sechser und einen Stürmer beinhaltet? Das funktioniert in der U17 hervorragend und könnte aus meiner Sicht auch die A-Nationalmannschaft wieder zum Erfolg führen (muss ja nicht gleich das Finale sein). Leider scheint der Fokus in den letzten Jahren eher darauf zu liegen, dass der jeweilige Trainer seine taktische Raffinesse unter Beweis stellen kann, als auf dem gemeinsamen Erfolg.
Ich hab damals minutenlang nicht gecheckt, wer der kleine, schwarzhaarige Flügelstürmer ist – dass es Gündogan ist, so viel Fantasie konnte ich nicht aufbringen.
Hoffentlich driftet uns Julian Nagelsmann nicht genauso ab wie sein Vorgänger. Hans-Hubert Vogts hat die Limousine einfach gefahren. Europameister. Ohne irgendwelche Krämpf’.
Ich mag solche Trainer nicht, die sich auch noch etwas einbilden darauf, wenn sie Weltklassespieler auf ganz anderen Positionen spielen lassen und dadurch ihr Potenzial total verschwenden.
Ich weiß halt auch nicht, was man sich davon verspricht? Nagelsmann kann doch nicht tatsächlich denken, dass die elf besten Individualspieler, wenn man sie in eine Aufstellung presst, bessere Ergebnisse erzielen werden als die beste Mannschaft. Beim Club sieht man das derzeit für meine Begriffe ganz anschaulich. MMD ist sicherlich ein besserer Fußballer als Schleimer, aber Schleimer ist auf der Position wertvoller für die Mannschaft und daher gesetzt. Wir haben zwei überdurchschnittliche Linksverteidiger, trotzdem hat Fiél zum Glück schnell Abstand davon genommen, einen der beiden fest ins ZM zu schieben, weil das der Mannschaft insgesamt nicht geholfen hat. Es kann doch nicht sein, dass ein Top-Trainer wie Nagelsmann solche Dinge nicht erkennt?
Ich kann ja verstehen, dass er seine eigene Idee vom Fußball hat und nicht so gerne davon ablässt, was man von Verbandsseite im Übrigen, analog zu Hecking/Weinzierl, aus meiner Sicht schon vorher hätte wissen müssen. Da er aber jetzt nun mal in der Position des Bundestrainers ist, kann man nur hoffen, dass er im Interesse aller für die nächsten paar Monate die pragmatische Seite in sich entdeckt.
An der der Position von Havertz lag es in meinen Augen nicht, er war als Schienenspieler gedacht nach vorne und nicht nur als Linker Verteidiger. Die Idee funktionierte auch gut, wie man am frühen Tor gesehen hat, ein türkischer Abwehrspieler hatte Havertz da kauf dem Zettel so weit vorne. Dass er später hinter dem Rücken an den Arm geschossen wird, ist unglücklich, da kann man keinen Vorwurf machen. Von daher hat es funktioniert, die Feldtore der Türken sind aber alle über die rechte also die andere Abwehrseite gefallen!
Was eben überhaupt nicht gepaßt hat war die Doppelsechs mit Kimmish und Gündogan, das sind zu ähnliche Spieler beides Techniker, wenn gehört stattdessen einer auf die Doppelsechs der arbeitet und dazwischenhaut wie Groß und einer der dann das Spiel nach vorne eröffnen kann evtl. Kimmich mit seinen guten Pässen. Die Probleme lagen also woanders mit Havertz hatte das wenig bis nichts zu tun. Es wurde kein Potential von Havertz verschwendet, es war sogar eine gute Idee nur reichte es nicht aus weil zu viele andere Mängel da waren.
Ein Stabiltätsfaktor aber war Havertz (erwartungsgemäß) nicht. Ein Rüdiger neben ihm allerdings auch nicht in diesem Spiel. Das eine bedingt das andere und umgekehrt.
Du hast sicherlich Recht, was die Idee hinter dem kuriosen Havertz-Move anbelangt. Aber inwieweit hat denn das Zukunft? Wäre es nicht die bessere Idee gewesen, den wahren Schienenspieler Raum spielen zu lassen – wenn Gosens schon ausfällt.
Mit dem Spiel morgen wird das Länderspiel-Jahr 2023 beendet. Dann geht’s ins EM-Jahr. So viele Spiele gibt’s nicht mehr bis zur EM. Sollte man sich da nicht einspielen? Und schauen, dass man sich mit Siegen ne breite Brust holt?
Ich fand das pragmatisch und gut, wie Nagelsmann die beiden Spiele in den Staaten angegangen ist. Und bleibe zuversichtlich. Aber Teile der Aufstellung gegen die Türkei könnten durchaus verunsichern.
Kimmich neben Gündogan sehe ich auch nicht. Dann muss entweder Kimmich auf RV (was er hervorragend kann) oder Gündogan auf die 8 (wo schon viele gute Spieler stehen, auf die man auch nicht verzichten will).
Ich sehe mehr Potential, wenn Kimmich auf RV geht.
Seit Lahm gibt’s auf der Position ein ewiges Gezeter. Ich verstehe nicht, warum man sich nicht mit Kimmich auf RV einspielt. Wenn man ihn unbedingt, auch aufgrund seiner Mentalität, in der Mannschaft haben will, dann auf dieser Position.
Diese ganze Probiererei mit Henrichs, Tah, Süle, Wolf, Klostermann, Kehrer und so weiter endet vermutlich in der Frage: Warum nicht Kimmich?
Nicht überzeugend auf RV finde ich Süle oder Kehrer. Einen Henrichs find ich gar nicht so schlecht. Grundsätzlich müsste man sich halt mal festlegen…
Ich bin komplett bei Dir. Kimmich macht mit seinem Rumgeturne im Mittelfeld jede Balance kaputt und könnte hingegen als RV viel besser seine Stärken auf einer unserer Ac hillesfersenpositionen einbringen. M.E. haben die verschiedenen Nationaltrainer Angst vor Kimmich und dessen Lobby diesen obligatorischen Schritt zu machen. Bei Lahm war es 2014 das Gleiche. Erst als die Verletzung Mustafis keine Alternative mehr ließ, stellte Löw Lahm auf RV:
Die Idee mit Havertz ist doch ein Witz. Insbesondere wenn man 4er Kette spielen lassen will. M.E. hat sich Nagelsmann damit komplett angreifbar gemacht. Anstatt eine Truppe endlich mal einspielen zu lassen, experimentiert er damit mehr denn je.
Die (Feld)Tore sind alle über die andere Seite gefallen nicht die von Havertz. Also wenn muss man schon auf dem Boden der Realität argumentieren. Die andere also die rechte Seite mit Henrichs und Sane, die beiden haben fast für jeden gefährlichen türkischen Angriff gesorgt bzw. zugelassen, beide waren sich überhaupt nicht einig über die Aufteilung.
Sehr gut zusehen beim 2:1 für die Türken. Henrichs deutet noch auf Kadioglu Sane nickt bleibt dann aber trotzdem meilenweit von dem späteren Torschützen entfernt stehen. Der Pass kommt und Sane kommt nicht mehr hinterher. Das hatte alles nichts mit Havertz zu tun! Finde die Idee mit ihm ist eine Option. Doof sah es natürlich aus als Havertz hinter seinem Rücken an den Arm geschossen wurde. Aber er war da und hat seine Position gut gehalten. Alles richtig gemacht.
Du liegst ja vollkommen richtig mit Deiner Analyse.
Bleibt aber immer noch die Frage: Warum? Okay, als Option. Für spezielle Situationen. Aber braucht man nicht erst mal ein Korsett? Sollte man sich nicht erst einspielen?
Eine coole Socke ist er ja schon, der neue Bundestrainer. Sein Vorgänger hat sich ins Off experimentiert. Und der Neue setzt da gleich noch einen obendrauf, obwohl er genau weiß, wie man ihn kritisiert, wenn’s schiefgeht.
Nagelsmann-Versteher Rangnick jedoch sah “einen Dreierkettenaufbau mit zwei Jokern, wie es Julian gerne nennt.” Rangnick weiter: “Havertz hat meiner Meinung nach nicht Außenverteidiger gespielt, sondern er war Joker in einem 3-5-2.”
Hat er ja schon gesagt, dass Havertz morgen nicht auf dieser Position beginnen wird.
Ich verfolge Nagelsmann und sein Denken von Fußball schon ein paar Jahre, sein Ansatz ist so gut wie immer vertikal spielen, in die Tiefe und angreifen. Havertz auf der linken Seite habe ich nicht als Linker AV verstanden sondern “quasi” als Schienenspieler, Außenstürmer mit Defensivaufgabe … und das hat schon ne ganze Zeit gestern gut funktioniert, die Türken wussten damit zu Beginn wenig anzufangen, warum Havertz vorne auftaucht ständig. Ich glaube Nagelsmann wollte den Offensivdruck mit Havertz Läufen über Links verstärken, so daß sie in der Vorwärtsbewegung mit einer Dreierkette hinten absicherten.
Das mal zu testen halte ich für eine echte Option, nicht eine Fix Lösung, ich vermute Nagelsmann wollte schnelle Tore und schnell Klarheit, was vermutlich sein Plan war und weit davon entfernt war er nicht, es wurden dann trotz guter Chancen das 2:0 nicht nachgelegt und dann verfiel man wieder in diese Lethargie und brachte die Türken eigentlich selber wieder ins Spiel. Das ist so meine Analyse.
Das Beklagen fehlender Leidenschaft, was Nagelsmann erstaunlich offen hinterher angesprochen hat, betrifft wohl Spieler wie Sane, der leider immer wieder in alte Muster zurückfällt vorne stark aber nach hinten nur halb aufmerksam herumtraben. Beide Feldtore fallen auf der Henrichs/Sane Seite. Dazu kommt Trapp war an allen drei Bällen dran. Ich behaupte Neuer mit seinen 5cm mehr Länge hätte wenigstens 1 von den drei Toren gehalten wenn nicht mehr. Aber ist nur eine Vermutung .. 🙂
Stimmt schon, dass unsere rechte Seite defensiv schwächer war als die linke. Auch da wurden ja Spieler positionsfremd eingesetzt – Henrichs ist kein RIV und Sané kein Wingback, was sie phasenweise spielen sollten.
Havertz hatte auf ungewohnter Position keine großen Patzer drin, hat aus meiner Sicht aber auch keine Argumente für eine Fortführung des Experiments geliefert. Eine Zweikampfquote von 50 Prozent (laut Kicker) gegen die schwächere Offensivseite einer türkischen B-Elf ist nicht ganz das, was ich mir von einem Außenverteidiger wünschen würde.
Na dann argumentiere doch auch am Boden der Realität.
Zum einen, dass der beste türkische Spieler, deren RV war.
Zum anderen, dass ein Henrichs aktuell nicht einmal Stammspieler in Leipzig ist und Sané an diesem Abend defensiv nicht gerade fleißig war.
Will sagen, dass wir natürlich nur einen AV haben, der international höheren Ansprüchen genügt – nämlich Kimmich.
Havertz kann man keinen Vorwurf machen, dass er den ein oder anderen Stellungsfehler gemacht hat. Es ist nur nicht deutlicher aufgefallen, weil die rechte türkische Seite deren schwächere war.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir durch eine besonders offensive Ausrichtung erfolgreich sein werden. Dazu sind wir weder vorne noch hinten gut genug. Es gilt also tiefer und solider zu stehen. Da sehe ich Havertz auf AV einfach nicht. Aber lassen wir uns überraschen.
Na dann argumentiere doch auch am Boden der Realität.
Zum einen, dass der beste türkische Spieler, deren RV war.
Ach ist das so? Dann schau nochmal auf die Kicker Aufstellung, ob du dann immer noch der Meinung bist der beste türkische Verteidiger deren RV war. Hier ist der Link
Um Nagelsmann zu kritisieren, muss man erst mal an @Juwe vorbei. 😉
Nein, im Ernst: Ich finde Deine Argumente gut. Und man lernt ja auch dazu. Dreierketten-Aufbau mit Joker. Wie Julian es gerne nennt.
Ich denke, @Andre meint den LV (Kadioglu) und hat nur irrtümlich RV geschrieben. Er sagt ja auch richtigerweise, dass die rechte Seite der Türken die schwächere war. Was dann halt die Leistung von Havertz auch eweng relativiert.
Was Kadioglu und Uzun-Freund Yildiz da auf links abgezogen haben – alle Achtung. Natürlich auch mit “Unterstützung” von Sane und Henrichs.
Die Türkei war ein starker Gegner – muss man auch mal sagen. Und ich vermute, Österreich wird nicht leichter…
Havertz war nicht das Problem. Die linke Abwehrseite war deutlich stabiler als die rechte.
War das hinten eine Dreier- oder eine Viererkatte? Ich konnte das nicht klar erkennen. War wohl irgendwie “fluide”. Fluide-verkopft. So verkopft, dass ich nicht durchblickte. Das will nichts bedeuten. Aber offenbar verloren auch die Spieler den Überblick…
Die deutsche Mannschaft sollte in in einem klaren System spielen. Hinten Viererkette mit Kimmich als rechtem Verteidiger, innen Tah und Rüdiger. Links prangen Fragezeichen (Raum? Gosens?)
Vor der Viererkette Groß und Gündogan. Davor Sané rechts und zwei aus der Riege Havertz, Wirtz, Musiala, Brandt.
Ganz vorne Füllkrug (sein Tor zeugte von Klasse), vielleicht auch Havertz.
Wenn die Nationalmannschaft verliert ist Nagelsmann auch in der Verantwortung, das ist klar. Wenn er sagt die Leidenschaft war nicht 100 prozentig da dann muss er sich daran messen lassen die Mannschaft entsprechend zu motivieren und einzustellen. Ich bleibe dabei dieses DFB und Nagelsmann Ding, das paßt für mich einfach nicht so zusammen. Baumfällerhemd und DFB …äh nein, es paßt nicht. Der DFB ist ein weisser alter Mann Ding 😮
Ich hätte ihn lieber bei einem guten internationalen, innovativen Verein gesehen. Er kann bei der EM zum Helden aber auch zum größten Loser werden besonders weil er auch nicht mehr viel Zeit hat. In die Mannschaft habe ich bezüglich Wille nur sehr begrenzt Vertrauen vielmehr in das ganze DFB Konstrukt.
Gnabry habe ich vergessen. Jonas Hofmann auch. Im offensiven Mittelfeld bestehen m.E. einige gute Optionen.
Nochmal zu Kimmich: Er ist m.E. im defensiven Mittelfled verzichtbar/ersetzbar. Die Baustelle auf der rechten Abwehrseite könnte er beheben, da wäre er für die Mannschaft am wertvollsten. Ich verstehe nicht, warum die Sache nicht so gelöst wird. Liegt vielleicht daran, dass Kimmich sich querstellt. Sollte das so sein, sollte man ihn nicht mehr berufen.
Slavko Vincic aus Slowenien ist der Referee .
Es wird für mich nicht einfach wenn Deutschland heute verliert weil ich ja nahe am Kleinwalsertal lebe und dort einige Leute kenne .
Keine Sorge eine SR – Meldung ohne FCN gibt es nur bei AUT-GER.
Erwarte eine harte Gangart der Gastgeber und Vincic winkt normalerweise vieles durch.
Vincic leitete übrigens das Rückspiel Bayern vs Villarreal .
Der Slowene wurde bei der WM in Katar wie Daniel Siebert nach 2 Begegnungen in der Vorrunde
verabschiedet.
Bei der EM 2008 als Hickersberger und Löw in Minute 41 auf die Tribüne geschickt wurden hatte
übrigens mit Damir Skomina als 4. Offizieller ein Slowene seinen Anteil am angeblichen Missverständis.
Hochgehypt ist noch ziemlich untertrieben was da gerade im ORF in Bezug auf das ÖFB Team abgeht.
Die Kulisse wird sich zum Samstag in Berlin nur wenig unterscheiden.
Werde es mir im ORF anschauen der übrigens schon um 18.45 UHR (!) auf Sendung geht.
Oh bidde ned verliern – sonst müssen wir uns das wieder die nächsten Jahrzehnte aufs Schwarzbrot schmieren lassen. Wir alle kennen die Lieblingsstadt der Österreicher in Südamerika. 😉
“Ich wuchte vorerst einmal den Ball mit dem Kopf am Herrn Rüssmann vorbei, dann fällt der Herr Kaltz steif wie ein Stock auf meinen Trick herein, und dann lässt sich auch noch der Herr Maier täuschen.” (Hans Krankl)
Interessanter Fußballtag und eine schöne Überbrückung bis zum Spiel beim KSC. Österreich gegen Deutschland oder umgekehrt ist auch hierzulande etwas Besonderes – auch wegen Cordoba.
Finn Jeltsch steht im WM-Viertelfinale mit Trainer Christian Wück. Die U17 gewann mit 3:2 gegen eine starke USA. Um 18.00 Uhr dann das wichtige Quali-Spiel von Nene Browns U21 gegen starke Polen (live auf Pro7 maxx). Und danach die derzeit starken Nachbarn aus Österreich.
Wenn sie gegen die Ösis verlieren, dann eskaliert Fußball Deutschland komplett 🙂 nicht weil Österreich so schwach ist, sie haben sich gefestigt unter Rangnick glaube zuletzt auch Schweden 2 mal geschlagen. Nur für die Situation jetzt, wo die Stimmungslage schon extrem angespannt ist, Nagelsmann ist auch nciht wirklich angekommen, oh weh. Dann können wir uns von der eigenen Heim EM abmelden mit der Begründung, hat kein Sinn .. Wir sind net gut drauf. Das bringt nix.
Welches Fußballdeutschland? Für die Fußballfans in meiner Blase (nicht nur Clubfans sondern auch welche aus Frankfurt, 60er, FCK, KSC, natürlich der Münchner Bonzenverein,… ) ist die N11 inzwischen auf dem Interesseniveau des berühmten Sack Reis in China gelandet.
Leidenschaftslos sind doch mittlerweile fast alle in Deutschland und deshalb gibt es auch kein richtiges Heimturnier mehr.
War in Stuttgart bei der ersten DFB Niederlage in einem WM Q .Match vs. Portugal für MEX 1986 und habe in Mailand vs. Jugoslawien zum WM Auftakt 1990 ein sensationelles Match gesehen.
Für mich sind Länderspiele immer interessant auch wenn ich mittlerweile vielleicht erst ab Viertefinale etwas angespannt wäre .
Seit Katar als beim DFB und in Deutschland gesselschafliche Themen im Vordergrund standen bin
ich mir da aber auch nicht mehr so sicher.
Fußball Austria singt, lassen wir ihnen die Freude. Irgendwann realisieren auch sie, dass gegen die deutsche Nati zu gewinnen, kein Kunststück mehr ist.
Was will man auch von einem lahmen Rüdiger, einem arroganten Knabry, einem lustlosen Sané, die alten Hummels und Müller anders erwarten.
Im Grunde genommen, gehört – bis auf Wirtz, Havertz und ter Stegen – die ganze Mannschaft ausgetauscht.
Gegen diese Nationalmannschaft würde vermutlich sogar der 1.FCN gewinnen.
Das war vom Gast aus Deutschland blutleer.
Sorry @fränki aber das triffte es genau.
Beim FCN war beim letzten Auftritt im Wildpark auch fast alles schlecht, aber diese Zeiten sind endlich vorbei und blicken wir gespannt auf Sonntag 13.30 Uhr.
Da war in jedem einzelnen Österreicher mehr Energie und Körperspannung als in der gesammten deutschen Mannschaft. Wie ich schon oft geschrieben habe zur Nationalmannschaft, du kannst aus einem morschen Holz kein Möbel schnitzen. Jetzt gehts ruckzuck auf Weihnachen zu, dann Jahreswechsel bis wir schauen sind wir im neuen Jahr und nicht mehr lange zur EM hin. So kurz vor der EM ist das eigentlich der Totalschaden.
Aus meiner Sicht trifft es in diesem Fall nicht den Kern des Problems, die Ursachen hauptsächlich bei den Spielern zu suchen. Fast alle Nationalspieler sind wichtige Stützen bei CL-Vereinen, in der Hinsicht können nur wenige andere Nationen mit uns mithalten. Die Mannschaft hat derzeit vielleicht nicht die Qualität für einen Titelgewinn (dafür fehlt uns mindestens ein Defensivspieler auf Weltklasse-Niveau), aber eine Parallele zu morschem Holz kann ich jetzt auch nicht erkennen. Ich finde es nachvollziehbar, dass die Spieler nicht motiviert sind oder der Frust überhand nimmt (siehe Sané). Da werden Aufstellungen und Systeme praktiziert, die mit Logik inzwischen nicht mehr erklärbar sind:
Im September hat man gesehen, wie gut Pascal Groß der Mannschaft tut. In der Folge sitzt er zweimal 90 Minuten auf der Bank, während in unserem Defensivzentrum Lücken klaffen, dass ein ganzer LKW-Fuhrpark durchpassen würde.
Sané war zuletzt auf dem offensiven Flügel in hervorragender Form und sichtlich motiviert bis in die Haarspitzen. Nur um gegen die Türkei phasenweise den rechten Wingback geben zu müssen, was den Türken letztlich ihre ersten beiden Tore ermöglicht hat.
Brandt war gegen die Türkei schon auf seiner Stammposition überfordert und wurde dann gegen Österreich zum Wingback umfunktioniert, was er noch nie in seiner Karriere gespielt hat. Konnte da etwas anderes dabei rauskommen, als dass er bloßgestellt wird?
Henrichs, der die Position spielen könnte und der als einziger deutscher AV mit internationaler Klasse ohnehin gesetzt sein sollte, spielt einmal RIV und sitzt einmal auf der Bank.
Das Experiment mit Havertz links hinten war von vornherein nicht zielführend. Nachdem Wirtz gestern nicht starten durfte (warum eigentlich nicht?), hätten wir Havertz dringend neben/hinter Füllkrug gebraucht. Stattdessen stellt man da Gnabry hin, der seit Ewigkeiten außer Form ist, und wundert sich, dass nach vorne nichts geht.
Was Nagelsmann da treibt (und vorher Flick), ist aus meiner Sicht völlig wirr, sinnbefreit und destruktiv. Ich denke schon, dass die Spieler das hinter den Kulissen genauso sehen. Dass sie da keine positive Energie entwickeln können, liegt für mich auf der Hand.
Eine spezielle Taktik den Schmach von Cordoba durch die noch größere Peinlichkeit eines neuen Schmaches vergessen machen. Zur EM können wir nochmal einen drauf setzen. Bin schon auf die Auslosung am 2. Dezember gespannt, wer uns alles aufs M**l hauen darf. Vielleicht bekommen wir die Österreichen wieder zugelost 🙂
Immerhin zeigen die Nachwuchsmannschaften, dass generell noch Hoffnung besteht. Vielleicht muss man einfach wieder mehr auf junge, hungrige Spieler setzen – zumindest als Konkurrenz für die satten arroganten Schnösel.
Aber mir scheint, die Arroganz beginnt beim Trainer. Wenn man glaubt, ohne Außenverteidiger spielen zu können…
Und wieder wird Gündogan ausgewechselt. Für Kimmich, als ob das eine Verbesserung wäre. Da fehlt es auch an Respekt und Wertschätzung für den besten deutschen Fußballer. Ob er es hätte, würde er bei den Bauern spielen?
Schade, dass uns ein gutes Österreich nicht eine richtige Tracht Prügel verpasst hat. Torwächter Trapp war der einzige in Normalform. Verliert man das mit 0:5, braucht man sich auch nicht beklagen. Ein 0:2 drückt keineswegs die gesamte Armseligkeit in Zahlen aus – leider.
Morsches Holz? Jein.
Zum einen schließe ich mich auch im Detail der Analyse von @Pausenpfiff an. Treffender kann man das aus meiner Sicht nicht herausarbeiten. Der Kader ist beileibe kein morsches Holz – nein, Nagelsmann ist wie Vorgänger Flick auf dem Holzweg. Ohne wirkliches Fundament mit einem “Dreierkettenaufbau mit Joker” daherzukommen, zeugt, wie @Optimist schreibt, von Arroganz. Dreierkettenaufbau mit Joker am Arsch.
Zum anderen kann ich den Einwand von @Juwe nachvollziehen. “Morsches Holz” kennzeichnet das ganze DFB-Schiff. Und das geht zurück in die lange Zeit mit Bierhoff, der viel zu lange an Löw festhielt. Und dann zu feige, zu eitel oder was weiß ich war, um einen Rangnick, der das gerne gemacht hätte, an seine Seite zu holen. Weiter gings damit, dass Flick viel zu lange dilettieren durfte. Obwohl es wirklich genügend Anzeichen gab, dass Flick auf dem Holzweg war. Dann das Geäffel mit der Task Force. Weil man an der DFB-Spitze jemanden hat, der aus der Politik kommt, aber von Fußball nicht allzu viel versteht. Und dann hat man Rudi wieder bekniet. Anstatt eine langfristige Lösung zu finden. Undsoweiterundsofort.
Morsch ist auch der Mannschaftsgeist meiner Meinung nach. Erst war Kimmich unter Flick der starke Mann, dann hat er ihn degradiert sowohl in der Hierarchie als auch auf dem Feld. Zumindest scheint es Kimmich als Herabstufung zu empfinden, wenn er RV spielen “muss”. Nagelsmann hat Hummels zurückgeholt – jemand, der automatisch Führung beansprucht. Und was weiß ich, was doch noch für Zickereien am Laufen sind. Fakt ist: In dieser Mannschaft läuft kaum einer für den anderen. Die Basics fehlen hinten und vorne. Aber Hauptsache Dreierkettenaufbau mit Joker.
Dass Nagelsmann aber mitreißen und begeistern kann, einen Impuls setzen kann, sah man ja in den USA. Das war ja keine Fata Morgana. Um dann aber in Spiel 3 und 4 sogleich den Nerd rauszulassen. “Gegen die Türkei und Österreich hat er seine Mannschaft mit waghalsigen Aufstellungen, vielen Personalrochaden und einer äußerst riskanten Grundausrichtung ganz offensichtlich überfrachtet und verunsichert”, schreibt der “kicker”. Und dem kann man nur zustimmen, finde ich.
Was nun, Deutschland? Jetzt freuen wir uns erst mal wieder auf unseren Club. Aufs wirklich Wichtige. Dem DFB kann man nur wünschen, dass er sich endlich eingesteht, wie scheiße man doch eigentlich ist. Zielsetzung EM-Finale, da lachen nicht nur die Hühner. Natürlich ist das alles nicht utopisch. Realistischer aber ist es tatsächlich, sich erst einmal das Überstehen der Vorrunde zum Ziel zu setzen. Dieser Mannschaft fehlt vor allem eins: Eingespieltheit. Ein Korsett. Klare Strukturen. Ein Miteinander. Und wenn Nagelsmann keinen Bock darauf hat, weil ihm das zu profan ist, dann sollte sich Völler wieder ans Steuer setzen – Völler ist mit Sicherheit kein Nerd. Im Grunde aber ist es schon viel zu spät.
Zum Beispiel, dass wir vermutlich mit einem Bundestrainer Loddar erfolgreicher wären… 😀
Er hat es klar benannt: 4-2-3-1, klares System, das jeder kann und einspielen, einspielen, einspielen. Mit der Sicherheit kommt auch die Begeisterung zurück, die Emotionalität.
Derzeit ist jeder mit sich selbst beschäftigt, igendwelche absurden taktischen Spielereien umzusetzen. Da bleibt der Blick für den Nebenmann auf der Strecke.
Mit morschen Holz meine ich nicht physisch sondern bei einer Gruppe immer der kompliziertere Teil und zwar die mentale, charakterliche, sportpsychologische Seite.
Es passiert im Mannschaftssport immmer wieder das tolle Einzelspieler als Gruppe einfach nicht funktionieren und da findet man auch keine einfachen Erklärungen. Jetzt war auch Hansi Flick fern davon ein Trottel zu sein als Trainer, Nagelsmann ist auch keiner aber aus diesem DFB Konstrukt, dass sich Nationalkmannschaft nennt, kommt keine Leistung heraus oder nur an seltenen Tagen. Das meine ich mit morschem Holz und verfahren das zwischenmenschliche, da steckt schon viel zu viel negative Energie in Köpfen (offensichtlich auch in den Beinen) in dieser Mannschaft drin. Rudi Völler bitte übernehmen!
Für mich ist Julian Nagelsmann bereits Geschichte. Er ist bereits verbrannt, will sagen er bekommt doch nie mehr die Autoriät zurück, die man in dieser Position insbesondere einer Heim EM braucht. Nacheinander gegen eine türkische B-Elf und gleich hinterher noch die Österreicher verlieren obwohl allen klar ist wie mental wichtig beide Spiele für eine Kehrtwende, einen echten Neustart waren, das kannste vergessen. Die Messe ist gelesen.
Okay, dann hab ich das mit dem “morschen Holz” etwas fehlinterpretiert. Morsches Holz. Alter Sud. Weiße alte Männer. Du bist sehr kreativ, was den DFB anbelangt. Saftladen. 😉
Was das Psychogramm der Mannschaft anbelangt, geb ich Dir Recht. Aber was ist die Ursache und was ist die Wirkung? Ich denke schon, dass die Ursache bei den Trainern liegt. Angefangen bei Löw, über Flick, und jetzt Nagelsmann. Wie @Optimist schreibt, kommt mit der Sicherheit auch die Leidenschaft zurück. Aber es fehlen die Basics und man ist nicht eingespielt. Wenn man schon beim puren Schlittschuhlaufen auf die Fresse fällt, dann verstehe ich nicht, warum man gleich den scheiss doppelten Rittberger mit Schraube hinkriegen muss. Weniger ist mehr.
Ich fand die Einschätzung von Chris Biechele zu Robert Klauß ja ziemlich interessant. Biechele sagte zum Beispiel: “Er war zu verkopft. Er glaubt, dass er die Mannschaft mit seinem Wissen fängt. Ich denke, dass es eine Kombination aus beidem ist. Wenn du als Typ begeistern und die Leute hinter dir versammeln kannst, kann man vielleicht die eine oder andere “Wissenslücke” übertünchen. Umgekehrt ist es schwieriger.”
Für Klauß-Kumpel Nagelsmann gilt eigentlich dasselbe. Nagelsmann strotzt vor Wissen. Aber eigentlich braucht es jetzt den Typen Nagelsmann. Und der Typ ist ja gut und kann auch mitreißen. Das Interview gestern im ZDF war schon interessant. „Wir müssen akzeptieren, dass es nur über extrem harte Arbeit geht und deutsche Tugenden. Wir können nicht in Schönheit sterben”, hat Nagelsmann gesagt. Völlig richtig. Aber es ist seine Aufgabe, dies der Mannschaft zu verklickern und die Mannschaft mitzureißen.
„Wir werden auch im Sommer keine Verteidigungsmonster werden”, hat Nagelsmann noch gesagt. Auch richtig. Wenngleich ziemlich offenherzig. Aber deswegen kann man doch nicht das Verteidigen als weniger wichtig scheinen lassen. Außerdem beginnt ein Angriff in der Verteidigung. Man war dem Pressing der Österreicher ja null gewachsen. Wie man versuchte, von hinten raus zu spielen, war grau-en-haft. Außerdem fängt das Verteidigen nicht in der Verteidigung, sondern vorne an – unser Pressing war ein laues Lüftchen.
Nagelsmann hat auch gesagt, dass man sich Optionen erarbeiten will, daher die vielen Personalrochaden. Ich weiß zwar nicht, welche Optionen auf was, da es ja nicht wirklich ein Fundament gibt. Aber gut. Ich traue ihm mehr Flexibilität und Realitätssinn zu als Flick. Ganz aufgeben würde ich Nagelsmann noch nicht. Aber dass Völler letzten Endes im Juni die Sache selbst macht, ist keineswegs auzuschließen nach Gestern.
Ich meine auch eher die Gesammtsituation, das ist jetzt gar nicht gegen Nagelsmann gerichtet, sondern der Neustart, die Reset Taste, Hoeneß sprach bei der Nationalmannschaft von neuer Energie und Julian kann das!, Aufbruch die EM retten, ja bis ins Endspiel nach Berlin muss es im Sommer schon gehen. Und was ist die Realität? der Bolide liegt bereits in der ersten Kurve mit Totalschaden in den Leitplanken mit Motorschaden und Fahrer auch ausgefallen. Man war im zweiten Spiel in Wien gegen Österreich auch noch chancenlos zu elft und zu zehnt, zu zehnt war man sogar wieder etwas besser.
Jetzt laufen wieder Bundesliga und die Europakale voll an, Julian Nagelsmann hat die kommenden Monaten noch nichtmal die Gelegenheit etwas zu reparieren während gleichzeitig ganz Fußballdeutschland spekulieren wird, was denn die Gründe sind und was alles schief läuft, bis auch wirklich der letzte seine Analyse abgegeben hat. Gar keine Chance wieder Ruhe reinzubringen und Vertrauen zurück zu gewinnen.
Andererseits wird die N11 in den kommenden vier Monaten eher Randthema sein. Im März aber wohl das Top-Thema. Wenn man dann liefert im nächsten “Lehrgang”, ist das Vertrauen auch schnell wieder da.
Ich glaub zwar auch nicht daran, dass man diese hanebüchene Zielsetzung erreicht. Aber vielleicht wird es ja so schlecht nicht. Mehr als Schadensbegrenzung schreint aber nicht mehr drin.
Positiv finde ich, wie Nagelsmann uns teilhaben lässt an manchen Gedanken. Das ist kein 08/15-Gewäsch wie bei Löw oder Flick. Nagelsmann reflektiert und das macht ein wenig Hoffnung.
“Es brennt natürlich unter den Nägeln, wenn du die ganzen Talente siehst, die wir haben. Als Trainer hast du erst mal die Hoffnung, wenn du fünf Zauberer hast: Die wuppen dir das vielleicht. Und die wuppen es auch normalerweise, wenn wir das Vertrauen haben. Wenn wir in den letzten zwei Jahren mehr Spiele gewonnen als verloren hätten, dann würden die wuppen, dass mehr Wuppen gar nicht geht. Doch vielleicht”, grübelte Nagelsmann, “müssen wir auf zwei Prozentpunkte Talent verzichten und zwei Prozentpunkte mehr Worker reintun. Das werden wir jetzt alles analysieren.” (Quelle: kicker)
“Keiner hat gesagt, dass es einfach wird” … so auf die Frage ob er es schon bereut hat 🙂 Ich mag ihn nach wie vor, er war sichtlich sauer vor allem hat ihm in allen zwei Spielen sein ehemaliger Spieler Sané so in die Suppe gespuckt in beiden Spielen. Und dann kommen natürlich die Spitzen, aber beim Tuchel spielt der Sané weltklasse…
Also ich bin für einen sofortigen Trainerwechsel, weg von Nagelsmann & Co., hin zu Helge Schneider und Cotrainer Felix Magath! Ja es gibt noch Alternativen.
Übrigens das Deppnimage sind wir los! Ist jetzt beim DFB, N11, Schiedsrichterei!
Was heißt eigentlich DFB, möglicherweise diebische Funktionärs Bande.
30 min. reichten, um zu erkennen, dass das Sch——dreck ist.
Das schafft nur der Club.
Ein Abbild der Gesellschaft…
Dr. Grethlein ist raus, fränki kann feiern.
Die Frage ist nun:
Wer soll unseren Verein jetzt führen?
Wahnsinn…
Glückwunsch an Pagenburg, Schäfer und Fifka.
Ist das ein Beben oder ein Neuanfang mit vielen Unbekannten?
Ich weiß es nicht, es fühlt sich aber falsch an.
Feiern? Nein. Ich seh das ganz nüchtern. Es wurden die drei Kandidaten gewählt, die dem Aufsichtsrat aus meiner Sicht den sinnvollsten Input geben können.
Wie gesagt: Ich hab das weder als “Machtkampf” noch als “Duell” und auch nicht als “Richtungswahl” gesehen.
Vermutlich hat der “kicker” mit seinem einen Tag vor der JHV erschienenen Artikel “Der FCN und die Frage nach der Transparenz” mitunter für diesen überraschenden “last minute swing” gesorgt. Denn dieser in meinen Augen aufschlussreiche Text adressierte vor allem einen: Grethlein.
Ich denke, dass strategisches Denken für einen Aufsichsrat von hoher Relevanz ist. Dieses hilft, um Ziele und Visionen zu entwickeln – und zu überwachen. Inwieweit der abgewählte AR-Vorsitzende diese Eigenschaft in den letzten neun Jahren einbringen konnte, mag jeder für sich selbst entscheiden.
Inwieweit Neu-AR Schäfer diese Eigenschaft einbringen kann, werden wir sehen. Als neuen AR-Vorsitzenden würde ich mir Fifka wünschen. Und wenn man jemanden will, der ebenso gut reden kann wie Grethlein, dann könnte das auch ein Maly machen.
Wer letzten Endes den AR nach außen vertritt, können wir nicht entscheiden. Das entscheidet das Gremium.
Ich zitiere hier mal Prof. Dr. Fritz Sörgel aus meiner Nachbarschaft in Heroldsberg sein Zitat, dass er gestenr in Facebook veröffentlicht hat:
“Ich bin dem Einreden meiner Freunde vom Club-Stammtisch gefolgt und bin doch wieder mal zur Mitgliederversammlung gegangen. Und musste dieses persönliche Drama für Dr. Grethlein miterleben. Ich habe ihn früher sehr stark kritisiert, aber als dieses abgekartete Spiel gegen ihn für mich offenbar wurde, an dem sich viele beteiligten, die eigentlich hätten objektiv bleiben müssen, habe ich geschwiegen.”
Dazu kommt Chunly Pagenburg soll angeblich eine wirklich grottenschlechte Rede gehalten haben, was viele bestätigen und hat glaube ich die meisten Stimmen für den AR bekommen haben. Ich war nicht vor Ort aber diese Mitgliederversammlung scheint sehr creepy gewesen zu sein.
Naja eigentlich war es eine verhältnismäßig ruhige Veranstalltung.
Schäfer war zu erwarten, Grethlein hat mich doch überrascht, aber es waren diesmal auch viele aus der Kurve anwesend
Naja mein Favorit Fifka ist drin und jetzt wird man sehen wie sie sich neu konstituieren.
War früher zuhause als erwartet und am Ende war alles wieder harmonisch.
Grethlein hat sicher Fehler gemacht, sich bestimmt auch getäuscht bei der ein oder anderen Entscheidung aber der FCN hat sich vorgearbeitet vorangekämoft zu seinem Setup aktuell, das wahnsinnig gut in die Zukunft ausgerichtet ist. Jetzt jemanden diese Geschicke zu übergeben, der in 1h Sendezeit mit bestem Publikum und Ziegruppe in keinem Satz erklären kann, was er überhaupt will, da melde ich echte Zweifel an.
Möglich gemacht indem solche unsere Vereinspolitik bestimmen nach gültigen Regularien austricksen in der Gamer Sprache jeden “Glitch” für sich ausnutzen, die Ligaweit den agressivsten Ruf unter den Hools haben. Die machen scheinbar unsere Vereinspolitik. Ich sehe die FCN Zukunft nun wieder skeptischer. Da ist kein Qualität hinzugekommen und unser Tafelsilber wird bald weg sein und wir tümpeln wieder herum.
Zur Einordnung: Grethlein galt anfangs als “Bader-Buddy” und war jahrelang der Kandidat der Ultras. Jetzt hat man ihm das Vertrauen entzogen – und zack ist er raus.
Dass eine Fan-Gruppierung derart Einfluss nehmen kann auf die Geschicke des Vereins, finde ich auch überhaupt nicht gut.
Das aber ist uns doch allen klar. Und man kann dies doch ändern, wenn einen das stört. Wenn jemand mit 1.040 Stimmen bei drei vorhandenen Stimmen pro Person gewählt wird, bei 30.000 Mitgliedern wohlgemerkt, dann wäre das doch kein Ding, dies zu ändern, ist doch so, oder nicht?
Da liegt das Problem: die Nichtwähler verlieren die Wahl, weil sie zu bequem sind, ihre Interessen zu vertreten. “Ach, das wird schon, sind ja genug andere da…”
…wie beim Brexit. Die Mehrheit war dagegen, blieb aber zuhause. Now they have the salad!
Der größte Feind der Demokratie ist die Gleichgültigkeit.
Nun ist uns der Club ja nicht gleichgültig. Wir alle lieben diesen Verein. Aber in punkto Vereinspolitik könnte aus meiner Sicht schon etwas mehr Interesse vorhanden sein.
Das aber soll kein Vorwurf sein oder irgendwas. Auf keinen Fall. Wenn man weiter wegwohnt, muss man sich 2 Tage freischaufeln. Und ein Hotelzimmer ist anzuraten, um nicht völlig übermüdet mitten in der Nacht noch heimzufahren. Und auch wenn man nahe wohnt, muss man ja am nächsten Tag arbeiten.
Eine hybride JHV wäre eine Maßnahme, den einen oder anderen abzuholen. Die Wienerle kann man sich vorher vom Metzger seines Vertrauens holen und selbst aufbrühen. Ein Bier ist im Kühli. Und wer die JHV-Atmo braucht, der geht halt hin.
Dass Schäfer reinkommt, war mir klar. Als ich gelesen habe, dass deutlich mehr Anwesende da sind als letztes mal, war mir auch klar, dass die Ultras ihre Streitmacht mobilisiert haben. Dennoch hätte ich nicht erwartet, dass Grethlein rausgewählt wird. Für mich eine mittelschwere Kathastrophe, die unseren zuletzt so hoffnungsvollen Weg nun in Frage stellt. Sicher hat Grethlein Fehler gemacht, aber ja nicht allein. Ich hoffe, der AR bleibt auch ohne ihn auf Kurs.
Letztendlich ist aber das Ergebnis wohl doch erklärbar. Ich gehe davon aus, dass nur ca. 800 “normale” Vereinsmitglieder da waren, der Rest waren Sympatisanten der Kurve, die allesamt Grethlein keine Stimme gegeben haben. Das erklärt dann auch eindrucksvoll die Stimmzahlen.
Genau da liegt das Problem, diese verdammte Präsenzveranstaltung, die es den Ultras ermöglicht, eine Überzahl zu schaffen. Es müssen zwingend Online-Wahlen oder Briefwahlen ermöglicht werden, damit sowas künftig nicht mehr passieren kann. Aber wie will man das durchsetzen, wenn es unmöglich ist, eine Mehrheit in einer Präsenzveranstaltung zu finden?
Die Ultras werden mit der aktuellen Satzung den Verein kaputtmachen!
Das wurde im Vorfeld auch diskutiert eine Hypride Veranstaltung aus Online und Päsenz aber angeblich wäre das ein riesen Aufwand gewesen mit angeblich den “doppelten” Kosten und technisch gar nicht so einfach zb. zu verhindern, dass Mitglieder die präsent sind nicht auch noch online abstimmen können also doppelt, dass sei gar nicht so trivial, wer präsent ist und wer nicht, wer online abstimmen darf und wer nicht. So wurde es gesagt, aber für mich klingt es nicht so als wäre das doch kein Hexenwerk. Aber gut.. Leben nach der Lage, jetzt haben wir eine Neue.
Bleibt noch die Frage nach den Kosten. Kann ich nicht sagen. Aber ich denke auch, das sollte heutzutage kein Hexenwerk sein. Wenn man also will, dass alle 30.000 Mitglieder, soweit wahlberechtigt, abstimmen könnten, dann ist das kein großes Problem. Es ist eine Frage der Demokratie und des Respekts vor uns, den Mitgliedern.
Thomas Grethlein hatte sich damals, wenn ich mich recht erinnere, sehr deutlich gegen eine hybride JHV ausgesprochen. Es ginge das Persönliche im Austausch verloren, das Vereinsgefühl drücke sich erst in der Präsenz aus, der Argumentationsaustausch ginge virtuell nicht so einfach blabla….
Google weiß scheinbar was mich interessiert :-)und Youtube hat mir die Eröffnungskonferenz mit Robert Klauß bei Rapid vorgeschlagen, der späte Freitag Abend war auch gut dafür. Ich finde Klauß hat sich weiterentwickelt in seiner Persönlichkeit und in dem Jahr Pause gut reflektiert. Mir kommt er klarer und entschlossener rüber beim Club. Am Ende war mir alles zu soft irgendwie beim Club. Ich glaube er hat die Pause genutzt sein Profil nachzuschärfen. Er hat einen langen Vertrag bei Rapid Wien bekommen, ich werde das immer mal wieder verfolgen. Er hat es auf seiner ersten PK knapp 50 Minuten lang, nicht versäumt darauf hinzuweisen, das er sehr gut über die Fan Freundschaft von Rapid und dem Club informiert ist. Ich bin gespannt.
Dennoch an unseren Fiélo kommt er noch nicht heran mit den leuchtenden Augen und der Leidenschaft die bei Fiél rüber kommt. Man mag sich kaum ausmalen wie es aussieht, falls wir am Sonntag das 3. Auswärtsspiel in Folge gewinnen würden. Ich glaube da müsste man lange zurückschauen wann das zuletzt der Fall war. Karlsruhe spielt unter seiner Erwartungshaltung. Wichtrig finde ich ist, dass Okonuki mit der Armschiene fast beschwerdefrei trainiert und einsetzbar ist. Er hat sich ganz stark entwickelt mit seinen Dribblings Abwehrketten aufzureißen. 1-3 Punkte am Sonntag, das wäre schon stark. Der 3. Auswärtssieg in Folge??? … kaum auszudenken
KSC – FCN,
Referee : Harm Osmers (Hannover)
VAR ist Günther Perl aus Pullach bei München.
Endlich mal wieder Harm Osmers würde ich schreiben wenn da nicht in 10 Tagen der Betzenberg rufen würde .
Wie schon öfter geschrieben – und da hat sich bei mir nichts geändert – sind Sven Jablonski, Marco Fritz und Osmers für mich eine Klasse besser als alle anderen.
Letztes FCN Match mit Osmers : 5. Spieltag 20/21 vs. KSC (!) 1 : 1.
Wird sehr schwer morgen und ich stimme Christian Fiel beim loben des Gegners diesmal voll zu .
Und wenn er sich das schon auf dem Bildschirm anschaut, warum schaut er dann nicht Bilder an, auf denen man etwas erkennen kann? In der totalen ist es natürlich Unsinn!
Oder sieht er noch andere Bilder, als im Fernsehen übertragen werden?
Da passt aber noch nicht viel zusammen. Speziell in der Defensivarbeit sieht man eklatante Mängel. Dazu noch unsauberes Passspiel. Nach 25 Minuten ist das Ergebnis für uns schmeichelhaft. Kann nur besser werden.
Wie befürchtet – wir gehen im Gegensatz zum KSC heiß in die Länderspielpause und kommen eiskalt raus.
Da stimmt nichts. Gedanklich wie körperlich viel zu langsam, die Reihen stehen zu weit auseinander, null Bindung zum Spiel. Müsste längst 3:0 für den KSC stehen.
Auch wenn im Prinzip noch allesamt möglich ist, was das beste am bisherigen Verlauf ist, fehlt mir die Fantasie, wie das heute gegen diesen griffigen Gegner noch werden soll.
Und Marquez bitte nicht schon wieder einen Platzverweis.
Verdienter Rückstand. Von der ersten Sekunde an unkonzentriert, fahrig, ungeordnet. Das können die Jungs besser uns ich denke, das werden sie uns in HZ2 auch zeigen. Da geht noch was.
Der VAR ist heute nicht unser Freund. Findet das Foul nicht in einer unsinnigen Perspektive und macht das Abseits nicht weg, um das Foul im Strafraum werten zu können.
Das erste war ein Zweikampf mit Hornscher Instabilität, woraus das Tor fällt.
Die Szene am Ende sah nach Abseits aus, wird gecheckt und bestätigt.
Schnappatmung hatte ich eher bei Mathenias Vorlage (kam schon sehr lange nicht mehr vor), die fast zum 2:0 führt, wenn Marquez nicht auf der Linie klärt.
Alles noch möglich.
Wenn sie denn den Rasen in den Griff bzw. die Stollen stabil ins Spielfeld kriegen…
Ich habe bei Horn auch nichts gesehen, aber man konnte auch nichts sehen aus diesen Perspektiven. Die Frage ist aber, wenn sich der Schiri das anschauen soll, dann muss es ja auch was gewesen sein. Mit diesen komischen Bildern aber natürlich nicht aufzuklären.
Das Abseits sah für mich wie gleiche Höhe aus, aber ich habe auch keine Linie im Kopf… 😜
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass die Entscheidungen falsch waren, aber es war halt glücklos.
Die größte Herausforderung für den Club ist der neu verlegte Rasen.
Die rutschen da in Serie aus bzw. haben Stabilitätsprobleme auf dem grünen Etwas.
Da die Karlsruher scheinbar mühelos damit klar kommen: Schuh- und Stollwerkmaßnahmen haben absolute Priorität in der Halbzeit.
Vielleicht kann man einen KSC-Schlappen entführen, ehe es eine unnötige Schlappe setzt?!
Unkonzentriert und ohne Schärfe .
In diesem neuen KSC – Stadion geht scheinbar wie letzte Saison gar nichts.
Mit oder ohne neuen Rasen, wobei in diesem neuen scheinbar ein besonderer Heimvorteil drin steckt ,denn Horn beim Gegentor war nicht der einzige von uns der Probleme hatte.
Wenn der Club seinen Gewohnheiten treu bleiben will müsste eigentlich Schleusener den Deckel für den KSC drauf machen. Der FCN sollte jetzt mal langsam sein Konzept finden.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass uns mit MMD statt Castrop die Stabilität und Aggressivität im Mittelfeld fehlt. Vielleicht ist es einfach zu Offensiv und dadurch fehlt uns die Spielkontrolle aus dem Mittelfeld.
Sehr schöne Spielzüge des KSC in die sich bietenden Freiräume hinein. Eine schöne, unterhaltsame Partie, die das Herz des Fußballfreunds an einem unwirtlichen Herbstsonntag wohlig erwärmt. Zu beklagen ist allerdings die mangelnde Chancenauswertung des KSC, denn Tore sind bekanntlich das Salz in der Suppe.
MMD hat keinerlei Stabilität
Defensiv nicht vorhanden und offensiv wie immer ohne Durchschlagskraft.
Eher eine Schwächung der Mannschaft.
Warum nicht Duman für Castrop?
Die Karlsruher sichtlich genervt und ein wenig kopflos vielleicht, die Zuschauer mit dem Schiri unzufrieden…
…so ein gepflegter Konter ins Glück, das wär’s…
Ja, Juwe, du hattest mal wieder Recht. Du lagst mal wieder richtig. Dein Sachverstand ist wirklich bestechend. Da sollte sich mancher eine Scheibe von abschneiden…
Klar bist du nicht am Tor schuld. Du hast es aber erahnt, ach was: du hast es gewusst. Und ich kann dir auch sagen, warum du es gewusst hast. Weil du Sachverstand hast. Das wollte ich hier einfach mal sagen. Das musste einfach mal gesagt werden.
Toller Treffer des KSC! Maßflanke aus unbedrängter Situation heraus an den langen Pfosten und dann ein sauberer Kopfball in die Maschen! Gegen einen solch zauberhaften Spielzug ist die beste Abwehr machtlos.
Aus die Maus. Verdiente Niederlage, die bei besserer Chancenverwertung des Gegners deutlich höher ausfallen hätte können. Das war viel zu wenig heute um etwas zählbares mitzunehmen.
Freunde, habt ihr das gesehen! Was für ein Konter des KSC! Lupenreines, präzises Passspiel aus dem eigenen Strafraum heraus, die Freiräume eiskalt bespielt, sehr gute Laufwege und herrlicher Abschluss. Na, wer sagt’s denn. Zuerst Chancenwucher, jetzt aber doch noch eine stattliche Torausbeute. Ein herrlicher Fußballnachmittag!
Wenn dann noch Castrop fehlt und ein müder Brown nicht seine volle Leistung abrufen kann, dann wird’s halt Nix.
Wie ich schon sagte, wenn im Mittelfeld zu wenig Kampfkraft ist, dann fehlt die Stabilität, und man überlässt dem Gegner das Feld. Ich würde sagen, das Experiment mit der offensiven Doppelacht ist gescheitert.
Völlig verdiente Niederlage. Der Ausfall von Castrop war heute offensichtlich nicht zu kompensieren. Unsere Defensive überfordert und immer einen Schritt zu spät. Jetzt auch noch der vierte Gegentreffer. Das kommt davon, wenn man statt Zweikämpfe zu führen nur Begleitschutz stellt.
Verdiente Niederlage – alles klar.
Warum sich Osmers die Szene gegen Goller nicht angeschaut hat ist mir ein Rätsel.
Was war mit VAR Perl ? Keine Ahnung.
Für mich klarer Elfer , aber hat Goller sich auch nicht aufgeregt ? Haben wir das wirklich alle so
akzeptiert ??
Was mich neben dieser Fehlentscheidung noch ankotzt ist, dass Goller von den KSC Akteuren aufgefordert endlich aufzustehen bzw. zugetextet wurde und Goller von seinem Team allein gelassen wurde.
Es ärgert mich wenn ein Gegner uns in Liga 2 so dominiert.
Kämpferisch war es heute auch viel zu wenig.
@ Andre ,n- town .de und ich sind scheinbar die einzigen die sich über Osmers/Perl aufregen .
Auf fcn.de steht auch nichts von diesem klaren Foul an Goller im Strafraum.
Wichtig ist, daß sie daraus lernen. Ohne Zweikämpfe zu gewinnen (heute wurden sie teilweise verweigert oder konnten gar nicht erst geführt werden, weil man viel zu weit weg war) ist in dieser Liga nichts zu holen. Dann wird man vorgeführt. Gehört vermutlich zur Entwicklung dazu. Ich gehe davon aus, das wir nächste Woche eine Reaktion sehen und die Truppe von Beginn an aggressiv und engagiert zu Werke geht.
… die 7 Minuten habe ich nicht verstanden. So lange wurde da auch wieder nicht geprüft. Und die rote Karte wurde gefühlt überhaupt nicht überprüft, obwohl ich sie schon ein wenig hart fand.
Ja, sehe ich auch! 7 Minuten eindeutig zu viel! Von Castrop ein foultechnisch unauffälliges Spiel und dann Rot? Bei der Sportschau konnte man erkennen, daß es kein Tritt gegen den Knöchel war, da der Unterschenkel angewinkelt und zurück zieht! Bei DAZN nicht zu erkennen. Wo war hier der VAR? Da hier Einige die Forderung haben Castrop den Kopf “zu waschen” sehe ich das nicht. Seine Stärke ist der Zweikampf, Galligkeit, Bälle erobern! Ich bin das so ein Spieler bei uns spielt. Castrop ist denke ich 20 Jahre und er wird es lernen!
Das Handspiel von Schleimer war bei Sportschau Unterarm bei DAZN Oberarm. So trügt die Perspektive.
Und es gibt doch tatsachlich Schiedsrichter die korrekt pfeifen – der heute nicht!
Schönen Sonntag
Ich denke schon, dass man die rote Karte geben kann. Ich glaube allerdings auch, dass es 6 von 10 Schiris bei der gelben Karte belassen hätten. Trotzdem, Castrop tut der Mannschaft gut mit seiner Spielweise und er wird lernen, Bälle zu erobern und weniger Karten zu bekommen. Er ist noch sehr jung.
Die Sache mit dem VAR kotzt mich immer noch an. Der Schiri sieht alles, bewertet und gibt das Tor. Ich sehe immer noch keine klare Fehlentscheidung und frage mich deshalb, warum sich der ‚Keller‘ überhaupt einschaltet.
Ich bin eigentlich ein Fan des VAR, aber mir fehlt die klare Linie. Und ein Abseits wie heute in Braunschweig und oft in anderen Spielen, sollte nicht durch irgendwelche Linien, die im Moment der Ballabgabe kalibriert werden – wann ist dieser Moment?- entschieden werden. Hier sollte ‚im Zweifel für den Angreifer ‚ entscheiden werden können. Dafür gäbe es sicher technische Lösungen, die dann nicht minutenlang dauern…..
Aber so oder so: ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft! Die Jungs spielen einen wunderbaren Fußball! Schönes Wochenende an Alle, die genauso fühlen!
Mein lieber belschanov , Du suchst doch wirklich überall irgendwelche Haare in der Suppe. Selbst an jenem kalten Dezembertag Anno ´67 wären Dir die beiden Gegentore eines gewissen Gerd M. in den letzten 10 Minuten übel aufgestossen. Oder bei dem 9:1 gegen Wacker Berlin das vermeidbare Gegentor. ( da vielleicht zurecht , weil der Aufstieg damals wegen 1(!) Tores verpasst wurde) . Warum kannst Du Dich scheinbar nicht an diesen wunderbaren Spielzüge der ersten Halbzeit erfreuen, die zu wunderschönen Toren wie dem 1:0 führten?
Letztendes war es trotzdem ein relativ ungefährderter Sieg, bei dem Mathenia mal zeigen durfte, dass er doch kein ” Blinder” ist. Er meisterte das , was auf seinen Kasten kam, souverän. Die Probleme, die der Glubb bei Ecken hat, wurden heute eigentlich ganz ordentlich vermieden. Dass bei der Vielzahl der Ecken zwei oder drei auch mal Gefahr bringen können, schafft selbst eine bei Ecken so ungefährliche Mannschafft wie der Glubb.
Das Spiel kippte durch zwei , teilweise unglückliche , Entscheidungen. Wäre das Handspiel Schleimers gleich abgepfiffen worden, wäre die Spannung der Spieler weiter hoch geblieben. Unmittelbar danach der Platzverweis, als sich der Schiedsrichter zunächst abgewandt hatte und dann völlig unvermutet die Rote Karte gezogen hat. Das hat diese jungen Mannschaft dann doch völlig aus dem Konzept gebracht. Und dafür es mit Bravour gemeistert.
Ich schmöckere mich gerade durch das Buch ” Nimma Ninda”. Und ich frage mich, was Du zu einem Spiel des Glubbs gegen die Oidstadt in den 70ern geschrieben hättest, als die Oidstadt zu Zehnt in den letzten 2 Minuten einen drückend überlegenen Glubb durch zwei üble Torwartfehler besiegten. Und bis heute nicht weiß , wie das geschehen konnte….. Ich war damals danach ziemlich konsterniert. Und Du , wenn ich mich recht erinnere, noch kein Glubbfan… 😉
Auffällig finde ich, dass quasi unisono von “gnadenlos effizient”, “eiskalt” und “kaltschnäuzig” die Rede ist.
Bis zum 2:0 für uns war das aus meiner Sicht nicht wirklich “gnadenlos effizient”. Gyamerah, Uzun und Castrop scheiterten alle an Huth. Ehe Okunuki nach einer Traum-Kombi und tollem Zuspiel von Can zum erleichternden 2:0 traf.
Da sieht man mal, wie eine 3:0-Führung zur Pause die Wahrnehmung vernebelt. Auch das Pausen-xG von 2,5 deutet nicht auf eine gnadenlose Effizienz hin. Im Grunde hätten wir mit 5:0 führen können.
Die erste Halbzeit war fantastisch – aber “gnadenlos effizient” war sie nicht. Was jetzt aber kein Haar in der Suppe sein soll…
Das stimmt. Neben den drei Toren, hatte der Torwart Huth auch noch mindestens drei starke Paraden. Im Grunde könnte man das Ergebnis zur Pause sogar als schmeichelhaft bezeichnen. Es hätte tatsächlich 5:0 stehen können.
Was mich immer noch am meisten verblüfft ist wie Fiél es geschafft hat in dieser Saison einen diametral entgegengesetzten Spielstil im Vergleich zu den frustrierenden letzten Jahre zu implementieren.
Unsere Offensive war die letzten Jahre ja eher eindimensional und leicht ausrechenbar. Jetzt wird gedribbelt, gestreichelt, gechipt, durchgesteckt also nicht mit Wucht sondern eher in hohem Tempo die feine Klinge geschwungen und erfolgreich eingesetzt. Spieler wie Goller und Schleimer sind ebenso kaum wiederzuerkennen dazu die feinen Techniker Okonuki, Uzun usw. … es ist eine Wonne zuzusehen. Allein diese Steckpässe von Uzun im Playsie Style also “mit dem Gegner zocken” das macht schon sehr viel Spaß anzusehen. Links, Rechts oder durch die Beine wie willst du ihn haben?
Bei den beiden Clubbären oben könnte man noch hinzufügen: Der Sohn zum Vater: Super Spiel. Steigt der Club jetzt auf? Vater: Nein nein mein Sohn, das waren nur 3 Punkte gegen den Abstieg.
Interessant finde ich auch, vor dem Spiel stand in diversen Headlines ob Mats Moller Daehli wieder in die Startelf zurückkehrt. Jahrelang dachte man jeder Spieler kann ersetzt werden, aber nicht MMD sonst geht spielerisch gleich gar nichts mehr.
Jetzt haben sie nicht nur die beste Halbzeit seit Jahren gespielt in Paderborn ohne Mats sondern er bekam nichtmal eine Einsatzminute, klar das ist sicher auch der roten Karte geschuldet von da an wurde nur noch gewechselt um die Defensive zu stärken. Ist Mats Moeller Daehli ein teures Auslaufmodell beim Club!?
Glaube nicht, dass unser norwegischer Nationalspieler ein Auslaufmodell ist. Was man nicht vergessen sollte: Er hatte einige Wochen Probleme mit der Leiste und danach einen Trainings-Rückstand.
Derweil harmonieren und ergänzen sich Uzun und Schleimer immer besser. Wenn sich Uzun fallen lässt, geht Schleimer vor und umgekehrt. MMD hat halt auch eine sehr starke Konkurrenz.
Gestern hätte ich mir eine Einwechslung von MMD gewünscht, weil er auch mal den Ball halten kann. Hayashi hat mir da gestern nicht so gut gefallen, zu überhastet teilweise.
Dass er aktuell mehr auf der Bank sitzt, sehe ich eher als Luxusproblem. Ich denke, dass er bald wieder mehr Einsatzzeiten bekommt. Gegen Rostock im Pokal kam er ja nach etwa einer Stunde für Schleimer und er hat seine Sache sehr ordentlich gemacht, finde ich.
Früher wusste er oftmals nicht, wen er im Sturm anspielen soll, dann drehte er seine Pirouetten – das Problem hätte er heute nicht mehr. Ich denke schon, dass MMD weiterhin wertvoll sein kann, auch für diese neue Mannschaft.
Seine Pirouetten hat er allerdings auch gegen Rostock gedreht. MMD ist einfach bei weitem nicht so direkt wie Uzun und wird meistens zum Sicherheitspass greifen. Daher kann er Uzun auch nicht ersetzen und es zeigt sich schon, dass MMD mit ein Problem der letzten Jahre war, weil Uzun die Bälle spielt, die wir von MMD und seiner Position erwartet hätten.
Ich hätte ja gerne eine Saison gesehen, wo Uzun Duah die Bälle in den Lauf spielt… Ja, was das Pressing angeht wäre das etwas bedenklich gewesen, aber im Konter wären wir wohl Ligaspitze gewesen.
Das stimmt.
Allerdings finde ich es etwas schwierig, Uzun als Maßstab zu nehmen. Der Junge ist eine Sensation. Und wir können nicht davon ausgehen, dass er noch Jahre bei uns bleibt.
Mats hat seine Pirouetten auch gegen Hansa gedreht, richtig, und diese intuitive Direktheit, diese extrem hohe Spielintelligenz von Uzun hat er nicht, sonst wäre er nie zu uns gekommen. Dass er Hayashi aber mitnimmt, der dann Lohkemper in Minute 95 maßgerecht bedient, fand ich schon klasse.
Vielleicht war er ein Teil des Problems, ja. Ich denke aber, das grundsätzliche Problem war, dass es zu wenig Anspieloptionen gab. Jetzt gibt es mehr als nur einen Duah, die er schicken, mitnehmen oder in den Lauf spielen kann.
Ich kann mir vorstellen, dass unser Trainer seine Qualitäten gut einzusetzen weiß. Wir haben ja MMD unter Fiel noch gar nicht richtig kennengelernt – weil ein Uzun natürlich spielen muss und weil ein
Uzun einfach Extraklasse ist.
Ich denke, dass es eher die Kombination von MMD und Tempelmann war, weil beide gerne den Ball am Fuß hatten. Da kam das Kombinationsspiel einfach zu kurz.
Nur ein solcher Spielertyp in der Mannschaft ist wohl eher zu verkraften.
Ich hatte mir in der Tat auch schon die Frage gestellt, ob die Mannschaft ohne MMD besser ist, weil sowohl MMD als auch Tempelmann sehr ballverliebt sind und es lange dauert, bis sie ihn wieder abspielen.
One-Touch-Kombinationen waren da sehr selten zu sehen, wie sie z.b. Uzun aus dem Schlaf kann und dadurch immer wieder gefährliche Situationen kreiert. Schleimer kann diese schnellen Pässe in die Tiefe genauso und wir haben ja nun 2 flinke Außenstürmer, die aktuell sogar auch anfangen zu treffen…
Bei einer 3:0 Führung hätte ich auch eher MMD eingewechselt, weil er den Ball gut halten kann und er ihn auch so schnell nicht wieder hergibt. Schon komisch, technisch ist MMD richtig gut, er spielt aber zu 75% lieber den Sicherheitspass hinten herum als den risikoreicheren vertikal in die Spitze. Darüber habe ich mich schon oft bei ihm geärgert. Gerade in der letzten Saison als nach vorne eh wenig lief.
Vielleicht muss er einfach seinen Spielspiel auch anpassen und sich weiter entwickeln, mutiger werden. Die Genauigkeit bei Pässen hätte er eigentlich dazu. Also, mehr Mut, MMD!
Ich denke noch nicht diese Saison, da immer einer der Stammmittelfeldspieler ausfallen wird und es zudem ja 5 Einwechslungen gibt. Perspektivisch denke ich jedoch schon, da er einfach zu wenig effektiv ist in der Spielgeschwindigkeit, als auch im Abschluss.. Fiel hat die gesamte Mannschaft spielerisch so nach vorne gebracht, dass das individuelle spielerische Potential von MMD nicht mehr ins Gewicht fällt. Dafür ist er als angeblicher Spitzenverdiener im Kader einfach zu teuer.
Ich glaube, Hayashi durfte ran, weil er sehr aggressiv drauf geht, als erster Verteidiger quasi. Er hat zwar Bälle geholt, aber auch gleich wieder verloren.
Ich denke Mats hätte das etwas ruhiger, aber vielleicht effektiver gemacht. Auch Mats läuft gut an, kann den eroberten Ball aber dann besser behaupten und auch weiterleiten. Vielleicht war das die einzige leichte Fehleinschätzung vom Coach…
Also, nüchtern betrachtet, war da – wie Belschanovs Bären sagen – so gut wie keine Entlastung in der zweiten Halbzeit. Torschüsse insgesamt: 26 zu 13 für Paderborn. Ecken: 12 zu 2.
Die erste Halbzeit war vom Allerfeinsten. Und es ist sehr erfreulich, dass sich unsere Mannschaft für dieses in jeder Hinsicht leidenschaftliche Spiel belohnt hat. Mit 3 unterm Strich verdienten Punkten, mit denen das Ziel einer sorgenfreien Saison immer näher rückt.
Nüchtern betrachtet aber, hatte der SC Paderborn eine ganze Reihe an guten Chancen, um das Spiel sogar zu drehen. Dass dies nicht passierte, ist in erster Linie einem herausragenden Chris Mathenia zu verdanken.
Wie Mathenia den einen Kopfball, Platte wars glaub ich, noch über die Latte wischt – Hammer. Eine überragende Torwart-Leistung. Unsere Nummer 1 hat gestern den Sieg für uns gerettet.
Freut mich riesig für Mathenia. Spiele, in denen er richtig Feuer auf seinen Kasten bekommt, liegen ihn – wie vielen Torhütern – am meisten. Zwar ist er dennoch das ein oder andere Mal bei Flanken unter dem Dach durchgetaucht, aber das scheint gesetzt zu sein. Aber vielleicht macht ihn so ein Spiel auch insgesamt wieder etwas sicherer.
Das habe ich mir während der Partie auch gedacht. Mats rein und Goller als Mittelstürmer positionieren, so dass sich die Paderborner Verteidiger gar nicht richtig mit aufrücken trauen.
Wir sind gestern dann einfach kollektiv so tief gestanden, dass wir auch nach Ballgewinnen kaum noch aus der eigenen Hälfte rausgekommen sind. Das ist zwar gutgegangen, aber nicht unbedingt weil wir es gut gelöst haben. Die Chancen zumindest noch zum Ausgleich zu kommen hatten die Paderborner ja.
Ein wirkliches Bewerbungsschreiben von Hayashi und Wekesser war das gestern jedenfalls nicht, auch wenn das ein äußerst undankbares Spiel war. Gerade der Versuch den Elfer zu schinden und die Ballverluste an der Seitenlinie/Eckfahne waren schon sehr frustrierend.
Den Sieg halte ich nach überragenden 60 Minuten für absolut verdient, aber dass wir ihn über die Runden gebracht haben war schon auch glücklich.
Wenn uns jemand vor Spieltag 1 erzählt hätte ,dass der FCN nach 13 Spieltagen punktgleich mit Fürth Wiesbaden und Elversberg ist hätte sicher niemand gedacht dass es nur 2 Punkte auf Platz 3 sind.
Verrückte 2. Bundesliga mit laut Sky Reporter bei FCM – FCH angerührter fleischgewordender Zementtaktik von Alois Schwartz.
Kickeriki.
Uzun (Kicker-Note 2,0) und Okunuki (2,0) unsere beiden Besten.
Mathenia hätte wohl noch obendrauf die Welt retten müssen – er bekommt lediglich eine 2,5. In der “Bild” bekommt unser Keeper eine 1.
Schiedsrichter Winter kriegt eine 3,0. Wird also fast so gut bewertet wie Mathenia. Sorry Fachblatt, das passt hinten und vorne nicht. Auf eine Protestarie aber verzichtete ich – Noten sind halt oftmals arg subjektiv. Und beim Fachblatt vielleicht noch ein bisschen subjektiver?
Lieblingsthema 😉
Witzig auch, dass Goller mit einer 2,5 (auch ein Witz bei den statistischen Leistungen, z.B. 12,15 km und 34 Sprints!) in der Elf des Tages steht, die Notenbesseren Uzun und Okunuki aber nicht. Wirkt schon sehr willkürlich.
Mathenia hat zwar starke 8 Paraden (Huth nur 5) und ist damit überragend in der Kerndisziplin “Tore verhindern”, ist aber bei den “Soft Skills” des Torwarthandwerks ausbaufähig, wie z.B. nur 53% Passquote und 24% lange Pässe ins Ziel. Trotzdem, mit 8 Paraden muss das mindestens ne glatte 2 sein.
Ich schätze den “kicker”. Wirklich. Das Sonderheft. Die Stecktabelle. Dieser herrlich pragmatische Donnerstags-kicker. Ich bin mit dem “Kicker” aufgewachsen. Im Praktikum oder unter der Schulbank eine ganz, ganz wichtige Lektüre. Damals gab s noch nicht dieses Internet.
Warum soll ich Bertolt Brecht lesen? Sicherlich ein guter Mann. Ich lese lieber Harald Kaiser vom Fachblatt. Die kicker-App ist mir ein ständiger Begleiter. Ein guter Kumpel.
Doch als Kind des “kicker” finde ich ihn angestaubt. Da hantiert man immer noch mit Torschüssen rum und ignoriert xG. Und diese Gouvernanten-Nummer gegenüber dem Club ist halt auch irgendwie ziemlich schrullig.
Soll er mal froh sein, der Mathenia, der Chris, dass ihm das Fachblatt keine 3,5 reingewürgt hat. 😉
Das Rot für Castrop war sicher berechtigt, aber wohl nicht zwingend. Das zeigt auch das Strafmaß von (nur) 2 Spielen Sperre, also quasi die Mindeststrafe.
Winter hat schon in der Enstehung des vermeintlichen 4 Treffers angezeigt nicht auf strafbares Handspiel zu entscheiden und in der Protestarie der Gastgeber seine Entscheidung noch ca 30 sec. verteigt , aber plötzlich war alles anders .
Laut Kicker lag er aber falsch und trotzdem Note 3 – komisch.
Ein Fair – Play Lob, dass auf jeglichem Protest beim (berechtigten) Rot für Castrop verzichtet wurde habe ich nicht erwartet wäre aber erwähnenswert gewesen .
Im Forum von transfermarkt.de hat jemand geschrieben, dass der Ball beim vierten Tor nach der Abwehraktion von Huth gegen Uzuns Unterarm geprallt ist. Ist mir im Spiel nicht aufgefallen, nach Ansicht der Wiederholung auf YouTube denke ich aber auch, dass das so war. Der Grund für den VAR-Einsatz war dann wahrscheinlich nicht das Handspiel von Schleimer, sondern das von Uzun.
Habe es auch gerade erst gesehen und es wurde von VAR Hartmann richtig entschieden.
Danke an die Experten bei Transfermarkt.de. für die Auflösung .
Wäre das nicht Aufgabe einer Zeitung bzw Fachblatt aus Nürnberg gewesen ?
Ich hoffe, Fielo arbeitet schon einen Plan aus, wie er diesmal im Pokal den Betzenberg knacken kann.
Ich finde es so geil, dass wir noch dabei sind, so viele Hochkaräter schon draußen sind und wir im nächsten Spiel gegen Klabautern eine reelle Chance haben, (noch mindestens) eine Runde weiter zu kommen.
Das ist das Schöne am Pokal, da kommt man schnell weiter und man kann mit einer handvoll gewonnener Spiele es bis ins Finale schaffen. Das dürfte noch aus 2006/2007 bekannt sein. Ich hoffe, Fielo bringt den Jungs auch diese Gier bei, unbedingt drin bleiben zu wollen und es wenn möglich bis nach Berlin zu schaffen. (Der Glaube stirbt zuletzt) Und dass unterklassige Gegner im Pokal auch Erstligisten rauskegeln können, macht es noch interessanter. Es wird höchste Zeit, dass mal ein Zweitligist aus Franken den Pokal holt
Genau so machen wir’s, dann sparen wir uns die Aufstiegsdiskussion und spielen gleich Eurobabogal 🙂 Ich bin dabei….
Es ist wirklich so, dass dieses Jahr wohl ein Zweitligist ins Halbfinale kommen wird. Alleine finanziell die Chance auf einen echten Meilenstein. U.a. deshalb habe ich mich gestern auch doppelt über den Wehener Sieg gefreut. Zum einen, dass sich die Euphorie am Betze legt, man dort sieht, dass man nicht nur durch abgefälschte Eiertore Spiele gewinnen sondern auch verlieren kann und zum anderen, dass wir mit mehr Zuversicht dorthin fahren können, zumal wir vergleicht bis dahin au h immer noch vor Lautern in der Tabelle stehen.
Also ich wünsche niemanden gesundheitlich etwas schlechtes, aber mir wäre es Recht, wenn sich der Kaiserslauterner Ragnar Ache gegen uns im Pokal Achtelfinale besser noch gut erholen würde ohne Belastung. Er hat ja eine recht schwerer Bänderverletzung erlitten Ende Oktober. Es ist noch unklar, wann er zurück kommt. Der Mann hat schon eine Wucht und Dynamik, er soll sich gegen uns lieber noch schonen. Dann sehe ich eigentlich recht gute Chancen auf dem Betzenberg. Vielleicht kommt der Nikolaus für uns einen Tag früher am 5.12. auf dem Betzenberg 🙂
Absurder Spieltag wieder mal. Eigentlich hat keiner der Favoriten richtig gepunktet und jetzt sind es nur noch drei Punkte auf den zweiten Platz. Und das gilt für die ersten neun Plätze!
… die halbe Liga ist im Aufstiegsrennen!
Das wird sich bis Zeit Winterpause noch ändern… 😉
Toll, was dieser Trainer bewerkstelligt. Mit dieser Spielweise bringt man jeden Gegner schier zur Verzweiflung. Dazu eine Effizienz, die in der Zweiten Liga seines Gleichen sucht! Jetzt hat man auch noch das Quasi-Derby gegen den großen 1. FC Kaiserslautern gewonnen!!!
Da es nur 3 Pünktchen zu einem Aufstiegsplatz sind, stellt sich automatisch die Frage: Ist der SV Wehen Wiesbaden schon aufstiegsreif?
Nein, ich sehe keine der Aufsteiger nach 34 Spieltagen unter den Top9. So großartig es ist, was dort geleistet wird, aber die Kader sind einfach dünner und weniger homogen als die der potenteren Clubs. Da kann man natürlich dennoch einige grundsätzlich besser aufgestellte Clubs überholen, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass diese Vereine meistens in der Rückrunde einen Einbruch erleben. Mehr als den möglichen Klassenerhalt, erwarte ich deshalb sowohl in Wehen als auch h Elversberg nicht.
Wehen und Elv haben beide sehr gut eingespielte Teams und noch immer eine gewisse sie beflügelnde Aufstiegseuphorie. Die Euphorie dürfte im Laufe der Saison nachlassen und die tatsächliche Kaderqualität stärker in den Vordergrund kommen. Wiesbaden erwarte ich daher am Ende einige Plätze weiter hinten, aber mit allen Chancen auf den Klassenerhalt. Elversberg halte ich für stärker! Letzte Saison waren sie mit Abstand die spielstärkste Mannschaft der 3. Liga, vor allem offensiv eine echte Wucht. Denen traue ich durchaus zu, noch längere Zeit begründet auf Platz 3 zu schielen.
Für mich völlig unverständlich, dass Mathenia nur eine 2,5 bei Kicker bekommen hat. Ruhender Pol, starke Paraden, dieses Mal sicher mit dem Fuß. Hat uns eine noch hektischere Schlussphase erspart.
Mal kurz ein anderes Thema: Gestern ist die deutsche U17 mit einem 3:1-Sieg gegen Mexiko in die WM gestartet, und Finn Jeltsch stand über die gesamte Spielzeit auf dem Platz. Ich konnte mir die zweite Halbzeit anschauen und habe dabei mal besonders auf ihn geachtet. Er ist nach meinen Eindrücken ein sehr kompletter Innenverteidiger, schnell, kopfballstark, spielintelligent und gut am Ball. Auch physisch scheint er schon recht weit zu sein. Auffallend war für mich seine Präzision bei langen Bällen, die er teilweise diagonal über fast den gesamten Platz gespielt hat und die trotzdem so gut wie immer dort ankamen, wo sie hinsollten. Vor dem Hintergrund, dass sogar viele der deutschen Offensivspieler noch merklich Luft nach oben in ihrem Passspiel haben (verglichen mit dem Niveau im Erwachsenenbereich), fand ich diese Fertigkeit für einen Defensivspieler sehr bemerkenswert.
Da scheint erneut ein großes Talent bei uns in den Startlöchern zu stehen. Klasse, dass er erst vor einem Monat seinen Vertrag langfristig verlängert hat. Natürlich ist es für einen Innenverteidiger aus dem Nachwuchs schwer, auf Spielzeit zu kommen, aber mein Gefühl sagt mir, dass er im Laufe der Saison noch sein Profidebüt feiert. Wirklich super, in welchem Tempo unser NLZ zurzeit hochveranlagte Talente hervorbringt.
Was ich in diesem Zusammenhang heftig finde, ist die Sache mit Deutschlands Kapitän Noah Darvich.
Er wechselte mit 16 Jahren von Freiburg zum FC Barcelona. Für 2,5 Mio. Euro Sockelbetrag. Freiburg soll aber auch noch Boni und eine Weiterverkaufs-Beteiligung haben. Die Ausstiegsklausel im Barca-Vertrag soll bei 1 Mrd. Euro liegen. Krass.
Darvich ist sicherlich ein Ausnahmetalent. Aber wie der Junge den ganzen Wunderkind-Wirbel um seine Person verarbeitet? Man kann ihm nur wünschen, dass er auf dem Boden bleibt.
Insofern ist das aus meiner Sicht wesentlich vernünftiger, wenn ein Finn Jeltsch oder ein Can Uzun in vertrauter Umgebung zu Profis heranwachsen. Dass man rechtzeitig mit Jeltsch verlängerte, ist prima. Er und Can scheinen auch vernünftige Berater zu haben.
https://www.swr.de/sport/fussball/sc-freiburg/noah-darvich-zu-barcelona-100.html#:~:text=Freiburg%20kassiert%20eine%20Sockelabl%C3%B6se%20von%202%2C5%20Millionen%20Euro.,Clubs%20und%20durchlief%20s%C3%A4mtliche%20Jugendmannschaften.
Wobei ich den Sockelbetrag von 2,5 Mio. € für ein Talent wie Darvich fast noch ein bisschen wenig finde. Ich weiß natürlich nicht, was in Bezug auf die Boni genau vereinbart wurde, aber dass das ein guter Deal für Freiburg war, bezweifle ich aktuell noch ein bisschen. Klar war er bei seinem Wechsel erst 16, aber immerhin Kapitän des frischgebackenen U17-Europameisters und meiner Meinung nach mit Abstand der beste Spieler der deutschen Mannschaft, wahrscheinlich des Turniers (nichts gegen Dortmunds Brunner, der von der UEFA zum Spieler des Turniers gekürt wurde, aber ich fand Darvich noch ein Stück besser). Sowohl Darvichs aktuelle Leistungsfähigkeit als auch seine Anlagen sind unwahrscheinlich gut. Schade, dass wir ihn wahrscheinlich erst mal nicht in Deutschland spielen sehen werden.
Allerdings ist die gesamte deutsche U17 eine super Truppe. Es würde mich nicht wundern, wenn einige dieser Jungs irgendwann (2030 oder 2034) federführend bei einem WM-Titelgewinn der A-Nationalmannschaft wären.
Das stimmt mit dem Sockelbetrag. Das ist nicht die Welt heutzutage für so ein Top-Talent.
Da Darvichs Vertrag aber laut Medien im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, hatte Freiburg vermutlich auch einen gewissen Verkaufsdruck. Hätte Freiburg dem Wechsel einen Riegel vorgeschoben, wäre Darvich wohl paar Monate später ablösefrei ins La Masia.
Gut daher, dass Uzun und Jeltsch bei uns langfristige Verträge haben.
Im Übrigen muss man unsere sportliche Leitung da auch ausdrücklich loben, dass sie die Vertragsverlängerung VOR der WM unter Dach und Fach gebracht haben. Denn wenn er im internationalen Schaufenster steht und seine Sache exzellent macht, wäre es schon blöd, wenn er keinen Vertrag hätte…
Das stimmt, großes Lob an alle Beteiligten. Noch vor ein paar Jahren wäre ein Spieler wie Jeltsch wahrscheinlich schon in der Jugend gewechselt, wie z.B. Frans Krätzig und Arijon Ibrahimovic, die beide als gebürtige Nürnberger 2017 bzw. 2018 im Alter von 14 respektive 12 Jahren zu den Bayern gegangen sind. Spätestens nach einem U17-EM-Titel hätte der Club wahrscheinlich keine Chance mehr gehabt, einen solchen Spieler zu halten. Dass Jeltsch kurz nach diesem Titelgewinn und vor der WM von einer Verlängerung überzeugt werden konnte, ist auch ein schönes Zeichen, wie sehr junge Spieler unserem Verein inzwischen vertrauen, was ihre Entwicklungschancen betrifft (Ähnliches gilt auch für Uzun).
Klar macht das auf einen jungen Menschen Eindruck zu einem Verein wie Bayern zu wechseln, aber sie werden ja schon ab 13 oder 14 Jahre meistens professionel beraten, wenn es Ausnahmetalente sind. Also ich finde ein Uzun wurde mit 17 Jahren schon quasi Stammspieler in der 2. Liga bei einem namhaften Verein. Krätzig ist jetzt 20 Jahre und spielt bei Bayern nur bruchstückhaft, wenn gefühlt wirklich alle auf seiner Position verletzt sind oder mal geschont werden sollen. Was will denn ein junges Talent bei einem Verein, die Spieler für 100 Mio kaufen können? Als kurzum die Möglichkeit auf Einsatzzeiten und sich im Profi Bereich wirklich zeigen zu können, würde ich für einen jungen Spieler höher bewerten für seine Entwicklung als wenn im Arbeitsvertrag Bayern München auf dem Papier steht.
Richtig Juwe, da bin ich bei dir. Der FCB mag für die Entwicklung von Professionalität und Persönlichkeit gut sein. Aber jeder Fachmann betont, dass gerade in jungen Jahren es für einen Spieler nichts Wichtigeres gibt als Spielpraxis! Und beim Club sind die Chancen dafür einfach signifikant höher als beim FCB. Schon klar, Beispiele wie Musiala zeigen, dass man auch bei den Bayern als blutjunger Spieler Einsätze haben kann. Doch dies trifft nur auf wenige Übersegler hin, der Rest strauchelt. Denn sind wir ehrlich, die meisten Münchner NLZ-Spieler bekommen nur geringe Einsatzminuten und die im Regelfall nur zu Saisonbeginn, wenn sich die Nationalspieler noch schonen dürfen.
Sehe ich genauso; natürlich locken große Namen die jungen Spieler (und deren Berater 🙁 ). Was mir bei Uzun vor dem Hintergrund der Diskussion auffällt ist, ich glaube der hat Spaß aufm Platz. Vielleicht sind die Rahmenbedingungen beim Club nicht ganz so golden wie bei den Bayern, aber der Junge hat Freude an dem was er macht…und Erfolg. Und was Du gern machst, machst du gut. Daher profitiert ein junger Spieler bei einem 2. Ligisten, der ihn spielen lässt, davon mehr als von einem CL-Verein bei dem auf dem Trainingsgelände ein Bhudda auf´m Dach steht (ok, is schon alt) und die Taktikschulung vielleicht nen Tick besser ist.
Ich glaube nicht, dass Training oder Taktik bei den Bauern oder vglb. besser sind, nur die Qualität der Einzelspieler ist höher. Das macht den Unterschied.
Und natürlich ist es für einen Nachwuchsspieler ungleich schwieriger, bei einem hochkarätigen Kader zum Zug zu kommen. Deshalb ist wohl ein ambitionierter Zweitligist ideal. Ein Bundesligist im Abstiegskampf ist hingegen suboptimal. Nur hinterherlaufen und verlieren ist auch nicht hilfreich.
Wir sollten aber unseren Verein jetzt auch nicht überhöhen. Der aktuelle “Jugendstil” beim Club hat schon auch viel mit den klammen Kassen zu tun und vielleicht auch der Erkenntnis geschuldet, dass wir zuletzt bei den Einkäufen von gestandenen Spielern nicht das ganz große Glück hatten. Sprich wenn wir ein besseres Scouting eine klarere Anforderungsbeschreibung für die Transfers hätten und wenn wir bei Transfers wieder Geld ausgeben könnten, dann würde es natürlich auch bei uns schnell wieder schwieriger für die jungen Spieler Spielanteile zu bekommen.
Man kann es bei vielen Vereinen sehen, wenn das Geld knapp ist, dann besinnt man sich gern auf die eigene Jungend. Was aber noch keum ein Verein geschafft hat, dass man das langfristig erfolgreich macht. Denn der Jugenderfolg zieht natürlich sehr schnell die Einkäufer der finanzstarken Clubs an. Wenn dann zwei, drei junge Leistungsträger weggekauft werden, hast Du selten die gleiche Qualität wieder hinten dran aus der eigenen Jugend.
Dazu kommt aktuell bei uns ein Umstand, den man auch häufiger beobachten kann, wenn eine Mannschaft eine größere Gruppe junger Spieler als potentielle Stammspieler hat, dann spielen die Jungen meist alle besser. Ich denke wir profitieren aktuell auch davon, dass sich die jungen gegenseitig pushen.
Einen Musiala findest du 1 mal in 10 Jahren, das ist wohl eher die berühmte Ausnahme und er kam ja aus dem Nachwuchs einer Premier League Mannschaft, er war schon als A Jugendlicher 1 Mio wert ebenso Tel der glaube ich mit 17 Jahren schon für 20 Mio zu den Bayern gewechselt ist.
Alle anderen Talente finde ich brauchen Spielzeit, um im Profi Bereich wirklich Fuß zu fassen und der 1. FC Nürnberg ist mittlerweile dafür eine Top Adresse im Deutschen Fußball. Wir haben ja schon letztes Jahr den Förder Preis der 2. Liga gewonnen für die meisten Einsatzzeiten von U20 Spielern. Ok 90% fielen davon auf Jens Castrop 🙂
Aber es geht in der holzigen, sperrigen 2. Liga eben nicht nur mit jungen Talenten, da braucht man auch ein paar alte Haudegen dazu, damit die Mischung paßt. Diese Mischung scheint man unter Fiél gut hinzubekommen.
Ich stimme @Juwe ebenfalls zu. Und finde es auch sehr erfreulich, dass wir in Sachen Jugend mittlerweile eine Top-Adresse im deutschen Fußball sind. Dieser 1. FC Nürnberg ist spannend. Hecking und Rebbe haben auf den Weg zurückgefunden, von dem sie im vergangenen Jahr abgekommen sind – Hausaufgaben erledigt. Vorerst zumindest. Denn die Saison ist noch lang. Und es ist zu früh, ein Fazit zu ziehen.
Trotzdem braucht es ein wirksames Kontrollorgan, das den Verantwortlichen ständig auf die Finger schaut. Hat man das in den letzten zehn Jahren getan? Aus meiner Sicht nur äußerst unzureichend. Denn dass wir nunmehr zweitklassig sind und das schon seit vielen Jahren, mit nur einer Ausnahme, ist eben auch das Ergebnis eines nicht funktionierenden Kontrollorgans. Und dieser Aufsichtsrat ist dazu noch laut Satzung das oberste Gremium unseres Vereins. Und trifft schwerwiegende Entscheidungen wie die Bestellung und Abberufung der Vorstände. Da lag man zum Beispiel mit Meeske sehr richtig. Mit Palikuca aber sehr falsch.
Es muss auch jemanden geben im Verein, der den unter Hecking und Rossow eingeschlagenen (und auch notgedrungenen) Weg langfristig weiter einfordert von den jeweiligen Vorständen – egal, wie diese dann heißen. Und das kann laut aktueller Satzung nur der Aufsichtsrat sein. Langfristig ist nämlich nichts gewonnen, wenn wir den Weg einer hohen Durchlässigkeit wieder verlassen. Nur mal angenommen, man nimmt mehrere Millionen ein durch den Verkauf eines Talents. Was macht man damit? Teure Spieler kaufen, die unseren Talenten Einsatzzeiten rauben? Das wäre aus meiner Sicht grundfalsch.
Um jedoch einschätzen zu können, was unsere Vorstände da so fabrizieren, braucht es auch im Aufsichtsrat die jeweilige Kompetenz. Ich denke, wirtschaftlich sind wir recht ordentlich aufgestellt mit Peter Meier aus dem Vorstand unseres langjährigen Hauptsponsors “Nürnberger Versicherung” und mit Finanzfachmann Norbert Gunkler, der auch schon in börsennotierten Unternehmen unterwegs war. Sportlich allerdings sind wir erst einmal blank, da die Amtszeit von Chhunly Pagenburg abläuft.
Daher wäre es aus meiner Sicht vonnöten, dem Aufsichtsrat wieder sportliche Kompetenz zuzuführen. Eine Wiederwahl Pagenburgs wäre somit wünschenswert. Der andere Kandidat, der sportliche Kompetenz einbringen könnte, heißt: Raphael Schäfer. Dass Schäfer auch kritisch gesehen wird, weil er als Kandidat einer Fan-Gruppierung gilt, ist verständlich. Dass Schäfer vielleicht auch mal seinen Diplomatenkoffer vergisst und poltert, können wir uns auch alle vorstellen, da wir ihn ja alle als verdienten Spieler, Pokalsieger und manchmal streitbaren Kapitän unseres 1. FC Nürnberg kennen.
Ob ich grad Werbung für Schäfer mache? Ich finde es einfach wichtig, dass ein Fußball-Verein genug fußballerische Fachkompetenz im Führungsgremium aufweisen kann. Dies gilt für Pagenburg und für Schäfer. Ich sehe übrigens auch keinen “Machtkampf” zwischen Thomas Grethlein und Raphael Schäfer, wie es in den Medien hochgejazzt wird. Schäfer wäre einer von neun Aufsichtsräten und könnte Dinge auch nur mit dieser Gewichtung mitentscheiden. Ich kann mir übrigens auch gut vorstellen, dass Grethlein AR-Sprecher bleibt. Er wäre mir in der Funktion lieber als ein Schäfer – vorerst zumindest.
Schäfer würde den Aufsichtsrat womöglich durchwirbeln, vielleicht aber auch mit seiner Expertise bereichern. Fakt ist: Der Aufsichtsrat der letzten zehn Jahre hat viel falsch gemacht hat und seine Kontrollfunktion nur unzureichend wahrgenommen. Auch wenn es derzeit gut läuft, sollte man nicht vergessen, was in den letzten zehn Jahren alles falsch gelaufen ist.
Daher bin ich auch der Meinung, man hat die letzten Jahre besonders im Nachwuchsbereich etwas bemerkenswertes konstant erarbeitet. Das war nicht immer direkt sichtbar, die letzte Saison war keine Freude, da kamen die jungen Spieler auch noch nicht so sehr zum tragen. Von daher diesen Weg unbedingt weitergehen und sich darauf konzentrieren und nicht alles wieder aufgeben, weil man glaubt jetzt muss man aber bald mit Gewalt aufsteigen.
Ich finde das Interview mit Grethlein ganz aktuell kam heute raus, bei der Sport Bild das Youtube Format mit Martin Funk über 1h sehr gut (verlinke mal nichts, wen es interessiert der findet es schon) und interessant im Hinblick auf die baldige Mitgliederversammlung, aber für mich viel substanzreicher als der gleiche Auftritt von Raphael Schäfer 1 Woche davor. Grethlein meint auch man müsse im Anspruch “abrüsten” der Club sei ein selbstverständliches Mitglied der 1. Bundesliga, das ist einfach nicht mehr die Realität. Dafür hat er auch viel Kritik bekommen. Ich persönlich finde aber auch das ist der richtige Blick … das bedeutet ja nicht, man würde sich dagegen wehren wenn es mal wieder klappen sollte. Wichtig wäre mir jetzt den eingeschlagenen Weg mit den jungen Spielern so weiterzugehen gemeinsam mit Fiél.
Ich fand das Interview auch gut, wobei sich mir eine entscheidende Frage stellt: Wenn man Jahre später alles relativ nachvollziehbar und verständlich erklären kann, warum gelingt das dann bei der jeweiligen Bekanntgabe nicht? Ich bleibe bei dem, was ich schon lange sage: Der Club ist in der Kommunikation echt schlecht aufgestellt und hat aus irgendeinem Grund entschieden, dass feel-good-Stories wichtiger sind als die tatsächliche Information der Fans und Mitglieder. Aber offenbar fühlen sich eh die Journalisten (hier in Form von Martin Funk) eh auch rausgebissen…
Ansonsten bin ich bei dir, Grethlein hat wesentlich mehr Substanz als Schäfer – im AR werden wohl beide sitzen.
Rapha Schäfer war ein extrem ehrgeiziger Spieler mit kurzer Zündschnur, der kein Nachlassen im Team duldete und sofort unbequem dazwischen funkte, wenn er dies vermutete. Grundsätzlich Eigenschaften, die den Verein voran bringen können und neben seiner fußballerischen Expertise dem AR schon gut tun können. Wenn er nicht überzieht, wenn er vielleicht etwas Unruhe, aber keinen Unfrieden schafft. Zu seiner aktiven Zeit hatte er charakterstarke Mitspieler wie Andi Wolf oder Trainerfelsen wie Hans Meyer, die ihn bei Bedarf bremsen oder auf Normaltemperatur herunterkühlen konnten. Ob es solche Prellböcke auch im AR gibt? Kann ich nicht mit Gewißheit sagen. Daher setze ich lieber darauf, dass Alter, Lebenserfahrung und Familie ihm in einem gewissen Maß inneren Frieden, Geduld und Diplomatie gebracht haben und er, bei allem Feuer, inzwischen taktisch klüger vorgeht.
Ich weiß zwar nicht, was ein Ulrich Maly inhaltlich beitragen kann zu den fachlichen Diskussionen im Aufsichtsrat. Aber ein Charakterkopf und erfahrener Gremienarbeiter ist er wohl schon. Das dürfte auch ein Peter Meier sein. Johannes Bisping und Thomas Grethlein sind lange dabei. Also, da gibt’s gefühlt schon einige, die jemanden die Spur einstellen können.
Ich denke aber auch wie Du, dass Rapha im fortgeschrittenen Alter nicht mehr der Hitzeblitz früherer Jahre ist. So dass nicht zu befürchten ist, dass er den Bad Boy spielt. Er macht das ja letzten Endes ehrenamtlich und opfert dafür seine Zeit – weil der Club sein Verein ist. Und eine konträre Meinung kann ja durchaus Gewinn bringend und befruchtend sein. Siehe Günter Koch und Thomas Schamel damals in Bezug auf Martin Bader.
Auf den Vorwurf der Nähe zu den Ultras hat Schäfer wie folgt geantwortet: “Dagegen wehre ich mich. Die Entscheidung habe ich persönlich getroffen. Ich habe als Profi schon, wenn es um die Sache ging, mit den Ultras gestritten. Das werde ich ganz sicher auch als Aufsichtsrat wieder tun.“ (Quelle: Bild)
Als einer von neun Aufsichtsräten mit sportlicher Expertise kann ich mir Schäfer gut vorstellen. Als AR-Chef und neuer “Club-Boss”, wie ihn die “Bild” dann nennen würde, will ich mir Schäfer noch nicht vorstellen in einer ersten Amtszeit. Denn erstens sollte er sich erst mal in der Gremienarbeit bewähren. Und zweitens sollte auch ein AR-Sprecher eher im Hintergrund bleiben und nur dann was sagen, wenn es wirklich nötig ist.
Grethlein ist ausgesprochen überzeugend, wenn man ihm Zeit läßt und er nichts aus dem Bauch heraus sagen muß (was er ja auch zugab, daß ihm bei seinem “Fehltritt” einfach zu viele Dinge im Kopf herumschwirrten und das was er sagte durch die Reaktionen darauf einen falsche Gewichtung bekam.) Schäfer fiel da natürlich ab, aber wie bereits von anderen hier erwähnt, er muß ja jetzt nicht der große Kommunikator werden, er soll sportliche Kompetenz einbringen. Inwieweit er auch noch hilfreiche Kontakte hat und “in der Materie drin ist”, weiß ich nicht. Aber seine Aussage “keine Ausgliederung solange man in der schwächeren Position ist” kann man nur unterschreiben.
Eine Ausgliederung per se ist nach meinem Dafürhalten nix Schlechtes. Man kann sich damit professionellere Strukturen verpassen. Man schafft zudem eine neue rechtliche Einheit und nimmt so das Risiko vom e.V.
Was die Kapitalbeschaffung über Anteilsverkäufe anbelangt, bin ich vollkommen Deiner Meinung. Dies sollte man – wenn es nicht bitternötig ist wie bei Sechzig damals – nur aus einer Position der sportlichen Stärke heraus machen. Um vernünftige Investoren zu finanziell guten Bedingungen zu begeistern, fehlt uns wohl auch (noch) ein zeitgemäßes Stadion…
Ich gehe davon aus dass beide in den AR gewählt werden, allerdings als Aufsichtsrat Vorsitzender kann ich mir Schäfer nicht vorstellen. Mir kam Schäfer in dem 1h Interview, was für seine wortkargen Verhältnisse ja wirklich lange ist, sogar ruhiger vor als man ihn kennt, jeder Menschen entwickelt sich weiter, aber mir fehlten einfach die Inhalte, er bezog weder zu Vergangenem noch Zukunftsprojekten irgendwie wirklich Stellung. Da waren fast gar keine Inhalte da. Daher wüsste ich jetzt nicht wofür man ihnen wählen sollte?
Weil ein Nürnberger Ex-Profi, dazu noch Kapitän, mehr fachlichen Input für den Nürnberger Profi-Fußball bieten kann als zum Beispiel ein Nürnberger Ex-Bürgermeister.
Mit welchen Inhalten wurde denn Maly gewählt? Maly wurde gewählt, weil er Maly ist. Wenn Du nach “Inhalten” gehst, dann haben einige nichts im AR eines Profifußball-Vereins.
Allerdings stimme ich Dir zu, dass das von beiden, von Schäfer und von Grethlein, schon recht dünn ist, was zu lesen war in der “Bild”-Zusammenfassung. Schäfer will zu den Top 20 bis 25 hierzulande gehören. Und Grethlein nennt als “Zukunftsvision” die wirtschaftliche Konsolidierung.
Wie beide das jeweils erreichen wollen, haben sie nicht gesagt.
Du kannst mir nicht zustimmen, das habe ich nur über Schäfer gesagt/geschrieben nicht über Grethlein. Ich habe mir spät Abends das vollständige Grethlein Interview Podcast wie man es nennen will reingezogen 1,15h lang. (Das von Schäfer in der Vorwoche auch)
Fand es super informativ vom indirekten Adidas Deal und warum das so lief, bis zur Stadionentwicklung, Zuständigkeiten dafür konkret mit Namen, auch über die Vergangenheit, sportliche Tief und Höhepunkte von Palikuca bis Hecking. Selten soviel interessantes zum FCN gehört in der Ausführlichkeit unaufgeregt sehr sachlich, das findet man so natürlich in keinem Medien Artikel das wäre viel zu ausführlich. Er ist auf alles eingegangen. Natürlich kann er keine Entscheidungen verkünden, die noch gar nicht finalisiert sind zur Zukunft, Stadion usw. Klar er ist ja auch seit Bader quasi im Amt.
Bei Schäfer hatte ich das Gefühl statt irgendwo zumindest Position zu beziehen, war er die ganze Zeit eher bemüht ja nichts falsches zu sagen. Wenn man so viel vorhat setzt man ja voraus man macht sich mit allem ausreichend vertraut aber da war bei ihm nichts wenig bis keine Sachkenntnisse. Und als Programm quasi … ich habe sportliche Erfahrung ich mach das schon…das reicht mir nicht aus.
Na ja, “Insider-Informationen” wie Herr Grethlein kann er ja schlechterdings noch nicht liefern. Allerdings erinnerten viele Sätze von Raffa Schäfer schon ziemlich an die typischen Politiker-Nullsätze. Vielleicht hat er sich wirklich “nur nichts Falsches” gedacht und war daher etwas gehemmt. Man wird ja sehen was er in seine “3 Minuten” packen wird.
Okay. Hast Recht. Die Hörstücke kenne ich nicht – ich kenne nur die Quintessenz oder das, was die “Bild” für die Quintessenz hält.
Grethlein ist eloquent und ein guter Erzähler – das stimmt. Es geht aber nicht darum, wer nett erzählen kann, sondern es geht, wie Du sagst, um Inhalte.
Und es geht auch um Leistung. Und da hat sich der Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Grethlein in den letzten neun Jahren nicht mit Ruhm bekleckert – beileibe nicht.
Aber schön erzählen kann er, ja.
Das “schön erzählen” scheint ihm auch intern zu nützen, da er im Interview mehrfach stolz erwähnte, daß er noch nie sein “doppeltes Stimmrecht” hätte anwenden müssen weil es ihm immer gelungen sei, vorab der Abstimmung eine stabile Mehrheit zu organisieren.
Die Inhalte waren aber plausibel und erstaunlich konkret. Das war eben kein Gelaber, weil ich das auch nicht mag. Natürlich Grethleins Amtszeit waren Höhen aber auch viele Tiefen, an manchen Stellen glücklos. Aber Grethlein stand nicht auf dem Platz, Er kann auch Daferner nicht beibringen wie man Pflichtspieltore schießt. In einer so langen Amtszeit sind auch sicher Fehler passiert. Er benennt Palikuca als einen Fehler, aber wer ehrlich ist. Palikuca kam als Super Kaderplaner zu uns, der damals das Wunder in Düsseldorf erst möglich gemacht hat, der Mann der den Kader dafür entwickelt hat.
Wer ehrlich ist, das hat doch uns allen gefallen eine Idee ein Name Out of the Box fast schon ein vielversprechender Geheimtip, das probieren wir aus.
Nur hinterher ist es keine Kunst, da ist man immer schlauer. Dann…Seine “Aussagen” zum schwierigen Nürnberger Umfeld, er meinte er hat 6 Argumente damals genannt, das mit dem Umfeld war davon eines. Er sagt er hätte nie erwartet, was daraus gemacht wird, er meinte Biechele vom Kicker hat das rausgelöst und sich genau nur auf diesen Punkt richtig gestürzt.
Er wollte damit sagen als Traditionsverein sind immer hohe Erwartungen per se da, gepaart mit wenig Geduld, die Probleme haben aber die anderen Tradionsvereine genauso, von denen ja viele in Schieflage sind. Bei Traditionsvereinen sind die Erwartungen gefühlt immer höher. Dazu erwähnte er interessanterweise auch als Fiél bei den Amateuren angefangen hat, er war bei einigen Amateuer Spielen dabei. Am Anfang lief es nicht so gut und sofort kam auch da Unruhe auf, was man mit dem Trainer will, Grethlein meinte er wurde sogar von Zuschauern bei den Amateurspielen angeschrien wegen dem Trainer. Und heute sind wir froh, wenn genau dieser Trainer möglichst lange bei uns bleibt. Das meinte er zum Kontext auch mal Geduld haben, statt immer getrieben zu sein.
Wir erfahren immer was in den gängigen Medien steht, ich fand es total interessant mal die andere Seite zu hören, die selbst in der Verantwortung stehen und alles miterlebt haben.
Hm. Ja. Man muss ihm zugute halten, dass er das ehrenamtlich macht und daher auch nicht unbedingt ein Medienprofi ist.
Ein Getriebener war er ja selbst damals, als man Bornemann opferte und den Verein mitten in einer wichtigen Planungsphase nackig machte. Vielleicht hat er ja daraus wirklich gelernt. Bei Hecking kann man ihm keine mangelnde Geduld vorwerfen.
Vielleicht hat er ja auch aus der Palikuca-Sache gelernt. Denn ich finde das auch heute noch unbegreiflich, wie man die Verträge, die gemacht wurden damals mit Spielern, durchwinken konnte. Das war für unsere Verhältnisse eine Prasserei. Und hat noch lange belastet.
Den Aspekt, den @Exilfranke gebracht hat, find ich aber auch beachtlich. Wenn es so einfach ist, sich Mehrheiten zu organisieren, ohne sein doppeltes Stimmrecht zu gebrauchen, stellt sich die Frage: Gibt’s überhaupt mal sowas wie eine Opposition oder ist alles eiapopeia?
Vielleicht würde ja ein Schäfer guttun, als frischer Wind im – ich zitiere Dich – alten Sud. 😉
Schäfer als Aufsichtsratmitglied kann ich mir vorstellen und das schafft er bestimmt auch. Nur wie gesagt erst hat man von ihm lange gar nichts gehört oder gelesen, obwohl die Ultras sich schon lange für ihn positioniert haben. Jetzt hatte er in dem Youtube Format der Sportbild mit Martin Funk mal eine Gelegenheit viele zu erreichen und ausreichend Zeit sich zu erklären, was will er, was hat er vor (über 1 Stunde!) und genau genommen kam da nichts nichtmal Visionen. Entweder hat er sich inhaltlich noch gar nicht detailliert damit beschäftigt, was ich angebracht fände bei so einer Kandidatur oder wie oben geschrieben es klang so, ihm war es wichtiger jetzt nichts falsches zu sagen. Also das was nicht gesagt wird, war ihm wichtiger. Da kam für mich zu wenig rüber. Aber vielleicht lernt er im Administrativen, verantwortlichen Bereich ja noch dazu.. in den AR kommt er aber sicherlich rein glaube ich.
Ja, korrekt – das war klar der größte Schnitzer. Bei Palikuca hat man in Nürnberg halt nicht genau genug hingeschaut (man hätte ja auch vorher mal intensiv im Rheinland nachfragen können).
Die Verbindungskette Grethlein – Koch – Mr. X in Düsseldorf war ja vorhanden, wurde aber einfach nicht genutzt… war dann selbst überrascht, als er plötzlich in Nürnberg vorgestellt wurde…
ganz Düsseldorf hat sich damals schlapp gelacht…
Das ist doch so gar nicht richtig! Palikuca galt in Düsseldorf damals als der “Macher” hinter dem Kader von Fortuna Düsseldorf, der souverän als Tabellenerster in die 1. Liga aufgestiegen war! Und gleiches erhoffte man sich hier auch nach dem frustrierenden sofortigen Wiederabstieg aus der 1. Liga.
@Hendrik hat das vielleicht weng überspitzt formuliert. Ich hab damals aber auch in Foren quergelesen und der Düsseldorfer Tenor war eher Verwunderung, dass ihr “Pali” jetzt der starke Mann in Nürnberg sein soll.
Andererseits muss man sagen, dass Palikuca nicht nur bei uns, sondern auch bei Hannover 96 recht intensiv gehandelt wurde damals. Und wenn ich mich in Grethlein & Co hineinversetze, dann fand man wohl nicht nur den Kaderplaner Palikuca interessant. Sondern auch den Palikuca, der bei F95 alle Stationen des Managements durchlaufen hat.
Hinzu kommt, dass Krösche (damals noch in Paderborn) kurzfristig absagte, um ein vermutlich deutlich, deutlich, deutlich besseres Angebot von Red Bull Leipzig anzunehmen. Palikuca war nur Plan B.
Man kann schon etwas Verständnis haben für die damalige Entscheidung, ja. Aber unterm Strich war es eine verheerende Entscheidung, Palikuca zum Sportvorstand zu machen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Ja, man hätte sich schon ein bisschen mehr Zukunftsvision von Kandidat Rapha Schäfer gewünscht. Wie @Juwe sagt: Die Plattform wurde ihm geboten. Vielleicht kommt da ja noch was in den nächsten Tagen, ist ja noch ne Woche hin. Dass Schäfer nicht so aus dem Nähkästchen plaudern kann wie Grethlein, sollte man allerdings berücksichtigen – Grethlein macht den Job seit 9 Jahren, da hat man halt auch was zu erzählen.
Kandidat Thomas Grethlein dürfte mit einer ausgefeilten 3-Minute-Rede glänzen. Die derzeit gechillte sportliche Situation dürfte Grethlein bei der Wahl entgegenkommen. Und so manchen schlimmen Fehler des Aufsichtsrats in der Vergangenheit kleiner erscheinen lassen. Schäfer jedoch kann dem Aufsichtsrat unseres Clubs mehr fachliche und inhaltliche Substanz geben als Grethlein – ist aber nur meine Meinung.
Schäfer (Pokalheld, sportliche Expertise) hat den Rückhalt der Kurve und somit große Chancen gewählt zu werden. Grethlein (kann gut reden, Personalmanagement) hat, denke ich, trotz oder gerade wegen der Polarisierung gute Chancen, gewählt zu werden. Und wenn Grethlein wiedergewählt wird, dann wird er wohl wieder Vorsitzender. Was dann irgendwie okay wäre, weil er als AR-Sprecher so schlecht nicht ist.
Schade finde ich, dass der Fokus der Medien so stark auf Schäfer und Grethlein liegt. Klar, daraus lassen sich Schlagzeilen schustern mit Schlagworten wie “Machtkampf”. Halte ich für Blödsinn. Es geht nur darum, das Beste für den Club zu wählen. Und diesbezüglich ist es schade, dass entweder Chhunly Pagenburg (NLZ) oder Matthias Fifka (Strategisches Management) wahrscheinlich nicht wiedergewählt wird.
Ich hab ja keine Ahnung und das ist alles nur Interpretation. Aber ich glaube, dass Pagenburg und Fifka zu den fachlich und inhaltlich wichtigeren Räten zählen. Wissen tue ich es indes nicht. Die beiden übrigen Kandidaten Reinhold Härtlein (Stadion) und Klaus Stöckert (Management) sind wohl eher chancenlos. Letzten Endes aber kann die 3-Minuten-Rede die eine oder andere Prognose über den Haufen werfen.
Ohne es schon gehört/ gesehen zu haben.
Vielleicht meint Dr. Grethlein mit dem Fehler “Palikuca” nicht allein die Personalie, sondern die ganze Geschichte von A-Z.
Der damals getriebene Grethlein hat den Druck auf die Akteure B&K zur Winterpause hochgeschraubt, statt den Weg des geordneten Abstiegs mitzugehen. Ich erinnere an die aberwitzige Alibi-Verpflichtung von Ilixyz (da haben sich die Untersucher schlapp gelacht, da kam, na ja, in einem halben Jahr hält er eine Halbzeit durch…)…
Da hätte er mehr Ruhe halten müssen.
In einer Verpflichtung kann man daneben liegen.
Wenn er diese Entscheidung aber für richtig hielt, B wg. K zu chassen, dann hätte er in Folge den Laden reformieren müssen.
Denn wenn ein ehrenamtlicher 3 Monate plus die Suche leitet, dann muss der Vereinsboss, der AR-Vorsitzender eine unantastbare professionelle Größe sein (ganz unabhängig davon, ob es legitim war, B zu chassen).
Tat er nicht.
Auch ein Fehler.
Ein viel größerer…
Den man muss leider auch konstatieren:
Wer soll den Laden unter diesen Bedingungen den leiten, wenn nicht er?
Vielleicht liegt in diesem klitzekleinen Hauch von Narzissmus auch der Grund, warum er gar nichts ändern will…
Auch wenn gerade vieles rund läuft.
Professionell ist der Club deshalb noch lange nicht…
Also Grethlein ist darauf auch recht ausführlich und interessant eingegangen. Er hat immer betont, dass er B sehr geschätzt hat und für sehr integer hielt. Dass es auch nicht das Ziel war B zu entlassen sondern Köllner, darauf mag ich nicht mehr eingehen, aber was mir neu war…worauf wir heute ja mit Recht beim 1. FCN stolz sein können die außergewöhnliche Nachwuchsarbeit vor allem im NLZ , das war zu Bornemanns Zeit nicht der Fall.
Köllner hat sich immer in der Doppelfunktion gesehen Trainer der Profis und zugleich Boss vom NLZ zu sein, womit der Aufsichtsrat nie glücklich war. Wir erinnern uns damals ist die A Jugend auch aus der 1. Bundesliga U19 abgestiegen. Grethlein erzählte diese Doppelfunktion von Köllner braucht auch Unruhe und viele gute Leute sind damals aus dem NLZ weggegangen, die später wieder zurückgekommen sind. Erstaunlicherweise hat auch das Bornemann diese Doppelfunktion Köllners gestützt, die aber vor allem im NLZ keine guten Ergebnisse brachte. Da hat man sich hinterher mit Wiesinger und einigen anderen wieder viel besser aufgestellt. Davon ernten wir heute die Früchte. Diese Problematik im NLZ damals mit Köllner war mir auch bislang nicht so bekannt.
Eins kann man Dr. Grethlein keinesfalls absprechen: Sein großes ehrenamtliches Engagement für unseren Club.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Kilometer er und Bisping (war glaub ich noch dabei) runtergeschrubbt haben bei ihrer Casting-Tour 2019. Die Suche nach einem Bornemann-Nachfolger dauerte eine halbe Ewigkeit. Logisch. Denn die beiden haben ja noch jeweils nebenbei ein mittelständisches Unternehmen im richtigen Leben zu leiten.
Das ist großes ehrenamtliches Engagement. Aber auch Amateurliga. Denn ich kann mich nicht so nackig machen, der FCN war in diesen Wochen nicht wirklich handlungsfähig – und das mitten in der Planungsphase. Während andere Sportvorstände ihren Kader planten, drehte Grethlein einen Road Movie, um überhaupt erstmal einen Sportvorstand zu finden.
Dass es nicht von innen heraus Bestrebungen gibt, sich professioneller zu strukturieren, ist einfach nur enttäuschend – nach alldem, was passiert ist. Und diese Kritik geht auch an Dr. Grethlein, den seit Jahren Vorsitzenden des Führungsgremiums.
Hallo Juwe, das Gesagte von Herrn Grethlein kann ich bestätigen, da ich diese Vorgänge um Nachwuchstrainer, z.B. Wimmer, hautnah erlebt habe! Ein Rainer Geyer wurde weggelobt, weil das Duo Bornemann/Köllner sah, das Geyer der bessere Trainer war. U 19 Halbzeit gegen VfB, machte Köllner Wimmer “flott”. Konnte jeder am Platz hören! Spieler verpflichtete nur Köllner mit Absolutheit, keinen Widerspruch duldend. Könnte so weiter machen, erspar ich uns. Das ein Bornemann als Regulativ hier nicht eingriff, macht die Entscheidung noch nachvollziehbarer ihn zu entlassen!
Dem NLZ fehlt ein kleines Stadion für unsere U Mannschaften! Der jetzige “Zustand” ist für Spieler und den Club unwürdig.
Und zu fränki möchte ich bemerken: ja es fehlt in der Struktur des Vereines eine Position, die über/gleichgestellt mit Sportvorstand und Finanzvorstand, und beim NLZ, Trainer, Spielern mitredet. Dadurch könnten Probleme direkt und schnell angegangen, der Aufsichtsrat “geschont” werden, Endscheidungen würden zeitnah getroffen werden.
Diese Position sollte mit einen “Nürnberger” besetzt sein.
Danke Herbert für deine nahestehenden Einblicke.
Haben wir doch schon ähnlich mit Wiesinger, da brauchen wir nicht noch ein extra Posten der Geld kostet.
Der Name Wiesinger ist in diesem Zusammenhang übrigens sehr interessant, finde ich.
Wie von @Herbert gefordert, ist Wiesi ein “Nürnberger”, ein Cluberer. Michael Wiesinger steht für einen Bereich (Jugendarbeit), der sehr wichtig ist. Und Wiesi hat keine Ranch in Niedersachsen, die irgendwann auf ihn wartet.
Alleine vom Profil her, wäre Wiesinger durchaus denkbar als dritter Vorstand. Als Konstante, die auch noch da ist, wenn mal wieder alles zusammenbricht. Denn das wie damals, als man wochenlang nicht handlungsfähig war, darf nie mehr passieren.
Außerdem brauchen wir ein dauerhaftes Vorstandsmitglied (oder Präsidium), das den “Nürnberger Weg” bewahrt und weiterträgt. Sprich Jugend forscht und frischer Fußball. Wir dürfen nicht wieder alles auf links drehen, wenn der nächste Sportvorstand irgendwann kommt…
Da ich weit weg von Nürnberg wohne bekomme ich vom Club meist nur das mit, was überregionale Medien mal ablassen und bin nicht tief drin in “Lokalthemen”, lese daher viel hier im Forum. Was die Thematik der Aufstellung des Vereins (AR, Vorstand) angeht kann ich da nur auf die Regeln der Wirtschaft zurückgreifen. Ein Verein ist die Grundform der Kapitalgesellschaft, das GmbH- und das Aktiengesetz ist aus dem Vereinsrecht entstanden. Und nach diesen Gesetzten führt die Geschäftsführung (GmbH) bzw. der Vorstand (AG, Verein) die Geschäfte. Er ist für das operative Geschäft, aber auch für die Strategie verantwortlich, für die Grundausrichtung und die langfristige Planung. Der Aufsichtsratsrat, das sagt schon der Name ist ein Aufsichtsgremium, der eben nicht die Strategie vorgibt sondern den Vorstand “beaufsichtigt” und die Gesellschaft gegenüber den Vorständen vertritt (z.B. bei Vertragsverhandlungen). Bei den DAX Konzernen legen auch die Vorstände die Strategien fest. Natürlich gibt ein AR Input, stellt Netzwerke zur Verfügung, etc. Auf der anderen Seite wird ein cleverer Vorstand seine Strategie immer mit dem AR abstimmen. Aber ich verstehe die Forderungen hier z.T. an den AR nicht, da m.E. hier Aufgaben des Vorstandes dem AR zugewiesen werden, wo sie nicht hingehören. Nur wenn kein Vorstand da ist, der handeln kann, ist der AR gefordert, operativ tätig zu werden z.B. einen neuen Vorstand zu suchen. Ich erwarte von den Vorständen, dass der Verein sauber und professionell mit Zukunftsperspektive aufgestellt wird, und das muss beim 1. FCN langfristig 1. Liga sein und nicht Kampf gegen den Abstieg in die dritte Liga, d.h. dort muss Kompetenz rein. Aktuell bin ich mit Hecking da zufrieden. Mit hat gefallen , dass er letzte Saison “All in” gegangen, jetzt aber “zurück” im Vorstand ist und mit Fiél jetzt eine guten Griff getan hat. Aber m.E. muss der Vorstand den Stadionneubau, die Vermarktung, die langfristige Planung aufstellen aber auch mit den Trainern zusammen Spielsysteme festlegen und entwickeln. Ich finde den AR nicht schlecht besetzt, vor dem Hintergrund würde ich Prof Fifka gerne weiter im AR sehen. Ob ein Ex-Spieler, das Format zum AR hat kann ich aus der Entfernung nicht beurteilen. Da fand ich die Aussagen von Pagenburg ganz gut.
Und wenn der Aufsichtsrat ins Operative eingreift, was ja damals der Fall war bei der Entlassung von Köllner, dann sieht man ja, was das Ganze anrichtet und für Folgen hat. Am Ende stehst Du in Ingolstadt und kannst Dein Glück gar nicht fassen, dass es doch noch mal gutging.
Es geht auch gar nicht um die Personen Köllner und Bornemann. Deren Leistung mag jeder beurteilen, wie er will. Es geht darum, dass der Aufsichtsrat damals nicht satzungskonform gehandelt hat. Denn dass ein Aufsichtsrat einen Trainer kickt, gibt der Paragraf 16, Absatz 12 (Zuständigkeiten des Aufsichtsrates) nicht her.
Ich denke schon, dass ein Profi-Fußballer im Aufsichtsrat eines Profi-Fußball-Unternehmens ein Muss ist. So wie ein Ingenieur im AR eines Autokonzerns dienlich ist. Oder ein Programmierer bei einem Software-Unternehmen. Oder ein Spitzenwinzer bei einer Handelsgesellschaft für Weine. Fachleute eben. Um die Dinge auch fachmännisch zu beurteilen und zu beaufsichtigen.
Optimal würde ich ja eine ausgewogene Mischung finden. So dass der Aufsichtsrat alle Thematika abdeckt – von der Struktur über Bilanzierung und Marketing bis hin zum Sportlichen. Gerne auch eine Aufsichtsrätin für die Belange der Fans, was bei uns ja der Fall ist.
Matthias Fifka würde ich auch gerne weiterhin im Aufsichtsrat sehen, weil er womöglich einer ist, der die Strukturen im Auge haben könnte.
Sorry. Nochmal ich. 🙄
Dein Beitrag ist sehr interessant, daher noch paar Gedanken…
Ich denke, dass viele dem Aufsichtsrat auch eine operative Rolle zuschreiben, rührt daher, dass unser Aufsichtsrat in den letzten Jahren oft, viel zu oft, operativ tätig wurde. In der Amtszeit von Dr. Grethlein wurden immerhin 3 Sportvorstände bestellt und 3 Sportvorstände abberufen. Dann kommt noch die Sache mit Köllner dazu, wo der Aufsichtsrat sich einmischte, obwohl er das gar nicht sollte laut Satzung.
Aber wie Du sagst, ist ein Aufsichtsrat ein Kontrollorgan. Quasi so ne Art Virus-Programm, welches im Hintergrund läuft. Und ich wüsste nicht, was dagegen spricht, einen dritten konstanten Vorstand zu installieren, der dem Aufsichtsrat zur Seite steht bei seinen Entscheidungen und der eine Strategie (Spielsystem, etc) verantwortet.
Man hätte dann zum Beispiel
– einen Vorstand für Finanzen, Marketing und Kommunikation (aktuell Rossow)
– einen Vorstand für Profifußball Männer und Frauen-Fußball (aktuell Hecking)
– einen Vorstand für Nachwuchs und Strategie (Wiesinger???)
Scheidet ein Vorstand im sportlichen Bereich aus, ist immer noch jemand da, der die Geschäfte weiterführen kann. Und man muss nicht wieder panisch jemanden suchen. Sondern kann das mit Besonnenheit tun.
Nur mal so dahingesponnen. Denn ein großer Akt wäre die Installation eines dritten Vorstands nicht. Zumindest nicht laut Satzung (Paragraf 17, Absatz 1):
“Der Vorstand besteht aus mindestens zwei und höchstens drei Personen. Mitglied des Vorstands kann nur eine natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person sein…”
Richtig, drei Vorstände kosten halt mehr Geld, aber das war beim Glubb ja noch nie ein Thema 😉 , aber bei größeren Organisationseinheiten macht das schon Sinn. Auch den von Dir genannten Ressortzuschnitt kann man lassen. Und wirklicher Vorteil, es ist unwahrscheinlich dass alle drei auf einmal gehen, sodass der Verein immer handlungsfähig ist. Wichtig ist halt die Qualität des Vorstands und dass er nicht vom AR gegängelt wird. Sowas hat man ja oft, wenn der Papa die Firma an den Sohn übergibt, der Sohn wird GF und der Papa bleibt AR und grätscht dem Sohn dauernd rein….ich entnehme Deinem Post, dass der Grethlein das praktiziert hat.
Momentan hat man ja mit Rossow, Hecking und mit Rebbe “drei Schwergewichte” auf der operativen Ebene. Rebbe könnte ja die Geschäfte ohne großes Gezeter weiterführen, wenn Hecking gehen würde. Aktuell sehe ich keinen akuten Handlungsbedarf.
In einer Zeit nach Hecking (und Rebbe?) muss man sich die Frage stellen, inwieweit es einen Sportdirektor überhaupt braucht. Somit könnte die Frage nach einem Sportdirektor auch die Frage nach der Finanzierbarkeit eines dritten Vorstands beantworten oder zumindest verknüpfen.
Ich denke halt, dass ein Sportvorstand an sich verschleißt. Verliert man 5 Mal am Stück, steht der Trainer am Pranger. Verliert man 10 Mal am Stück, kann der Sportvorstand gleich mitgehen. Aber wenn bei uns der Sportvorstand gegangen ist, waren wir halt immer gleich nackt.
Daher halte ich es für sinnvoll, einen Mann auf der höchsten Management-Ebene zu installieren, der nicht verschleißt durch das Tagesgeschäft. Jemand, der einen starken Bezug zum FCN hat. Und jemand, der das auch sehr langfristig machen würde. Ein Fixpunkt.
Jetzt muss ich aber Herrn Dr. Thomas Grethlein auch mal loben. Indem er und seine Kollegen laut Medien sehr angetan waren, einen Sportdirektor zu installieren, hat man den Verein breiter aufgestellt und auch abgesichert, falls der Sportvorstand geht oder gegangen wird.
Dass Grethlein nicht aus seinen Fehlern lernen würde, kann man somit nicht behaupten. Auch dass Hecking trotz eines bescheidenen Abschneidens in der vergangenen Saison kein Thema war im Aufsichtsrat, spricht für einen Lernprozess. Ich bin kein Grethlein-Fan. Aber so fair muss man sein.
@ Juwe 16.11.2023 um 12:36 Uhr….. na ja….
…. man muß den F95 Namen Palikuca auch in Verbindung mit dem Namen Robert Schäfer sehen… H96 Kind hat damals gut recherchiert und von einer Verpflichtung dann abgesehen….absolut unwürdig, wie es damals mit Friedhelm Funkel abgelaufen ist….
sorry, hier auch nochmal ich….:
@Juwe und alle, die es interessiert: das F95 Duo Robert P. & Robert Sch. lief damals in F95 Fankreisen auch unter dem Begriff “der doppelte Robert”…. sie sägten und sägtenund sägten am Stuhl von Trainer Funkel und brachten diesen österreichischen “Vorturner” Damir C. als Nachfolger für den F95 Trainerposten in Stellung…
…hatte ihn damals nur mal bei der MV 2019 gesehen…
… was ist eigentlich bei den FCN Herren anders im Vergleich zur Situation vor dem MV im Herbst 2019… das frage ich mich gerade…mal scharf nachdenken….
Das wir sie mit Palikuca leider falsch gelegen sind, aber daraus gelernt haben sprich die Verantwortlichen. Und wir mittlerweile viel besser aufgestellt sind, dass Hecking, Rebbe, Fiél mittlerweile ihre Kompetenz ihre PS auch auf die Strasse bringen bildhaft gesprochen, das bereits jahrelange gute Arbeit beginnt auch sichtbar zu werden, wenn man immer nur auf die nackte Tabelle heranzieht. Man muss jedem Menschen auch eine Lernkurve zugestehen. Letztes Jahr der Sonderpreis der DFL für die meisten Einsatzzeiten von jungen U20 Spieler in der kompletten 2. Liga. Vieles zeigt in die richtige Richtung.
Ich hielte es für falsch dieses erlernte Wissen jetzt wegzuwerfen und wieder jemanden anfangen zu lassen, der seine Fehler erst noch macht. Kontinuität wir haben jetzt die Chance dazu.
Wenn Havertz nicht der linke Arm amputiert wird, verliere ich den Glauben an sportlicher Gerechtigkeit.
Was für ein alberner Elfer! Und das, nachdem der Schiri es sich auch noch angeschaut hat. Abgesehen davon, dass der VAR eigentlich nicht eingreifen dürfte, weil es keine klare Fehlentscheidung war.
Die Regel muss zwingend wieder dahingehend geändert werden, dass die Absicht maßgeblich ist.
Leistungsgerechtes 2:2. Um den Witzelfer bereinigt. Lachhaft sowas.
Als ich sah, dass Havertz auf LV spielt, dachte ich mir: Scheiße, Flick ist wieder da. Als ich dann den Bundesjulian neben der Bank sah, war ich beruhigt. Wenngleich es durchaus beunruhigend ist, wenn Havertz auf LV spielt. Hätte Flick das gemacht, hätte man ihn vollends für verrückt erklärt.
Henrichs auf der anderen Seite – hm. Dazu noch eine Doppel-Sechs mit Ilkay und Kimmich – hm. Gündogan und Groß hat doch prima gepasst in den Staaten. Aber nein, wir experimentieren munter weiter. Was bei Flick verwirrt wirkte, wirkt bei Nagelsmann fast schon etwas arrogant.
Ter Stegen – Kimmich, Hummels, Rüdiger, Gosens – Gündogan, Groß – Musiala, Wirtz, Sane – Füllkrug. Die simple Aufstellung des kleinen Mannes.
“Beim 2:3 gegen die Türkei bedeutet das Ergebnis eine Enttäuschung und der über weite Strecken wilde Vortrag einen empfindlichen Rückschlag”, urteilt das Fachblatt. Noch aber ist der “Lehrgang” nicht beendet. In Österreich sollte man wieder liefern…
Ich würde es nicht auf den Elfmeter reduzieren, das war gestern einfach keine gute Performance von Deutschland gegen eine Mannschaft, die nicht aus der 1. Reihe ist und noch stark ersatzgeschwächt war. Doppelsechs Kimmich Gündogan das funktioniert nicht, beides sind zu gleiche Spielertypen.
Da sehe ich auch das Duo Groß Kimmich sinnvoller oder Gündogan Groß. Gündogan würde ich dann lieber weiter vorne spielen lassen, wo er finde ich mehr Stärken hat. Zu Trapp .. ich bin auch hin und her gerissen wegen Neuer. Trapp war an allen drei Treffern mit den Fingerspitzen dran. Hätten die paar Zentimeter die Neuer länger ist vielleicht den kleinen Unterschied gemacht? … man weiß es nicht.
Fehlende Emotionalität wenn die Zuschauer 90 +7 gnadenlos gegen dich pfeifen verstehe ich nicht.
In Wien wird der DFB auch alles andere als freundlich empfangen.
Habe gedacht, dass es Nagelsmann gelingt diese Lethargie abzustellen.
Der ÖFB war schon vor dem gestrigen Match optimistisch endlich wieder im Happel Stadion gegen den Lieblingsnachbarn zu gewinen .
Bin mal gespannt welcher Referee in Wien am Start ist.
Die Besten leiten sicher “Endspiele” in der EM Quali .
Da hast Du Recht mit der fehlenden Emotionaliät. Was ich aber wiederum gut finde, ist, dass Nagelsmann nicht rumsülzt, sondern das offensiv anspricht: “Einzelne Spieler hatten nicht den hundertprozentigen Willen.”
Nach dem frühen 1:0 und einer geschmeidigen ersten halben Stunde verlor man zunehmend den Fokus und leider auch die Ernsthaftigkeit. Gegen eine Türkei, die das sofort schnallte und nutzte.
Du erinenrst dich sicher daran, dass ich während der Trainerfindung der Meinung war Nagelsmann soll sich dieses DFB Ding besser nicht antun. Im Sinne aus einem “Morschen Holz kann man kein Möbel” schnitzen, es hat seine Gründe, warum die Nationalmannschaft nun seit vielen Jahren nur noch herumeiert. Ich würde Emotionalität eher durch Wille, Gier ersetzen, die einfach beides nicht ausreichend sichtbar sind und eben schon lange.
Ich sehe kein Happy End bei der EM2024 zumal ich es ehrlich gesagt idiotisch finde, wenn man bei zwei letzten WMs in der Vorrunde ausgeschieden ist und bei der letzten EM im Achtelfinale, dieses 0:2 gegen Englang war auch viel zu blutleer für ein Achtelfinale, um dann zu sagen, na Gut ABER jetzt wollen wir 2024 den Titel gewinnen. Da frage ich mich schon, haben sie den Schuss immer noch nicht gehört!? Ich hätte es anders formuliert, wir “wollen eine gute EM spielen und einfach schauen, wie weit es hoffentlich geht” ..aber jetzt vorher schon vom Finale zu reden finde ich Panne. Das zeigt mir beim ganzen Mindset beim DFB stimmt irgendwas nicht. Arroganz gewinnt keine Spiele. Vielleicht fühlen sich auch der ein oder andere SPieler zu gut um den letzten Schritt zu machen der weh tut.
Zweifellos haben wir Spieler mit Qualität, aber diese Mannschaft hat keine Festigkeit, Wille, Gier und klar auch verletzungsbedingt geht dieses ständig Experimentieren auch munter weiter. Das wird jetzt gegen die Alpendudler nicht leichter. Was würde denn unser Österreich Experte xxandl für den Dienstag tippen? 🙂
Bin gespannt, wie sich Nagelsmann beim Heimdebut schlägt. Gestern war wohl eher ein Auswärtsspiel in der drittgrößten türkischen Stadt… 😉
Die Kulisse war dementsprechend 😀
Wenn sich Deutschland für die EM hätte qualifizierten müssen würde die EM ohne Deutschland stattfinden. Dann gibt der DFB Präsident noch als Ziel das EM Finale aus. 😂😂Absolut realitätsfern. Diesen Funktionärshaufen beim DFB kannst Du komplett vergessen.🙈🙈
Finale ist fürwahr eine ambitionierte Ansage. Nachdem man die letzten drei Turniere allesamt verhunzte.
Halbfinale als Ziel finde ich realistischer. Frankreich ist wohl der Favorit. Danach denkt man an England und Spanien. Und dann vielleicht Deutschland, unter Berücksichtigung des Heimvorteils.
Wobei da noch eine Reihe anderer Mannschaften eine Rolle spielten könnten. Belgien. Die Niederlande. Portugal. Oder Titelverteidiger Italien, der sich aber erst noch qualifizieren muss.
Darüber hinaus gibt’s Mannschaften, die man keinesfalls unterschätzen darf. In erster Linie die Kroaten – man rechnet nie so richtig mit ihnen, dann sind sie doch wieder da. Die Türkei und Österreich haben eine starke Quali gespielt. Dänemark ist immer für ne Überraschung gut.
Stolpersteine auf dem Weg zu Neuendorfs EM-Finale gibt’s genug.
Mich würde interessieren, wie kommt Neuendorf zu dieser Aussage. Mit was begründet er diese Forderung.
Die Nationalmannschaft hat keine dementsprechenden Leistungen gezeigt und ist eigentlich als absolutes Mittelmaß einzuordnen.
Genauso kann man vom Club fordern nächste Saison deutscher Meister zu werden.
Das frag ich mich auch.
Und vor allem frag ich mich, ob Neuendorf das EM-Ziel abgestimmt hat mit Völler und Nagelsmann. Oder ob das einfach so aus ihm herausschwappte.
Wie @Juwe oben schreibt, scheint man beim DFB noch nicht angekommen in der Realität. Das EM-Ziel klingt etwas arrogant – und arrogant spielte gestern auch die Mannschaft, teilweise zumindest.
Ich hoffe auf Nagelsmann, dass er sich das nicht bieten lässt.
Ein realistisches Ziel wäre, die Vorrunde zu überstehen…
…und dann vielleicht noch eine Runde weiter.
Von den Rängen gibt es auch bei der EM nur gegen wenige Teams einen kleinen Heimvorteil für das DFB Team.
Es gibt in Deutschland schon lange keinen stimmgewaltige Unterstützung für die Nationalmannschaft.
Selbst beim ersten Heimspiel als Weltmeister in der EM – Q für FRA 2016 war es für Schottland in Dortmund ein gefühltes Heimspiel.
Ein EM Eröffnungsspiel in München gegen die Niederlande, Ungarn , Austria oder die Türkei wäre natürlich extrem.
Wichtiger am übernächsten Wochenende ist für mich aber, dass der FCN seinen Lauf vs. F 95 fotsetzt und wir uns so richtig auf ein geiles Pokal Achtelfinale auf dem Betzenberg mit mindestens 24 Punkten in der Tasche freuen dürfen.
Das stimmt. Der Heimvorteil auf den Rängen ist so groß nicht. Wenn wir da gegen die Schotten spielen, darf man mal ehrfürchtig lauschen. Allerdings kennen das viele (Bayern-) Spieler ja, dass die Auswärtskurve lauter ist als die Heimfans.
Der Heimvorteil könnte sich eher derart äußern, dass die mediale und öffentliche Aufmerksamkeit noch mal deutlich größer sein dürfte als bei einem Turnier, welches nicht im eigenen Land stattfindet. Und das könnte schon einen positiven Impuls bringen. In Katar hat man sich ja darüber beklagt, dass die “Unterstützung in der Heimat” nicht so sei, wie man sich das wünschen würde.
Dazu kommt, dass dieses Mal wieder riesige Public-Viewing-Sachen und Fanmeilen am Start sind – also davon geh ich einfach mal aus. Und somit werden ganz andere Bilder transportiert. Mein Ding ist das ja nicht, ich schau lieber im kleinen Kreis oder alleine, ich will ja was mitkriegen vom Spiel.
Ich glaub schon, dass die zu erwartende Inszenierung eines Sommermärchen 2.0 ein Heimvorteil sein könnte. Der Schotte aber singt uns in Grund und Boden – das ist klar. 😉
Das könnte ich mir auch vorstellen, ich werde es mein Leben lang nie vergessen 2006, damals wohnte ich noch Zentrums Nahe in Nürnberg als England ihr Spiel gegen Trinidad Tobago im Nürnberger Stadion hatten. Der Hauptmarkt und rings rum war komplett weiss mit den roten Kreuzen einfach alles und alle 15 Minuten schalten englische Lieder über den Hauptmarkt, die Innenstadt wurde bereits vor dem Spiel leergesoffen und es wurden Wirte panisch bei umliegenden Tankstellen gesehen, um noch irgendwas Trinkbares zukaufen zu können bevor die englischen Fans ihnen die Hütte zerlegen. Ich war damals mit Kamera unterwegs und habe einige Bilder geschossen, die ich so nie wieder machen konnte. Mein Lieblingsbild, das habe ich auch noch eine Engländerin komplett nackt wie Gott sie schuf, der ganze Körper weiss bemalt und darauf ein dickes rotes Kreuz. Das sah echt spooky aus zwischen Tausenden Tommys mit roter Stirn und Sonnenbrand an dem Tag war es ordentlich heiß und sonnig. So könnte es wieder werden ..ob die Schotten ganz so krass sind wie die Engländer schaun wir mal….leider nicht in Nürnberg.
Mich wundert es ehrlich gesagt nicht im Geringsten, dass viele unserer Nationalspieler so einen unmotivierten Eindruck machen. Von denen wird permanent verlangt, sinnlose Vorgaben in fast schon skurril anmutenden Systemen und Aufstellungen umzusetzen, obwohl schon im Vorfeld für jedermann ersichtlich ist, dass der jeweilige Matchplan niemals aufgehen kann. Von Spielern wird immer (zu Recht) gefordert, dass sie ihr eigenes Ego hinten anstellen und sich ganz in den Dienst der Gruppe stellen. Für Trainer scheint das beim DFB aber nicht in gleicher Weise zu gelten. Da darf jeder unbegrenzt seine Fantasie ausleben und versuchen, den Fußball zu revolutionieren, ohne Rücksicht darauf, dass das zum Schaden des Kollektivs passiert. Unter solchen Voraussetzungen würde ich auch nicht gerne arbeiten.
Ich dachte ja, nachdem Gündogan kürzlich von Flick als Flügelstürmer aufgestellt wurde, könnte mich nichts mehr schockieren. Havertz als Linksverteidiger hatte dann gestern aber nochmal eine neue Qualität. Warum stellt man die Spieler nicht ihren Stärken entsprechend auf und gibt ihnen klare, zielführende Vorgaben sowie ein stabiles System, das einen Sechser und einen Stürmer beinhaltet? Das funktioniert in der U17 hervorragend und könnte aus meiner Sicht auch die A-Nationalmannschaft wieder zum Erfolg führen (muss ja nicht gleich das Finale sein). Leider scheint der Fokus in den letzten Jahren eher darauf zu liegen, dass der jeweilige Trainer seine taktische Raffinesse unter Beweis stellen kann, als auf dem gemeinsamen Erfolg.
Ich hab damals minutenlang nicht gecheckt, wer der kleine, schwarzhaarige Flügelstürmer ist – dass es Gündogan ist, so viel Fantasie konnte ich nicht aufbringen.
Hoffentlich driftet uns Julian Nagelsmann nicht genauso ab wie sein Vorgänger. Hans-Hubert Vogts hat die Limousine einfach gefahren. Europameister. Ohne irgendwelche Krämpf’.
Ich mag solche Trainer nicht, die sich auch noch etwas einbilden darauf, wenn sie Weltklassespieler auf ganz anderen Positionen spielen lassen und dadurch ihr Potenzial total verschwenden.
Ich weiß halt auch nicht, was man sich davon verspricht? Nagelsmann kann doch nicht tatsächlich denken, dass die elf besten Individualspieler, wenn man sie in eine Aufstellung presst, bessere Ergebnisse erzielen werden als die beste Mannschaft. Beim Club sieht man das derzeit für meine Begriffe ganz anschaulich. MMD ist sicherlich ein besserer Fußballer als Schleimer, aber Schleimer ist auf der Position wertvoller für die Mannschaft und daher gesetzt. Wir haben zwei überdurchschnittliche Linksverteidiger, trotzdem hat Fiél zum Glück schnell Abstand davon genommen, einen der beiden fest ins ZM zu schieben, weil das der Mannschaft insgesamt nicht geholfen hat. Es kann doch nicht sein, dass ein Top-Trainer wie Nagelsmann solche Dinge nicht erkennt?
Ich kann ja verstehen, dass er seine eigene Idee vom Fußball hat und nicht so gerne davon ablässt, was man von Verbandsseite im Übrigen, analog zu Hecking/Weinzierl, aus meiner Sicht schon vorher hätte wissen müssen. Da er aber jetzt nun mal in der Position des Bundestrainers ist, kann man nur hoffen, dass er im Interesse aller für die nächsten paar Monate die pragmatische Seite in sich entdeckt.
An der der Position von Havertz lag es in meinen Augen nicht, er war als Schienenspieler gedacht nach vorne und nicht nur als Linker Verteidiger. Die Idee funktionierte auch gut, wie man am frühen Tor gesehen hat, ein türkischer Abwehrspieler hatte Havertz da kauf dem Zettel so weit vorne. Dass er später hinter dem Rücken an den Arm geschossen wird, ist unglücklich, da kann man keinen Vorwurf machen. Von daher hat es funktioniert, die Feldtore der Türken sind aber alle über die rechte also die andere Abwehrseite gefallen!
Was eben überhaupt nicht gepaßt hat war die Doppelsechs mit Kimmish und Gündogan, das sind zu ähnliche Spieler beides Techniker, wenn gehört stattdessen einer auf die Doppelsechs der arbeitet und dazwischenhaut wie Groß und einer der dann das Spiel nach vorne eröffnen kann evtl. Kimmich mit seinen guten Pässen. Die Probleme lagen also woanders mit Havertz hatte das wenig bis nichts zu tun. Es wurde kein Potential von Havertz verschwendet, es war sogar eine gute Idee nur reichte es nicht aus weil zu viele andere Mängel da waren.
Ein Stabiltätsfaktor aber war Havertz (erwartungsgemäß) nicht. Ein Rüdiger neben ihm allerdings auch nicht in diesem Spiel. Das eine bedingt das andere und umgekehrt.
Du hast sicherlich Recht, was die Idee hinter dem kuriosen Havertz-Move anbelangt. Aber inwieweit hat denn das Zukunft? Wäre es nicht die bessere Idee gewesen, den wahren Schienenspieler Raum spielen zu lassen – wenn Gosens schon ausfällt.
Mit dem Spiel morgen wird das Länderspiel-Jahr 2023 beendet. Dann geht’s ins EM-Jahr. So viele Spiele gibt’s nicht mehr bis zur EM. Sollte man sich da nicht einspielen? Und schauen, dass man sich mit Siegen ne breite Brust holt?
Ich fand das pragmatisch und gut, wie Nagelsmann die beiden Spiele in den Staaten angegangen ist. Und bleibe zuversichtlich. Aber Teile der Aufstellung gegen die Türkei könnten durchaus verunsichern.
Kimmich neben Gündogan sehe ich auch nicht. Dann muss entweder Kimmich auf RV (was er hervorragend kann) oder Gündogan auf die 8 (wo schon viele gute Spieler stehen, auf die man auch nicht verzichten will).
Ich sehe mehr Potential, wenn Kimmich auf RV geht.
Seit Lahm gibt’s auf der Position ein ewiges Gezeter. Ich verstehe nicht, warum man sich nicht mit Kimmich auf RV einspielt. Wenn man ihn unbedingt, auch aufgrund seiner Mentalität, in der Mannschaft haben will, dann auf dieser Position.
Diese ganze Probiererei mit Henrichs, Tah, Süle, Wolf, Klostermann, Kehrer und so weiter endet vermutlich in der Frage: Warum nicht Kimmich?
Nicht überzeugend auf RV finde ich Süle oder Kehrer. Einen Henrichs find ich gar nicht so schlecht. Grundsätzlich müsste man sich halt mal festlegen…
Ich bin komplett bei Dir. Kimmich macht mit seinem Rumgeturne im Mittelfeld jede Balance kaputt und könnte hingegen als RV viel besser seine Stärken auf einer unserer Ac hillesfersenpositionen einbringen. M.E. haben die verschiedenen Nationaltrainer Angst vor Kimmich und dessen Lobby diesen obligatorischen Schritt zu machen. Bei Lahm war es 2014 das Gleiche. Erst als die Verletzung Mustafis keine Alternative mehr ließ, stellte Löw Lahm auf RV:
Die Idee mit Havertz ist doch ein Witz. Insbesondere wenn man 4er Kette spielen lassen will. M.E. hat sich Nagelsmann damit komplett angreifbar gemacht. Anstatt eine Truppe endlich mal einspielen zu lassen, experimentiert er damit mehr denn je.
Die (Feld)Tore sind alle über die andere Seite gefallen nicht die von Havertz. Also wenn muss man schon auf dem Boden der Realität argumentieren. Die andere also die rechte Seite mit Henrichs und Sane, die beiden haben fast für jeden gefährlichen türkischen Angriff gesorgt bzw. zugelassen, beide waren sich überhaupt nicht einig über die Aufteilung.
Sehr gut zusehen beim 2:1 für die Türken. Henrichs deutet noch auf Kadioglu Sane nickt bleibt dann aber trotzdem meilenweit von dem späteren Torschützen entfernt stehen. Der Pass kommt und Sane kommt nicht mehr hinterher. Das hatte alles nichts mit Havertz zu tun! Finde die Idee mit ihm ist eine Option. Doof sah es natürlich aus als Havertz hinter seinem Rücken an den Arm geschossen wurde. Aber er war da und hat seine Position gut gehalten. Alles richtig gemacht.
Du liegst ja vollkommen richtig mit Deiner Analyse.
Bleibt aber immer noch die Frage: Warum? Okay, als Option. Für spezielle Situationen. Aber braucht man nicht erst mal ein Korsett? Sollte man sich nicht erst einspielen?
Eine coole Socke ist er ja schon, der neue Bundestrainer. Sein Vorgänger hat sich ins Off experimentiert. Und der Neue setzt da gleich noch einen obendrauf, obwohl er genau weiß, wie man ihn kritisiert, wenn’s schiefgeht.
Nagelsmann-Versteher Rangnick jedoch sah “einen Dreierkettenaufbau mit zwei Jokern, wie es Julian gerne nennt.” Rangnick weiter: “Havertz hat meiner Meinung nach nicht Außenverteidiger gespielt, sondern er war Joker in einem 3-5-2.”
Wird Havertz auch morgen “Joker” spielen?
Hat er ja schon gesagt, dass Havertz morgen nicht auf dieser Position beginnen wird.
Ich verfolge Nagelsmann und sein Denken von Fußball schon ein paar Jahre, sein Ansatz ist so gut wie immer vertikal spielen, in die Tiefe und angreifen. Havertz auf der linken Seite habe ich nicht als Linker AV verstanden sondern “quasi” als Schienenspieler, Außenstürmer mit Defensivaufgabe … und das hat schon ne ganze Zeit gestern gut funktioniert, die Türken wussten damit zu Beginn wenig anzufangen, warum Havertz vorne auftaucht ständig. Ich glaube Nagelsmann wollte den Offensivdruck mit Havertz Läufen über Links verstärken, so daß sie in der Vorwärtsbewegung mit einer Dreierkette hinten absicherten.
Das mal zu testen halte ich für eine echte Option, nicht eine Fix Lösung, ich vermute Nagelsmann wollte schnelle Tore und schnell Klarheit, was vermutlich sein Plan war und weit davon entfernt war er nicht, es wurden dann trotz guter Chancen das 2:0 nicht nachgelegt und dann verfiel man wieder in diese Lethargie und brachte die Türken eigentlich selber wieder ins Spiel. Das ist so meine Analyse.
Das Beklagen fehlender Leidenschaft, was Nagelsmann erstaunlich offen hinterher angesprochen hat, betrifft wohl Spieler wie Sane, der leider immer wieder in alte Muster zurückfällt vorne stark aber nach hinten nur halb aufmerksam herumtraben. Beide Feldtore fallen auf der Henrichs/Sane Seite. Dazu kommt Trapp war an allen drei Bällen dran. Ich behaupte Neuer mit seinen 5cm mehr Länge hätte wenigstens 1 von den drei Toren gehalten wenn nicht mehr. Aber ist nur eine Vermutung .. 🙂
Stimmt schon, dass unsere rechte Seite defensiv schwächer war als die linke. Auch da wurden ja Spieler positionsfremd eingesetzt – Henrichs ist kein RIV und Sané kein Wingback, was sie phasenweise spielen sollten.
Havertz hatte auf ungewohnter Position keine großen Patzer drin, hat aus meiner Sicht aber auch keine Argumente für eine Fortführung des Experiments geliefert. Eine Zweikampfquote von 50 Prozent (laut Kicker) gegen die schwächere Offensivseite einer türkischen B-Elf ist nicht ganz das, was ich mir von einem Außenverteidiger wünschen würde.
Na dann argumentiere doch auch am Boden der Realität.
Zum einen, dass der beste türkische Spieler, deren RV war.
Zum anderen, dass ein Henrichs aktuell nicht einmal Stammspieler in Leipzig ist und Sané an diesem Abend defensiv nicht gerade fleißig war.
Will sagen, dass wir natürlich nur einen AV haben, der international höheren Ansprüchen genügt – nämlich Kimmich.
Havertz kann man keinen Vorwurf machen, dass er den ein oder anderen Stellungsfehler gemacht hat. Es ist nur nicht deutlicher aufgefallen, weil die rechte türkische Seite deren schwächere war.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wir durch eine besonders offensive Ausrichtung erfolgreich sein werden. Dazu sind wir weder vorne noch hinten gut genug. Es gilt also tiefer und solider zu stehen. Da sehe ich Havertz auf AV einfach nicht. Aber lassen wir uns überraschen.
Ach ist das so? Dann schau nochmal auf die Kicker Aufstellung, ob du dann immer noch der Meinung bist der beste türkische Verteidiger deren RV war. Hier ist der Link
https://www.kicker.de/deutschland-gegen-tuerkei-2023-nationalteams-freundschaftsspiele-4893729/aufstellung
Bestätigt eher das Gegenteil, dass die linke türkische Seite die starke Seite war, was ich ungefähr schon 5 mal erwähnt habe 🙂
Um Nagelsmann zu kritisieren, muss man erst mal an @Juwe vorbei. 😉
Nein, im Ernst: Ich finde Deine Argumente gut. Und man lernt ja auch dazu. Dreierketten-Aufbau mit Joker. Wie Julian es gerne nennt.
Ich denke, @Andre meint den LV (Kadioglu) und hat nur irrtümlich RV geschrieben. Er sagt ja auch richtigerweise, dass die rechte Seite der Türken die schwächere war. Was dann halt die Leistung von Havertz auch eweng relativiert.
Was Kadioglu und Uzun-Freund Yildiz da auf links abgezogen haben – alle Achtung. Natürlich auch mit “Unterstützung” von Sane und Henrichs.
Die Türkei war ein starker Gegner – muss man auch mal sagen. Und ich vermute, Österreich wird nicht leichter…
Havertz war nicht das Problem. Die linke Abwehrseite war deutlich stabiler als die rechte.
War das hinten eine Dreier- oder eine Viererkatte? Ich konnte das nicht klar erkennen. War wohl irgendwie “fluide”. Fluide-verkopft. So verkopft, dass ich nicht durchblickte. Das will nichts bedeuten. Aber offenbar verloren auch die Spieler den Überblick…
Die deutsche Mannschaft sollte in in einem klaren System spielen. Hinten Viererkette mit Kimmich als rechtem Verteidiger, innen Tah und Rüdiger. Links prangen Fragezeichen (Raum? Gosens?)
Vor der Viererkette Groß und Gündogan. Davor Sané rechts und zwei aus der Riege Havertz, Wirtz, Musiala, Brandt.
Ganz vorne Füllkrug (sein Tor zeugte von Klasse), vielleicht auch Havertz.
@Fränki
Wenn die Nationalmannschaft verliert ist Nagelsmann auch in der Verantwortung, das ist klar. Wenn er sagt die Leidenschaft war nicht 100 prozentig da dann muss er sich daran messen lassen die Mannschaft entsprechend zu motivieren und einzustellen. Ich bleibe dabei dieses DFB und Nagelsmann Ding, das paßt für mich einfach nicht so zusammen. Baumfällerhemd und DFB …äh nein, es paßt nicht. Der DFB ist ein weisser alter Mann Ding 😮
Ich hätte ihn lieber bei einem guten internationalen, innovativen Verein gesehen. Er kann bei der EM zum Helden aber auch zum größten Loser werden besonders weil er auch nicht mehr viel Zeit hat. In die Mannschaft habe ich bezüglich Wille nur sehr begrenzt Vertrauen vielmehr in das ganze DFB Konstrukt.
@belschanov: hast Du Gnabry vergessen oder bewusst weggelassen?
+++ Frisch aus dem Ticker+++
Robert Klauß wird Trainer bei Rapid Wien
Ich bin gespannt, ob er auch Spitzenmannschaft kann (derzeit Achter – nicht ihr Anspruch).
Für den Club ist das irrelevant, weil der Vertrag schon im Sommer aufgelöst wurde.
Ich bin sehr gespannt ob die “Hütteldorfer” mit Robert Klauß in die Erfolgsspur zurückfinden.
@Optimist:
Gnabry habe ich vergessen. Jonas Hofmann auch. Im offensiven Mittelfeld bestehen m.E. einige gute Optionen.
Nochmal zu Kimmich: Er ist m.E. im defensiven Mittelfled verzichtbar/ersetzbar. Die Baustelle auf der rechten Abwehrseite könnte er beheben, da wäre er für die Mannschaft am wertvollsten. Ich verstehe nicht, warum die Sache nicht so gelöst wird. Liegt vielleicht daran, dass Kimmich sich querstellt. Sollte das so sein, sollte man ihn nicht mehr berufen.
Slavko Vincic aus Slowenien ist der Referee .
Es wird für mich nicht einfach wenn Deutschland heute verliert weil ich ja nahe am Kleinwalsertal lebe und dort einige Leute kenne .
Keine Sorge eine SR – Meldung ohne FCN gibt es nur bei AUT-GER.
Erwarte eine harte Gangart der Gastgeber und Vincic winkt normalerweise vieles durch.
Vincic leitete übrigens das Rückspiel Bayern vs Villarreal .
Der Slowene wurde bei der WM in Katar wie Daniel Siebert nach 2 Begegnungen in der Vorrunde
verabschiedet.
Bei der EM 2008 als Hickersberger und Löw in Minute 41 auf die Tribüne geschickt wurden hatte
übrigens mit Damir Skomina als 4. Offizieller ein Slowene seinen Anteil am angeblichen Missverständis.
Hochgehypt ist noch ziemlich untertrieben was da gerade im ORF in Bezug auf das ÖFB Team abgeht.
Die Kulisse wird sich zum Samstag in Berlin nur wenig unterscheiden.
Werde es mir im ORF anschauen der übrigens schon um 18.45 UHR (!) auf Sendung geht.
Oh bidde ned verliern – sonst müssen wir uns das wieder die nächsten Jahrzehnte aufs Schwarzbrot schmieren lassen. Wir alle kennen die Lieblingsstadt der Österreicher in Südamerika. 😉
“Ich wuchte vorerst einmal den Ball mit dem Kopf am Herrn Rüssmann vorbei, dann fällt der Herr Kaltz steif wie ein Stock auf meinen Trick herein, und dann lässt sich auch noch der Herr Maier täuschen.” (Hans Krankl)
Interessanter Fußballtag und eine schöne Überbrückung bis zum Spiel beim KSC. Österreich gegen Deutschland oder umgekehrt ist auch hierzulande etwas Besonderes – auch wegen Cordoba.
Finn Jeltsch steht im WM-Viertelfinale mit Trainer Christian Wück. Die U17 gewann mit 3:2 gegen eine starke USA. Um 18.00 Uhr dann das wichtige Quali-Spiel von Nene Browns U21 gegen starke Polen (live auf Pro7 maxx). Und danach die derzeit starken Nachbarn aus Österreich.
Brown hat beim 3:1-Sieg der deutschen U21 über 90 Minuten eine starke Leistung gezeigt und den wichtigen Treffer zum 2:1 vorbereitet.
Wenn sie gegen die Ösis verlieren, dann eskaliert Fußball Deutschland komplett 🙂 nicht weil Österreich so schwach ist, sie haben sich gefestigt unter Rangnick glaube zuletzt auch Schweden 2 mal geschlagen. Nur für die Situation jetzt, wo die Stimmungslage schon extrem angespannt ist, Nagelsmann ist auch nciht wirklich angekommen, oh weh. Dann können wir uns von der eigenen Heim EM abmelden mit der Begründung, hat kein Sinn .. Wir sind net gut drauf. Das bringt nix.
Welches Fußballdeutschland? Für die Fußballfans in meiner Blase (nicht nur Clubfans sondern auch welche aus Frankfurt, 60er, FCK, KSC, natürlich der Münchner Bonzenverein,… ) ist die N11 inzwischen auf dem Interesseniveau des berühmten Sack Reis in China gelandet.
Jetzt mal meine ganz ehrliche Meinung :
Die Nationalmannschaft sehe ich gaaanz leidenschaftslos !!
Nur der FCN
Leidenschaftslos sind doch mittlerweile fast alle in Deutschland und deshalb gibt es auch kein richtiges Heimturnier mehr.
War in Stuttgart bei der ersten DFB Niederlage in einem WM Q .Match vs. Portugal für MEX 1986 und habe in Mailand vs. Jugoslawien zum WM Auftakt 1990 ein sensationelles Match gesehen.
Für mich sind Länderspiele immer interessant auch wenn ich mittlerweile vielleicht erst ab Viertefinale etwas angespannt wäre .
Seit Katar als beim DFB und in Deutschland gesselschafliche Themen im Vordergrund standen bin
ich mir da aber auch nicht mehr so sicher.
Fußball Austria singt, lassen wir ihnen die Freude. Irgendwann realisieren auch sie, dass gegen die deutsche Nati zu gewinnen, kein Kunststück mehr ist.
Erbärmlich.
Was will man auch von einem lahmen Rüdiger, einem arroganten Knabry, einem lustlosen Sané, die alten Hummels und Müller anders erwarten.
Im Grunde genommen, gehört – bis auf Wirtz, Havertz und ter Stegen – die ganze Mannschaft ausgetauscht.
Gegen diese Nationalmannschaft würde vermutlich sogar der 1.FCN gewinnen.
Das war vom Gast aus Deutschland blutleer.
Sorry @fränki aber das triffte es genau.
Beim FCN war beim letzten Auftritt im Wildpark auch fast alles schlecht, aber diese Zeiten sind endlich vorbei und blicken wir gespannt auf Sonntag 13.30 Uhr.
Da war in jedem einzelnen Österreicher mehr Energie und Körperspannung als in der gesammten deutschen Mannschaft. Wie ich schon oft geschrieben habe zur Nationalmannschaft, du kannst aus einem morschen Holz kein Möbel schnitzen. Jetzt gehts ruckzuck auf Weihnachen zu, dann Jahreswechsel bis wir schauen sind wir im neuen Jahr und nicht mehr lange zur EM hin. So kurz vor der EM ist das eigentlich der Totalschaden.
Aus meiner Sicht trifft es in diesem Fall nicht den Kern des Problems, die Ursachen hauptsächlich bei den Spielern zu suchen. Fast alle Nationalspieler sind wichtige Stützen bei CL-Vereinen, in der Hinsicht können nur wenige andere Nationen mit uns mithalten. Die Mannschaft hat derzeit vielleicht nicht die Qualität für einen Titelgewinn (dafür fehlt uns mindestens ein Defensivspieler auf Weltklasse-Niveau), aber eine Parallele zu morschem Holz kann ich jetzt auch nicht erkennen. Ich finde es nachvollziehbar, dass die Spieler nicht motiviert sind oder der Frust überhand nimmt (siehe Sané). Da werden Aufstellungen und Systeme praktiziert, die mit Logik inzwischen nicht mehr erklärbar sind:
Im September hat man gesehen, wie gut Pascal Groß der Mannschaft tut. In der Folge sitzt er zweimal 90 Minuten auf der Bank, während in unserem Defensivzentrum Lücken klaffen, dass ein ganzer LKW-Fuhrpark durchpassen würde.
Sané war zuletzt auf dem offensiven Flügel in hervorragender Form und sichtlich motiviert bis in die Haarspitzen. Nur um gegen die Türkei phasenweise den rechten Wingback geben zu müssen, was den Türken letztlich ihre ersten beiden Tore ermöglicht hat.
Brandt war gegen die Türkei schon auf seiner Stammposition überfordert und wurde dann gegen Österreich zum Wingback umfunktioniert, was er noch nie in seiner Karriere gespielt hat. Konnte da etwas anderes dabei rauskommen, als dass er bloßgestellt wird?
Henrichs, der die Position spielen könnte und der als einziger deutscher AV mit internationaler Klasse ohnehin gesetzt sein sollte, spielt einmal RIV und sitzt einmal auf der Bank.
Das Experiment mit Havertz links hinten war von vornherein nicht zielführend. Nachdem Wirtz gestern nicht starten durfte (warum eigentlich nicht?), hätten wir Havertz dringend neben/hinter Füllkrug gebraucht. Stattdessen stellt man da Gnabry hin, der seit Ewigkeiten außer Form ist, und wundert sich, dass nach vorne nichts geht.
Was Nagelsmann da treibt (und vorher Flick), ist aus meiner Sicht völlig wirr, sinnbefreit und destruktiv. Ich denke schon, dass die Spieler das hinter den Kulissen genauso sehen. Dass sie da keine positive Energie entwickeln können, liegt für mich auf der Hand.
Eine spezielle Taktik den Schmach von Cordoba durch die noch größere Peinlichkeit eines neuen Schmaches vergessen machen. Zur EM können wir nochmal einen drauf setzen. Bin schon auf die Auslosung am 2. Dezember gespannt, wer uns alles aufs M**l hauen darf. Vielleicht bekommen wir die Österreichen wieder zugelost 🙂
Das ist wie gegen Fürth zu verlieren 😉
Der Unterschied ist: es erfüllt mich irgendwie mit Schadenfreude. Man hat es ja erwartet.
Aber die Frisuren unserer Nationalmannschaft waren alle top. Die sahen nach 90 Minuten genauso gut aus wie in der 1. Minute.
Immerhin zeigen die Nachwuchsmannschaften, dass generell noch Hoffnung besteht. Vielleicht muss man einfach wieder mehr auf junge, hungrige Spieler setzen – zumindest als Konkurrenz für die satten arroganten Schnösel.
Aber mir scheint, die Arroganz beginnt beim Trainer. Wenn man glaubt, ohne Außenverteidiger spielen zu können…
Und wieder wird Gündogan ausgewechselt. Für Kimmich, als ob das eine Verbesserung wäre. Da fehlt es auch an Respekt und Wertschätzung für den besten deutschen Fußballer. Ob er es hätte, würde er bei den Bauern spielen?
Schade, dass uns ein gutes Österreich nicht eine richtige Tracht Prügel verpasst hat. Torwächter Trapp war der einzige in Normalform. Verliert man das mit 0:5, braucht man sich auch nicht beklagen. Ein 0:2 drückt keineswegs die gesamte Armseligkeit in Zahlen aus – leider.
Morsches Holz? Jein.
Zum einen schließe ich mich auch im Detail der Analyse von @Pausenpfiff an. Treffender kann man das aus meiner Sicht nicht herausarbeiten. Der Kader ist beileibe kein morsches Holz – nein, Nagelsmann ist wie Vorgänger Flick auf dem Holzweg. Ohne wirkliches Fundament mit einem “Dreierkettenaufbau mit Joker” daherzukommen, zeugt, wie @Optimist schreibt, von Arroganz. Dreierkettenaufbau mit Joker am Arsch.
Zum anderen kann ich den Einwand von @Juwe nachvollziehen. “Morsches Holz” kennzeichnet das ganze DFB-Schiff. Und das geht zurück in die lange Zeit mit Bierhoff, der viel zu lange an Löw festhielt. Und dann zu feige, zu eitel oder was weiß ich war, um einen Rangnick, der das gerne gemacht hätte, an seine Seite zu holen. Weiter gings damit, dass Flick viel zu lange dilettieren durfte. Obwohl es wirklich genügend Anzeichen gab, dass Flick auf dem Holzweg war. Dann das Geäffel mit der Task Force. Weil man an der DFB-Spitze jemanden hat, der aus der Politik kommt, aber von Fußball nicht allzu viel versteht. Und dann hat man Rudi wieder bekniet. Anstatt eine langfristige Lösung zu finden. Undsoweiterundsofort.
Morsch ist auch der Mannschaftsgeist meiner Meinung nach. Erst war Kimmich unter Flick der starke Mann, dann hat er ihn degradiert sowohl in der Hierarchie als auch auf dem Feld. Zumindest scheint es Kimmich als Herabstufung zu empfinden, wenn er RV spielen “muss”. Nagelsmann hat Hummels zurückgeholt – jemand, der automatisch Führung beansprucht. Und was weiß ich, was doch noch für Zickereien am Laufen sind. Fakt ist: In dieser Mannschaft läuft kaum einer für den anderen. Die Basics fehlen hinten und vorne. Aber Hauptsache Dreierkettenaufbau mit Joker.
Dass Nagelsmann aber mitreißen und begeistern kann, einen Impuls setzen kann, sah man ja in den USA. Das war ja keine Fata Morgana. Um dann aber in Spiel 3 und 4 sogleich den Nerd rauszulassen. “Gegen die Türkei und Österreich hat er seine Mannschaft mit waghalsigen Aufstellungen, vielen Personalrochaden und einer äußerst riskanten Grundausrichtung ganz offensichtlich überfrachtet und verunsichert”, schreibt der “kicker”. Und dem kann man nur zustimmen, finde ich.
Was nun, Deutschland? Jetzt freuen wir uns erst mal wieder auf unseren Club. Aufs wirklich Wichtige. Dem DFB kann man nur wünschen, dass er sich endlich eingesteht, wie scheiße man doch eigentlich ist. Zielsetzung EM-Finale, da lachen nicht nur die Hühner. Natürlich ist das alles nicht utopisch. Realistischer aber ist es tatsächlich, sich erst einmal das Überstehen der Vorrunde zum Ziel zu setzen. Dieser Mannschaft fehlt vor allem eins: Eingespieltheit. Ein Korsett. Klare Strukturen. Ein Miteinander. Und wenn Nagelsmann keinen Bock darauf hat, weil ihm das zu profan ist, dann sollte sich Völler wieder ans Steuer setzen – Völler ist mit Sicherheit kein Nerd. Im Grunde aber ist es schon viel zu spät.
Da kommen einem komische Gedanken.
Zum Beispiel, dass wir vermutlich mit einem Bundestrainer Loddar erfolgreicher wären… 😀
Er hat es klar benannt: 4-2-3-1, klares System, das jeder kann und einspielen, einspielen, einspielen. Mit der Sicherheit kommt auch die Begeisterung zurück, die Emotionalität.
Derzeit ist jeder mit sich selbst beschäftigt, igendwelche absurden taktischen Spielereien umzusetzen. Da bleibt der Blick für den Nebenmann auf der Strecke.
Mit morschen Holz meine ich nicht physisch sondern bei einer Gruppe immer der kompliziertere Teil und zwar die mentale, charakterliche, sportpsychologische Seite.
Es passiert im Mannschaftssport immmer wieder das tolle Einzelspieler als Gruppe einfach nicht funktionieren und da findet man auch keine einfachen Erklärungen. Jetzt war auch Hansi Flick fern davon ein Trottel zu sein als Trainer, Nagelsmann ist auch keiner aber aus diesem DFB Konstrukt, dass sich Nationalkmannschaft nennt, kommt keine Leistung heraus oder nur an seltenen Tagen. Das meine ich mit morschem Holz und verfahren das zwischenmenschliche, da steckt schon viel zu viel negative Energie in Köpfen (offensichtlich auch in den Beinen) in dieser Mannschaft drin. Rudi Völler bitte übernehmen!
Für mich ist Julian Nagelsmann bereits Geschichte. Er ist bereits verbrannt, will sagen er bekommt doch nie mehr die Autoriät zurück, die man in dieser Position insbesondere einer Heim EM braucht. Nacheinander gegen eine türkische B-Elf und gleich hinterher noch die Österreicher verlieren obwohl allen klar ist wie mental wichtig beide Spiele für eine Kehrtwende, einen echten Neustart waren, das kannste vergessen. Die Messe ist gelesen.
Okay, dann hab ich das mit dem “morschen Holz” etwas fehlinterpretiert. Morsches Holz. Alter Sud. Weiße alte Männer. Du bist sehr kreativ, was den DFB anbelangt. Saftladen. 😉
Was das Psychogramm der Mannschaft anbelangt, geb ich Dir Recht. Aber was ist die Ursache und was ist die Wirkung? Ich denke schon, dass die Ursache bei den Trainern liegt. Angefangen bei Löw, über Flick, und jetzt Nagelsmann. Wie @Optimist schreibt, kommt mit der Sicherheit auch die Leidenschaft zurück. Aber es fehlen die Basics und man ist nicht eingespielt. Wenn man schon beim puren Schlittschuhlaufen auf die Fresse fällt, dann verstehe ich nicht, warum man gleich den scheiss doppelten Rittberger mit Schraube hinkriegen muss. Weniger ist mehr.
Ich fand die Einschätzung von Chris Biechele zu Robert Klauß ja ziemlich interessant. Biechele sagte zum Beispiel: “Er war zu verkopft. Er glaubt, dass er die Mannschaft mit seinem Wissen fängt. Ich denke, dass es eine Kombination aus beidem ist. Wenn du als Typ begeistern und die Leute hinter dir versammeln kannst, kann man vielleicht die eine oder andere “Wissenslücke” übertünchen. Umgekehrt ist es schwieriger.”
Für Klauß-Kumpel Nagelsmann gilt eigentlich dasselbe. Nagelsmann strotzt vor Wissen. Aber eigentlich braucht es jetzt den Typen Nagelsmann. Und der Typ ist ja gut und kann auch mitreißen. Das Interview gestern im ZDF war schon interessant. „Wir müssen akzeptieren, dass es nur über extrem harte Arbeit geht und deutsche Tugenden. Wir können nicht in Schönheit sterben”, hat Nagelsmann gesagt. Völlig richtig. Aber es ist seine Aufgabe, dies der Mannschaft zu verklickern und die Mannschaft mitzureißen.
„Wir werden auch im Sommer keine Verteidigungsmonster werden”, hat Nagelsmann noch gesagt. Auch richtig. Wenngleich ziemlich offenherzig. Aber deswegen kann man doch nicht das Verteidigen als weniger wichtig scheinen lassen. Außerdem beginnt ein Angriff in der Verteidigung. Man war dem Pressing der Österreicher ja null gewachsen. Wie man versuchte, von hinten raus zu spielen, war grau-en-haft. Außerdem fängt das Verteidigen nicht in der Verteidigung, sondern vorne an – unser Pressing war ein laues Lüftchen.
Nagelsmann hat auch gesagt, dass man sich Optionen erarbeiten will, daher die vielen Personalrochaden. Ich weiß zwar nicht, welche Optionen auf was, da es ja nicht wirklich ein Fundament gibt. Aber gut. Ich traue ihm mehr Flexibilität und Realitätssinn zu als Flick. Ganz aufgeben würde ich Nagelsmann noch nicht. Aber dass Völler letzten Endes im Juni die Sache selbst macht, ist keineswegs auzuschließen nach Gestern.
Ich meine auch eher die Gesammtsituation, das ist jetzt gar nicht gegen Nagelsmann gerichtet, sondern der Neustart, die Reset Taste, Hoeneß sprach bei der Nationalmannschaft von neuer Energie und Julian kann das!, Aufbruch die EM retten, ja bis ins Endspiel nach Berlin muss es im Sommer schon gehen. Und was ist die Realität? der Bolide liegt bereits in der ersten Kurve mit Totalschaden in den Leitplanken mit Motorschaden und Fahrer auch ausgefallen. Man war im zweiten Spiel in Wien gegen Österreich auch noch chancenlos zu elft und zu zehnt, zu zehnt war man sogar wieder etwas besser.
Jetzt laufen wieder Bundesliga und die Europakale voll an, Julian Nagelsmann hat die kommenden Monaten noch nichtmal die Gelegenheit etwas zu reparieren während gleichzeitig ganz Fußballdeutschland spekulieren wird, was denn die Gründe sind und was alles schief läuft, bis auch wirklich der letzte seine Analyse abgegeben hat. Gar keine Chance wieder Ruhe reinzubringen und Vertrauen zurück zu gewinnen.
Andererseits wird die N11 in den kommenden vier Monaten eher Randthema sein. Im März aber wohl das Top-Thema. Wenn man dann liefert im nächsten “Lehrgang”, ist das Vertrauen auch schnell wieder da.
Ich glaub zwar auch nicht daran, dass man diese hanebüchene Zielsetzung erreicht. Aber vielleicht wird es ja so schlecht nicht. Mehr als Schadensbegrenzung schreint aber nicht mehr drin.
Positiv finde ich, wie Nagelsmann uns teilhaben lässt an manchen Gedanken. Das ist kein 08/15-Gewäsch wie bei Löw oder Flick. Nagelsmann reflektiert und das macht ein wenig Hoffnung.
“Es brennt natürlich unter den Nägeln, wenn du die ganzen Talente siehst, die wir haben. Als Trainer hast du erst mal die Hoffnung, wenn du fünf Zauberer hast: Die wuppen dir das vielleicht. Und die wuppen es auch normalerweise, wenn wir das Vertrauen haben. Wenn wir in den letzten zwei Jahren mehr Spiele gewonnen als verloren hätten, dann würden die wuppen, dass mehr Wuppen gar nicht geht. Doch vielleicht”, grübelte Nagelsmann, “müssen wir auf zwei Prozentpunkte Talent verzichten und zwei Prozentpunkte mehr Worker reintun. Das werden wir jetzt alles analysieren.” (Quelle: kicker)
“Keiner hat gesagt, dass es einfach wird” … so auf die Frage ob er es schon bereut hat 🙂 Ich mag ihn nach wie vor, er war sichtlich sauer vor allem hat ihm in allen zwei Spielen sein ehemaliger Spieler Sané so in die Suppe gespuckt in beiden Spielen. Und dann kommen natürlich die Spitzen, aber beim Tuchel spielt der Sané weltklasse…
Also ich bin für einen sofortigen Trainerwechsel, weg von Nagelsmann & Co., hin zu Helge Schneider und Cotrainer Felix Magath! Ja es gibt noch Alternativen.
Übrigens das Deppnimage sind wir los! Ist jetzt beim DFB, N11, Schiedsrichterei!
Was heißt eigentlich DFB, möglicherweise diebische Funktionärs Bande.
30 min. reichten, um zu erkennen, dass das Sch——dreck ist.
Das schafft nur der Club.
Ein Abbild der Gesellschaft…
Dr. Grethlein ist raus, fränki kann feiern.
Die Frage ist nun:
Wer soll unseren Verein jetzt führen?
Wahnsinn…
Glückwunsch an Pagenburg, Schäfer und Fifka.
Ist das ein Beben oder ein Neuanfang mit vielen Unbekannten?
Ich weiß es nicht, es fühlt sich aber falsch an.
Feiern? Nein. Ich seh das ganz nüchtern. Es wurden die drei Kandidaten gewählt, die dem Aufsichtsrat aus meiner Sicht den sinnvollsten Input geben können.
Wie gesagt: Ich hab das weder als “Machtkampf” noch als “Duell” und auch nicht als “Richtungswahl” gesehen.
Vermutlich hat der “kicker” mit seinem einen Tag vor der JHV erschienenen Artikel “Der FCN und die Frage nach der Transparenz” mitunter für diesen überraschenden “last minute swing” gesorgt. Denn dieser in meinen Augen aufschlussreiche Text adressierte vor allem einen: Grethlein.
Ich denke, dass strategisches Denken für einen Aufsichsrat von hoher Relevanz ist. Dieses hilft, um Ziele und Visionen zu entwickeln – und zu überwachen. Inwieweit der abgewählte AR-Vorsitzende diese Eigenschaft in den letzten neun Jahren einbringen konnte, mag jeder für sich selbst entscheiden.
Inwieweit Neu-AR Schäfer diese Eigenschaft einbringen kann, werden wir sehen. Als neuen AR-Vorsitzenden würde ich mir Fifka wünschen. Und wenn man jemanden will, der ebenso gut reden kann wie Grethlein, dann könnte das auch ein Maly machen.
Wer letzten Endes den AR nach außen vertritt, können wir nicht entscheiden. Das entscheidet das Gremium.
Ich dachte zumindestens der Kelch Schäfer geht am Club vorbei. 🙈🙈
Ich zitiere hier mal Prof. Dr. Fritz Sörgel aus meiner Nachbarschaft in Heroldsberg sein Zitat, dass er gestenr in Facebook veröffentlicht hat:
“Ich bin dem Einreden meiner Freunde vom Club-Stammtisch gefolgt und bin doch wieder mal zur Mitgliederversammlung gegangen. Und musste dieses persönliche Drama für Dr. Grethlein miterleben. Ich habe ihn früher sehr stark kritisiert, aber als dieses abgekartete Spiel gegen ihn für mich offenbar wurde, an dem sich viele beteiligten, die eigentlich hätten objektiv bleiben müssen, habe ich geschwiegen.”
Dazu kommt Chunly Pagenburg soll angeblich eine wirklich grottenschlechte Rede gehalten haben, was viele bestätigen und hat glaube ich die meisten Stimmen für den AR bekommen haben. Ich war nicht vor Ort aber diese Mitgliederversammlung scheint sehr creepy gewesen zu sein.
Naja eigentlich war es eine verhältnismäßig ruhige Veranstalltung.
Schäfer war zu erwarten, Grethlein hat mich doch überrascht, aber es waren diesmal auch viele aus der Kurve anwesend
Naja mein Favorit Fifka ist drin und jetzt wird man sehen wie sie sich neu konstituieren.
War früher zuhause als erwartet und am Ende war alles wieder harmonisch.
Grethlein hat sicher Fehler gemacht, sich bestimmt auch getäuscht bei der ein oder anderen Entscheidung aber der FCN hat sich vorgearbeitet vorangekämoft zu seinem Setup aktuell, das wahnsinnig gut in die Zukunft ausgerichtet ist. Jetzt jemanden diese Geschicke zu übergeben, der in 1h Sendezeit mit bestem Publikum und Ziegruppe in keinem Satz erklären kann, was er überhaupt will, da melde ich echte Zweifel an.
Möglich gemacht indem solche unsere Vereinspolitik bestimmen nach gültigen Regularien austricksen in der Gamer Sprache jeden “Glitch” für sich ausnutzen, die Ligaweit den agressivsten Ruf unter den Hools haben. Die machen scheinbar unsere Vereinspolitik. Ich sehe die FCN Zukunft nun wieder skeptischer. Da ist kein Qualität hinzugekommen und unser Tafelsilber wird bald weg sein und wir tümpeln wieder herum.
Zur Einordnung: Grethlein galt anfangs als “Bader-Buddy” und war jahrelang der Kandidat der Ultras. Jetzt hat man ihm das Vertrauen entzogen – und zack ist er raus.
Dass eine Fan-Gruppierung derart Einfluss nehmen kann auf die Geschicke des Vereins, finde ich auch überhaupt nicht gut.
Das aber ist uns doch allen klar. Und man kann dies doch ändern, wenn einen das stört. Wenn jemand mit 1.040 Stimmen bei drei vorhandenen Stimmen pro Person gewählt wird, bei 30.000 Mitgliedern wohlgemerkt, dann wäre das doch kein Ding, dies zu ändern, ist doch so, oder nicht?
Da liegt das Problem: die Nichtwähler verlieren die Wahl, weil sie zu bequem sind, ihre Interessen zu vertreten. “Ach, das wird schon, sind ja genug andere da…”
…wie beim Brexit. Die Mehrheit war dagegen, blieb aber zuhause. Now they have the salad!
Seh ich auch so.
Der größte Feind der Demokratie ist die Gleichgültigkeit.
Nun ist uns der Club ja nicht gleichgültig. Wir alle lieben diesen Verein. Aber in punkto Vereinspolitik könnte aus meiner Sicht schon etwas mehr Interesse vorhanden sein.
Das aber soll kein Vorwurf sein oder irgendwas. Auf keinen Fall. Wenn man weiter wegwohnt, muss man sich 2 Tage freischaufeln. Und ein Hotelzimmer ist anzuraten, um nicht völlig übermüdet mitten in der Nacht noch heimzufahren. Und auch wenn man nahe wohnt, muss man ja am nächsten Tag arbeiten.
Eine hybride JHV wäre eine Maßnahme, den einen oder anderen abzuholen. Die Wienerle kann man sich vorher vom Metzger seines Vertrauens holen und selbst aufbrühen. Ein Bier ist im Kühli. Und wer die JHV-Atmo braucht, der geht halt hin.
Dass Schäfer reinkommt, war mir klar. Als ich gelesen habe, dass deutlich mehr Anwesende da sind als letztes mal, war mir auch klar, dass die Ultras ihre Streitmacht mobilisiert haben. Dennoch hätte ich nicht erwartet, dass Grethlein rausgewählt wird. Für mich eine mittelschwere Kathastrophe, die unseren zuletzt so hoffnungsvollen Weg nun in Frage stellt. Sicher hat Grethlein Fehler gemacht, aber ja nicht allein. Ich hoffe, der AR bleibt auch ohne ihn auf Kurs.
Letztendlich ist aber das Ergebnis wohl doch erklärbar. Ich gehe davon aus, dass nur ca. 800 “normale” Vereinsmitglieder da waren, der Rest waren Sympatisanten der Kurve, die allesamt Grethlein keine Stimme gegeben haben. Das erklärt dann auch eindrucksvoll die Stimmzahlen.
Genau da liegt das Problem, diese verdammte Präsenzveranstaltung, die es den Ultras ermöglicht, eine Überzahl zu schaffen. Es müssen zwingend Online-Wahlen oder Briefwahlen ermöglicht werden, damit sowas künftig nicht mehr passieren kann. Aber wie will man das durchsetzen, wenn es unmöglich ist, eine Mehrheit in einer Präsenzveranstaltung zu finden?
Die Ultras werden mit der aktuellen Satzung den Verein kaputtmachen!
Optimist 100%
Das wurde im Vorfeld auch diskutiert eine Hypride Veranstaltung aus Online und Päsenz aber angeblich wäre das ein riesen Aufwand gewesen mit angeblich den “doppelten” Kosten und technisch gar nicht so einfach zb. zu verhindern, dass Mitglieder die präsent sind nicht auch noch online abstimmen können also doppelt, dass sei gar nicht so trivial, wer präsent ist und wer nicht, wer online abstimmen darf und wer nicht. So wurde es gesagt, aber für mich klingt es nicht so als wäre das doch kein Hexenwerk. Aber gut.. Leben nach der Lage, jetzt haben wir eine Neue.
Ebenfalls volle Zustimmung. Eine hybride JHV wäre sehr, sehr wünschenswert.
Es gab ja 2022 einen Antrag auf Satzungsänderung für eine hybride JHV. Ohne Erfolg.
Mittlerweile aber hat sich die Rechtslage geändert, so dass man wohl überhaupt keine Satzungsänderung mehr braucht. https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw06-de-digitale-mitgliederversammlung-931492
Bleibt noch die Frage nach den Kosten. Kann ich nicht sagen. Aber ich denke auch, das sollte heutzutage kein Hexenwerk sein. Wenn man also will, dass alle 30.000 Mitglieder, soweit wahlberechtigt, abstimmen könnten, dann ist das kein großes Problem. Es ist eine Frage der Demokratie und des Respekts vor uns, den Mitgliedern.
Thomas Grethlein hatte sich damals, wenn ich mich recht erinnere, sehr deutlich gegen eine hybride JHV ausgesprochen. Es ginge das Persönliche im Austausch verloren, das Vereinsgefühl drücke sich erst in der Präsenz aus, der Argumentationsaustausch ginge virtuell nicht so einfach blabla….
Eine hybride JHV war bislang nicht gewollt.
Google weiß scheinbar was mich interessiert :-)und Youtube hat mir die Eröffnungskonferenz mit Robert Klauß bei Rapid vorgeschlagen, der späte Freitag Abend war auch gut dafür. Ich finde Klauß hat sich weiterentwickelt in seiner Persönlichkeit und in dem Jahr Pause gut reflektiert. Mir kommt er klarer und entschlossener rüber beim Club. Am Ende war mir alles zu soft irgendwie beim Club. Ich glaube er hat die Pause genutzt sein Profil nachzuschärfen. Er hat einen langen Vertrag bei Rapid Wien bekommen, ich werde das immer mal wieder verfolgen. Er hat es auf seiner ersten PK knapp 50 Minuten lang, nicht versäumt darauf hinzuweisen, das er sehr gut über die Fan Freundschaft von Rapid und dem Club informiert ist. Ich bin gespannt.
Dennoch an unseren Fiélo kommt er noch nicht heran mit den leuchtenden Augen und der Leidenschaft die bei Fiél rüber kommt. Man mag sich kaum ausmalen wie es aussieht, falls wir am Sonntag das 3. Auswärtsspiel in Folge gewinnen würden. Ich glaube da müsste man lange zurückschauen wann das zuletzt der Fall war. Karlsruhe spielt unter seiner Erwartungshaltung. Wichtrig finde ich ist, dass Okonuki mit der Armschiene fast beschwerdefrei trainiert und einsetzbar ist. Er hat sich ganz stark entwickelt mit seinen Dribblings Abwehrketten aufzureißen. 1-3 Punkte am Sonntag, das wäre schon stark. Der 3. Auswärtssieg in Folge??? … kaum auszudenken
Drei Auswärtssiege in Folge gab’s zuletzt im Herbst 2017…
KSC – FCN,
Referee : Harm Osmers (Hannover)
VAR ist Günther Perl aus Pullach bei München.
Endlich mal wieder Harm Osmers würde ich schreiben wenn da nicht in 10 Tagen der Betzenberg rufen würde .
Wie schon öfter geschrieben – und da hat sich bei mir nichts geändert – sind Sven Jablonski, Marco Fritz und Osmers für mich eine Klasse besser als alle anderen.
Letztes FCN Match mit Osmers : 5. Spieltag 20/21 vs. KSC (!) 1 : 1.
Wird sehr schwer morgen und ich stimme Christian Fiel beim loben des Gegners diesmal voll zu .
Bin schon nervös heute der 3. Auswärtssieg in Folge??? Hyped Bock Angriff!
Auch mal schön, wenn ein Trainer so aufstellt, wie man das erwartet. Benni Goller also kein Linksverteidiger.
Wir haben ja auch einen guten Linksverteidiger mit Nathaniel Brown 🙂 die Nati hat ja angeblich nur halbe LVs laut Nagelsmann.
Das ging flott :-/
Jetzt sind (schon) wieder Comeback Qualitäten gefragt. Aber das kennen und können unsere Jungs ja.
Was war denn das für ein Schwachsinn?
Und wenn er sich das schon auf dem Bildschirm anschaut, warum schaut er dann nicht Bilder an, auf denen man etwas erkennen kann? In der totalen ist es natürlich Unsinn!
Oder sieht er noch andere Bilder, als im Fernsehen übertragen werden?
Da passt aber noch nicht viel zusammen. Speziell in der Defensivarbeit sieht man eklatante Mängel. Dazu noch unsauberes Passspiel. Nach 25 Minuten ist das Ergebnis für uns schmeichelhaft. Kann nur besser werden.
Mit nem 0:1 zur Pause wäre ich zufrieden….
Der frühe Rückstand scheint sie ziemlich schockiert zu haben. Erst langsam entwickelt sich was…
Bisher können wir uns bei Marquez bedanken und seinen Torwartqualitäten…
Wie befürchtet – wir gehen im Gegensatz zum KSC heiß in die Länderspielpause und kommen eiskalt raus.
Da stimmt nichts. Gedanklich wie körperlich viel zu langsam, die Reihen stehen zu weit auseinander, null Bindung zum Spiel. Müsste längst 3:0 für den KSC stehen.
Auch wenn im Prinzip noch allesamt möglich ist, was das beste am bisherigen Verlauf ist, fehlt mir die Fantasie, wie das heute gegen diesen griffigen Gegner noch werden soll.
Und Marquez bitte nicht schon wieder einen Platzverweis.
Verdienter Rückstand. Von der ersten Sekunde an unkonzentriert, fahrig, ungeordnet. Das können die Jungs besser uns ich denke, das werden sie uns in HZ2 auch zeigen. Da geht noch was.
Der VAR ist heute nicht unser Freund. Findet das Foul nicht in einer unsinnigen Perspektive und macht das Abseits nicht weg, um das Foul im Strafraum werten zu können.
Kann auch da nur besser werden!
Das erste war ein Zweikampf mit Hornscher Instabilität, woraus das Tor fällt.
Die Szene am Ende sah nach Abseits aus, wird gecheckt und bestätigt.
Schnappatmung hatte ich eher bei Mathenias Vorlage (kam schon sehr lange nicht mehr vor), die fast zum 2:0 führt, wenn Marquez nicht auf der Linie klärt.
Alles noch möglich.
Wenn sie denn den Rasen in den Griff bzw. die Stollen stabil ins Spielfeld kriegen…
Ich habe bei Horn auch nichts gesehen, aber man konnte auch nichts sehen aus diesen Perspektiven. Die Frage ist aber, wenn sich der Schiri das anschauen soll, dann muss es ja auch was gewesen sein. Mit diesen komischen Bildern aber natürlich nicht aufzuklären.
Das Abseits sah für mich wie gleiche Höhe aus, aber ich habe auch keine Linie im Kopf… 😜
Ich wollte damit auch nicht sagen, dass die Entscheidungen falsch waren, aber es war halt glücklos.
Die größte Herausforderung für den Club ist der neu verlegte Rasen.
Die rutschen da in Serie aus bzw. haben Stabilitätsprobleme auf dem grünen Etwas.
Da die Karlsruher scheinbar mühelos damit klar kommen: Schuh- und Stollwerkmaßnahmen haben absolute Priorität in der Halbzeit.
Vielleicht kann man einen KSC-Schlappen entführen, ehe es eine unnötige Schlappe setzt?!
Unkonzentriert und ohne Schärfe .
In diesem neuen KSC – Stadion geht scheinbar wie letzte Saison gar nichts.
Mit oder ohne neuen Rasen, wobei in diesem neuen scheinbar ein besonderer Heimvorteil drin steckt ,denn Horn beim Gegentor war nicht der einzige von uns der Probleme hatte.
Wenn der Club seinen Gewohnheiten treu bleiben will müsste eigentlich Schleusener den Deckel für den KSC drauf machen. Der FCN sollte jetzt mal langsam sein Konzept finden.
Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass uns mit MMD statt Castrop die Stabilität und Aggressivität im Mittelfeld fehlt. Vielleicht ist es einfach zu Offensiv und dadurch fehlt uns die Spielkontrolle aus dem Mittelfeld.
Sehr schöne Spielzüge des KSC in die sich bietenden Freiräume hinein. Eine schöne, unterhaltsame Partie, die das Herz des Fußballfreunds an einem unwirtlichen Herbstsonntag wohlig erwärmt. Zu beklagen ist allerdings die mangelnde Chancenauswertung des KSC, denn Tore sind bekanntlich das Salz in der Suppe.
MMD hat keinerlei Stabilität
Defensiv nicht vorhanden und offensiv wie immer ohne Durchschlagskraft.
Eher eine Schwächung der Mannschaft.
Warum nicht Duman für Castrop?
Wir sehen das wohl alle ähnlich:
Da scheint nichts mehr zu gehen heute.
Keine Tor chancen, Stockfehler, fehlende Anspielstationen, wenig Ideen.
Ausgleich!!!!
Ich lach mich tot.
Unser Goldjunge .. Meeeega!
UZUN -Toooooooooooooor! Wahnsinn wie abgezockt. Sehr, sehr, sehr glücklich. Ich nehm es trotzdem 🙂
Aber was soll’s, endlich Ausgleich!
Ich würde sagen:
Das Glück und die Cleverness ist mit uns. 🙂
War übrigens hauchzart kein Abseits.
Der KSC macht den Clubb! vergibt reihenweise Chancen und kassiert dann bei der ersten Torchance vom Gegner.
Die Karlsruher sichtlich genervt und ein wenig kopflos vielleicht, die Zuschauer mit dem Schiri unzufrieden…
…so ein gepflegter Konter ins Glück, das wär’s…
Na gut, ein kurzer Traum.
Es gibt ja noch Schleusener…
Hat sich Valentini schon warmgelaufen?
Was habe ich 14:41 noch geschrieben!? Schleusener wenn der Club seinem Karma treu bleibt.
Ja, Juwe, du hattest mal wieder Recht. Du lagst mal wieder richtig. Dein Sachverstand ist wirklich bestechend. Da sollte sich mancher eine Scheibe von abschneiden…
Danke für das ehrliche Kompliment. Warum so toxisch ich bin nicht am Tor schuld.
Zitat Juwe:
“Warum so toxisch ich bin nicht am Tor schuld.”
Klar bist du nicht am Tor schuld. Du hast es aber erahnt, ach was: du hast es gewusst. Und ich kann dir auch sagen, warum du es gewusst hast. Weil du Sachverstand hast. Das wollte ich hier einfach mal sagen. Das musste einfach mal gesagt werden.
Ja ich liebe deinen auch.
Schleusener :-/. Wir sind einfach zu weit weg von den Gegenspielern. So kann man nicht verteidigen, das ist richtig schlecht heute.
Damit war zu rechnen
Da könnte vielleicht auch der Torwart rauskommen, oder?
Gerade in der Phase wo man besser im Spiel war🙈
Natürlich. Da muss er rauskommen. Wie auch beim Eckball davor, wo wir schon Glück hatten. Aber das lernt er nicht mehr.
Toller Treffer des KSC! Maßflanke aus unbedrängter Situation heraus an den langen Pfosten und dann ein sauberer Kopfball in die Maschen! Gegen einen solch zauberhaften Spielzug ist die beste Abwehr machtlos.
Irgendwie recht billige Ironie, aber kennt man ja.
Hat Schleuse jetzt eigentlich mehr Tore gegen den Club als für den Club geschossen?
Jedenfalls ein billiger Gegentreffer. Eine Flanke aus dem Halbfeld darf niemals durchkommen!
Warum schaut sich der VAR nicht an????
Verstehe ich auch nicht. Für mich war das ein klares Fpul und Elfmeter
👍
Der Eindruck verfestigt sich…
Die einen können den Sack nicht zumachen, die anderen probieren sich zweideutig im Freischwimmen…
… Geht noch was?
Verdientermaßen wirds wohl ein Dreier für den KSC es ist einfach zu wenig.
Drecksspiel!
Aus die Maus. Verdiente Niederlage, die bei besserer Chancenverwertung des Gegners deutlich höher ausfallen hätte können. Das war viel zu wenig heute um etwas zählbares mitzunehmen.
Warum gibt es gegen uns 3 Minuten und wenn wir vorne liegen immer sieben?
Sei froh, schont unser Torverhältnis heute.
Selbst die drei Minuten reichen um das Ergebnis noch zu erhöhen. Schwacher Auftritt.
Heute würden uns auch 20 Minuten nix nützen. Zu schlecht insgesamt. Aber solche Rückschläge waren zu erwarten und gehören wohl leider auch dazu.
Freunde, habt ihr das gesehen! Was für ein Konter des KSC! Lupenreines, präzises Passspiel aus dem eigenen Strafraum heraus, die Freiräume eiskalt bespielt, sehr gute Laufwege und herrlicher Abschluss. Na, wer sagt’s denn. Zuerst Chancenwucher, jetzt aber doch noch eine stattliche Torausbeute. Ein herrlicher Fußballnachmittag!
Und jetzt lässt auch noch Emmerich grüßen!
Menschenskind, kann man sich mehr wünschen!?
Der gute belschanow passt die emotionale Wirkung seiner Kommentare dem Spiel an! Das muss man auch erst mal schaffen…
… entschuldige das “w“.
Leider ist die Korrekturfunktion abhandengekommen…
Verdiente Pleite.
Egal wie man es wendet.
Der Club bleibt im Soll, unterstreicht aber auch, dass es für höhere Weihen mehr als dass Ausnahmetalent Uzun braucht.
Mund abputzen, Kopf waschen, Schuhwerk prüfen, Düsseldorf wartet, mit denen man gleichziehen könnte, wenn man gewönne…
Und sry, normalerweise hat den Mathenia. 4:1 ist ewengla hoch.
Wenn dann noch Castrop fehlt und ein müder Brown nicht seine volle Leistung abrufen kann, dann wird’s halt Nix.
Wie ich schon sagte, wenn im Mittelfeld zu wenig Kampfkraft ist, dann fehlt die Stabilität, und man überlässt dem Gegner das Feld. Ich würde sagen, das Experiment mit der offensiven Doppelacht ist gescheitert.
Das ist albern. Und Mathenia muss auch nicht den Kopf einziehen.
Aber egal, unser Torverhältnis ist eh zum kotzen, da reißt es dieser Schwachsinn auch nicht mehr raus.
Einfach zum kotzen. Das wievielte mal versauen wir uns noch am Ende die Tordifferenz. Aber bei Mathenia kann es der Gegner immer mal versuchen.
Völlig verdiente Niederlage. Der Ausfall von Castrop war heute offensichtlich nicht zu kompensieren. Unsere Defensive überfordert und immer einen Schritt zu spät. Jetzt auch noch der vierte Gegentreffer. Das kommt davon, wenn man statt Zweikämpfe zu führen nur Begleitschutz stellt.
Auf jeden Fall bleiben wir unserer Bestimmung treu: Aufbaugegner Nummer eins!
Es war nicht unser Tag, es war nicht unser Spiel und heute der falsche Gegner. Es gibt so diese Tage.
Verdiente Niederlage – alles klar.
Warum sich Osmers die Szene gegen Goller nicht angeschaut hat ist mir ein Rätsel.
Was war mit VAR Perl ? Keine Ahnung.
Für mich klarer Elfer , aber hat Goller sich auch nicht aufgeregt ? Haben wir das wirklich alle so
akzeptiert ??
Was mich neben dieser Fehlentscheidung noch ankotzt ist, dass Goller von den KSC Akteuren aufgefordert endlich aufzustehen bzw. zugetextet wurde und Goller von seinem Team allein gelassen wurde.
Vollkommen richtig. Da müssen. alle inkl Fiel und Bank soviel Lärm machen, das die Szene checkt wird. Für mich war das rot und Elfmeter.
Es ärgert mich wenn ein Gegner uns in Liga 2 so dominiert.
Kämpferisch war es heute auch viel zu wenig.
@ Andre ,n- town .de und ich sind scheinbar die einzigen die sich über Osmers/Perl aufregen .
Auf fcn.de steht auch nichts von diesem klaren Foul an Goller im Strafraum.
Wichtig ist, daß sie daraus lernen. Ohne Zweikämpfe zu gewinnen (heute wurden sie teilweise verweigert oder konnten gar nicht erst geführt werden, weil man viel zu weit weg war) ist in dieser Liga nichts zu holen. Dann wird man vorgeführt. Gehört vermutlich zur Entwicklung dazu. Ich gehe davon aus, das wir nächste Woche eine Reaktion sehen und die Truppe von Beginn an aggressiv und engagiert zu Werke geht.
Herr Uzun zeigte heute das eine oder andere mal “taktische Schwächen”, wie Hans Meyer das ausdrücken würde.